DE19627188C2 - Markierungselement zur Markierung des Meterrisses in Bauwerken - Google Patents

Markierungselement zur Markierung des Meterrisses in Bauwerken

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Description

Die Erfindung betrifft ein Markierungselement zur Markierung des Meterrisses in Bauwerken.
Bei Erstellung des Rohbaues wird in den Räumen eines Bauwer­ kes der sogenannte Meterriß angebracht. Dieser stellt eine Markierung dar, die üblicherweise exakt einen Meter über den zukünftigen Estrich liegen soll. Dieser Meterriß bildet den Referenzpunkt für alle weiteren Ausbaumaßnahmen wie die Ver­ legung des Bodens, das Setzen der Türstöcke und dergleichen. Üblicherweise wird bisher der Meterriß mit Bleistift auf die Rohbauwand gezeichnet. Häufig wird dieser Meterriß verwischt oder sonst unbrauchbar gemacht. Ferner ist der Meterriß nach dem Verputzen der Wand nicht mehr sichtbar, so daß später nicht mehr kontrolliert werden kann, weshalb bestimmte Maße nicht eingehalten wurden oder nicht einzuhalten sind.
Dieses Problem galt es zu überwinden.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit wird erfindungsgemäß ein Markierungselement zum Markieren des Meterrisses in Bauwerken vorgeschlagen, das aus einer Platte besteht, die auf minde­ stens einer Plattenseite eine Marke trägt und mindestens ein Langloch, vorzugsweise jedoch zwei parallel zueinander gerichtete Langlöcher hat. Mit diesen Langlöchern kann die Platte an einer Wand zunächst grob angeschraubt, dann genau ausgerichtet und schließlich in der exakten Position festge­ schraubt werden. Das Markierungselement kann somit nicht mehr verloren gehen, da es mit einer dauerhaften Marke versehen ist, kann die Marke auch nicht mehr verwischt werden. Die Platte kann beim Verputzen der Wand weitgehend miteingeputzt werden, wobei lediglich die Marke noch freigelassen wird. So­ mit kann die Marke für Kontrollzwecke sichtbar sein, bis die Bauabnahme erfolgt ist. Somit können zum einen Maßabweichun­ gen vermieden werden und es kann zumindest nachträglich fest­ gestellt werden, wer für eventuelle Maßabweichungen verant­ wortlich ist.
Die Marke kann in Form einer geraden Linie ausgebildet sein, wobei die Längsrichtung der Langlöcher oder des Langloches im wesentlichen senkrecht zu der Linie gerichtet ist. Somit kann das Markierungselement in der Höhe bequem so eingestellt wer­ den, bis die Linie exakt die gewünschte Höhe über den Boden hat.
Die Marke kann aber auch beispielsweise von einer geradlini­ gen Rippe oder Nut auf bzw. in der Plattenoberfläche gebildet sein. Damit wird die Möglichkeit ausgeschlossen, daß eine nur aufgemalte Linie abgekratzt oder verwischt wird.
Die Marke kann von einem Loch in der Platte gebildet sein, in das beispielsweise ein Nagel gesteckt wird. Dies hat den Vor­ teil, daß zum einen mit Hilfe dieses Nagels die Platte vor­ läufig an der gewünschten Stelle fixiert werden kann, bevor sie endgültig mit den die Langlöcher durchsetzenden Schrauben festgelegt wird. Zum anderen kann die Platte praktisch voll­ ständig eingeputzt werden, wobei nur noch der Nagel aus dem Putz heraussteht. Der Nagel markiert den Meterriß. Nach der Bauabnahme wird der Nagel herausgezogen und das kleine Löch­ lein verschlossen, wozu im allgemeinen bereits die Wandfarbe ausreicht.
Die Marke kann auch von einem senkrecht von der Platte abste­ henden Vorsprung, beispielsweise einem Stift gebildet sein. Dieser Stift sollte so lang sein, daß er der Stärke der Putz­ schicht entspricht und auch nach dem Einputzen der Platte noch sichtbar ist. Damit braucht man keinen Nagel oder einen entsprechenden Zusatzstift für die Markierung. Da die Putz­ schicht jedoch unterschiedlich dick sein kann, kann es auch zweckmäßig sein, wenn der Stift eine axiale Bohrung hat, in welche wiederum ein Nagel gesteckt werden kann, so daß auch bei dickeren Putzschichten die Lage des Stiftes sichtbar ge­ macht werden kann.
Vorzugsweise hat die Platte mindestens ein weiteres Loch, mit dessen Hilfe die Platte nachdem vorläufigen Fixieren mittels der Langlöcher endgültig unverückbar an der Wand befestigt werden kann.
Ein Markierungselement der erfindungsgemäßen Art kann auf einfache Weise aus Kunststoff hergestellt werden. Um die Putzhaftung auf derartigen Kunststoffteilen zu verbessern, kann es zweckmäßig sein, wenn die Platte eine die Putzhaftung begünstigende Oberflächenstruktur hat.
Als alternative Lösung zu der oben beschriebenen Platte, die einen die Putzschicht durchdringenden Stift als Markierung hat, wird vorgeschlagen, daß an der Platte des Markierungs­ elementes nahe der Marke mindestens ein senkrecht von der Platte abstehendes elastisch biegsames nadelförmiges Element angeordnet ist. Gegenüber der oben beschriebenen Lösung hat diese Lösung den Vorteil, daß über die Platte hinweg der Putz aufgetragen werden kann, ohne daß der Stift das Einputzen be­ hindert. Das elastisch biegsame nadelförmige Element legt sich beim Einputzen flach und behindert somit das Auftragen des Putzes nicht. Solange der Putz noch feucht und nachgiebig ist, richtet sich das elastische biegsame Element wieder auf und ragt dann aus der Putzschicht heraus, so daß es die Lage der Markierung anzeigen kann. Zweckmäßigerweise sind drei derartige Elemente im Kreis um die Marke herum angeordnet.
Wenn die Platte aus einem harten Kunststoff hergestellt wird, muß das nadelförmige Element aus einem von dem Material der Platte verschiedenen Material bestehen, um die nötige Flexi­ bilität zu gewährleisten.
Zweckmäßigerweise ist die Platte so ausgebildet, daß neben der Markierung, dem Langloch und den Befestigungslöchern noch ein Beschriftungsfeld verbleibt, auf dem der Benutzer Maßan­ gaben notieren kann.
Wenn die Markierung von einem Loch gebildet ist oder in der Markierung beispielsweise zum Einstecken eines Nagels eine Aussparung ausgebildet ist, ist es zweckmäßig, wenn nach der Herstellung der Platte das Loch bzw. die Aussparung von einer dünnen Kunststoffhaut überdeckt sind, so daß diese Öffnungen beim Einputzen der Platte nicht zugeschmiert werden. Die Lö­ cher können aber dann ohne weiteres bei Gebrauch durchstoßen werden, um beispielsweise einen Nagel in das Markierungsloch bzw. die Aussparung in der Marke einzustecken.
Die folgende Beschreibung erläutert die Erfindung in Verbin­ dung mit den beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungs­ beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Markierungselementes,
Fig. 2 bis 4 jeweils einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1 durch Ausführungsvarianten des in Fig. 1 dargestellten Markierungselementes,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungs­ form eines erfindungsgemäßen Markierungsele­ mentes,
Fig. 6 eine Seitenansicht des in Fig. 5 dargestell­ ten Markierungselementes.
Das in Fig. 1 dargestellte Markierungselement umfaßt eine rechteckige Kunststoffplatte 10 von jeweils einigen Zentime­ tern Kantenlänge. Auf der dem Betrachter zugewandten Ober­ seite der Platte 10 ist parallel zu deren Längskanten und in der Mitte zwischen diesen eine gerade Markierungslinie 12 aufgebracht. Nahe den Enden der Markierungslinie 12 sind in der Platte 10 zwei Langlöcher 14 ausgebildet, die mit ihrer Längsrichtung parallel zu den kurzen Rechteckseiten der Plat­ te 10 und damit senkrecht zur Markierungslinie gerichtet sind. In der Längsmitte der Markierungslinie 12 ist auf die­ ser ein senkrecht zur Plattenebene gerichteter Stift 16 ange­ ordnet, der einstückig mit der Platte 10 ausgebildet sein kann. Der Stift 16 hat eine axiale Bohrung oder Aussparung 18, in die ein Nagel 20 eingeführt werden kann.
Oberhalb und unterhalb der Markierungslinie 12 hat die Platte 10 ferner Befestigungslöcher 22. Das Anbringen des so weit beschriebenen Markierungselementes an der Rohbauwand erfolgt in der Weise, daß die Platte 10 zunächst grob an dem vorgese­ henen Platz mit Hilfe von die Langlöcher 14 durchsetzenden Schrauben oder sonstigen Befestigungsmitteln so befestigt wird, daß die Platte noch auf der Wand verschiebbar ist. Dann wird die Platte so verschoben, daß die Markierungslinie 12 exakt auf der vorgeschriebenen Höhe liegt. In dieser Stellung wird dann die Platte endgültig fixiert, indem entweder die die Langlöcher durchsetzenden Schrauben festgezogen oder aber Nägel durch die Fixierlöcher 22 geschlagen werden. Letztere Befestigungsmethode hat den Vorzug, daß die Platte unverrück­ bar an der Wand befestigt ist. Die Markierungslinie 12 und der Stift 16 bzw. der in ihn eingesetzte Nagel 20 stellen nun den Meterriß dar und können als Referenzpunkt für alle Ver­ messungsmaßnahmen verwendet werden, wobei der Stift 16 und zumindest der Nagel 20 auch nach dem Verputzen der Wände noch sichtbar sind. Ist dann der Bau abgenommen und klargestellt, daß alle Maße in Ordnung sind, kann der Nagel 20 aus der Boh­ rung 18 herausgezogen und das verbliebene kleine Loch mühelos verschlossen werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen im Querschnitt eine Platte 10, auf der die Markierungslinie 12 plastisch ausgebildet ist. In Fig. 2 wird die Markierungslinie von einer Rippe 24 gebildet, während in Fig. 3 die Markierungslinie durch eine Nut 26 dargestellt ist. Eine besonders einfache Lösung ist in Fig. 4 wiedergegeben, bei welcher anstelle der Markierungslinie und/oder des Stiftes 16 lediglich eine Bohrung 28 vorgesehen ist, durch die ein Nagel geschlagen wird, wenn die Platte auf die richtige Höhe eingestellt ist. Der Nagel übernimmt dann sowohl die Aufgabe, die Platte in der vorgeschriebenen Höhe zu fixieren als auch die Aufgabe der Markierungspunktes vor und nach dem Einputzen der Platte 10.
Das erfindungsgemäße Markierungselement stellt ein einfaches Mittel dar, den Meterriß auch unter den rauhen Bedingungen einer Baustelle zweifelsfrei festzulegen und sichtbar zu hal­ ten, bis die Bauabnahme erfolgen kann.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Markierungselementes sind gleiche Teile wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der vorher be­ schriebenen Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß an­ stelle von 4 Fixierlöchern nur 2 mittig zwischen den Langlö­ chern 14 angeordnete Fixierlöcher 22 vorgesehen sind. Ferner ist anstelle der Markierungslinie 12 eine Markierungsrippe 30 vorgesehen, die sich zwischen den Langlöchern 14 erstreckt und jenseits derselben durch Rippenabschnitte 32 fortgesetzt wird. Der Stift 16 mit seiner axialen Aussparung 18 ist in die Rippe 30 integriert, die im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet sein kann, wie dies in Fig. 6 zu erkennen ist.
Die Höhe der Markierungsrippe 30 und des Stiftes 16 ist bei der zweiten Ausführungsform geringer als die übliche Dicke der Putzschicht. Die Platte würde daher nach ihrer Befesti­ gung an der Wand vollständig eingeputzt werden. Um die Platte dennoch unter dem Putz wieder finden zu können, sind an der Platte 10 drei elastisch biegsame Kunststoffnadeln 34 mit gleichen Winkelabständen um den Stift 16 herum angeordnet. Die Nadeln 34 bestehen im Gegensatz zu der Platte 10 aus ei­ nem elastisch biegsamen Kunststoffmaterial und können entwe­ der beim Spritzen der Platte 10 oder auch nach dem Herstellen derselben mit dieser verbunden werden. Beim Einputzen der an der Wand befestigten Platte 10 legen sich die Nadeln 34 um, so daß sie das Auftragen der Putzschicht nicht behindert. Aufgrund ihrer Elastizität richten sie sich anschließend wie­ der auf, so daß sie aus der Putzschicht herausragen und das Auffinden des Stiftes 16 und der Bohrung 18 ermöglichen. Die Bohrung 18 kann dabei zunächst durch eine dünne Haut noch verschlossen sein, so daß sich kein Putz in die Bohrung 18 einsetzt. Nach dem Auftragen der Putzschicht kann dann diese Haut durchstochen und beispielsweise ein Nagel in die Bohrung 18 eingesteckt werden. Die Nadeln 34 werden einfach abge­ schnitten.
Unterhalb der Markierungsrippe 30 ist ein freies Feld, das für eine Beschriftung genutzt werden kann. Auf der Rückseite der Platte 10 ist eine Klebstoffschicht 36 angeordnet, die zunächst durch eine Folie 38 geschützt ist, die vor dem Auf­ kleben der Platte 10 an einer Mauer abgezogen wird.

Claims (15)

1. Markierungselement zur Markierung des Meterrisses in Bau­ werken, gekennzeichnet durch eine Platte (10), die auf einer ihrer Seiten eine Marke (12, 16; 24, 26, 28) trägt und mindestens ein Langloch hat.
2. Markierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Marke in Form einer geraden Linie (12, 24, 26) ausgebildet ist und daß die Längsrichtung des Langlo­ ches (14) im wesentlichen senkrecht zu der Linie gerich­ tet ist.
3. Markierungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Marke von einer geradlinigen Rippe (24) oder Nut (26) auf bzw. in der Plattenoberfläche gebildet ist.
4. Markierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Marke von einem Loch (28) in der Platte (10) gebildet ist.
5. Markierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Marke von einem senkrecht von der Platte (10) abstehenden Vorsprung (16) gebildet ist.
6. Markierungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Vorsprung ein Stift (16) ist.
7. Markierungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Vorsprung eine senkrecht zur Plat­ tenebene gerichtete Aussparung (18) hat.
8. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Platte (10) mindestens ein Fixierloch (22) hat.
9. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Platte (10) eine die Putz­ haftung begünstigende Oberflächenstruktur hat.
10. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß es aus Kunststoff einstückig hergestellt ist.
11. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (10) nahe der Marke (16) mindestens ein senkrecht von der Platte (10) abstehendes elastisch biegsames Element (34) angeordnet ist.
12. Markierungselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das elastisch biegsame Element (34) nadelförmig ist und aus einem von dem Material der Platte (10) verschiedenen Material hergestellt ist.
13. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) ein Beschrif­ tungsfeld trägt.
14. Markierungselement nach den Ansprüchen 4 oder 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das die Markierung bildende Loch (28) oder die in der Markierung (16) ausgebildete Aussparung (18) nach Herstellung des Markierungselementes von einer dünnen Kunststoffhaut überdeckt ist.
15. Markierungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) auf ihrer Rückseite eine durch eine abziehbare Folie (38) geschütz­ te Klebstoffschicht (36) trägt.
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