DE19627042C2 - Verfahren zur Ermittlung der Versorgungsbereiche und Leistungen von Sendern in Gleichwellenfunknetzen - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Versorgungsbereiche und Leistungen von Sendern in GleichwellenfunknetzenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04H—BROADCAST COMMUNICATION
- H04H20/00—Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
- H04H20/65—Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
- H04H20/67—Common-wave systems, i.e. using separate transmitters operating on substantially the same frequency
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung
der Versorgungsbereiche und Leistungen von Sendern in
Gleichwellenfunknetzen der im Oberbegriff des Patentan
spruch 1 näher definierten Art. Derartige Verfahren sind
z. B. aus Beutler, R.: Optimization of Digital Single
Frequency Networks", Frequenz, 1995, H. 11-12, Seiten
245-252 bekannt.
Bei der Planung terristischer Gleichwellenfunknetze (single
frequency network - SFN) muß dem Systemverhalten Rechnung
getragen werden, daß alle Sender den gleichen Frequenzblock
synchron abstrahlen. Bei der Planung konventioneller terre
strischer zellularer Funknetze werden die Versorgungsgebie
te durch eine ausreichend Überlagerung der Versorgungsbe
reiche einzelner Sender erreicht. Die Vorteile des Betriebs
von Funknetzen im Gleichwellenbetrieb liegen in einer durch
den Netzgewinn bedingten geringeren Leistung der Einzelsen
der eines Netzes, in der dadurch erreichbaren hohen Versor
gungswahrscheinlichkeit und nicht zuletzt in der gegenüber
zellularen Funknetzen wirksameren Spektrumsnutzung.
Das komplexe, parameter-bestimmte Verhalten von Sendern und
Empfängern in terrestrischen Gleichwellenfunknetzen sowie
die Darstellung der Versorgungsqualität aus Kundensicht
erfordert eine wirklich zutreffende Ermittlung der
Versorgungsbereiche zellularer Funknetze, die über die
Überlagerungsberechnung der jeweils stärkste Einzelsender
(best server) hinausgehend alle möglichen Beeinflussungen
berücksichtigen muß. Dies ist mindestens hinsichtlich der
Berücksichtigung von Schwellwerten des Empfängersynchroni
sationsverhaltens nicht ausreichend gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der Annäherung
des Ermittlungsverfahrens an die realen Verhältnisse.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit der im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 definierten Verfahrensweise.
Das beschriebene Verfahren zur Simulation von Gleichwel
lenfunknetzen ermöglicht es, sowohl das Verhalten von
Teilnehmerendgeräten als auch das Systemverhalten im
Funkfeld von Gleichwellenfunknetzen nachzubilden, um so
eine effektive und kostenorientierte Planung von Funknetzen
zu erreichen.
Ausgehend von Wellenausbreitungsmodellen, basierend auf
topo- und morphographischen Datenbanken, wird bei der
Bildung der Summenfeldstärke der Einzelsender auch berück
sichtigt, daß in Abhängigkeit von der zeitlichen Lage zum
sogenannten Schutzintervall der Leistungsbeitrag eines
Senders sowohl Nutz- als auch Störanteile (Interferenz)
enthalten kann und daß die Einbeziehung des Empfänger
synchronisationsverhaltens notwendig ist. Davon ausgehend
wird ein Interferenzwert abgespeichert falls ein vorgege
bener Schwellwert des Verhältnisses von Nutz- und Störan
teilen überschritten wird.
Ziel der Netzsimulationsrechnung ist die Darstellung der
Versorgungs- und Störsituation in Gleichwellen-Funknetzen.
Die empfänger- und netztypischen Parameter werden bei dem
hier vertretenen Ansatz in die Simulationsrechnung inte
griert. Das Ergebnis der Simulationsrechnung geht direkt in
die Frequenz-Blockverteilung an einzelne Gleichwellennetze.
Versuchsreihen, in denen die Ergebnisse von Funkfeldmes
sungen in Gleichwellennetzen mit theoretischen
Simulationsrechnungen verglichen wurden, haben gezeigt, daß
eine entscheidende Größe bei der Nachbildung des Endgeräte
verhaltens mit Funkfeld die Synchronisationseigenschaft des
Empfängers ist. Die Einstellung der Synchronisation ist
auch innerhalb eines Gleichwellen-Funkdienstes hersteller
abhängig.
Unter der Annahme, daß die übrigen Netzparameter konstant
gehalten werden, werden unterschiedliche Einstellungen des
Synchronisationsverhaltens von Empfängern in einem Gleich
wellennetz bei gleichzeitiger Variation der Synchronisation
der Einzelsender untereinander vorgestellt. Die für eine
Simulation gewählten Empfängereinstellungen sind:
- 1. Die Synchronisation der Empfänger auf das erste und stärkste Sendesignal am Empfangsort bei voll synchronisierter Abstrahlung der Einzelsender in diesem Netz,
- 2. die Synchronisation der Empfänger auf das Energiemaximum am Empfangsort bei voll synchronisierter Abstrahlung der Einzelsender in diesem Netz und
- 3. Die Synchronisation der Empfänger auf das Energiemaximum am Empfangsort bei gleichzeitiger Einstellung verschie dener Verzögerungsstufen bezogen auf die Signale der Einzelsender innerhalb des Gleichwellennetzes.
Claims (1)
1. Verfahren zur Ermittlung der Versorgungsbereiche und
Leistungen von Sendern in Gleichwellenfunknetzen, bei dem
für die Sender eines Funknetzes durch Verknüpfung der
Daten der Entfernung zum jeweiligen Sender, dessen
funktechnischen Parametern, der Landnutzungs- und Bebau
ungsstrukturen für die Umgebung und dem Höhenwert mit
vorhandenen Rechenprogrammen auf vorhandenen technischen
Einrichtungen Vorhersagewerte von Ortsfeldstärken ermit
telt, gespeichert und mit gemessenen Einzel- bzw. Sum
menfeldstärken verglichen werden und bei dem Größen des
Empfängerverhaltens des Teilnehmerendgeräts einschließ
lich der einstellbaren Synchronisationseigenschaft des
Funkempfängers, mit diesen Daten des Gleichwellenfunk
netzes für die selben Orte verknüpft werden und eine
Leistungs-Bilanz der einzelnen Sender, berechnet wird,
indem die Summenfeldstärke der Einzelsender bezogen auf
den selben Ort bei Einhaltung des Zeitintervalls zu einem
Versorgungsfeldstärkebeitrag addiert und bei Nicht
einhaltung des Zeitintervals zu einem Störfeldstärkebei
trag addiert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Überschreiten eines
voreinstellbaren Unterschiedes zwischen dem Versorgungs
feldstärkebeitrag und dem Störfeldstärkebeitrag an
demselben Orten innerhalb eines Gleichwellennetzes und
bei unterschiedlichen Gleichwellennetzen der selben
Frequenz bzw. Nachbarfrequenzen als Vorhandensein einer
Interferenz ausgewertet und als Interferenzmuster
gespeichert wird, das danach als Eingabeparameter für die
Frequenzblockvergabe in Gleichwellennetzen benutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127042 DE19627042C2 (de) | 1996-07-05 | 1996-07-05 | Verfahren zur Ermittlung der Versorgungsbereiche und Leistungen von Sendern in Gleichwellenfunknetzen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996127042 DE19627042C2 (de) | 1996-07-05 | 1996-07-05 | Verfahren zur Ermittlung der Versorgungsbereiche und Leistungen von Sendern in Gleichwellenfunknetzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19627042A1 DE19627042A1 (de) | 1998-01-08 |
DE19627042C2 true DE19627042C2 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7798975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996127042 Expired - Lifetime DE19627042C2 (de) | 1996-07-05 | 1996-07-05 | Verfahren zur Ermittlung der Versorgungsbereiche und Leistungen von Sendern in Gleichwellenfunknetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19627042C2 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19627042A1 (de) | 1998-01-08 |
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