DE102008040898A1 - Kanalmessung für ein drahtloses Datenübertragungssystem mit mehreren Ein-und Ausgängen - Google Patents

Kanalmessung für ein drahtloses Datenübertragungssystem mit mehreren Ein-und Ausgängen Download PDF

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Abstract

Ein drahtloses Datenübertragungssystem (300) mit mehreren Ein- und Ausgängen (Multiple-Input Multiple-Output, MIMO) beinhaltet eine Sendeantennenanordnung (305) und eine Empfangsantennenanordnung (306), eine Übertragungsstrecke von einer Antenne in der Sendeantennenanordnung und einer Antenne in der Empfangsantennenanordnung, welche einen Kanal (340) bildet. Das MIMO-System beinhaltet auch ein Kanalmesssystem (350) und dieses wiederum ein Sender-Teilsystem (301, 302) zum Erzeugen von Testsignalpaketen, die synchron zu einem Sender-Startsignal über die Sendeantennenanordnung gesendet werden. Ein Empfänger-Teilsystem (309, 310) empfängt die Testsignalpakete synchron zu einem Empfänger-Startsignal über die Empfangsantennenanordnung und bewertet jeden Kanal durch Berechnen der Kanalimpulsantwort für jedes der empfangenen Testsignalpakete. Die Kanalimpulsantwort entspricht der zeitlichen Abstimmung zwischen dem Sender- und dem Empfänger-Startsignal. Ein Synchronisations-Teilsystem (320) erzeugt das Sender- und das Empfänger-Startsignal, die synchron zueinander sind.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Das technische Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft im Allgemeinen Datenübertragungssysteme mit mehreren Ein- und Ausgängen (Multiple-Input Multiple Output, MIMO) und im Besonderen die Messung eines Kanals eines drahtlosen MIMO-Datenübertragungssystems.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein MIMO-Datenübertragungssystem beinhaltet üblicherweise mehrere Antennen auf der Sender- und auf der Empfängerseite, um Schwunderscheinungen auszugleichen. Dadurch kann das Datenübertragungssystem eine deutlich höhere Übertragungskapazität, Reichweite und Zuverlässigkeit erreichen.
  • Bei der Entwicklung und Optimierung eines solchen MIMO-Systems ist die Kenntnis der Eigenschaften des jeweiligen Funkkanals zwischen dem Sender und dem Empfänger von großer Bedeutung. Zur Ermittlung der Kanalparameter wird der Kanal normalerweise einem mit Channel Sounding bezeichneten Prüfverfahren unterzogen, bei dem der Kanal mit einem Signal von bekanntem, eindeutig definiertem Signalverlauf angeregt und die Kanalantwort durch Messen des ausgegebenen Signalverlaufs bewertet wird.
  • 1 zeigt eine Anordnung nach dem Stand der Technik zum Messen der schnellen MOMO-Kanalantwort gemäß dem Channel-Sounding-Verfahren. Aus 1 ist zu ersehen, dass ein Sender-Steuercomputer 103 einen Funksender 101 steuert, um ein Anregungssignal gemäß einem vorgegebenen Signalisierungsschema zu erzeugen. Das Anregungssignal wird einer Digital-Analog-Umsetzung (D/A) und einer Aufwärtsumsetzung in die Funkfrequenz (Hochfrequenz, HF) unterzogen und dann zu einer Positionierungsautomatik 102 der Sendeantenne übertragen. Die Positionierungsautomatik 102 der Sendeantenne wird vom Sender-Steuercomputer 103 gesteuert, um die Zuweisung der mehreren auf der Senderseite zur Verfügung stehenden Antennen zu automatisieren und das Anregungssignal über die Funkkanäle zu senden.
  • Auf der Empfängerseite empfängt eine von einem Empfänger-Steuercomputer 106 gesteuerte Positionierungsautomatik 104 der Empfangsantenne das Anregungssignal und sendet dieses an einen Funkempfänger 105. Der Funkempfänger 105 setzt das empfangene Anregungssignal von Hochfrequenz in die Basisbandfrequenzen um, führt eine Analog-Digital-Umsetzung (A/D) durch und leitet das hierdurch erzeugte digitale Signal an den Empfänger-Steuercomputer 106 weiter. Der Empfänger-Steuercomputer 106 analysiert das digitale Signal, um den Kanal auszumessen, die Impulsantwort zu bewerten, die Kapazität und andere Parameter des Kanals zu ermitteln.
  • 2 zeigt die Paketstruktur des bei dem in 1 gezeigten Messsystem verwendeten Anregungssignals. Das Anregungssignal wird in Form von „Super-Frames" (Großpaketen) übertragen. 2 zeigt, dass jeder Super-Frame ein Channel-Sounding-Paket 201 und mehrere aufeinander folgende Datenpakete 203 enthält, wobei zwischen je zwei aufeinander folgende Pakete eine Funkstille 202 eingefügt ist. Das Channel-Sounding-Paket 201 dient speziell der schnellen Kanalmessung und wird auch als Sounding-Frame (Kanalprüfpaket) bezeichnet. Auf der Empfängerseite führt der Empfänger-Steuercomputer 106 (1) unter Verwendung eines Kanal-Prüfalgorithmus mit dem in jedem Kanalprüfpaket 201 enthaltenen Präambelteil eine Kanalprüfung durch, um für jedes Kanalprüfpaket 201 die schnelle Kanal-Impulsantwort zu erhalten. Bezüglich der übrigen Teile des Kanalprüfpakets, d. h. der Funkstille 202 und der Datenpakete 203, werden quasistatische Bedingungen angenommen. Das heißt, der Funkkanal ändert sich während der Übertragung der Datenpakete nicht.
  • Ein Problem bei dem oben erwähnten Messsystem besteht jedoch darin, dass Sender und Empfänger asynchron sind. Außerdem wird die zur Kanalbewertung verwendete Präambel ausschließlich unter Verwendung von Synchronisationsalgorithmen ermittelt, sodass es zu Synchronisationsfehlern kommt und dadurch die gemessene Kanal-Impulsantwort zeitlich versetzt wird. Somit kann das oben beschriebene System im Doppler-Spektrum keine genaue Messung ausführen.
  • Ein weiteres Problem besteht darin, dass die in den 1 und 2 gezeigte Anordnung nur eine schnelle Kanalprüfung liefern kann, die auf dem Kanalprüfpaket beruht. Für die Datenpakete werden jedoch quasistatische Bedingungen angenommen. Diese Annahme führt zu Messfehlern, wenn der Kanal schnellen Änderungen unterworfen ist. Ferner vermag die oben beschriebene Anordnung nach dem Stand der Technik keine anderen statistischen Daten wie zum Beispiel die Dopplerverschiebung und das Leistungsverzögerungsprofil (Power Delay Profile, PDP) zu liefern. Aufgrund dieser Probleme kann der Kanal im zeitlichen Verlauf nicht genau wiederhergestellt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Ein drahtloses MIMO-Datenübertragungssystem mit mehreren Ein- und Ausgängen beinhaltet eine Sendeantennenanordnung und eine Empfangsantennenanordnung sowie eine Übertragungsstrecke zwischen einer Antenne in der Sendeantennenanordnung und einer Antenne in der Empfangsantennenanordnung, die einen Kanal bildet. Das MIMO-System beinhaltet auch ein Kanalmesssystem, das wiederum ein Sender-Teilsystem zum Erzeugen von Testsignalpaketen beinhaltet, die synchron zu einem Sendestartsignal über die Sendeantennenanordnung übertragen werden. Ein Sender-Teilsystem empfängt die Testsignalpakete synchron zu einem Empfängerstartsignal über eine Empfangsantennenanordnung von der Sendeantennenanordnung und prüft jeden Kanal durch Berechnen der Kanalimpulsantwort für jedes der empfangenen Testsignalpakete. Die Kanalimpulsantwort entspricht der zeitlichen Abstimmung zwischen dem Sender- und dem Empfängerstartsignal. Ein Synchronisations-Teilsystem erzeugt die Sender- und Empfängerstartsignale, die zueinander synchron sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die obigen sowie weitere Merkmale dieser Erfindung können unter Bezug auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden, wobei:
  • 1 eine Anordnung zum Messen der schnellen MIMO-Kanalantwort nach dem Stand der Technik zeigt;
  • 2 die Paketstruktur des in der in 1 gezeigten Messanordnung verwendeten Anregungssignals zeigt;
  • 3 ein Kanalmesssystem für ein drahtloses MIMO-Datenübertragungssystem nach einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4A ein Beispiel für den zeitlichen Verlauf beim Senden des Testsignals zeigt;
  • 4B ein Beispiel für den zeitlichen Verlauf beim Empfangen des Testsignals zeigt;
  • 5 die ermittelte schnelle Kanalimpulsantwort entsprechend dem Kanal zwischen einem Antennenpaar zeigt;
  • 6 einen vereinfachten Ablaufplan der auf der Senderseite des drahtlosen MIMO-Datenübertragungssystems von 3 von dem Kanalmesssystem von 3 gemäß einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung ausgeführten Schritte zeigt;
  • 7 einen vereinfachten Ablaufplan der auf der Empfängerseite des drahtlosen MIMO-Datenübertragungssystems von 3 von dem Kanalmesssystem von 3 gemäß einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung ausgeführten Schritte zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im Folgenden werden Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild eines drahtlosen MIMO-Datenübertragungssystems 300. Gemäß 3 beinhaltet das MIMO-Datenübertragungssystem 300 eine Senderseite (Module 303 bis 305) zum Erzeugen und Senden von Datenübertragungssignalen und eine Empfängerseite (Module 306 bis 308) zum Empfangen der Datenübertragungssignale über MIMO-Kanäle 340. Aus 3 ist zu ersehen, dass es sich bei einer Ausführungsart des Datenübertragungssystems 300 auf beiden Seiten um ein Zweiersystem handelt. Das bedeutet, dass die Sendeantennenanordnung 305 des Datenübertragungssystems 300 zwei Sendeantennen und die Empfangsantennenanordnung des Datenübertragungssystems 300 zwei Empfangsantennen beinhaltet. Alternativ können zum Aufbau jeder der Antennenanordnungen 305 bis 306 mehr oder weniger als zwei Antennen verwendet werden. In 3 sind nicht alle Module des Systems 300 dargestellt.
  • Im Folgenden wird im Einzelnen beschrieben, dass das drahtlose MIMO-Datenübertragungssystem 300 auch ein Kanalmesssystem 350 gemäß einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung enthält. Das Kanalmesssystem 350 dient zum präzisen Messen und Wiederherstellen der Kanäle zwischen der Senderseite und der Empfängerseite des Systems 300. Dieses Messsystem wird im Folgenden ausführlich beschrieben.
  • Wie aus 3 zu ersehen ist, beinhaltet das Kanalmesssystem 350 einen Sender-Steuercomputer 301, der zwei Testsignalfolgen mit jeweils einer Anzahl von Testsignalpaketen erzeugt, die mit einem bekannten Datenübertragungs-Teststandard konform sind, der von einem Benutzer des Datenübertragungssystems 300 vorgegeben ist. Außerdem beinhaltet das System 350 einen Zweikanal-Signalgenerator 302, der Daten mit dem Sender-Steuerdomputer 301 austauscht und zwei digitale Basisband-Signalverläufe erzeugt, die jeweils einer der erzeugten Testsignalfolgen entsprechen. Die digitalen Basisband-Signalverläufe werden dann an einen Digital-Analog-Umsetzer (D/A) 303 des Datenübertragungssystems 300 weitergeleitet und in diesem D/A-Umsetzer 303 in analoge Basisband-Testsignale umgesetzt. Dann empfängt ein senderseitiges Hochfrequenz-(HF)Vorstufenmodul 304 des Datenübertragungssystems 300 die analogen Basisband-Testsignale, setzt die Testsignale aufwärts in eine Zwischenfrequenz (ZF) und dann die ZF-Testsignale aufwärts in HF-Signale um, um diese über jede einzelne Antenne der Sendeantennenanordnung 305 zu senden.
  • Zur Vereinfachung sind sowohl der Signalgenerator 302, der D/A-Umsetzer 303 als auch die Sender-HF-Vorstufe 304 in 3 jeweils als eine Einheit dargestellt, welche die beiden Signalkanäle entsprechend verarbeiten können. Das Kanalmesssystem kann jedoch mit zwei Signalgeneratoren, zwei D/A-Umsetzern und zwei Sender-HF-Vorstufenmodulen ausgestattet sein, um die Testsignale getrennt zu verarbeiten. Dasselbe gilt auch für die Einheiten der später zu beschreibenden Empfängerseite. Außerdem stellt das in 3 gezeigte Zweifachsystem nur ein Beispiel dar, sodass es sich bei dem Kanalmesssystem auch um ein n-fach-System handeln kann, bei dem n eine ganze Zahl größer als 2 ist. Das bedeutet, dass die unterstützte Antennenanordnung durch die Verwendung von mehr Sende-Empfangs-Einrichtungen beliebig erweitert werden kann.
  • Auf der Empfängerseite empfängt ein Empfänger-HF-Vorstufenmodul 307 des Datenübertragungssystems 300 die HF-Testsignale von der Empfangsantennenanordnung 306 und setzt diese in eine Zwischenfrequenz und anschließend in (analoge) Basisbandsignale um. Ein Analog-Digital-Umsetzer (A/D) 308 setzt die analogen Basisband-Testsignale in digitale Signale um und sendet diese an einen Signalprozessor 309 des Kanalmesssystems 350. Der Signalprozessor 309 analysiert jedes einzelne der von verschiedenen Empfangsantennen empfangenen Testsignale. Bei einer Ausführungsart beinhaltet der Signalprozessor 309 eine (nicht gezeigte) Kanalbewertungseinheit zum Berechnen auf der Grundlage des empfangenen Testsignals der schnellen Kanalfrequenzantwort (channel frequency response, CIR) zwischen jedem Sende-Empfangsantennenpaar unter Verwendung von handelsüblichen Kanalprüfalgorithmen wie beispielsweise des LS-Algorithmus (least square, kleinste Fehlerquadrate) oder des MMSE-Algorithmus (minimum mean square error, kleinste mittlere Fehlerquadrate). Darüber hinaus beinhaltet der Signalprozessor 309 eine (nicht gezeigte) Kanal-Wiederherstellungseinheit zum Wiederherstellen der Kanäle zwischen der Sendeantennenanordnung 305 und der Empfangsantennenanordnung 306 in der Zeitachse auf der Grundlage der von der Kanalprüfeinheit erhaltenen CIR. Zum Beispiel kann die Kanal-Wiederherstellungseinheit die Kanalfrequenzantwort auf jedem Zwischenträger in der Zeitachse berechnen und das Rechenergebnis an einen Empfänger-Steuercomputer 310 senden, um es dort anzuzeigen und/oder bei Bedarf weiterzubearbeiten. Bei einer weiteren Ausführungsart führt der Signalprozessor 309 die Kanalprüfung nur zur Gewinnung der CIR durch und sendet die CIR zur Kanalwiederherstellung an den Empfänger-Steuercomputer 310. Die Module 301 und 302 bilden das Sender-Teilsystem und die Module 309 und 310 das Empfänger-Teilsystem des Kanalmesssystems 350.
  • Das in 3 gezeigte Kanalmesssystem 350 beinhaltet ferner ein Synchronisations-Teilsystem 320 zur zeitlichen Steuerung des Sendens und des Empfangens der Testsignale in der Weise, dass die Kanalmessung und -wiederherstellung exakt erfolgen können. 3 zeigt, dass das Synchronisations-Teilsystem 320 eine Sender-Synchronisationssteuereinheit 321 zum Erzeugen eines periodischen Sender-Startsignals und eine Empfänger-Synchronisationssteuereinheit 322 zum Erzeugen eines periodischen Empfänger-Startsignals beinhaltet. Das Sender-HF-Vorstufenmodul 304 tauscht Daten mit der Sender-Synchronisationssteuereinheit 321 aus und überträgt die Testsignale synchron zum Sender-Startsignal periodisch an die Sendeantennenanordnung 305. Die Empfänger-HF-Vorstufe 307 tauscht Daten mit der Empfänger-Synchronisationssteuereinheit 322 aus und empfängt die Testsignale synchron zum Empfänger-Startsignal periodisch über die Empfangsantennenanordnung.
  • 3 zeigt, dass die Sender-Synchronisationssteuereinheit 321 eine Sender-Takteinheit 331 zum Bereitstellen eines Sender-Taktsignals und eine Sender-Startsignalerzeugungseinheit 332 enthält, welche das Sender-Startsignal auf der Grundlage des von der Sender-Takteinheit 331 bereitgestellten Taktsignals erzeugt. Desgleichen enthält die Empfänger-Synchronisationssteuereinheit 322 eine Empfänger-Takteinheit 333 zum Bereitstellen eines Empfänger-Taktsignals und eine Empfänger-Startsignalerzeugungseinheit 334, welche das Empfänger-Startsignal auf der Grundlage des von der Empfänger-Takteinheit 333 bereitgestellten Taktsignals erzeugt. Gemäß einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung sind die Sender-Takteinheit 331 und die Empfänger-Takteinheit 333 vorkalibriert, sodass sie bereits vor Beginn der Messung synchron sind. Bei einer Ausführungsart handelt es sich bei beiden Takteinheiten um GPS-Empfänger (global positioning system, globales Positionierungssystem), welche die Zeitdaten von einem Satelliten empfangen. Bei einer anderen Ausführungsart handelt es sich bei der Sender-Takteinheit 331 und der Empfänger-Takteinheit 333 um vorkalibrierte Rubidiumuhren. In keinem Fall besteht die Notwendigkeit, die Senderseite und die Empfängerseite zum Synchronisieren mit einem Kabel zu verbinden. Durch die Verwendung der synchronisierten Sender-Takteinheit und Empfänger-Takteinheit sind das Sender-Startsignal und das Empfänger-Startsignal synchron, obwohl sie getrennt voneinander erzeugt werden.
  • 4A zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf beim Senden des Testsignals. Bei dem in 4A dargestellten Beispiel besteht das Testsignal aus den durch schwarze Felder dargestellten Testsignalpaketen 401, die mit einem vorgegebenen Datenübertragungsstandard konform sind. Bei dem vorgegebenen Datenübertragungsstandard kann es sich um einen Standard handeln, der für das jeweils zu entwickelnde Datenübertragungssystem gewählt wurde. Bei einer Ausführungsart handelt es sich bei dem vorgegebenen Datenübertragungsstandard um den Standard 802.11n. Dies ist jedoch nur ein Beispiel, sodass beliebige andere öffentliche und/oder private Standards verwendet werden können.
  • Aus 4A ist zu ersehen, dass jedes Mal, wenn ein Sender-Startsignal 403 empfangen wird, ein 802.11n-Testsignalpaket 401 gesendet wird. Bei einer Ausführungsart kann das periodische Senden der Testsignalpakete unter Verwendung eines HF-Schalters bewerkstelligt werden, der jedes Mal, wenn ein Sender-Startsignal 403 empfangen wird, für eine bestimmte Zeitspanne eingeschaltet und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne ausgeschaltet wird. Bei der Ausführungsart wird die vorgegebene Zeitspanne länger oder gleich der Zeitspanne gewählt, die zum Senden eines kompletten Testsignalpakets erforderlich ist. Es wird kein Super-Frame erzeugt, und jedes 802.11n-Testsignalpaket kann für die Kanalmessung verwendet werden. Die Zeiten der Funkstille, d. h. der Abschnitte zwischen benachbarten standardgemäßen Testsignalpaketen, sind in 4A durch weiße Felder 402 gekennzeichnet.
  • Wie oben bereits erwähnt, werden die Sender-Startsignale mit den Empfänger-Startsignalen synchronisiert. Das heißt, ein Sender-Startsignal wird zum selben Zeitpunkt wie ein Empfänger-Startsignal gesendet, sodass der Empfänger zu dem Zeitpunkt mit der Übernahme eines Signalpakets beginnt, da der Sender das Signalpaket absendet. 4B zeigt schematisch ein Beispiel des zeitlichen Verlaufs beim Empfangen des Testsignals. Laut 4B wird jedes Mal, wenn ein Empfänger-Startsignal 403 empfangen wird, ein Testsignalpaket 401 übernommen. Da das Testsignalpaket jedoch eine bestimmte Zeit benötigt (d. h. Laufzeitverzögerung), um von der Sendeantennenanordnung bis zur Empfangsantennenanordnung zu gelangen, kann das übernommene Signal einen zusätzlichen Funkstilleabschnitt 404 gemäß 4B enthalten. Mit anderen Worten, der Empfänger empfängt ein Testsignalpaket nicht ab dem ersten Bit des Pakets, sondern empfängt zuerst einen Abschnitt mit einem Rauschsignal, das der Laufzeitverzögerung entspricht. Wenn der in 3 gezeigte Signalprozessor 309 das erste Testsignalpaket empfängt, ermittelt dieser unter Verwendung eines Synchronisations-Softwareprogramms die Zeitdauer (Laufzeitverzögerung) zwischen dem Zeitpunkt des ersten Empfänger-Startsignals und dem ersten Bit des ersten Testsignalpakets. Dem Fachmann ist klar, dass jedes herkömmliche Synchronisations-Softwareprogramm verwendet werden kann. Demzufolge kann unter Verwendung der abgeschätzten Laufzeitverzögerung ermittelt werden, wo sich das erste Bit des Testsignalpakets befindet, das heißt, wo das Testsignal eigentlich beginnt.
  • Nachdem der Anfangszeitpunkt (d. h. das erste Bit) des ersten Testsignalpakets gefunden wurde, können unter Verwendung der Periodendauer der Startsignale auch die Anfangszeitpunkte aller anderen Testsignalpakete ermittelt werden. Dadurch kann im Gegensatz zu herkömmlichen Kanalmesssystemen auf die Ermittlung der Anfangszeitpunkte jedes der Testsignalpakete mittels Synchronisationsalgorithmen verzichtet und die durch den Synchronisationsalgorithmus bedingte Zeitverschiebung (d. h. der Synchronisationsfehler) ausgeschlossen werden, der die Präambelsequenz der Testsignalpakete verarbeitet.
  • Bei einer Ausführungsart kann die periodische Übernahme der Testpakete unter Verwendung eines HF-Schalters bewerkstelligt werden, derjedes Mal, wenn ein Startsignal 403 empfangen wird, für eine vorgegebene Zeitspanne eingeschaltet und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne wieder ausgeschaltet wird. Bei der Ausführungsart wird die vorgegebene Zeitspanne länger als oder gleich der Zeitspanne gewählt, die zum Übernehmen eines kompletten Testsignalpakets erforderlich ist. Bei einer Ausführungsart beinhaltet der Signalprozessor 309 (siehe 3) einen (nicht gezeigten) Puffer zum Speichern des übernommenen Signals. Es wird darauf hingewiesen, dass das jedes Mal im Puffer gespeicherte Signal zur Weiterverarbeitung das komplette Testsignalpaket enthalten sollte.
  • 5 zeigt schematisch die bewertete schnelle Kanalimpulsantwort für den Kanal zwischen einem der Antennenpaare, d. h. für den Kanal zwischen einer Antenne der Sendeantennenanordnung 305 und einer Antenne der Empfangsantennenanordnung 306. 5 zeigt, dass die Zeitpunkte der Startsignale 403 den bewerteten CIR-Werten entsprechen. Das heißt, jeder der bewerteten CIR-Werte ist für die sofortige Kanalantwort zu dem Zeitpunkt kennzeichnend, da das entsprechende Sender-/Empfänger-Startsignal erzeugt wird.
  • Da gemäß 5 die Zeitpunkte der Startsignale bekannt sind und der Abstand zwischen den Anfangszeitpunkten der Präambelsequenzen (dem ersten Bit der Präambel) benachbarter Testsignalpakete für die Abschätzung der CIR konstant ist, kann der auf die Synchronisationsalgorithmen zurückzuführende Synchronisationsfehler kompensiert und somit der absolute Zeitpunkt für jede gemessene Kanalimpulsantwort ermittelt werden. Dies verringert die zeitliche Verschiebung der abgeschätzten CIR aufgrund des Synchronisationsfehlers deutlich gegenüber herkömmlichen Lösungen zur Kanalmessung.
  • Die Frequenz der Sender- und Empfänger-Startsignale sollte höher als die Dopplerfrequenz sein. Um eine exakte Wiederherstellung des Kanals durch Interpolation zu erreichen, sollte die Frequenz, bei der die Sender- und Empfänger-Startsignale erzeugt werden, höher als die doppelte Dopplerfrequenz sein. Wenn sich der Empfänger zum Beispiel in einem Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h bewegt und die Trägerfrequenz 2,4 GHz beträgt, beträgt die maximale Dopplerfrequenz ungefähr 120 Hz. In diesem Fall sollten die Sender- und Empfänger-Startsignale vom Synchronisationssystem bei einer Frequenz von über 240 Hz gesendet werden. Die Frequenz der Sender- und Empfänger-Startsignale, die der Periode der Startsignale umgekehrt proportional ist, kann vom Synchronisationssystem 320 angepasst werden, um der Abtasttheorie zu genügen.
  • 6 zeigt einen vereinfachten Ablaufplan der vom Kanalmesssystem von 3 gemäß einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung auf der Senderseite des MIMO-Datenübertragungssystems 300 ausgeführten Schritte. Gemäß 6 beginnt die Bearbeitung auf der Senderseite mit Schritt 601, bei dem vom Sender-Steuerungscomputer 301 des Messsystems 350 (siehe 3) modulierte Symbole erzeugt werden. Bei einer Ausführungsart werden die modulierten Symbole auf der Grundlage von übertragenen Sprachdaten erzeugt. Die Verwendung von übertragenen Sprachdaten kann die Kanalmessung zwischen einer Funkbasisstation und einem Mobiltelefon erleichtern, entsprechend den aktuellen Anforderungen können aber auch beliebige andere Arten von Daten verwendet werden.
  • In Schritt 602 werden aus dem modulierten Symbolen Pakete gebildet. In Schritt 603 werden durch Einfügen von Präambeln standardkonforme Testsignalpakete gebildet. Gemäß der vorliegenden Erfindung können die Testsignalpakete konform mit einem vorgegebenen Standard, z. B. mit dem Standard 801,11n, gebildet werden, ohne testspezifische Pakete oder Super-Frames bilden zu müssen. Insbesondere können die Testsignalpakete konform mit demselben Standard erzeugt werden, wie er gerade im aktuell betrachteten Datenübertragungssystem verwendet wird. In dieser Beziehung ist das Kanalmesssystem 350 gemäß der vorliegenden Erfindung sehr flexibel. Darüber hinaus ist der vorgegebene Standard nicht auf den öffentlichen Standard beschränkt, sondern kann alle Arten öffentlicher und privater Standards wie beispielsweise 802.11n, WiMax, 3GPP oder LTE betreffen, um nur einige zu nennen.
  • Es sollte klar sein, dass die in die Testsignalpakete eingefügten Präambeln, die über verschiedene Sendeantennen gesendet werden, orthogonal zueinander sind. Demzufolge kann die Kanalimpulsantwort zwischen Sende- und Empfangsantennenpaaren gleichzeitig gemessen werden. Dem Fachmann ist klar, dass jedes beliebige Orthogonalisierungsverfahren verwendet werden kann.
  • In Schritt 604 werden die Testsignalpakete in den Signalgenerator 302 (siehe 3) geladen, der den digitalen Basisband-Signalverlauf des Testsignals erzeugt. Der digitale Basisband-Signalverlauf wird dann in Schritt 605 einer D/A-Umsetzung und einer Aufwärtsumsetzung in HF unterzogen. In Schritt 606 werden periodisch die Testsignalpakete von der Steuereinheit 321 von 3 synchron zum Sender-Startsignal gesendet. Insbesondere werden die Testsignalpakete zu den von den Sender-Startsignalen festgelegten Zeitpunkten gesendet, und die Intervalle zwischen den benachbarten Testsignalpaketen, d. h. die Periode der Sender-Startsignale, können vom Synchronisations-Teilsystem 320 (siehe 3) angepasst werden, um der Abtasttheorie zu genügen. Nach dem Senden der Testsignalpakete sind die Arbeitsschritte auf der Senderseite beendet.
  • 7 zeigt einen vereinfachten Ablaufplan der vom Kanalmesssystem von 3 gemäß einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung auf der Empfängerseite des MIMO-Datenübertragungssystems 300 ausgeführten Schritte. Gemäß 7 beginnt die Bearbeitung auf der Empfängerseite mit Schritt 701, bei dem periodisch die Testsignalpakete synchron zum Empfänger-Startsignal empfangen werden. In Schritt 702 wird das empfangene Testsignal einer Abwärtsumsetzung auf die Basisbandfrequenz und einer A/D-Umsetzung unterzogen, sodass die Testsignalpakete aus dem empfangenen Testsignal wiederhergestellt werden.
  • In Schritt 703 wird der Kanal im Signalprozessor 309 (siehe 3) durch Berechnen der Kanalimpulsantwort (CIR) für jedes der empfangenen Testsignalpakete bewertet. Vor Beginn der Berechnung muss aufgrund der Laufzeitverzögerung der Anfangszeitpunkt eines Testsignalpakets ermittelt werden. Wie oben bereits erwähnt, kann der Anfangszeitpunkt des ersten Testsignalpakets durch einen Synchronisationsalgorithmus und können die Anfangszeitpunkte der anderen Testsignalpakete durch die Periode der Sender- und Empfänger-Startsignale ermittelt werden. Der Kanal kann unter Verwendung von Kanalbewertungsalgorithmen wie beispielsweise LS (least square, kleinste Fehlerquadrate), MMSE (minimum mean square error, kleinste mittlere Fehlerquadrate) usw. bewertet werden.
  • In Schritt 704 wird der Kanal durch Interpolation auf der Zeitachse wiederhergestellt. Da die Ergebnisse der Kanalmessung, d. h. die CIR-Werte, unter Verwendung der Präambel jedes der Testsignalpakete berechnet werden, stellen die CIR-Werte diskrete Werte auf der Zeitachse dar. Demzufolge wird durch die Interpolation der CIR-Werte eine kontinuierliche CIR-Kurve auf der Zeitachse erhalten, d. h. der Kanal wird exakt wiederhergestellt. Außerdem kann die Kanalfrequenzantwort auf jedem der Zwischenträger aus den CIR-Werten berechnet und gleichermaßen eine kontinuierliche Kurve für die Kanalfrequenzantwort auf der Zeitachse erhalten werden.
  • Oben wurde bereits darauf hingewiesen, dass die bewerteten CIR-Werte den Zeitpunkten der Startsignale entsprechen. Insofern kann die Zeitverschiebung (d. h. der Synchronisationsfehler) infolge des Synchronisationsalgorithmus ausgeschlossen werden, der die Präambelsequenz der Testsignalpakete verarbeitet. Das bei der Wiederherstellung des Kanals verwendete Interpolationsverfahren beruht unter anderem, aber nicht ausschließlich, auf der linearen Interpolation.
  • 7 zeigt, dass der Prozess auf der Empfängerseite nach Schritt 704 beendet ist. Dem Fachmann ist jedoch klar, dass zusätzlich zu den in 7 dargestellten Schritten weitere Arbeitsschritte, zum Beispiel andere Analysen, mit den empfangenen Testsignalpaketen ausgeführt werden können.
  • Bei dem System und dem Verfahren zur Kanalmessung gemäß der vorliegenden Erfindung gibt es bezüglich der auf der Senderseite bzw. der Empfängerseite verwendeten Mittel keine bindenden Vorschriften. Je nach den verschiedenen Messszenarien können verschiedene Teile des Messsystems durch benutzerdefinierte Einheiten und Systeme ersetzt werden. Wenn der Benutzer zum Beispiel an der Messung der Leistung der zu verwendenden Antennen interessiert ist, können die Sendeantennen und die Empfangsantennen durch die Antennen des Benutzers ersetzt werden. Es brauchen keine speziell konstruierten oder kalibrierten Antennen verwendet zu werden. Wenn gemäß einem anderen Beispiel der Benutzer an einer Kanalmessung unter Betriebsbedingungen interessiert ist, kann die gesamte Senderseite durch eine Basisstation oder eine Mobileinheit des Benutzers ersetzt werden, während die Empfängerseite mit genau kalibrierten Antennen wie bei herkömmlichen Kanalmesssystemen ausgestattet werden kann. Dabei müssen nur die HF-Vorstufen über die erforderlichen Anschlüsse für die Verbindung mit dem Synchronisationssystem verfügen und in der Lage sein, Testsignale als Antwort auf die Startsignale zu senden und zu empfangen.
  • Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass das Kanalmesssystem gemäß der vorliegenden Erfindung auch zusammen mit HF-Schaltern und größeren Antennenanordnungen mit einer größeren Anzahl von Antennen verwendet werden kann, um Winkelparameter wie die Empfangsrichtung usw. genauer messen zu können. In diesem Fall muss jede Antennenanordnung in mehrere Gruppen mit gleicher Anzahl von Antennen aufgeteilt werden, und der HF-Schalter schaltet in regelmäßigen Intervallen jede der Antennengruppen der Reihe nach durch.
  • Zur Erhöhung der Genauigkeit der Kanalmessung gemäß der vorliegenden Erfindung können weitere Verbesserungen vorgenommen werden. Bei einer Ausführungsart können zur Messung der Kanalimpulsantwort neben dem Präambelteil auch die Nutzdaten des standardgemäßen Testsignals herangezogen werden. Insbesondere kann eine speziell ausgewählte Sequenz in die Nutzdaten der Testsignalpakete eingefügt werden. Zum Beispiel werden in die 802.11n-Pakete wiederholte CAZAC-Sequenzen (Constant Amplitude Zero Auto Correlation) als spezielle Nutzdaten eingefügt. Die konstante Amplitude der durch wiederholte CAZAC-Sequenzen gebildeten Nutzdaten bewirkt, dass Systeme mit mehreren Zwischenträgern ein niedriges Verhältnis der Spitzenleistung zur Durchschnittsleistung (peak average power ratio, PAPR) aufweisen, und deren guten Korrelationseigenschaften erleichtern die Synchronisation und die Kanalbewertung.
  • Durch die Mittelwertbildung der empfangenen CAZAC-Sequenzen kann die Leistungsfähigkeit der Kanalbewertung bei niedrigen Signal-Rausch-Verhältnissen verbessert werden. Wenn der Kanal von sehr schnellen Änderungen betroffen ist und/oder das Signal-Rausch-Verhältnis niedrig ist, kann die Anzahl der in die Nutzdaten eingefügten CAZAC-Sequenzen erhöht werden, um die Leistungsfähigkeit der Kanalbewertung weiter zu erhöhen. Es wird darauf hingewiesen, dass die speziellen Sequenzen nicht auf die CAZAC-Sequenzen beschränkt sind, sondern dass alle Arten von Sequenzen verwendet werden können, die eine hohe Leistungsfähigkeit bei der Kanalbewertung zeigen.
  • Unter Verwendung des oben erwähnten Ansatzes, bei dem zusätzlich zum Präambelteil der standardgemäßen Testsignalpakete die Nutzdaten verwendet werden, kann die Leistungsfähigkeit der Kanalmessung weiter erhöht werden und können somit präzisere Ergebnisse der Kanalmessung erzielt werden. Für Netzentwickler wäre es sehr nützlich, auch bestimmte andere brauchbare Informationen wie beispielsweise über die Kanalkapazität zu gewinnen. Die Kanalkapazität stellt die maximale fehlerfreie Datenrate je Bandbreiteneinheit dar, die sich sehr gut für die Charakterisierung der MIMO-Leistungsparameter und die Planung von MIMO-Systemen eignet. Gemäß der vorliegenden Erfindung können präzise Messergebnisse gewonnen und daraus dann die Kanalkapazität präzise berechnet werden.
  • Die Erfindung kann in anderen speziellen Formen realisiert werden, ohne vom Geist der Erfindung und deren wesentlichen Merkmalen abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsarten sind deshalb in jeder Beziehung als Veranschaulichung und nicht als Einschränkung anzusehen, wobei der Geltungsbereich der Erfindung nicht durch die obige Beschreibung, sondern durch die angehängten Ansprüche dargelegt wird und alle Änderungen, die im Rahmen der Bedeutungen und der Gleichwertigkeit der Ansprüche liegen, hierin eingeschlossen sind.

Claims (10)

  1. Kanalmesssystem (350) für ein drahtloses Datenübertragungssystem (300) mit mehreren Ein- und Ausgängen (Multiple-Input Multiple-Output, MIMO) mit einer Sendeantennenanordnung (305) und einer Empfangsantennenanordnung (306), einer Übertragungsstrecke von einer Antenne in der Sendeantennenanordnung und einer Antenne in der Empfangsantennenanordnung, welche einen Kanal (340) bildet, wobei das Kanalmesssystem Folgendes aufweist: ein Sender-Teilsystem (301, 302) zum Erzeugen von Testsignalpaketen, die synchron zu einem Sender-Startsignal über die Sendeantennenanordnung gesendet werden; ein Empfänger-Teilsystem (309, 310) zum Empfangen der Testsignalpakete synchron zu einem Empfänger-Startsignal über eine Empfangsantennenanordnung von der Sendeantennenanordnung und zum Bewerten jedes Kanals durch Berechnen der Kanalimpulsantwort für jedes der empfangenen Testsignalpakete, wobei die Kanalimpulsantwort der zeitlichen Abstimmung zwischen dem Sender- und dem Empfänger-Startsignal entspricht; und ein Synchronisations-Teilsystem (320) zum Erzeugen der zueinander synchronen Sender- und Empfänger-Startsignale.
  2. System nach Anspruch 1, bei dem jedes der Startsignale ein periodisches Signal ist, wobei das Synchronisations-Teilsystem ferner Folgendes aufweist: eine Sender-Takteinheit (331) zum Erzeugen eines Sender-Taktsignals; eine synchron zur Sender-Takteinheit vorkalibrierte Empfänger-Takteinheit (333) zum Erzeugen eines Empfänger-Taktsignals, das synchron zum Sender-Taktsignal ist; eine mit der Sender-Takteinheit verbundene Sender-Startsignalerzeugungseinheit (332) zum Erzeugen des Sender-Startsignals auf der Grundlage des Sender-Taktsignals; und eine mit der Empfänger-Takteinheit verbundene Empfänger-Startsignalerzeugungseinheit (334) zum Erzeugen des Empfänger-Startsignals synchron zum Sender-Startsignal auf der Grundlage des Empfänger-Taktsignals.
  3. System nach Anspruch 2, bei dem die Frequenz des Sender-Startsignals und des Empfänger-Startsignals so gewählt wird, dass sie mehr als doppelt so groß wie die Dopplerfrequenz des Kanals ist.
  4. System nach Anspruch 3, bei dem jedes der Testsignalpakete mit einem vorgegebenen Datenübertragungsstandard konform ist und Präambeln der Testsignalpakete von verschiedenen Sendeantennen orthogonal zueinander sind.
  5. System nach Anspruch 3, bei dem das Empfänger-Teilsystem ferner einen Signalprozessor (309) aufweist, um den Kanal auf der Grundlage der empfangenen Testsignalpakete wiederherzustellen.
  6. System nach Anspruch 5, bei dem der Signalprozessor jeden Kanal durch Berechnen der sofortigen Kanalimpulsantwort jedes Kanals und auf der Grundlage der Kanalimpulsantwort durch Interpolation auf der Zeitachse wiederherstellt.
  7. Verfahren zum Messen eines drahtlosen Datenübertragungskanals (340) mit mehreren Ein- und Ausgängen (MIMO), der zwischen einer Antenne einer Sendeantennenanordnung (305) und einer Antenne einer Empfangsantennenanordnung (306) gebildet wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Erzeugen von Testsignalpaketen; Senden der Testsignalpakete synchron zu einem Sender-Startsignal über die Sendeantennenanordnung; Empfangen der Testsignalpakete synchron zu einem Sender-Startsignal, das zum Sender-Startsignal synchron ist, über die Sendeantennenanordnung; und Bewerten des Kanals durch Berechnen der Kanalimpulsantwort für jedes der empfangenen Testsignalpakete, wobei die Kanalimpulsantwort der zeitlichen Abstimmung zwischen dem Sender- und dem Empfänger-Startsignal entspricht.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem die Frequenz jedes der Startsignale so gewählt wird, dass sie mehr als doppelt so groß wie die Dopplerfrequenz des Kanals ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das ferner das Wiederherstellen des Kanals auf der Zeitachse durch Interpolieren auf der Grundlage der Kanalimpulsantwort aufweist.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem jedes der Testsignalpakete mit einem vorgegebenen Datenübertragungsstandard konform ist und Präambeln der Testsignalpakete von verschiedenen Sendeantennen orthogonal zueinander sind.
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