DE19626946C2 - Artikulator - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/02—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
- A61C11/022—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots with two adjustable pivoting points, e.g. Argon-type articulators
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Description
Die Erfindung betrifft einen Artikulator, insbesondere
teiljustierbaren Artikulator, zur Verwendung in der
zahnärztlichen Prothetik, mit Kondylargehäusen und Kondylen,
die in den Kondylargehäusen beweglich aufnehmbar sind, wobei
in den Kondylargehäusen auf einer den Kondylen zugewandten
Seite eines Bodens derselben jeweils eine sagittale
Kondylenbahn-Kurvatur vorgesehen ist, die in Richtung parallel
zu einer Sagittalebene gekrümmt ist.
Ein derartiger Artikulator ist aus dem DE-Buch Lotzmann,
Ulrich, "Die Prinzipien der Okklusion", Grundwissen für
Zahntechniker, Dental-Labor Fachbuchreihe, 2. Auflage, 1985,
Seite 138, bekannt.
Artikulatoren werden allgemein als zahntechnisches Hilfs
instrument dazu verwendet, anhand montierter Kiefermodelle die
statische Lagebeziehung des Unterkiefers zum Oberkiefer bzw.
die Dynamik des Unterkiefers relativ zum Oberkiefer patienten
getreu nachzuahmen.
Das menschliche Kiefergelenk wird im wesentlichen aus den beiden
Kondylen des Unterkiefers, d. h. dem linken und rechten Gelenk
kopf, und den entsprechenden beiden Gelenkpfannen des Oberkiefers
gebildet. Die beiden Kondylen führen beim Kauen kombinierte
Dreh- und Gleitbewegungen aus, wobei die Gleitbewegungen sich
noch in Lateralbewegungen und Vorschub- bzw. Rückziehbewegungen
sowie in Kombinationen beider unterteilen lassen. Insgesamt
ergibt sich somit eine äußerst komplexe Bewegungscharakteristik
des Kiefergelenkes, die darüber hinaus bei jedem Menschen
verschieden ist. Alle Bewegungsabläufe des Unterkiefers voll
ziehen sich dabei innerhalb bestimmter Grenzbewegungen.
Eine besondere Rolle spielt speziell die Gleitbewegung der
Kondylen parallel zu einer sogenannten Sagittalebene. Die
Sagittalebene ist eine gedachte, vertikal durch den Schädel
verlaufende Ebene, die das vordere und hintere Ende des Schädels
enthält. Vorschubbewegungen des Unterkiefers finden im wesent
lichen parallel zur Sagittalebene, Lateralbewegungen im wesent
lichen senkrecht zu dieser statt.
Die bei einer Vorschubbewegung parallel zu der Sagittalebene
verlaufende bzw. in die Sagittalebene projizierte, von den
Kondylen beschriebene Bahnkurve, die als sagittale Kondylenbahn
bezeichnet wird, beginnt (im Idealfall) bei einem hinteren
Startpunkt, der sogenannten Zentrik, in der die Kondylen
vollständig in den Gelenkpfannen aufgenommen sind, und endet
bei einem terminalen Punkt, der sowie vor als auch unterhalb
der Zentrik liegt. Die Verbindungsgerade zwischen der Zentrik
und dem terminalen Punkt verläuft demnach von der Zentrik aus
gesehen schräg nach unten geneigt. Jedoch stellt die Verbindungs
gerade nicht die tatsächliche sagittale Kondylenbahn dar, sondern
diese ist zwischen der Zentrik und dem terminalen Punkt vielmehr
nach unten gekrummt, so daß die Verbindungsgerade zwischen diesen
beiden Punkten nur die Sehne der eigentlichen Kondylenbahn
darstellt. Die Neigungen sowie die Krümmungsradien der Kondylen
bahnen sind ebenfalls von Mensch zu Mensch verschieden. Dabei
beträgt der Abstand des Scheitelpunktes der Bahnkurve von der
Sehne etwa 0,2 bis 1,8 mm. Der Abstand zwischen der Zentrik
und dem terminalen Punkt, d. h. die Länge der Sehne beträgt etwa
1 cm.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß der
Artikulator hohen Anforderungen genügen muß, um eine anatomisch
genaue Simulation der Dynamik des Unterkiefers zu erzielen.
Prinzipiell wird zwischen mittelwertigen, teiljustierbaren und
volljustierbaren Artikulatoren unterschieden. Bei den mittel
wertigen Artikulatoren ist die Bewegungsrichtung des Unterkiefers
parallel zur Sagittalebene und in den beiden dazu senkrechten
Richtungen fest vorgegeben, so daß diese nur eine äußerst
ungenaue Wiedergabe der individuellen Kondylenbahn ermöglichen.
Die teiljustierbaren Artikulatoren erlauben über mechanische
Gelenke das Einstellen der Neigung der sagittalen Kondylenbahn,
die jedoch nur als Sehne definiert ist. Volljustierbare Arti
kulatoren gestatten das Einbringen der individuellen dreidimen
sionalen Kondylenbahn in den Artikulator. Volljustierbare
Artikulatoren haben jedoch gegenüber den teiljustierbaren
Artikulatoren den Nachteil, daß sie um ein Vielfaches aufwendiger
und teurer in der Herstellung und Einstellung der Kondylenbahnen
sind.
Der aus dem eingangs genannten DE-Buch bekannte Artikulator
ist ein teiljustierbarer Artikulator, der bereits gegenüber
anderen einfacheren Artikulatoren dieser Gattung dahingehend
verbessert ist, daß bei diesem nicht nur die Kondylenbahnneigung
eingestellt, sondern auch die Krümmung der sagittalen Kondylen
bahn dargestellt werden kann. Dazu weist der bekannte Artikulator
den Gelenkpfannen des menschlichen Kiefergelenkes entsprechende
Kondylargehäuse auf, auf deren Boden jeweils genau eine Kondylen
bahn-Kurvatur einer bestimmten Krümmung aufgeprägt, d. h.
einstückig mit dem Kondylargehäuse ausgebildet ist. Die Kondylen
bahn-Kurvatur ist entsprechend der tatsächlichen sagittalen
Kondylenbahn in Richtung der Sagittalebene gekrümmt, d. h. wölbt
sich konvex auf dem ansonsten ebenen Boden. Die Kurvatur ist
in lateraler Richtung eben. Dieser Artikulator weist ferner
in den Kondylargehäusen bewegliche Kondylen auf, die die
Gelenkköpfe des menschlichen Unterkiefers simulieren. Die
Kondylen dieses Artikulators sind als Kugeln ausgebildet.
Für diesen Artikulator sind drei Sätze von Kondylargehäusen
vorgesehen, und zwar ein Satz mit einer schwach gekrümmten,
ein Satz mit einer mittleren und ein Satz mit einer stark
gekrümmten Kondylenbahn-Kurvatur.
Obwohl dieser Artikulator eine Verbesserung hinsichtlich der
Simulation der Dynamik des Unterkiefers darstellt, ist es als
nachteilig anzusehen, daß nur eine Auswahl zwischen drei
verschiedenen gekrümmten Kondylenbahn-Kurvaturen geboten wird,
so daß die Wahl eines der Kondylargehäuse mit einer vorgegebenen
Kurvatur angesichts der Fülle der bei Menschen vorkommenden
verschiedenen sagittalen Kondylenbahnen nur eine Näherung an
die tatsächliche Bahnkurve darstellen kann. Dadurch ist aber
eine präzise Simulation der Dynamik des Unterkiefers nicht
gewährleistet.
Ein weiterer Artikulator ist aus der DE 42 11 020 C2 bekannt,
in dessen Kondylargehäusen bodenseitig eine sagittale
Führungsfläche vorgesehen ist, die eine Bewegung der Kondylen
nach oben begrenzt. Die sagittale Führungsfläche ist in der
Sagittalebene gekrümmt und einstückig mit dem Boden der
Kondylargehäuse ausgebildet, so daß für den bekannten
Artikulator jeweils nur eine fest vorgegebene sagittale
Kondylenbahn-Kurvatur zur Verfügung steht. Ferner ist bei
diesem bekannten Artikulator vorgesehen, die sogenannte
Seitenführungsfläche, die eine geradlinige Führungsfläche für
die Kondylen darstellt und die eine Bewegung der Kondylen nach
hinten begrenzt und seitlich führt, an einem separaten Bauteil
anzuordnen, das am Kondylargehäuse zur Einstellung
unterschiedlicher Shiftwinkel verstellbar gelagert ist.
Ein weiterer Nachteil einer derartigen Bauweise der Kondylar
gehäuse mit einer einstückig mit diesen ausgebildeten Kondylen
bahn-Kurvatur besteht darin, daß zum Einbringen einer anderen
Kondylenbahn-Kurvatur mit einem anderen Krümmungsradius in den
Artikulator die beiden Kondylargehäuse ausgewechselt werden
müssen. Das Auswechseln der Kondylargehäuse umfaßt eine Reihe
von aufwendigen Arbeitsschritten, wodurch die Handhabung des
Artikulators erschwert ist. Nach der Montage der neu ausgewählten
Kondylargehäuse müssen diese darüber hinaus wieder genau justiert
und kontrolliert werden. Da der genaue Sitz der Kondylargehäuse
einen entscheidenden Einfluß auf die Präzision des Artikulators
hat, sollten die Kondylargehäuse so selten wie möglich ausgewech
selt werden, was dann aber wieder die Variabilität des Arti
kulators hinsichtlich der Darstellung verschiedene Kondylen
bahn-Krümmungen herabsetzt. Um das häufige Auswechseln zu vermeiden,
müßten dann, wenn alle Kombinationen zwischen den linken
Kurvaturen und den rechten Kurvaturen erfaßt werden sollen,
bis zu neun komplette Artikulatoren zur Verfügung stehen, wodurch
der Kostenaufwand verneunfacht ist. Daher ist der bekannte
Artikulator durch die Ausstattung mit drei verschiedenen Sätzen
von Kondylargehäusen auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit
unbefriedigend.
Es sind weitere Artikulatoren bekannt, bei denen in die Kondylar
gehäuse verschiedene Clips mit jeweils einer Kondylen
bahn-Kurvatur einsetzbar sind. Eine derartige Bauart hat jedoch den
Nachteil, daß das Auswechseln der Clips angesichts der kleinen
Baugröße der Kondylargehäuse nur mit hoher Geschicklichkeit
durchführbar ist, so daß auch diese Bauart hinsichtlich der
Handhabbarkeit nicht zufriedenstellend ist. Die Clips können
sich bei der Benutzung des Artikulators unerwünscht lösen oder
verrutschen, was wiederum die Präzision des Artikulators
beeinträchtigt. Auch bei diesem Artikulator werden zur Darstel
lung der sagittalen Kondylenbahn Austauschteile verwendet, was
sowohl die Handhabbarkeit erschwert als auch den Aufwand erhöht.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der aus dem Stand der Technik bekannten Artikulatoren zu
vermeiden, wobei der eingangs genannte Artikulator dahingehend
weitergebildet werden soll, daß mit dem Artikulator zu vertret
barem Aufwand die sagittale Kondylenbahn mit hoher Genauigkeit
simuliert werden kann, wobei zusätzlich die Handhabung des
Artikulators wesentlich vereinfacht und die Wirtschaftlichkeit
verbessert werden soll.
Erfindungsgemäß wird die der Erfindung zugrunde liegende Auf
gabe hinsichtlich des eingangs genannten Artikulators dadurch
gelöst, daß an den Kondylargehäusen jeweils ein Körper
angeordnet ist, auf dessen Außenfläche eine Vielzahl von
sagittalen Kondylenbahn-Kurvaturen unterschiedlicher Krüm
mungen angeordnet sind, wobei für den Körper ein Verstell
mechanismus derart vorgesehen ist, daß wahlweise eine der
sagittalen Kondylenbahn-Kurvaturen eingestellt werden kann.
Während bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Artikula
tor die Kondylargehäuse nur genau eine vorgebene Kondylen
bahn-Kurvatur aufweisen, wird bei dem erfindungsgemäßen Artikulator
dadurch, daß eine Vielzahl von Kondylenbahnen-Kurvaturen auf
dem im Bereich der Kondylengehäuse angeordneten Körper ange
ordnet sind, der Vorteil erzielt, daß die Kondylargehäuse zum
Einbringen von verschiedenen Kondylenbahn-Krümmungen in den
Artikulator nicht wie bei dem aus dem DE-Buch bekannten Arti
kulator ausgewechselt werden müssen, sondern an dem Artikula
tor verbleiben können. Die entsprechend gewünschte Kondylen
bahn-Kurvatur wird einfach durch ein Verstellen der Lage des
Körpers in die für die Simulation der sagittalen Kondylenbahn
erforderliche Position
gebracht, wodurch die Handhabung des Artikulators hinsichtlich
der Darstellung der verschiedenen Kondylenbahn-Krümmungen
wesentlich vereinfacht ist. Darüber hinaus wird dadurch, daß
auf dem Körper eine Vielzahl von Kondylenbahn-Kurvaturen
vorgesehen sind, der weitere Vorteil erzielt, daß nicht nur
ein minimaler, mittlerer und maximaler Krümmungsradius, sondern
auch noch Krümmungsradien zwischen diesen extremalen Krüm
mungsradien liegen, einstellbar sind, wodurch mit dem erfin
dungsgemäßen Artikulator eine an die anatomische sagittale
Kondylenbahn des jeweiligen Patienten besser angepaßte Simulation
durchgeführt werden kann. Mit dem erfindungsgemäßen Artikulator
können nunmehr alle näherungsweise vorkommenden Krümmungen der
sagittalen Kondylenbahnen ohne zusätzliche Austauschteile
dargestellt werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit des erfin
dungsgemäßen Artikulators verbessert ist.
Somit wird die Aufgabe vollständig gelöst.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Körper durch den
Verstellmechanismus verdrehbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die jeweils gewünschte
Kondylenbahn-Kurvatur durch Verdrehen des Körpers in die
gewünschte Position gebracht werden kann. Somit wird ein
besonders einfacher Verstellmechanismus für den Körper geschaf
fen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die Kondylar
gehäuse jeweils einen Boden auf, in dem eine Öffnung vorgesehen
ist, bezüglich der der Körper derart angeordnet ist, daß in
der Öffnung die jeweils eingestellte Kondylenbahn-Kurvatur zu
liegen kommt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei einer Ausgestaltung
der Kondylargehäuse mit einem Boden der Körper unterhalb des
Bodens angeordnet werden kann, so daß in der Öffnung nur
derjenige Teil der Außenfläche des Körpers liegt, auf dem die
gewünschte Kondylenbahn-Kurvatur vorgesehen ist. Dadurch wiederum
befindet sich der Hauptteil des Körpers, auf dem die übrigen
Kondylenbahn-Kurvatoren vorgesehen sind, in einem Bereich, in
dem er die volle Beweglichkeit der Kondylen in den Kondylen
gehäusen nicht beeinträchtigt.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Körper eine
prismatische Scheibe, auf deren Umfang die Kondylenbahn-Kurva
turen angeordnet sind.
Die prismatische Scheibe ist insbesondere in Verbindung mit
einem Verstellmechanismus durch Verdrehbarkeit eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung des Körpers als Rotationskörper.
Die Scheibe läßt sich auf einfache Weise drehbar an den Kondylar
gehäusen befestigen. Die Scheibe läßt sich als Serienteil leicht
und ohne großen Kostenaufwand herstellen. Die prismatische
Scheibe kann dabei bevorzugt von zylindrischer Form sein oder
auch die Form eines räumlichen Vielecks haben.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Drehachse
des Körpers etwa parallel zur Sagittalebene verlaufend ange
ordnet, wobei sich die Kondylenbahn-Kurvaturen auf dem Körper
in einer etwa parallel zur Drehachse verlaufenden Richtung
erstrecken.
Bei dieser Anordnung liegen die Kondylenbahn-Kurvaturen auf
der Außenfläche des Körpers nebeneinander und werden durch Drehen
des Körpers in lateraler Richtung in die entsprechende Lage,
zum Beispiel in die zuvor erwähnte Öffnung des Bodens der
Kondylargehäuse gebracht. Diese Anordnung der Kondylen
bahn-Kurvaturen hat den Vorteil, daß sehr viele Kondylenbahn-Kur
vaturen auf dem Körper nebeneinander untergebracht werden können.
Durch diese Maßnahme wird auf vorteilhafte Weise der erfindungs
gemäße Artikulator soweit verbessert, daß jede anatomisch
vorkommende Kondylenbahn-Krümmung dargestellt werden kann, ohne
daß es zu diesem Zweck einer Auswechslung der Kondylargehäuse
bedarf.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Körper
umfänglich rund und weisen die Kondylenbahn-Kurvaturen Krüm
mungsradien zwischen einem minimalen Krümmungsradius und einem
maximalen Krümmungsradius auf, wobei die Krümmungsradien in
Umfangsrichtung des Körpers stetig zunehmen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß jede in Richtung der
Drehachse verlaufende Mantellinie des Umfanges des Körpers eine
Kondylenbahn-Kurvatur darstellt, so daß beliebig viele unter
schiedliche Krümmungen bei dem erfindungsgemäßen Artikulator
mit beliebiger Genauigkeit einstellbar sind. Die Zunahme der
Krümmungen der Kondylenbahn-Kurvaturen kann dabei auf einem
linearen, logarithmischen oder sonstigen Maßstab erfolgen.
Dabei sind die Kondylen bevorzugt in einem mit den Kondylen
bahn-Kurvaturen in Berührung kommenden ersten Bereich als quer zur
Sagittalebene liegende zylindrische Mantelfläche ausgebildet.
Im Falle der zuvor genannten Ausgestaltung des Körpers als Körper
mit rundem Umfang sind die Kondylenbahn-Kurvaturen in lateraler
Richtung nicht eben, sondern gekrümmt, so daß ein als Kugelkörper
geformter Kondylus eine derartige Kondylenbahn-Kurvatur bei
einer Lateralbewegung unerwünscht verlassen würde. Durch die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kondylen als querliegende
zylindrische Mantelfläche oder, anders ausgedrückt, als horizon
tale Walze, wird dies auf vorteilhafte Weise vermieden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Kondylen in einem
seitlichen Bereich über dem ersten Bereich als eine zylindrische
Mantelfläche ausgebildet, deren Zylinderachse sich hochstehend
in der Sagittalebene erstreckt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Kondylen bei der
Simulation einer kombinierten Vorschub- und Lateralbewegung
längs eines in den Kondylargehäusen vorgesehenen seitlichen
Führungselementes, z. B. einer Bennettführung oder bei einer
Drehung um eine zur Sagittalebene parallel verlaufende gedachte
Achse, die gleiche Bewegungscharakteristik aufweisen wie die
aus dem Stand der Technik bekannten kugelförmigen Kondylen.
Der seitliche Bereich entspricht somit einer vertikalen Walze.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Kondylen
in einem über dem ersten Bereich und dem seitlichen Bereich
liegenden dritten Bereich als Halbkugel ausgebildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch die Halbkugel Dreh
bewegungen der Kondylen um eine senkrecht zur Sagittalebene
verlaufende gedachte Achse, die dem Öffnen und Schließen des
Unterkiefers entsprechen, ermöglicht werden. Die Halbkugel bildet
dabei den Drehkörper. In Kombination mit den beiden zuvor
genannten Ausgestaltungen der Kondylen erfüllen diese bei allen
möglichen zu simulierenden Bewegungen dieselben Bedingungen
wie die bei den aus dem Stand der Technik bekannten Artikulatoren
vorgesehenen kugelförmigen Kondylen.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine
Drehachse des Körpers etwa senkrecht zur Sagittalebene verlaufend
angeordnet, wobei sich die Kondylenbahn-Kurvaturen in Richtung
eines Umfanges des Körpers erstrecken.
Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Vorteil darin, daß
als Kondylen kugelförmige Körper verwendet werden können, da
die Kondylenbahn-Kurvaturen in lateraler Richtung eben ausge
bildet werden können, wodurch die Kondylen bei Lateralbewegungen
die eingestellte Kondylenbahn-Kurvatur nicht verlassen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist jede Kondylen
bahn-Kurvatur einen hinteren Startpunkt auf, dessen Lage auf
dem Umfang des Körpers mit zunehmender Krümmung der verschiedenen
Kondylenbahn-Kurvaturen in Richtung parallel zur Sagittalebene
nach vorn verschoben ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Bewegung der Kondylen
in den Kondylargehäusen entlang der jeweils eingestellten
Kondylenbahn-Kurvatur unabhängig von der Stärke der Krümmung
und dem damit verbundenen anfänglichen Anstieg der Kondylen
bahn-Kurvaturen am Startpunkt immer im niedrigsten Punkt, d. h. der
Zentrik, beginnen. Da die Lage der Kondylen in den Kondylen
gehäusen in der Zentrik fest vorgegeben ist, wird durch das
Nachvornesetzen der Startpunkte gewährleistet, daß auch bei
dem Einstellen einer stark gekrümmten Kondylenbahn-Kurvatur
die Kondylen den Boden der Kondylargehäuse, dessen Niveau gleich
dem Niveau der Zentrik ist, in der Zentrik noch berühren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Kondylargehäuse
zwei Schenkel auf, zwischen denen der Körper gelagert ist.
Diese Maßnahme stellt eine vorteilhaft einfache Befestigungs
möglichkeit und Lagerung der Drehachse des Körpers dar. Darüber
hinaus liegt der überwiegende Teil des Körpers bis auf die in
dem Kondylargehäuse liegende jeweilige eingestellte Kondylen
bahn-Kurvatur bevorzugt außerhalb der Kondylargehäuse, wodurch der
Körper zur Bedienung leicht zugänglich ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Stellrad
mit dem Körper drehfest verbunden, das eine Maßskala zur Anzeige
der jeweils eingestellten Kondylenbahn-Kurvatur aufweist.
Durch das Vorsehen des Stellrades wird auf vorteilhafte Weise
eine leichte Bedienung des Körpers zur Einstellung der gewünsch
ten Kondylenbahn-Kurvatur erreicht. Das bevorzugt außerhalb
des Kondylargehäuses angeordnete Stellrad läßt sich bequem
bedienen. Darüber hinaus wird durch die Maßskala eine Möglichkeit
der Anzeige der jeweils eingestellten Kondylenbahn-Kurvatur
geschaffen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Körper
drehfest arretierbar.
Durch diese Maßnahme wird dann, wenn der Körper drehbar an den
Kondylargehäusen befestigt ist, auf vorteilhafte Weise gewähr
leistet, daß sich dieser während der mit dem Artikulator durchge
führten Simulation der Unterkieferbewegung nicht unerwünscht
verdreht, so daß die jeweils eingestellte Kondylenbahn-Kurvatur
in der exakt eingestellten Position festgehalten wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Körper mit den auf
dem Umfang angeordneten Kondylenbahn-Kurvaturen als Spritzteil
gefertigt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der gesamte Körper in einem
Fertigungsgang hergestellt werden kann, wodurch der Aufwand
bei der Fertigung des Körpers gering gehalten wird.
Bevorzugt ist es auch, wenn die Kondylenbahn-Kurvaturen auf
dem Umfang des Körpers durch eine abtragende Formgebung, z. B.
durch Einschleifen, aus einem Vollmaterial herausgearbeitet
sind.
Hierbei können die Kondylenbahn-Kurvaturen nach der Fertigung
eines Rohlings aus diesem durch eine abtragende Formgebung
herausgearbeitet werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung eines Artiku
lators;
Fig. 2 eine Draufsicht auf Kondylargehäuse des Artikulators;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch eines der
Kondylargehäuse entlang der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch dasselbe Kondylargehäuse
entlang der Linie IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung
der Baugruppe des als Scheibe ausgebildeten Körpers,
auf dem die Kondylenbahn-Kurvaturen angeordnet sind,
und des Stellrades;
Fig. 6 einen der Fig. 3 entsprechenden weiter vergrößerten
Querschnitt durch das Kondylargehäuse mit dem darin
aufgenommenen Kondylus;
Fig. 7 eine abgewickelte Darstellung des Umfanges der
Scheibe;
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Scheibe in
Seitenansicht; und
Fig. 9 die Scheibe gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig.
8 in einer Vorderansicht.
In Fig. 1 ist ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 bezeich
neter Artikulator insgesamt dargestellt. Der Artikulator 10
ist ein teiljustierbarer Artikulator, der allgemein in der
Zahnprothetik zur Simulation der Lagebeziehung zwischen Unter
kiefer und Oberkiefer und der Dynamik des Unterkiefers relativ
zum Oberkiefer verwendet wird.
Der Artikulator 10 kann bei dem bestimmungsgemäßen Gebrauch
sowohl, wie in Fig. 1 dargestellt, auf dem Kopf stehend als
auch in einer dazu umgekehrten Lage genutzt werden. Dement
sprechend liegt bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ein mit dem
allgemeinen Bezugszeichen 12 bezeichnetes Artikulator-Unterteil
oben, während ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 14 bezeich
netes Artikulator-Oberteil in Fig. 1 unten angeordnet ist.
Das Artikulator-Unterteil 12 weist eine Unterteil-Platte 16
auf. Unterhalb der Unterteil-Platte 16 ist eine Montage-Platte
18 mittels einer Befestigungsschraube 20 befestigt. Die
Montage-Platte 18 dient zur Befestigung eines in den Artikulator 10
einsetzbaren Kiefermodells, das hier nicht dargestellt ist.
Weiterhin ist an der Unterteil-Platte 16 ein sogenannter
Inzisalstift 22 mittels einer Befestigungsschraube 24 befestigt.
Ein unteres Ende 23 des Inzisalstiftes dient speziell zur
Simulation der oberen und unteren Schneidezahnführung.
Weiterhin sind an der Unterteil-Platte 16 zwei Führungsstangen
28 und 30 mittels zweier Befestigungsschrauben 32 und 34
montiert. Zwischen den Führungsstangen 28 und 30 verläuft
senkrecht zu diesen eine Querstange 36, mit der der Abstand
zwischen der Führungsstange 28 und der Führungsstange 30
einstellbar ist.
An ihrem dem Artikulator-Oberteil 14 zugewandten in Fig. 1
unteren freien Ende tragen die Führungsstangen 28 und 30 jeweils
einen Kondylus 38 bzw. 40. Die Kondylen 38 und 40 des Artikula
tors 10 stellen die Kondylen bzw. Gelenkköpfe des Unterkiefers
des menschlichen Kiefergelenkes dar. Insgesamt stellen das
Artikulator-Unterteil 12 und die an diesem befestigten vorstehend
genannten Bauelemente den menschlichen Unterkiefer dar, während
das Artikulator-Oberteil 14 mit seinen hiernach zu beschreibenden
Elementen dem menschlichen Oberkiefer entspricht.
Das Artikulator-Oberteil 14 weist eine Oberteil-Platte 42 auf,
an deren vorderen Ende ein Inzisaltisch 43 über eine Befesti
gungsschraube 44 befestigt ist. Der Inzisaltisch 43 verläuft
leicht schräg und wirkt mit dem freien Ende 23 des Inzisalstiftes
22 zu der bereits erwähnten Simulation der Schneidezahnführung
zusammen, indem das freie Ende 23 auf dem Inzisaltisch 43
gleitet. Am hinteren Ende der Oberteil-Platte 42 ist ein Achsver
bindungsstück 45 fest mit der Oberteil-Platte 42 verbunden.
Das Achsverbindungsstück 45 trägt beidseitig jeweils ein Kondylar
gehäuse 46 bzw. 48. Das Kondylargehäuse 46 ist über eine Achse
50 mit dem Achsverbindungsstück 45 verbunden, wobei das Kondylar
gehäuse 46 um die Achse 50 drehbar ist, wie mit einem Pfeil
51 angedeutet ist. Entsprechend ist das Kondylargehäuse 48 gemäß
dem Pfeil 51 um eine in Fig. 2 dargestellte Achse 50' unabhängig
von dem Kondylargehäuse 46 drehbar. Die beiden Kondylargehäuse
46 und 48 können mittels zweier Feststellschrauben 52 bzw. 54
in einer bestimmten Drehstellung arretiert werden.
Das Kondylargehäuse 46 - und entsprechend das Kondylargehäuse
48 - weist eine umfänglich um das Kondylargehäuse 46 umlaufende
Gehäusewandung 56 auf, die zu dem Artikulator-Unterteil 12 hin
offen ist. Die Gehäusewandung 56 umgrenzt einen ebenen Boden
57 des Kondylargehäuses 46. Die Gehäusewandung 56 erhebt sich
etwa 5 mm von dem Boden 57 zu dem Artikulator-Unterteil 12 hin
nach oben. Weiterhin ist eine sich in dem Kondylargehäuse 46
seitlich erstreckende hintere Anlagewand 58 einstückig mit der
Gehäusewandung 56 verbunden. Die hintere Anlagewand 58 weist
etwa dieselbe Höhe wie die Gehäusewandung 56 auf. Die hintere
Anlagewand 58 setzt sich in einer weiteren zu der hinteren
Anlagewand 58 querverlaufenden Wandung 59 fort, die ihrerseits
mit der Gehäusewandung 56 einstückig verbunden ist.
In dem Kondylargehäuse 46 ist weiterhin ein Bennettführungs
element 60 angeordnet, das sich entlang der Innenseite der
Gehäusewandung 56 verschieben läßt. Eine seitliche Wandung 62
des Bennettführungselementes 60 dient als seitliche Führungs
fläche für den in dem Kondylargehäuse 46 beweglich aufgenommenen
Kondylus 38.
An dem Kondylargehäuse 46 ist ein in den Fig. 2-6 darge
stellter und mit dem allgemeinen Bezugszeichen 65 bezeichneter
Körper drehbar befestigt, von dem in Fig. 1 nur ein in einer
in dem Boden 57 vorgesehenen, etwa rechteckigen Öffnung 68
liegender Teil seiner Außenfläche sichtbar ist. Der Hauptteil
des Körpers 65 befindet sich in der Darstellung von Fig. 1 unter
dem Boden 57 des Kondylargehäuses 46 und ist daher in der
perspektivischen Darstellung nicht sichtbar. Der Körper 65 ist
eine prismatische Scheibe 64, deren Lage bezüglich des Kondylar
gehäuses 46 in Fig. 3, 4 und 6 dargestellt ist und später noch
beschrieben wird.
Auf einem Umfang der Scheibe 64 sind eine Vielzahl von Kondylen
bahn-Kurvaturen 66 angeordnet. Durch Drehen der Scheibe 64 wird
wahlweise eine der auf dem Umfang der Scheibe 64 vorgesehenen
Kondylenbahn-Kurvaturen 66 in die Öffnung 68 gebracht, wobei
die eingestellte Kondylenbahn-Kurvatur 66 gemäß ihrer Krümmung
sich von dem ebenen Boden 57 in Richtung zu dem Artikula
tor-Unterteil 12 nach oben gewölbt abhebt. Die Verteilung der Kon
dylenbahn-Kurvaturen 66 auf der Scheibe 64 ist in Fig. 7 näher
dargestellt. In entsprechender Weise ist an dem Kondylargehäuse
48 ebenfalls eine derartige Scheibe 65 befestigt.
Weiterhin ist durch die Gehäusewandung 56 des Kondylargehäuses
46 eine Zentrikverriegelungsschraube 70 durchgeführt, deren
hinteres Ende 72 in das Kondylargehäuse 46 ragt. Mit der
Zentrikverriegelungsschraube 70 kann der Kondylus 38 in der
in Fig. 1 dargestellten Lage, die der sogenannten Zentrik des
Unterkiefers entspricht, festgestellt werden, wie in Fig. 2
zu erkennen ist. In der Zentrik berührt der Kondylus 38 gleich
zeitig den Boden 57, die hintere Anlagewand 58 und das hintere
Ende der seitlichen Wandung 62 der Bennettführung und gleitet
bei einer Vorschubbewegung aus dieser Lage auf die eingestellte
Kondylenbahn-Kurvatur 66 auf.
Ferner sind an der Oberteil-Platte 42 zwei Füße 76 und 78
befestigt, die zusammen mit der am vorderen Ende der Ober
teil-Platte 42 gelegenen Befestigungsschraube 44 für den Inzisaltisch
43 eine Dreipunktauflage des Artikulators 10 bilden, so daß
dieser wie in Fig. 1 dargestellt auf dem Kopf stehend auf einem
Tisch abgestellt werden kann.
Wie bereits erwähnt, sind die Kondylen 38 und 40 in den Kondylar
gehäusen 46 und 48 derart aufgenommen, daß die Kondylen 38 und
40 in den Kondylargehäusen 46 und 48 sowohl Dreh- als auch
Gleitbewegungen ausführen können. Um die verschiedenen Bewegungs
arten und -richtungen zu veranschaulichen, ist in Fig. 1 ein
Koordinatensystem 80 mit einer x-Achse 82, einer y-Achse 84
und einer z-Achse 86 dargestellt. Die x-Achse 82 und die z-Achse
86 spannen eine sogenannte Sagittalebene 90 auf. Die y-Achse
84 und die z-Achse 86 spannen eine sogenannte Frontalebene 92
auf, während die x-Achse 82 und die y-Achse 84 eine sogenannte
Horizontalebene aufspannen. Die Kondylen 38 und 40 können in
den Kondylargehäusen 46 und 48 eine reine Vorschubbewegung in
Richtung der x-Achse 82 oder eine dazu entgegengesetzt gerichtete
Rückziehbewegung, oder eine reine Lateralbewegung ausführen,
die dann in Richtung der y-Achse 84 oder zu dieser entgegen
gesetzt erfolgt, oder eine aus diesen kombinierte Bewegung.
Da die Kondylargehäuse 46 und 48, wie bereits erwähnt, gemäß
dem Pfeil 51 um die Achse 50 drehbar sind, können diese so
eingestellt werden, daß die Kondylen 38 und 40 bei einer
Vorschubbewegung in Richtung der x-Achse 82 sich nicht horizontal
bewegen, sondern eine schräg verlaufende Bahnkurve beschreiben,
die in diesem Fall nicht nur eine Komponente in Richtung der
x-Achse 82, sondern auch eine Komponente in Richtung der z-Achse
86 aufweist. Darüber hinaus sind die Kondylenbahn-Kurvaturen
66 in Richtung der x-Achse 82, wie bereits erwähnt, konvex
gekrümmt. Bei einer parallel zur Sagittalebene 90 verlaufenden
Vorschubbewegung der Kondylen 38 und 40, die auch als sagittale
Kondylenbahn bezeichnet wird, beschreiben diese eine mehr oder
weniger stark gekrümmte Bahnkurve, je nachdem, welche der
Kondylenbahn-Kurvaturen 66 gerade in der Öffnung 68 eingestellt
worden ist.
In Fig. 2 sind die Kondylargehäuse 46 und 48 mit dem dazwischen
liegenden Achsverbindungsstück 45 in einer Draufsicht darge
stellt. In dieser Draufsicht ist wie in Fig. 1 nur derjenige
Teil des mit den Kondylenbahn-Kurvaturen 66 versehenen Umfanges
der Scheibe 64 sichtbar, der in der Öffnung 68 in dem Boden
57 des Kondylargehäuses 46 zu liegen kommt.
In Fig. 2 ist der Kondylus 38 durch das hintere Ende 72 der
Zentrikverriegelungsschraube 70 in der Zentrik festgestellt.
Die Zentrikverriegelungsschraube 70 ist dabei in eine mit einem
Gewinde 98 versehene Öffnung der Gehäusewandung 56 eingeschraubt.
Das Bennettführungselement 60 ist, wie bereits erwähnt, in dem
Kondylargehäuse 46 entlang der Gehäusewandung 56 verschiebbar
angeordnet. Dazu ist in der Gehäusewandung 56 seitlich ein hier
nicht näher dargestellter Schlitz vorgesehen, in den ein
Führungsschlitten 100 mit zwei Führungszapfen eingesetzt ist.
Durch den Führungsschlitten 100 wird eine Schraube 102 durchge
führt, dessen vorderes Ende 104 mit einem Gewinde versehen ist,
und das in eine entsprechende in dem Bennettführungselement
60 vorgesehene, gestrichelt angedeutete Öffnung 105 einschraubbar
ist. Das Bennettführungselement 60 läßt sich nach der Montage
gemäß einem Pfeil 106 verschieben und in einer gewünschten
Position durch Festziehen der Schraube feststellen. Durch die
seitliche Befestigung des Bennettführungselementes in der
Gehäusewandung 56 kann der Raum unterhalb des Bodens 57 des
Kondylargehäuses allein für die Anordnung der Scheibe 64
ausgenutzt werden.
Mit Bezug auf Fig. 3 bis 6 wird nun die mit den Kondylen
bahn-Kurvaturen 66 versehene Scheibe 64 näher erläutert.
In Fig. 3 ist das Kondylargehäuse 46 in einem Querschnitt entlang
der Linie III-III der Fig. 2 und in Fig. 4 in einem Querschnitt
entlang der Linie IV-IV der Fig. 2 vergrößert dargestellt.
Die Scheibe 64 ist von prismatischer Form, d. h. die Scheibe
64 weist zwei parallele Grundseiten 108 und 109 und eine
umfängliche Mantelfläche 110 auf, die im wesentlichen rund ist.
Die Scheibe 64 bildet somit einen zylinderförmigen Körper. Die
Dicke der Scheibe, d. h. die Breite der Mantelfläche 110 beträgt
etwa 1 cm. Die Scheibe besteht aus einem Vollmaterial und ist
z. B. aus Kunststoff gefertigt.
Die Scheibe 64 ist bezüglich des Kondylargehäuses 46 derart
angeordnet, daß eine mittige Drehachse 114 der Scheibe 64
parallel zur Sagittalebene 90 bzw. in Richtung der x-Achse 82
verläuft. Die auf dem Umfang bzw. der Mantelfläche 110 der
Scheibe 64 angeordneten Kondylenbahn-Kurvaturen 66 verlaufen
in diesem Fall parallel zur Drehachse 114 der Scheibe 64.
Der Boden 57 des Kondylargehäuses 46 weist sich von diesem nach
unten erstreckende Schenkel 116 und 118 auf, zwischen denen
die Scheibe 64 um die Drehachse 114 drehbar gelagert ist. Obere
Enden 120 und 122 der Schenkel 116 und 118 begrenzen seitlich
die Öffnung 68 in dem Boden 57.
Die Scheibe 64 ist drehfest mit einem Stellrad 124 sowie einem
dem Stellrad 124 gegenüber angeordneten Steckelement 126 drehfest
verbunden. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, weist das Steckelement
126 zwei kreisringsektorförmige Klauen 128 auf, die durch eine
dem Außenumfang der Klauen entsprechende Bohrung 129 (Fig. 4)
des Schenkels 118, durch in der Scheibe 64 vorgesehene, zu den
Klauen 128 komplementäre Bohrungen 130, durch eine wiederum
kreisrunde Bohrung 131 in dem Schenkel 116 sowie in komplementäre
Bohrungen 132 in dem Stellrad 124 steckbar sind. Somit sind
das Stellrad 124, die Scheibe 64 und das Steckelement 126 durch
die Klauenkupplung unverdrehbar miteinander verbunden, während
die aus diesen Elementen gebildete Baugruppe zusammen bezüglich
der Schenkel 116 und 118 um die Drehachse 11 um 360° drehbar
ist. Um das Stellrad 124, die Scheibe 64 und das Steckelement
126 fest miteinander zu verschrauben, ist in dem Steckelement
126 mittig eine kreisrunde Öffnung 133, in der Scheibe 64 eine
entsprechende Öffnung 134 und in dem Stellrad 124 eine Öffnung
135 vorgesehen, durch die eine Befestigungsschraube 136 durch
steckbar ist. In der Öffnung 135 des Stellrades 124 ist ein
Gewinde 135a vorgesehen, mit dem ein entsprechendes Gewinde
der Feststellmutter 136 verschraubbar ist, oder die Feststell
schraube 136 ist so lang ausgebildet, daß auf ihr freies Ende
eine entsprechende hier nicht dargestellte Mutter aufgeschraubt
werden kann. Die Scheibe 64 ist durch ein entsprechendes Anziehen
der Befestigungsschraube 136 zwischen den Schenkeln 116 und
118 einklemmbar und dadurch in einer gewünschten Drehstellung
arretierbar. Zum Verdrehen des Stellrades 64, wenn z. B. eine
andere Kondylenbahn-Kurvatur 66 eingestellt werden soll, wird
die Feststellschraube 136 leicht gelöst, wobei sich dann das
Stellrad 64 durch das mit ihr drehfest verbundene Stellrad 124
verdrehen läßt.
Auf einem Umfang 137 des Stellrades 124 ist eine Maßskala
vorgesehen, die dem Benutzer die jeweils in der Öffnung 68
eingestellte Kondylenbahn-Kurvatur 66 anzeigt.
In Fig. 6 ist das Kondylargehäuse 46 in einer der Fig. 3
entsprechenden Darstellung in einem vergrößerten Maßstab zusammen
mit dem Kondylus 38 dargestellt. In dieser vergrößerten Darstel
lung sind die auf dem Umfang der Scheibe 64 angeordneten
Kondylenbahn-Kurvaturen 66 durch eine sich spiralförmig er
weiternde Umfangslinie 138 veranschaulicht. In der in Fig. 6
dargestellten Drehstellung der Scheibe 64 ist eine mit 66'
bezeichnete Kondylenbahn-Kurvatur einer bestimmten Krümmung
in der Öffnung 68 des Bodens 57 des Kondylargehäuses 46 einge
stellt.
Der Kondylus 38 weist einen mit der Kondylenbahn-Kurvatur 66'
in Berührung stehenden ersten Bereich 140 auf, der als quer
zur Sagittalebene 90, d. h. in Richtung der y-Achse liegende
horizontale Walze, ausgebildet ist. In einem seitlichen Bereich
142 ist der Kondylus 38 als parallel zur Sagittalebene 90, d. h.
in Richtung der z-Achse 86 verlaufende vertikale Walze, ausgebil
det. Der erste Bereich 140 und der seitliche Bereich 142 gegen
kontinuierlich ineinander über. In einem dritten Bereich 144
ist der Kondylus 38 als Halbkugel ausgebildet. Der Kondylus
38 wird praktischerweise aus einem zylinderförmigen Rohling
durch eine abtragende Formgebung, z. B. Drehen, gefertigt.
Aufgrund des als horizontale Walze ausgebildeten ersten Bereich
140 verläßt der Kondylus 38 auch bei einer in Richtung der
y-Achse 84 erfolgenden Lateralbewegung die eingestellte Kondylen
bahn-Kurvatur 66' nicht, obwohl diese nur eine Berührungslinie
in Richtung parallel zur Sagittalebene 90 darstellt. Der als
vertikale Walze ausgebildete seitliche Bereich 142 und der als
Halbkugel ausgebildete dritte Bereich 144 ermöglichen in dem
Kondylargehäuse 46 alle möglichen Dreh- und Gleitbewegungen
des Kondylus entlang der seitlichen Wandung 62 des Bennett
führungselementes 60 sowie an der hinteren Anlagewand 58 des
Kondylargehäuses 46.
Fig. 7 ist eine sogenannte abgewickelte Darstellung des Umfanges
bzw. der Mantelfläche 110 der Scheibe 64. Die Mantelfläche 110
oder Scheibe 64 wird durch eine ebene Grundfläche 150 und den
auf dieser angeordneten Kondylenbahn-Kurvaturen 66 gebildet.
Die Kondylenbahn-Kurvaturen 66 sind auf dem Umfang der Scheibe
64 nebeneinander liegend angeordnet. Die Kondylenbahn-Kurvaturen
66 weisen jeweils verschiedene Krümmungen auf, wobei eine mit
66a bezeichnete Kondylenbahn-Kurvatur eine minimale Krümmung,
eine mit 66b bezeichnete Kondylenbahn-Kurvatur eine mittlere
Krümmung und eine mit 66c bezeichnete Kondylenbahn-Kurvatur
eine maximale Krümmung aufweist. Neben den hier beispielhaft
herausgegriffenen Kondylenbahn-Kurvaturen 66a, 66b und 66c sind
auf dem Umfang der Scheibe 64 beliebig viele weitere Kondylen
bahn-Kurvaturen 66 mit jeweils verschiedener Krümmung angeordnet.
Die Krümmungen der Kondylenbahn-Kurvaturen 66 nehmen von der
Kondylenbahn-Kurvatur 66a bis zu der Kondylenbahn-Kurvatur 66c
kontinuierlich zu. Die Zunahme erfolgt hier in einem linearen
Maßstab.
Auf der Grundfläche 150 eingezeichnete Sehnen 152 sind für jede
Kondylenbahn-Kurvatur 66 gleich lang. Die Länge der Sehnen 152
beträgt etwa 1 cm. Wie man in Fig. 7 erkennt, beginnen die
verschiedenen Kondylenbahn-Kurvaturen 66 jedoch nicht alle bei
einem selben hinteren Startpunkt 154 auf der Grundfläche 150,
sondern die Startpunkte 154 sind in Abhängigkeit der Krümmungen
der verschiedenen Kondylenbahn-Kurvaturen 66 verschoben. Bei
der Kondylenbahn-Kurvatur 66a, die die kleinste Krümmung
aufweist, ist deren Startpunkt 154a am weitesten zurückverlegt,
während bei der Kondylenbahn-Kurvatur 66c deren Startpunkt 154c
am weitesten nach vorn verschoben ist. Dadurch wird gewähr
leistet, daß die Kondylen 38 und 40 bei ihrer Bewegung entlang
der Kondylenbahn-Kurvaturen 66 auch wirklich in ihrer Ausgangs
lage, die der Zentrik entspricht, den Boden 57 des Kondular
gehäuses 46 berühren, d. h. ihre Bewegung auf dem niedrigen Niveau
des Bodens 57.
Da die Sehnen 152 der Kondylenbahn-Kurvaturen 66 alle gleich
lang sind, enden die Kondylenbahn-Kurvaturen 66 bei auf der
Grundfläche 150 in Richtung der x-Achse entsprechend unterschied
lich weit verschobenen terminalen Punkten 156.
In den Fig. 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, bei dem ein Körper 165 als eine Scheibe
170 ausgebildet ist, die Kondylenbahn-Kurvaturen 174 mit jeweils
unterschiedlichen Krümmungen aufweist, die im Unterschied zu
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht in einer
zu einer Drehachse 176 parallelen Richtung, sondern in Richtung
des Umfanges der zylinderförmigen Scheibe 170 verlaufend
angeordnet sind. Die einzelnen Kondylenbahn-Kurvaturen 174 sind
daher nicht nebeneinander, sondern hintereinander auf dem Umfang
der Scheibe 170 verteilt angeordnet. Die Kondylen
bahn-Kurvaturen 174 sind darüber hinaus in Richtung der Drehachse 176
der Scheibe 170 über die gesamte Breite der Scheibe 170 gerade
ausgeführt.
Insgesamt sind auf dem Umfang der Scheibe 170 acht Kondylen
bahn-Kurvaturen 174 mit jeweils verschiedenen Krümmungen angeordnet.
Je nach Durchmesser der Scheibe 170 können auf dem Umfang auch
mehr als diese acht Kondylenbahn-Kurvaturen 174 vorgesehen
werden. Startpunkte 184 der Kondylenbahn-Kurvaturen 174 sind
wieder entsprechend der Krümmung der Kondylenbahn-Kurvaturen 174
in Fig. 8 im Uhrzeigersinn nach vorn versetzt angeordnet,
und zwar ist der Startpunkt 184 der am stärksten gekrümmten
Kondylenbahn-Kurvatur 174 am weitesten nach vorn verschoben.
Ein Kondylus 180 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als einfacher
Kugelkörper ausgebildet. Dies ist ausreichend, da wie bereits
erwähnt, die einzelnen Kondylenbahn-Kurvaturen 174 in Richtung
der y-Achse 84 eben sind, so daß der Kondylus 180 bei einer
Lateralbewegung diese nicht verläßt. Entsprechend der zu dem
vorigen Ausführungsbeispiel unterschiedlichen Anordnung der
Kondylenbahn-Kurvaturen 174 auf dem Umfang der Scheibe 170 wird
die Scheibe 170 so an den Kondylargehäusen 46 bzw. 48 befestigt,
daß die Drehachse 176 in Richtung der y-Achse 84 verläuft.
Entsprechend sind Schenkel 190 und 192 in einer gegenüber den
Schenkeln 116 und 118 gemäß Fig. 4 um 90° gedrehten Lage an
dem Kondylargehäuse 46 angeordnet, wobei die drehbare Befestigung
der Scheibe 170 mit dem Stellrad 124 und dem Steckelement 126
ansonsten auf die gleiche Weise wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 erfolgt.
Claims (16)
1. Artikulator, insbesondere teiljustierbarer Artikulator,
zur Verwendung in der zahnärztlichen Prothetik, mit
Kondylargehäusen, und mit Kondylen (38, 40; 180), die
in den Kondylargehäusen (46, 48) beweglich aufnehmbar
sind, wobei in den Kondylargehäusen (46, 48) auf einer
den Kondylen (38, 40; 180) zugewandten Seite eines
Bodens (57) derselben jeweils eine sagittale Kondylen
bahn-Kurvatur (66; 174) vorgesehen ist, die in Richtung
parallel zu einer Sagittalebene (90) gekrümmt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Kondylargehäusen (46,
48) jeweils ein Körper (65; 165) angeordnet ist, auf
dessen Außenfläche eine Vielzahl von sagittalen
Kondylenbahn-Kurvaturen (66; 174) unterschiedlicher
Krümmungen angeordnet sind, wobei für den Körper (65;
165) ein Verstellmechanismus derart vorgesehen ist, daß
wahlweise eine der sagittalen Kondylenbahn-Kurvaturen
(66; 174) eingestellt werden kann.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (65; 165) durch den Verstellmechanismus verdreh
bar ist.
3. Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Boden (57) der Kondylargehäuse (46, 48)
eine Öffnung (68) vorgesehen ist,
bezüglich der der Körper (65; 165) derart angeordnet ist,
daß in der Öffnung (68) die jeweils eingestellte Kondylen
bahn-Kurvatur (66; 174) zu liegen kommt.
4. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (65, 165) eine
prismatische Scheibe (64; 170) ist, auf deren Umfang die
Kondylenbahn-Kurvaturen (66; 174) angeordnet sind.
5. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehachse (114) des
Körpers (65) etwa parallel zur Sagittalebene (90) verlaufend
angeordnet ist, wobei sich die Kondylenbahn-Kurvaturen
(66) auf dem Körper (65) in einer etwa parallel zur
Drehachse (114) verlaufenden Richtung erstrecken.
6. Artikulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (65) umfänglich rund ist, und daß die Kondylen
bahn-Kurvaturen (66) Krümmungsradien zwischen einem
minimalen Krümmungsradius und einem maximalen Krüm
mungsradius aufweisen, wobei die Krümmungsradien in
Umfangsrichtung des Körpers (65) stetig zunehmen (Fig. 7).
7. Artikulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondylen (38, 40) in einem mit den Kondylen
bahn-Kurvaturen (66) in Berührung kommenden ersten Bereich (140)
als quer zur Sagittalebene (90) liegende zylindrische
Mantelfläche ausgebildet sind.
8. Artikulator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kondylen (38, 40) in einem seitlichen Bereich (142)
über dem ersten Bereich (140) eine zylindrische Mantelfläche
aufweisen, deren Zylinderachse sich hochstehend in der
Sagittalebene (90) erstreckt.
9. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondylen (38, 40) in
einem über dem ersten Bereich (140) und dem seitlichen
Bereich (142) liegenden dritten Bereich (144) als Halbkugel
ausgebildet sind.
10. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehachse (176) des
Körpers (165) etwa senkrecht zur Sagittalebene (90)
verlaufend angeordnet ist, wobei sich die Kondylen
bahn-Kurvaturen (174) in Richtung eines Umfanges des Körpers
(165) erstrecken (Fig. 8 und 9).
11. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kondylenbahn-Kurvatur
(66; 174) einen hinteren Startpunkt (154; 184) aufweist,
dessen Lage auf dem Umfang des Körpers (65; 165) mit
zunehmender Krümmung der Kondylenbahn-Kurvatur (66; 174)
in Richtung parallel zur Sagittalebene (90) nach vorn
verschoben ist.
12. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondylargehäuse (46,
48) zwei Schenkel (116, 118; 190, 192) aufweisen, zwischen
denen der Körper (65; 165) gelagert ist.
13. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellrad (124) mit
dem Körper (65; 165) drehfest verbunden ist, das eine
Maßskala zur Anzeige der jeweils eingestellten Kondylen
bahn-Kurvatur (66; 174) aufweist.
14. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (65; 165)
drehfest arretierbar ist.
15. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (65; 165) mit
den auf dem Umfang angeordneten Kondylenbahn-Kurvaturen
(66; 174) als Spritzteil gefertigt ist.
16. Artikulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondylenbahn-Kurvaturen
(66; 174) auf dem Umfang des Körpers (65; 165) durch eine
abtragende Formgebung, z. B. durch Einschleifen, aus einem
Vollmaterial herausgearbeitet sind.
Priority Applications (2)
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DE19626946A1 DE19626946A1 (de) | 1998-01-08 |
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1997
- 1997-07-02 AT AT113997A patent/ATA113997A/de unknown
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DE4211020C2 (de) * | 1992-04-02 | 1996-02-01 | Kaltenbach & Voigt | Zahnärztlicher Artikulator |
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Lotzmann, Ulrich: Die Prinzipien der Okklusion, Grundwissen für Zahntechniker, Dental-Labor Fachbuchreihe, 2. Aufl., 1985, S. 138 * |
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