DE2742674C2 - Artikulator für die Kontrolle und Korrektur des Kauflächenprofils der Zähne - Google Patents
Artikulator für die Kontrolle und Korrektur des Kauflächenprofils der ZähneInfo
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Description
55
-IS
S*
Durch die DE-AS 25 54 410 ist ein Artikulator zur Kontrolle und Korrektur des Kauflächenprofils der
Zähne mit den im Oberbegriff von Patentanspruch 1 stehenden Merkmalen bekannt. Dabei ist der Träger für
das Ober- oder Unterkiefermodell einerseits in einer vertikalen Schiebebüchse geführt und dadurch höhenverstellbar,
andererseits in einem sphärischen Lager gehalten und dadurch allseits verschwenkbar gelagert.
Nachteilig bei diesem bekannten Artikulator ist, daß der Träger bei Verlagerungen in Horizontalrichtung
starken Zwängen unterliegt, denn eine Horizontalverstellung ist nur durch Verschwenken des Trägers möglich,
d. h., daß sich gleichzeitig seine Neigung gegenüber
der Horizontalen verändert Diese unerwünschte Neigungsänderung läßt sich auch durch eine Höhenverstellung
nicht kompensieren.
Nachteilig ist außerdem, daß das Gipsmodell nicht von dem Artikulator getrennt werden kann, ohne die
Einstellung der Kompensationsmittel zu verlieren. Nach dem Abnehmen des Trägers für das Gipsmodell muß
also immer wieder neu justiert werden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Artikulator dahingehend
zu verbessern, daß die Okklusions- und Artikulationsbewegungen des Kiefers wesentlich genauer nachvollzogen
werden können. Außerdem soll sich das Kiefermodell leicht abnehmen lassen, ohne daß dabei die
Positionsbestimmung verlorengeht.
Mit dem Artikulator nach der Erfindung kann der Träger für das Kiefcrmodell erstens in Querrichtung,
innernalb seiner Horizontalebene, zweitens in Vertikalrichtung und drittens hinsichtlich seiner Neigung verstellt
werden, wobei alle drei Verstellmöglichkeiten voneinander unabhängig sind. Dadurch lassen sich die
Eigenheiten der menschlischen Kieferstellung optimal wiedergeben und es ist ein wesentlich genaueres Anpassen
des Artikulators an die menschliche Kieferstellung möglich als im bekannten Fall. So können die gnathologisch-funktionelle
Artikulationsanalyse und die daraus resultierende Anpassung der Kauflächenprofile die
beim Patienten effektiv vorhandenen Bedingungen nicht nur in bezug auf die Bewegungsverhältnisse, sondern
auch in bezug auf die Okklusionsverhältnisse genau kopien und eingestellt werden. Durch die dreidimensionale,
mikrometrische Korrektur- und Kompensationsmöglichkeiten kann jedes Kiefermodell in bezug
auf die Kondylen dreidimensional in jede gewünschte Bißlage gebracht werden.
Die gewählte Konstruktion für die Gleitlagerung hat darüber hinaus den Vorteil, daß für die Querverschiebung
in Horizontalrichtung und für die Höhenverstellung des Trägers ein und dieselbe Verstellvorrichtung
genügt. Der Artikulator zeichnet sich daher auch durch günstige Herstellungskosten aus. Zudem erlaubt es die
gewählte Gleitlagerung, die Kiefermodelle vom Artikulator zu trennen und danach wieder ohne neue Einstellarbeiten
in ihrer ursprünglichen Lage einzubauen.
Zwar ist es durch die DE-OS 24 30 703 bekannt, Fixiermittel an einem geteilten Träger des Artikulators
vorzusehen. Doch weist dieser Artikulator nicht die spezielle Gleit- und Schwenklagerung der vorliegenden Erfindung
auf.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die in Anspruch 5
erwähnte Magnet-Befestigung ist an sich bereits aus der DE-OS 20 19 030 bekannt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert; dabei zeigt
Fig. 1 einen bekannten Artikulator in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen Teil eines erfindungsgemäßen Artikulators von vorn,
F i g. 3 Details der Kompensationselemente des erfindungsgemäßen Artikulators mit teilweise weggebrochenen
Bestandteilen,
F i g. 4 eine Variante der Kompensationsmittcl und
F i g. 5 Einzelheiten dieser Kompensationsmittel.
Fig. 1 zeigt einen derartigen bekannten Artikulator in perspektivischer Sicht. Man erkennt dabei, daß der
Artikulator aus je einem separaten Unterteil 10 und Oberteil 11 besteht, welche zum Tragen des Unter- bzw.
Oberkiefermodells 12 bzw. 13 eingerichtet sind. Zu diesem Zweck weist der Unterteil 10 an einem kreuzförmigen
Fuß 14 eine Trägerplatte 15 auf, auf der das Unterkiefermodell 12 mittels einer darin eingegipsten Mutter
16 mit einer Schraube 17 (Fig.2) lösbar befestigt ist Der Fuß 14 ist nach hinten angeschrägt, damit der Unterteil
10 in entsprechender Schrägstellung aufgestellt werden kann. Am Unterteil 10 erstrecken sich ein hinterer
Stützarm 18 am Fußende und zwei seitliche Stützarme 19 und 20 je nach oben als Träger von drei Leitvorrichtungen
zur Führung des Oberteils.
Die Leitvorrichtung am oberen Ende des hinteren Stützarms 18 besieht aus einer eine ebene Leitfläche
aufweisenden Lekplatte 21, die mit einer an ihr angeordneten,
den Stützarm 18 durchquerenden, horizontalen Drehachse schwenkbar und mittels einer auf dem freien
Ende der Drehachse aufgeschraubten Arre*:ermutter 22
am Stützarm 18 feststellbar ist. Ein mit der Drehachse drehender Skalenring 23 ermöglicht an einer Strichmarke
24 am Stützarm 18 eine Ablesung der Neigung der Leitfläche.
Die beiden anderen Leitvorrichtungen sind am oberen Ende je eines der beiden seitlichen Stützarme 19 und
20 in gleicher Weise mittels je einer Drehachse um eine gemeinsame geometrische Achse schwenkbar montiert
und mittels je einer auf dem freien Ende der Drehachse aufgeschraubten Arretiermutter 25 am zugehörigen
Stützarm 19 bzw. 20 festklemmbar. Ein mit der Drehachse 41 drehender Skalenring 26 ermöglicht an einer
Strichmarke 27 am Stützarm die Ablesung der eingestellten Neigung der Leitvorrichtung als Ganzes. Jede
dieser beiden Leitvorrichtungen weist einen kreisrunden Teller 28 mit einer ebenen Leitfläche 29 und einem
darüber vorstehenden Ringrand 30 auf. Zwischen der Leitfläche 29 und dem Ringrand 30 ist eine Ringnut 31
vorgesehen, die durch Hinterschneidung unter die Leitfläche 29 reicht und in welcher zwei Leitsegmente 32
und 33 um die zur Leitfläche senkrechte Achse des Tellers 28 schwenkbar und je mittels einer Schraube in
jeder Einstellung arretierbar sind. Jedes Segment 32 bzw. 33 besitzt eine ebene, zur Leitfläche 29 senkrechte
Leitfläche 34 bzw. 35, welche in jeder Lage des Segmentes einen unveränderlichen Abstand R von der Tellerachse
aufweist, während eine zweite, zu den Leitflächen 34 und 35 bzw. 29 im rechten Winkel stehende Begrenzungsfläche
bzw. des Segmentes 32 oder 33 jeweils in einer Axialebene des Tellers 28 liegt.
Jeder Teller 28 ist in einem U-förmigen Rahmen 36, der mit seinem Mittelteil auf der Drehachse 41 befestigt
ist, an seinen Schenkeln mittels zwei Lagerzapfen 37 und eine Achse schwenkbar gelagert, welche parallel
über der Leitfläche 29 verläuft und von dieser den gleichen Abstand R hat wie die Leitflächen 34 und 35 der
Segmente von der Tellerachse und welche im rechten Winkel zur Drehachse gerichtet ist. Die Achszapfen 37
können in den Schenkeln axial einstellbar sein, um den Teller in dieser Achsenrichtung in geringem Maße verschieben
zu können.
Die Einstellung der Segmentleitflächen 34 und 35 auf dem Teller 28 kann mittels Begrenzungsflächen an einer
auf dem Tellerrand 30 vorgesehenen Skala abgelesen werden. Desgleichen kann die Schräglage der Tellerleitfläche
29 gegenüber dem Rahmen 36 mittels zweier auf den Lagerzapfen 37 zwischen dem Teller 28 und dem
benachbarten Rahmenschenkel drehbar angeordneten Skalenscheiben 38 an je einer Strichmarke auf den Rahmenschenkeln
abgelesen werden. Die Skalenscheiben 38 weisen zum Zusammenwirken mit dem Teller 28 je
einen achsenparallelen Anschlagstift 39 auf, der am Tellerrand 30 in Anschlag gebracht werden kann. Die Skalenscheiben
38 mit den Anschlagstiften 39 sind um der. Lagerzapfen 37 drehbar und mittels je einer auf den
letzteren aufgeschraubten Arretiermutter 40 feststellbar.
An dem gegen den Teller 28 gerichteten Ende der beiden Drehachsen ist je in der Stirnfläche eine koaxiale
Ausnehmung zur teilweisen Aufnahme eines Kugelkopfes einer bekannten Meß vorrichtung zum Registrieren
der individuellen Kaubewegungen vorhanden.
Zum Tragen des Oberkiefermodells 13 weist der Oberteil 11 des bekannten Artikulators einen im wesentfichen
kreuzartigen Träger auf, an dessen vorderem, eine Grundplatte 9 bildendem Schenkel das Oberkiefermodell
13 mittels einer Kopfschraube 8 und Mutter 7 (F i g. 2) lösbar befestigt ist. Am freien Ende des hinteren
Schenkels 43 des Oberteils 11 ist ein Schraubenschaft 42 mit einem nach vorne gegen die Leitfläche der Leitplatte
21 vorstehenden Halbkugeikopf 44 versehen, der zum Zusammenwirken mit der Leitfläche bestimmt ist, um
die sogenannte Hinterbißführung zu erzielen. Der Radius des Kugelkopfes ist gleich dem Abstand der Drehachse
des Skalenrings 23 von der Leitfläche und das Kugelzentrum liegt in der vertikalen Mittelebene des
Oberteils des Artikulators.
An den sich am Oberteil 11 nach beiden Seiten erstreckenden Schenkeln 6 sind parallel zur genannten
vertikalen Mittelebene zwei mittels Schrauben 47 und der Muttern 48 dreidimensional einstellbare Arme 5 angebracht,
die je einen Kugelkopf 4 am freien Ende tragen, der gegen die Teller 28 gerichtet ist, um mit dessen
Leitfläche 29 und den Leitflächen 34 und 35 der Segmente 32 und 33 zusammenzuwirken. Dabei ist R der
Radius des Kugelkopfes 4.
Der Kugelkopf 44 ist mittels seinem Schraubenschaft 42 an einem bogenförmigen Schiebestück 45 befestigt,
das am Schenkel 43 um die durch die Zentren der beiden Kugelköpfe 5 gehende Achse (Condylarachse)
schwenkbar angebracht und mittels einer Klemmschraube 46 arretierbar ist. Mit dieser Einstellvorrichtung
lassen sich Bißhöhenkorrekturen durchführen, wobei die Einstellung des Schiebestücks 45 an einer Skala
gegenüber einer am Schenkel angebrachten Strichmarke ablesbar ist. Der Abstand der Schwenk- oder Drehachse
der Hinterbiß-Leitplatte zur parallelen Drehachse der Teller 28 und Rahmen 36 wird auf die gleiche Größe
eingestellt wie der Abstand der Condylarachse bis zur Mitte der zentralen Schneidezähne, wodurch erreicht
wird, daß jede Bißhöhenänderung in wahrer Größe ablesbar ist.
Die Einstellung der Leitorgane dieses bekannten Artikulators anhand der mit dem dazugehörigen, ebenfalls
bekannten Meßgerät vorgenommenen Registrierungen ist bekannt und kann in der CH-PS 4 37 629 nachgelesen
werden.
F i g. 2 zeigt die Vorderansicht eines eifindungsgemäßen
Artikulators, der in wesentlichen Teilen mit dem hiervor beschriebenen bekannten Artikulator übereinstimmen
kann und bei dem zwischen dem einen Reproduktionskörper, hier dem Oberteil 11, und dem dazugehörigen
Kiefermodell, hier dem Oberkiefermodel! 13, Kompensationsmittel 50 eingeschoben sind. Sie bestehen
einerseits aus einer Kompensationsplatte 51, die fest mit einem Zentrierring 52 verbunden ist, der drei,
vorteilhafterweise gegenseitig um je 120" versetzte
Zentrierschrauben 53 trägt. Andererseits werden die Kompensationsmittel 50 durch ein mit dem Reproduktionskörper,
resp. der Platte 9 des Oberteils 11 verbundenes Zentrierrohr 54 und drei in einem gleichschenkligen
oder auch gleichseitigen Dreieck im Oberteil 11 angeordneten Reglierschrauben 55 gebildet. Dabei wirken
diese verschiedenen Teile 51 —55 derart zusammen daß mittels der Reglierschrauben 55 die relative Neigung
der Kompensationsplatte 51 gegenüber der Grundplatte 9 mikrometrisch eingestellt werden kann,
wogegen mittels dem innerhalb des Zentrierringes 52 angeordneten Zentrierrohr 54 und den darauf einwirkenden
Zentrierschrauben die relative Lage der Achse des Zentrierringes 52 gegenüber der Achse des Zentrierrohres
54 mikrometrisch verschoben werden kann. Durch das Festschrauben der Schraube 8 mit der im
Gips-Oberkiefermodell 13 vergossenen Mutter 7 werden die Kompensationsmittel 50 zusammengehalten.
Gleichzeitig wird dadurch aber das Oberkiefermodell 13 relativ zu der Grundplatte 9 in einer dreidimensional
genau einstellbaren Stellung fixiert. Eine eventuelle Gipsexpansion während des Abbindeprozesses oder eine
Ungenauigkeit bei der Modellierung der Kiefermodelle kann somit aufs genaueste kompensiert werden,
wodurch die Okklusion auf dem erfindungsgemäßen Artikulator den effektiven Verhältnissen beim Patienten
bis ins kleinste Detail angepaßt werden kann.
F i g. 3 zeigt in einer Draufsicht das Zusammenwirken der Kompensationsmittel 50, speziell was die horizontale
Einstellbarkeit der Kompensationsplatte 51 anbetrifft Man erkennt aus dieser Figur leicht, daß mittels
der drei Zentrierschrauben 53 die Achse des Zentrierringes 52 gegenüber der Achse des Zentrierrohres 54 in
durch die Dimensionierung dieser Teile festgelegten Grenzen, beliebig und gezielt verschoben werden kann.
Innerhalb dieser Grenzen kann jede vorbestimmte relative Lage des Zentrierringes 52 gegenüber dem Zentrierrohr
54 genau eingestellt und fixiert werden. Dabei ist erwähnenswert, daß diese Lage selbst dann wiedergefunden
wird, wenn der Zentrierring 52 respektive die Kompensationsplatte 51, mit welcher dieser fest verbunden
ist, vom Zentrierrohr 54, respektive von der Grundplatte 9 getrennt worden ist. Dies durch einfaches
Wiederaufschieben des Zentrierringes 52 auf das Zentrierrohr 54. Voraussetzung ist dabei natürlich, daß in
der Zwischenzeit keine der Zentrierschrauben 53 verstellt worden ist
Fig.4 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen
Artikulators, respektive von dessen Kompensationsmitteln 50. Sie unterscheidet sich von der hiervor beschriebenen
Ausführung dadurch, daß die Kompensationsplatte 5t nicht direkt mit dem Oberkiefermodel! 13 verbunden
wird, sondern als Magnetplatte ausgebildet ist an die eine Zusatzplatte 56, die fest mit dem Oberkiefermodell
13 verbunden ist angezogen wird. Durch diese Ausgestaltung wird die Handhabung des Artikulators
vereinfacht da für das Trennen des Oberkiefermodells 13 vom Oberteil 11 keine Schraube gelöst werden muß.
Um eine genaue und reproduzierbare Position der Zusatzplatte 56 gegenüber der mittels der Schrauben 53
und 55, respektive des Zentrierringes 52 und des Zentrierrohres 54 in ihrer Lage definierten Kompensationsplatte
51 gewährleisten zu können, wird letztere vorteilhafterweise mit zwei oder drei Bohrungen 57 versehen,
in welche Stifte 58, die fest mit der Zusatzplatte 56 verbunden sind, praktisch spielfrei hineinpassen. Vorausgesetzt,
daß die Zentrierschrauben 53 fest genug auf das Zentrierrohr 54 aufgeschraubt werden, kann das Oberkiefermodell
13 mit der beispielsweise mittels einer Schraube 59 fest damit verbundenen Zusatzplatte 56
von der Grundplatte 9 getrennt werden, ohne daß die Kompensationsplatte 51 bewegt wird.
F i g. 5 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Unterseite der Kompensationsplatte 51 in der ersten der
hiervor beschriebenen Ausführungsvariante. In dieser ist es nämlich wesentlich, daß nach einem Abtrennen des
Oberkiefermodells 13 von der Grundplatte 9, und somit von der Kompensationsplatte 51, dieses wieder genau in
die zuvor innegehabte Position auf letzterer bringbar ist. Zu diesem Zwecke wird die Kompensationsplatte 51
unten vorteilhafterweise mit drei aus dieser herausstehenden Keilen 60 versehen, die immer wieder in die von
ihnen während des Abbindens des Gipses des Oberkiefermodells eingepreßte Vertiefungen hineingepaßt werden
können. Dem gleichen Zwecke können auch die Nietenköpfe 61 der Nieten dienen, mittels welchen der
Zentrierring 52 an der Kompensationsplatte 51 befestigt werden kann.
Es versteht sich von selbst, daß die Ausführungsvariante der Erfindung nach F i g. 4 für eine genaue Positionierung
des Oberkiefermodells 13 auf der Kompensationsplatte 51 der hiervor beschriebenen Elemente 60
und 61 nicht bedarf.
Die Erfindung kann auch anders aufgebaut werden, und zwar können die Kompensationsmittel 50 auch mit
dem anderen Reproduktionskörper, d. h. mit dem Unterteil 10 verbunden werden. Es ist zudem ebenfalls
möglich, das Unterkiefermodell 12 wie anhand der F i g. 4 für das Oberkiefermodell 13 beschrieben, mittels
einer Magnetplatte und Positionierungsmitteln 56; 58, mit dem Unterteil 10 zu verbinden. Die der Positionierung
des Kiefermodells 13; 12 auf der Kompensationsplatte 51 dienenden Elemente, d. h. die Teile 60 und die
Nietenköpfe 61, können auch durch beliebige andere, sachdienliche Mittel ersetzt werden. So kann die Kompensationsplatte
zu diesem Zweck beispielsweise mit Stiften versehen werden, die in Löcher des Gipsmodells
hineinragen.
Auch können die beschriebenen Kompensationsmittel 50 mit im einzelnen anders aufgebauten Reproduktionskörpern
eines Artikulators verbindbar sein. Zudem kann die Formgebung der Kompensationsplatte 51,
aber auch der Zusatzplatte 56, den Gegebenheiten des Artikulators und der Reproduktionskörper angepaßt
werden. Sowohl die Kompensationsplatte 51, im Falle einer Ausführungsvariante nach Fig.3, als auch der
Zentrierring 52 und das Zentrierrohr 54 können aus Kunststoff gefertigt werden, wobei Kompensationsplatte
51 und Zentrierring 52 aus einem Teil gefertigt sein können. Es können aber auch andere, adäquate Werkstoffe
für die Herstellung dieser Elemente verwendet werden. Je nach dem verwendeten Material kann es
vorteilhaft sein, als Reglier- und/oder Zentrierschrauben 55 resp. 53, selbstklemmende Schrauben zu wählen,
um ein unbeabsichtigtes Verstellen der Lage der Kompensationsplatte 51 zu verhindern. Zur Erhöhung der
Einstellgenauigkeit können diese Schrauben auch ein Mikrometergewinde aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Artikulator zur Kontrolle und Korrektur des Kauflächenprofils der Zähne, bestehend aus einem
oberen und einem unteren Arm, die schwenkbar miteinander verbunden sind und an denen abnehmbare
Träger für Kiefermodelle gelagert sind, wobei die Lagerung zumindest am einen Arm als Gleit- und
Schwenklagerung zum dreidimensionalen Anpassen der Okklusions- und Artikulationsbewegungen des
Kiefermodells an die des Patienten ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit-
und Schwenklagerung einerseits aus einem Zentrierring (52) und einem diesen durchquerenden Zentrierrohr
(54) besteht, dessen Achse mittels dreier im Zentrierring (52) gelagerter Zentrierschrauben (53)
verschiebbar und feststellbar ist, andererseits aus drei in einem gleichschenkligen oder gleichseitigen
Dreieck angeordneten Regulierschrauben (55), mit denen die Neigung des Trägers für das Kiefermodell
(13) relativ zum Arm (9) verstellbar ist.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger für das Kiefermodell (13) eine Kompensationsplatte (51) aufweist, die ihrerseits
den Zentrierring (52) mit den Zentrierschrauben (53) trägt, wogegen der Arm (9) dem Zentrierrohr
(54) und die Regulierschrauben (55) trägt, die ihrerseits mit der Kompensationsplatte (51) in Wirkverbindung
stehen.
3. Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit- und Schwenklagerung
mittels einer Kopfschraube (8) und einer im Kiefermodell (13) eingegossenen Mutter (7) mit dem
Kiefermodell (13) und dem zugehörigen Arm (9) verbindbar ist.
4. Artikulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsplatte (51) auf ihrer
dem Kiefermodell (13) zugewandten Seite Positionierungmittel (60, 61) zur reproduzierbaren Positionierung
des abnehmbaren Kiefermodells (13) aufweist.
5. Artikulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kiefermodell (13) zur Verbindung
mit der Kompensationsplatte (51) eine magnetische Zusatzplatte (56) aufweist, die mit Positionierungsmitteln (58) versehen ist, die mit ebensolchen (57) an
der Kompensationsplatte (51) zusammenwirken.
6. Artikulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zum Zentrierrohr (54) eingestellte
Kompensationsplatte (51) als Ganzes, samt dem Kiefermodell (13) vom Artikulator abnehmbar
und wieder positionsgleich in diesen einsetzbar ist.
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