DE1962638A1 - Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von VinylchloridInfo
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Description
Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid
Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung P 17 2ü 233.4 A 56 883 IVd/39c)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tieftemperatur-Massenpolymerisation
von Vinylchlorid, welches eine Verbesserung und Weiterbildung der von derselben Anmelderin
in dem deutschen Patent ... ζ Patentanmeldung A 56 883 IVd/39c ) beschriebenen Erfindung darstellt.
In dem genannten Hauptpatent ist ein Massenpolymerisationsverfahren
für Vinylchlorid beschrieben, welches bei tiefer Temperatur durchgeführt und bei welchem ein Katalysatorsystem
verwendet wird, welches aus einem organischen Hydroperoxid, Schwefeidoxid und einem Alkoholat eines Metalles der
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ersten oder zweiten Gruppe des Periodischen Systems oder Aluminium besteht und in welchem das Molverhältnis (R-O)""/SOp
(R = Alkylrest mit einer verzweigten oder linearen Kette mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) den Wert 2 nicht übersteigt.
Es wurde jetzt gefunden, daß sich mit einer besonders vorteilhaften
Variante dieses Verfahrens weißere Polymere, die außerdem beständiger gegen Wärme sind, herstellen lassen, wenn man
die Tieftemperaturmassenpolymerisation des Vinylchlorids in
Gegenwart eines Katalysatorsyetems durchführt, welches auß
™ einem organischen Hydroperoxid, Schwefeldioxid und wenigstens
einem Alkoholat eines Metalles der ersten Gruppe des Periodischen Systems besteht und in welchem das Molverhältnis Alkoholat/S02
wenigstens 2 beträgt.
Während Alkoholate von Metallen der zweiten Gruppe des Periodischen
Systems in Mengen - ausgedrückt in Grammäquivalent
pro Gramm-Molekül SO2 - von 2 oder darüber eine Inhibierung
der Tieftemperatur-Massenpolymerisation einleiten, hat sich jetzt überraschenderweise gezeigt, daß Alkoholate von Metallen
der ersten Gruppe des Periodischen Systems in Mengen über 2 nicht nur die Polymerisationsgeschwindigkeit nicht beeinflusfc
sen - diese bleibt in jedem lall ziemlich hoch - sondern darüberhinaus
aurti die chemisch-physikalischen Eigenschaften, insbesondere
die Farbe und die Wärmebeständigkeit des Polyvinylchlorids verbessern.
Es konnte v/eiterhin durch Versuche festgestellt werden, daß durch steigende Mengen eines Alkoholates eines Metalles der
ersten Gruppe des Periodischen Systems (ausgehend von Mengen von 2 Mol Alkoholat pro Mol SOp) die chemisch-physikalischen
Eigenschaften des Polymeren, insbesondere der Weißegrad und die Wärmebeständigkeit in steigendem Maße verbessert werden,
während die Polymerisationsgeschwindigkeit keine nennenswerte
Änderung erfährt.
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In der folgenden Tabelle I sind die Umwandlung, die Viskositätszahl,
die Farbe und die tfärmebeständigkeit von Polyvinylchlorid
angegeben, welches durch kontinuierliche •Massenpolymerisation von Vinylchlorid bei -300C nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter Verwendung verschiedener molarer Verhältnisse von Natriummethylat zu SOg erhalten worden ist.
Die ursprüngliche Farbe ist ausgedrückt als Reinheitsindex
(PI) und als Helligkeit (B). Die Wärmebeständigkeit ist ausgedrückt
als Geschwindigkeit der Dehydrochlorierung bei 1800G
(AHOI) in mMol HGl / g/h sowie als Veränderung des Reinheitsindexes (API) und der Helligkeit (ΔΒ) bei einstündigem Erhitzen
des Polymeren bei 1100G in einem Umluftofen.
Folgende Polymerisationsbedingungen wurden angewandt:
Konzentration von Cumolhydroperoxid 0,1 Gew.-$>
bezogen auf Vinylchlorid
Molverhältnis Cumolhydroperoxid/SOg 2 Berührungsdauer der Reaktionsteilnehmer 90 Minuten
Das Natriummethylat wurde mit Hilfe von zwei Methanollösungen zugeführt, von denen eine aus SOg und einer mit Bezug auf das
SOp äquimolekularen Menge Natrium-methylat und die andere aus
dem restlichen Me t hy lat besteht.
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- 4 - Tabelle I |
Visk.- | Eigenschaften | ·. Farbe | • | AB i | QHCl | |
MoI-Verh. | Umwand | zahl, ai/g |
urspr | B | 10,1 | 0,08 | |
Na-methy- | lung | 1,32 | PI | 94,5 | 9,8 | 0,065 | |
lat/S02 | 1,35 | 99,2 | 94,7 | des Polymeren | 8,2 | 0,040 | |
1 | 9,0 | 1,36 | 99,3 | 95,0 | Wärmebeständig. | 7,9 | 0,038 |
1,5 | 9,8 | 1,31 | 99,5 | 95,2 | Δ PI | 7,6 | 0,039 |
2 | 10,1 | 1,32 | 99,4 | 95,3 | 2,0 | 7,4 | 0,038 |
3 | 11 | 1,35 | 99,5 | 95,2 | 1,9 | ||
VJl | 11 | 99,6 | 1,5 | ||||
7 | 11,1 | 1,5 | |||||
1,6 | |||||||
1,7 |
Man erkennt, daß die Farbe und die Wärmebeständigkeit des Polyvinylchlorids
mit steigendem Molverhältnis Alkoholat./S02 besser werden bzw.. zunehmen und besonders vorteilhaft für die Herstellung
von Fasern werden, wenn das Molverhältnis bei wenigstens 2 liegt. Man erkennt weiterhin aus der Tabelle I, daß
bei Molverhältnissen Alkoholet/SO2 über 5 keine weitere nennenswerte
Verbesserung der chemisch-physikalischen Eigenschaften
ten des Polymeren zu beobachten^ während sich andererseits Schwierigkeiten im Hinblick auf die Reinigung des Polymeren ergeben. Aus diesen Gründen wendet man in der Praxis Alkoholatmengen an, die zu einem Molverhältnis Alkoholat/S02 führen, welches 5 nicht übersteigt.
ten des Polymeren zu beobachten^ während sich andererseits Schwierigkeiten im Hinblick auf die Reinigung des Polymeren ergeben. Aus diesen Gründen wendet man in der Praxis Alkoholatmengen an, die zu einem Molverhältnis Alkoholat/S02 führen, welches 5 nicht übersteigt.
Unter den Alkoholaten der Metalle der ersten Gruppe des Periodischen
Systems verwendet man bevorzugt solche, die etwa 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthalten, und zwar aus Gründen der Löslichkeit.
Alkoholate, die durch direkte Umsetzung von Alkohol mit Metall erhalten worden sind, sind aus wirtschaftlichen
Gründen und wegen der Leichtigkeit der Herstellung besonders geeignet; vorzugsweise arbeitet man mit Natrium- oder Kaliummethylat
bzw. -äthylat.
Die Alkoholate können in die Reaktion entweder als solche eingeführt
werden; im allgemeinen ist es jedoch besser, sie in
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einem nicht reaktiven organischen Lösungsmittel zu lösen. Die
besten lösungsmittel für Alkoholate sind aliphatisch^ Alkohole mit 1 bis' 5 Kohlenstoffatomen und unter diesen -wiederum Methyl-
und Äthylalkohol.
In der Praxis geht man vorzugsweise so vor, daß man die benötigte
Alkoholatmenge durch zwei getrennte alkoholische Lösungen zuführt, von denen die eine die vorgesehene Menge SOp und
eine äquimolekulare Menge Alkoholat enthält, während.die andere das restliche Alkoholat enthält.
Die organischen Lösungsmittel sollen in wasserfreier Form vorliegen,
damit eine Hydrolyse der Alkohole vermieden wird.
Wie bereits in dem Hauptpatent ausgeführt, werden unter organischen
Hydroperoxiden organische Verbindungen der Formel R-O-O-H verstanden, in welcher R einen linearen oder verzweigten
Alkylrest, einen Cycloalkylrest, einen Arylrest oder einen Arylalkylrest bedeutet.
Von den Verbindungen, die von der vorstehend genannten Formel R-O-O-H umfasst werden, wählt man für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens am besten Gumolhydroperoxid oder tert.-Butylhydroperoxid.
Die Konzentration an organischem Hydirperoxiä ist nicht kritisch
und kann zwischen 0,01 und 3 Gew.-?o, bezogen auf die Monomeren,
liegen; vorzugsweise arbeitet man mit Konzentrationen an Hydroperoxid,
die 0,4 $ nicht übersteigen.
Das organische Hydroperoxid kann der Reaktionsmasse entwder als
solches oder in Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel wie Methyl-, Äthyl-, Propylalkohol usw. zugeführt werden. Die Konzentration
an Schwefeldioxid ist ebenfalls nicht kritisch; sie soll am besten unter 3 Gew.-^ liegen. Ggfs. kann man auch mit
Mengen über 3 Gew.-^ arbeiten, ohne daß dadurch jedoch eine
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weitere Steigerung der Polymerisationsgeschwindigkeit zu erreichen
wäre. Am besten arbeitet man mit Mengen zwischen 0,01 und 2 Gew.-$, so daß sich MolVerhältnisse von SO2 zu organischem
Hydroperoxid zwischen 1 : 15 und 15:1, vorzugsweise 0,5 : 1 bis 10 : 1 ergeben.
Die Erfindung betrifft die Tieftemperatur-Massenpolymerisation
von Vinylchlorid. Unter "tiefen Temperaturen" werden in diesem Zusammenhang Temperaturen unter 0 C, insbesondere Temperaturen
zwischen -10 und -700G verstanden. Die Temperatur des
Reaktionsgemisches wird in üblicher Weise reguliert und unter Kontrolle gehalten, z. B. durch Einsetzen des Reaktors in ein
kryostatisches Bad oder mit Hilfe von Kühlflüssigkeit, die die Wände des Reaktors umspült oder durch Kühlschlangen im
Inneren des Reaktors zirkuliert. Unter "Massenpolymerisation" wird nicht nur eine Polymerisation verstanden, die mit Hilfe
eines Katalysators in den unverdünnten Monomeren durchgefühx-t
wird, sondern auch eine Polymerisation, die in Gegenwart geringerer Mengen nicht reagierender organischer Verbindungen,
die bei der Polymerisationstemperatur flüssig sind, abläuft. Diese Flüssigkeit übt eine fluidisierende Wirkung auf die Polymerisationsaufschlämmung
aus und macht letztere leichter rührbar und erleichtert den Wärmeaustausch in dem Reaktionsgefäß. Als l'luidisierungsmittel kommen folgende Substanzen
infrage: aliphatische Kohlenwasserstoffe, Aryl- und Cycloalky!kohlenwasserstoffe,
gesättigte halogenierte Kohlenwasserstoffe usw.
Der Polymerisationsmasse können in kleinen Mengen, z. B. 50 bis 1000 ppm, bezogen auf das Monomer, Alkylmereaptane zugesetzt
werden, um das Molekulargewicht des Polymeren zu regulieren. Die Alkylmereaptane haben neben ihrer Wirkung als Kettenabbruchmittel
auch eine Wirkung als Fluidisierungsmittel für
die Polymeraufschlämmung. Unter den Alkylmercaptanen verwendet man am besten solche mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen und unter
diesen wiederum solche mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen.
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Es ist ratsam, die Polymerisation in Abwesenheit von Sauerstoff
durchzuführen, weil dieser als Polymerisationsinhibitor
wirkt. Im allgemeinen verwendet man daher inerte Gase, z. B. Stickstoff, um die Luft aus dem Polymerisationsreaktor zu
entfernen. Die Massenpolymerisation kann entweder kontinuierlidx
oder halbkontinuierlich oder absatzweise durchgeführt werden« Sie kann bei dem gewünschten Polymerisationsgrad, d.h.
bei dem gewünschten Ausmaß der Monomerumwandlung und bei dem
gewünschten Molekulargewicht abgebrochen werden, indem man die Reaktionsaufschläinmung mit einer wässrigen oder alkoholischen
Lösung eines Hydroxylaminsulfatee behandelt. Im Falle eines
kontinuierlichen Polymerisationssystems kann die Hydroxylaminsalze
sung entweder in das Überlaufrohr am Auslafiende des Reaktors oder in eines der folgenden Gefäße, die auf 500C erwärmtes
Wasser enthalten und in welchen gleichzeitig die Inhibierung und Abtrennung (durch Verdampfung) des nicht umgesetzten
Monomeren von dem Polymeren durchgeführt wird, gegeben werden.
Das erfindungsgemäße Katalysatorsystem kann auch bei der Herstellung
von Vinylchloridcopolymerisaten, die bis zu 50 Gew.-#
wenigstens eines anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren, das mit Vinylchlorid mischpolymerisierbar ist, enthalten, verwendet
werden. Man arbeitet dann wie vorstehend beschrieben, verwendet jedpch als Ausgangsmonomere ein Gemisch aus Vinylchlorid
und einem oder mehreren mischpolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren. Unter "äthylenisch ungesättigten
Monomeren" werden dabei organische Verbindungen verstanden, die eine O=Ct Gruppe enthalten. Beispiele für diese
Verbindungen sind: Vinyl- oder Vinylidenverbindungen wie Vinylidenfluorid
oder -Chlorid, Vinylfluorid, Vinylester von aliphatischen
Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. die Vinylester von ?■ -^säure, Propionsäure usw., Monomere
vom Acryltyp wie Acrylskui Methacrylsäure und deren Derivate,
z. B. Acrylnitril, Acrylate un- .. Ii :.~rylate von alip:ia-
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BAD ORIGrNAL
tischen. Alkoholen, die 1 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten,
usw..
Beispiel 1 .
In einen 2 1 Glaspolymerisationsreaktor, der mit Rührer, Kühlsystem und !Thermometer ausgestattet war, wurden kontinuierlich
eingeführt: (1) Vinylchlorid; (2) ein organisches Hydroperoxid;
(3) eine methanolische Lösung, die die vorgesehene Menge Schwefeldioxid und eine äquimolekulare Menge eines Alcoholates eines
Metalles der ersten Gruppe des Periodischen Systems enthielt;
(4) eine methanolische Lösung, die die restliche Menge des Alkoholates enthielt. Der Polymerisationsreaktor wurde mit Hilfe
eines thermostatisch kontrollierten Baues bei -3O0C gehalten.
Aus einem Überlaufrohr wurde die gewonnene Polymersuspension
in eine wässrige Hydroxylamin-Hydroohlorid-lösung von 500C
abgelassen, die durch Zugabe von Natriumbicarbonat auf einem pH-Wert von etwa 6 gehalten wurde. Das Polymer wurde dann abzentrifugiert, mit Methanol und Äthyläther gewaschen und
schließlich getrocknet. In der folgenden Tabelle II sind folgende Werte zusammengestellt:
(1) Zuführungsgeschwindigkeit des Vinylchlorids in g/h;
(2) Zuführungsgeschwindigkeit des organischen Hydroperoxide in g/h;
(3) Zuführungsgeschwindigkeit des Schwefeldioxids in g/h;
(4) Art und Zuführungsgeschwindigkeit des Alkoholates in g/h;
(5) Viskositä%szahl ("T) des gewonnen Polymeren, bestimmt
in Cyclohexan bei 30 Grad C und ausgedrückt in dl/g;
(6) Umwandlungsgrad, ausgedrückt in #, bezogen auf die
Monomeren;
(7) Ursprüngliche Farbe des Polymeren, bestimmt mit Hilfe eines General-Electric-Integrations-Spektrophotometers
nach dem C.I.E.-System der Sarstellung und Messung von
Farbe; nach diesem System wird die farbe als Reinheitsindex (PI) und als Helligkeit (B), bezogen auf eine Standard-Beleuchtung, angegeben;
(8) Thermische Beständigkeit oder Sensibilität, ausgedrückt als Veränderung des Reinheitsindex (Δ.ΡΙ) und als Veränderung der Helligkeit (ΔΒ) des Polymeren nach 1-stündigem Erhitzen in einem ümluftofen bei 110 Grad C ;
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(9) Syndiotaktieitilteittdex (SI), oestinrt auf der Baa ie des
Verhältnisses zwischen den Absorptionen der IR-Banden
D 635 om~ und D 693 om" j rergl. Jordhaa, Burl ei gh und
Sturn, J. Polmer Science, Bd. ZLI, S. 73-82, 1959;
(10) Sie Denydrocnlori»rung (AHCl) bei 1800G, bestinurfc nach
der Methode von ¥.0. Geddes, Europ. Polymer J., 3 , 267
(1967) und ausgedrückt in aMol HOl/g/h.
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10 - | Vinylchlorid, g/h |
BUgef. methanol.
Lag. mit SO2 in g/h |
1000 | 1330 | 1000 | 1000 | |
— | Tabelle II |
Organ. Hydro-) Art
peroxid J g/h |
augef. methanol.
Leg in g/h |
*
0,5 |
*
1,33 |
0?3 | ot3 |
SO2 in g/h |
Molverhältnis Alkoho-
lat / SO2 |
0,42 | 1,12 | 0,84 | 0,84 | ||
1 J Art
k |
Tiskositätszahl (η ) | ** | ** | -H-+ | |||
O h |
Umwandlungsgrad in 56 | 0,35 | 0,95 | 0,9 | 0,93 | ||
O 1 a |
ursprlingl.) FI
farbe J B |
0,35 | 1,42 | 1,8 | 1,87 | ||
Thermische ) ÜPI
Beständigkeit j Δ Β |
2 | 2,5 | 3 | 3 | |||
IS | 1,64 | 1,31 | 1,45 | 1,35 | |||
HCl | 8,9 | 11 | 10,8 | 11,5 | |||
-χ- Cumolhydroperoxid |
99,5
95,4 |
99,4
95,3 |
99,3
95,6 |
99,6
95,2 |
|||
+ tert.-Butylhydroperoxid |
1,8
7,8 |
1,5
7,6 |
1,5
7,5 |
1,7
7,9 |
|||
** CH3-O-Ha | 2,15 | 2,10 | 2,15 | 2,15 | |||
+■ | 0,04 | 0,038 | 0,035 | 0,039 | |||
*" CH3-CH2-O-Fa | |||||||
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Claims (11)
1. Verfahren zur Tieftemperatur-Massenpolymerisation von Vinylchlorid unter Verwendung eines Katalysatorsystems, welches aus einem organischen Hydroperoxid, Schwefeldioxid
und einem Alkoholat eines Metalles der ersten oder zweiten Gruppe des Periodischen Systems oder Aluminium besteht,
nach Patent ... (Patentanmeldung A 56 883 IVd/39e), dadurch gekennzeichnet, dafl man ein Alkoholat eines Metalles
der ersten Gruppe des Periodischen Systems verwendet und das Molverhältnis dieses Alkoholates zu Schwefeldioxid
auf wenigstens 2 einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Alkoholat zu Schwefeldioxid 5 nicht
übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Alkoholat 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkoholat aus Natriummethylat oder Natriumäthylat besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkoholat aus Kaliummethylat oder Kaliumäthylat besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkoholat in Lösung in einem aliphatischen Alkohol
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methylalkohol oder Äthylalkohol, zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkoholat in zwei getrennten alkoholischen Lösungen zugeführt wird, von denen die eine die vorherbestimmte
Menge Schwefeldioxid und eine äquimolekulare Menge Alkoholat
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und die andere die restliche Menge Alkoholst enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an organischem Hydroperoxid zwischen
0,01 und 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, liegt und vorzugsweise 0,4 Gewichtsprozent nicht übersteigt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Schwefeldioxid, bezogen auf die
Monomeren, 3 Gewichtsprozent nicht übersteigt und vorzugsweise zwischen 0,01 und 2 Gewichtsprozent liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 » dadurch gekennzeichnet,
daß das Vinylchlorid mit bis zu 50 $ wenigstens eines anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren mischpolymerisiert
wird.
11. Polymerisate und Copolymerisate des Vinylchlorids, die
nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 erhalten worden sind.
Pur OHATIlLOIi Societa Anonima
Italiana per le Fibre lessill
Artificiali S.ρ.Α.,
Mailand, Italien
!hu
Rechtsanwalt
009838/2089
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BE743225A (de) | 1970-06-16 |
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