DE19626195A1 - Puderdose mit Dosendeckel - Google Patents
Puderdose mit DosendeckelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Puderdose mit Dosendeckel,
in einem Dosengehäuse aufgenommener Pudervorratsmenge
und einem darüber angeordneten Sieb mit einer ein Durch
wandern des Puders gestattenden Maschenweite, weiter
einer Drehlagerung des Siebes und quer zur Siebebene
liegender Verlagerbarkeit derart, daß eine mittels
einer Handhabe einzubringende Drehbewegung des Siebes,
eine bestimmte Pudermenge abteilend, diese durch die
Siebmaschen hindurchdrückt.
Eine Puderdose dieser Art ist durch die CH-PS 162 853
bekannt. Die Pudermenge befindet sich dort in einem
Napf, der, den Abtragshub kompensierend, durch eine
Feder nachgedrückt wird. Das Sieb ist dort in Form
einer Drehreibe gestaltet.
Ein Maschen aufweisendes Sieb an einer Puderdose ergibt
sich bspw. durch die DE-PS 5 80 296.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Puderdose gebrauchsvorteilhaft und trotzdem befül
lungstechnisch günstig auszubilden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
Hierzu wird zunächst vorgeschlagen, daß das Sieb die
Basisfläche eines zylindrischen Topfes bildet, dessen
Mantelwand an seinem dem Sieb zugekehrten Endbereich
die Handhabe bildet und in dessen Zentrumsachse ein
Antriebsdorn für einen gegen die innere Siebfläche
wandernden Druckboden angeordnet ist. Das Sieb über
nimmt so eine Doppelfunktion: Es teilt die Ausgabe-Pu
dermenge vom Restvorrat ab, fungiert also als Pforte,
und ist Teil eines kammerbildenden Topfelements, sei es
durch Einsatz nach dem Befüllen oder aber indem das
Sieb gleich den Boden des Topfes bildet. Durch die
Integration von Sieb, Topf und Handhabe entsteht eine
vormontierbare Baueinheit, an der das Befüllen vorteil
haft über die Topföffnung her möglich wird. Auch liegt
eine gegenseitige Stabilisierung von Topf und Handhabe
vor, deren Drehung in günstigster Weise über den in der
Zentrumsachse liegenden Antriebsdorn an den der inneren
Siebfläche zuwandernden Druckboden übertragen wird.
Bezüglich der Zustellung liegt so ein völlig druckausge
wogenes Zentralsystem vor. Die Pudervorratsmenge liegt
unter gleichmäßigem Nachschubdruck. Weiter liegt eine
günstige Ausgestaltung vor durch ein auf die innere
Siebfläche aufgelegtes Speichenkreuz mit parallel zur
Zentrumsachse abstehenden Fingern, die, in ihrer Länge
über das Befüllungsniveau des Topfes reichend, Führun
gen für aufsteckbare Hülsen eines Topfdeckels bilden.
Die dementsprechend den Boden des Topfes bildende Basis
fläche, hier als Aufstellfläche genutzt, nimmt das
Speichenkreuz vor dem einschüttenden Befüllen der Puder
vorratsmenge auf. So braucht das Speichenkreuz nicht
nachträglich durch die Pudermenge hindurchgedrückt zu
werden. Das die Hülsen tragende Element fungiert als
Topfdeckel. Entsprechend der gewählten Länge der Fin
ger ragen die freien Enden der Finger wie Inseln aus
dem Pudersee vor. So liegen vorteilhafte Orientierungs
hilfen für die korrekte Steckzuordnung des die Hülsen
aufweisenden Topfdeckels vor. Letztere streifen ge
führt über die Mantelfläche der Finger und schieben
dabei den fingernahen Puderanteil beiseite. Eine vor
teilhafte Weiterbildung ergibt sich sodann dadurch, daß
die Hülsen die Drehsicherung des Druckbodens bilden,
welcher durch Gewindeeingriff bei Drehung des Antriebs
dornes in Richtung des Siebes läuft. So ergibt sich
ein sicherer, über die Drehung ausgelöster Nachstellhub
für den Druckboden. Der Druckboden weist kongruent
liegende Durchtrittsöffnungen für die Hülsen auf.
Leichtes Zurückdrehen der Handhabe kann im Sinne eines
Entspannens der Pudermenge angewandt werden. Eine das
Zusammenfügen der Funktionseinheiten des Eingerichtes
besonders vorteilhaft bringende Lösung ergibt sich
durch eine Formschluß-Steckverbindung zwischen Antriebs
dorn und der Höhlung einer mit Außengewinde versehenen
Spindelhülse, welche in das Zentrum des Druckbo
dens eingreift. Hierdurch ist nicht bloß der befül
lungstechnisch günstige Zugang des Topfraumes begrün
det, sondern auch noch eine Zusatzfunktion für das
Speichenkreuz gegeben. Hieraus resultiert nämlich, daß
das Speichenkreuz relativ zur Drehbewegung des Siebes
stillsteht. Die siebnahe Grenzschicht hat unter Drehen
der Handhabe und damit des Topfes die Tendenz, mitzuwan
dern. Sie trifft dabei aber gegen die Speichen. Dort
staut sich der ohnehin axial in Richtung der inneren
Siebfläche belastete Puder. Er findet dort praktisch
eine Barriere vor mit einer austragend gerichtet wirken
den Komponente. Erhöht ist die entsprechende Wirkung
dabei noch dadurch, daß die Speichen an ihren dem Sieb
abgekehrten Seiten dachförmig abgeschrägt sind. Das
führt flächenmäßig noch zu einer Vergrößerung der Bar
riere. Die entsprechend symmetrische dachförmige Ab
schrägung erlaubt es, die Puderdose auch für Linkshän
der auszubilden mit entsprechend gegenläufig gerichte
tem Gewinde der Spindelhülse. Dabei ist dennoch die
genügende Überwindbarkeit der Speichen gegeben durch
einen Flachabschnitt im Dachfirstbereich. So entsteht
ein gleichsam trapezförmiges Querschnittsprofil der
Speichen. Um verlustfrei einzufüllen, ist auf der
äußeren Siebfläche des Siebes eine Abdeckfolie angeord
net. Die wirkt bis zuletzt als produktschützende Abdec
kung und wird erst bei Ingebrauchnahme der Puderdose
entfernt. Zusammenfassend ergibt sich auch hinsicht
lich der Verfahrensschritte eine günstige Vorgehenswei
se. Ein Verfahren zum Zusammensetzen und Befüllen
einer Puderdose gemäß Anspruch 1 ist dabei dadurch
gekennzeichnet, daß der Topf in einer - gegenüber der
späteren Gebrauchsstellung - umgekehrten Position mit
dem Speichenkreuz bestückt, danach mit der Pudervorrats
menge befüllt wird und anschließend die aus Druckboden
und Topfdeckel plus Spindelhülse bestehende Montageein
heit auf die Finger und den Antriebsdorn aufgefädelt
werden bis zur Auflage des Topfdeckels auf dem Topf
rand. So entsteht ein getrennt handhabbarer/befüll
barer Einsatzbehälter für die Puderdose. Diese die
Mechanik und das Betätigungsmittel enthaltende Bauein
heit braucht danach folglich lediglich noch dem Dosenge
häuse einverleibt zu werden, welches den Dosendeckel
trägt und Mittel zur Halterung und Sicherung der besag
ten Einheit.
Der Gegenstand der Erfindung sowie die Verfahrensschrit
te sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veran
schaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Puderdose im Vertikal
schnitt, geschlossen,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, gegen
über Fig. 2 stark vergrößert,
Fig. 3 einen Teil der Spendermechanik bildenden Spei
chenstern in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Puderdose bei weggelas
senem Deckel,
Fig. 5 in Explosionsdarstellung Details eines die
Pudervorratsmenge aufnehmenden, mit der Handha
be integralen Topfes, mit Sieb, einer Abdeckfo
lie und dem Speichenstern, teils ganz und
teils nur partiell im Schnitt dargestellt,
Fig. 6 die Draufsicht auf die zusammengefügte Einheit
der Teile gemäß Fig. 5,
Fig. 7 den Topf in befüllungsbereiter Stellung mit
nach oben weisendem Topfrand,
Fig. 8 den Topf mit eingesetztem Speichenstern,
Fig. 9 den Topf befüllt und bei Aufsetzen des Topfdec
kels unter Verbinden der Betätigungsmechanik
des Spenders,
Fig. 10 den mit dem Druckboden bestückten Topfdeckel,
in Gebrauchsstellung, letzterer nun als Basis
platte fungierend und
Fig. 11 die Draufsicht hierzu.
Die dargestellte Puderdose D ist kästchenförmiger Ge
stalt. Ihr deutlich volumengrößeres Dosengehäuse 1
nimmt eine Pudervorratsmenge 2 auf. Die ist in der
Zeichnung durch eine Punktestruktur kenntlich gemacht.
Entnahmezugänglich ist die Pudermenge 2 über einen
Dosendeckel 3. Der ist am rechtsseitigen Öffnungsrand
des Dosengehäuses 1 klappbar um eine horizontale Achse
x-x gelagert und wird an gegenüberliegender Stelle des
Öffnungsrandes mittels einer Rasteinrichtung 4 zugehal
ten.
Zur Aufnahme der Pudervorratsmenge 2 dient ein in die
Puderdose eingesetzter Topf T.
Der Entnahmebereich der Pudervorratsmenge 2 ist durch
ein Sieb S definiert. Die Pudervorratsmenge 2 wird
quer zur planen Siebebene E-E verlagert. Das Sieb S
bildet zugleich die Basisfläche des zylindrischen Top
fes T. Die Mantelwand des Topfes T trägt das Bezugszei
chen 5 und geht siebbeabstandet in einen Topfrand 6
über. Letzterer ist im Bereich seiner Innenkante ge
fast, respektive getrichtert.
Bezüglich des Siebes S handelt es sich um ein sogenann
tes Haarsieb, bspw. aus Metallgewebe. Die Maschenweite
ist so gewählt, daß ein Durchwandern der Puder
partikel gegeben ist. Bei diesbezüglich fester gebunde
ner Substanz wirkt das Sieb S wie eine Pudermühle,
d. h. abrasiv abtragend auf die der inneren Siebfläche
a zugewandte Grenzschicht 7 der Pudervorratsmenge 2.
Das Sieb S ist im Dosengehäuse 1 drehgelagert. Die
Drehung wird über eine nach dem Aufklappen des Dosendec
kels 3 frei zugänglich liegende Handhabe 8 ausgeübt.
Sie ist als Ring gestaltet und zur Erhöhung der Griffig
keit zumindest mantelwandseitig gerauht, bspw. gerieft.
Die entsprechende Drehachse fällt mit der Zentrumsachse
y-y des Topfes T zusammen.
Der zylindrische Topf T und die sich jenseits des Topf
randes 6 an die Basisfläche des Siebes S anschließende
Handhabe 8 sind miteinander fest verbunden. Sie können
integral geformt sein, was beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel bevorzugt ist. Die Peripherie des Siebes
S ist drehfest mit der Mantelwand 5 innenseitig verbun
den. Das kann durch Anspritzen geschehen.
Auf Höhe der Basisfläche, genauer auf Höhe der äußeren
Siebfläche b, geht von der ringförmigen Handhabe 8 ein
hutrandartiger Ringbund 9 aus. Der erstreckt sich
unterhalb einer kreisförmigen Öffnung 10 einer horizon
talen Zwischenwand 11. Deren Öffnung 10 tritt lagerbil
dend gegen eine zylindrische, ungeriefte Partie der
Mantelwand der Handhabe 8, so realisierend die Drehlage
rung und zugleich die axiale Sicherung des eingesetzten
Topfes T gegen Herausfallen.
In der Zentrumsachse y-y befindet sich ein vertikal
orientierter, also gleich beabstandet zur Mantelwand 5
des Topfes T stehender Antriebsdorn 12. Der wirkt
mittelbar mit einem gegen die innere Siebfläche a wan
dernden Druckboden 13 der Spendermechanik zusammen.
Der Antriebsdorn 12 ist bei 14 drehfest mit dem Sieb S
verbunden, bspw. durch Kleben, Löten oder auch durch
Anspritzen. Die Stelle 14 ist übertrieben gewölbt
dargestellt.
Der Antriebsdorn 12 ist zur Drehübertragung unrund,
vorzugsweise sechskantigen Querschnitts. Der Antriebs
dorn 12 steht in Formschluß-Steckverbindung zu einer
Spindelhülse 15. Deren Höhlung 16 ist querschnitts
mäßig auf den Antriebsdorn 12 abgestimmt. Zur erleich
terten Steckzuordnung und einer gewissen Zentrierwir
kung geht das freie Ende des Antriebsdorns 12 in konver
gierende Facettenabschnitte über.
Die im Grunde zylindrische Mantelwand der Spindelhülse
15 trägt auf ganzer Länge Außengewinde 17. Das greift
in ein korrespondierendes Innengewinde 18 im Zentrum
des Druckbodens 13 ein.
Der selbst relativ dünnwandig gehaltene Druckboden 13
ist zur axialen Verlängerung der Gewindezone zu einer
Art Buchse 19 gestaltet. Die stülpt an der der Puder
vorratsmenge 2 abgewandten Seite des Druckbodens 13
aus. Letzterer tritt in Grundstellung gegen die Innen
fläche 20 des Bodens des Dosengehäuses 1, wie das aus
der in Grundstellung befindlichen Mechanik gemäß Fig. 1
ersichtlich ist. Auch das dortige Stirnende der Spin
delhülse 15 findet ein Abstützwiderlager an der besag
ten Innenfläche 20.
Der mantelwandseitig des Topfes T zugewandte Rand des
Druckbodens 13 formt unterbrechungsfrei umlaufend eine
Abstreiflippe 21. Letztere weist eine gewisse auswärts
gerichtete Vorspannung auf, die aber bei Einführen des
Druckbodens 13 in das Innere des Topfes T zufolge der
erwähnten Trichterung des Topfrandes 6 sauber einge
lenkt werden.
Die Buchse 19 ist durch Radialrippen 22 auf der der
Pudervorratsmenge 2 abgewandten Seite des Druckbodens
13 versteift. Das gesamte Zentrum ist zweckmäßig aus
härterem Material gestaltet als die periphere Zone des
Druckbodens 13, so daß die für die Bildung der Abstreif
lippen 21 gewünschte Elastizität bzw. Flexibilität in
ausreichendem Maße vorliegt. Das läßt sich spritztech
nisch gut beherrschen unter Anwendung des sogenannten
Komponentenspritzens. Es kann aber auch ein Formschluß
ansatz greifen unter Nutzung einer T-Fuge.
Der Topf T nimmt ein Speichenkreuz 23 auf. Das weist
vier in gleichen Winkelabständen zueinander stehende,
radial orientierte Speichen 24 auf. Die wurzeln zen
trumsseitig in einem Ring 25. Dessen lichter Durchmes
ser ist so, daß das der Stelle 14 zugewandte Ende der
Spindelhülse 15 in die entsprechende Ringöffnung 26
hineintauchen kann, und zwar bis zur inneren Siebfläche
a reichend.
Die Speichen 24 reichen radial bis kurz vor die Innen
seite der Mantelwand 5 und liegen axial an der inneren
Siebfläche a an.
Von zwei, in einer gemeinsamen Diametralen liegenden
Speichen 24 gehen abstehende Finger 27 aus. Die stehen
gleich beabstandet zur Zentrumsachse y-y des Topfes T,
respektive der Puderdose D und erstrecken sich überdies
parallel zur genannten Zentrumsachse y-y. Ihre Länge
untereinander ist gleich und so gewählt, daß sie mit
ihren freien Endabschnitten über das aus Fig. 9 hervor
gehende Befüllungsniveau 28 des Topfes T reichen. Sie
überragen so den von der in den Topf T eingefüllten
Pudervorratsmenge 2 gebildeten "Pudersee". Sie überra
gen sogar noch ein wenig den Topfrand 6.
Besagte Finger 27 dienen u. a. als Führungen für auf
sie aufsteckbare Hülsen 29 eines Topfdeckels 30. Der
Begriff Deckel ist für die Befüllungsfunktion verständ
lich (vergl. Fig. 9). In der aus Fig. 1 ersichtlichen
Gebrauchsstellung hingegen bildet der Topfdeckel 30
eine Boden- oder Basisplatte, die das Eingerichte dreh
sichernd auf der Innenfläche 20 des Bodens des Dosenge
häuses 1 abstützt. Der Topfdeckel 30 ist dazu zentral
ausreichend durchmessergroß durchbrochen. Die Durchbre
chung heißt 30′.
Zur entsprechenden Steckfindung erweist es sich als
vorteilhaft, daß die Finger 27 sich zu ihrem freien
Ende hin kontinuierlich leicht verjüngen. Die Hülsen
29 sind dem Topfdeckel 30 angeformt. Ihre Stecköffnung
31 ist durchgehend.
Zum Überlaufen der als Führungsstangen für den Druckbo
den 13 fungierenden Hülsen 29 weist der Druckboden 13
deckungsgleich liegende Durchtrittsöffnungen 32 auf.
Die liegen im relativ weicheren Part des Druckbodens 13
und üben so auch eine Abstreiferfunktion aus. Die
Durchtrittsöffnungen 32 sind hinterschnitten, so daß
eine lippenartige Kantenausspitzung auf der der Puder
vorratsmenge 2 näherliegenden Seite des Druckbodens 13
entsteht.
Der drehfeste Topfdeckel 30 überträgt diese Eigenschaft
via Hülsen 29 auch auf das Speichenkreuz 23, da deren
Finger 27 in der beschriebenen Weise in den Hülsen 29
stecken. Hieraus ergibt sich, daß die Hülsen 29 die
Drehsicherung des Druckbodens 29 bilden, welcher durch
Gewindeeingriff 17/18 bei Drehung des Antriebsdornes 12
in Richtung des Siebes S läuft.
Die Speichen 24 des Speichenkreuzes 23 stehen dagegen
relativ zur Drehbewegung des Siebes S still. Die Dreh
bewegung des Siebes S ist in Fig. 2 durch Pfeil z dekla
riert. Sie (24) werden von dem ebenen Sieb S überlau
fen. Da sich bei entsprechender Betätigung der Handha
be 8 die Mantelwand 5 des Topfes T mitdreht und im
übrigen die an der inneren Siebfläche a liegende Grenz
schicht 7 der Pudervorratsmenge die Tendenz hat, über
diese Rotation mitgeschleppt zu werden, kommt es
schließlich zu einem Auftrieb des Puders im wesentli
chen in Richtung des Pfeiles 33, und zwar in Form einer
Durchdrückkomponente durch die Maschen des Siebes S im
Verein mit der entsprechenden Durchdrückwirkung des
sich kontinuierlich in Richtung des Siebes S nachstel
lenden Druckbodens 13. Es liegt bei 24 praktisch eine
Art Barriere B vor. Um die entsprechende Wirkung noch
zu erhöhen, ist den Speichen 24 ein im wesentlichen
trapezförmiger Querschnitt gegeben, indem die Speichen
24 an ihren horizontal orientierten Längsrändern zu dem
Sieb S abgekehrten Seiten dachförmig abgeschrägt sind.
Die Dachschrägen tragen das Bezugszeichen 34. Ein
Flachabschnitt 35 verbleibt dabei im nach unten gerich
teten Firstbereich der Querschnitte der Speichen 24.
Der aus der mitgeschleppten Grenzschicht 7 resultieren
de, bei B aufgebaute Stau ist in der Zeichnung (Fig. 2)
auch optisch wiedergegeben, indem dort eine größere
Rasterdichte der die Pudervorratsmenge 2 symbolisieren
den Punktestruktur auftritt. An der Dachschräge 34
hinter der Barriere B füllt sich die in Ausgabebereit
schaftsstellung gedrückte Pudervorratsmenge 2 allmäh
lich wieder auf bis zur nächsten Barriere B. Die ent
nahmebereite Abteilmenge ist mit 2′ bezeichnet (vergl.
Fig. 2).
Nachstehend werden die Verfahrensschritte erläutert:
Der außerhäusig gebrachte Topf T wird so plaziert, daß
er die aus Fig. 7 ersichtliche Position einnimmt, also
mit seinem Topfrand 6 nach oben weist. Er nimmt demzu
folge eine gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ge
brauchsstellung umgekehrte Position ein. Der Topf T
wird sodann mit dem Speichenkreuz 23 bestückt. Das ge
schieht unter der zentrierenden Wirkung des Antriebsdor
nes 12 auch lagegerecht, über den die Ringöffnung 26
gestreift wird. Antriebsdorn 12 und die ebenfalls nach
oben gerichteten Finger 27 des Speichenkreuzes 23 neh
men bezüglich ihrer freien Endabschnitte eine exponier
te Lage ein.
Der Topf T wird unter Einbringen einer festgelegten
Füllmenge an Pudervorrat 2 befüllt. Die entsprechende
Menge ist so abgestimmt, daß ein genügender axialer
Raumabschnitt für das Einsenken des Druckbodens 13
verbleibt. Das ist aus Fig. 9 erkennbar. Der Pudervor
rat 2 schlägt nicht durch das hier bodenbildende Sieb S
durch, da die äußere Siebfläche b mit einer Abdeckfolie
F belegt ist.
Danach wird die aus Druckboden 13, Topfdeckel 30 plus
Spindelhülse 15 bestehende Montageeinheit von oben her
auf die Finger 27 und den zentralen Antriebsdorn aufge
fädelt. Der überwiegend den Schaft und den Fußbereich
der Finger 27 und des Antriebsdornes 12 unmittelbar
umgebende Puderanteil wird durch die freien Stirnenden
der genannten Hülsen beiseitegeschoben, so daß die
Montage auch diesbezüglich äußerst leichtgängig er
reicht wird. Schließlich tritt der später die Basis
platte bildende Topfdeckel 30 gegen die ebene Stirnflä
che des Topfrandes 6. Die ebenenentsprechende Fläche
des Deckels führt zu einer satten, anschlagbegrenzten
Auflage. Die so vormontierte Vorratskammer mit inte
grierter Spendermechanik wird nun unter Umwenden in das
Dosengehäuse 1 eingesetzt. Es erfolgt die bspw.
klipstechnisch erreichbare Anbindung der Zwischenwand
11 mit Bildung der erstrebten Drehlagerung der Einheit
Topf/Handhabe T/8.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (9)
1. Puderdose (D) mit Dosendeckel (3), in einem Dosenge
häuse (1) aufgenommener Pudervorratsmenge (2) und einem
darüber angeordneten Sieb (S) mit einer ein Durchwan
dern des Puders gestattenden Maschenweite, weiter einer
Drehlagerung des Siebes (S) und quer zur Siebebene
(E-E) liegender Verlagerbarkeit derart, daß eine mit
tels einer Handhabe (8) auszuübende Drehbewegung des
Siebes (S), eine bestimmte Pudermenge abteilend, diese
durch die Siebmaschen hindurchdrückt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sieb (S) die Basisfläche eines zylin
drischen Topfes (T) bildet, dessen Mantelwand (5) an
seinem dem Sieb (S) zugekehrten Endbereich die Handhabe
(8) bildet und in dessen Zentrumsachse (y-y) ein An
triebsdorn (12) für einen gegen die innere Siebfläche
(a) wandernden Druckboden (13) angeordnet ist.
2. Puderdose nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch ein auf die innere Siebfläche (a)
aufgelegtes Speichenkreuz (23) mit parallel zur Zen
trumsachse (y-y) abstehenden Fingern (27), die, in
ihrer Länge über das Befüllungsniveau (28) des Topfes
(T) reichend, Führungen für aufsteckbare Hülsen (29)
eines Topfdeckels (30) bilden.
3. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülsen (29) die Drehsicherung des
Druckbodens (13) bilden, welcher durch Gewindeeingriff
(17/18) bei Drehung des Antriebsdornes (12) in Richtung
des Siebes (S) läuft.
4. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch eine Formschluß-Steckverbindung zwischen Antriebs
dorn (12) und der Höhlung (16) einer mit Außengewinde
(17) versehenen Spindelhülse (15), welche in das Zen
trum des Druckbodens (13) eingreift.
5. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Speichenkreuz (23) relativ zur Drehbe
wegung des Siebes (S) stillsteht.
6. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speichen (24) an ihren dem Sieb (S)
abgekehrten Seiten dachförmig abgeschrägt sind.
7. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch einen Flachabschnitt (35) im Dachfirstbereich.
8. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch eine Abdeckfolie (F) auf der äußeren Siebfläche
(b) des Siebes (S).
9. Verfahren zum Zusammensetzen und Befüllen einer
Puderdose (D) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Topf (T) in einer - gegenüber der späteren Ge
brauchsstellung - umgekehrten Position mit dem Speichen
kreuz (23) bestückt, danach mit der Pudervorratsmenge
(2) befüllt wird und anschließend die aus Druckboden
(13) und Topfdeckel (30) plus Spindelhülse (15) beste
hende Montageeinheit auf die Finger (27) und den An
triebsdorn (12) aufgefädelt werden bis zur Auflage des
Topfdeckels (30) auf dem Topfrand (6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126195 DE19626195A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Puderdose mit Dosendeckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996126195 DE19626195A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Puderdose mit Dosendeckel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626195A1 true DE19626195A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7798436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996126195 Withdrawn DE19626195A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Puderdose mit Dosendeckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19626195A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012111314A1 (de) | 2012-10-23 | 2014-04-24 | Louvrette Gmbh Design & Packaging | Behältnis für Puder |
US20220095767A1 (en) * | 2020-09-25 | 2022-03-31 | Samhwa Co., Ltd | Cosmetic container |
-
1996
- 1996-06-29 DE DE1996126195 patent/DE19626195A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012111314A1 (de) | 2012-10-23 | 2014-04-24 | Louvrette Gmbh Design & Packaging | Behältnis für Puder |
US20220095767A1 (en) * | 2020-09-25 | 2022-03-31 | Samhwa Co., Ltd | Cosmetic container |
US11832703B2 (en) * | 2020-09-25 | 2023-12-05 | Samhwa Co., Ltd | Cosmetic container |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |