DE19626195A1 - Puderdose mit Dosendeckel - Google Patents

Puderdose mit Dosendeckel

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DE19626195A1
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Gerd Erlhoefer
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Louvrette Verpackung & De GmbH
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D33/00Containers or accessories specially adapted for handling powdery toiletry or cosmetic substances
    • A45D33/02Containers or accessories specially adapted for handling powdery toiletry or cosmetic substances with dispensing means, e.g. sprinkling means
    • A45D33/14Containers or accessories specially adapted for handling powdery toiletry or cosmetic substances with dispensing means, e.g. sprinkling means with screws

Description

Die Erfindung betrifft eine Puderdose mit Dosendeckel, in einem Dosengehäuse aufgenommener Pudervorratsmenge und einem darüber angeordneten Sieb mit einer ein Durch­ wandern des Puders gestattenden Maschenweite, weiter einer Drehlagerung des Siebes und quer zur Siebebene liegender Verlagerbarkeit derart, daß eine mittels einer Handhabe einzubringende Drehbewegung des Siebes, eine bestimmte Pudermenge abteilend, diese durch die Siebmaschen hindurchdrückt.
Eine Puderdose dieser Art ist durch die CH-PS 162 853 bekannt. Die Pudermenge befindet sich dort in einem Napf, der, den Abtragshub kompensierend, durch eine Feder nachgedrückt wird. Das Sieb ist dort in Form einer Drehreibe gestaltet.
Ein Maschen aufweisendes Sieb an einer Puderdose ergibt sich bspw. durch die DE-PS 5 80 296.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Puderdose gebrauchsvorteilhaft und trotzdem befül­ lungstechnisch günstig auszubilden.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
Hierzu wird zunächst vorgeschlagen, daß das Sieb die Basisfläche eines zylindrischen Topfes bildet, dessen Mantelwand an seinem dem Sieb zugekehrten Endbereich die Handhabe bildet und in dessen Zentrumsachse ein Antriebsdorn für einen gegen die innere Siebfläche wandernden Druckboden angeordnet ist. Das Sieb über­ nimmt so eine Doppelfunktion: Es teilt die Ausgabe-Pu­ dermenge vom Restvorrat ab, fungiert also als Pforte, und ist Teil eines kammerbildenden Topfelements, sei es durch Einsatz nach dem Befüllen oder aber indem das Sieb gleich den Boden des Topfes bildet. Durch die Integration von Sieb, Topf und Handhabe entsteht eine vormontierbare Baueinheit, an der das Befüllen vorteil­ haft über die Topföffnung her möglich wird. Auch liegt eine gegenseitige Stabilisierung von Topf und Handhabe vor, deren Drehung in günstigster Weise über den in der Zentrumsachse liegenden Antriebsdorn an den der inneren Siebfläche zuwandernden Druckboden übertragen wird. Bezüglich der Zustellung liegt so ein völlig druckausge­ wogenes Zentralsystem vor. Die Pudervorratsmenge liegt unter gleichmäßigem Nachschubdruck. Weiter liegt eine günstige Ausgestaltung vor durch ein auf die innere Siebfläche aufgelegtes Speichenkreuz mit parallel zur Zentrumsachse abstehenden Fingern, die, in ihrer Länge über das Befüllungsniveau des Topfes reichend, Führun­ gen für aufsteckbare Hülsen eines Topfdeckels bilden. Die dementsprechend den Boden des Topfes bildende Basis­ fläche, hier als Aufstellfläche genutzt, nimmt das Speichenkreuz vor dem einschüttenden Befüllen der Puder­ vorratsmenge auf. So braucht das Speichenkreuz nicht nachträglich durch die Pudermenge hindurchgedrückt zu werden. Das die Hülsen tragende Element fungiert als Topfdeckel. Entsprechend der gewählten Länge der Fin­ ger ragen die freien Enden der Finger wie Inseln aus dem Pudersee vor. So liegen vorteilhafte Orientierungs­ hilfen für die korrekte Steckzuordnung des die Hülsen aufweisenden Topfdeckels vor. Letztere streifen ge­ führt über die Mantelfläche der Finger und schieben dabei den fingernahen Puderanteil beiseite. Eine vor­ teilhafte Weiterbildung ergibt sich sodann dadurch, daß die Hülsen die Drehsicherung des Druckbodens bilden, welcher durch Gewindeeingriff bei Drehung des Antriebs­ dornes in Richtung des Siebes läuft. So ergibt sich ein sicherer, über die Drehung ausgelöster Nachstellhub für den Druckboden. Der Druckboden weist kongruent liegende Durchtrittsöffnungen für die Hülsen auf. Leichtes Zurückdrehen der Handhabe kann im Sinne eines Entspannens der Pudermenge angewandt werden. Eine das Zusammenfügen der Funktionseinheiten des Eingerichtes besonders vorteilhaft bringende Lösung ergibt sich durch eine Formschluß-Steckverbindung zwischen Antriebs­ dorn und der Höhlung einer mit Außengewinde versehenen Spindelhülse, welche in das Zentrum des Druckbo­ dens eingreift. Hierdurch ist nicht bloß der befül­ lungstechnisch günstige Zugang des Topfraumes begrün­ det, sondern auch noch eine Zusatzfunktion für das Speichenkreuz gegeben. Hieraus resultiert nämlich, daß das Speichenkreuz relativ zur Drehbewegung des Siebes stillsteht. Die siebnahe Grenzschicht hat unter Drehen der Handhabe und damit des Topfes die Tendenz, mitzuwan­ dern. Sie trifft dabei aber gegen die Speichen. Dort staut sich der ohnehin axial in Richtung der inneren Siebfläche belastete Puder. Er findet dort praktisch eine Barriere vor mit einer austragend gerichtet wirken­ den Komponente. Erhöht ist die entsprechende Wirkung dabei noch dadurch, daß die Speichen an ihren dem Sieb abgekehrten Seiten dachförmig abgeschrägt sind. Das führt flächenmäßig noch zu einer Vergrößerung der Bar­ riere. Die entsprechend symmetrische dachförmige Ab­ schrägung erlaubt es, die Puderdose auch für Linkshän­ der auszubilden mit entsprechend gegenläufig gerichte­ tem Gewinde der Spindelhülse. Dabei ist dennoch die genügende Überwindbarkeit der Speichen gegeben durch einen Flachabschnitt im Dachfirstbereich. So entsteht ein gleichsam trapezförmiges Querschnittsprofil der Speichen. Um verlustfrei einzufüllen, ist auf der äußeren Siebfläche des Siebes eine Abdeckfolie angeord­ net. Die wirkt bis zuletzt als produktschützende Abdec­ kung und wird erst bei Ingebrauchnahme der Puderdose entfernt. Zusammenfassend ergibt sich auch hinsicht­ lich der Verfahrensschritte eine günstige Vorgehenswei­ se. Ein Verfahren zum Zusammensetzen und Befüllen einer Puderdose gemäß Anspruch 1 ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß der Topf in einer - gegenüber der späteren Gebrauchsstellung - umgekehrten Position mit dem Speichenkreuz bestückt, danach mit der Pudervorrats­ menge befüllt wird und anschließend die aus Druckboden und Topfdeckel plus Spindelhülse bestehende Montageein­ heit auf die Finger und den Antriebsdorn aufgefädelt werden bis zur Auflage des Topfdeckels auf dem Topf­ rand. So entsteht ein getrennt handhabbarer/befüll­ barer Einsatzbehälter für die Puderdose. Diese die Mechanik und das Betätigungsmittel enthaltende Bauein­ heit braucht danach folglich lediglich noch dem Dosenge­ häuse einverleibt zu werden, welches den Dosendeckel trägt und Mittel zur Halterung und Sicherung der besag­ ten Einheit.
Der Gegenstand der Erfindung sowie die Verfahrensschrit­ te sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veran­ schaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Puderdose im Vertikal­ schnitt, geschlossen,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, gegen­ über Fig. 2 stark vergrößert,
Fig. 3 einen Teil der Spendermechanik bildenden Spei­ chenstern in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Puderdose bei weggelas­ senem Deckel,
Fig. 5 in Explosionsdarstellung Details eines die Pudervorratsmenge aufnehmenden, mit der Handha­ be integralen Topfes, mit Sieb, einer Abdeckfo­ lie und dem Speichenstern, teils ganz und teils nur partiell im Schnitt dargestellt,
Fig. 6 die Draufsicht auf die zusammengefügte Einheit der Teile gemäß Fig. 5,
Fig. 7 den Topf in befüllungsbereiter Stellung mit nach oben weisendem Topfrand,
Fig. 8 den Topf mit eingesetztem Speichenstern,
Fig. 9 den Topf befüllt und bei Aufsetzen des Topfdec­ kels unter Verbinden der Betätigungsmechanik des Spenders,
Fig. 10 den mit dem Druckboden bestückten Topfdeckel, in Gebrauchsstellung, letzterer nun als Basis­ platte fungierend und
Fig. 11 die Draufsicht hierzu.
Die dargestellte Puderdose D ist kästchenförmiger Ge­ stalt. Ihr deutlich volumengrößeres Dosengehäuse 1 nimmt eine Pudervorratsmenge 2 auf. Die ist in der Zeichnung durch eine Punktestruktur kenntlich gemacht.
Entnahmezugänglich ist die Pudermenge 2 über einen Dosendeckel 3. Der ist am rechtsseitigen Öffnungsrand des Dosengehäuses 1 klappbar um eine horizontale Achse x-x gelagert und wird an gegenüberliegender Stelle des Öffnungsrandes mittels einer Rasteinrichtung 4 zugehal­ ten.
Zur Aufnahme der Pudervorratsmenge 2 dient ein in die Puderdose eingesetzter Topf T.
Der Entnahmebereich der Pudervorratsmenge 2 ist durch ein Sieb S definiert. Die Pudervorratsmenge 2 wird quer zur planen Siebebene E-E verlagert. Das Sieb S bildet zugleich die Basisfläche des zylindrischen Top­ fes T. Die Mantelwand des Topfes T trägt das Bezugszei­ chen 5 und geht siebbeabstandet in einen Topfrand 6 über. Letzterer ist im Bereich seiner Innenkante ge­ fast, respektive getrichtert.
Bezüglich des Siebes S handelt es sich um ein sogenann­ tes Haarsieb, bspw. aus Metallgewebe. Die Maschenweite ist so gewählt, daß ein Durchwandern der Puder­ partikel gegeben ist. Bei diesbezüglich fester gebunde­ ner Substanz wirkt das Sieb S wie eine Pudermühle, d. h. abrasiv abtragend auf die der inneren Siebfläche a zugewandte Grenzschicht 7 der Pudervorratsmenge 2.
Das Sieb S ist im Dosengehäuse 1 drehgelagert. Die Drehung wird über eine nach dem Aufklappen des Dosendec­ kels 3 frei zugänglich liegende Handhabe 8 ausgeübt. Sie ist als Ring gestaltet und zur Erhöhung der Griffig­ keit zumindest mantelwandseitig gerauht, bspw. gerieft.
Die entsprechende Drehachse fällt mit der Zentrumsachse y-y des Topfes T zusammen.
Der zylindrische Topf T und die sich jenseits des Topf­ randes 6 an die Basisfläche des Siebes S anschließende Handhabe 8 sind miteinander fest verbunden. Sie können integral geformt sein, was beim dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel bevorzugt ist. Die Peripherie des Siebes S ist drehfest mit der Mantelwand 5 innenseitig verbun­ den. Das kann durch Anspritzen geschehen.
Auf Höhe der Basisfläche, genauer auf Höhe der äußeren Siebfläche b, geht von der ringförmigen Handhabe 8 ein hutrandartiger Ringbund 9 aus. Der erstreckt sich unterhalb einer kreisförmigen Öffnung 10 einer horizon­ talen Zwischenwand 11. Deren Öffnung 10 tritt lagerbil­ dend gegen eine zylindrische, ungeriefte Partie der Mantelwand der Handhabe 8, so realisierend die Drehlage­ rung und zugleich die axiale Sicherung des eingesetzten Topfes T gegen Herausfallen.
In der Zentrumsachse y-y befindet sich ein vertikal orientierter, also gleich beabstandet zur Mantelwand 5 des Topfes T stehender Antriebsdorn 12. Der wirkt mittelbar mit einem gegen die innere Siebfläche a wan­ dernden Druckboden 13 der Spendermechanik zusammen. Der Antriebsdorn 12 ist bei 14 drehfest mit dem Sieb S verbunden, bspw. durch Kleben, Löten oder auch durch Anspritzen. Die Stelle 14 ist übertrieben gewölbt dargestellt.
Der Antriebsdorn 12 ist zur Drehübertragung unrund, vorzugsweise sechskantigen Querschnitts. Der Antriebs­ dorn 12 steht in Formschluß-Steckverbindung zu einer Spindelhülse 15. Deren Höhlung 16 ist querschnitts­ mäßig auf den Antriebsdorn 12 abgestimmt. Zur erleich­ terten Steckzuordnung und einer gewissen Zentrierwir­ kung geht das freie Ende des Antriebsdorns 12 in konver­ gierende Facettenabschnitte über.
Die im Grunde zylindrische Mantelwand der Spindelhülse 15 trägt auf ganzer Länge Außengewinde 17. Das greift in ein korrespondierendes Innengewinde 18 im Zentrum des Druckbodens 13 ein.
Der selbst relativ dünnwandig gehaltene Druckboden 13 ist zur axialen Verlängerung der Gewindezone zu einer Art Buchse 19 gestaltet. Die stülpt an der der Puder­ vorratsmenge 2 abgewandten Seite des Druckbodens 13 aus. Letzterer tritt in Grundstellung gegen die Innen­ fläche 20 des Bodens des Dosengehäuses 1, wie das aus der in Grundstellung befindlichen Mechanik gemäß Fig. 1 ersichtlich ist. Auch das dortige Stirnende der Spin­ delhülse 15 findet ein Abstützwiderlager an der besag­ ten Innenfläche 20.
Der mantelwandseitig des Topfes T zugewandte Rand des Druckbodens 13 formt unterbrechungsfrei umlaufend eine Abstreiflippe 21. Letztere weist eine gewisse auswärts gerichtete Vorspannung auf, die aber bei Einführen des Druckbodens 13 in das Innere des Topfes T zufolge der erwähnten Trichterung des Topfrandes 6 sauber einge­ lenkt werden.
Die Buchse 19 ist durch Radialrippen 22 auf der der Pudervorratsmenge 2 abgewandten Seite des Druckbodens 13 versteift. Das gesamte Zentrum ist zweckmäßig aus härterem Material gestaltet als die periphere Zone des Druckbodens 13, so daß die für die Bildung der Abstreif­ lippen 21 gewünschte Elastizität bzw. Flexibilität in ausreichendem Maße vorliegt. Das läßt sich spritztech­ nisch gut beherrschen unter Anwendung des sogenannten Komponentenspritzens. Es kann aber auch ein Formschluß­ ansatz greifen unter Nutzung einer T-Fuge.
Der Topf T nimmt ein Speichenkreuz 23 auf. Das weist vier in gleichen Winkelabständen zueinander stehende, radial orientierte Speichen 24 auf. Die wurzeln zen­ trumsseitig in einem Ring 25. Dessen lichter Durchmes­ ser ist so, daß das der Stelle 14 zugewandte Ende der Spindelhülse 15 in die entsprechende Ringöffnung 26 hineintauchen kann, und zwar bis zur inneren Siebfläche a reichend.
Die Speichen 24 reichen radial bis kurz vor die Innen­ seite der Mantelwand 5 und liegen axial an der inneren Siebfläche a an.
Von zwei, in einer gemeinsamen Diametralen liegenden Speichen 24 gehen abstehende Finger 27 aus. Die stehen gleich beabstandet zur Zentrumsachse y-y des Topfes T, respektive der Puderdose D und erstrecken sich überdies parallel zur genannten Zentrumsachse y-y. Ihre Länge untereinander ist gleich und so gewählt, daß sie mit ihren freien Endabschnitten über das aus Fig. 9 hervor­ gehende Befüllungsniveau 28 des Topfes T reichen. Sie überragen so den von der in den Topf T eingefüllten Pudervorratsmenge 2 gebildeten "Pudersee". Sie überra­ gen sogar noch ein wenig den Topfrand 6.
Besagte Finger 27 dienen u. a. als Führungen für auf sie aufsteckbare Hülsen 29 eines Topfdeckels 30. Der Begriff Deckel ist für die Befüllungsfunktion verständ­ lich (vergl. Fig. 9). In der aus Fig. 1 ersichtlichen Gebrauchsstellung hingegen bildet der Topfdeckel 30 eine Boden- oder Basisplatte, die das Eingerichte dreh­ sichernd auf der Innenfläche 20 des Bodens des Dosenge­ häuses 1 abstützt. Der Topfdeckel 30 ist dazu zentral ausreichend durchmessergroß durchbrochen. Die Durchbre­ chung heißt 30′.
Zur entsprechenden Steckfindung erweist es sich als vorteilhaft, daß die Finger 27 sich zu ihrem freien Ende hin kontinuierlich leicht verjüngen. Die Hülsen 29 sind dem Topfdeckel 30 angeformt. Ihre Stecköffnung 31 ist durchgehend.
Zum Überlaufen der als Führungsstangen für den Druckbo­ den 13 fungierenden Hülsen 29 weist der Druckboden 13 deckungsgleich liegende Durchtrittsöffnungen 32 auf. Die liegen im relativ weicheren Part des Druckbodens 13 und üben so auch eine Abstreiferfunktion aus. Die Durchtrittsöffnungen 32 sind hinterschnitten, so daß eine lippenartige Kantenausspitzung auf der der Puder­ vorratsmenge 2 näherliegenden Seite des Druckbodens 13 entsteht.
Der drehfeste Topfdeckel 30 überträgt diese Eigenschaft via Hülsen 29 auch auf das Speichenkreuz 23, da deren Finger 27 in der beschriebenen Weise in den Hülsen 29 stecken. Hieraus ergibt sich, daß die Hülsen 29 die Drehsicherung des Druckbodens 29 bilden, welcher durch Gewindeeingriff 17/18 bei Drehung des Antriebsdornes 12 in Richtung des Siebes S läuft.
Die Speichen 24 des Speichenkreuzes 23 stehen dagegen relativ zur Drehbewegung des Siebes S still. Die Dreh­ bewegung des Siebes S ist in Fig. 2 durch Pfeil z dekla­ riert. Sie (24) werden von dem ebenen Sieb S überlau­ fen. Da sich bei entsprechender Betätigung der Handha­ be 8 die Mantelwand 5 des Topfes T mitdreht und im übrigen die an der inneren Siebfläche a liegende Grenz­ schicht 7 der Pudervorratsmenge die Tendenz hat, über diese Rotation mitgeschleppt zu werden, kommt es schließlich zu einem Auftrieb des Puders im wesentli­ chen in Richtung des Pfeiles 33, und zwar in Form einer Durchdrückkomponente durch die Maschen des Siebes S im Verein mit der entsprechenden Durchdrückwirkung des sich kontinuierlich in Richtung des Siebes S nachstel­ lenden Druckbodens 13. Es liegt bei 24 praktisch eine Art Barriere B vor. Um die entsprechende Wirkung noch zu erhöhen, ist den Speichen 24 ein im wesentlichen trapezförmiger Querschnitt gegeben, indem die Speichen 24 an ihren horizontal orientierten Längsrändern zu dem Sieb S abgekehrten Seiten dachförmig abgeschrägt sind. Die Dachschrägen tragen das Bezugszeichen 34. Ein Flachabschnitt 35 verbleibt dabei im nach unten gerich­ teten Firstbereich der Querschnitte der Speichen 24.
Der aus der mitgeschleppten Grenzschicht 7 resultieren­ de, bei B aufgebaute Stau ist in der Zeichnung (Fig. 2) auch optisch wiedergegeben, indem dort eine größere Rasterdichte der die Pudervorratsmenge 2 symbolisieren­ den Punktestruktur auftritt. An der Dachschräge 34 hinter der Barriere B füllt sich die in Ausgabebereit­ schaftsstellung gedrückte Pudervorratsmenge 2 allmäh­ lich wieder auf bis zur nächsten Barriere B. Die ent­ nahmebereite Abteilmenge ist mit 2′ bezeichnet (vergl. Fig. 2).
Nachstehend werden die Verfahrensschritte erläutert: Der außerhäusig gebrachte Topf T wird so plaziert, daß er die aus Fig. 7 ersichtliche Position einnimmt, also mit seinem Topfrand 6 nach oben weist. Er nimmt demzu­ folge eine gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ge­ brauchsstellung umgekehrte Position ein. Der Topf T wird sodann mit dem Speichenkreuz 23 bestückt. Das ge­ schieht unter der zentrierenden Wirkung des Antriebsdor­ nes 12 auch lagegerecht, über den die Ringöffnung 26 gestreift wird. Antriebsdorn 12 und die ebenfalls nach oben gerichteten Finger 27 des Speichenkreuzes 23 neh­ men bezüglich ihrer freien Endabschnitte eine exponier­ te Lage ein.
Der Topf T wird unter Einbringen einer festgelegten Füllmenge an Pudervorrat 2 befüllt. Die entsprechende Menge ist so abgestimmt, daß ein genügender axialer Raumabschnitt für das Einsenken des Druckbodens 13 verbleibt. Das ist aus Fig. 9 erkennbar. Der Pudervor­ rat 2 schlägt nicht durch das hier bodenbildende Sieb S durch, da die äußere Siebfläche b mit einer Abdeckfolie F belegt ist.
Danach wird die aus Druckboden 13, Topfdeckel 30 plus Spindelhülse 15 bestehende Montageeinheit von oben her auf die Finger 27 und den zentralen Antriebsdorn aufge­ fädelt. Der überwiegend den Schaft und den Fußbereich der Finger 27 und des Antriebsdornes 12 unmittelbar umgebende Puderanteil wird durch die freien Stirnenden der genannten Hülsen beiseitegeschoben, so daß die Montage auch diesbezüglich äußerst leichtgängig er­ reicht wird. Schließlich tritt der später die Basis­ platte bildende Topfdeckel 30 gegen die ebene Stirnflä­ che des Topfrandes 6. Die ebenenentsprechende Fläche des Deckels führt zu einer satten, anschlagbegrenzten Auflage. Die so vormontierte Vorratskammer mit inte­ grierter Spendermechanik wird nun unter Umwenden in das Dosengehäuse 1 eingesetzt. Es erfolgt die bspw. klipstechnisch erreichbare Anbindung der Zwischenwand 11 mit Bildung der erstrebten Drehlagerung der Einheit Topf/Handhabe T/8.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (9)

1. Puderdose (D) mit Dosendeckel (3), in einem Dosenge­ häuse (1) aufgenommener Pudervorratsmenge (2) und einem darüber angeordneten Sieb (S) mit einer ein Durchwan­ dern des Puders gestattenden Maschenweite, weiter einer Drehlagerung des Siebes (S) und quer zur Siebebene (E-E) liegender Verlagerbarkeit derart, daß eine mit­ tels einer Handhabe (8) auszuübende Drehbewegung des Siebes (S), eine bestimmte Pudermenge abteilend, diese durch die Siebmaschen hindurchdrückt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sieb (S) die Basisfläche eines zylin­ drischen Topfes (T) bildet, dessen Mantelwand (5) an seinem dem Sieb (S) zugekehrten Endbereich die Handhabe (8) bildet und in dessen Zentrumsachse (y-y) ein An­ triebsdorn (12) für einen gegen die innere Siebfläche (a) wandernden Druckboden (13) angeordnet ist.
2. Puderdose nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch ein auf die innere Siebfläche (a) aufgelegtes Speichenkreuz (23) mit parallel zur Zen­ trumsachse (y-y) abstehenden Fingern (27), die, in ihrer Länge über das Befüllungsniveau (28) des Topfes (T) reichend, Führungen für aufsteckbare Hülsen (29) eines Topfdeckels (30) bilden.
3. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hülsen (29) die Drehsicherung des Druckbodens (13) bilden, welcher durch Gewindeeingriff (17/18) bei Drehung des Antriebsdornes (12) in Richtung des Siebes (S) läuft.
4. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Formschluß-Steckverbindung zwischen Antriebs­ dorn (12) und der Höhlung (16) einer mit Außengewinde (17) versehenen Spindelhülse (15), welche in das Zen­ trum des Druckbodens (13) eingreift.
5. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Speichenkreuz (23) relativ zur Drehbe­ wegung des Siebes (S) stillsteht.
6. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Speichen (24) an ihren dem Sieb (S) abgekehrten Seiten dachförmig abgeschrägt sind.
7. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen Flachabschnitt (35) im Dachfirstbereich.
8. Puderdose nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Abdeckfolie (F) auf der äußeren Siebfläche (b) des Siebes (S).
9. Verfahren zum Zusammensetzen und Befüllen einer Puderdose (D) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (T) in einer - gegenüber der späteren Ge­ brauchsstellung - umgekehrten Position mit dem Speichen­ kreuz (23) bestückt, danach mit der Pudervorratsmenge (2) befüllt wird und anschließend die aus Druckboden (13) und Topfdeckel (30) plus Spindelhülse (15) beste­ hende Montageeinheit auf die Finger (27) und den An­ triebsdorn (12) aufgefädelt werden bis zur Auflage des Topfdeckels (30) auf dem Topfrand (6).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012111314A1 (de) 2012-10-23 2014-04-24 Louvrette Gmbh Design & Packaging Behältnis für Puder
US20220095767A1 (en) * 2020-09-25 2022-03-31 Samhwa Co., Ltd Cosmetic container

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