DE19626036A1 - Optischer Steckverbinder - Google Patents
Optischer SteckverbinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Steckverbinder mit
zwei komplementären Steckerhälften, wobei jede Steckerhälfte
eine Hülse aufweist, in der zumindest ein Lichtwellenleiter
gefaßt ist, und die Hülse von einem Innengehäuse und dieses
von einem Außengehäuse umgeben ist, wobei die Hülse in
axialer Richtung unter einer Federkraft im Innengehäuse
beweglich angeordnet ist und das Innengehäuse im
Außengehäuse zwischen zwei Anschlägen frei beweglich
angeordnet ist.
Aus der WO 94/24594 ist eine Anordnung mit den obengenannten
Merkmalen bekannt. Zur Kupplung der beiden optischen
Steckerhälften ist eine Kupplungshülse notwendig, die erstens
zur Zentrierung der beiden Hülsen zueinander dient und
zweitens zum Verrasten der Innengehäuse mit der
Kupplungshülse. Die Kupplungshülse ist also unbedingt
notwendig, um zwei komplementäre Steckerhälften miteinander
zu verbinden.
Aus der WO 94/24594 ist es weiter bekannt, eine Steckerhälfte
mit der Kupplungshülse an einer Rückwandplatine zu
befestigen, währen die zweite Steckerhälfte an einer
Tochterplatte, also einer senkrecht zur Rückwandplatine
angeordneten Platte befestigt ist.
Aus der EP 430 107 B1 ist ebenfalls ein optischer
Steckverbinder bekannt. Eine Steckerhälfte weist dabei in
Hülsen gefaßte Lichtwellenleiter auf, die sich in einem
Innengehäuse befinden, das von einem Außengehäuse umgeben
ist und in diesem zwischen zwei Anschlägen bewegbar ist. Die
zweite Steckerhälfte weist ebenfalls in Hülsen gefaßte
Lichtwellenleiter auf, die sich in einem Umgehäuse befinden.
In dieses Umgehäuse ist die erste Steckerhälfte mit
Innengehäuse und Außengehäuse steckbar. Dabei wird die
Verrastung zwischen Innengehäuse und Außengehäuse durch
einen entsprechenden Öffnungsmechanismus in der zweiten
Steckerhälfte geöffnet. Gleichzeitig erfolgt eine Verrastung
zwischen dem Innengehäuse und der zweiten Steckerhälfte.
Sollen die beiden Stecker voneinander getrennt werden so
befindet sich am Außengehäuse der ersten Steckerhälfte ein
Öffnungsmechanismus für die Verrastung zwischen dem Gehäuse
der zweiten Steckerhälfte und dem Innengehäuse der ersten
Steckerhälfte. Bei den in der EP 430 107 B1 beschriebenen
optischen Verbindern ist eine Kupplung gleichartiger
Steckerhälften aneinander nur mit Hilfe einer Kupplungshülse
möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen optischen Steckverbinder
aus zwei komplementären Steckerhälften anzugeben, der
variabel mit und ohne Kupplungshülse einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung mit den Merk
malen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein erfindungsgemäßer
optischer Steckverbinder mit zwei komplementären Stecker
hälften weist folgende Merkmale auf:
Jede Steckerhälfte weist eine Hülse auf, in der zumindest ein Lichtwellenleiter gefaßt ist; die Hülse ist von einem Innengehäuse und dieses von einem Außengehäuse umgeben; in zumindest einer Steckerhälfte ist die Hülse in axialer Richtung unter einer Federkraft im Innengehäuse beweglich angeordnet; das Innengehäuse ist im Außengehäuse zwischen zwei Anschlägen frei beweglich; das Innengehäuse trägt jeweils Rastmittel zur Verrastung am Innengehäuse einer komplementären Steckerhälfte; das Außengehäuse ist derart ausgebildet, daß es sowohl im gesteckten als auch im nicht gesteckten Zustand über das Innengehäuse bewegt werden kann und das Außengehäuse trägt Auslösemittel zum Öffnen der Rastmittel des zugehörigen Innengehäuse.
Jede Steckerhälfte weist eine Hülse auf, in der zumindest ein Lichtwellenleiter gefaßt ist; die Hülse ist von einem Innengehäuse und dieses von einem Außengehäuse umgeben; in zumindest einer Steckerhälfte ist die Hülse in axialer Richtung unter einer Federkraft im Innengehäuse beweglich angeordnet; das Innengehäuse ist im Außengehäuse zwischen zwei Anschlägen frei beweglich; das Innengehäuse trägt jeweils Rastmittel zur Verrastung am Innengehäuse einer komplementären Steckerhälfte; das Außengehäuse ist derart ausgebildet, daß es sowohl im gesteckten als auch im nicht gesteckten Zustand über das Innengehäuse bewegt werden kann und das Außengehäuse trägt Auslösemittel zum Öffnen der Rastmittel des zugehörigen Innengehäuse.
Mit dem erfindungsgemäßen optischen Steckverbinder ist es
möglich, zwei gleichartig aufgebaute Steckerhälften
miteinander zu verbinden, ohne eine Kupplungshülse
vorzusehen.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn jeweils die
Außengehäuse und auch die Innengehäuse der beiden
Steckerhälften gleich ausgebildet ist. Dadurch kann eine
hermaphroditische Ausführung der beiden Steckerhälften
erreicht werden. Eine solche Ausführung ist besonders
sparsam, da für jedes Spritzgußteil nur ein Werkzeug
benötigt wird und nicht für die beiden komplementären
Steckerhälften jeweils unterschiedliche Werkzeuge benötigt
werden. Die Hülse in der die Lichtwellenleiter gefaßt sind,
kann beispielsweise zwei Zentrieröffnungen oder zwei
Zentrierstifte aufweisen und eine Vielzahl von Lichtwellen
leiterenden. Aufgrund der Zentrierung mittels der
Zentrieröffnungen und -stifte muß auf eine zusätzliche
Zentrierung der Hülsen zueinander durch eine weitere Hülse,
beispielsweise in der Kupplungshülse, verzichtet werden.
Der erfindungsgemäße optische Steckverbindung ist zum
Verbinden von mehreren Lichtwellenleitern, die gemeinsam in
einer Hülse gefaßt sind, besonders vorteilhaft, da eine
Abweichung von einer axial-symmetrischen Form bei diesem
Stecker besonders sinnvoll ist, da dadurch für die Rastmittel
an den Breitseiten der Steckerhälften besonders viel Platz
vorhanden ist. Es ist aber auch möglich, den optischen
Steckverbinder zum Verbinden von einzelnen Lichtwellenleitern
einzusetzen.
Weiter ist es besonders vorteilhaft, daß der optische
Steckverbinder auch mit einer Kupplungshülse eingesetzt
werden kann. Dabei sind Innen- und Außengehäuse entsprechend
derart ausgestaltet, daß entsprechende Mittel zum Verrasten
und Mittel zum Öffnen dieser Verrastung vorgesehen sind. Die
Kupplungshülse kann dabei entweder Mittel zum Verrasten mit
nur einer Steckerhälfte vorsehen, es ist aber auch möglich,
daß diese Mittel zum Verrasten mit beiden Steckerhälften
aufweist. Dies hat den Vorteil, daß die Kupplungshülse zum
Beispiel in einer Rückwandplatine befestigt werden kann und
somit immer nur eine der beiden Steckerhälften für den
Steckvorgang zugänglich sein muß.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht zweier Steckerhälften im nicht
gesteckten Zustand und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Steckerhälften im gesteckten
Zustand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die beiden Steckerhälften im
nicht-gesteckten Zustand,
Fig. 3a eine Vergrößerung der steckgesichtseitigen Enden
der beiden Steckerhälften,
Fig. 4 und 4a entsprechende Querschnitte im gesteckten
Zustand,
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße
Steckerhälfte, wobei die verschiedenen Teile gestrichelt
eingezeichnet sind,
Fig. 5a einen Schnitt entlang der Linie AA in Fig. 5,
Fig. 5b einen Schnitt entlang der Line BB in Fig. 5,
Fig. 6 einen Querschnitt durch zwei zusammengefügte
Steckerhälften in einer Kupplungshülse entsprechend dem
Querschnitt AA in Fig. 5, und
Fig. 7 einen Querschnitt durch zwei gesteckte Steckerhälften
in einer Kupplungshülse entsprechend dem Schnitt BB,
Fig. 8a bis 8d zwei komplementäre Steckerhälften mit einer
Kupplungshülse in verschiedenen Zuständen vom ungesteckten
bis zum gesteckten Zustand und
Fig. 9a bis 9d zwei komplementäre Steckerhälften, wobei
einer an einer Leiterplatte befestigt ist, mit einer
Kupplungshülse, in der nur eine Steckerhälfte in
verschiedenen Zuständen zwischen dem nicht-gesteckten und
gesteckten Zustand, verrastet ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer optischer
Steckverbinder dargestellt. In Fig. 1 sind die beiden
komplementären Steckerhälften 1 und 2 im nicht-gesteckten
Zustand dargestellt und in Fig. 2 sind sie im gesteckten
Zustand dargestellt. Es ist jeweils ein Außengehäuse 13 bzw.
23 und bereichsweise ein Innengehäuse 12 bzw. 22 zu erkennen.
Weiter ist zu erkennen, daß die beiden Steckerhälften
äußerlich gleich aussehen bis auf einen Zentrierstift 3, der
Teil einer Hülse ist, in der die Lichtwellenleiter gefaßt
sind und der nur in der Steckerhälfte 2 vorhanden ist. Dieser
Zentrierstift 3 kann entweder in der einen oder anderen
Steckerhälfte vorkommen. Obwohl in Fig. 1 nur ein
Zentrierstift 3 zu sehen ist, wird bei der Erläuterung von
Fig. 5 auffallen, daß zwei solche Zentrierstifte vorgesehen
sind.
In den Fig. 3 und 3a ist nun ein Querschnitt durch die
beiden Steckerhälften im nicht-gesteckten Zustand
dargestellt. Es ist wiederum jeweils das Außengehäuse 13
beziehungsweise 23 und das Innengehäuse 12 bzw. 22 zu
erkennen. Im Innengehäuse befindet sich jeweils eine Hülse
11, 21 in der Lichtwellenleiter in Bohrungen 111 und 121
gefaßt sind. Wenn die Hülse 11, 21 zur Fixierung mehrerer
Lichtwellenleiterenden, beispielsweise eines Bändchenkabels,
vorgesehen ist, so befinden sich mehrere Bohrungen 111, 121
in einer Reihe hintereinander. In der gleichen Ebene wie die
Bohrungen sind außerdem in einer Hülse 21 Zentrieröffnungen
angeordnet und in der anderen Hülse 11 entsprechende
Zentrierstifte. Sie sind jeweils links und rechts von den
Bohrungen für die Lichtwellenleiter angeordnet. Die Hülsen
11, 21 können entweder mit dem Innengehäuse 12, 22 fest
verbunden werden, oder werden mit einer Federkraft
beaufschlagt und sind in axialer Richtung im Innengehäuse 12,
22 verschiebbar. Durch die Federkraft werden die Hülsen 11,
21 gegen einen Anschlag A im Innengehäuse 12, 22 gedrückt.
Wie in Fig. 3a besonders deutlich zu erkennen, weist das
Innengehäuse 12, 22 jeweils einen Rasthaken 17, 27 und auf
der gegenüberliegenden Seite einen elastischen Rastarm 16, 26
auf. Der Rastarm 16, 26 weist an seinem freien Ende eine Nase
161, 261 auf. Das Außengehäuse 13, 23 ist über dem
Innengehäuse 12, 22 zwischen den Anschlägen B und C
verschiebbar. Beim Zusammenfügen der komplementären
Steckerhälften 1 und 2 treffen zunächst die schrägen Flanken
der Nasen 161 und 262 der Rastarme 16 und 26 mit den schrägen
Flanken der Rasthaken 17 und 27 zusammen. Werden die beiden
Steckerhälften weiter aufeinander zu bewegt, werden aufgrund
der schrägen Flanken die federnden Rastarme 16 und 26 von der
Steckerachse wegbewegt und verrasten über den Rasthaken 17
und 27. Während des Steckvorganges berühren sich die
Stirnflächen der Hülsen 11, 21 und die Hülsen werden beim
Steckvorgang vom Anschlag A wegbewegt entgegen der
Federkraft. Durch die Federkraft werden die Stirnflächen der
Hülsen aufeinandergepreßt und die Hülsen sind schwimmend in
den miteinander verrasteten Innengehäuse 12, 22 befestigt.
Zum Trennen der beiden Steckerhälften wird nun wie folgt
vorgegangen. Es wird an den beiden Außengehäusen 13, 23
angegriffen und die Stecker werden entsprechend auseinander
gezogen, wobei ein Auslösemittel am Außengehäuse 13, 23, das
sich beim Zug über das Innengehäuse 12, 22 bewegt, den
Rastarm 16, 26 nach außen biegt und dadurch die Verrastung
mit den Rasthaken 17, 27 löst. In den in den Fig. 3, 3a
und 4, 4a gestellten Schnitten ist der Auslösemechanismus
nicht zu erkennen.
In Fig. 5 ist eine Aufsicht auf eine komplementäre
Steckerhälfte 1 dargestellt. In die Aufsicht ist dabei
gestrichelt eingezeichnet, wie die unterschiedlichen Gehäuse
angeordnet sind. Es ist dabei die Komplexität des Steckers
besonders leicht zu erkennen. Außerdem ist zu erkennen, die
Lage der Zentrierstifte 3 und 3′ der Hülse. Mit einer
geschweiften Klammer ist der Bereich gekennzeichnet, in dem
sich die Lichtwellenleiterenden befinden. Weiter sind zwei
Schnittlinien A und B eingezeichnet. Die Schnittlinie A ist
die Symmetrieachse des Steckers während die Schnittlinie B
durch einen der Zentrierstifte hindurchgelegt ist. In Fig.
5a ist der Schnitt gemäß der Schnittlinie AA aus Fig. 5
dargestellt. Fig. 5a entspricht dem, was in Fig. 3
dargestellt ist. In Fig. 5b ist der Schnitt entlang der
Linie BB in Fig. 5 dargestellt. Es ist dabei zu erkennen,
daß am Rastarm 16 eine Lasche 162 vorgesehen ist. Wird nun
das Außengehäuse 13 über dem Innengehäuse 12 zurückgezogen,
so greift das Auslösemittel 133 unter die Lasche 162 und
biegt somit den Rastarm 16 nach oben wodurch die Verrastung
gelöst wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei komplementäre Steckerhälften
1 und 2, die miteinander verbunden sind und sich in einer
Kupplungshülse befinden, jeweils in einem Schnitt entlang der
Mittelachse und in einem Schnitt durch einen Zentrierstift.
In den Figuren ist jeweils deutlich zu erkennen: Eine erste
Steckerhälfte 1 und eine zweite Steckerhälfte 2, die jeweils
von gegenüberliegenden Seiten in eine Kupplungshülse 4
eingebracht sind. Die Kupplungshülse 4 weist Mittel zum
Verrasten 41 und 42 mit den Innengehäusen 12 und 22 der
Stecker auf. Die beiden Stecker sind mit den Rastarmen 16
bzw. 26 und den Rasthaken 17 bzw. 27 miteinander verrastet.
Außerdem weisen die Innengehäuse Rastnasen 131 und 231 auf,
die jeweils mit den Mitteln zum Verrasten 41 und 42 an der
Kupplungshülse 4 verrasten. Am Außengehäuse 13, 23 sind
außerdem Mittel zum Öffnen dieser Verrastung 232 und 132
vorgesehen.
Das genaue Zusammenwirken von Kupplungshülse und den beiden
Steckerhälften mit Innengehäuse und Außengehäuse ist in den
folgenden Figuren anhand zweier Ausführungsbeispiele
dargestellt. Diese beiden Ausführungsbeispiele sind jedoch
nur beispielhaft auswählt worden. Es sind weitere vielfache
Einsatzmöglichkeiten des optischen Steckverbinders denkbar.
Zunächst ist es möglich zwei komplementäre Steckerhälften mit
oder ohne Kupplungshülse direkt miteinander zu verbinden.
Dabei ist es bei einer oder bei beiden Steckerhälften
möglich, daß die Hülse unter einer Federkraft im
Innengehäuse bewegbar ist oder es ist möglich, daß bei einer
Steckerhälfte die Hülse im Innengehäuse befestigt ist. Eine
zweite Anwendung ist, daß eine erste Steckerhälfte auf einer
sogenannten Tochterplatte und die Kupplungshülse in einer
Rückseitenplatine montiert ist und die zweite Steckerhälfte
unabhängig ist. Bei einer solchen Anwendung ist es sowohl
möglich, daß beide Steckerhälften Hülsen aufweisen, die
unter einer Federkraft im Innengehäuse bewegt werden, aber es
ist auch möglich, daß die Steckerhälfte auf der
Tochterplatte eine im Innengehäuse fixierte Hülse aufweist.
Weiter ist es auch möglich, daß beide Steckerhälften an eine
Tochterplatte angebunden sind und beide Hülsen unter einer
Federkraft im Innengehäuse gehalten werden. Auch dann werden
die beiden Steckerhälften über eine Kupplungshülse,
beispielsweise mit einer Rückseitenplatine, verbunden.
In den Fig. 8a bis 8d ist eine Kupplungshülse dargestellt,
die für jede der beiden zu verbindenden Steckerhälften Mittel
zum Verrasten 41, 42 aufweist. Die beiden komplementären
Steckerhälften 1 und 2 sind wie bisher bereits beschrieben,
ausgebildet. Das Innengehäuse 12 bzw. 22 weist jeweils eine
Rastnase 131 bzw. 231 auf und am Außengehäuse 13 bzw. 23 ist
jeweils ein Mittel zum Öffnen 132 bzw. 232 der Verrastung
zwischen den Mitteln zum Verrasten 41 bzw. 42 und den
Rastnasen 131 bzw. 132 vorgesehen. An der ersten
Steckerhälfte 1 ist dargestellt, daß die Hülse 11 durch die
Federkraft gegen den Anschlag im Innengehäuse 12 gebracht
ist. Der Anschlag ist mit A bezeichnet. Außerdem ist
dargestellt, daß zwischen dem Innengehäuse 12 und dem
Außengehäuse 13 ein Spiel S besteht. Dasselbe Spiel S ist
auch in der zweiten Steckerhälfte vorhanden.
Zunächst wird die erste Steckerhälfte in die Kupplungshülse 4
eingebracht, wie in Fig. 8b dargestellt. Die Hülse 11 bleibt
gegen den Anschlag A des Innengehäuses 12 geschoben und das
Spiel S zwischen Innengehäuse 12 und Außengehäuse 13 bleibt
unverändert. Die erste Steckerhälfte 1 kann so weit
eingeschoben werden, bis das Außengehäuse 13 gegen die
Rastmittel 41 anläuft. Das Innengehäuse 12 hat ein Spiel P
gegenüber der Kupplungshülse 4.
Wie in Fig. 8c dargestellt, wird danach auch die zweite
Steckerhälfte 2 in die Kupplungshülse 4 eingefügt. Dabei
werden sowohl die Mittel zum Verrasten 42 mit dem
Innengehäuse 22 über die Rastnase 231 verrastet, als auch die
Innengehäuse 22 und 12 miteinander verrastet. Die Hülsen 11
bzw. 21 liegen mit ihren Stirnflächen gegeneinander und sind
gegenüber dem Anschlag A um ein Spiel A′ verschoben. Die
beiden Innengehäuse 12 und 22 haben gegeneinander ein Spiel
Q. Aufgrund des Druckes auf das Ende des Steckers 2 ist das
Außengehäuse 23 gegen den Anschlag B des Innengehäuse 22
gefahren und das Innengehäuse 12 mit der Rastnase 131 gegen
den Rastarm 41. Die beiden Steckerhälften und die
Kupplungshülse befinden sich jetzt im gesteckten Zustand.
Beide Stecker sind sowohl mit der Kupplungshülse als auch
miteinander verrastet.
Zum Öffnen der Steckverbindung wird nun am Außengehäuse 23
der zweiten Steckerhälfte 2 gezogen. Dadurch wird zunächst
das Außengehäuse 23 gegen den Anschlag gegen das
Innengehäuse 22 bewegt und dann das Innengehäuse 22 gegen das
Innengehäuse 12. Das Außengehäuse öffnet dabei mit seinen
Mitteln zum Öffnen 232 die Verriegelung zwischen dem Mittel
zum Verrasten 42 und der Rastnase 231. Somit ist die zweite
Steckerhälfte nicht mehr mit der Kupplungshülse 4 verrastet.
Durch einen weiteren Zug an der zweiten Steckerhälfte wird
auch am Innengehäuse der ersten Steckerhälfte gezogen und die
beiden Außengehäuse 23 und 13 öffnen die Verriegelung mit
den Rastarmen 16 und 26 wodurch die zweite Steckerhälfte
wieder aus der Kupplungshülse 4 entnehmbar ist. Danach kann
durch Zug am Außengehäuse 13 der ersten Steckerhälfte 1 aus
der Kupplungshülse 4 entnommen werden.
In den Fig. 9a bis 9d ist ein entsprechender Vorgang
dargestellt mit einer entsprechenden Kupplungshülse 4 und
zwei komplementären Steckhälften 1 und 2. Die Kupplungshülse
4 sieht nur für die Steckerhälfte 1 Mittel zum Verrasten 41
vor. Die zweite Steckerhälfte 2 ist mit einer Platte
verbunden. Zunächst wird die erste Steckerhälfte 1 und danach
die zweite Steckerhälfte 2 in die Kupplungshülse 4
eingebracht. Die zweite Steckerhälfte 2 verrastet dabei nicht
mit der Kupplungshülse 4 sondern nur mit der ersten
Steckerhälfte 1.
Claims (8)
1. Optischer Steckverbinder mit zwei komplementären
Steckerhälften mit folgenden Merkmalen:
- a) jede Steckerhälfte (1, 2) weist eine Hülse (11, 21) auf, in der zumindest ein Lichtwellenleiter gefaßt ist,
- b) die Hülse (11, 21) ist von einem Innengehäuse (12, 22) und dieses von einem Außengehäuse (13, 23) zumindest bereichsweise umgeben,
- c) in zumindest einer Steckerhälfte (1, 2) ist die Hülse (11, 21) in axialer Richtung unter einer Federkraft im Innengehäuse (12, 22) beweglich angeordnet,
- d) das Innengehäuse (12, 22) ist im Außengehäuse (13, 23) zwischen zwei Anschlägen (14, 15 bzw. 24, 25) frei beweglich,
- e) das Innengehäuse (12, 22) trägt jeweils Rastmittel (16, 17 bzw. 26, 27) zur Verrastung am Innengehäuse (12, 22) einer komplementären Steckerhälfte (1, 2),
- f) das Außengehäuse (13, 23) ist derart ausgebildet, daß es sowohl im gesteckten als auch im nicht-gesteckten Zustand über das Innengehäuse (12, 22) bewegt werden kann, und
- g) das Außengehäuse (13, 23) trägt Auslösemittel zum Öffnen der Rastmittel (26, 16) des zugehörigen Innengehäuses (12, 22).
2. Optischer Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außengehäuse (13, 23) der
Steckerhälften (1, 2) hermaphroditisch ausgebildet sind.
3. Optischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innengehäuse (12, 22) der
Steckerhälften hermaphroditisch ausgebildet sind.
4. Optischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (12, 22)
auf zwei gegenüberliegenden Seiten Rastmittel (16, 17 bzw.
26, 27) aufweist, wobei auf einer Seite ein Rasthaken (17, 27)
und auf der anderen Seite ein elastischer Rastarm (16, 26) mit
einer Nase (161, 261) vorgesehen ist.
5. Optischer Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslösemittel (133) am Außengehäuse
(13, 23) derart ausgebildet ist, daß bei Zug am Außengehäuse
entgegen der Steckrichtung das Auslösemittel (133) am
elastischen Rastarm (16, 26) angreift und diesen öffnet.
6. Optischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (11, 21) entweder zwei
Zentrieröffnungen oder zwei Zentrierstifte (3) aufweist, und
daß in der Hülse eine Vielzahl von Lichtwellenleiterenden,
insbesondere eines Lichtwellenleiterbändchenkabels, gefaßt
sind.
7. Optischer Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplungshülse (4)
vorgesehen ist, in die die zu verbindenden Steckerhälften
(1, 2) von entgegengesetzten Enden einfügbar sind, und daß
die Kupplungshülse (4) Mittel zum Verrasten (41, 42) mit
zumindest dem Innengehäuse (12, 22) einer Steckerhälfte (1, 2)
aufweist.
8. Optischer Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (12, 22) eine Rastnase
(131, 231) zur Verrastung mit der Kupplungshülse (4) aufweist
und das Außengehäuse (13, 23) Mittel zum Öffnen (132, 232)
dieser Verrastung aufweist.
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