DE19625940A1 - Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine - Google Patents
Ringspinn- oder RingzwirnmaschineInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/42—Guards or protectors for yarns or threads, e.g. separator plates, anti-ballooning devices
- D01H1/427—Anti-ballooning cylinders, e.g. for two-for-one twist machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine mit
mehreren Spinn- oder Zwirnstellen, die jeweils eine Spindel,
einen längs ihrer Achse bewegbaren Spinn- oder Zwirnring und
wenigstens einen im Abstand zu ihm angeordneten Ballonbegrenzer
enthalten, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Durch
messer eines von der Spindel aufzunehmenden Garnwickelkörpers.
Beim Ringspinnen und Ringzwirnen sind die Fadenspannung und der
Luftwiderstand um so höher, je größer die Länge und der Durch
messer des Fadenballons sind. Hierdurch wird die größtmögliche
Spindeldrehzahl begrenzt. Um dem entgegenzuwirken, ist man in
jüngerer Zeit auf kleinere Garnspulen übergegangen. Der Einsatz
kleinerer Garnspulen ist jedoch nicht immer erwünscht.
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 942 377 ist es bekannt, zum
Verringern der Fadenspannung einen Ballonbegrenzer einzusetzen,
dessen Durchmesser kleiner ist als der Garnwickelkörper. Der
bekannte Ballonbegrenzer hat einen im wesentlichen
gleichbleibenden Durchmesser und eine nur geringe axiale Aus
dehnung. Er ist aus zwei Ringhälften zusammengesetzt, die radial
auseinanderbewegt werden können. Hinweise, in welchem Abstand zu
dem Spinn- oder Zwirnring der Ballonbegrenzer angeordnet werden
soll, sind in der Patentschrift nicht gegeben.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 39 09 673 ist es
bekannt, eine Spindel fast vollständig von einem rohrförmigen
Ballonbegrenzer zu umgeben. Dieser rohrförmige Ballonbegrenzer
ist aus einem hohlzylindrischen Teil und einem sich daran ein
stückig anschließenden trichterförmigen Teil gebildet. Der
Innendurchmesser des hohlzylindrischen Teils ist kleiner als der
Durchmesser des Garnwickelkörpers. In dem trichterförmigen Teil
vergrößert sich der Innendurchmesser allmählich in Richtung zu
dem Fuß der Spindel. Im Bereich seines größten Innendurchmessers
enthält der trichterförmige Teil einen Spinnring. Dieser Spinn
ring ist einstückig mit dem trichterförmigen Teil verbunden und
ist auf dessen Innenseite angebracht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Ballonbegrenzer aufzu
zeigen, der den Fadenballon vor allem im Bereich der Aufwindezone
eingrenzt und einen leichten Zugang zu der Spindel ermöglicht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ballonbegrenzer dem
Spinn- oder Zwirnring unmittelbar benachbart angeordnet und als
trichterförmige Wand ausgebildet ist, die einen sich in Richtung
zu dem Spinn- oder Zwirnring vergrößernden Innendurchmesser
aufweist.
Der erfinderische Ballonbegrenzer ist der kegeligen Gestalt des
sich in der Aufwindezone bildenden Garnkörpers angepaßt. Es wird
ein nur kleiner Ringspalt frei gelassen, durch den der aufzuwin
dende Faden hindurchgeführt wird. Hierdurch werden die Länge und
der Durchmesser des Fadenballons und somit auch die Fadenspannung
verringert. Während der Drehung der Spindel wird eine
trichterförmige Luftsäule innerhalb des Ballonbegrenzers gebil
det, die zu einer weiteren Verringerung des von dem Faden zu
überwindenden Luftwiderstandes und somit der Fadenspannung führt.
Die Verringerung der Fadenspannung ermöglicht eine Erhöhung der
Spindeldrehzahl und die Verwendung größerer Kopse. Der Lei
stungsbedarf verringert sich. Da die Luft über den größten
Durchmesser des trichterförmigen Ballonbegrenzers abströmt, kann
der Luftstrom über den Spinn- oder Zwirnring gelenkt werden, so
daß dieser gekühlt wird.
Der trichterförmige Ballonbegrenzer wird unmittelbar benachbart
zu dem Spinn- oder Zwirnring, d. h. mit geringem Abstand zu
diesem, angeordnet. Hierdurch wird einerseits die Aufwindezone
weitgehend abgedeckt, andererseits der Zugang zu dem Spinnring,
beispielsweise für Eingriffe, ermöglicht.
In vorteilhafter Ausgestaltung enthält die Spinn- oder Zwirn
stelle einen zweiten Ballonbegrenzer, der auf der dem Spinn- oder
Zwirnring abgewandten Seite des ersten Ballonbegrenzers angeord
net ist und einen gleichbleibenden Durchmesser aufweist. Hier
durch kann der Fadenballon auch außerhalb der Aufwindezone
eingegrenzt werden. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Innen
durchmesser des zweiten Ballonbegrenzers kleiner ist als der bei
der Spindel gebildete Garnwickelkörper.
Es ist vorteilhaft, wenn der zweite Ballonbegrenzer unabhängig
von dem Spinn- oder Zwirnring längs der Achse der Spindel beweg
bar ist. Hierdurch kann die Fadenspannung abhängig von den
jeweiligen spinntechnischen Begebenheiten außerhalb der Auf
windezone gering gehalten werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist der erste, trichterförmige
Ballonbegrenzer gemeinsam mit dem Spinn- oder Zwirnring längs der
Spindel bewegbar. Es wird dann ein immer gleichbleibender axialer
Abstand zwischen dem Ballonbegrenzer und dem Spinn- oder Zwirn
ring eingehalten.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist der erste
Ballonbegrenzer unabhängig von dem Spinn- oder Zwirnring längs
der Achse der Spindel bewegbar. Eine solche Ausführungsform kann
beispielsweise günstig sein, wenn sich die spinntechnischen
Gegebenheiten, beispielsweise die Gestalt des sich in der Auf
windezone bildenden Garnwickelkörpers, wesentlich ändern.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist wenigstens der erste Ballon
begrenzer in radialer Richtung von der Spindel weg bewegbar.
Hierdurch wird der Zugang zu der Spindel, beispielsweise zum
Wiederanspinnen, erleichtert. Außerdem ist es möglich, die
Garnspule von der Spindel abzuziehen, ohne hieran durch den
kleineren Durchmesser des ersten Ballonbegrenzers und gegebenen
falls des zweiten Ballonbegrenzers gehindert zu sein. Außerdem
kann der Ballonbegrenzer, wenn er nur gemeinsam mit dem Spinn-
oder Zwirnring axial bewegbar und somit zwangsgeführt ist, ohne
Behinderung an dem Garnkörper vorbeigeführt werden. Eine solche
Bewegung der Spinn- oder Zwirnringe kann beispielsweise zum
Bilden von Unterwindungen erforderlich sein.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die trichterförmige Wand des
ersten Ballonbegrenzers aus zwei radial voneinander weg beweg
baren Halbschalen gebildet.
Es ist hierbei vorteilhaft, die Halbschalen an jeweils einer
Stange zu befestigen, die unter Mitnahme der zugeordneten Halb
schale längs der Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine in jeweils
entgegengesetzter Richtung verschiebbar sind. Es ist hierbei
vorteilhaft möglich, die Halbschalen mehrerer benachbarter Spinn-
oder Zwirnstellen an den Stangen zu befestigen und gemeinsam
radial zu bewegen.
Es kann hierbei in zweckmäßiger Weise vorgesehen werden, die
Halbschalen auch unabhängig von der Bewegung der Stangen radial
voneinander weg bewegbar anzuordnen.
In zweckmäßiger Weiterbildung werden die zwei Halbschalen in
Umfangsrichtung einander überlappend angeordnet, so daß in
Umdrehungsrichtung der Spindel zwei radial nach außen gehende
Stufen gebildet werden. Der Faden kann dann ohne Behinderung über
die Innenfläche des trichterförmigen Ballonbegrenzers gleiten.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren
beschriebenen Ausführungsformen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer in Vorderansicht dargestellten
Ringspinnmaschine mit trichterförmigen Ballonbegrenzern,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ringspinnmaschine der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines trichterförmigen
Ballonbegrenzers der Ringspinnmaschine der Fig. 1 im Längs
schnitt, wobei die zwei Halbschalen des trichterförmigen Ballon
begrenzers nicht voneinander wegbewegt sind,
Fig. 4 den trichterförmigen Ballonbegrenzer der Fig. 3, wobei
die zwei Halbschalen des trichterförmigen Ballonbegrenzers
voneinander wegbewegt sind,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen trichterförmigen Ballon
begrenzer mit einem Mechanismus zum radialen Auseinanderbewegen
der Halbschalen,
Fig. 6 eine seitliche Ansicht einer Ringspinnmaschine ähnlich
Fig. 2 in einer Ausführungsform, bei der der trichterförmige
Ballonbegrenzer unabhängig von dem Spinn- oder Zwirnring bewegbar
ist.
In Fig. 1 ist eine Längsseite einer Ringspinnmaschine 1
ausschnittsweise dargestellt. Die Ringspinnmaschine 1 enthält
eine Vielzahl von baugleichen Spinnstellen 2, 3, 4, die in Längs
richtung A, B der Ringspinnmaschine 1 jeweils benachbart zueinan
der angeordnet sind. Die nachfolgende Beschreibung der Spinn
stelle 4 gilt auch für die übrigen Spinnstellen 2, 3 der Ring
spinnmaschine 1.
Jede Spinnstelle 4 enthält ein Streckwerk 5 und eine zu Dreh
bewegungen angetriebene Spindel 6, auf die eine Garnhülse 7
aufgesteckt werden kann. Während des Spinnbetriebes wird ein
Vorgarn 8 oder ein Faserband in dem Streckwerk 5 auf die ge
wünschte Feinheit verzogen und als mit einer Drehung versehenes
Garn 9 auf die Garnhülse 7 aufgewunden. Dort bilden die Windungen
des Garns 9 einen im wesentlichen zylindrischen Garnwickelkörper
10. Zwischen dem Streckwerk 5 und dem Garnwickelkörper 10 wird
das Garn 9 durch einen Fadenführer 11, einen ringförmigen Bal
lonbegrenzer 12, einen trichterförmigen Ballonbegrenzer 13 und
einen um einen Spinnring 14 umlaufenden Läufer 15 geführt.
Die Spindel 6 ist mit ihrem Spindelgehäuse 16 an einer Spindel
bank 17 angeschraubt, die sich auf einer Maschinenlängsseite in
Längsrichtung A, B der Ringspinnmaschine 1 erstreckt und an der
auch die Spindeln der benachbarten Spinnstellen 2, 3 in ent
sprechender Weise befestigt sind. Die Spindelbank 17, die auf
einer Maschinenlängsseite in mehrere Teilstücke unterteilt sein
kann, ist in nicht dargestellter Weise starr an einem Maschinen
rahmen der Ringspinnmaschine 1 befestigt.
Der Spinnring 14 ist an einer Ringschiene 18, der ringförmige
Ballonbegrenzer 12 an einer Stange 19 und der Fadenführer 11 an
einer Stange 20 befestigt. Die Ringschiene 18, die Stange 19 und
die Stange 20 erstrecken sich auf einer Maschinenlängsseite
jeweils in Längsrichtung A, B der Ringspinnmaschine 1. Sie tragen
auch die Spinnringe, die ringförmigen Ballonbegrenzer und die
Fadenführer der übrigen Spinnstellen 2, 3 einer Maschinenlängs
seite.
Der Ballonbegrenzer 13 ist als trichterförmige Wand 21
ausgebildet, die entlang zweier gegenüberliegender Mantellinien
in zwei Halbschalen 22, 23 getrennt ist. Die Halbschale 22 ist an
einer Stange 24 und die Halbschale 23 an einer Stange 25
gehalten. Diese Stangen 24 und 25 erstrecken sich jeweils in
Längsrichtung A, B der Ringspinnmaschine 1 und tragen auch die
Halbschalen der trichterförmigen Ballonbegrenzer der übrigen
Spinnstellen 2, 3 einer Maschinenlängsseite. Sie sind in mehreren
Haltern 26, 27 längsverschiebbar gehalten, die ihrerseits auf der
Ringschiene 18 befestigt sind.
Die Ringschiene 18, die Stange 19 und die Stange 20 sind mit
einer nicht dargestellten Hubeinrichtung der Ringspinnmaschine 1
verbunden. Die genannte Hubeinrichtung ermöglicht ein Heben und
Senken der Ringschiene 18, der Stange 19 und der Stange 20 in
Richtung der Pfeile C bzw. D. Die Ringschiene 18, die Stange 19
und die Stange 20 können jeweils unabhängig voneinander in
Richtung der Pfeile C und D bewegt werden. Da die trichter
förmigen Ballonbegrenzer 13 bei der in Fig. 1 und 2 darge
stellten Ausführungsform durch die Stangen 24, 25 und die Halter
26, 27 mit der Ringschiene 18 verbunden sind, können sie nur
gemeinsam mit den Spinnringen 14 in Richtung der Pfeile C und D
verschoben werden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, können die Stange
19 und die Stange 20 jeweils in Richtung der Pfeile E und F
verdreht werden. Eine Drehung der beiden genannten Stangen 19 und
20 bewirkt, daß der ringförmige Ballonbegrenzer 12 und der
Fadenführer 11 in radialer Richtung von der Achse 28 der Spindel
6 weg bewegt werden. Es ist hierbei sinnvoll, die Stange 19 vor
dem Verschwenken bis über das obere Ende der Garnhülse 7 anzuhe
ben.
In Fig. 3 und 4 ist die Spinstelle 4 in jeweils unterschied
lichen Betriebspositionen gezeigt. Bei der in Fig. 3 dar
gestellten Betriebsposition wird das Garn 9 während eines Spinn
vorgangs auf die zum Teil befüllte Garnhülse 7 aufgewunden. Bei
der in Fig. 4 dargestellten Betriebsposition ist der Spinnvor
gang abgeschlossen und der Spinnring 14 zum Bilden von Unter
windungen in einen Unterwindebereich 29 abgesenkt.
Während des Spinnvorgangs wird der Spinnring 14 alternierend in
Richtung der Pfeile C und D verschoben, wobei das Garn 9 entlang
einer Aufwindezone 30 in übereinanderliegenden Windungen auf der
Garnhülse 7 abgelegt wird. Im Bereich der Aufwindezone 30 haben
die übereinanderliegenden Windungen die Gestalt eines Konus 31,
der sich an den zylindrischen Bereich 32 des Garnwickelkörpers 10
anschließt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Gestalt der trichter
förmigen Wand 21 des Ballonbegrenzers 13 der Gestalt des Konus 31
angepaßt. Der kleinste Innendurchmesser d1 des trichterförmigen
Ballonbegrenzers 13 ist kleiner als der Durchmesser d3 des
zylindrischen Bereichs 32 des Garnwickelkörpers 10. Der größte
Innendurchmesser d2 des trichterförmigen Ballonbegrenzers 13
entspricht etwa dem Innendurchmesser d4 des Spinnrings 14. Der
Innendurchmesser d5 des ringförmigen Ballonbegrenzers 12 ist
kleiner als der Durchmesser d3 des zylindrischen Bereichs 32 des
Garnwickelkörpers 10.
Die Halbschalen 22 und 23 der trichterförmigen Wand 21 sind in
Fig. 3 in einer Position dargestellt, in der sie einander am
meisten angenähert sind. Der trichterförmige Ballonbegrenzer 13
kann in dieser Position der Halbschalen 22 und 23 nicht in den
zylindrischen Bereich 32 des Garnwickelkörpers 10 verfahren
werden.
Zum Verfahren des Spinnrings 14 in die in Fig. 4 dargestellte
Unterwindeposition müssen die Halbschalen 22 und 23 radial
voneinander weg bewegt werden. Dies geschieht dadurch, daß die
Stange 24 mit der Halbschale 22 in Richtung des Pfeils A und die
Stange 25 mit der Halbschale 23 in Richtung des Pfeils B bewegt
werden. Hierdurch vergrößern sich die Innendurchmesser des
trichterförmigen Ballonbegrenzers 13 derart, daß dieser ohne
weiteres von der Ringschiene 18 in die in Fig. 4 dargestellte
axiale Position mitgenommen werden kann.
Wie aus Fig. 4 weiter ersichtlich ist, ist der ringförmige
Ballonbegrenzer 12 nach hinten geklappt, so daß die fertig
bewickelte Garnhülse 7 ohne weiteres nach oben abgezogen werden
kann.
In Fig. 5 ist die Mechanik dargestellt, die die radialen Bewe
gungen der Halbschalen 22 und 23 ermöglicht.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist die Halbschale 23 über einen
Haltebügel 33 mit der Stange 25 verbunden. Der Haltebügel 33 ist
mit einer hülsenartigen Führung 34 versehen, die auf der Stange
25 in axialer Richtung A, B verschoben werden kann. Die hülsen
artige Führung 34 ist durch nicht dargestellte Profilierungen und
Gegenprofilierungen gegen Verdrehen gesichert. Der Verschiebeweg
der hülsenartigen Führung 34 ist durch zwei im Abstand vonein
ander auf der Stange 25 befestigte Ringe 35, 36 und eine
Schraubenfeder 37 festgelegt.
Die Halbschale 22 ist mit der Stange 24 in entsprechender Weise
verbunden wie die Halbschale 23 mit der Stange 25. An der Halb
schale 22 ist ein Haltebügel 38 befestigt, der mit einer hülsen
artigen Führung 39 versehen ist. Die hülsenartige Führung 39 ist
auf der Stange 24 in axialer Richtung A, B verschiebbar angeord
net. Der Verschiebeweg der hülsenartigen Führung 39 ist durch
zwei auf der Stange 24 im Abstand voneinander befestigte Ringe
40, 41 und durch eine Schraubenfeder 42 festgelegt.
Während des Spinnvorganges werden die hülsenartige Führung 34
durch die Schraubenfeder 37 gegen den Ring 36 und die hülsen
artige Führung 39 durch die Schraubenfeder 42 gegen den Ring 41
angedrückt. Die beiden Halbschalen 22 und 23 sind hierbei in der
in Fig. 5 dargestellten Position, die der in Fig. 3 darge
stellten Position entspricht. In dieser Position überlappen die
Halbschalen 22 und 23 einander in Umfangsrichtung um einen
geringen Betrag. Die Überlappung ist derart, daß in Umdrehungs
richtung G des Oberteils der Spindel 6 jeweils eine radial nach
außen gehende Stufe 43 und 44 zwischen den beiden Halbschalen 22
und 23 gebildet wird.
Es ist möglich, die Halbschalen 22 und 23 auf zweierlei Weise
radial voneinander weg zu bewegen: Durch Verschieben der Stangen
24, 25 oder durch Verschieben der hülsenartigen Führungen 34, 39
auf den stillstehenden Stangen 24, 25.
Beim Verschieben der Stangen 24, 25 werden die Halbschalen 22, 23
aller Spinnstellen 2, 3, 4, bei denen eine Verbindung der
trichterförmigen Ballonbegrenzer 13 zu den Stangen 24, 25 besteht,
radial verschoben. Das Verschieben der Stangen 23, 24 ist also
dann sinnvoll, wenn an mehreren Spinnstellen 2, 3, 4 die Halb
schalen 22, 23 radial voneinander weg bewegt werden müssen, bei
spielsweise beim Bilden von Unterwindungen oder beim automa
tischen Spulenwechsel. Zum radialen Auseinanderbewegen der
Halbschalen 22 und 23 wird die Stange 24 in Richtung des Pfeils A
und die Stange 25 in Richtung des Pfeils B bewegt. Hierbei wird
die Halbschale 23 über den Haltebügel 33 durch den Ring 36 und
die Halbschale 22 über den Haltebügel 38 durch den Ring 41
mitgenommen.
Das Auseinanderbewegen der Halbschalen 22 und 23 bei stillste
henden Stangen 24, 25 ist dann sinnvoll, wenn an einer einzelnen
Spinnstelle 2, 3 oder 4 die Spindel 6 zugänglich gemacht werden
soll, beispielsweise zum Anspinnen nach einem Fadenbruch. Zum
Auseinanderbewegen der Halbschalen 22 und 23 wird der Haltebügel
38 mit der hülsenartigen Führung 39 auf der Stange 24 gegen die
Kraft der Schraubenfeder 42 in Richtung des Pfeils A verschoben.
Gleichzeitig wird der Haltebügel 33 mit der hülsenartigen Führung
34 gegen die Kraft der Schraubenfeder 37 in Richtung des Pfeils B
auf der Stange 25 verschoben. Die Stangen 24 und 25 stehen
hierbei still.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der der
trichterförmige Ballonbegrenzer 45 unabhängig von der Bewegung
des Spinnrings 14 in axialer Richtung bewegt werden kann. Der aus
zwei Halbschalen gebildete Ballonbegrenzer 45 ist in entspre
chender Weise wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform mit
zwei Stangen 46, 47 verbunden, die ihrerseits in einem Halter 48
längsverschiebbar gehalten sind. Anders als bei der oben be
schriebenen Ausführungsform ist der Halter 48 nicht auf der
Ringschiene 18 befestigt, sondern an einer separaten Schiene 49.
Diese Schiene 49 ist mit der oben erwähnten, nicht dargestellten
Hubeinrichtung der Ringspinnmaschine 1 verbunden und kann unab
hängig von den Bewegungen der Ringschiene 18 längs der Achse 28
der Spindel 6 bewegt werden.
Claims (10)
1. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine mit mehreren Spinn- oder
Zwirnstellen, die jeweils eine Spindel, einen längs ihrer Achse
bewegbaren Spinn- oder Zwirnring und wenigstens einen im Abstand
zu ihm angeordneten Ballonbegrenzer enthalten, dessen Innen
durchmesser kleiner ist als der Durchmesser eines von der Spindel
aufzunehmenden Garnwickelkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ballonbegrenzer (13; 45) dem Spinn- oder Zwirnring (14) unmittel
bar benachbart angeordnet und als trichterförmige Wand (21)
ausgebildet ist, die einen sich in Richtung zu dem Spinn- oder
Zwirnring (14) vergrößernden Innendurchmesser (d1 bis d2)
aufweist.
2. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spinn- oder Zwirnstelle (2, 3, 4) einen
zweiten Ballonbegrenzer (12) enthält, der auf der dem Spinn- oder
Zwirnring (14) abgewandten Seite des ersten Ballonbegrenzers
(13; 45) angeordnet ist und einen gleichbleibenden Durchmesser
(d5) aufweist.
3. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Ballonbegrenzer (12) unabhängig
von dem Spinn- oder Zwirnring (14) längs der Achse (28) der
Spindel (6) bewegbar ist.
4. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ballonbegrenzer (13)
gemeinsam mit dem Spinn- oder Zwirnring (14) längs der Achse
(28) der Spindel (6) bewegbar ist.
5. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ballonbegrenzer (45)
unabhängig von dem Spinn- oder Zwirnring (14) längs der Achse
(28) der Spindel (6) bewegbar ist.
6. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der erste Ballonbegrenzer
(13; 45) in radialer Richtung von der Spindel (6) weg bewegbar
ist.
7. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die trichterförmige Wand (21) des ersten
Ballonbegrenzers (13; 45) aus zwei radial voneinander weg
bewegbaren Halbschalen (22, 23) gebildet ist.
8. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (22, 23) an jeweils einer
Stange (24, 25; 46, 47) befestigt sind, die unter Mitnahme der
jeweils zugeordneten Halbschale (22, 23) längs der Ringspinn- oder
Ringzwirnmaschine (1) in jeweils entgegengesetzter Richtung (A, B)
verschiebbar sind.
9. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (22, 23) unabhängig von der
Bewegung der Stangen (24, 25) radial voneinander weg bewegbar
sind.
10. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine nach Anspruch 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Halbschalen (22, 23) in
Umfangsrichtung einander überlappend angeordnet sind, so daß
in Umdrehungsrichtung (G) der Spindel (6) zwei radial nach außen
gehende Stufen (43, 44) gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125940 DE19625940A1 (de) | 1996-06-28 | 1996-06-28 | Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125940 DE19625940A1 (de) | 1996-06-28 | 1996-06-28 | Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625940A1 true DE19625940A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7798290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996125940 Withdrawn DE19625940A1 (de) | 1996-06-28 | 1996-06-28 | Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625940A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19841861A1 (de) * | 1998-09-14 | 2000-03-16 | Rieter Ag Maschf | Spinnmaschine mit rohrförmigem Ballonbegrenzer mit einer Tasche |
DE102004029207A1 (de) * | 2003-07-22 | 2005-03-10 | Rieter Ag Maschf | Textilmaschine mit rotierenden Ringen und Hülsen |
-
1996
- 1996-06-28 DE DE1996125940 patent/DE19625940A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19841861A1 (de) * | 1998-09-14 | 2000-03-16 | Rieter Ag Maschf | Spinnmaschine mit rohrförmigem Ballonbegrenzer mit einer Tasche |
DE102004029207A1 (de) * | 2003-07-22 | 2005-03-10 | Rieter Ag Maschf | Textilmaschine mit rotierenden Ringen und Hülsen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |