DE10151167A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kablieren oder Verzwirnen von mindestens zwei Fäden sowie Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kablieren oder Verzwirnen von mindestens zwei Fäden sowie Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel zur Durchführung dieses Verfahrens

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Abstract

Ein Verfahren zum Kalibrieren oder Verzwirnen von mindestens zwei Fäden, von denen mindestens einer entsprechend dem Prinzip des Doppeldrahtzwirnes unter Bildung eines Fadenballons um mindestens eine Vorlagespule (9) umläuft, von der mindestens einer der beiden Fäden abgezogen wird und die auf eine Spindel (A) aufgesteckt ist, welche einen Drehteller, bestehend aus Fadenumlenkteller (5) und Fadenspeicherscheibe (4) mit radial verlaufenden Fadenkanal (4.1), enthält, dessen inneres Ende an eine Spindelschaftbohrung (3.1; 3.2) bzw. eine Spindelhohlachse der Spindel anschließt, in deren axialer Verlängerung eine die Fadenballonspitze definierende Zentrieröse (11) liegt, ist zum Zweck der Reduzierung des Energieverbrauchs dadurch gekennzeichnet, daß mit abnehmendem Durchmesser der auf die Spindel (A) aufgesteckten Vorlagespule(n) (9) der Durchmesser des Fadenballons analog reduziert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 11 und 16.
  • Vorrichtungsmäßig handelt es sich dabei ggf. auch um eine als Kombinations-Spindel bezeichenbare Spindeleinheit, die in Abhängigkeit von der Fadenvorlage entweder als Doppeldrahtzwirn-Spindel oder als Kablierspindel verwendet werden kann. Für den Betrieb als Doppeldrahtzwirn-Spindel werden die von einer oder mehreren auf die Spindel aufgesteckten Vorlagespulen über Kopf abgezogenen Spinnfäden durch die Spindelhohlachse und den durch die Fadenspeicherscheibe verlaufenden Fadenkanal unter anschließender Ballonbildung zu einer Zentrieröse geführt und anschließend als Doppeldraht-Zwirn aufgewickelt. Für den Betrieb als Kablierspindel sind zwei Möglichkeiten gegeben, nämlich:
    • 1. der von einer auf die Spindel aufgesteckten Vorlagespule abgezogene Faden, beispielsweise ein Filamentfaden, wird in der gleichen Weise wie beim Doppeldraht-Zwirnprozeß geführt und mit einer durch die Spindelschaftbohrung zugeführten Fadenkomponente im Bereich des Fadenkanals der Fadenspeicherscheibe vereinigt, unter Ballonbildung zur Zentrieröse geführt und anschließend als Kablierfaden aufgewickelt, sowie
    • 2. eine von der auf die Spindel aufgesteckten Vorlagespule über Kopf abgezogene Fadenkomponente wird mit einer die Spindelschaftbohrung, den Fadenkanal der Fadenspeicherscheibe und den Fadenballon durchlaufenden Fadenkomponente im wesentlichen im Bereich der Zentrieröse vereinigt und anschließend als Kablierfaden aufgewickelt.
  • Zum Stand der Technik gehört gemäß DE 196 18 485 A1 eine Zwirnvorrichtung, insbesondere für eine Kabliermaschine, bei der ein Fadenballon-Begrenzungsmittel als mindestens ein die Hohlspindel zentrisch umschließender Ring mit einer gegenüber der Höhe des Fadenballons geringen vertikalen Ausdehnung und einem Umriß in Form eines regelmäßigen Polygons ausgebildet ist. Der oder die beiden vorzugsweise in vertikalem Abstand voneinander angeordneten, polygonförmigen Ringe sind dabei in bestimmten Höhenstellungen stationär angebracht. Der oder die polygonalen Ringe sind so bemessen, daß sie außerhalb eines virtuellen Zylindermantels liegen, dessen Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des bei derartigen Zwirnvorrichtungen vorhandenen Drehtellers, bestehend aus Fadenumlenkteller und Fadenspeicherscheibe, liegen. Mit derartig gestalteten Ballonbegrenzungsmitteln soll eine Absenkung der Wärmeabstrahlung und des Energieverbrauchs erreicht werden.
  • Da bekanntlich der Energieverbrauch mit größer werdendem Fadenballondurchmesser um einen in der dritten Potenz liegenden Faktor steigt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei Doppeldrahtzwirn- und Kablierprozessen vorzusehen, bei denen mindestens eine Fadenkomponente unter Bildung eines Fadenballons um mindestens eine auf eine Spändel aufgesteckte Vorlagespule umläuft.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen verfahrensmäßig die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 und vorrichtungsmäßig die Maßnahmen gemäß den Ansprüchen 11 bzw. 16.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens und der Einrichtung sind in Unteransprüchen behandelt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Axialschnitt einer Doppeldrahtzwirn-Spindel;
  • Fig. 2 teilweise als Horizontalschnitt einen Drehteller, bestehend aus Fadenumlenkteller und Fadenspeicherscheibe;
  • Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf einen geschlitzten Ballonbegrenzer;
  • Fig. 5 teilweise im Axialschnitt eine Seitenansicht des oberen Abschnittes einer Doppeldrahtzwirn-Spindel;
  • Fig. 4 teilweise im Axialschnitt eine Seitenansicht einer Doppeldrahtzwirn-Spindel.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Doppeldrahtzwirn-Spindel A enthält neben üblichen, im einzelnen nicht bezifferten und damit auch nicht beschriebenen Lagerelementen eine in einer Spindelbank 1 gelagerte Lagernabe 2, in der ein Spindelschaft 3 gelagert ist, der mittels eines nicht dargestellten Spindelwirtels rotatorisch antreibbar ist. Der Spindelschaft 3 trägt einen aus Fadenspeicherscheibe 4 und Fadenumlenkteller 5 bestehenden Drehteller. Auf dem oberhalb des Drehtellers 4, 5 befindlichen oberen, mit einer Axialbohrung 3.1 versehenen Ende des Spindelschaftes ist ein in bekannter Weise gegen Rotation gesicherter Spulenträgerboden 6 mit seiner Spulenträger-Lagernabe 6.1 gelagert. An diese Lagernabe schließt sich die nur schematisiert dargestellte Spindelhohlachse an, die in der Verlängerung der Spindelschaftbohrung 3.1 liegt, an die nach unten der radial durch die Fadenspeicherscheibe 4 geführte Fadenkanal 4.1 anschließt.
  • Um die Spindel A auch als Kablierspindel betreiben zu können, ist der untere Teil des Spindelschafts 3 mit einer Spindelschaftbohrung 3.2 versehen, an die ein durch die Fadenspeicherscheibe 4 geführter Kanalabschnitt 4.2 anschließt, der in den Fadenkanal 4.1 mündet.
  • Innerhalb der Spindelhohlachse ist eine schematisch dargestellte Fadenbremse 7 gelagert, deren Bremskraft während des Spindellaufs in nicht zur Erfindung gehörender Weise zum Ausgleich der durch die Durchmesserreduzierung des Fadenballons geringer werdende Ballonfadenspannung veränderbar ist. An die Spindelhohlachse schließt in üblicher Weise ein Fadeneinlaufrohr 8 an. Ein von der Vorlagespule abgezogener Faden 10 durchläuft das Fadeneinlaufrohr 8 und die Spindelhohlachse, bevor er durch den Fadenkanal 4.1 radial umgelenkt und unter Ballonbildung zur Fadenführungsöse 11 weitergeführt wird, an die sich ein nicht dargestelltes, übliches Fadenaufwickelwerk anschließt.
  • Die in Fig. 1 dargestellte schutztopflose Doppeldrahtzwirn-Spindel ist mit einem üblichen Ballonbegrenzer 12 ausgerüstet. Der Fadenabzug von der Vorlagespule 9 erfolgt ohne einen ansonsten üblicherweise auf das Fadeneinlaufrohr aufgesteckten Zwirnflügel.
  • Gemäß Fig. 2 ist der Fadenumlenkteller 5 mit einem im wesentlichen bis zur Fadenspeicherscheibe 4 reichenden Radialspalt 5.1 versehen, in dem im wesentlichen ein in der Fadenspeicherscheibe 4 geführter ein Schieber 12 hin und her verschiebbar ist. Der Schieber 12 trägt an seinem äußeren Ende eine sich mindestens über die Breite des Spaltes 5.1 erstreckende, vorzugsweise gekrümmte Fadenführungsfläche 12.1. An dem hinteren Ende des Schiebers 12 greift eine mittels eines Antriebsmotors 13 antreibbare Schwinge 14 an, um den Stößel 12 mit der Fadenführungsfläche 12.1 aus er in vollen Linien dargestellten Position in die innenliegende, gestrichelt dargestellte Position und wieder zurück zu verstellen.
  • Der Spalt 5.1 liegt von dem Fadenkanal 4.1 der Fadenspeicherscheibe 4 in einem Winkelabstand von mindestens 90°, vorzugsweise 120 bis 180°.
  • Beim Betrieb der Doppeldrahtzwirn-Spindel fällt der aus dem Fadenkanal 4.1 austretende und entlang des Außenumfangs des Fadenumlenktellers geführte Faden 10 in die Fadenführungsfläche 12.1 ein, die während des weiteren Prozesses den Ablaufpunkt des Fadens definiert.
  • Mit abnehmenden Durchmesser der Vorlagespule 9 kann damit zur Reduzierung des Durchmessers des Fadenballons die Fadenlauffläche 12.1 analog nach innen verlagert werden.
  • Die Reduzierung des Fadenballondurchmessers kann mittels eines in Fig. 3 dargestellten, geschlitzten Ballonbegrenzers 15 aus elastisch verformbarem Material unterstützt werden. Zu diesem Zweck greifen an den oberen und unteren Enden der axial verlaufenden Rändern des geschlitzten Ballonbegrenzers 15 Halterungs- und Stellorgane 16 und 17 an, die mittels geeigneter Antriebsorgane entlang von spriralförmig zur Spindelachse verlaufenden Führungsbahnen 18, 19 gegenläufig antreibbar sind, um den Durchmesser des Ballonbegrenzers 15 zu verkleinern.
  • Für den Fall, daß die Doppeldrahtzwirn-Spindel gemäß Fig. 4 mit einem auf das Fadeneinlaufrohr 8 aufgesteckten Zwirnflügel 21 ausgerüstet ist, ist es erforderlich, auch die Zwirnflügelöse 22 zwecks Verringerung des Fadenballondurchmessers aus der in Fig. 4 in vollen Linien dargestellten Position nach innen in die gestrichelt dargestellte Position zu verlagern. Die Zwirnflügelöse 25 ist zu diesem Zweck an einem in einem Führungsrohr 23 geführten Schieber 24 befestigt, der mittels einer motorisch angetriebenen Schwinge 25 hin und her bewegbar ist.
  • In Fig. 4 ist schematisiert eine den Durchmesser der Vorlagespule 9 erfassende Sensoreinrichtung 26 dargestellt, die zur Steuerung der Antriebsaggregate für die Fadenlauffläche 12.1, die an den Ballonbegrenzerrändern angreifenden Halterungs- und Stellorgane 16, 17 sowie die Zwirnflügelöse 22 dient.
  • Die Energiezufuhr zu diesen Antriebsaggregaten erfolgt beispielsweise induktiv durch den Drehteller 4, 5, wie es zum Beispiel in der DE 19 73 565 C1 beschrieben ist. Es ist weiterhin auch eine Energiezufuhr auf mechanischem Wege möglich, sowie es beispielsweise in der DE 40 10 017 C1 beschrieben ist.
  • Der in Fig. 5 dargestellten Doppeldrahtzwirn-Spindel B sind zur Reduzierung des Fadenballondurchmessers Ballonbegrenzungsringe 32, 33, 34 mit voneinander unterschiedlichen Durchmessern zugeordnet. Diese Ballonbegrenzungsringe 32, 33, 34 liegen zu Beginn des Zwirnprozesses, d. h. bei noch voll bewickelter Vorlagespule 9, mit Abstand oberhalb des Fadeneinlaufrohres 8, jedoch unterhalb der Fadenführungsöse 11. Die Ballonbegrenzungsringe 32, 33, 34 haben einen von unten nach oben abnehmenden Durchmesser, wobei der Durchmesser des untersten Ballonbegrenzungsringes 32 kleiner ist als der Außendurchmesser des Fadenumlenktellers 5. Jeder Ballonbegrenzungsring ist an einer separaten Halterung 32.2 bzw. 33.2 bzw. 34.2 befestigt, die ihrerseits an einem Antriebsblock 32.1 bzw. 33.1 bzw 34.1 angebracht ist. Jeder Antriebsblock ist entlang einer vorzugsweise als Gewindespindel 35 ausgebildeten Führung auf und ab bewegbar, die in einer Halterung 36 gelagert ist. Jeder Antriebsblock kann vorzugsweise eine einzelmotorisch angetriebene, auf der Gewindespindel laufende Mutter aufweisen, um die einzelnen Ballonbegrenzungringe 32, 33 und 34 unabhängig voneinander aus den in Fig. 5 in vollen Linien dargestellten Positionen in die gestrichelt dargestellten Positionen verstellen zu können. Das Absenken der Ballonbegrenzungsringe erfolgt analog zur Abnahme des Durchmessers der Vorlagespule 9, um den Durchmesser des Fadenballons entsprechend zu verringern.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Spindel B kann zusätzlich auch mit einem Drehteller 4, 5 ausgerüstet sein, wie er in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben ist.
  • Eine nur schematisiert dargestellte Steuer- und Regeleinheit 37 dient zur koordinierten Ansteuerung der einzelnen Antriebsaggregate, die in Abhängigkeit von der Durchmesserverringerung der Vorlagespule(n) die Betriebselemente antreiben, die die Durchmesserreduzierung des Fadenballons bewirken.
  • Der Spindel B kann weiterhin auch ein nicht dargestellter Ballonbegrenzungsring zugeordnet sein, der während des Anfangszustandes des Spindellaufs zur Begrenzung des anfänglichen Fadenballons dient.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Spindel A kann, wie bereits erläutert, sowohl als Doppeldrahtzwirn-Spindel als auch als Kablierspindel betrieben werden.
  • Die Erfindung bezieht sich jedoch auch auf solche Spindeln, die entweder nur als Doppeldrahtzwirn-Spindeln oder als Kablierspindeln betrieben werden können, wobei der Fadenlauf dann in der Weise erfolgt, wie es in der Beschreibungseinleitung unter den Punkten 1) und 2) beschrieben ist.

Claims (23)

1. Verfahren zum Kablieren oder Verzwirnen von mindestens zwei Fäden, von denen mindestens einer entsprechend dem Prinzip des Doppeldrahtzwirnens unter Bildung eines Fadenballons um mindestens eine Vorlagespule (9) umläuft, von der mindestens einer der beiden Fäden abgezogen wird und die auf eine Spindel (A; B) aufgesteckt ist, welche einen Drehteller bestehend aus Fadenumlenkteller (5) und Fadenspeicherscheibe (4) mit radial verlaufendem Fadenkanal (4.1) enthält, dessen inneres Ende an eine Spindelschaftbohrung (3.1; 3.2) bzw. eine Spindelhohlachse der Spindel anschließt, in deren axialer Verlängerung eine die Fadenballonspitze definierende Zentrieröse (11) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß mit abnehmenden Durchmesser der auf die Spindel (A; B) aufgesteckten Vorlagespule(n) (9) der Durchmesser des Fadenballons analog reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Reduzierung des Durchmessers des Fadenballons mindestens einen Ballonbegrenzungsring (32; 33; 34) stufenweise oder kontinuierlich über die Vorlagespule (9) schiebt, der die durch die Spindelschaftbohrung (3.1; 3.2) bzw. die Spindelhohlachse definierte Achse zentrisch umschließt und dessen Querschnitt kleiner ist als der Außendurchmesser des Fadenumlenktellers (5) und der voll bewickelten Vorlagespule(n) (9).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit abnehmendem Durchmesser der Vorlagespule mehrere Ballonbegrenzungsringe mit Abstand voneinander über die Vorlagespule schiebt, die in Richtung der Zentrieröse kleiner werdende Querschnitte haben.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Ballonbegrenzungsringe verwendet, deren Innenumriß die Form eines regelmäßigen Polygoris haben.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung des Durchmessers des Fadenballons der Ablaufpunkt des/der von der/den Vorlagespule(n) abgezogenen Fadens/Fäden von dem Fadenumlenkteller (5) in Richtung der Spindelachse verlagert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufpunkt radial in Richtung der Spindelachse verlagert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mit einem Ballonbegrenzer (15) ausgestatteten Spindel der Durchmesser des Ballonbegrenzers reduziert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein in axialer Richtung geschlitzter Ballonbegrenzer (15) aus elastisch verformbarem Material verwendet wird, an dessen beiden Längsrändern Halterungs- und Stellorgane (16; 17) angreifen, die zur Reduzierung des Durchmessers des Ballonbegrenzers gegenläufig auf spiralförmigen Bahnen (18; 19) in Richtung der Spindelachse verstellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mit einem Zwirnflügel (21) ausgestatteten Spindel die Zwirnflügelöse (22) analog zur Durchmesserverringerung der Vorlagespule(n) und damit des Fadenballons radial nach innen verlagert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der durch die Durchmesserreduzierung des Fadenballons geringer werdende Ballonfadenspannung die üblicherweise auf den den Fadenballon durchlaufenden Faden ausgeübte Bremskraft entsprechend angepaßt wird.
11. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend
a) einen drehbar gelagerten Spindelschaft (3), der für den Betrieb der Spindel als Kablierspindel eine zentrale, axial verlaufende Spindelschaftbohrung (3.2) aufweist;
b) einen drehfest gehaltenen Spulenträger (6) für mindestens eine Fadenvorlagespule (9), der für den Betrieb als Doppeldrahtzwirn-Spindel eine zentrale Spindelhohlachse aufweist;
c) einen mit dem Spindelschaft (3) drehfest verbundenen Drehteller, bestehend aus Fadenumlenkteller (5) und Fadenspeicherscheibe (4), die einen gegebenenfalls an das obere Ende der Spindelschaftbohrung (3.2) und gegebenenfalls an das untere Ende der Spindelhohlachse angeschlossenen, im wesentlichen radial verlaufenden Fadenkanal (4.1) aufweist;
d) eine in der Verlängerung der Spindelschaftbohrung (3.2) bzw. der Spindelhohlachse liegende Zentrieröse (11), die die Spitze des beim Spindelbetrieb um die Vorlagespule(n) umlaufenden Fadenballons definiert,
gekennzeichnet durch mindestens einen Ballonbegrenzungsring (32; 33; 34), der
A) die durch die Spindelschaftbohrung (3.2) bzw. Spindelhohlachse definierte Achse zentrisch umschließt,
B) in axialer Richtung zwischen der Zentrieröse (11) und dem Drehteller (4, 5) stufenweise oder stufenlos verstellbar ist, und
C) einen Querschnitt hat, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Fadenumlenktellers (5) und der voll bewickelten Vorlagespule(n) (9).
12. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch mehrere Ballonbegrenzungsringe (32, 33, 34), die in Richtung der Zentrieröse kleiner werdende Querschnitte haben.
13. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ballonbegrenzungsring einen polygonalen Querschnitt hat.
14. Kablier- und/oder Doppeldahtzwirn-Spindel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ballonbegrenzungsring (32; 33; 34) an einer separaten Halterung (32.2; 33.2; 34.2) befestigt ist, die ihrerseits an einem Antriebsblock (32.1; 33.1; 34.1) angebracht ist, der entlang einer parallel zur Spindelschaftbohrung bzw. Spindelhohlachse liegenden Führung (35) auf und abbewegbar ist.
15. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung als Gewindespindel (35) ausgebildet ist und jeder Antriebsblock (32.1; 33.1; 34.1) eine einzelmotorisch angetriebene, auf der Gewindespindel (35) laufende Mutter aufweist.
16. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 5, enthaltend
a) einen drehbar gelagerten Spindelschaft (3), der für den Betrieb der Spindel als Kablierspindel eine zentrale, axial verlaufende Spindelschaftbohrung (3.2) aufweist;
b) einen drehfest gehaltenen Spulenträger (6) für mindestens eine Fadenvorlagespule (9), der für den Betrieb als Doppeldrahtzwirn-Spindel eine zentrale Spindelhohlachse aufweist;
c) einen mit dem Spindelschaft (3) drehfest verbundenen Drehteller, bestehend aus Fadenumlenkteller (5) und Fadenspeicherscheibe (4), die einen gegebenenfalls an das obere Ende der Spindelschaftbohrung (3.2) und gegebenenfalls an das untere Ende der Spindelhohlachse angeschlossenen, im wesentlichen radial verlaufenden Fadenkanal (4.1) aufweist;
d) eine in der Verlängerung der Spindelschaftbohrung (3.2) bzw. der Spindelhohlachse liegende Zentrieröse (11), die die Spitze des beim Spindelbetrieb um die Vorlagespule(n) umlaufenden Fadenballons definiert,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenumlenkteller (5) einen von seinem Außenumfang in Richtung der Spindelhohlachse verlaufenden Spalt (5.1) Für einen Schieber (12) aufweist, der an seinem äußeren Ende eine Fadenführungsfläche (12.1) trägt.
17. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieber (12) ein motorgetriebenes Stellorgan, vorzugsweise in Form einer Schwinge (14), angreift.
18. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Stellorgans (14) an bzw. in dem Drehteller (4, 5) ein Elektromotor (13) angebracht ist, der in an sich bekannter Weise induktiv mit Strom versorgt wird.
19. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen in axialer Richtung geschlitzten Ballonbegrenzer (15) aus elastisch verformbarem Material aufweist, an dessen beiden Längsrändern Halterungs- und Stellorgane (16; 17) angreifen, die zur Reduzierung des Durchmessers des Ballonbegrenzers gegenläufig auf spiralförmigen Bahnen (18; 19) in Richtung der Spindelachse verstellbar sind.
20. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zwirnflügel (21) mit radial in Richtung der Spindelachse verstellbarer Zwirnflügelöse (22) aufweist.
21. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel nach Anspruch 11 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer in der Spindelhohlachse angeordneten Fadenbremse (7) ausgerüstet ist, deren Bremskraft während des Spindellaufs veränderbar ist.
22. Kablier- und/oder Doppeldrahtzwirn-Spindel, enthaltend die Merkmale der Ansprüche 11 und 16.
23. Verfahren zum Kablieren oder Verzwirnen von mindestens zwei Fäden, bestehend aus den Merkmalen der Ansprüche 2 und 5.
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