DE19625892A1 - Metallgetriebe - Google Patents
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- F16H55/02—Toothed members; Worms
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Metallgetriebe nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Das Metallgetriebe besitzt einen Metallgetriebebereich, der mit ei
nem Überzugsmaterial umgeben ist.
Aus dem Stand der Technik ist ein Kunstharzgetriebe als Mittel zur Reduzierung
unerwünschter Metallgeräusche bekannt, die auftreten, wenn die Getriebe mit
einander kämmen. Beispielsweise ist in der japanischen Patentanmeldung mit
der Veröffentlichungsnummer 4 (1992)-193511 ein Getriebe offenbart, das aus
hochfestem Kunstharz und einem Kunstharz mit niedriger Geräuschentwick
lung, das auf die Getriebeoberfläche durch Einlageguß gegossen ist, gebildet. Das
in dieser Veröffentlichung offenbarte Getriebe vermindert die Geräuschentwick
lung in dem kämmenden Getriebe durch den Überzug der Oberfläche der Getrie
bezähne mit einem Kunstharz mit niedriger Geräuschentwicklung.
Trotzdem ist es schwierig, das obige Getriebe als ein hochfestes Getriebe einzu
setzen, da die Härte des Kunstharzgetriebes niedriger ist als die eines Metallge
triebes. Daher muß ein Metallgetriebe verwendet werden, wenn eine hohe Fe
stigkeit gebraucht wird.
In einem Metallgetriebe treten jedoch unerwünschte Metallgeräusche auf, wenn
zwei Metallgetriebe miteinander kämmen. Wenn ein Zahnbereich präzise herge
stellt ist, kann das unerwünschte Metallgeräusch reduziert werden. Aber die
Herstellungskosten werden dann zu hoch.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Metallgetriebe zu schaffen,
das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Dabei soll ein Metallgetrie
be bereitgestellt werden, das die Herstellungskosten vermindert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Metallgetriebe nach dem Anspruch
1. Um die Aufgabe zu erreichen, wird ein Metallgetriebe geschaffen, das einen
Metallgetriebebereich und einen Verbundwerkstoff aus Metall aufweist, der ein
Feststoffschmiermittel zum Überzug der Oberfläche des Metallgetriebebereiches
enthält.
Beispielsweise ist das Feststoffschmiermittel Graphit, ein Fluorkohlenstoffpoly
mer, Molybdändisulfid, Graphitfluorid oder ein ähnlicher Stoff, und der Ver
bundwerkstoff besteht aus Nickel, Aluminium, Eisen, Kupfer oder einem ähnli
chen Stoff.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
folgende detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele offen
sichtlich werden, wenn diese mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung betrachtet
werden. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer
beispielhaften Darstellung eines Metallgetriebes.
Im folgenden wird ein Metallgetriebe nach einem Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung mit Bezug auf die Fig. 1 beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Hauptbereichs eines Metallgetriebes 10
des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist das Metallgetriebe 10 ein Evolventenrad. Das Metallgetriebe 10
wird aus einem Zahnbereich 11 und einem Überzugsmaterial 12 gebildet. Das
Metallgetriebe 10 steht in Eingriff mit einem anderen Getriebe (nicht gezeigt in
Fig. 1) und dreht sich mit einem anderen Getriebe. Der Zahnbereich 11 des Me
tallgetriebes 10 ist mit einem Verbundwerkstoff aus Metall 12 als Überzugsma
terial umgeben, der ein Feststoffschmiermittel beinhaltet, um eine unerwünschte
Metallgeräuschentwicklung zu vermindern, wenn die zwei Metallgetriebe mitein
ander kämmen.
Zur Herstellung des Metallgetriebes 10 entsprechend dem ersten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Rohmaterial aus Kohlenstoffstahl
in die Rohform mit dem Zahnbereich durch ein Schneidverfahren geschnitten,
und die Form des Zahnbereichs wird genauer mittels des Wälzfräsverfahrens ge
formt. Anschließend wird die Oberfläche des Metallgetriebes 10 mit einem Ver
bundwerkstoff aus Nickel durch Metallisieren überzogen, der einen Anteil von 23
Volumenprozent an Fluorkohlenstoffpolymerteilchen besitzt, die als Feststoff
schmiermittel wirken. Dieses Metallgetriebe 10 wird mit A1 für einen später er
läuterten Vergleich bezeichnet.
Die Festigkeit des Überzugsmaterials 12 des Metallgetriebes 10 wird durch eine
zusätzliche Wärmebehandlung erhöht und kann entsprechend einer Einsatzbe
dingung des Metallgetriebes 10 eingestellt werden. Das Metallgetriebe mit Wär
mebehandlung ist mit A2 bezeichnet.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Roh
material aus Kohlenstoffstahl in die Rohform mit dem Zahnbereich durch ein
Schneidverfahren geschnitten, und die Form des Zahnbereichs wird noch genau
er durch ein Wälzfräsverfahren geformt. Eine Oberfläche des Metallgetriebes 10
wird durch Sprühen mit einem Verbundwerkstoff aus Aluminium überzogen, der
einen Anteil von 50 Gewichtsprozent von Graphitteilchen besitzt, die als Fest
stoffschmiermittel wirken. Dieses Metallgetriebe 10 wird mit B bezeichnet.
Als nächstes werden beide Metallgetriebe des ersten und zweiten Ausführungs
beispiels mit einem herkömmlichen Metallgetriebe verglichen. Das mit C be
zeichnete herkömmliche Metallgetriebe ist durch ein Nachschneidverfahren und
eine Nitrirhärtung nach dem Schneid- und Wälzfräsverfahren hergestellt. Die
Präzision der Getriebeform des C-Getriebes ist hoch, da dieser Herstellungspro
zeß dem Zahnbereich eine genaue Form durch das Nachschneidverfahren und die
Nitrirhärtung gibt.
Die Präzision der Getriebeform des A1-Getriebes, des A2-Getriebes und des
B-Getriebes ist niedriger als die Präzision der Getriebeform des C-Getriebes, weil
der Herstellungsprozeß des Zahnbereichs 11 keinen Nachschneidprozeß und kei
ne Nitrirhärtung aufweist.
In der Tabelle 1 ist das Ergebnis des Vergleichs des ersten, zweiten und des her
kömmlichen Metallgetrieb es hinsichtlich des Metallgeräusches beim Kämmen
gezeigt. Das Metallgeräusch beim Kämmen wurde gemessen, als die Getriebe
(A1-Getriebe, A2-Getriebe, B-Getriebe, C-Getriebe) sich von 2000 Umdrehungen
pro Minute bis 4000 Umdrehungen pro Minute gedreht haben.
Entsprechend der Tabelle 1 tritt es zutage, daß das Metallgeräusch des
A1-Getriebes und des A2-Getriebes kleiner ist als das des C-Getriebes.
Nach einer Beurteilung aus der Tabelle 1 ist die Laufruhe des Eingriffs der mit
einem Verbundwerkstoff aus Metall überzogenen Getriebe gut, selbst wenn die
Präzision der Getriebeform gering ist. Wenn die Form des Metallgetriebes 10
nicht präzise durch die Herstellung ist, und der Eingriff nicht glatt ist, wirkt das
Überzugsmaterial 12 als Dämpfer, während zwei Metallgetriebe miteinander
kämmen, und es ist überdacht worden, daß die Laufruhe schrittweise durch die
Wiederinstandsetzungsfunktion des Verbundmaterials 12 verbessert wird.
Nach der Erfindung wird das Härtungsverfahren für die Oberfläche des Metall
getriebes 10 nicht eingesetzt und mit einem Überzugsverfahren mit dem Ver
bundmaterial aus Metall mit einem Feststoffschmiermittel ersetzt. Ferner stellt
das Überzugsmaterial 12 den Eingriff des Metallgetriebes ein, so daß es unnötig
ist, den Zahnbereich mit hoher Genauigkeit herzustellen. Daher ist es möglich,
die Herstellungszeit und die Herstellungskosten zu reduzieren.
Die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele sind erläuternd und
nicht begrenzend, da der Schutzbereich der Erfindung durch die angehängten
Ansprüche bestimmt wird und alle Variationen innerhalb der Bedeutung der An
sprüche von diesen umfaßt werden.
Claims (4)
1. Metallgetriebe mit einem Metallgetriebebereich, dadurch gekennzeich
net, daß ein Verbundwerkstoff aus Metall mit einem Feststoffschmiermit
tel, der die Oberfläche des Metallgetriebebereichs umgibt, vorgesehen ist.
2. Metallgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
bundwerkstoff aus Metall wärmebehandelt ist.
3. Metallgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
bundwerkstoff aus Metall Nickel enthält.
4. Metallgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
bundwerkstoff aus Metall Aluminium enthält.
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