DE4011746C2 - Getriebe zur Übertragung eines Drehmoments - Google Patents
Getriebe zur Übertragung eines DrehmomentsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe zur Übertragung eines
Drehmoments mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
Getriebe dieser oder ähnlicher Art sind aus den
Druckschriften DE 23 43 804 C2 und DE 37 16 400 A1 bekannt.
Diese bekannten Getriebe sind mit dem Nachteil verbunden,
daß in ihnen abrupt Trägheitskräfte erzeugt werden, welche
zu unerwünschten Erschütterungen im Getriebe führen, oder
ein verhältnismäßig komplizierten Aufbau aufweisen.
Ferner ist ein stufenloses Getriebe mit einem
nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaar aus der JP 61-266 866
bekannt. Bei diesem Getriebe besitzt das Paar von
nicht-vollkreisförmigen Getrieberädern
aufeinander ablaufende Teilungskurven mit einem Abschnitt,
der einen positiven Konstantwert K nachfolgender
Definition sowie einen Abschnitt mit einem negativen
Konstantwert aufweist:
K = d log F (R)/dR;
darin ist R die Winkelverschiebung eines der beiden
miteinander kämmenden, nicht-vollkreisförmigen, das
nicht-vollkreisförmige Getrieberäderpaar bildenden
Getrieberäder, und F (R) ist das
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis der beiden
Getrieberäder.
In der genannten Anmeldung ist weiter als Anwendung ein
stufenlos veränderliches Geschwindigkeitsgetriebe
offenbart, das aus Getriebeeinheiten besteht, von denen
jede drei oder vier derartige nicht-vollkreisförmige
Getrieberäder aufweist.
Bei dem obengenannten konventionellen,
nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaar sind der
Abschnitt des positiven Konstantwertes K und der Abschnitt
des negativen Konstantwertes K auf den Teilungskurven
nacheinander angebracht. Deshalb besitzen die
Teilungskurven einen Punkt, wo das
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis (R) nicht
differenzierbar ist, d.h. daß sich das
Winkelbeschleunigungsverhältnis sprunghaft ändert. Wenn
sich die Getrieberäder an diesem Punkt aufeinander
abwälzen, wird im veränderlichen Geschwindigkeitsgetriebe
abrupt eine Trägheitskraft erzeugt, so daß das Getriebe
erschüttert wird, mit der Folge, daß sein Wirkungsgrad
herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe der
eingangs genannten Art zu schaffen, das bei einem
einfachen Aufbau weitgehend erschütterungsfrei arbeitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Insbesondere können beim erfindungsgemäßen Getriebe erste
und zweite nicht-vollkreisförmige Getrieberäder folgende
Gestaltung aufweisen:
Mindestens ein erster kämmender Rotationsabschnitt, der, wenn der Absolutwert |ω2/ω1| des Verhältnisses einer Rotationsgeschwindigkeit ω2 des zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades zur Rotationsgeschwindigkeit ω1 des zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades als Funktion F (R), die eine Funktion der Winkelverschiebung R des ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades ist, dargestellt wird, ermöglicht es, daß ein Wert K = d log F (R)/dR als Differentialquotient der Winkelverschiebung R konstant ist. Ein zweiter kämmender Rotationsabschnitt, der sich zwischen dem Anfangs- und dem Endpunkt des ersten kämmenden Rotationsabschnittes erstreckt, bildet mit dem ersten kämmenden Rotationsabschnitt eine geschlossene Schleife, wobei der zweite kämmende Rotationsabschnitt ebensoviele Male wie der erste kämmende Rotationsabschnitt vorhanden ist. Sie bilden die aufeinander ablaufenden Teilungskurven des ersten und des zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades. Über die ersten und zweiten kämmenden Rotationsabschnitte einschließlich der Verbindungspunkte zwischen denselben ändert sich der Wert der Funktion F (R) und des Differentialquotienten dF (R)/dR von F (R in bezug auf R kontinuierlich.
Mindestens ein erster kämmender Rotationsabschnitt, der, wenn der Absolutwert |ω2/ω1| des Verhältnisses einer Rotationsgeschwindigkeit ω2 des zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades zur Rotationsgeschwindigkeit ω1 des zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades als Funktion F (R), die eine Funktion der Winkelverschiebung R des ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades ist, dargestellt wird, ermöglicht es, daß ein Wert K = d log F (R)/dR als Differentialquotient der Winkelverschiebung R konstant ist. Ein zweiter kämmender Rotationsabschnitt, der sich zwischen dem Anfangs- und dem Endpunkt des ersten kämmenden Rotationsabschnittes erstreckt, bildet mit dem ersten kämmenden Rotationsabschnitt eine geschlossene Schleife, wobei der zweite kämmende Rotationsabschnitt ebensoviele Male wie der erste kämmende Rotationsabschnitt vorhanden ist. Sie bilden die aufeinander ablaufenden Teilungskurven des ersten und des zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades. Über die ersten und zweiten kämmenden Rotationsabschnitte einschließlich der Verbindungspunkte zwischen denselben ändert sich der Wert der Funktion F (R) und des Differentialquotienten dF (R)/dR von F (R in bezug auf R kontinuierlich.
Bei diesem nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaar
ändert sich die Rotationsgeschwindigkeit
eines der nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder in bezug
auf die Rotationsgeschwindigkeit des anderen Rades
exponentiell in Relation zum Rotationswinkel, wenn die
beiden Getrieberäder im ersten kämmenden
Rotationsabschnitt aufeinander ablaufen. Wenn die
Getrieberäder im zweiten kämmenden Rotationsabschnitt
aufeinander ablaufen, ändern sich das
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis und das
Winkelbeschleunigungsverhältnis allmählich über den
gesamten kämmenden Rotationsabschnitt einschließlich
dessen Verbindungspunkte.
Wenn beispielsweise bei jedem der beiden
nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaare
die Getrieberäder miteinander in einem Abschnitt kämmen,
in welchem sich die Rotationsgeschwindigkeit exponentiell
ändert, wandelt eines der Getrieberäderpaare die konstante
Rotationsgeschwindigkeit in eine sich exponentiell
ändernde Rotationsgeschwindigkeit um, während das andere
Getrieberäderpaar die letztgenannte
Rotationsgeschwindigkeit wieder in eine andere konstante
Rotationsgeschwindigkeit umwandelt. Durch Nutzung dieses
Verhaltens kann ein stufenlos veränderliches
Geschwindigkeitsgetriebe geschaffen werden. In
diesem Falle ändert sich die Rotationsgeschwindigkeit und
die Winkelbeschleunigungsgeschwindigkeit jeder der
Getriebeeinheiten fortwährend kontinuierlich, auch wenn
die nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder an den
Verbindungspunkten zwischen den ersten und zweiten
kämmenden Rotationsabschnitten aufeinander kämmen, wodurch
keine abrupte Trägheitskraft auftritt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind
nachfolgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Darin sind gleiche oder analoge Teile mit
gleichen Bezugszahlen bzw. Buchstaben bezeichnet.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Getriebes in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 den Gegenstand von Fig. 1 im Schnitt längs der
Linie II-II,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit des
Verhältnisses der Rotationsgeschwindigkeiten von
ersten und zweiten Getrieberädern vom Drehwinkel
des ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Getriebes in schematischer
Darstellung,
Fig. 5 den Gegenstand von Fig. 4 im Schnitt längs der
Linie V-V,
Fig. 6 eine grafische Darstellung der Abhängigkeit
des Verhältnisses der Rotationsgeschwindigkeiten von
zweiten und dritten Getrieberädern vom Drehwinkel
des ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Getriebes im Schnitt längs
einer Linie VII-VII in Fig. 8,
Fig. 8 den Gegenstand von Fig. 7 im Schnitt längs der
Linie VIII-VIII,
Fig. 9 ein Diagramm zur Darstellung der Wirkungsweise
des Getriebes nach Fig. 7 und 8 und
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Getriebes in schematischer
Darstellung.
Ein erstes Beispiel der Erfindung, nämlich ein
nicht-vollkreisförmiges Getrieberäderpaar, besitzt die in
den Fig. 1 und 2 wiedergegebene Gestalt.
In den Figuren bezeichnen die Bezugszeichen: 11 - ein
erstes nicht-vollkreisförmiges Getrieberad, das fest auf
einer Welle 10 montiert ist; 21 - ein zweites
nicht-vollkreisförmiges Getrieberad, das fest auf einer
Welle 20 montiert ist; und 12a, 13a, 12b und 13b -
aufeinander ablaufende Teilungskurven des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11. Die Kurve 12a
erstreckt sich von Punkt S1a bis zum Punkte L1a,
während sich die Kurve 13a vom gleichen Punkte L1a bis
zum Punkte S1b erstreckt. Die Kurve 12b erstreckt sich
von Punkt S1b zum Punkte L1b, während sich die Kurve
13b von Punkt L1b bis Punkt S1a erstreckt. Die Kurve
12b gleicht in ihrer Gestalt der Kurve 12a, während die
Kurve 13b in ihrer Gestalt der Kurve 13a gleicht, wobei
die gleiche Konfiguration bei jedem im Bogenmaß gemessenen
Winkel π (Radian) auftritt. In Fig. 1 bezeichnen die
Bezugszeichen 22a und 22b die sich aufeinander abwälzenden
Teilungskurven des zweiten nicht-vollkreisförmigen
Getrieberades 21. Die Kurve 22a erstreckt sich von Punkt
S2 zum Punkte L2, während sich die Kurve 22b von Punkt
L2 zum Punkte S2 erstreckt. Die Längen der
Teilungskurven 12a (oder 12b) und 22a entsprechen
einander, und ebenso entsprechen sich die Längen der
Teilungskurven 13a (oder 13b) und 22b. Die Anzahl der
Zähne des ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11
ist zweimal so groß wie diejenige des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 21.
In der Praxis wird beispielsweise die
Involventenverzahnung entlang der kämmenden Teilungskurven
angebracht. Diese Verzahnung ist jedoch in den Zeichnungen
nicht dargestellt, weil die Rotationsgeschwindigkeit oder
das von ihr übertragene Drehmoment ausreichend unter
Bezugnahme auf hauptsächlich die sich abwälzenden
Teilungskurven beschrieben werden kann.
Das wichtige spezifische Merkmal des gemäß der Erfindung
gestalteten nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaares
besteht in der weiter unten beschriebenen
Rotationsgeschwindigkeit. Fig. 3 ist eine grafische
Darstellung zur Wiedergabe der Beziehungen zwischen der
Rotationsgeschwindigkeit des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 und des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 21. In Fig. 3 stellt
die waagrechte Achse die Winkelverschiebung R des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 von 0 bis 2 π rad
(eine Umdrehung) dar, während die Position 0 rad dem
Betriebszustand entspricht, in dem der Ablaufpunkt durch
S1a und S2 gebildet ist. Die senkrechte Achse ist eine
logarithmische Skala, die das Verhältnis der
Rotationsgeschwindigkeit des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 21 zur
Rotationsgeschwindigkeit des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 wiedergibt.
Werden die Rotationsgeschwindigkeiten des ersten und des
zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 und 21
jeweils durch ω1 und ω2 als Funktion der
Winkelverschiebung R bezeichnet, gibt F (R) = |ω2/ω1|
das Verhältnis der Rotationsgeschwindigkeit des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 21 zu derjenigen des
ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 an.
In Fig. 3 entspricht die nach rechts im Bereich von 0 rad
bis (2/3) π rad ansteigende gerade Linie dem
Betriebsvorgang, bei dem das erste nicht-vollkreisförmige
Getrieberad 11, das die in Fig. 1 dargestellte Position
einnimmt, sich über einen Winkel von (2/3) π rad dreht, so
daß sein Ablaufpunkt mit dem zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberad 21 von den Punkten
S1a und S2 zu den Punkten L1a und L2 übergeht.
Dieser Abschnitt wird im folgenden als
"Hauptmodusabschnitt" bezeichnet. Die Kurve, die sich als
gerade Linie im Bereich von (2/3) π rad nach π rad
erstreckt, entspricht dem Betriebsablauf, in dem sich das
erste nicht-vollkreisförmige Getrieberad 11 weiter um
(1/3) π rad dreht, so daß sich der Ablaufpunkt von den
Punkten L1a und L2 zu den Punkten S1b und S2
verschiebt. Dieser Abschnitt wird im folgenden als
"Rückkehrmodusabschnitt" bezeichnet. Das erste
nicht-vollkreisförmige Getrieberad 11 hat sich also um
einen Winkel von π rad (1/2 Umdrehung) gedreht, während
sich das zweite nicht-vollkreisförmige Getrieberad 21 um
den Winkel 2 π rad (eine Umdrehung) gedreht hat. Wenn in
diesem Zustand das erste nicht-vollkreisförmige
Getrieberad 11 eine weitere halbe Umdrehung (π rad)
ausführt, ändert sich der Wert von F (R) im gleichen Maße
und das erste und zweite nicht-vollkreisförmige
Getrieberad greifen wieder in der in Fig. 1 dargestellten
Position ineinander. Wie aus der obigen Beschreibung
hervorgeht, ändert sich das
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis F (R) während des
Hauptmodus und während des Rückkehrmodus periodisch.
Das spezifische Merkmal des Hauptmodusabschnittes besteht
darin, daß der logarithmische Wert von F R sich linear
mit der Winkelverschiebung R des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 ändert, d.h., daß
der Differentialwert K = d log F (R)/dR konstant ist,
beispielsweise im Falle der Fig. 3 den Wert K = 0.52455
rad -1 besitzt.
Der Rückkehrmodusabschnitt liegt zwischen den periodisch
auftretenden Hauptmodusabschnitten, so daß er sie
allmählich miteinander verbindet. In Fig. 3 ist R = (2/3)
π rad der Endpunkt des Hauptmodusabschnittes und der
Anfangspunkt des Rückkehrmodusabschnittes. In diesem Punkt
entsprechen das Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis F (R)
des Hauptmodusabschnittes und des Rückkehrmodusabschnittes
einander, und ebenso entsprechen sich der Differentialwert
dF (R)/dR des Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses F (R)
zur Winkelverschiebung R. In gleicher Weise sind bei R = π
rad, also am Endpunkt des Rückkehrmodusabschnittes bzw.
beim Anfangspunkt des Hauptmodusabschnittes F (R) und
dF (R)/dR jeweils gleich.
In der grafischen Darstellung der Fig. 3 sind also die
Kurven des Rückkehrmodusabschnittes gleichmäßig durch die
Anfangs- und Endpunkte mit den geraden Linien des
Hauptmodusabschnittes verbunden, wobei sich das
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis F (R) kontinuierlich
ändert und über die gesamte Haupt- und
Rückkehrmodusabschnitte differenzierbar ist. Bei der
vorliegenden Ausführungsform ist die sich abwälzende
Teilungskurve des Rückkehrmodusabschnittes des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 so gestaltet, daß
sich die Radiuslänge sinusförmig mit dem Zentriwinkel
ändert. Das Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis F (R) des
Rückkehrmodusabschnittes kann aus der sich abwälzenden
Teilungskurve gewonnen werden. Dies läßt sich algebraisch
wie folgt darstellen: Es sei angenommen, daß die die
Teilungskurve des Rückkehrmodusabschnittes des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades darstellende
Radiuslänge gleich r(R) ist, d.h. eine Funktion von R ist.
Dann gilt:
r (R) = J1 sin (J2 R + J3) + J4;
darin stellen J1, J2, J3 und J4 Koeffizienten dar,
die so festgelegt sind, daß die Rückkehrmodusteilungskurve
gleichmäßig mit der Hauptmodusteilungskurve verbunden ist.
Die ablaufende Teilungskurve des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 21 wird aus der
Konfiguration der ablaufenden Teilungskurve des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 gemäß den
Rollkontaktbedingungen gewonnen. Das von den
nicht-vollkreisförmigen Getrieberädern mit den so
festgelegten ablaufenden Teilungskurven gewonnene
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis F (R) ändert sich
kontinuierlich und kann über den gesamten Bereich von R
differenziert werden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der das
nicht-vollkreisförmige Getrieberäderpaar 11 und 21
verwendet wird, soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 4
und 5 beschrieben werden.
In diesen Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 10, 11,
12a, 12b, 13a, 13b, 20, 21, 22a und 22b die gleichen Teile
wie die in Fig. 1. Weiter bezeichnen in den Figuren die
nachfolgenden Bezugszeichen: 31 - ein drittes
nicht-vollkreisförmiges Getrieberad, das fest auf einer
dritten Welle 30 montiert ist, wobei das Getrieberad 31
die gleiche Form besitzt wie das zweite
nicht-vollkreisförmige Getrieberad 21; und 32a und 32b -
kämmende Teilungskurven des dritten,
nicht-vollkreisförmigen Getriebedrades 31, welche die
gleiche Form besitzen wie die Kurven 22a und 22b des
zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 21.
Die dritte Welle 30 ist so angeordnet, daß sie mit der
zweiten Welle 20 einen Zentriwinkel von (π + α) rad
einschließt. Diese Anordnungsweise ist wichtig. Da das
erste nicht-vollkreisförmige Getrieberad 11 bei jedem
Zentriwinkel von π rad die gleiche Konfiguration zeigt,
ist die Maßgabe des Zentriwinkels von (π + α) rad im
wesentlichen der Maßgabe eines Zentriwinkels von α rad
äquivalent. Die Rotationsgeschwindigkeiten ω1, ω2 und
ω3 des ersten, zweiten und dritten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11, 21 und 31 sind
miteinander wie folgt verknüpft:
ω₂ = -ω₁ eK 0F (0)
ω₃ = -ω₁ eK (0 + α )F (0);
ω₃ = -ω₁ eK (0 + α )F (0);
darin ist F (0) der Wert des
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses F (0) bei 0 = 0.
Aus den beiden Gleichungen ergibt sich:
ω3/ω2 = eK α.
Die letzte Gleichung des
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses gibt das bei einem
stufenlos veränderlichen Geschwindigkeitsgetriebe
anwendbare Verhaltensmuster an, das durch Anwendung der
Erfindung erzielt werden kann. Dieses Muster zeigt sich,
wenn das Abwälzen des ersten und zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades 11 und 21 sowie das
Abwälzen des zweiten und dritten nicht-vollkreisförmigen
Getrieberades 21 und 31 entlang der Hauptmodusabschnitte
erfolgt. In den anderen Fällen tritt ein
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnismuster auf, das auf die
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisse der
Rückkehrmodusabschnitte zurückgeht.
Fig. 6 zeigt die Veränderungen des
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses der zweiten und
dritten nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder 21 und 31 im
Falle, daß der Zentriwinkel α geändert wird, was durch die
Position des dritten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades
31 relativ zum zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberad
21 angezeigt ist, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist.
Insbesondere veranschaulicht Fig. 6 die Tatsache, daß bei
Verwendung des nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaares
das Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis ω3/ω2
teilweise einen konstanten Wert besitzt, der sich mit dem
Wert von α ändert.
Ein mit einem nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaar
gemäß der Erfindung ausgestattetes stufenlos
veränderliches Getriebe kann durch Verwendung von Mitteln
zur veränderlichen Steuerung des Zentriwinkels α, durch
Konstantgeschwindigkeitsmittel zur Erfassung des
Konstantanteils des Variationsmusters des
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses und durch Mittel
zur Herbeiführung der Abwälzung bei ein und demselben
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis hergestellt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 sei nunmehr eine
dritte Ausführungsform der Erfindung, nämlich ein
stufenlos veränderbares Geschwindigkeitsgetriebe,
beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform wird der Zentriwinkel α von
außen her gesteuert. Zur Erzeugung einer konstanten
Geschwindigkeit werden Einwegkupplungen 37 eingesetzt. Für
ein kontinuierliches Abwälzen werden vier
Getriebeeinheiten verwendet, von denen jede aus dem
ersten, zweiten und dritten nicht-vollkreisförmigen
Getrieberad aufgebaut ist, die unter Bezugnahme auf Fig. 4
(zweite Ausführungsform) beschrieben wurden.
In den Fig. 7 und 8 bezeichnen die Bezugszeichen 11a,
11b, 11c und 11d jeweils erste nicht-vollkreisförmige
Getrieberäder. Das erste nicht-vollkreisförmige
Getrieberad 11a ist auf einer ersten Welle 14 fest
montiert, während die übrigen ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder 11b, 11c und 11d
über Lager 16 drehbar auf der Welle 14 gelagert sind. Die
ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder 11a, 11b, 11c
und 11d kämmen jeweils mit zweiten nicht-vollkreisförmigen
Getrieberädern 21a, 21b, 21c und 21d sowie dritten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberädern 31a, 31b, 31c und
31d. Weiter bezeichnen in diesen Figuren die
Bezugszeichen: 44 - eine vierte Welle, bei der es sich um
eine eintreibende Welle handelt, auf der ein kreisförmiges
Getrieberad 45 fest montiert ist; 24 - eine zweite Welle,
auf der ein mit dem kreisförmigen Getrieberad 45 kämmendes
kreisförmiges Getrieberad 27 fest montiert ist, und auf
der die zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder 21a,
21b, 21c und 21d in Winkelabständen vonπ/2 in
Drehrichtung fest montiert sind; 34 - eine Welle, auf der
die dritten nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder 31a,
31b, 31c und 31d, getrennt durch Einwegkupplungen 37,
angeordnet sind; und 54 - eine fünfte Welle, bei der es
sich um eine austreibende Welle handelt, auf der ein mit
einem kreisförmigen Getrieberad 35 kämmendes kreisförmiges
Getrieberad 55 fest montiert ist. Die vierte und fünfte
Welle 44 und 54 werden durch Lager in einem ortsfesten
Rahmen 61 so gehaltert, daß sie hintereinander in Flucht
liegen. Die zweite Welle wird ebenfalls über Lager durch
den ortsfesten Rahmen 61 gehaltert. Ein beweglicher Rahmen
62 ist drehbar auf der vierten und fünften Welle 44 und 54
mittels Lager gehaltert, während die erste und dritte
Welle 14 und 34 durch den beweglichen Rahmen 62 über Lager
gehalten werden, so daß von dem durch die zweite und
dritte Welle 24 und 34 mit der gemeinsamen Achse der
ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberäder 1a bis 1d als
Scheitelpunkt eingeschlossenen Gesamtwinkel (π + α) rad
der Winkel α kontinuierlich auf einen gewünschten Wert
abgeändert werden kann.
Die Einwegkupplungen 27 sind so konstruiert, daß sie von
den dritten nicht-vollkreisförmigen Getrieberädern 31a bis
31d ein Drehmoment auf die dritte Welle 34 nur in
Drehrichtung des Pfeils übertragen.
Wenn bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform
der vierten Welle eine Rotationsgeschwindigkeit ωi
erteilt wird, liefert die fünfte Welle eine
Rotationsgeschwindigkeit ωu, die durch
Geschwindigkeitsumwandlung in einem mit dem steuerbaren
Winkel α korrelierten Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis
gewonnen wird. Da der Winkel α stufenlos gesteuert werden
kann, besitzt das Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis
ωu/ωi ebenfalls einen stufenlos kontinuierlichen Wert.
Fig. 9 stellt ein Diagramm zur Wiedergabe des
Steuerwinkels α in Abhängigkeit vom
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnis ωu/ωi dar.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen besitzt das
erste nicht-vollkreisförmige Getrieberad einen
Periodenwinkel von π rad und das zweite
nicht-vollkreisförmige Getrieberad einen Periodenwinkel
von 2 π rad. Es sei jedoch bemerkt, daß die Erfindung auf
diesen Winkel nicht beschränkt oder dadurch begrenzt wird.
Theoretisch können alle nicht-vollkreisförmigen
Getrieberäderpaare, bei denen der Periodenwinkel des
ersten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades durch einen
Zentriwinkel von 2π/m rad des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades gegeben ist (m ist
eine natürliche Zahl), und bei denen der Periodenwinkel
des zweiten nicht-vollkreisförmigen Getrieberades durch
einen Zentriwinkel von 2π/n rad des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades gegeben ist (n ist
eine natürliche Zahl), bei einem stufenlos veränderbaren
Geschwindigkeitsgetriebe verwendet werden, das eine
Anwendung des nicht-vollkreisförmigen Getrieberäderpaares
gemäß der Erfindung bildet.
Ein Beispiel des nicht-vollkreisförmigen
Getrieberäderpaares, das sich hinsichtlich des
Periodenwinkels von den bisher beschriebenen
Ausführungsformen unterscheidet, ist in der in Fig. 10
dargestellten Weise aufgebaut. Bei diesem Beispiel ist m =
n = 2; und wenn das erste nicht-vollkreisförmige
Getrieberad 11 einen Winkel von π rad durchläuft, dreht
sich das zweite nicht-vollkreisförmige Getrieberad um den
gleichen Winkel.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die
Gestalt der ablaufenden Teilungskurve des
Rückkehrmodusabschnittes durch ein Verfahren festgelegt,
bei dem zuerst die ablaufende Teilungskurve des
Rückkehrmodusabschnittes des ersten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades sinusförmig
gestaltet wird, während der Verlauf der sich abwälzenden
Teilungskurve des Rückkehrmodusabschnittes des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades unter der Bedingung
des Ablaufkontaktes gewonnen wird, wonach zwischen den
beiden Kurven kein Gleiten auftreten darf. Es versteht
sich jedoch von selbst, daß die ablaufende Teilungskurve
des Rückkehrmodusabschnittes des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades ebenfalls
sinusförmig gestaltet werden kann, um die ablaufende
Teilungskurve des ersten, nicht-vollkreisförmigen
Getrieberades zu gewinnen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur
Bestimmung der Konfiguration der ablaufenden Teilungskurve
des Rückkehrmodusabschnittes in keiner Weise auf die
bisher beschriebenen Methoden beschränkt. Beispielsweise
können für die ablaufenden Teilungskurven des
Rückkehrmodusabschnittes des ersten und des zweiten
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades elliptische Kurven
verwendet werden. Wenn es in diesem Falle möglich ist, den
Brennpunkt der Ellipse mit dem Rotationszentrum des
nicht-vollkreisförmigen Getrieberades in Übereinstimmung
zu bringen, können die ablaufenden Teilungskurven des
ersten und des zweiten nicht-vollkreisförmigen
Getrieberades elliptisch ausgeführt werden. Das heißt, daß
wenn die Kurve, die stets in bezug auf R differenzierbar
ist und gleichmäßig mit dem Hauptmodusabschnitt verbunden
ist, zur Darstellung des
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses F (R) des
Rückkehrmodusabschnittes verwendet wird, kann die
ablaufende Teilungskurve des Rückkehrmodusabschnittes aus
F (R) gewonnen werden. Was die Wirkungen der Erfindung
anbetrifft, werden gemäß der Erfindung, wie oben
beschrieben, beim nicht-vollkreisförmigen
Getrieberäderpaar, bei dem der logarithmische Wert des
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses sich linear mit der
Winkelverschiebung des ersten nicht-vollkreisförmigen
Getrieberades verändert, die ablaufenden Teilungskurven so
bestimmt, daß sich der Differentialwert des
Rotationsgeschwindigkeitsverhältnisses kontinuierlich
ändert. Die Erfindung bietet also ein stufenlos
veränderbares Geschwindigkeitsgetriebe, bei dem so gut wie
gar nicht das Problem auftritt, daß abrupt eine
Trägheitskraft erzeugt wird, die das Getriebe erschüttert.
Das bedeutet, daß mit der Erfindung ein stufenlos veränderbares
Getriebe geschaffen werden kann, das einen vergleichsweise
einfachen Aufbau aufweist und trotzdem
effizienter als ein konventionelles
Getriebe ist.
Claims (4)
1. Getriebe zur Übertragung eines Drehmoments, das ein
auf einer ersten Wellee (10) montiertes erstes
nicht-vollkreisförmiges Getrieberrad (11) und ein auf
einer zweiten Welle (20) montiertes zweites
nicht-vollkreisförmiges Getrieberad (21) umfaßt, wobei
die beiden Getrieberäder (11, 21) zur kontinuierlichen
Übertragung des Drehmomentes mit jeweiligen
Umfangsabschnitten kämmend ineinandergreifen und die
ineinandergreifenden Umfangsabschnitte der ersten und
zweiten Getrieberäder (11, 21) jeweils durch
wenigstens einen ersten Umfangsabschnitt (12a, 12b;
22a) und wenigstens einen zweiten Umfangsabschnitt
(13a, 13b; 22b), der sich zwischen End- und
Ausgangspunkten des wenigstens einen ersten
Umfangsabschnitts (12a, 12b; 22a) erstreckt, gebildet
sind und die Anzahl der zweiten Umfangsabschnitte
(13a, 13b; 22b) der Anzahl der ersten
Umfangsabschnitte (12a, 12b; 22a) entspricht, und
wobei wenigstens ein erster Umfangsabschnitt des
ersten Getrieberades (11) und wenigstens ein erster
Umfangsabschnitt des zweiten Getrieberades (11)
jeweils derart ausgebildet sind, daß die Gleichung
ϑlogF(R)/ϑR = Kerfüllt ist, worin F(R) = |ω2/ω1| bedeutet
und den absoluten Wert des Verhältnisses der
Winkelgeschwindigkeit ω₂ des zweiten Getrieberades
(21) zur Winkelgeschwindigkeit ω₁ des ersten
Getrieberades (11) als Funktion des Drehwinkels R des
ersten Getrieberades (11) ausdrückt, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Umfangsabschnitte (12a, 12b; 22a und 13a, 13b;
22b) eines jeden Getrieberades (11, 21) derart
ausgebildet sind, daß über ihre gesamte Länge
einschließlich ihrer Verbindungspunkte die Werte der
Funktion F(R) und des Differentialquotienten
ϑ F(R)/ϑR kontinuierlich veränderlich und daß am
Endpunkt des ersten Umfangsabschnitts (12a, 12b; 22a)
bzw. am Ausgangspunkt des zweiten Umfangsabschnitts
(13a, 13b; 22b) die Werte der Funktion F(R) für den
ersten und zweiten Umfangsabschnitt und die Werte des
Differentialquotienten ϑ F(R)/ϑR für den ersten
und zweiten Umfangsabschnitt einander jeweils gleich
sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl von Zähnen des ersten Getrieberades (11)
zweimal so groß ist wie die Anzahl von Zähnen des
zweiten Getrieberades (21).
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehwinkel R = (2/3)πrad dem
Endpunkt des ersten ersten Umfangsabschnitts (12a,
12b; 22a) und dem Anfangspunkt des zweiten
Umfangsabschnitt (13a, 13b; 22b) entspricht.
4. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehwinkel R = πrad dem
Endpunkt des zweiten Umfangsabschnitts (13a, 13b; 22b)
und dem Anfangspunkt des ersten Umfangsabschnitts
(12a, 12b; 22a) entspricht.
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