DE102006049987A1 - Kraftschlüssiges Umschlingungsgetriebe mit unrunder Rotationsscheibe - Google Patents

Kraftschlüssiges Umschlingungsgetriebe mit unrunder Rotationsscheibe Download PDF

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    • F16H7/02Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members with belts; with V-belts

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Umschlingungsgetriebe zur Momentübertragung mit mindestens einer Eingangswelle, die ein Moment in das Umschlingungsgetriebe einleitet, mindestens einer weiteren Welle, auf die das Moment übertragen werden soll, und ein kraftübertragendes Endloselement, das in kraftschlüssiger Verbindung mit sowohl der mindestens einen Eingangswelle als auch der mindestens einen weiteren Welle steht. Eine Verbindung zwischen entweder der mindestens einen Eingangswelle oder der mindestens einen weiteren Welle und dem kraftübertragenden Endloselement wird dabei durch eine Rotationsscheibe (10) bereitgestellt, die von dem kraftübertragenden Endloselement umschlungen ist. Das erfindungsgemäße Umschlingungsgetriebe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsscheibe (10) einen Radius (20) aufweist, der funktional von einem Drehwinkel und einem bestimmten mittleren Radius abhängt. Des weiteren betriff die vorliegende Erfindung eine unrunde Rotationsscheibe (10) zur Bereitstellung einer kraftschlüssigen Verbindung.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Umschlingungsgetriebe, insbesondere ein Umschlingungsgetriebe mit einer unrunden Rotationsscheibe. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine unrunde Rotationsscheibe zur Bereitstellung einer kraftschlüssigen Verbindung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Antriebssysteme auf der Basis von kraftübertragenden Endloselementen, wie bspw. Riemen oder Ketten, und Rotationsscheiben sind in industriellen Anwendungen weit verbreitet. Insbesondere in Verbrennungsmotoren werden solche Antriebssysteme bspw. zur Übertragung eines Moments von der Welle eines Starter-Generators auf die Kurbelwelle verwendet.
  • Neben der Welle des Starter-Generators können auch weitere Komponenten, wie bspw. Wasser- oder Kraftstoffpumpen durch Riemen oder Ketten von der Kurbelwelle angetrieben sein. Als Oberbegriff für Riemen- und Kettentriebe spricht man von so genannten Umschlingungsgetrieben.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit den Riementrieben, d.h. mit den Umschlingungsgetrieben, bei den zwischen den zu koppelnden Wellen und dem sie koppelnden kraftübertragenden Endloselement eine kraftschlüssige Verbindung besteht.
  • Bei derartigen Riementrieben können die Eingangs- oder die Lastmomente zyklischen Schwankungen unterliegen. Beispiele hierfür sind das zyklische Antriebsmoment eines Verbrennungsmotors oder das zyklische Lastmoment einer Pumpe. Durch diese zyklischen Schwankungen können die Komponenten des Umschlingungsgetriebes zum Schwingen angeregt werden.
  • Bei ungünstiger Anregung, bspw. in der Nähe der Eigenfrequenz des Systems, ergeben sich unerwünschte dynamische Effekte, wie z.B. dynamische Kraftspitzen in dem kraftübertragenden Endloselement oder eine Schwingung des kraftübertragenden Endloselements selbst. Diese führen zu einer erhöhten Belastung des Endloselements und können zu Schlupf oder Schallabstrahlung in angrenzende Strukturen führen. Durch die dynamische Belastung wir darüber hinaus die Lebensdauer der Scheiben und des Endloselements verringert.
  • Bisher wurden diese dynamischen Effekte durch aufwendige Gegenmaßnahmen wie z.B. Spannsysteme, Freiläufe, Dämpfer, Elastriemen, usw. reduziert. Diese baulichen Maßnahmen sind jedoch selbst anfällig für Verschleiß und Beschädigungen und erschweren aufgrund einer höheren Anzahl von Bauteilen die Montage des Umschlingungsgetriebes.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes kraftschlüssiges Umschlingungsgetriebe bereitzustellen, bei dem auf einfache Weise Drehwinkelschwankungen ausgeglichen werden und ein eventuell aus den Drehwinkelschwankungen resultierender Schlupf vermieden wird sowie ein verringerter Verschleiß des kraftübertragenden Endloselements und verminderte Belastungen aller Komponenten auftreten, so dass eine erhöhte Lebensdauer des Umschlingungsgetriebes erreicht wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch ein Umschlingungsgetriebe gemäß Anspruch 1 und eine Rotationsscheibe gemäß Anspruch 7 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Umschlingungsgetriebe zur Momentübertragung umfasst mindestens eine Eingangswelle, die ein Moment in das Umschlingungsgetriebe einleitet, mindestens eine weitere Welle, auf die das Moment übertragen werden soll, und ein kraftübertragendes Endloselement, das in kraftschlüssiger Verbindung mit sowohl der mindestens einen Eingangswelle als auch der mindestens einen weiteren Welle steht. Eine Verbindung zwischen entweder der mindestens einen Eingangswelle oder der mindestens einen weiteren Welle und dem kraftübertragenden Endloselement wird dabei durch eine Rotationsscheibe bereitgestellt, die von dem kraftübertragenden Endloselement umschlungen ist. Das erfindungsgemäße Umschlingungsgetriebe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsscheibe einen Radius aufweist, der funktional von einem Drehwinkel und einem bestimmten mittleren Radius abhängt.
  • Durch den von dem Drehwinkel abhängigen Radius entsteht eine unrunde Rotationsscheibe, durch die Drehwinkelschwankungen und eine ungleichmäßige Belastung des Endloselements kompensiert werden können. Die Rotationsscheibe ist dabei für jeden spezifischen Anwendungsfall gesondert auszulegen.
  • Das erfindungsgemäße Umschlingungsgetriebe kann des weiteren dadurch gekennzeichnet sein, dass der Rotationsscheibenradius in der Form R(φ) = R0 + R ^i sin(niφ) ausdrückbar ist, wobei R0 der mittlere Radius, R ^i eine Unrundheitsamplitude, ni die Anzahl der Erhebungen und φ ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π ist.
  • Des weiteren kann das erfindungsgemäße Umschlingungsgetriebe dadurch gekennzeichnet sein, dass der Rotationsscheibenradius in der Form
    Figure 00040001
    ausdrückbar ist, wobei R0 der mittlere Radius, R ^i eine Unrundheitsamplitude, ni die Anzahl der Erhebungen, φ ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π und γi eine Phasenverschiebung ist.
  • Der mittlere Radius wird dabei in Abhängigkeit der übrigen Parameter geeignet gewählt, so dass sich eine gewünschte Länge der Umfangskurve der Rotationsscheibe ergibt. Die Anzahl der Erhebungen wird auch als Ordnung bezeichnet. Wie zu erkennen ist, können dem mittleren Radius auch mehrere winkelabhängige Störglieder verschiedener Ordnungen überlagert werden. Ist kein Störglied vorgesehen, erhält man eine kreisrunde Rotationsscheibe. Entsprechend ist vorgesehen, dass stets mindestens ein Störglied vorhanden ist.
  • Wird jeder Parameter R ^i gleich Null gesetzt, erhält man ebenfalls eine kreisrunde Rotationsscheibe. Entsprechend ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass jeder Parameter R ^i ungleich Null ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Rotationsscheibe eine kraftschlüssige Verbindung an derjenigen Welle bereitstellt, die eine Bewegungs- bzw. Momentenstörung in das Umschlingungsgetriebe einbringt.
  • Trotz der Verwendung einer unrunden Rotationsscheibe kann zwischen dem Endloselements und einer der Wellen ein Schlupf auftreten, der eine Veränderung der Winkellage der mindestens einen Eingangswelle zu der mindestens einen weiteren Welle hervorruft. Würde man die erfindungsgemäße unrunde Rotationsscheibe auf einer Welle anordnen, die keine Bewegungs- oder Momentenstörung in Form einer zyklischen Bewegungs- bzw. Momentenschwankung in das Umschlingungsgetriebe einbringt, würde sich somit die Lage der unrunden Rotationsscheibe zu dieser die Störung einbringenden Welle verändern, so dass statt einer Kompensation der Schwingungsanregung kein Effekt oder sogar eine Verstärkung der Anregung auftreten kann. Wird die unrunde Rotationsscheibe jedoch direkt auf der die Störung einbringenden Welle angeordnet, so ist trotz eines eventuell auftretenden Schlupfs stets gewährleistet, dass sich die Winkellage der unrunden Rotationsscheibe zu der entsprechenden die Schwingung anregenden bzw. die Störung einbringenden Welle nicht ändert.
  • Bei der die Störung einbringenden Welle kann es sich somit sowohl um eine der mindestens einen Eingangswelle als auch eine der mindestens einen anderen Welle, d.h. etwa eine Ausgangswelle, handeln.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, dass die Rotationsscheibe einstückig mit der Eingangswelle ausgebildet ist.
  • Auf diese Weise ist keine zusätzliche Drehmitnahmeverbindung zwischen der entsprechenden Eingangswelle und der Rotationsscheibe vorzusehen, wodurch die Montage erleichtert wird. Des weiteren wird ausgeschlossen, dass sich die Rotationsscheibe aufgrund eines Schadens an der oder einer Lockerung der Drehmitnahmeverbindung gegenüber der Eingangswelle verdreht.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das kraftübertragende Element ein Keilriemen ist. Darüber hinaus kann es sich bei dem verwendeten Riemen auch um einen Keilrippenriemen, einen Flachriemen, einen Rundriemen oder jede andere geeignete Riemenart handeln.
  • Durch die Verwendung eines Keilriemens ist die Kontaktfläche des Riemens zu der Rotationsscheibe gegenüber der Verwendung eines Flachriemens vergrößert. Dadurch wirken zwischen dem Keilriemen und der Rotationsscheibe höhere Reibkräfte und die Gefahr eines Schlupfes wird verringert.
  • Eine erfindungsgemäße Rotationsscheibe zur Bereitstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen einem kraftübertragenden Element und einer Welle ist dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Rotationsscheibe funktional von einem Drehwinkel und einem mittleren Radius abhängt.
  • Die erfindungsgemäße Rotationsscheibe kann des weiteren dadurch gekennzeichnet sein, dass ihr Radius in der Form R(φ) = R0 + R ^isin(niφ)ausdrückbar ist, wobei R0 der mittlere Radius, R ^i eine Unrundheitsamplitude, ni die Anzahl der Erhebungen und φ ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π ist.
  • Des weiteren kann die erfindungsgemäße Rotationsscheibe dadurch gekennzeichnet sein, dass ihr Radius in der Form
    Figure 00060001
    ausdrückbar ist, wobei R0 der mittlere Radius, R ^i eine Unrundheitsamplitude, ni die Anzahl der Erhebungen, φ ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π und γi eine Phasenverschiebung ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Rotationsscheibe einstückig mit der Welle ausgebildet ist.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt dabei:
  • 1 die Geometrie einer erfindungsgemäße Rotationsscheibe eines erfindungsgemäßen Umschlingungsgetriebes.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt den Verlauf des Radius 20, einer erfindungsgemäßen Rotationsscheibe 10 eines erfindungsgemäßen Umschlingungsgetriebes. Zu Vergleichszwecken ist darüber hinaus zusätzlich in gestrichelten Linien ein konstanter Vergleichsradius 30 dargestellt.
  • Die Berechnung des Verlaufs des Radius 20 der Rotationsscheibe 10 eines erfindungsgemäßen Umschlingungsgetriebes wird nachfolgend anhand eines Beispiels ausgeführt.
  • In der Beispielanwendung soll eine Rotationsscheibe 10 für ein Umschlingungsgetriebe zur Verbindung eines Riemen-Starter-Generators (RSG) mit der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors ausgelegt werden.
  • Bei einer derartigen Anwendung liegt eine Eigenfrequenz etwa im Bereich um 2000 Umdrehungen pro Minute. In diesem Drehzahlbereich findet eine Anregung über die Kurbelwelle etwa in der Größenordnung von 1° Schwingwinkelamplitude statt. Die Anregung des Systems resultiert aus einer zyklischen Dehnung und Stauchung des kraftübertragenden Endloselements aufgrund der Schwankung des Schwingwinkels mit einer Amplitude von etwa 1°.
  • Ein Vorteil beim Einsetzen einer erfindungsgemäßen Rotationsscheibe bzw. eines erfindungsgemäßen Umschlingungsgetriebes in einer RSG-Anwendung besteht darin, dass die Eigenfrequenz des Systems relativ hoch liegt. In dem Bereich von 2000 Umdrehungen pro Minute ist die Anregung aus dem Verbrennungsprozeß bereits deutlich reduziert, so dass mit einer relativ geringen Unrundheit eine deutliche Reduzierung der dynamischen Effekte im Resonanzbereich erzielt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die unrunde Rotationsscheibe 10 auf der Kurbelwelle eine angeordnet. Die Unrundheit wird dabei anhand der nachfolgenden Berechnungen so bemessen, dass sich in der Resonanzstelle eine möglichst konstante Zugmittelgeschwindigkeit einstellt.
  • In der Praxis ist es meist ausreichend, die Anregung in der Resonanz deutlich zu reduzieren. Bei einer vollständigen Kompensation der Anregung in der Resonanz kann es im überkritischen Drehzahlbereich zu unerwünschten dynamischen Effekten führen, etwa Trumschwingungen oder Geräuschproblemen. Im vorliegenden Beispiel soll die Anregung in der Resonanz daher nicht völlig kompensiert, sondern nur soweit abgesenkt werden, dass die Funktion des Umschlingungsgetriebes sichergestellt ist. Die Kompensation erfolgt daher lediglich zu 50 %.
  • Die aus der Schwingwinkelamplitude folgende Längenänderung dL lässt sich nach folgender Formel bestimmen:
    Figure 00090001
    wobei dL die Verlängerung des Zugmittels in mm, A die Amplitude des Schwingwinkels in Grad und DKW der Durchmesser der Kurbelwelle in mm ist.
  • Diese Längenänderung des kraftübertragenden Endloselements dL kann von einer Rotationsscheibe 10 mit veränderlichem Radius 20 vollständig ausgeglichen werden, wenn der Radius 20 mit einer Amplitude von R ^n schwankt. Diese Amplitude R ^n berechnet sich nach folgender Formel: R ^n = dL·n, (2)wobei n die Motorordnung ist. Der Mittelwert R0 kann mit ausreichender Genauigkeit nach folgender Formel bestimmt werden: R0= DKW/2. (3)
  • Der Verlauf des Radius 20 der Rotationsscheibe 10 ergibt sich dann aus der Formel R(φ) = R0 + R ^nsin(n·φ), (4)wobei φ ein Laufparameter zur Beschreibung der Scheibengeometrie in einem Intervall von 0 bis 2π ist.
  • Die Gleichungen (1) bis (3) beziehen sich auf eine beliebige Ordnung n im Spektrum der Anregung. Durch eine Überlagerung der Scheibengeometrie für verschiedene Ordnungen lässt sich aus der Superposition eine Scheibengeometrie erzeugen, die mehrere Ordnungen ganz oder teilweise kompensieren kann. Eine Rotationsscheibe 10, die mehrere Ordnungen kompensieren kann, muss dabei nicht zwangsläufig auf eine Motordrehzahl abgestimmt sein. So kann z.B. eine Scheibengeometrie auch so ausgelegt werden, dass die Hauptordnung bei einer anderen Drehzahl kompensiert wird als eine Nebenordnung. Eine derartige Rotationsscheibe 20 kann nach folgender Formel bestimmt werden.
    Figure 00100001
    wobei γi eine Phasenverschiebung ist.
  • Nach Gleichung (1) ergibt sich bei einem beispielhaften Durchmesser DKW von 150 mm, einer Motorordnung von 2 und einer Schwingwinkelamplitude von 1° die Längenänderung dL zu 1,3 mm.
  • Aus den Gleichungen (2) und (3) ergibt sich dann R ^`n zu 2,6 mm und R0 zu 75 mm.
  • Der darauf nach Gleichung (4) folgende Verlauf des Radius 20 ist in 1 aufgetragen. Zum Vergleich ist ein Vergleichsradius in einem konstanten Radius von 75 mm dargestellt.
  • Nach Gleichung (2) wird sich eine vollständige Kompensation der Anregung in der Resonanzstelle dann ergeben, wenn der Radius mit einer Amplitude von 2,6 mm um einen Mittelwert von 75 mm schwankt. Da aber lediglich eine Kompensation von 50 % angestrebt wird, ergibt sich im vorliegenden Beispiel die Amplitude der Schwankung des Scheibenradius lediglich zu 1,3 mm.
  • Bei der Montage der Rotationsscheibe 10 auf der Kurbelwelle bzw. bei der Konstruktion einer Kurbelwelle mit einstückiger Rotationsscheibe muss die Lage der Rotationsscheibe dann so gewählt werden, das eine hohe Rotationsgeschwindigkeit der Kurbelwelle mit einem kleinen Radius der Rotationsscheibe 10 zusammenfällt. Entscheidend ist dabei der Radius, mit dem das kraftübertragende Endloselement auf die Scheibe ein- bzw. ausläuft.
  • Die erfindungsgemäße Rotationsscheibe 10 wird vorzugsweise in einer Synchronantriebsvorrichtung oder in einem erfindungsgemäßen Umschlingungsgetriebe eingesetzt. Die Synchronantriebsvorrichtung bzw. das Umschlingungsgetriebe ist vorzugsweise zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug oder in einem Luftfahrzeug ausgebildet. Die erfindungsgemäße Rotationsscheibe 10 bzw. das erfindungsgemäße Umschlingungsgetriebe ist jedoch auch unabhängig von diesen Anwendungen einsetzbar, bspw. in Textil- oder Büromaschinen.
  • 10
    Rotationsscheibe
    20
    Radius der Rotationsscheibe
    30
    konstanter Vergleichsradius

Claims (10)

  1. Umschlingungsgetriebe zur Momentübertragung mit mindestens einer Eingangswelle, die ein Moment in das Umschlingungsgetriebe einleitet, mindestens einer weiteren Welle, auf die das Moment übertragen werden soll, und einem kraftübertragenden Endloselement, das in kraftschlüssiger Verbindung mit sowohl der mindestens einen Eingangswelle als auch der mindestens einen weiteren Welle steht, wobei eine Verbindung zwischen entweder der mindestens einen Eingangswelle oder der mindestens einen weiteren Welle und dem kraftübertragenden Endloselement durch eine Rotationsscheibe bereitgestellt ist, die von dem kraftübertragenden Endloselement umschlungen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsscheibe einen Radius aufweist, der funktional von einem Drehwinkel und einem bestimmten mittleren Radius abhängt.
  2. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationsscheibenradius in der folgenden Form ausdrückbar ist: R(φ) = R0 + R ^isin(niφ),wobei hierin ist: R0 = mittlere Radius, R ^i = eine Unrundheitsamplitude, ni = Anzahl der Erhebungen, φ = ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π.
  3. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationsscheibenradius in der folgenden Form ausdrückbar ist:
    Figure 00140001
    wobei hierin ist: R0 = mittlere Radius, R ^i = eine Unrundheitsamplitude, ni = Anzahl der Erhebungen, φ = ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π, γi = eine Phasenverschiebung.
  4. Umschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsscheibe eine kraftschlüssige Verbindung an derjenigen Welle bereitstellt, die eine Bewegungs- bzw. Momentenstörung in das Umschlingungsgetriebe einbringt.
  5. Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 4, bei dem die Rotationsscheibe einstückig mit der mindestens einen Eingangswelle ausgebildet ist.
  6. Umschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das kraftübertragende Element ein Keilriemen ist.
  7. Rotationsscheibe zur Bereitstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen einem kraftübertragenden Endloselement und einer Welle, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Rotationsscheibe funktional von einem Drehwinkel und einem mittleren Radius abhängt.
  8. Rotationsscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationsscheibenradius in der folgenden Form ausdrückbar ist: R(φ) = R0 + R ^isin(niφ),wobei hierin ist: R0 = mittlere Radius, R ^i = eine Unrundheitsamplitude, ni = Anzahl der Erhebungen, φ = ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π.
  9. Rotationsscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationsscheibenradius in der folgenden Form ausdrückbar ist:
    Figure 00150001
    wobei hierin ist: R0 = mittlere Radius, R ^i = eine Unrundheitsamplitude, ni = Anzahl der Erhebungen, φ = ein Laufparameter aus einem Intervall von 0 bis 2π, γi = eine Phasenverschiebung.
  10. Rotationsscheibe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsscheibe einstückig mit der Welle ausgebildet ist.
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