DE19625619C2 - Verfahren zum Abspeichern von Daten in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren zum Abspeichern von Daten in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abspeichern von Da
ten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Steuergerät benötigt zur Abarbeitung von Steuerprogrammen
Daten, insbesondere Steuerdaten, die beispielsweise beim
Kraftfahrzeughersteller in einen Lesespeicher (ROM) als
Grunddaten eingeschrieben werden. Während der Lebensdauer ei
nes Steuergerätes ändern sich die Betriebsparameter der vom
Steuergerät zu steuernden Vorrichtung, insbesondere der
Brennkraftmaschine, so daß laufend Daten ermittelt und in ei
nem Speicher als Adaptionsdaten abgelegt werden, auf die dann
das Steuergerät anstelle der Grunddaten zugreift. Auf diese
Weise wird eine Anpassung der Steuerprogramme an Änderungen
der Betriebsparameter der zu steuernden Vorrichtung ermög
licht.
Es ist bereits bekannt, die Adaptionsdaten abwechselnd in
verschiedenen Speicherbereichen abzulegen, wobei für jede Ab
speicherung in einem vorgegebenen Speicherbereich in einem
Sicherungsdatenblock jeweils Sicherungsdaten abgelegt werden,
wobei die bei der letzten Abspeicherung abgelegten Siche
rungsdaten gelöscht werden. Je öfter die Daten abgespeichert
werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß bei der
Abspeicherung im Speicher ein Fehler auftritt.
Aus DE 35 41 114 A1 ist eine Anordnung zur Reduktion von
Speicherfehlern eines Festkörperspeichers bekannt, bei dem
für die Abspeicherung einer Rufnummer statt nur eines Teil
speichers mit zum Beispiel 16 Stellen für die abzuspeichernde
Rufnummer, mehrere solcher Teilspeicher vorgesehen sind, die
zyklisch beschrieben werden.
Aus JP 0 53 14 754 A ist eine Vorrichtung zum Beschreiben einer
Speicherkarte bekannt, bei der die Schreibgeschwindigkeit er
höht wird und eine zu hohe Schreibrate verhindert wird, indem
die Schreibrate in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
des Speichers in den eingeschrieben wird, zwischen hoch und
niedrig umgeschaltet wird.
Die Aufgabe der Erfindung beruht darin, eine fehlerhafte Ab
speicherung von Daten, insbesondere von Adaptionsdaten eines
Steuergerätes, zu vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1
gelöst. Die Lösung sieht vor, ei
ne Abspeicherung nur vorzunehmen, wenn die Geschwindigkeit
des Fahrzeuges unter einer Grenzgeschwindigkeit liegt. Da
durch wird zum einen die Anzahl der Abspeicherungen reduziert
und zum anderen wird erreicht, daß vorwiegend die Adaptions
daten in den nichtflüchtigen Speicher eingeschrieben werden,
die vor einem Halten und damit mit entsprechender Wahrschein
lichkeit vor einem Abstellen des Kraftfahrzeuges im flüchti
gen Speicher vorliegen. Damit stellen diese Adaptionsdaten
beim nächsten Starten des Kraftfahrzeuges die aktuellsten Ad
aptionsdaten dar, die eine optimale Anpassung der Steuerver
fahren gewährleisten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter
Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: ein Steuergerät,
Fig. 2: schematisch einen Überblick über ein Abspeicherungs
verfahren,
Fig. 3: einen Datenblock,
Fig. 4: einen schematischen Programmablauf zur Abspeicherung
von Daten,
Fig. 5: einen genaueren schematischen Programmablauf zur Ab
speicherung der Daten und
Fig. 6: einen schematischen Programmablauf zur Initialisie
rung eines Steuergerätes.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Steuergerät 7, das eine Ein-/Aus
gabeeinheit 6 aufweist, die über einen Datenbus 1 mit ei
ner Recheneinheit 2, mit einem ersten Speicher 4, der als Le
se-/Schreibspeicher (RAM) ausgebildet ist, mit einem zweiten
Speicher 5, der als statischer Lese-/Schreibspeicher, insbe
sondere in Form eines EEPROM oder als Flash-EPROM ausgebildet
ist, und mit einem dritten Speicher 3, der als Lesespeicher
(ROM) ausgebildet ist, verbunden ist.
Die Grunddaten sind im dritten Speicher 3 abgelegt und wäh
rend des Betriebes des Steuergerätes 7 werden über die Ein-/Aus
gabeeinheit 6 Adaptionsdaten im ersten Speicher 4 zwi
schengespeichert und in Abhängigkeit von verschiedenen Bedin
gungen in den nicht flüchtigen zweiten Speicher 5 übertragen,
so daß die Adaptionsdaten auch nach einem Abschalten der
Spannungsversorgung im zweiten Speicher 5 gespeichert bleiben
und nicht verloren gehen, was bei dem ersten Speicher 4 je
doch der Fall wäre. Der Vorteil davon ist, daß das Steuerge
rät 7 auch nach einem Abschalten und einem erneuten Einschal
ten der Spannungsversorgung wieder auf die Adaptionsdaten zu
greifen kann. Eine Anwendung ist beispielsweise in dem Fall
gegeben, wenn das Steuergerät 7 eine Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeuges steuert und die Zündung abgeschaltet und an
schließend wieder eingeschaltet wird.
Der erste Speicher 4 ist als flüchtiger Lese-/Schreibspeicher
(RAM) und der zweite Speicher 5 als statischer Lese-/Schreib
speicher (EEPROM) ausgebildet, der auch ohne eine
Spannungsversorgung die abgelegten Daten speichert. Der erste
Speicher 4 verliert bei einem Abschalten der Spannungsversor
gung die abgespeicherten Daten.
In dem dritten Speicher 3, der als Lesespeicher (ROM) ausge
bildet ist, sind die Grunddaten abgelegt, die das Steuergerät
7 zur Berechnung von Funktionen benötigt, mit denen Vorrich
tungen eines Kraftfahrzeuges, insbesondere die Brennkraftma
schine, das Getriebe, die Bremsanlage, die Komfortelektronik
und eine elektrische Lenkung ansteuerbar sind. Die Grunddaten
werden beim Automobilhersteller im dritten Speicher 3 abge
legt. Bei Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges greift das
Steuergerät 7 zuerst auf die Grunddaten des dritten Speichers
3 zu, um Steuerverfahren für die Vorrichtungen des Kraftfahr
zeuges durchführen zu können.
Da sich die Grunddaten jedoch mit der Lebensdauer des Kraft
fahrzeuges ändern können, werden die Grunddaten laufend ange
paßt und im ersten Speicher 4 abgelegt. Da jedoch der erste
Speicher 4 die Daten nur flüchtig speichert, werden in vorge
gebenen Zeitabständen die Adaptionsdaten vom ersten Speicher
4 in den zweiten Speicher 5 überschrieben, der die Adaptions
daten 8 dauerhaft abspeichert.
In einer bevorzugten Ausführung wird der zweite Speicher 5
als Teilbereich des dritten Speichers 3 ausgebildet und
stellt zusammen mit dem dritten Speicher 5 eine bauliche Ein
heit dar.
Fig. 2 zeigt schematisch das Verfahren zum Abspeichern von
Daten, die aus dem ersten Speicher 4 in den zweiten Speicher
5 übertragen werden. Dabei werden Adaptionsdaten (A-Daten) 8
abwechselnd in einen ersten Speicherbereich 9, in einen zwei
ten Speicherbereich 10 oder in einen dritten Speicherbereich
11 des zweiten Speichers 5 eingeschrieben. Der erste, der
zweite und der dritte Speicherbereich 9, 10, 11 stellen physi
kalisch getrennte Speicherbereiche dar.
Vorteilhafterweise erfolgt die Abspeicherung zyklisch, so daß
der Reihe nach die Adaptionsdaten 8 bei einer ersten Abspei
cherung in den ersten Speicherbereich 9, bei einer zweiten
Abspeicherung in den zweiten Speicherbereich 10, bei einer
dritten Abspeicherung in den dritten Speicherbereich 11 und
anschließend bei einer vierten Abspeicherung wieder in den
ersten Speicherbereich 9 eingeschrieben werden, usw.
Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau der abgespeicherten Da
ten, die in Form eines Datenblockes 12 in einem Speicherbe
reich 9, 10, 11 abgespeichert werden. Der Datenblock 12 weist
einen Datenkopf 13, eine Checksumme 14 und einen Datenbereich
15 auf. Der Datenkopf 13 umfaßt eine Plausibilitätskennung
PK1, 17, einen Zähler Z1, 18 und einen redundanten Zähler
Z1R, 19. Der Zähler 18 ist in Form eines ersten Zählerfeldes
18 ausgebildet, das einen ersten Zahlwert aufweist. Der red
undante Zähler 19 ist in Form eines zweiten Zählerfeldes aus
gebildet, das einen zweiten Zahlwert aufweist. Die Checksumme
14 hat eine Größe von 2 Bytes und stellt eine Datenfolge 20
dar, die eine Information darüber enthält, ob die im Datenbe
reich 15 abgelegten Adaptionsdaten 8 fehlerfrei abgelegt wur
den.
Die Plausibilitätskennung 17 wird vor dem Einschreiben von
Adaptionsdaten 8 aus dem ersten Speicher 4 in den zweiten
Speicher 5 auf nicht gültige Daten gesetzt und nach dem Ein
schreiben der Adaptionsdaten 8 wieder auf gültige Daten ge
setzt. Auf diese Weise wird eine Abspeicherung der Adaptions
daten 8, die vor der korrekten Beendigung und damit vor dem
Ändern der Plausibilitätskennung auf gültige Daten unterbro
chen wird, über eine Überprüfung der Plausibilitätskennung
sofort als ungültige erkannt.
Der Zähler 18 wird nach jedem Abspeichern von Adaptionsdaten
8 um einen Wert erhöht. In einer Weiterbildung der Erfindung
wird der Zähler 18 nach dem Abspeichern der Adaptionsdaten 8
um einen Wert höher gesetzt, als der größte Zähler 18 eines
anderen Speicherbereiches 9, 10, 11. Auf diese Weise wird er
reicht, daß der Speicherbereich 9, 10, 11, in den zuletzt Ad
aptionsdaten 8 eingeschrieben wurden, den Zähler 18 mit dem
höchsten Wert aufweist, so daß der Speicherbereich mit den zu
letzt eingeschriebenen Daten über den Zähler 18 gefunden
wird. Der redundante Zähler 19 wird ebenfalls wie der Zähler
18 behandelt und dient zu einem Plausibilitätsvergleich mit
dem Zähler 18. Weisen der Zähler 18 und der redundante Zähler
19 einen unterschiedlichen Zählerstand auf, so weist dies auf
ungültige Daten im Datenblock 12 hin.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind der Zähler 18 und
der redundante Zähler 19 als überlaufende Zähler ausgebildet.
Bei einem Überlauf wird der Überlauf festgehalten und der
Zähler 18 als größter Zähler 18 erkannt, der die größte An
zahl der Überläufe und den größten Zählerwert aufweist. Wei
sen zwei Zähler 18 die gleiche Anzahl der Überläufe auf, so
ist der Zähler 18 mit dem größten Zählerwert der größte Zäh
ler. Der redundante Zähler 19 wird analog wie der Zähler 18
behandelt.
Im folgenden wird anhand von Fig. 4 das erfindungsgemäße
Verfahren zum Abspeichern von Daten beschrieben. Bei Pro
grammpunkt 20 überprüft die Recheneinheit 2, ob seit dem
letzten Abspeichern von Adaptionsdaten 8 aus dem ersten Spei
cher 4 in den zweiten Speicher 5 eine vorgebbare Zeitdauer TM
von vorzugsweise 10 Minuten vergangen ist. Ist dies nicht der
Fall, so wird zu Programmpunkt 20 zurückverzweigt.
Ist jedoch seit der letzten Abspeicherung mindestens die
Zeitdauer TM vergangen, dann wird bei Programmpunkt 21 über
prüft, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeuges, in dem sich der
zweite Speicher 5 befindet, kleiner als eine vorgegebene
Grenzgeschwindigkeit VG ist, die beispielsweise 30 km/h be
trägt. Ist die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges kleiner
als die Grenzgeschwindigkeit VG, so wird in einer einfachen
Ausführung der Erfindung unter Umgehung des Programmpunktes
22 sofort nach Programmpunkt 23 verzweigt.
Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung wird, wenn
die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges kleiner als die
Grenzgeschwindigkeit VG ist, Programmpunkt 22 abgearbeitet.
Bei Programmpunkt 22 überprüft die Recheneinheit 2, ob die
Temperatur des zweiten Speichers 5 unter einer vorgebbaren
Grenztemperatur TG liegt. Die vorgebbare Grenztemperatur
liegt beispielsweise bei 120°C. Liegt die Temperatur des
zweiten Speichers 5 nicht unter der vorgebbaren Grenztempera
tur, so wird nach Programmpunkt 20 zurückverzweigt.
Liegt jedoch die Temperatur des zweiten Speichers 5 unter der
Grenztemperatur TG, so wird anschließend Programmpunkt 23 ab
gearbeitet.
Programmpunkt 23 umfaßt das Übertragen von Adaptionsdaten 8
aus dem ersten Speicher 4 in den zweiten Speicher 5 und ist
genauer in Fig. 5 dargestellt.
Fig. 5 zeigt ausführlich die Programmpunkte, die Programm
punkt 23 umfaßt: Bei Programmpunkt 31 sucht die Recheneinheit
2 den Speicherbereich 9, 10, 11, in dem der Datenblock 12 ab
gelegt ist, dessen Zähler 18 den niedrigsten Wert aufweist
und somit den Datenblock 12 kennzeichnet, der die ältesten
Adaptionsdaten 8, d. h. am längsten nicht aktualisierten Adap
tionsdaten, aufweist. Dieser Datenblock wird im folgenden als
aktueller Datenblock bezeichnet.
Der aktuelle Datenblock wird bei Programmpunkt 32 einer Plau
sibilitätsüberprüfung unterzogen, indem der Zähler 18 mit dem
redundanten Zähler 19 verglichen wird. Ergibt Programmpunkt
32, daß der Zähler 18 und der redundante Zähler 19 nicht
übereinstimmen, so wird der aktuelle Datenblock als ungültig
gekennzeichnet und es wird nach Programmpunkt 31 zurückver
zweigt. Der als ungültig gekennzeichnete Datenblock wird bei
Programmpunkt 31 nicht mehr berücksichtigt.
Ergibt die Plausibilitätsüberprüfung bei Programmpunkt 32,
daß der Zähler 18 und der redundante Zähler 19 übereinstim
men, so wird bei Programmpunkt 33 die Plausibilitätskennung
17 des aktuellen Datenblockes 12 auf ungültig gesetzt.
Daraufhin speichert die Recheneinheit 2 die Adaptionsdaten 8,
die im ersten Speicher 4 abgelegt sind, im aktuellen Daten
block 12 des zweiten Speichers 5 ab. Während des Betriebes
des Kraftfahrzeuges werden in den ersten Speicher 4 laufend
Adaptionsdaten 8 eingeschrieben. Bei Programmpunkt 33 werden
vorzugsweise nur die neuesten Adaptionsdaten 8 vom ersten
Speicher 4 in den zweiten Speicher 5 übertragen. Nach der
Übertragung der Adaptionsdaten 8 vom ersten Speicher 4 in den
zweiten Speicher 5 wird bei Programmpunkt 34 die Plausibili
tätskennung 17 des aktuellen Datenblockes 12 wieder auf gül
tig gesetzt und abschließend bei Programmpunkt 35 der Zähler
18 des aktuellen Datenblockes 12 um einen Wert erhöht.
Vorzugsweise überprüft die Recheneinheit 2 bei Programmpunkt
35 die Zähler 18 aller Datenblöcke 12, die in einem der Spei
cherbereiche 9, 10, 11 abgelegt sind, und ermittelt den größ
ten Zähler 18. Daraufhin setzt die Recheneinheit 2 dann den
Zähler 18 des aktuellen Datenblockes 12 auf einen Wert, der
größer ist als der Wert des größten Zählers. Auf diese Weise
wird sichergestellt, daß der Datenblock 12, in den zuletzt
Adaptionsdaten 8 eingeschrieben wurden, den Zähler 18 mit dem
höchsten Wert aufweist. Nach Abarbeitung von Programmpunkt 35
wird nach Programmpunkt 20 zurückverzweigt.
Fig. 6 zeigt einen Startvorgang eines Kraftfahrzeuges, bei
dem die Recheneinheit 2 eine Initialisierung des Steuergerä
tes 7 durchführt. Bei Programmpunkt 40 sucht die Rechenein
heit 2 den Datenblock 12 des Speicherbereiches 9, 10, 11,
dessen Zähler 18 den höchsten Wert aufweist, und der im fol
genden als aktueller Datenblock 12 bezeichnet wird. Anschlie
ßend überprüft die Recheneinheit 2 bei Programmpunkt 41 die
Plausibilitätskennung 17 des aktuellen Datenblockes 12 dahin
gehend, ob die Plausibilitätskennung 1? auf gültig oder un
gültig gesetzt ist. Ist die Plausibilitätskennung 17 auf un
gültig gesetzt, so wird dessen Zähler 18 auf null gesetzt und
anschließend wird nach Programmpunkt 40 zurückverzweigt.
Durch die Zurücksetzung des Zählers 18 wird gewährleistet,
daß dieser Datenblock bei Programmpunkt 40 nicht wieder ge
funden wird.
Ergibt die Überprüfung der Plausibilitätskennung 17 des aktu
ellen Datenblockes 12, daß die Plausibilitätskennung 17 auf
gültig gesetzt ist, so wird anschließend bei Programmpunkt 42
der Zähler 18 mit dem redundanten Zähler 19 verglichen. Er
gibt der Vergleich, daß der Wert des Zählers 18 vom Wert des
redundanten Zählers 19 abweicht, so wird ebenfalls der Zähler
18 des aktuellen Datenblockes 12 auf Null gesetzt und an
schließend nach Programmpunkt 40 zurückverzweigt.
Stimmen die Werte des Zählers 18 und des redundanten Zählers
19 überein, so wird anschließend bei Programmpunkt 43 die
Checksumme 14 dahingehend überprüft, ob ein Fehler bei den
abgespeicherten Adaptionsdaten 8 vorliegt. Liegt ein Fehler
bei den Adaptionsdaten 8 vor, so wird der Zähler 18 auf Null
zurückgesetzt und anschließend nach Programmpunkt 40 zurück
verzweigt.
Ergibt die Überprüfung der Checksumme 14, daß die Adaptions
daten 8 korrekt abgespeichert sind, dann werden beim folgen
den Programmpunkt 44 die Adaptionsdaten 8 des aktuellen Da
tenblockes 12 in den ersten Speicher 4 eingeschrieben und das
Steuergerät 7 steuert die Aggregate des Kraftfahrzeuges mit
den im ersten Speicher 4 eingeschriebenen Adaptionsdaten 8.
Nach Abarbeitung von Programmpunkt 44 wird zu Programmpunkt
20 verzweigt.
Im weiteren Betrieb des Steuergerätes 7 werden laufend Daten,
insbesondere Adaptionsdaten 8 von der Recheneinheit 2 in den
ersten Speicher 4 eingeschrieben.
Sind nach dem Initialisierungsvorgang die Bedingungen nach
den Programmpunkten 20, 21 oder 20, 21 und 22 der Fig. 4 gege
ben, dann werden beim ersten Abspeichern nach der Initiali
sierung die Adaptionsdaten 8 des ersten Speichers 4 in den
Speicherbereich 9, 10, 11 des zweiten Speichers 5 eingeschrie
ben, dessen Plausibilitätskennung 17 ungültig ist. Ist jedoch
kein Speicherbereich 9, 10, 11 vorhanden, der eine ungültige
Plausibilitätskennung 17 aufweist, so werden die Adaptionsda
ten des ersten Speicher 4 in den Speicherbereich 9, 10, 11 des
zweiten Speichers 5 eingeschrieben, der die ältesten Adapti
onsdaten 8 aufweist, d. h. in den am längsten nicht mehr ein
geschrieben wurde.
Ergibt die Überprüfung der Datenblöcke 12 der Speicherberei
che 9, 10, 11 des zweiten Speichers 5, daß im zweiten Spei
cher 5 keine gültigen Adaptionsdaten 8 abgelegt sind, so wer
den die Grunddaten aus dem dritten Speicher 3 in den ersten
Speicher 2 eingelesen und das Steuergerät 7 steuert die Ag
gregate des Kraftfahrzeuges mit den Grunddaten. Die Grundda
ten stellen zwar in diesem Fall nicht die optimalen Daten
dar, sind aber so gut, daß eine Steuerung der Aggregate mög
lich ist und wieder Adaptionsdaten ermittelt werden können,
die dann im ersten und anschließend im zweiten Speicher 5 ab
gelegt werden.
Die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß die Abspei
chervorgänge von Daten, insbesondere Adaptionsdaten, auf ei
nen Speicherbereich 9, 10, 11 eines zweiten Speichers 5 redu
ziert werden, da nur bei jeder dritten Abspeicherung auf den
gleichen Speicherbereich 9, 10, 11 zugegriffen wird. Auf die
se Weise wird die physikalische Beanspruchung einzelnen Spei
cherbereiche 9, 10, 11 reduziert.
Weiterhin wird die Anzahl der Abspeichervorgänge dadurch re
duziert, daß zwischen zwei Abspeichervorgängen eine vorgebba
re Zeitdauer vergangen sein muß und die Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges unter einer vorgebbaren Grenzgeschwindigkeit
liegen muß. Bei einer Fahrt über die Autobahn beispielsweise,
bei der die Geschwindigkeit immer über der Grenzgeschwindig
keit liegt, wird auch über Stunden keine Abspeicherung der
Adaptionsdaten erfolgen. Auf diese Weise werden vorwiegend
die Adaptionsdaten 8 im nicht flüchtigen zweiten Speicher 5
abgelegt, die mit großer Wahrscheinlichkeit kurz vor dem Hal
ten und Abstellen des Kraftfahrzeuges ermittelt wurden und
damit für den nächsten Start die aktuellsten und die geeig
netsten Adaptionsdaten 8 darstellen.
Vorzugsweise wird eine Abspeicherung der Adaptionsdaten 8 in
den zweiten Speicher 5 nur dann vorgenommen, wenn die Tempe
ratur des zweiten Speichers 5 unter der Grenztemperatur
liegt, da die Funktionssicherheit eines Abspeichervorganges
auf den zweiten Speichers 5 mit steigender Temperatur abnimmt
und bei einer höheren Temperatur, vorzugsweise über 120°C,
das Risiko von Fehlern in einzelnen EEPROM-Zellen hinsicht
lich eines dauerhaften Defektes steigt.
Das beschriebene Verfahren ist anhand von drei Speicherberei
chen 9, 10, 11 beschrieben worden, wobei das Verfahren jedoch
auch mit zwei oder mit mehr als drei Speicherbereichen 9, 10,
11 anwendbar ist. Die Grenztemperatur, die Grenzgeschwindig
keit und die vorgebbare Zeitdauer TG sind ebenfalls entspre
chend den Einsatzbedingungen vom Fachmann anzupassen.
Eine kostengünstige Ausbildung der Erfindung beruht darin,
die Abspeicherung nur auf einem Speicherbereich 9 eines zwei
ten Speichers 5 mit einem Datenblock 12 vorzunehmen, wobei
die physikalische Beanspruchung des einzigen Speicherbereichs
dadurch reduziert wird, daß eine Abspeicherung nur dann vor
genommen wird, wenn die vorgebbare Zeitdauer vergangen und
die Grenzgeschwindigkeit unterschritten ist, oder wenn die
vorgebbare Zeitdauer vergangen und die Grenzgeschwindigkeit
unterschritten ist und die Temperatur des Speicherbereiches
unter der Grenztemperatur liegt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Abspeichern von Daten (8) in einem Kraft
fahrzeug, insbesondere zum Abspeichern von Adaptionsdaten,
die zur Steuerung des Kraftfahrzeuges verwendet werden,
bei dem die Daten (8) aus einem ersten, flüchtigen Speicher
(4) ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten (8) in einem zweiten, nicht flüchtigen Spei
cher (5) abgespeichert werden, wenn sich das Kraftfahrzeug,
in dem sich der erste und der zweite Speicher (4, 5) befin
det, langsamer als eine vorgebbare Geschwindigkeit bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Daten (8) abwechselnd, insbesondere in zyklischer Reihen
folge, in einem ersten und in mindestens einem zweiten
Speicherbereich (9, 10, 11) des zweiten Speichers (5) abge
speichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abspeichern der Speicherbereich (9, 10, 11) verwendet wird, der
am längsten nicht beschrieben wurde und somit die ältesten
Daten (8) aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
jedem Abspeichern für die Daten (8) Sicherungsdaten
(17, 18, 19, 14) abwechselnd in dem ersten oder in dem zweiten
Speicherbereich (9, 10, 11) des zweiten Speichers (5) abgespei
chert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zähler (18) des Speicherbereiches (9), in dem die Daten (8)
abgespeichert werden, auf einen Wert erhöht wird, der den
höchsten Wert der Zähler (18) der Speicherbereiche (10, 11)
darstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Daten (8) in vorgebbaren Zeitabständen abgespeichert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Daten (8) nur abgespeichert werden, wenn die Temperatur des
zweiten Speichers (5) unter einer vorgebbaren Grenztemperatur
liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Initialisierung des Steuergerätes (7) der Speicherbereich
(9, 10, 11) des zweiten Speichers (5) gesucht wird, in den als
letztes Daten (8) eingeschrieben wurden und bei dem die Über
prüfung der Sicherungsdaten (17, 18, 19, 14) eine korrekte Ab
speicherung anzeigt, daß die Daten (8) dieses Speicherberei
ches (9, 10, 11) in den ersten Speicher (4) eingeschrieben wer
den, und daß die in den ersten Speicher (4) eingeschriebenen
Daten (8) vom Steuergerät (7) zur Abarbeitung eines Steuer
verfahrens verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abspeichern der Speicherbereich (9, 10, 11) verwendet wird, der
eine ungültige Plausibilitätskennung (17) aufweist, oder
daß, wenn kein Speicherbereich (9, 10, 11) mit ungültiger Plau
sibilitätskennung (17) vorhanden ist, die Daten (8) in den
Speicherbereich (9, 10, 11) gespeichert werden, der am längsten
nicht beschrieben wurde und somit die ältesten Adaptionsdaten
aufweist.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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