DE19625560A1 - Verfahren zur Beimischung von Blattgold zu gelartigen Kosmetika und Verwendung von Blattgold zur Veredelung kosmetischer Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren zur Beimischung von Blattgold zu gelartigen Kosmetika und Verwendung von Blattgold zur Veredelung kosmetischer ErzeugnisseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beimischung von Blattgold
zu gelartigen Kosmetika, wie Körperlotion oder Körpergel, sowie
eine Verwendung von Blattgold zur Veredelung kosmetischer
Erzeugnisse.
Das Gold weist gesundheitsfördernde und hautfreundliche Eigen
schaften auf. Da das Gold auch sehr günstige physikalische
Eigenschaften hat, läßt es sich zu Blattgold auswalzen, wobei
eine Dicke von etwa 0,1 µm erreicht werden kann. Aus dem Blatt
gold lassen sich in bekannter Weise Goldflocken unterschiedlicher
Größe herstellen. Es sei darauf hingewiesen, daß daß Gold bei
Lebensmittel, bzw. Genußmittel ("Goldwasser"- Danziger Vodka)
zugelassen ist.
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist die Ausnutzung der o.a.
Eigenschaften des Goldes für die Veredelung und Anhebung der
Attraktivität hautkosmetischer Erzeugnisse.
Es wird vorgeschlagen, zur Veredelung bestimmter Kosmetika
Goldflocken von einer Dicke zwischen 0,1 und 50 µm, vorzugsweise
zwischen 0,1 und 0,5 µm und von einer Oberfläche der einzelnen
Goldflocken zwischen 0,2 und 50 mm², vorzugsweise zwischen
0,2 und 16 mm² zu verwenden.
Um unerwünschte chemische Reaktionen bei einer Beimischung von
Goldflocken in kosmetischen Substanzen zu vermeiden, sollte der
Reinheitsgrad sehr hoch sein, vorzugsweise etwa 99,9% oder mehr.
Die beigefügte Menge von Blattgold sollte zwischen
0,001 und 1,0 Vol.-% sein. Schon eine geringe Bei
mischung von nur 0,001 bis 0,005% von Blattgold ist
in transparenten Substanzen augenscheinlich, deshalb ist
es erstrebenswert, auch die Verpackungen goldhaltiger
Kosmetika transparent zu gestalten.
Die Beimischung der Goldflocken zu gelartigen Kosmetika
sollte nach Erwärmen der Goldflocken, z. B. in Glyzerin
oder einer anderen fettartigen Substanz erfolgen, aber
auch in nicht fettigen Komponenten, wie aqua destillata.
Ein plötzliches Erwärmen der Goldflocken ist zu ver
meiden, um eine thermisch bedingte Verformung möglichst
weitgehend zu verhindern. Dies ist von Bedeutung ins
besondere dann, wenn die einzelnen Goldflocken größere
Oberfläche aufweisen. Werden die kleinsten Goldflocken
verwendet, etwa Goldpulver, müssen sie nicht vorgewärmt
werden.
Wird ein Gel, z. B. ein Hydrogel in einer erhöhter Tem
peratur unter ständigem Rühren homogenisiert, fügt man
die Goldflocken in der letzten Phase der Homogenisierung,
bzw. gleich nach der Homogenisierung hinzu.
Das Verfahren bezieht sich weiterhin auf eine direkte
Beimischung von nicht vorgewärmten Goldflocken zu gel
artigen Kosmetika, bei dem das entstehende Gel während
des Homogenisierungsprozesses noch eine dünnflüssige
Konsistenz aufweist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Beimischung von
Goldflocken in die verschiedenen Kosmetika keine wesent
liche Verteuerung dieser Produkte bewirkt, da die tat
sächliche Menge an Gold sehr gering ist. Beispielsweise
läßt sich aus einem Gramm Gold ein Draht ziehen von
ca. 3 km Länge, oder zu Blattgold auswälzen von 0,1 µm
Dicke.
- 1. Bei einem flüssigen Rasierwasser (Pre- oder Aftershave) ist es wünschenswert, den Anteil der Goldflocken bei 0,005% einzuhalten, wobei die Oberfläche der Gold flocken vorzugsweise wie 0,5 mm² bis 3,0 mm² betragen sollte, bei einer Dicke von ca. 1 bis 3 µm.
- 2. Bei einem Eau de Toilette ist es empfehlenswert, daß der Anteil der Goldflocken ca. 0,05% beträgt, und die Oberfläche der Goldflocken sollte nicht größer als 1,0 mm² sein, bei einer Dicke von ca. 0,5 µm.
- 3. Bei einem Parfüm ist es vorteilhaft, die Goldflocken von kleiner Oberfläche, also ca. 0,1 bis 0,3 mm² zu verwenden, bei einer Dicke von ca. 0,4 µm und einem Anteil von 0,08%.
- 4. Bei einer Körperlotion mit einem Goldflockenanteil von ca. 0,05 bis 0,08% kann die Oberfläche der ein zelnen Goldflocken bis 16 mm betragen, bei einer Dicke von ca. 0,5 µm.
- 5. Bei einem transparenten Haargel gelten ähnliche Proportionen an Goldflocken wie bei einer Körper lotion. Zu erwärmtem bis zur Temperatur von ca. 65°C Glyzerin wird ein Gemisch aus Wasser, Duftstoff, und anderen üblichen Komponenten und Goldflocken untergemischt. Die Goldflocken von einer Oberfläche zwischen 2,0 und 12 mm² und einer Dicke von ca. 0,3 µm wurden zunächst dem kalten Wasser (∼20°C) zuge geben. Nach längerem (ca. 20 Minuten) Erwärmen des Wassers bis zur Temperatur von 65°C wurde das Gemisch nach und nach dem Glyzerin hinzugefügt, unter ständigem Rühren. Das warme, dünnflüssige Haargel wird in die transparenten Verkaufsverpackungen eingegossen, und einem langsamen Abkühlen bis zur Raum temperatur unterzogen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Beimischung von Blattgold zu gelartigen
Kosmetika, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattgold in Form
von Goldflocken, die eine Dicke zwischen 0,1 µm und 50 µm
und Einzelfläche zwischen 0,2 mm² und 50 mm² aufweisen, im
Herstellungsprozeß eines Gels oder einer Lotion, der bei
Zimmertemperatur durchgeführt wird, in letzter Phase der
Homogenisierung oder nach der Homogenisierung der Lotion oder
dem Gel hinzugefügt wird, und daß im Herstellungsprozeß eines
Gels oder einer Lotion, der bei erhöhter Temperatur durchge
führt wird, das Blattgold langsam auf eine Temperatur, bei
der das Gel oder Lotion eine niedrigste Viskosität aufweist,
ebenso in letzter Phase der Homogenisierung oder direkt nach
der Homogenisierung nach und nach hinzugefügt wird, und nach
der Beimischung das mit den Goldflocken angereichte Gel oder
Lotion langsam auf Zimmertemperatur abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Blattgold einer Trägersubstanz, die ein Komponent des
jeweiligen Gels ist, zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Goldflocken bis zur Maximaltemperatur etwa 100°C
erwärmt werden.
4. Verwendung von Blattgold zur Veredelung kosmetischer
Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattgold in Form
von Goldflocken gemäß Anspruch 1 einem Parfüm, einer Pre-
oder Aftershave-Komposition, einem Gesichtswasser, Eau de
Toilette, Eau de Cologne oder dergleichen in einer Menge
zwischen 0,0001 und 1,0 Gewichtsprozent zugegeben ist.
5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das den wäßrigen oder gelartigen Kosmetika zugegebene Blatt
gold einen hohen Reinheitsgrad, vorzugsweise wenigstens 99,9%,
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125560 DE19625560A1 (de) | 1996-06-26 | 1996-06-26 | Verfahren zur Beimischung von Blattgold zu gelartigen Kosmetika und Verwendung von Blattgold zur Veredelung kosmetischer Erzeugnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125560 DE19625560A1 (de) | 1996-06-26 | 1996-06-26 | Verfahren zur Beimischung von Blattgold zu gelartigen Kosmetika und Verwendung von Blattgold zur Veredelung kosmetischer Erzeugnisse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19625560A1 true DE19625560A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7798069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996125560 Withdrawn DE19625560A1 (de) | 1996-06-26 | 1996-06-26 | Verfahren zur Beimischung von Blattgold zu gelartigen Kosmetika und Verwendung von Blattgold zur Veredelung kosmetischer Erzeugnisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19625560A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008002083U1 (de) * | 2008-02-15 | 2009-07-02 | H. & M. Gutberlet Gmbh | Kosmetikmedium |
US7655261B2 (en) | 2001-05-25 | 2010-02-02 | Gorm Danscher | Medicament and method of treatment of patients with heavy metals |
EP2283804A1 (de) | 2009-08-12 | 2011-02-16 | Unilever Plc, A Company Registered In England And Wales under company no. 41424 of Unilever House | Kosmetische Zusammensetzungen mit Goldpartikeln und Alkylsäure-Monoethanolamiden |
US20150157674A1 (en) * | 2012-05-18 | 2015-06-11 | Bhatia Rishi | Herbal composition for vaginal treatment |
-
1996
- 1996-06-26 DE DE1996125560 patent/DE19625560A1/de not_active Withdrawn
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US10201576B2 (en) * | 2012-05-18 | 2019-02-12 | Ultratech India Limited | Herbal composition for vaginal treatment |
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