DE19625388A1 - Drehverbinder - Google Patents
DrehverbinderInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Electric Cable Arrangement Between Relatively Moving Parts (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Drehverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs l
und betrifft einen Drehverbinder, der sich in eine
Lenkvorrichtung eines Kraftfahrzeugs integrieren läßt
und als elektrische Verbindungseinrichtung für ein
Airbag-System oder dergleichen verwenden läßt.
Ein Drehverbinder besitzt ein stationäres Element
(erstes Gehäuseelement), ein bewegliches Element
(zweites Gehäuseelement), das in bezug auf das
stationäre Element drehbar angebracht ist, sowie
bandartige flexible Kabel, die eine Verbindung
zwischen dem stationären Element und dem beweglichen
Element herstellen. Drehverbinder werden als Mittel
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen
dem stationären Element und dem beweglichen Element
häufig verwendet, dessen Anzahl von Umdrehungen
begrenzt ist, wie dies z. B. bei dem Lenkgetriebe
eines Kraftfahrzeugs der Fall ist.
Bei dieser Art eines Drehverbinders ist der Anteil der
flexiblen Kabel an den Gesamtkosten hoch, und aus
diesem Grund ist z. B. in dem US-Patent Nr. 3 763 455
ein Drehverbinder vorgeschlagen worden, bei dem die
verwendeten flexiblen Kabel kürzer ausgebildet sind,
um eine Kostenreduzierung zu erreichen.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht unter Darstellung einer
schematischen Konstruktion des in der genannten
Patentschrift offenbarten Drehverbinders. Wie in der
Zeichnung zu sehen ist, ist bin zylindrisches
bewegliches Element 101 in bezug auf ein zylindrisches
stationäres Element 100 drehbar angebracht, und
flexible Kabel 103 und 104 sind in einem ringartigen
Raum 102 angeordnet, der zwischen dem stationären
Element 100 und dem beweglichen Element 101 gebildet
ist. Die flexiblen Kabel 103 und 104 werden aus dem
Raum 102 herausgezogen, wobei sie an dem stationären
Element 100 bzw. an dem beweglichen Element 101
befestigt sind. In dem Raum 102 sind die Kabel 103 und
104 in entgegengesetzten Aufwickelrichtungen entlang
des stationären Elements 100 als äußeren zylindrischen
Bereich und entlang des beweglichen Elements 101 als
inneren zylindrischen Bereich aufgenommen, wobei U-förmige
Umlenkbereiche an Stellen ausgebildet sind, wo
die Wickelrichtungen umgekehrt sind. Ferner sind in
dem Raum 102 mehrere Gruppen von Rollen 105 und 106 in
Umfangsrichtung des Raums angeordnet. Der
Umlenkbereich des flexiblen Kabels 103 ist um die eine
Gruppe von Rollen 105 geschlungen, während der
Umlenkbereich des flexiblen Kabels 104 um die andere
Gruppe von Rollen 106 herumgeführt ist.
Bei dem in der vorstehend beschriebenen Weise
ausgebildeten Drehverbinder erfolgt z. B. bei Bewegung
des beweglichen Elements 106 im Uhrzeigersinn in Fig.
6 eine Bewegung der Umlenkbereiche der flexiblen Kabel
103 und 104 im Uhrzeigersinn in dem Raum 102 über eine
Rotationsdistanz, die kürzer ist als die des
beweglichen Elements 101. Die Kabel 103 und 104
befinden sich nun in einem aufgewickelten Zustand, in
dem ein größerer Teil derselben sich auf der Seite des
inneren zylindrischen Bereichs des stationären
Elements 100 befindet. Wenn umgekehrt dazu das
bewegliche Element 101 in Fig. 6 im Gegenuhrzeigersinn
verdreht wird, bewegen sich die Umlenkbereiche der
flexiblen Kabel 103 und 104 in derselben Richtung über
eine Rotationsdistanz, die kleiner ist als die des
beweglichen Elements 101. Die Kabel 103 und 104
befinden sich nun in einem zurückgewickelten Zustand,
in dem ein größerer Teil derselben sich auf der Seite
des äußeren zylindrischen Bereichs des beweglichen
Elements 101 befindet. Während dieser Vor- und
Zurückwickelvorgänge sind die Rollen 105 und 106
Kräften von den Umlenkbereichen der Kabel 103 und 104
ausgesetzt, und sie bewegen sich in derselben
Richtung.
Bei dem vorstehend beschriebenen Drehverbinder läßt
sich die erforderliche Länge der flexiblen Kabel viel
kürzer ausbilden als bei einem Drehverbinder des Typs,
bei dem flexible Kabel für den inneren und den äußeren
zylindrischen Bereich in der selben Richtung
(spiralig) gewickelt sind, so daß sich eine
Kostenreduzierung erzielen läßt. Da die mehreren
Rollen außerdem zwischen dem entlang des inneren
zylindrischen Bereichs aufgewickelten flexiblen
Kabelbereich und dem entlang des äußeren zylindrischen
Bereichs gewickelten flexiblen Kabelbereich angeordnet
sind, ist es möglich, die Kabel in Radialrichtung
sowie im wesentlichen über die gesamte Fläche des
ringartigen Raums einzugrenzen, so daß sich der Vor-
oder Zurückwickelvorgang glatt bzw. ohne
Kabelverwerfung durchführen läßt.
Als flexible Kabel bei einem solchen Drehverbinder
werden häufig bandartige Kabel verwendet, die als
Flachkabel bezeichnet werden. Wie in Fig. 7 gezeigt
ist, besitzt das Flachkabel Leiter 107, die z. B. aus
Kupfer bestehen, sowie ein Paar isolierschichten 108,
108, die z. B. aus PET (Polyethylenteraphthalat)
gebildet sind, wobei die Leiter 107 sandwichartig
zwischen den beiden Schichten angeordnet sind. Die
Leiter 107 und die isolierschichten 108 sind unter
Verwendung eines unter Wärmeeinwirkung aushärtenden
Klebers 109 in integraler Weise miteinander
ausgebildet.
Da jedoch die beiden Isolierschichten auf beiden
Seiten der Leiter vorgesehen sind, besitzt der Wickel,
der sich durch Vorwickeln oder Zurückwickeln des auf
diese Weise ausgebildeten Flachkabels ergibt, einen
großen Durchmesser, und somit kann das erforderliche
Rotationsausmaß nur dann sichergestellt werden, wenn
der Drehverbinder in Radialrichtung ausreichend groß
ausgebildet ist.
In Anbetracht der vorstehend genannten Ausbildungen
des Standes der Technik besteht ein Ziel der
vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines
Drehverbinders, der für eine Reduzierung der Größe in
Radialrichtung geeignet ist. Ein weiteres Ziel der
Erfindung besteht in der Schaffung eines
Drehverbinders, der ein flexibles Kabel einfacher
Konstruktion verwendet, so daß sich die Kosten
reduzieren lassen.
Erreicht werden diese Ziele erfindungsgemäß durch
Schaffung eines Drehverbinders mit einem ersten
Gehäuseelement, das einen äußeren zylindrischen
Bereich aufweist, mit einem zweiten Gehäuseelement,
das einen inneren zylindrischen Bereich aufweist und
über einen ringförmigen Aufnahmeraum hinweg relativ zu
dem ersten Gehäuseelement drehbar angebracht ist, und
mit einem flexiblen Kabel, das in dem Aufnahmeraum
aufgewickelt ist, wobei sich der Drehverbinder
erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß das flexible
Kabel durch ein bandartiges Element gebildet ist, das
eine einzige Isolierschicht sowie auf einer Seite der
Schicht angebrachte Leiter aufweist.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist ein
bewegliches Element mit einer Führungsrolle innerhalb
des Aufnahmeraums angeordnet, und das flexible Kabel
ist in entgegengesetzten Richtungen entlang des
inneren und des äußeren zylindrischen Bereichs
gewickelt, wobei es entlang der Führungsrolle
umgelenkt wird, so daß die Leiter des Kabels innen
positioniert und der Führungsrolle zugewandt
angeordnet sind.
Da das flexible Kabel durch ein bandartiges Element
gebildet ist, das nur eine einzige Isolierschicht
sowie auf einer Seite der Schicht angebrachte Leiter
aufweist, läßt sich bei Aufwickeln des flexiblen
Kabels in dem zwischen den beiden
Gehäuseelementen gebildeten Aufnahmeraum der
Durchmesser des durch Vorwickeln oder Zurückwickeln
des Kabels gebildeten Wickels klein halten, so daß die
radiale Größe des Aufnahmeraums und damit die
Gesamtgröße des Drehverbinders reduziert werden
können.
Da es sich bei dem erfindungsgemäßen Drehverbinder um
einen des Typs handelt, bei dem das flexible Kabel
entlang des inneren und des äußeren zylindrischen
Bereichs über einen Umlenkbereich des Kabels
aufgewickelt ist und die Leiter des flexiblen Kabels
auf der Innenseite sowie der Führungsrolle des
beweglichen Elements zugewandt angeordnet sind, wird
eine Kompressionsbelastung auf die Kabelleiter an dem
Umlenkbereich ausgeübt, wo der Krümmungsradius am
kleinsten ist. Da die für die Leiter häufig
verwendeten Metallmaterialien, wie z. B. Kupfer,
Kupferlegierung und Aluminium, widerstandsfähig gegen
Kompressionsbelastung sind, läßt sich die Biegungs-
Lebensdauer der Leiter im Vergleich zu der Ausbildung
verlängern, bei der die Kabelleiter außen positioniert
sind, wobei es selbst bei wiederholter Umlenkung des
flexiblen Kabels möglich ist, eine Beschädigung der
Leiter zu verhindern.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in dem
Unteranspruch angegeben.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Begleitzeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines
Drehverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Perspektivansicht des
Drehverbinders;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines bei dem
Drehverbinder verwendeten flexiblen Kabels;
Fig. 4 eine Perspektivansicht unter Darstellung eines
Umlenkbereichs des flexiblen Kabels;
Fig. 5 eine erläuternde Darstellung der auf den
Umkehrbereich ausgeübten Belastungen;
Fig. 6 eine Draufsicht unter Darstellung einer
schematischen Konstruktion eines herkömmlichen
Drehverbinders; und
Fig. 7 eine Perspektivansicht unter Darstellung eines
herkömmlichen flexiblen Kabels.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen
erläutert. Wie in den Zeichnungen zu sehen ist, ist
der Drehverbinder gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel im wesentlichen gebildet aus einem
ersten Gehäuseelement 1, einem zweiten Gehäuseelement
2, das relativ zu dem ersten Gehäuseelement 1 drehbar
angebracht ist, einem zwischen den Gehäuseelementen 1
und 2 angeordnetem flexiblen Kabel 3 und einem
beweglichen Element 4, das zwischen den beiden
Gehäuseelementen 1 und 2 drehbar angeordnet ist.
Das erste Gehäuseelement 1 ist gebildet aus einem
unteren Gehäuseteil 7, das eine Bodenplatte 5 und
einen an dem äußeren Umfangsrand der Bodenplatte 5
nach oben ragenden äußeren zylindrischen Bereich 6
aufweist, sowie aus einer oberen Abdeckung 8, die in
integraler Weise mit dem oberen Ende des äußeren
zylindrischen Bereichs 6 verbunden ist. In der Mitte
der Bodenplatte 5 und der oberen Abdeckung 8 sind
zentrale Öffnungen 9 bzw. 10 ausgebildet, und eine
ringartige Führungsnut 11 ist in der Unterseite der
oberen Abdeckung 8 ausgebildet. Das zweite
Gehäuseelement 2 ist durch ein zylindrisches Element
mit einer zentralen Welleneinführöffnung 12 gebildet.
Das zweite Gehäuseelement 2 ist mit dem ersten
Gehäuseelement 1 drehbar verbunden, wobei es an seinem
oberen und unteren Rand durch die zentralen Öffnungen
9 und 10 des unteren Gehäuseteils 7 bzw. der oberen
Abdeckung 8 geführt ist. Ferner ist ein ringförmiger
Aufnahmeraum 14 zwischen der Bodenplatte 5, dem
äußeren zylindrischen Bereich 6 und der oberen
Abdeckung 8, die sich auf der Seite des ersten
Gehäuseelements 1 befinden, sowie einem inneren
zylindrischen Bereich 13 gebildet, der als äußere
Umfangsfläche auf der Seite des zweiten
Gehäuseelements 2 dient.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, handelt es sich bei dem
flexiblen Kabel 3 um ein bandartiges Element mit einem
isolierenden Band, z. B. PET-Band, als Basisschicht 17
und einer Anzahl von Leitern 22, die z. B. aus Kupfer
gebildet sind, wobei die Leiter 22 an einer Seite der
Basisschicht 17 unter Verwendung eines unter
Wärmeeinwirkung aushärtenden Klebers 23 angebracht
sind. Ein Ende des flexiblen Kabels 3 ist mit einem
ersten Verbinder 15 verbunden, der an dem äußeren
zylindrischen Bereich 6 festgelegt ist, und ist durch
den ersten Verbinder 15 auf die Außenseite des ersten
Gehäuseelements 1 nach außen geführt. Das
gegenüberliegende Ende des Kabels 3 ist mit einem
zweiten Verbinder 16 verbunden, der an dem inneren
zylindrischen Bereich 13 angebracht ist. Das flexible
Kabel 3 ist in dem Aufnahmeraum 14 derart
untergebracht, daß das Kabel 3 von dem ersten
Verbinder 15 im Uhrzeigersinn entlang der Innenwand
des äußeren zylindrischen Bereichs 6 aufgewickelt ist,
dann U-förmig umgelenkt ist (wobei dies im folgenden
als Umlenkbereich 3a bezeichnet wird), danach im
Gegenuhrzeigersinn entlang der Außenwand des inneren
zylindrischen Bereichs 13 gewickelt ist und sodann den
zweiten Verbinder 16 erreicht.
Das bewegliche Element 4 umfaßt eine Drehringplatte
20, von deren Unterseite sich mehrere Stifte 18 und
ein fest stehender Zylinder 19 sowie eine Gruppe von
Rollen 21 nach unten erstrecken, die auf den Stiften
18 drehbar gehaltert sind. Mit der Drehringplatte 20
nach oben weisend wird das bewegliche Element 4 in dem
Aufnahmeraum 14 angeordnet und ist in Radialrichtung
des Aufnahmeraums 14 drehbar geführt, indem die
Drehringplatte 20 mit der Führungsnut 11 in Eingriff
steht. Der Umlenkbereich 3a des flexiblen Kabels 3
verläuft zwischen dem feststehenden Zylinder 19 und
einer dem feststehenden Zylinder 19 gegenüberliegenden
Rolle 21 (im folgenden als Führungsrolle 21A
bezeichnet), wobei das Kabel 3 um die Führungsrolle
21A geschlungen ist. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind
an dem Umkehrbereich 3a die Leiter 22 des flexiblen
Kabels 3 auf der Innenseite der gekrümmten Fläche
positioniert und der Führungsrolle 21A
zugewandt angeordnet.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Drehverbinders
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf einen als Beispiel angenommenen Fall
beschrieben, bei dem das erste Gehäuseelement 1 als
stationäres Element und das zweite Gehäuseelement 2
als bewegliches Element verwendet wird. In diesem Fall
ist das erste Gehäuseelement 1 auf der Seite der
Lenksäule einer Lenkvorrichtung angebracht, und ein
von dem unteren Gehäuseteil 7 nach außen
herausgeführter Leitungsdraht ist z. B. mit einer
Airbag-Treiberschaltung verbunden, die auf der Seite
des Fahrzeugkörpers angebracht ist. Andererseits ist
das zweite Gehäuseelement 2 mit der Seite eines
Rotorelements verbunden, wie z. B. einer Lenkwelle
oder einem Lenkrad, und ein von dem zweiten
Gehäuseelement 2 nach außen herausgeführter
Leitungsdraht ist z. B. mit einer Airbag-
Aufblaseinrichtung verbunden, die an dem Lenkrad
angebracht ist.
Wenn im Gebrauch das Lenkrad im Uhrzeigersinn oder im
Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, wird die
resultierende Rotationskraft auf das zweite
Gehäuseelement 2 übertragen, das sich wiederum im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn dreht. Wenn
das zweite Gehäuseelement 2 aus einer Neutralstellung
des Lenkrads z. B. im Uhrzeigersinn verdreht wird,
bewegt sich der Umlenkbereich 3a des flexiblen Kabels
3 im Uhrzeigersinn um einen Rotationsbetrag, der
kleiner ist als der des zweiten Gehäuseelements 2,
wobei er die Führungsrolle 21A des beweglichen
Elements 4 verläßt und den feststehenden Zylinder 19
mit Druck beaufschlagt, so daß sich das bewegliche
Element 4 dem Umlenkbereich 3a folgend ebenfalls im
Uhrzeigersinn bewegt, und das flexible Kabel 3 wird
dadurch von der Seite des inneren zylindrischen
Bereichs 13 in einer Länge abgegeben, die in etwa dem
doppelten Betrag dieser Bewegungen entspricht, wobei
das Kabel auf der Seite des äußeren zylindrischen
Bereichs 6 wieder aufgewickelt wird. In diesem Fall
ist eine Tendenz des von dem inneren zylindrischen
Bereich 13 abgegebenen flexiblen Kabels 3 zu einer
Expansion radial nach außen sowohl durch den
feststehenden Zylinder 19 als auch die Rollen 21
eingeschränkt, so daß das Kabel 3 glatt zu dem
Umlenkbereich 3a geführt wird, dann den Umlenkbereich
3a passiert und auf der Seite des äußeren
zylindrischen Bereichs 6 wieder sicher aufgewickelt
wird.
Wenn im Gegensatz dazu das zweite Gehäuseelement 2 aus
dem neutralen Zustand des Lenkrads eine
Rotationsbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt,
bewegt sich der Umlenkbereich 3a des flexiblen Kabels
in derselben Richtung um einen Rotationsbetrag, der
kleiner ist als der des zweiten Gehäuseelements 2, und
die Führungsrolle 21A wird durch den Umlenkbereich 3a
gezogen, mit dem Ergebnis, daß sich das bewegliche
Element 4 dem Umkehrbereich 3a folgend ebenfalls im
Gegenuhrzeigersinn bewegt, und das flexible Kabel 3
wird von dem äußeren zylindrischen Bereich 6 in einer
Länge abgegeben, die in etwa dem doppelten Betrag
dieser Bewegungen entspricht, wobei es um den inneren
zylindrischen Bereich 13 herumgewickelt wird. In
diesem Fall wird eine radial nach innen gehende
Bewegung des von dem äußeren zylindrischen Bereich 6
zugeführten flexiblen Kabels 3 sowohl durch den
feststehenden Zylinder 19 als auch durch die Rollen 21
begrenzt, so daß das Kabel 3 glatt in Richtung zu dem
Umlenkbereich 3a geführt wird, dann den Umlenkbereich
3a passiert und auf der Seite des inneren
zylindrischen Bereichs 13 sicher aufgewickelt wird.
Da bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel das flexible Kabel 3 eine einzige
Basisschicht 17 sowie auf einer Seite der Basisschicht
angebrachte Leiter 22 aufweist und in dem zwischen den
beiden Gehäuseelementen 1 und 2 ausgebildeten
Aufnahmeraum 14 aufgewickelt ist, ist der
Wickeldurchmesser, der durch das Vorwickeln oder
Zurückwickeln des Kabels 3 gebildet ist, klein, so daß
es möglich ist, die radiale Größe des Aufnahmeraums 14
und damit die gesamte Größe des Drehverbinders zu
reduzieren.
Da die Leiter 22 auf der Innenseite und der
Führungsrolle 21A des beweglichen Elements 4 an dem
Umlenkbereich 3a zugewandt angeordnet sind, bei dem es
sich um den kleinsten Krümmungsradius in dem flexiblen
Kabel 3 handelt, ist es möglich, eine Beschädigung der
Leiter 22 verhindern und die Biegungs-Lebensdauer des
Umkehrbereichs 3a zu verlängern. Wie in Fig. 5 gezeigt
ist, besitzt der Umkehrbereich 3a des flexiblen Kabels
3 genauer gesagt eine neutrale Ebene, die weder eine
Zugbelastung noch eine Kompressionsbelastung erfährt,
während eine Zugbelastung auf die in bezug auf die
neutrale Ebene außen positionierte Basisschicht 17
ausgeübt wird und eine Kompressionsbelastung auf die
in bezug auf die neutrale Ebene innen angeordneten
Leiter 22 ausgeübt wird. In diesem Zusammenhang
besitzt das als Material für die Leiter 22 verwendete
Metallmaterial, z. B. Kupfer, Kupferlegierung oder
Aluminium, ein hohes Maß an Widerstandsfähigkeit gegen
Kompressionsbelastung eher noch als gegen
Zugbelastung, so daß selbst bei wiederholtem Biegen
des flexiblen Kabels 3 in erster Linie an dem
Umlenkbereich 3a keine Gefahr einer Beschädigung der
Leiter 22 besteht, so daß sich die Zuverlässigkeit der
durch das Kabel 3 hergestellten Verbindung steigern
läßt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden das erste Gehäuseelement 1 und das zweite
Gehäuseelement 2 zwar als stationäres Element bzw.
bewegliches Element verwendet, jedoch ist es auch
möglich, das erste Gehäuseelement 1 als bewegliches
Element und das zweite Gehäuseelement 2 als
stationäres Element zu verwenden.
Bei dem Drehverbinder des vorstehend erläuterten
Ausführungsbeispiels handelt es sich um einen des
Typs, bei dem das flexible Kabel 3 über den
Umlenkbereich 3a entlang des inneren zylindrischen
Bereichs 13 und des äußeren zylindrischen Bereichs 6
in entgegengesetzten Richtungen aufgewickelt ist,
jedoch ist die vorliegende Erfindung auch bei einem
Drehverbinder eines Typs anwendbar, bei dem das
flexible Kabel in derselben Richtung (spiralig)
entlang des inneren und des äußeren zylindrischen
Bereichs aufgewickelt ist. Auch in diesem Fall läßt
sich der Effekt erzielen, daß der Wickeldurchmesser
beim Vorwickeln oder Zurückwickeln des Kabels klein
gemacht werden kann, d. h. der Drehverbinder als
ganzes in seiner Größe reduziert werden kann.
Claims (2)
1. Drehverbinder mit einem ersten Gehäuseelement
(1), das einen äußeren zylindrischen Bereich (6)
aufweist, mit einem zweiten Gehäuseelement (2),
das einen inneren zylindrischen Bereich (13)
aufweist und mit dem ersten Gehäuseelement (1)
derart verbunden ist, daß es mit einem
ringförmigen Aufnahmeraum (14) dazwischen relativ
zu dem ersten Gehäuseelement (1) drehbar ist, und
mit einem flexiblen Kabel (3), das in dem
Aufnahmeraum (14) aufgewickelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Kabel
(3) durch ein bandartiges Element gebildet ist,
das eine einzige Isolierschicht (17) sowie auf
einer Seite der Isolierschicht (17) angebrachte
Leiter (22) aufweist.
2. Drehverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches
Element (4) mit einer Führungsrolle (21A) in dem
Aufnahmeraum (14) angeordnet ist, daß das
flexible Kabel (3) in gegenläufigen Richtungen
entlang des inneren zylindrischen Bereichs (13)
und des äußeren zylindrischen Bereichs (6)
aufgewickelt ist und entlang der Führungsrolle
(21A) umgelenkt ist, und daß an diesem
Umlenkbereich (3a) die Leiter (22) des flexiblen
Kabels (3) innen sowie der Führungsrolle (21A)
zugewandt positioniert sind.
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