DE19625173A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Leuchtstoffe enthaltenden Körpern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Leuchtstoffe enthaltenden KörpernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Recyceln
von Leuchtstoffe enthaltenden Körpern, wie Bildröhren und
Leuchtstoffröhren, wobei die Körper so vorbehandelt werden, daß
sie nachfolgend in einer Flüssigkeit geteilt werden können, und
dann zumindest teilweise in die Flüssigkeit eingetaucht und ge
teilt werden.
Eine Bildröhre besteht u. a. aus einem Bildschirm und einem Röh
renkonus. Schirm und Konus werden üblicherweise miteinander
verklebt oder über Glaslote verbunden. Der Bildschirm ist mit
einer Leuchtstoffsuspension belegt, welche drei verschiedene
Leuchtstoffe entsprechend den drei abgestrahlten Farben Blau
Grün und Rot enthält. Diese Leuchtstoffe sind häufig nach innen
mit einer Aluminiumschicht abgedeckt. Ferner kann der Schirm
mit einer Lochmaske verbunden sein, die aus einem dünnem Blech
aus Chromnickelstahl besteht. Eine Leuchtstoffröhre enthält ne
ben üblichen Edelgasen auch Leuchtstoffe und Quecksilber.
Es ist bekannt, derartige Körper durch Verwendung eines
Heizdrahts zu trennen oder das Schirmglas einer Bildröhre mit
tels einer Trennscheibe vom Konusglas abzutrennen und beide
Glassorten getrennt weiterzubehandeln. Diese Verfahren weisen
den Nachteil auf, daß bei der Auftrennung Staub schädlicher
Leuchtstoffe und gegebenenfalls Dämpfe anderer Schadsubstanzen
entstehen.
Gemäß dem aus der DE-A 41 30 531 bekannten Verfahren werden die
Bildröhren zunächst zerkleinert und dann weiter behandelt. Die
ses Verfahren weist den zusätzlichen Nachteil auf, daß die un
terschiedlichen Glassorten, aus denen Bildschirm und Konusteil
bestehen, vermischt werden.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren bereit zustellen, wodurch ein Leuchtstoffe enthalten
der Körper ohne großen apparativen Aufwand recycelt und gege
benenfalls vorliegende unterschiedliche Glassorten getrennt
werden können, ohne daß Schadsubstanzen in die Atmosphäre frei
gesetzt werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Re
cyceln eines Leuchtstoffe enthaltenden Körpers gelöst, das da
durch gekennzeichnet ist, daß der Körper
- a) so vorbehandelt wird, daß er nachfolgend in einer Flüssig keit geteilt werden kann, und
- b) zumindest teilweise in die Flüssigkeit getaucht und geteilt wird.
Dieses Verfahren weist die Vorteile auf, daß keine Schadstoffe
wie Quecksilberdämpfe und Leuchtstoffstaub in die Atmosphäre
freigesetzt werden.
Zumindest ein Teil des Körpers kann durch Erhitzen vorbehandelt
werden (Anspruch 2), wobei mit einem Heizdraht und/oder einem
100-200°C warmen Fluid erhitzt wird (Anspruch 3).
Vorzugsweise weist das Fluid eine Temperatur von 120-160°C
auf. Als Fluid kann ein trockenes Gas eingesetzt werden, da ein
Gas stärker erhitzt werden kann als übliche Lösungsmittel und
durch an dem Körper haftenden Schmutz weniger leicht verunrei
nigt wird als Flüssigkeiten. Flüssigkeiten müßten hingegen kon
tinuierlich oder satzweise gereinigt werden, was einen erhöhten
apparativen Aufwand und damit höhere Kosten verursachen würde.
Durch die Verwendung eines trockenen Gases wird der Körper auf
eine Temperatur von ca. 100-200°C, vorzugsweise ca. 120-160°C
erwärmt, während beim Einsatz von Wasser nur eine Temperatur
von etwa 90°C erreicht werden könnte.
In bevorzugter Weise werden Körper, wie z. B. Bildröhren eines
Fernsehers oder Computers an ihrem Bildschirmteil oder dem Ver
bindungsbereich von Bildschirm- und Konusteil, Leuchtstofflam
pen am Kolbenkopfende und Leuchtstoffröhren an beliebigen Stel
len, vorzugsweise etwa in der Mitte der Röhren erhitzt, gegebe
nenfalls nachdem die Sockel und andere metallische Teile des
Körpers entfernt worden sind. Der zumindest teilweise erhitzte
Körper wird in eine Flüssigkeit eingetaucht, die eine geringere
Temperatur aufweist als der Körper (Anspruch 5). Vorzugsweise
weist die Flüssigkeit eine Temperatur von maximal 30°C, stärker
bevorzugt von maximal 20°C und am stärksten bevorzugt von maxi
mal 0°C auf. Durch Eintauchen in die kältere Flüssigkeit wird
der Körper schockartig abgekühlt und geteilt. Der vorbehandelte
Körper kann auch in einer Flüssigkeit beliebiger Temperatur mit
einem Druckstrahl geteilt werden (Anspruch 6). Vorzugsweise
wird der Druckstrahl dabei auf den vorbehandelten Teil des Kör
pers gerichtet (Anspruch 7).
Nach Öffnen des Körpers kann gegebenenfalls vorhandenes Gas ab
gesaugt oder auf andere Weise entfernt und recycelt werden. Die
häufig in Farbfernsehern vorliegende Maske kann von dem Bild
schirm entfernt werden. Die Leuchtstoffschicht und andere mög
licherweise vorhandene Stoffe wie Quecksilber werden in der
Flüssigkeit gelöst oder solubilisiert und/oder durch Waschen
von mindestens einem Glasteil entfernt. Dazu kann die Wasch
flüssigkeit mit einem Druckstrahl auf und/oder in das zu reini
gende Material gebracht werden (Anspruch 12), wobei der Druck
strahl vorzugsweise einen hohen Strahldruck aufweist. Zusätz
lich kann eine mechanische Reinigungsvorrichtung, wie ein Bür
stenwerk, eingesetzt werden. Die zu reinigenden Körper können
nach ihrer Teilung mit Ultraschallwellen beschallt werden, wo
durch die Entschichtung des Materials beschleunigt und verein
facht wird. Vorteilhafterweise werden die Teile sowohl von oben
als auch von unten beschallt.
Da sich das Konusglas einer Bildröhre schwerer entschichten
läßt als ein Bildschirm und bei einer Verwertung des entspre
chenden Glases in Bleihütten eine Entschichtung nicht notwendig
ist, kann vorgesehen werden, daß nur das Schirmglas der Bild
röhren entschichtet wird.
Vorzugsweise wird der Körper so weit in die Flüssigkeit abge
senkt, daß der Bereich, an dem der Körper geteilt werden soll,
vollständig in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Dadurch wird
verhindert, daß die beim Aufbrechen der Körper von der Glas
oberfläche gelösten staubförmigen Teile der Beschichtung und/
oder Quecksilberdämpfe oder andere Schadstoffe in die Atmos
phäre gelangen können, so daß aufwendige und teuere Sicher
heits- und Umweltschutzmaßnahmen entfallen können. Die Schad
stoffe werden vielmehr durch die Flüssigkeit passiviert und
können so aufgefangen und gegebenenfalls recycelt werden. Es
kann auch ein elektrisches Feld oder ein Magnet am Boden des
die Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes angeordnet sein, so daß
sich mit magnetischen Stoffen oder Stoffgemischen vermengtes
Quecksilber am Boden des Gefäßes sammelt.
Gemäß Anspruch 8 der vorliegenden Erfindung ist die Flüssigkeit
Wasser oder eine Flüssigkeit auf Wasserbasis wie eine wäßrige
Lösung von Säuren, Basen, Salzen, Ammoniak und/oder Oxidations
mitteln. Vorzugsweise werden die nachfolgend aufgeführten Flüs
sigkeiten in beliebigen Verhältnissen von Wasser und Zusatz
verwendet, wobei auch beliebige Mischungen zum Einsatz kommen
können:
Vorzugsweise enthält die Flüssigkeit ein H₂O - H₂O₂ Gemisch, so
daß Quecksilber zumindest oberflächlich oxidiert und das Ent
stehen von Hg-Dampf unterbunden wird.
Erfindungsgemäß kann ein Teil der Flüssigkeit in gefrorener
Form vorliegen (Anspruch 13), so daß die Temperatur der Flüs
sigkeit beim Eintauchen des erhitzten Körpers konstant gehalten
werden kann. Dadurch wird außerdem die Verdampfung der Flüssig
keit verringert.
Die Flüssigkeit kann in einem geschlossenen Kreislauf geführt
und innerhalb dieses geschlossenen Kreislaufs regeneriert wer
den. Dabei wird die mit Metallen und sonstigen löslichen und
unlöslichen Stoffen befrachtete Flüssigkeit kontinuierlich oder
satzweise über eine Filtereinheit, durch Sedimentation oder De
kantieren gereinigt und z. B. mittels einer Pumpe wieder in das
Reinigungsbad zurückgeführt. Ein Teilstrom kann kontinuierlich
ausgeschleust, über eine Aufbereitungsanlage von gelösten Stof
fen befreit und wieder in das Reinigungsbad zurückgeführt wer
den. Die Aufbereitung erfolgt mit aus der Abwassertechnik be
kannten Aufbereitungsverfahren, wie durch Verdampfung der Flüs
sigkeit oder Ausfällung mit einem ausfällenden Mittel, so daß
die flüssigen Bestandteile wieder dem Reaktor zugeführt werden
können, während die festen Bestandteile, welche insbesondere
auch die Elemente aus der Beschichtung beinhalten, ausgetragen
und ordnungsgemäß entsorgt werden können. Das Konzentrat kann
im übrigen auch so behandelt werden, daß die darin enthaltenen
Wertstoffe wieder zurückgewonnen werden. Nach Abschluß des
Waschvorgangs können die Teile in weiteren Verfahrensschritten
chemisch, physikalisch oder thermisch behandelt werden, wobei
es bevorzugt wird, die Teile mit Wasser zu waschen. Der in der
Flüssigkeit verwendete Zusatz kann z. B. durch Ausfällen von den
in Lösung gegangenen Materialien getrennt und regeneriert wer
den. Der regenerierte Zusatz kann wiederverwendet werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden insbesondere
Scharz-weiß-Fernsehbildschirme, Farbfernseh-Bildschirme, Compu
terbildschirme, Oszillographenröhren, Leuchtstofflampen,
Leuchtstoffröhren, Leuchtstoff-Werberöhren oder Quecksilber-Hoch
drucklampen recycelt (Anspruch 9).
Erfindungsgemäß wird der Körper vorzugsweise in zwei Glasteile
zerteilt (Anspruch 10). So wird eine Bildschirmröhre in einen
Bildschirm- und einen Konusteil geteilt, wobei zumindest der
Bildschirmteil in die Flüssigkeit eingetaucht und von Leucht
stoffen befreit wird. Eine Leuchtstoffröhre wird vorzugsweise
etwa in der Mitte geteilt während ein Leuchtstoffkolben am
Kopfende geöffnet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für verschiedene Röhren- und
Kolbengrößen und -gestalten geeignet und gewährleistet unabhän
gig von Form und Größe der Röhren und Kolben eine hohe Durch
satzrate. Weiterhin wird eine einfache und vollständige Entfer
nung der anhaftenden Leuchtstoffe und des Quecksilbers ermög
licht. Diese Materialien können ohne weiteres zurückgewonnen
werden.
Ein Vorteil gegenüber einem Verfahren, bei dem der Bildschirm
zunächst in kleine Glasbruchstücke zerkleinert und dann gewa
schen wird, besteht darin, daß der Strahl die beschichtete In
nenoberfläche des Bildschirms überall gleichmäßig erreichen
kann und nicht von darüberliegenden Glasteilen abgeschirmt
wird. Ferner kann das Glasmaterial bei derartigen Verfahren des
Standes der Technik nicht sortenrein wiedergewonnen werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird weiter eine Vorrichtung,
insbesondere zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren
bereitgestellt, die durch
- a) eine Einrichtung zur Vorbehandlung von Leuchtstoffe enthal tenden Körpern, und
- b) eine eine Flüssigkeit enthaltende, gegebenenfalls gasdicht verschließbare Einrichtung gekennzeichnet ist (Anspruch 14).
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Einrichtung
zur Vorbehandlung der Körper eine Heizeinrichtung, die einen
Heizdraht und /oder eine Einrichtung zum Erwärmen von zumindest
einem Teil des Körpers mit einem Fluid aufweist (Anspruch 16).
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß die
Körper in einer einzigen Einrichtung geöffnet und von Schad
stoffen befreit werden können.
Wie in Anspruch 17 offenbart kann die eine Flüssigkeit enthal
tende Einrichtung mindestens eine Einrichtung zum Erzeugen ei
nes Druckstrahls enthalten, mit dem Körper geteilt und/oder ge
reinigt werden können.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Einrichtung zum Erzeu
gen eines Druckstrahls zum Öffnen der Körper und zwei Einrich
tungen zum Erzeugen eines Druckstrahls zum Reinigen der Körper
auf. Dadurch können beide Teile unmittelbar nach der Teilung
des Körpers simultan gereinigt werden und ein Austreten von
Schadstoffen verhindert werden.
Werden die aufzubereitenden Körper noch in ein Gehäuse einge
baut angeliefert, werden sie vor der Aufbereitung aus dem Ge
häuse entnommen. Elektroanschlüsse und andere Metallbestand
teile können vor der Aufbereitung entfernt werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen und die beige
fügte Zeichnung erläutert.
Eine bevorzugte Vorrichtung zum Recyceln einer Bildröhre, die
einen Bildschirmteil (1) und einen Konusteil (2) aufweist, um
faßt einen Förderer (3) an dem die Bildröhre befestigt ist. Die
Bildröhre wird durch trockenes Warmgas (4) geführt und durch
Eintauchen in eine gegebenenfalls Eis (6) enthaltende Flüssig
keit auf Wasserbasis (5) in einer Wanne (7) schockartig abge
kühlt. Dadurch wird der Bildschirmteil (1) von dem Konusteil
(2) der Bildröhre abgetrennt, so daß der Bildschirmteil (1) auf
den Förderer (8) sinkt und aus der Wanne (7) entfernt wird. Der
Konusteil (2) der Bildröhre wird durch den Förderer (3) trans
portiert und wie der Bildschirmteil (1) einer Weiterverarbei
tung zugeführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Leuchtstoffröhre
mit einem Heizdraht an mindestens einer definierten Stelle,
vorzugsweise in der Mitte erwärmt, in eine Flüssigkeit beliebi
ger Temperatur eingetaucht und durch einen Druckstrahl, der
vorzugsweise auf den erwärmten Bereich gerichtet ist, in zwei
Teile geteilt. Die beiden Teile werden mit mindestens einem
Druckstrahl ausgespült, wobei die Leuchtstoffe, Quecksilber und
gegebenenfalls weitere Stoffe aus den Teilen der Leuchtstoff
röhre entfernt werden. Die so gereinigten Röhren werden aus der
Flüssigkeit entfernt und vorzugsweise mit reinem Wasser nachge
spült. Bei der Reinigung der Röhren anfallende Gase und Schad
stoffe werden aufgefangen und einer Recyclierung zugeführt.
Claims (17)
1. Verfahren zum Recyceln eines Leuchtstoffe enthaltenden Kör
pers, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
- a) so vorbehandelt wird, daß er nachfolgend in einer Flüssig keit geteilt werden kann, und
- b) zumindest teilweise in die Flüssigkeit getaucht und geteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der Vorbehandlung zumindest ein Teil des Körpers erhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit
einem Heizdraht oder einem 100-200°C warmen Fluid erhitzt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fluid ein trockenes Gas ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeich
net, daß die Flüssigkeit eine geringere Temperatur aufweist als
der Körper.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeich
net, daß der vorbehandelte Körper in der Flüssigkeit mit einem
Druckstrahl geteilt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckstrahl zumindest auf den vorbehandelten Teil des Körpers
gerichtet wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser oder eine Flüssigkeit
auf Wasserbasis wie eine wäßrige Lösung von Säuren, Basen, Sal
zen, Ammoniak oder Oxidationsmitteln ist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Leuchtstoffe enthaltende Körper ein
Scharz-weiß-Fernsehbildschirm, Farbfernseh-Bildschirm, Compu
terbildschirm, eine Oszillographenröhre, Leuchtstofflampe,
Leuchtstoffröhre, Leuchtstoff-Werberöhre oder Quecksilber-Hoch
drucklampen ist.
10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper in zwei Glasteile geteilt wird.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß von einem oder mehreren der in die Flüssig
keit eingetauchten Teile zumindest die Leuchtstoffe entfernt
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leuchtstoffe durch mindestens einen Druckstrahl entfernt wer
den.
13. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Flüssigkeit in gefrorener Form
vorliegt.
14. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
- a) eine Einrichtung zur Vorbehandlung von Leuchtstoffe enthal tenden Körpern, und
- b) eine eine Flüssigkeit enthaltende, gegebenenfalls gasdicht verschließbare Einrichtung.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Vorbehandlung der Körper eine Heizeinrich
tung umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung einen Heizdraht und/oder eine Einrichtung
zum Erwärmen von zumindest einem Teil des Körpers mit einem
Fluid aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Flüssigkeit enthaltende Einrich
tung mindestens eine Einrichtung zum Erzeugen eines Druck
strahls umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996125173 DE19625173A1 (de) | 1996-06-24 | 1996-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Leuchtstoffe enthaltenden Körpern |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7797811
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DE1996125173 Ceased DE19625173A1 (de) | 1996-06-24 | 1996-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Recyceln von Leuchtstoffe enthaltenden Körpern |
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