DE19624843C2 - Verwendung wäßriger Bleichzusammensetzungen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung wäßriger Bleichzusammensetzungen, enthaltend
Alkalihypochlorite und Polyacrylsäureverbindungen, zur Kaltwäsche von Textilien.
Während zur Wäsche stark verschmutzter Textilien in vielen Staaten Europas pulverförmige oder
flüssige Vollwaschmittel eingesetzt werden, die ihr Leistungsvermögen erst bei höheren Temperaturen
erreichen, wird beispielsweise von den Verbrauchern in den USA und Spanien die Kaltwäsche vorge
zogen, bei der man neben einem Waschmittel zur Entfernung besonders schwieriger Flecken ein flüssi
ges Bleichmittel, vorzugsweise auf Hypochloritbasis, zusetzt.
Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von flüssigen Bleichmitteln bekannt. So wird beispiels
weise in der EP 0 274 885 A1 (ICI) der Einsatz von Mischungen linearer und verzweigter Aminoxide zur
Herstellung viskoser Hypochloritbleichmittel empfohlen. Gemäß der Lehre der EP 0 145 084 A2 (Uni
lever) können für diesen Zweck auch Mischungen von Aminoxiden mit Seifen, Sarkosinaten, Tauriden
oder Zuckerestern eingesetzt werden. Aus den Schriften EP 0 137 551 A1 und EP 0 447 261 A1 (Uni
lever) ist der Einsatz von Aminoxiden mit Seife oder Sarcosinat und weiteren anionischen Tensiden,
beispielsweise Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, sekundären Alkansulfonaten oder Alkylbenzolsulfo
naten als verdickende Komponente für Hypochloritlösungen bekannt. Über die Verwendung von Alkyl
arylsulfonaten als Verdickungsmitteln in wäßrigen Bleichmitteln, die bestimmte Stilbenfarbstoffe als
optische Aufheller enthalten, wird in der EP 0 156 438 A2 berichtet. Gegenstand der ES 8801389
(Henkel Ibérica) sind Bleichmittel auf Basis von wäßrigen Hypochloritlösungen, die als Tensidkomponente
überwiegend Alkylethersulfate und daneben kleine Anteile an Aminoxiden enthalten. Aus der
EP 0 447 261 A1 sind weiterhin wäßrige Bleichmittelzusammensetzungen mit einem Gehalt an Natrium
hypochlorit und anionischen Tensiden bekannt. Die Hypochloritkonzentration dieser Mittel liegt jedoch
bei 0,1 bis 8 und vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% Aktivchlor. Im Deutschen Patent DE 43 33 100 C1 hat
die Anmelderin schließlich wäßrige Bleich- und Reinigungsmittel auf Basis von Hypochloriten, Fettalko
holethersulfaten, Aminoxiden und Aminoxidphosphonsäuren vorgeschlagen.
An Bleichmittel der genannten Art werden vom Verbraucher hohe Anforderungen gestellt: Sie müssen
textilverträglich sein, d. h. durch die Behandlung mit der an sich aggressiven Chemikalie Hypochlorit
müssen die Flecken ohne Angriff des Gewebes entfernt werden. Da ein Hautkontakt mit den Bleichmit
teln nicht ausgeschlossen ist, müssen die Zubereitungen ferner so dermatologisch verträglich wie nur
eben möglich sein. Ein weiteres Problem besteht darin, daß Hypochloritlösungen auch Metalle angrei
fen und die gelösten Metallspuren auf den Textilfasern während der Wäsche abgelagert werden kön
nen, was sich letztendlich in einer Vergilbung des Gewebes widerspiegelt. Mittel des Marktes versu
chen zwar diese Redeposition durch die Mitverwendung von Silicaten zu verhindern, in der Praxis
erweist sich diese Maßnahme jedoch nicht immer als zufriedenstellend.
Demzufolge hat die komplexe Aufgabe der Erfindung darin bestanden, der Vergilbung von Textilien
während der Wäsche mit wäßrigen Bleichzusammensetzungen, die gleichzeitig chlorstabil,
textilschonend und möglichst hautverträglich sind, eine ausreichend hohe Viskosität aufweisen und bei
hohem Fleckentfernungsvermögen die Ablagerung von Metallspuren auf dem Gewebe zuverlässig
verhindern, entgegenzuwirken.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer wäßrigen Bleichzusammensetzung, enthaltend -
bezogen auf die Zusammensetzung - 1 bis 10 Gew.-% Alkalihypochlorit und 0,01 bis 1,0 Gew.-%
Polyacrylsäureverbindungen mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis 10.000 Dalton, zur Kaltwäsche
von textilen Flächengebilden.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Zusatz geringer Mengen Polyacrylsäureverbindungen
zu den Hypochloritlösungen die Ablagerung von Metallen auf dem Gewebe während der Wäsche sig
nifikant vermindert und der Vergilbung der Fasern entgegenwirkt. Die Erfindung schließt die Erkenntnis
ein, daß die Mitverwendung von milden, chlorstabilen Tensiden wie vorzugsweise Alkylethersulfaten,
Aminoxiden, Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden und Fettsäuresalzen zu einer weiteren Verbesse
rung der Reinigungsleistung und der dermatologischen Verträglichkeit führt. Die erfindungsgemäß
verwendeten Zusammensetzungen weisen schließlich eine ausreichend hohe Viskosität auf, so daß
eine Dosierung durch den Verbraucher problemlos möglich ist.
Unter Alkalihypochloriten sind Lithium-, Kalium- und insbesondere Natriumhypochlorit zu verstehen. Die
Hypochlorite können vorzugsweise in Mengen von 1,5 bis 8 und insbesondere 4 bis 6 Gew.-% -
bezogen auf die Zusammensetzung - eingesetzt werden.
Unter Polyacrylsäureverbindungen sind vorzugsweise Homopolymere der Acrylsäure und der Meth
acrylsäure bzw. deren Ester zu verstehen. Neben den Säuren können auch Ester der Säuren mit Alko
holen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen polymerisiert werden. Polyacrylsäureverbindungen mit besonders
vorteilhafter stabilisierender Wirkung liegen als Alkalisalze vor und weisen erfindungsgemäß ein
durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 1.000 bis 10.000 und insbesondere 4.000 bis 6.000
Dalton auf. Der bevorzugte Einsatzbereich liegt bei 0,02 bis 0,05 Gew.-%.
Alkylethersulfate stellen bekannte anionische Tenside dar, die durch Sulfatierung von nichtionischen
Tensiden vom Typ der Alkylpolyglycolether und nachfolgende Neutralisation erhalten werden. Die im
Sinne der erfindungsgemäßen Verwendung in Betracht kommenden Alkylethersulfate folgen der
Formel (I),
R1O-(CH2CH2O)nSO3X (I)
in der R1 für einen Alkylrest mit 12 bis 18, insbesondere 12 bis 14 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen 2 bis
5, insbesondere 2 bis 3 und X für Natrium oder Kalium steht. Typische Beispiele sind die Natriumsalze
von Sulfaten des C12/14-Kokosalkohol-2, -2,3- und -3-EO-Adduktes. Die Alkylethersulfate können eine
konventionelle oder eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Vorzugsweise werden die Alkylether
sulfate in Mengen von 1 bis 8, vorzugsweise 1,5 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Gew.-% - bezogen auf
die Zusammensetzung - eingesetzt.
Auch Aminoxide stellen bekannte Stoffe dar, die gelegentlich den kationischen, in der Regel jedoch den
nichtionischen Tensiden zugerechnet werden. Zu ihrer Herstellung geht man von tertiären Fettaminen
aus, die üblicherweise entweder einen langen und zwei kurze oder zwei lange und einen kurzen Alkyl
rest aufweisen, und oxidiert sie in Gegenwart von Wasserstoffperoxid. Die im Sinne der Erfindung in
Betracht kommenden Aminoxide folgen der Formel (II),
in der R2 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie R3 und
R4 unabhängig voneinander für R2 oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen stehen. Vorzugsweise werden Aminoxide der Formel (II) eingesetzt, in denen R2
und R3 für C12/14- bzw. C12/18-Kokosalkylreste stehen und R4 einen Methyl- oder einen Hydroxyethylrest
bedeutet. Ebenfalls bevorzugt sind Aminoxide der Formel (II), in denen R2 für einen C12/14- bzw. C12/18-
Kokosalkylrest steht und R3 und R4 die Bedeutung eines Methyl- oder Hydroxyethylrestes haben.
Vorzugsweise werden die Aminoxide in Mengen von 1,5 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% - bezogen
auf die Zusammensetzung - eingesetzt.
Alkyl- und Alkenyloligoglykoside steilen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel (III) folgen,
R5O-[G]p (III)
in der R5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlä
gigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Stellvertretend für das umfang
reiche Schrifttum sei hier auf die Schriften EP 0 301 298 A1 und WO 90/03977 A1 verwiesen. Die
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoff
atomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside
sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (III) gibt
den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für
eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß
und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligo
glykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt.
Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad
p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyl
oligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen
1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R5 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11,
vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol,
Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie bei
spielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung
von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglu
coside der Kettenlänge C8-C10 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von tech
nischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol
verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis
3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R5 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugs
weise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol,
Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petrose
linylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie
deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyl
oligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3. Vorzugsweise
werden die Glykoside in Mengen von 1,5 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% - bezogen auf die
Zusammensetzung - eingesetzt.
Als weitere Tenside können die erfindungsgemäß verwendeten Mittel Fettsäuresalze der Formel (IV)
enthalten,
R6CO-OX (IV)
in der R6CO für einen Acylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und X für ein Alkalimetall steht.
Typische Beispiele sind die Natrium- und/oder Kaliumsalze der Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitin
säure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linol
säure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure
sowie deren technische Mischungen, wie sie bei der Druckspaltung technischer Fette und Öle anfallen.
Vorzugsweise werden Salze technischer Kokos- oder Talgfettsäuren eingesetzt. Da die erfindungsge
mäßen Rezepturen stark alkalisch eingestellt sind, können anstelle der Salze auch die Fettsäuren ein
gesetzt werden, die beim Eintragen in die Mischung in situ neutralisiert werden. Vorzugsweise enthal
ten diejenigen erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen als fakultative Komponente
Fettsäuresalze, bei denen eine besondere Schaumarmut erwünscht ist. Vorzugsweise werden die
Seifen in Mengen von 1,5 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% - bezogen auf die Zusammensetzung -
eingesetzt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen weisen in der Regel einen nicht-wäßrigen
Anteil von 5 bis 35 und vorzugsweise 8 bis 15 Gew.-% auf und eignen sich für die Behandlung von
textilen Flächengebilden, wie beispielsweise Garnen, Stoffbahnen und insbesondere Textilien.
Üblicherweise erfolgt ihre Anwendung bei niedrigen Temperaturen, d. h. im Bereich der Kaltwäsche (ca.
15 bis 25°C). Die Zusammensetzungen zeichnen sich nicht nur durch eine ausgezeichnete
Fleckentfernung aus, sondern verhindern zuverlässig die Ablagerung von Metallspuren auf den Fasern
und beugen somit auch der Vergilbung vor. Obschon die eigentliche Verwendung der Mittel auf die
Entfernung von Flecken bei der Wäsche gerichtet ist, eignen sie sich grundsätzlich auch für andere
Zwecke, in denen Hypochloritlösungen Anwendung finden, beispielsweise für die Reinigung und
Desinfektion harter Oberflächen.
Als weitere Hilfs- und Zusatzstoffe kommen beispielsweise weitere chlorstabile Tenside bzw. Hydro
trope in Betracht, wie etwa Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Xylolsulfonate, Sarcosi
nate, Tauride, Isethionate, Sulfosuccinate, Betaine, Zuckerester, Fettalkoholpolyglycolether und Fett
säure-N-alkylglucamide. Vorzugsweise macht die Summe aller Tenside höchstens 10 bis 15 Gew.-%
der Gesamtmenge an Inhaltsstoffen in der Rezeptur aus. Die erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzungen können Alkalimetallverbindungen enthalten, vorzugsweise Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid, mit deren Hilfe der pH-Wert der Rezepturen auf einen optimalen Wert von 12,5 bis 14
eingestellt werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die
Zusammensetzungen als weitere Stabilisatoren Amin-oxidphosphonsäuren und/oder Alkali- bzw.
Erdalkalisilicate, vorzugsweise Natrium- und/oder Kaliumsilicate mit einem Modul im Bereich von 1,0 bis
3,0 und vorzugsweise 1,5 bis 2,0, wobei die Einsatzmenge der Stabilisatoren bezogen auf die Mittel
0,1 bis 1 und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% betragen kann. Diese Ausführungsform ist im Sinne
eines zusätzlichen Korrosionsschutzes besonders dann von Vorteil, wenn die Einwirkungszeit der
Zusammensetzung sehr lang ist.
Darüber hinaus können die Zusammensetzungen aktivchlorstabile Duftstoffe, optische Aufheller,
Farbstoffe und Pigmente in Mengen von insgesamt 0,01 bis 0,5 Gew.-% - bezogen auf die
Zusammensetzung - enthalten. Zu den als aktivchlorbeständig bekannten Duftstoffen zählen
beispielsweise monocyclische und bicyclische Monoterpenalkohole sowie deren Ester mit Essig- oder
Propionsäure (z. B. Isoborneal, Dihydroterpenöl, Isobornylacetat, Dihydroterpenylacetat). Bei den
optischen Aufhellern kann es sich beispielsweise um das Kalisalz der 4,4'-bis-(1,2,3-Triazolyl)-(2-)-
Stilbin-2,2-sulfonsäure handeln, das unter der Marke Phorwite® BHC 766 vertrieben wird. Als
Farbpigmente kommen u. a. grüne Chlorophthalocyanine (Pigmosol® Green, Hostaphine® Green) oder
gelbes Solar Yellow BG 300 (Sandoz) in Frage. Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten
Zusammensetzung erfolgt mittels Umrühren. Gegebenenfalls kann das erhaltene Produkt zur Ab
trennung von Fremdkörpern und/oder Agglomeraten dekantiert oder filtriert werden. Die
Zusammensetzungen weisen zudem eine Viskosität oberhalb von 100 mPa.s - gemessen bei 20°C in
einem Brookfield-Viskosimeter - auf.
Zur Untersuchung der Bleichwirkung wurde verschmutztes Gewebe mit drei erfindungsgemäßen
Bleichzusammensetzungslösungen und zwei Vergleichsformulierungen behandelt. Die Vergilbung des
Gewebes wurde photometrisch bestimmt, wobei der Ausgangswert des verschmutzten Gewebes als
Standard (100%) diente. Die Messungen wurden in einer Flotte mit einem Metallionengehalt von 300 ppb
Fe und 100 ppb Mn durchgeführt; die Wasserhärte betrug 1000 ppm CaCl2, der Gehalt an
Hydrogencarbonat 0,013 Gew.-%. Das Flottenverhältnis (Gewebe : Wasser) lag bei 1 : 50, die
Einwirkzeit betrug 30 min bei einer Temperatur von 40°C. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengefaßt; die Mengenangaben verstehen sich als Gew.-%:
Man erkennt, daß der Zusatz von Polyacrylaten zu den alkalischen Hypochloritlösungen zu einer deut
lichen Aufhellung des Gewebes führt, die durch den Zusatz von Silicaten noch weiter gesteigert werden
kann. Demgegenüber ist der Zusatz von Silicaten als alleinigen Stabilisatoren im Vergleich zu reinen
Hypochloritlösungen sogar eher noch von Nachteil.
Claims (8)
1. Verwendung einer wäßrigen Bleichzusammensetzung, enthaltend - bezogen auf die Zusammen
setzung - 1 bis 10 Gew.-% Alkalihypochlorit und 0,01 bis 1,0 Gew.-% Polyacrylsäureverbindungen
mit einem Molekulargewicht von 1.000 bis 10.000, zur Kaltwäsche von textilen
Flächengebilden.
2. Verwendung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Natriumhypochlorit enthält.
3. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Alkylethersulfate der Formel (I) enthält,
R1O-(CH2CH2O)nSO3X (I)
in der R1 für einen Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen 2 bis 5 und X für Na trium oder Kalium steht.
R1O-(CH2CH2O)nSO3X (I)
in der R1 für einen Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, n für Zahlen 2 bis 5 und X für Na trium oder Kalium steht.
4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Aminoxide der Formel (II) enthält,
in der R2 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie R3 und R4 unabhängig voneinander für R2 oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen.
in der R2 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie R3 und R4 unabhängig voneinander für R2 oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen.
5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Alkyl- und/ oder Alkenyloligoglykoside der Formel (III) enthält,
R5O-[G]p (III)
in der R5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
R5O-[G]p (III)
in der R5 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Fettsäuresalze der Formel (IV) enthält,
R6CO-OX (IV)
in der R6CO für einen Acylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und X für ein Alkalimetall steht.
R6CO-OX (IV)
in der R6CO für einen Acylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und X für ein Alkalimetall steht.
7. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung Alkali- und/ oder Erdalkalisilicate enthält.
8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung eine Viskosität oberhalb von 100 mPa.s - gemessen bei 20°C in einem
Brookfield-Viskosimeter - aufweist.
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Publication number | Publication date |
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