DE19624685C1 - Rundstabmesser und insbesondere dafür vorgesehener Messerkopf - Google Patents
Rundstabmesser und insbesondere dafür vorgesehener MesserkopfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rundstabmesser zur Herstellung und
Bearbeitung von Verzahnungen, mit einem Schneidende, das
wenigstens zwei Freiflächen und wenigstens eine Spanfläche
aufweist, und mit einem Schaft mit insgesamt rundem Quer
schnitt zum Einspannen des Rundstabmessers mittels Klemmittel
in einer Messerbohrung eines Messerkopfes.
Die Erfindung betrifft außerdem einen für ein solches
Rundstabmesser vorgesehenen Messerkopf mit einem im wesentli
chen scheibenförmigen, um eine Mittelachse drehbaren Messer
kopfkörper, der wenigstens eine ihn im wesentlichen in Rich
tung seiner Dicke durchdringende Messerbohrung zur Aufnahme
eines Rundstabmessers, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 7, und wenigstens eine ihn quer zu der Messerbohrung vom
äußeren Umfang her im wesentlichen radial durchdringende und
die Messerbohrung schneidende Klemmbohrung zur Aufnahme des
Klemmittels aufweist.
Ein Rundstabmesser und ein Messerkopf dieser Art beruhen auf
Entwicklungsarbeiten der Fa. Klingelnberg Söhne, Hueckeswagen,
Deutschland, aus dem Jahre 1968 und bilden den in beigefügter
Fig. 5 dargestellten Stand der Technik, von dem die Pa
tentansprüche 1 und 8 im Oberbegriff ausgehen. Bevor auf die
sen Stand der Technik näher eingegangen wird, sei zunächst der
Stand der Technik betrachtet, der seinerzeit der Anlaß für
diese Entwicklungsarbeiten war.
Bei dem sogenannten Oerlikon-Verfahren zur Kegelradherstellung
wurden und werden Stabmesser mit im Querschnitt rechteckigem
Schaft und dafür vorgesehene Messerköpfe mit entsprechend im
Querschnitt viereckigen axialen Öffnungen oder Schlitzen
eingesetzt. Eine Kegelradverzahnmaschine der Anmelderin, auf
der Radsätze sowohl nach dem Oerlikon- als auch nach dem
sogenannten Gleason-Verfahren (weiter unten erläutert) herge
stellt werden können, ist z. B. der Typ SPIROMAT S 25, darge
stellt z. B. in dem Oerlikon-Firmenprospekt S 25 Spi
ralkegelrad-Verzahnmaschine, OGT-S 25fD/hF. Der für das Oerli
kon-Verfahren erforderliche Messerkopf ist mit mehreren Mes
sergruppen aus jeweils drei Stabmessern bestückt. Jede Gruppe
umfaßt einen Außenschneider, einen Innenschneider und einen
Vorschneider. An jedem Oerlikon-Stabmesser werden an dem
Schneidende drei Flächen nachgeschliffen. Die Messer werden
radial von außen in am Umfang eines Messerkopfgrundkörpers of
fene Schlitze eingesetzt, gegebenenfalls ergänzt durch Klemm-
oder Füllstücke, und dann wird ein Schrumpfring auf den
Messerkopfgrundkörper aufgebracht, der geeignet angeordnete
Klemmschrauben aufweist, mit denen die Messer in ihren Schlit
zen festgespannt werden. Die Herstellung der axialen Umfangs
schlitze in dem Messerkopfgrundkörper und der zusätzlich er
forderliche Schrumpfring mit den Klemmitteln eines solchen
Messerkopfes sind aufwendig. Das war einer der Gründe, die zur
Entwicklung des Rundstabmesserkopfes gemäß Fig. 5 geführt ha
ben.
Bei dem Gleason-Verfahren (EP-B1 0 203 085) werden Stabmesser
eingesetzt, die einen rechteckigen Querschnitt und rechteckige
Montageflächen aufweisen und so ausgebildet sind, daß der Vor
schneider entfallen kann. Eine Stabmessergruppe besteht daher
lediglich aus zwei Stabmessern, weshalb mehr Stabmessergruppen
auf einem Messerkopf untergebracht werden können. Dadurch läßt
sich zwar das Verzahnen beschleunigen, die Herstellung des
Messerkopfes und auch der Stabmesser wird dadurch jedoch kaum
einfacher. Eine Vereinfachung ergibt sich aber dadurch, daß
diese bekannten Stabmesser nur an zwei Flächen in Schaftrich
tung nachgeschliffen werden, so daß die Spanfläche dieser Mes
ser mit einer Beschichtung versehen werden kann, die die
Standzeit der Messer verlängert. Eine solche Beschichtung ist
z. B. aus der US-A 3 882 579 bekannt.
Das Hauptproblem bei dem aus einem Grundkörper mit axialen Um
fangsschlitzen und aus einem Schrumpfring bestehenden Messer
kopf ist insbesondere die Herstellung dieser axialen Schlitze.
Der bekannte Messerkopf gemäß beigefügter Fig. 5 beseitigt
dieses Problem, weil Rundstabmesser sich in Messerbohrungen
unterbringen lassen, die sich billiger als die eckigen
Schlitze herstellen lassen, z. B. auf Koordinatenbohr- und
-schleifmaschinen. Fig. 5a zeigt einen solchen bekannten
Rundstabmesserkopf 8′, der mit fünf Messergruppen aus jeweils
drei Rundstabmessern 10′ bestückt ist. Fig. 5b zeigt diesen
Rundstabmesserkopf 8′ während der Bestückung mit den Rundstab
messern 10′. Fig. 5c zeigt als Einzelheit die Art der Befesti
gung der Rundstabmesser 10′ in dem Messerkopf 8′. Das Rund
stabmesser 10′ steckt in einer axialen Messerbohrung 12′. In
einer dazu parallelen axialen Bohrung 14 ist ein Exzenter 16
angeordnet, der mit einer Exzenterfläche 17 gegen ein
kreiszylindrisches Klemmstück 18 drückt, das seinerseits gegen
den kreiszylindrischen Schaft des Rundstabmessers 10′ drückt.
Bei der Montage wird zuerst das Klemmstück 18 von außen her
durch eine Einführbohrung 21 bis zu der Messerbohrung 12′ vor
geschoben. Anschließend wird der Exzenter 16 in die axiale
Bohrung 14 eingeführt. Der Exzenter 16 hat einen viereckigen
Betätigungsansatz 19, so daß mit einem Schraubenschlüssel
od. dgl. durch den Exzenter 16 das Klemmstück 18 an dem Rund
stabmesser 10′ festgespannt werden kann, um dieses in seiner
axialen Messerbohrung 12′ festzuspannen. Zum Ausrichten des
Rundstabmessers 10 dient eine in Fig. 5d dargestellte Lehre
20, mit der die axiale Höhe des Rundstabmessers 10′ und die
Ausrichtung von dessen Spanfläche eingestellt werden. Bei die
sem bekannten Messerkopf ist das Einstellen der Rundstabmesser
10′ schwierig, und die eingestellte Ausrichtung der Spanfläche
der Rundstabmesser 10′ kann sich im Betrieb leicht verändern.
Es braucht lediglich eine entsprechende Belastung auf die
Spanfläche eines Rundstabmessers 10′ ausgeübt zu werden, um
dieses um seine Längsachse geringfügig zu verdrehen. Mit dem
zylindrischen Klemmstück 18 läßt sich das nicht verhindern,
auch wenn dieses noch so fest angezogen wird. Weiter müssen
die bei diesem bekannten Messerkopf eingesetzten Rundstabmes
ser 10′ auch an drei Flächen nachgeschliffen werden und erlau
ben somit keine die Standzeit verlängernde Beschichtung der
Spanfläche. Ferner müssen Messergruppen aus je drei solchen
Rundstabmessern 10′ eingesetzt werden, was die Anzahl der auf
dem Messerkopf 8′ unterbringbaren Rundstabmesser 10′ begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rundstabmesser und einen
insbesondere dafür vorgesehenen Messerkopf jeweils der ein
gangs genannten Art so auszubilden, daß sich die Herstellung
des Rundstabmessers und die Einstellung desselben sowie die
Sicherung seiner Einstellung im Betrieb verbessern lassen, und
dabei einen Messerkopf zu schaffen, mit dem sich insbesondere
ein solches Rundstabmesser erfolgreich einsetzen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Rundstabmesser der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein über
der Schaftlänge in der Verlängerung der Spanfläche parallel
zur Messerlängsachse gebildete, im wesentlichen planare
Positionierfläche als Angriffsfläche für das Klemmittel.
Weiter ist zur Lösung dieser Aufgabe ein Messerkopf der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmittel wenigstens eine Keilvorrichtung mit einer
Klemmfläche aufweist, die unter einem bestimmten Keilwinkel
angeordnet und an die Positionierfläche des Rundstabmessers
anpreßbar ist, um dieses in der Messerbohrung einzuspannen.
Das erfindungsgemäße Rundstabmesser bietet durch die in der
Verlängerung der Spanfläche gebildete, im wesentlichen planare
Positionierfläche eine Angriffsfläche für das Klemmittel, die
es ermöglicht, das Rundstabmesser in seiner Messerbohrung in
dem messerkopfformschlüssig einzuspannen, so die Ausrichtung
der Spanfläche im Betrieb sicherzustellen und insbesondere
auch den Ausrichtvorgang selbst zu vereinfachen. Da die Span
fläche in bezug auf die Positionierfläche notwendigerweise
eine festgelegte Orientierung an dem Rundstabmesser hat, kann
mit dem Einspannen des Rundstabmessers in der Messerbohrung
gleichzeitig auch die Ausrichtung der Spanfläche festgelegt
werden, so daß sich der Einsatz einer entsprechenden Lehre und
der damit verbundene Arbeitsaufwand erübrigen oder zumindest
reduzieren. Da die Positionierfläche in der Verlängerung der
Spanfläche liegt, bietet sich bei dem erfindungsgemäßen Rund
stabmesser die Möglichkeit, es in seiner Messerbohrung so zu
befestigen, daß die Befestigungskraft in der gleichen Richtung
wie im Betrieb die Hauptkomponente der Bearbeitungskraft
wirkt. Auf diese Weise bleibt die Einstellung des Rundstabmes
sers im Betrieb gewährleistet.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz einer Keilvorrichtung mit
einer Klemmfläche als Klemmittel bei dem Messerkopf nach der
Erfindung läßt sich die Ausrichtung der Spanfläche auf einfa
che Weise durch den bestimmten Keilwinkel festlegen und
gleichzeitig das Rundstabmesser auf besonders einfache und si
chere Weise in der Messerbohrung befestigen, weil das Messer
durch das Klemmittel gegen die Fläche gedrückt wird, gegen
die es auch bei der Belastung im Betrieb gedrückt wird. Im
Stand der Technik nach dem oben erwähnten Oerlikon-Firmenpro
spekt und nach der oben erwähnten EP-B1 0 203 085 bieten die
Messerköpfe diesen Vorteil nicht, weil dort die Spanflächen im
wesentlichen in einer radialen Ebene liegen und die Klemmittel
in einer Richtung wirken, die zu dieser Ebene parallel
ist, wogegen erfindungsgemäß die Klemmrichtung zu dieser Ebene
im wesentlichen rechtwinkelig ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegen
stände der Unteransprüche.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Rundstabmessers nach der
Erfindung die Spanfläche in Richtung der Schaftlänge gegen die
Positionierfläche geneigt ist, läßt sich das erfindungsgemäße
Rundstabmesser an seinem Schneidende wie ein bekanntes Rund
stabmesser ausbilden, bei dem drei Flächen in Schaftrichtung
nachgeschliffen werden. Dabei bleiben ansonsten aber alle Vor
teile des erfindungsgemäßen Rundstabmessers erhalten, die sich
durch die Verwendung einer im wesentlichen planaren Posi
tionierfläche als Klemmfläche bei dem Einspannen des Rundstab
messers in einem Messerkopf mit zylindrischen Messerbohrungen
ergeben.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Rundstabmessers nach der
Erfindung die Spanfläche und die Positionierfläche in ein und
derselben, zur Messerlängsachse parallelen Ebene liegen, läßt
sich die primär zur Befestigung des Rundstabmessers geschaf
fene Positionierfläche als Spanfläche einsetzen, mit allen
Vorteilen, die ein Stabmesser mit sich bringt, bei dem zwei
Flächen in Schaftrichtung nachgeschliffen werden.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Rundstabmessers nach der
Erfindung, im Querschnitt des Schaftes betrachtet, die
Positionierfläche so gelegt ist, daß ein gewünschter Spanwin
kel gebildet ist, so läßt sich bei entsprechender Wahl des
Keilwinkels mit der Ausrichtung der Klemmfläche gleichzeitig
die Ausrichtung der Spanfläche festlegen, sofern wie bei der
vorher genannten weiteren Ausgestaltung des Messerkopfes nach
der Erfindung die Spanfläche und die Positionierfläche in ein
und derselben, zur Messerlängsachse parallelen Ebene liegen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Rundstabmessers nach der
Erfindung bei Einsatz des Rundstabmessers als Außen- oder
Innenschneider die Spanfläche spiegelverkehrt gelegt ist, so
läßt sich auf einfache Weise aus demselben Rundstab als
Ausgangsmaterial durch entsprechende Lage des Spanwinkels ein
Außen- oder Innenschneider herstellen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Rundstabmessers nach der
Erfindung die Spanfläche eine Schicht aufweist, die die
Messerstandzeit verlängert, läßt sich der Vorteil derjenigen
weiteren Ausgestaltung des Rundstabmessers nach der Erfindung,
bei der die Spanfläche und die Positionierfläche in ein und
derselben, zur Messerlängsachse parallelen Ebene liegen, be
sonders gut ausnutzen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Rundstabmessers nach der
Erfindung die Spanfläche eine Hauptspanfläche ist, in oder ne
ben der zusätzlich wenigstens eine Nebenspanfläche gebildet
ist, läßt sich unter Aufrechterhaltung von sämtlichen vorge
nannten Vorteilen des erfindungsgemäßen Rundstabmessers und
des erfindungsgemäßen Messerkopfes das erfindungsgemäße
Rundstabmesser in Gruppen aus zwei Rundstabmessern als Außen- bzw.
Innenschneider und unter Verzicht auf einen Vorschneider
einsetzen, so daß entsprechend mehr Rundstabmesser auf einem
Messerkopf untergebracht werden können. Es ist zwar bereits an
sich bekannt, bei Stabmessern in der Spanfläche eine Haupt- und
eine Nebenspanfläche vorzusehen, um zusätzlich zu der
Hauptschneidkante des Stabmessers eine Nebenschneidkante zu
schaffen und das Nachschleifen der Spanfläche selbst zu
vermeiden (EP-B1 0 203 085, US-A 4 260 299, US-A 4 278 370),
jedoch nur im Zusammenhang mit eckigen Stabmessern, nicht mit
Rundstabmessern.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung jeder Messerbohrung ein Paar parallele, in der Dicke
des Messerkopfkörpers übereinander angeordnete Klemmbohrungen
zugeordnet ist und jede Klemmbohrung die gleiche geeignete
Keilvorrichtung enthält, läßt sich eine noch sicherere Ein
spannung des Rundstabmessers in dem Messerkopf erzielen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung, der wenigstens zwei Rundstabmesser als Außen- bzw.
Innenschneider aufweist, die Messerbohrungen der beiden
Rundstabmesser unterschiedlichen radialen Abstand von der Mit
telachse des Messerkopfkörpers haben, jede Keilvorrichtung
eines der beiden Rundstabmesser einen Zugkeil mit sich zum Au
ßenumfang des Messerkopfkörpers hin verjüngendem Keilwinkel
aufweist und jede Keilvorrichtung des anderen Rundstabmessers
einen Schubkeil mit sich zur Mittelachse des Messerkopfkörpers
hin verjüngendem Keilwinkel aufweist, lassen sich nicht nur
eine einfache und sichere und sicher beibehaltbare Halterung
und Ausrichtung der Rundstabmesser in dem Messerkopf erzielen,
sondern es lassen sich Außen- und Innenschneider in engsten
gegenseitigen Abständen verteilt über den Umfang des Messer
kopfes und daher eine maximale Zahl von Messergruppen auf dem
Messerkopf unterbringen. Dieser Vorteil wäre nicht erzielbar,
wenn lediglich Keilvorrichtungen mit Zugkeilen oder lediglich
Keilvorrichtungen mit Schubkeilen eingesetzt werden würden.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung der Zugkeil an seinem radikal äußeren Ende mit einem
Gewindeschaft versehen ist, auf dem eine Mutter gegen eine
Schulter, die die Klemmbohrung an dem Außenumfang des
Messerkopfkörpers umgibt, verspannbar ist, läßt sich das Rund
stabmesser auf einfache Weise befestigen, indem die Mutter
entsprechend angezogen wird. Die Lage der Positionierfläche
und damit der Spanfläche läßt sich bei gegebener Lage der
Klemmbohrung auf einfache Weise durch Wahl eines bestimmten
Keilwinkels festlegen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung die dem Schubkeil zugeordnete Klemmbohrung in ihrem
radial äußeren Bereich mit einem Innengewinde versehen ist und
einen Gewindestift aufnimmt, der an seinem radial inneren Ende
drehbar mit dem Schubkeil verbunden ist, ergeben sich die
gleichen Vorteile wie bei der zuvor genannten weiteren Ausge
staltung der Erfindung, mit dem einzigen Unterschied, daß
statt einer Mutter ein Gewindestift nach Art einer Schraube
anzuziehen ist, wofür der Gewindestift außen mit einer Bohrung
mit einem Innensechskant zum Ansetzen eines Sechskantstift
schlüssels versehen sein kann.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung die Drehverbindung zwischen dem Gewindestift und dem
Schubkeil eine Gewindeverbindung ist, läßt sich der Zugkeil
leichter festspannen und lösen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung die Gewindeverbindung zwischen dem Schubkeil und dem
Gewindestift eine andere Gewindesteigungseinrichtung hat als
die Gewindeverbindung zwischen dem Gewindestift und dem
Innengewinde, ergibt sich eine Kraftverstärkung, so daß bei
dem Lösen des Zugkeils dieser mit größerer Bewegungsamplitude
als der Gewindestift bewegt wird. Umgekehrt ergibt sich eine
Verstärkung der Klemmkraft bei dem Einschrauben des Gewinde
stiftes.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung die Drehverbindung zwischen dem Gewindestift und dem
Schubkeil scharnierartig ausgebildet ist, läßt sich auf einfa
chere Weise als mit Hilfe eines Gewindes der Gewindestift mit
dem Keil koppeln. Allerdings eignet sich diese Ausgestaltung
mehr für größere Messerköpfe, bei denen sich die scharnierar
tige Drehverbindung für eine ausreichende Kraftübertragung
entsprechend dimensionieren läßt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung alle Keilvorrichtungen denselben Keilwinkel haben,
läßt sich die Lagerhaltung der Keilvorrichtungen vereinfachen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung die von den Messerbohrungen auf zunehmenden Rundstab
messer einen in Stufen wählbaren Keilwinkel aufweisen, läßt
sich die Ausrichtung der Spanflächen der Rundstabmesser auf
einfache Weise an das jeweils zu bearbeitende Material des zu
verzahnenden Werkstückes anpassen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Meßkopfes nach der Erfin
dung die Klemmbohrungen jeweils so ausgerichtet sind, daß sich
ein Positionierwinkel ergibt, der die Klemmflächen der
Keilvorrichtungen innerhalb des Messerkopfkörpers positio
niert, läßt sich die Messerkopfausbildung auf einfache Weise
standardisieren, d. h. mit Standardkeilvorrichtungen einsetzen.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung die beiden Klemmbohrungen jeder Messerbohrung in
Umfangsrichtung des Messerkopfes gegeneinander versetzt ange
ordnet sind, läßt sich auf einfache Weise eine gewünschte Nei
gung der Rundstabmesser in dem Messerkopf festlegen, indem
diese Neigung der gegenseitigen Versetzung der Klemmbohrungen
angepaßt wird, und umgekehrt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung des Messerkopfes nach der
Erfindung entsprechend der Versetzung der Klemmbohrungen jede
Messerbohrung in Umfangsrichtung des Messerkopfes einen
Neigungswinkel mit der Mittelachse des Messerkopfkörpers bil
det, lassen sich alle Rundstabmesser auf einfache Weise unter
diesem Neigungswinkel in dem Messerkopfkörper anordnen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Messer
kopfes nach der Erfindung mit einigen Rundstab
messern nach der Erfindung,
Fig. 2a in einer Teilquerschnittansicht des Messerkopfes
die Art und Weise der Befestigung eines erfin
dungsgemäßen Rundstabmessers als Außenschneider
mittels Zugkeil und als Innenschneider mittels
Schubkeil,
Fig. 2b eine der Darstellung in Fig. 2a entsprechende
Teilseitenansicht des Messerkopfes,
Fig. 3a-3d ein Rundstabmesser nach der Erfindung, das als
Innenschneider rechts eingesetzt wird, in Vor
deransicht, in Seitenansicht, in Draufsicht bzw.
im Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 3a,
Fig. 4a-4d ein Rundstabmesser nach der Erfindung, das als
Außenschneider rechts eingesetzt wird, in Vor
deransicht, in Seitenansicht, in Draufsicht bzw.
im Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 4a, und
Fig. 5a-5d den eingangs bereits erläuterten Stand der Tech
nik.
In den Fig. 1-4 tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen.
Ähnliche Teile wie in Fig. 5, die den eingangs bereits erläu
terten Stand der Technik zeigt, tragen in den Fig. 1-4 zwar
gleiche Bezugszeichen, jedoch ist zur Unterscheidung der hoch
gesetzte Strich weggelassen worden.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Messerkopf
8 mit einem im wesentlichen kreisscheibenförmigen, um eine
Mittel- oder Drehachse 22 drehbaren Messerkopfkörper 24. Der
Messerkopfkörper 24 weist mehrere Messerbohrungen 12 zur Auf
nahme von Rundstabmessern 10 auf. Bei dem in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel des Messerkopfes nach der Erfin
dung hat dieser achtzehn Messerbohrungen 12 zur Aufnahme von
achtzehn Rundstabmessern 10, von denen in Fig. 1 lediglich
sechs dargestellt sind. Die Messerbohrungen 12 durchdringen
den Messerkopfkörper 24 im wesentlichen in Richtung seiner
Dicke, genauer gesagt, sie bilden in Umfangsrichtung des Mes
serkopfkörpers einen Neigungswinkel δ mit der Richtung der Mit
telachse 22 des Messerkopfkörpers. Der Neigungswinkel δ ist in
Fig. 2b gezeigt und beträgt in dem dargestellten Ausführungs
beispiel 12°. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei
spiel des Messerkopfes 8 sind alle Messerbohrungen 12 gleich
ausgebildet und in gleicher Weise angeordnet, so daß die Rund
stabmesser 10 auf einem Kreis zu liegen kommen. Der Messerkopf
8 ist auf hier nicht dargestellte Weise um die Mittelachse 22
in einer Verzahnungsmaschine drehbar gelagert. Die Rundstab
messer 10 stehen aus einer Stirnfläche 26 des Mes
serkopfkörpers 24 hervor. Je zwei in Umfangsrichtung aufeinan
derfolgende Rundstabmesser 10 bilden eine Messergruppe und
sind als Außen- bzw. Innenschneider 10A bzw. 10I ausgebildet.
Ist der Messerkopf 8 zum Schneiden von Zahnrädern nach einem
Einzelteilverfahren vorgesehen, bei dem eine Zahnlücke nach
der anderen einzeln geschnitten wird, sind die Rundstabmesser
8 in den Messerbohrungen 12 anders positioniert als wenn der
Messerkopf zum Schneiden von Zahnrädern nach einem kontinuier
lichen Verfahren vorgesehen ist, bei dem eine oder mehrere
Zahnlücken gleichzeitig hergestellt werden. Diese Verfahren
sind bekannt und brauchen hier nicht näher erläutert zu wer
den.
In den Messerbohrungen 12 werden die Rundstabmesser 10 jeweils
mit Hilfe von zwei Klemmitteln eingespannt, die bei dem hier
beschriebenen Messerkopf 8 jeweils aus einer Keilvorrichtung
28 oder 30 bestehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei Keilvorrichtungen 28 jedem Innenschneider
10I und jeweils zwei Keilvorrichtungen 30 jedem Außenschneider
10A zugeordnet. Die Keilvorrichtungen 28, 30 sind in Klemmboh
rungen 32 bzw. 34 aufgenommen, welche den Messerkopfkörper 24
quer zu den Messerbohrungen 12 vom äußeren Umfang her im we
sentlichen radial durchdringen und die Messerbohrungen schnei
den. Aus Fig. 2a ist zu erkennen, daß die Klemmbohrungen 28,
30 nicht radial, sondern im wesentlichen radial gerichtet
sind, was weiter unten noch näher erläutert ist. Jede Keilvor
richtung 28, 30 hat eine Klemmfläche 36, die unter einem be
stimmten Keilwinkel angeordnet und an eine Positionierfläche
38 des Rundstabmessers 10 anpreßbar ist, um dieses in der Mes
serbohrung 12 einzuspannen. Jede Klemmbohrung 32 enthält die
gleiche Keilvorrichtung 28, und ebenso enthält jede Klemmboh
rung 34 die gleiche Keilvorrichtung 30. Bevor nun auf den Auf
bau der Keilvorrichtungen und auf die Art und Weise der Ein
spannung der Rundstabmesser 10 in den Messerbohrungen 12 näher
eingegangen wird, wird zunächst der Aufbau eines Rundstabmes
sers unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 näher betrachtet.
Die Fig. 3a-3d zeigen ein Rundstabmesser 10I, das als Innen
schneider rechts eingesetzt wird, in Vorderansicht, in Seiten
ansicht, in Draufsicht bzw. im Schnitt nach der Linie A-A in
Fig. 3a. Die Fig. 4a-4d zeigen ein Rundstabmesser 10A nach
der Erfindung, das als Außenschneider rechts eingesetzt wird,
in Vorderansicht, in Seitenansicht, in Draufsicht bzw. im
Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 4a. Im Gegensatz zu dem
Messerkopf 8 sind die Rundstabmesser bei dem Herstellen oder
Bearbeiten der Verzahnung von Spiralkegelrädern
spiralrichtungsgebunden, so daß für links- und rechtsspiralige
Werkstücke unterschiedliche Messer benötigt werden. Der Innen- und
Außenschneider, die in den Fig. 3 bzw. 4 dargestellt sind,
sind für rechtsspiralige Verzahnungen vorgesehen. Wenn hier in
der Beschreibung ein Rundstabmesser lediglich mit 10 bezeich
net ist, so gilt die Beschreibung sowohl für einen Innen
schneider 10I als auch für einen Außenschneider 10A. Für das
Verständnis der hier beschriebenen Erfindung genügt es, die in
den Fig. 3 und 4 dargestellten Rundstabmesser 10 gemeinsam zu
beschreiben, ohne auf die unterschiedliche Ausbildung als In
nen- oder Außenschneider näher einzugehen. Jedes Rundstabmes
ser 10 hat ein Schneidende 40, das zwei Freiflächen 41, 42 und
eine Spanfläche 43 aufweist. Das Rundstabmesser 10 hat einen
Schaft 44 mit insgesamt rundem Querschnitt. Es ist aus einem
im Querschnitt kreisrunden Ausgangsmaterial hergestellt wor
den, an dem die vorgenannten Flächen einschließlich der Posi
tionierfläche 38 angeschliffen worden sind. Die Positionier
fläche 38 ist über der Schaftlänge in der Verlängerung der
Spanfläche 43 und parallel zur Messerlängsachse 11 als im we
sentlichen planare Angriffsfläche für die Keilvorrichtungen 28
oder 30 gebildet. In dem dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel liegen die Spanfläche 43 und die Positionierflä
che 38 in ein und derselben, zur Messerlängsachse 11 paral
lelen Ebene. Die Spanfläche 43 könnte aber auch in Richtung
der Schaftlänge gegen die Positionierfläche 38 geneigt sein,
wie es in Fig. 5 für das bekannte Rundstabmesser 10′ gezeigt
ist. Im Querschnitt des Schaftes 44 oder in den Draufsichten
in den Fig. 3c und 4c betrachtet ist die Positionierfläche 38
so gelegt, daß ein gewünschter Spanwinkel α gebildet ist. Bei
dem Einsatz des Rundstabmessers 10 als Außen- oder Innen
schneider 10A bzw. 10I ist die Spanfläche 43 spiegelverkehrt
gelegt, wie es in den Fig. 4c, 4d bzw. 3c, 3d ohne weiteres zu
erkennen ist. Wenn wie in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel die Spanfläche 43 und die Positionierfläche 38 in ein
und derselben, zur Messerlängsachse 11 parallelen Ebene lie
gen, die Positionierfläche also zugleich Spanfläche ist, die
im Einsatz nicht nachgeschliffen wird, wie eingangs erläutert,
kann die Spanfläche eine Schicht aufweisen, die die Messer
standzeit verlängert. Eine solche Schicht kann durch metallur
gische oder andere Behandlung der Spanfläche durch bekannte
Verfahren hergestellt werden, für die einschlägiger Stand der
Technik eingangs bereits genannt worden ist.
Die Spanfläche 43 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Hauptspanfläche, in der eine zusätzliche Nebenspanfläche
45 gebildet ist. Die im wesentlichen planare Ausbildung der
Positionierfläche als Angriffsfläche für das Klemmittel wird
dadurch nur unwesentlich gestört. Die zusätzliche Spanfläche
kann wie im eingangs geschilderten Stand der Technik oder
entsprechend der EP-A1 0 085 176 hergestellt und ausgebildet
werden, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen zu werden
braucht.
Die Nebenspanfläche 45 ist in dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 3 und 4 als Grund einer nutartigen Vertiefung in der
Hauptspanfläche 43 dargestellt, wobei die Nut im wesentlichen
rechteckig ist. Die Nebenspanfläche 45 kann aber auch durch
Herstellen einer Vertiefung in einem Bereich mit Abstand von
dem Umfangsrand der Hauptspanfläche 43 hergestellt werden, wo
bei die Vertiefung beispielsweise konkav gewölbt sein kann.
Wie es in Fig. 2a bei dem Innenschneider 10I als Vertiefung
55′ gestrichelt angedeutet ist.
Zur Betrachtung der Einspannung der Rundstabmesser 10 in den
Messerbohrungen 12 wird nun wieder auf die Fig. 2a und 2b Be
zug genommen. In Fig. 2a ist zu erkennen, daß die Messerboh
rungen 12 der Außenschneider 10A und der Innenschneider 10I
unterschiedlichen radialen Abstand von der Mittelachse 22 des
Messerkopfkörpers 24 haben. Dabei liegen sämtliche Innen
schneider 10I auf einem etwas kleineren Kreis als sämtliche
Außenschneider 10A. Weiter hat gemäß Fig. 2a die Keilvorrich
tung 28 des Außenschneiders 10A einen Zugkeil 37 mit sich zu
dem Außenumfang des Messerkopfkörpers 24 hin verjüngendem
Keilwinkel β. Die Keilvorrichtung 30 jedes Innenschneiders 10I
weist einen Schubkeil 39 mit sich zu der Mittelachse 22 des
Messerkopfkörpers 24 hin verjüngendem Keilwinkel auf, der die
gleiche Größe wie der Keilwinkel des Zugkeils 37 hat und des
halb ebenfalls mit β bezeichnet ist. Der Zugkeil 37 ist an sei
nem radial äußeren Ende mit einem Gewindeschaft 31 versehen,
auf dem eine Mutter 35 gegen eine Schulter 48, die die Klemm
bohrung 32 an dem Außenumfang des Messerkopfkörpers 24 umgibt,
verspannbar ist. Die Klemmbohrung 32 hat am Außenumfang des
Messerkopfkörpers 24 einen Bohrungsteil 50 größeren Durchmes
sers, in welchem das radial äußere Ende des Gewindeschaftes 31
und die Mutter 35, die sich über eine Unterlegscheibe 52 auf
der Schulter 48 abstützt, versenkt angeordnet sind.
Die der Keilvorrichtung 30 zugeordnete Klemmbohrung 34 ist in
ihrem radial äußeren Bereich mit einem Innengewinde 54 verse
hen und nimmt einen Gewindestift 56 auf, der an seinem radial
inneren Ende drehbar mit dem Schubkeil 39 der Keilvorrichtung
30 verbunden ist. In dem in Fig. 2a dargestellten
Ausführungsbeispiel ist diese Drehverbindung zwischen dem Ge
windestift 56 und dem Schubkeil 39 eine Gewindeverbindung.
Diese Gewindeverbindung besteht zwischen einem Außengewinde
eines radial außen an dem Schubkeil 39 vorgesehenen und mit
diesem einstückig ausgebildeten Gewindestiftes 58, der in ein
Innengewinde des Gewindestiftes 56 eingeschraubt ist. Der Ge
windestift 56 und der Gewindestift 58 sind somit wie Schraube
und Mutter miteinander verbunden, wobei der Gewindestift 58
die Schraube und der Gewindestift 56 die Mutter ist. Es gibt
somit zwei Gewindeverbindungen, eine zwischen dem Gewindestift
56 und dem Innengewinde 54 der Klemmbohrung 34 und eine zwi
schen dem Gewindestift 58 des Schubkeils 39 und dem Innenge
winde (nicht dargestellt) des Gewindestifts 56. Diese beiden
Gewindeverbindungen haben entgegengesetzte Steigungsrichtun
gen, wodurch das Einspannen des Innenschneiders 10I in der
Messerbohrung 12 erleichtert wird und sich der Schubkeil, wenn
der Innenschneider 10I gelockert werden soll, leichter lösen
läßt. Zum Einspannen des Innenschneiders 10I wird der Gewinde
stift 56 mittels eines Sechskantstiftschlüssels angezogen, der
in eine Sechskantöffnung (Fig. 2b) an dem äußeren Ende des Ge
windestifts 56 einfaßt.
Die Drehverbindung zwischen dem Gewindestift 56 und dem Schub
keil 39 kann auch scharnierartig ausgebildet sein. In diesem
Fall könnte statt des Gewindestifts 58 an dem Schubkeil 39 ein
Zylinderstift angeformt sein, der in einer Innenbohrung des
Gewindestifts 56 wie ein Scharnierstift gehalten ist, also
bezüglich des Gewindestiftes 56 drehbar, aus diesem aber nicht
herausziehbar ist.
Die Klemmbohrungen 32, 34 sind gemäß der Darstellung in Fig.
2a jeweils so ausgerichtet, daß sich ein Positionierungswinkel
γ₀ ergibt, der die Klemmflächen 36 der Keilvorrichtungen 28, 30
innerhalb des Messerkopfkörpers 24 positioniert. In dem darge
stellten Ausführungsbeispiel beträgt der Positionierungswinkel
γ₀ jeweils 20°. Der Keilwinkel β der Keilvorrichtungen 28, 30
ist je nach der auszuführenden Verzahnungsaufgabe in Stufen
wählbar. Entsprechend wird dann der zugehörige
Positionierungswinkel gewählt, der die Klemmflächen 36 der
Keilvorrichtungen 28, 30 innerhalb des Messerkopfkörpers 24
positioniert. In dem in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Aus
führungsbeispiel sind Innenschneider 10I und Außenschneider
10A mit Schubkeil 39 bzw. Zugkeil 37 versehen und auf unter
schiedlich großen Kreisen gelegen, damit mehr Messergruppen
aus jeweils einem Innen- und einem Außenschneider in dem Mes
serkopfkörper 24 untergebracht werden können. Es wäre möglich,
wie oben bereits erwähnt, Innen- und Außenschneider auf dem
selben Kreis anzuordnen, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, und für
Innen- und Außenschneider nur mit Zugkeil oder nur mit Schub
keil ausgerüstete Keilvorrichtungen zu verwenden oder aber,
umgekehrt wie in der Darstellung in Fig. 2a, für den Innen
schneider 10I eine Keilvorrichtung mit Zugkeil und für den Au
ßenschneider 10A eine Keilvorrichtung mit Schubkeil zu verwen
den. Das ist lediglich eine Frage der Zweckmäßigkeit und des
Platzbedarfes im Hinblick auf die zu lösende Verzahnungsauf
gabe.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2b sind die beiden
Klemmbohrungen jeder Messerbohrung 12 in Umfangsrichtung des
Messerkopfkörpers 24 gegeneinander versetzt angeordnet. Ent
sprechend der Versetzung der Klemmbohrungen bildet jede
Messerbohrung 12 in Umfangsrichtung des Messerkopfkörpers
einen Neigungswinkel δ mit der Richtung der Mittelachse 22 des
Messerkopfkörpers 24, wie oben bereits dargelegt. In Fig. 2b
ist oben rechts zusätzlich eine Draufsicht "A" auf den Innen
schneider 10I gezeigt. In Fig. 2a ist unten links zusätzlich
eine Querschnittansicht des Zugkeils nach der Linie B-B ge
zeigt. In Fig. 2b sind lediglich die Positionierfläche 38 und
die Spanfläche 43 gezeigt, die in einer gemeinsamen Ebene lie
gen, so daß die Positionierfläche die Spanfläche bildet, und
umgekehrt. Die Nebenspanfläche 45 ist in Fig. 2b nicht darge
stellt worden. In Fig. 2a ist sie bei 45′ angedeutet, wie oben
bereits erwähnt.
Zum Bestücken und Einrichten des Messerkopfes 8 werden die
Keilvorrichtungen 28 mit ihren Zugkeilen 37 quer durch die
Messerbohrung 12 hindurch und über diese hinaus in die
Klemmbohrung 32 eingeführt. Dann werden die Außenschneider 10A
in die Messerbohrungen 12 eingeführt, und schließlich werden
die Außenschneider 10A in den Messerbohrungen 12 durch Anzie
hen der Muttern 35 mittels eines Steckschlüssels eingespannt.
Die Innenschneider 10I können vor dem Einsetzen der Keilvor
richtungen 30 in die Messerbohrungen 12 eingesetzt werden. Die
Keilvorrichtungen 30, die zuvor bereits teilweise in die
Klemmbohrungen 34 eingeführt worden sein können, werden nun
mit den Klemmflächen 36 ihrer Schubkeile 39 an die Positio
nierflächen 38 der Innenschneider 10e angepreßt, indem die Ge
windestifte 56 auf oben geschilderte Weise in die Klemmbohrun
gen 34 eingeschraubt werden, wobei die Schubkeile 39 unter
Kraftverstärkung wegen der entgegengesetzten Gewindesteigung
der beiden Gewindeverbindungen in die Klemmbohrungen 30 weiter
eingetrieben und dadurch die Innenschneider 10I in den Messer
bohrungen 12 eingespannt werden.
Claims (20)
1. Rundstabmesser zur Herstellung und Bearbeitung von Verzah
nungen, mit einem Schneidende (40), das wenigstens zwei Frei
flächen (41, 42) und wenigstens eine Spanfläche (43) aufweist,
und mit einem Schaft (44) mit insgesamt rundem Querschnitt zum
Einspannen des Rundstabmessers (10) mittels Klemmittel (28,
30) in einer Messerbohrung (12) eines Messerkopfes (8),
gekennzeichnet durch eine über der Schaftlänge in der Verlän
gerung der Spanfläche (43) und parallel zur Messerlängsachse
(11) gebildete, im wesentlichen planare Positionierfläche (38)
als Angriffsfläche für das Klemmittel (28, 30).
2. Rundstabmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanfläche (43) in Richtung der Schaftlänge gegen die
Positionierfläche (38) geneigt ist.
3. Rundstabmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanfläche (43) und die Positionierfläche (38) in ein und
derselben, zur Messerlängsachse (11) parallelen Ebene liegen.
4. Rundstabmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß, im Querschnitt des Schaftes (44) betrachtet, die
Positionierfläche (38) so gelegt ist, daß ein gewünschter
Spanwinkel (α) gebildet ist.
5. Rundstabmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Einsatz des Rundstabmessers (10) als Außen- oder Innen
schneider (10A, 10I) die Spanfläche (43) spiegelverkehrt ge
legt ist.
6. Rundstabmesser nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Spanfläche (43) eine Schicht aufweist, die die
Messerstandzeit verlängert.
7. Rundstabmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spanfläche (43) eine Hauptspanfläche
ist, in oder neben der zusätzlich wenigstens eine Nebenspan
fläche (45) gebildet ist.
8. Messerkopf mit einem im wesentlichen scheibenförmigen, um
eine Mittelachse (22) drehbaren Messerkopfkörper (24), der we
nigstens eine ihn im wesentlichen in Richtung seiner Dicke
durchdringende Messerbohrung (12) zur Aufnahme eines Rundstab
messers (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
und wenigstens eine ihn quer zu der Messerbohrung (12) vom äu
ßeren Umfang her im wesentlichen radial durchdringende und die
Messerbohrung (12) schneidende Klemmbohrung (32, 34) zur Auf
nahme des Klemmittels (28, 30) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß das Klemmittel wenigstens eine Keilvorrichtung (28,
30) mit einer Klemmfläche (36) aufweist, die unter einem be
stimmten Keilwinkel (β) angeordnet und an die Positionierfläche
(38) des Rundstabmessers (10) anpreßbar ist, um dieses in der
Messerbohrung (12) einzuspannen.
9. Messerkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Messerbohrung (12) ein Paar parallele, in der Dicke des
Messerkopfkörpers (24) übereinander angeordnete Klemmbohrungen
(32, 34) zugeordnet ist und daß jede Klemmbohrung (32, 34) die
gleiche geeignete Keilvorrichtung (28, 30 enthält).
10. Messerkopf nach Anspruch 9, mit wenigstens zwei Rundstab
messern (10) als Außen- bzw. Innenschneider (10A, 10I), da
durch gekennzeichnet, daß die Messerbohrungen (12) der beiden
Rundstabmesser (10) unterschiedlichen radialen Abstand von der
Mittelachse (22) des Messerkopfkörpers (24) haben, daß jede
Keilvorrichtung (28) eines der beiden Rundstabmesser (10)
einen Zugkeil (37) mit sich zum Außenumfang des Messerkopfkör
pers (24) hin verjüngendem Keilwinkel (β) aufweist und daß jede
Keilvorrichtung (30) des anderen Rundstabmessers (10) einen
Schubkeil (39) mit sich zur Mittelachse (22) des
Messerkopfkörpers (24) hin verjüngendem Keilwinkel (β) auf
weist.
11. Messerkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugkeil (37) an seinem radial äußeren Ende mit einem
Gewindeschaft (31) versehen ist, auf dem eine Mutter (35) ge
gen eine Schulter (48), die die Klemmbohrung (32) an dem Auße
numfang des Messerkopfkörpers (24) umgibt, verspannbar ist.
12. Messerkopf nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß die dem Schubkeil (39) zugeordnete Klemmbohrung (34)
in ihrem radial äußeren Bereich mit einem Innengewinde (54)
versehen ist und einen Gewindestift (56) aufnimmt, der an sei
nem radial inneren Ende drehbar mit dem Schubkeil (39) verbun
den ist.
13. Messerkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehverbindung zwischen dem Gewindestift (56) und dem
Schubkeil (39) eine Gewindeverbindung ist.
14. Messerkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindeverbindung zwischen dem Schubkeil (39) und dem Ge
windestift (56) eine andere Steigungsrichtung hat als die Ge
windeverbindung zwischen dem Gewindestift (56) und dem
Innengewinde (54).
15. Messerkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehverbindung zwischen dem Gewindestift (56) und dem
Schubkeil (39) scharnierartig ausgebildet ist.
16. Messerkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle Keilvorrichtungen (28, 30) gleiche oder
unterschiedliche Keilwinkel (β) haben.
17. Messerkopf nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von den Messerbohrungen (12)
aufzunehmenden Rundstabmesser (10) einen in Stufen wählbaren
Keilwinkel (β) aufweisen.
18. Messerkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Klemmbohrungen (32, 34) jeweils so
ausgerichtet sind, daß sich ein Positionierungswinkel γ₀ er
gibt, der die Klemmflächen (36) der Keilvorrichtungen (28, 30)
innerhalb des Messerkopfkörpers (24) positioniert.
19. Messerkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Klemmbohrungen (28; 34) jeder
Messerbohrung (12) in Umfangsrichtung des Messerkopfkörpers
(24) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
20. Messerkopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
entsprechend der Versetzung der Klemmbohrungen (28; 34) jede
Messerbohrung (12) in Umfangsrichtung des Messerkopfkörpers
(24) einen Neigungswinkel (δ) mit der Richtung der Mittelachse
(22) des Messerkopfkörpers (24) bildet.
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