DE1962399A1

DE1962399A1 - Kunststoffisolierte elektrische Leitung mit profilierter Umhuellung

Info

Publication number: DE1962399A1
Application number: DE19691962399
Authority: DE
Inventors: Hans-Martin Schmidtchen
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1969-12-12
Filing date: 1969-12-12
Publication date: 1971-06-16

Description

Kunststoffisolierte elektrische Leitung mit profilierter Umhüllung Bskanntlich werden elektrische Leitungen in der Weise hergestellt, daß die blanken Leiter, die als Voll- oder Litzenleiter ausgebildet sein können, im Durchlauf durch eine Spritzvorrichtung hindurchgezogen und in dieser mit einer Umhüllung mit glatter Oberfläche umspritzt werden. Diese an sich glatte Oberfläche der kunststoffisolierten elektrischen Leitungen hat sich jedoch mehrfach in der Montagetechnik als nachteilig erwiesen. Das gilt s. B. dann, wenn solche Leitungen für Alarmvorrichtungen in abzuschirmenden Gebäuden oder Anlagen verwendet werden sollen und zu diesem Zweck im Mauerputz angeordnet werden. Da der Putz nämlich nach seinem Abbinden keine kraftschlüssige Verbindung mit der Kunststoffumhüllung bildet, iehlt somit jede Verankerungsmöglichkeit, die elektrische Leitung vor dem Herausziehen aus des Mauerputz zu schützen. Hierdurch kann die Punktion einer Alarmanlage beispielsweise sehr ii Frage gestellt sein.
Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten bei der Verwendung kunststoffisolierter elektrischer Leitungen, etwa für solche Sonderzwecke, überwunden. Gemäß der Erfindung ist die auf den Leiter aufgebrachte Umhüllung aus einem thernoplastischen Kunststoff im Längsschnitt profiliert ausgebildet.
Eine solche Ausbildung der Umhüllung liefert eine sichere Verankerung der Leitung auch dann, wenn eine kraftschlüssige Verbindung von Umhüllung und einer an sich kompaktes Umgebung nicht zustande kommt.
An sich ist zwar ein kunststoffumhüllter Haltedraht für rankende Gewächse bekannt, der mit einer im Längsschnitt profilierten Umhüllung versehen ist. Dieser bekannte Draht wird jedoch zur Lösung einer Aufgabe eingesetzt, die hier nicht vorliegt.
Will man die Oberflache der Umhüllung weiter vergrößern, um so die Sicherheit einer einwandfreien Verankerung zu erhöhen, ist es in Weiterführung der Erfindung auch möglich und oft von besonderem Vorteil, die im Längsschnitt profilierte Umhüllung auch im Querschnitt profiliert auszubilden.
Zur Herstellung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten elektrischen Leitung kann man beispielsweise so vorgehen, daß der Leiter in einer an sich bekannten Spritzvorrichtung mit einer in bezug auf seinen Querschnitt wesentlich größere Abmessungen aufweisenden Umhüllung versehen wird, die z. B. durch Anwendung von Vakuum auf den Leiter zum Anliegen gebracht wird. Es ist aber auch möglich, den Leiter während des Umhüllvorganges in der Spritzvorrichtung in Schwingungen zu versetzen. Das kann fortlaufend geschehen oder auch in Intervallen dadurch, daß der in die Spritzvorrichtung einlauf ende Leiter von Zeit zu Zeit, z.B. durch mechanische Mittel,kurzzeitig seitlich ausgelenkt wird.
Eine andere Möglichkeit, eine in Längsrichtung und gegebeenfalls auch in der Querrichtung profilierte Umhüllung zu erreichen, besteht darin, daß der bereits umhüllte Leiter durch entsprechend geformte Profilwalzen gezogen wird, deren Achsen quer zu seiner Längsrichtung angeordnet sind. Auch ein im Mundstück der Spritzvorrichtung exzentrisch angeordneter Führungsnippel für den Leiter führt zu einer Profilierung der Umfüllung. Eine besonders glückliche Lösung für die Profilierung ergibt sich hierbei z. B. dann, wenn die Abzugsgeschwindigkeit des Leiters so eingestellt ist, daß sich der thermoplastische Kunststoff auf der einen Leiterseite in Wellenform und aus der anderen Leiterseite glatt als Umhüllung auflegt.
Je nach den vorhandenen Leiterabmessungen empfiehlt sich auch ein ruckweises Durchziehen durch die Spritzvorrichtung zur Erzielung einer ausreichenden Profilierung der Umhüllung eines elektrischen Leiters.
Die Erfindung wird an Hand des in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Figur 1 ist in einer Draufsicht der mit der Isolierhülle 1 umgebene elektrische Leiter'2 dargestellt, der die z. B. mäanderförmig verlaufende Profilierung 3 aufweist. Die Figur 2 zeigt diese Anordnung im Längsschnitt, während in der Figur 9 die zur Durchlaufrichtung quergeschnittene elektrische Leitung dargestellt ist.
Abweichend von den Figuren 1 bis. 3 ist es auch möglich und ohne besonderen Aufwand durchführbar, die Profilierung 3 nicht nur auf einer Seite, sondern allseitig am Umfang der elektrischen Leitung vorzusehen. Ebenso braucht die Profilierung nicht aus in Längsrichtung verlauf enden Rippen zu bestehen, sondern kann auch aus am Umfang verteilten Querrippe hergestellt sein.

Claims

P P a t e n t a n a p r ü c h e 1. Kunststoffisolierte elektrische Leistung, gekennzeichnet durch eine auf den Leiter aufgebrachte im Längsschnitt profilierte Umhüllung aus einem thermoplastichen Kunststoff.
2. Elektrische Leitung nac.h Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Längsschnitt profilierte Umhüllung auch im Querschnitt profiliert ausgebildet ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter in einer an sich bekannten Spritzvorrichtung mit einer in bezug auf seinen Querschnitt wesentlich größereAbmessungen aufweisenden Umhüllung versehen wird, die z. 3. durch Anwendung von Vakuum auf den Leiter zum Anliegen gebracht wird,
4. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter während des Umhüllungsvorganges in einer an sich bekannten Spritzvorrichtung in Schwingungen versetzt wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unhUllte Leiter nach des Verlassen einer an sich bekannten Spritzvorrichtung durch Profilwalzen gezogen wird, deren Achsen quer zu seiner Längsrichtung angeordnet sind, und nur die Umhüllung profiliert wird.
6. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung nach Anspruah 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter dureh eine Spritzvorrichtung geführt wird, dessen Führungsnippel im Mundstück exzentrisch angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsgeschwindigkeit t des Leiters so eingestellt ist, daß sich der thermoplastische Kunststoff äuf der einen Leiterseite in Wellenform und auf der anderen Leiterseite glatt als Umhüllung auflegt.
8. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter ruckweise durch eine an sich bekannte Spritzvorrichtung hindurchgezogen wird.

L e e r s e i t e