DE19622847A1 - Analysevorrichtung und Analyseverfahren - Google Patents
Analysevorrichtung und AnalyseverfahrenInfo
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- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/08—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor using a stream of discrete samples flowing along a tube system, e.g. flow injection analysis
- G01N35/085—Flow Injection Analysis
Description
Die Erfindung betrifft eine Analysevorrichtung zum kon
tinuierlichen oder quasi-kontinuierlichen Ermitteln
einer Spezies in einem Fluid mit einer Probenentnahmee
inrichtung, einem Reaktionskanal, der mit der Pro
benentnahmeeinrichtung und mit mindestens einer Rea
genzzuführeinrichtung verbunden ist, einer Detektoran
ordnung und einer Steuereinrichtung. Ferner betrifft
die Erfindung ein Analyseverfahren zum Ermitteln der
Konzentration einer Spezies in einem Fluid, bei dem dem
Fluid mindestens ein mit der Spezies reagierendes Rea
genz zugegeben wird, um ein von der Konzentration der
Spezies abhängiges Reaktionsprodukt zu erzeugen, und
das Reaktionsprodukt in einer Detektoreinrichtung aus
gewertet wird, durch die das Fluid geleitet wird.
Die Erfindung findet beispielsweise dann Anwendung,
wenn kontinuierlich oder zumindest quasi-kontinuierlich
die Konzentration einer Spezies in einem Fluid über
wacht werden soll, beispielsweise der Phosphatgehalt
oder Nitratgehalt im Wasser einer Kläranlage. Das mit
der Spezies beladene Fluid, das beispielsweise mit Hil
fe einer Art Dialyse erzeugt werden kann, wird mit dem
Reagenz gemischt, das mit der Spezies ein Reaktionspro
dukt bildet. Gegebenenfalls können noch weitere Reagen
zien zugegeben werden. Das Fluid kann auch direkt ent
nommen werden. Das Reaktionsprodukt, das letztendlich
ausgewertet werden kann, ist beispielsweise ein Farb
stoff, der die Lichtdurchlässigkeit des Fluids verän
dert. Dementsprechend kann in der Detektoranordnung die
Lichtdurchlässigkeit des mit dem Reaktionsprodukt be
ladenen Fluids ermittelt werden. Selbstverständlich
sind aber auch andere Möglichkeiten für das Reaktions
produkt und dessen Erfassung denkbar.
Eine vielfach angewandte Vorgehensweise besteht darin,
intermittierend ein genaues Volumen einer repräsentati
ven Probe des Fluids abzumessen und diesem Volumen ein
genauso exakt abgemessenes Volumen mindestens eines
Reagenz beizumischen. Wenn A der Gehalt der Spezies in
dem Probenvolumen und B der Reagenzgehalt in dem Rea
genzvolumen ist, das mit A reagiert, ergibt sich
A + B → P,
wobei P das Reaktionsprodukt ist. P wird hierbei in
einer Menge gebildet, die dem ursprünglichen Gehalt von
A entspricht, weil B im Überschuß vorhanden ist. Die
Reaktion erfolgt allerdings nicht plötzlich, sondern es
vergeht eine gewisse Zeit, bis sie abgeschlossen ist.
Dementsprechend ist an und für sich eine Wartezeit er
forderlich, ehe die Messung vorgenommen werden kann.
Alternativ dazu kann man die Reaktion auch schon dann
auswerten, wenn sie noch nicht abgeschlossen ist. Dabei
wird vorausgesetzt, daß die Reaktion bei allen Proben,
die die gleiche Konzentration von A enthalten, mit der
gleichen Geschwindigkeit erfolgt, und daß die Detektor
anordnung zuvor mit Proben kalibriert wurde, deren Kon
zentration der Spezies A bekannt ist. Um eine Probe
auswerten zu können, können unter Umständen mehrere
Kalibrierungsmessungen erforderlich sein.
Problematisch ist bei der Messung allerdings, daß eine
Probe neben der Spezies A vielfach auch andere Stoffe C
enthält. Diese anderen Stoffe C können die Detektoran
ordnung so beeinflussen, als wären sie Reaktionsprodukt
P. Damit ermittelt die Detektoranordnung ein fehlerhaf
tes Ergebnis. Um dieses Problem zu lösen, hat man bis
lang erst den Gehalt von C in der Probe gemessen, d. h.
ohne daß zuvor durch die Beimischung des Reagenz B das
Reaktionsprodukt P erzeugt wurde. Bei späteren Messun
gen muß dann der ermittelte Wert P um den Beitrag von C
korrigiert werden. Allerdings kann bei fortlaufenden
Messungen der Inhalt von C mit der Zeit variieren. Des
wegen muß in kürzeren oder längeren Abständen eine Ka
librierung vorgenommen werden.
In US 4 120 657 wird beschrieben, wie eine chemische
Reaktionsgeschwindigkeit gemessen wird. Hierbei wird
ein spezielles Programm zur Steuerung der Beimischung
von Reagenzien verwendet. Anfangs wird kein Reagenz
beigemischt. Danach wird die Beimischung stufenweise
auf ein Maximum erhöht und dann stufenweise wieder auf
Null vermindert. Hierbei wird festgestellt, wieviel
Zeit notwendig ist, damit das Reaktionsprodukt bestimm
te Werte erreicht, d. h. man ermittelt die Amplituden
eines aus dem Reaktionsprodukt gewonnen Signals, d. h.
eines der gebildeten Menge des Reaktionsprodukts ent
sprechenden Signals.
Die Messung der Zeit zwischen vorbestimmten Amplituden
setzt aber voraus, daß diese Amplituden überhaupt er
reicht werden. Messungen von sehr niedrigen Konzentra
tionen können daher teilweise sehr lange Meßzeiten zur
Folge haben. Auch kann es vorkommen, daß nur der erste
Amplitudenwert, nicht aber der zweite Amplitudenwert
erreicht wird. Damit kann dieses Verfahren an und für
sich nur dann verwendet werden, wenn mindestens eine
meßbare Konzentration im voraus bekannt ist oder wenn
die Frage der Zeit keine Rolle spielt. Die Messungen
können nicht kontinuierlich, sondern nur chargenweise
vorgenommen werden, was zu Meßfehlern führen kann, wenn
sich die Konzentration der Spezies in dem Fluid in kür
zeren Abständen ändert.
US 4 224 033 beschreibt eine programmierbare Analyse
vorrichtung, in der eine diskret aus einem Vorrat ent
nommene Probenmenge mit einem bestimmten Volumen von
mindestens einem Reagenz gemischt wird. Abhängig von
dem gewünschten Programm muß diese Mischung eine kürze
re oder längere Reaktionsstrecke durchlaufen, bevor die
Mischung einer Detektoranordnung zugeleitet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kontinuierli
che Analysen schnell und zuverlässig durchführen zu
können.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung
mit Hilfe der Detektoranordnung ein von einem Reak
tionsprodukt in einer Mischung aus Fluid und Reagenz
abhängiges Signal zu einem ersten Zeitpunkt und zu ei
nem späteren Zeitpunkt ermittelt, und mit Hilfe der
Differenz der Signale die Konzentration der Spezies in
dem Fluid ermittelt.
Die Konzentration der Spezies in dem Fluid wird also
aus einer Differenz von zwei Signalen abgeleitet. Da
durch fällt eine Nullpunktverschiebung, die sich bei
spielsweise durch einen Fremdstoff C ergeben würde,
heraus. Die Nullpunktverschiebung bekommt somit keinen
Einfluß auf das Meßergebnis. Nullpunktkalibrierungen
der Vorrichtung können entfallen. In der Praxis hat
sich gezeigt, daß zwischen der gemessenen Differenz und
der Konzentration der Spezies in dem Fluid ein nach
vollziehbarer Zusammenhang besteht. Da die Messung zu
verschiedenen Zeitpunkten am gleichen Volumen der
Fluid-Reagenz-Mischung durchgeführt wird, kann man mit
Hilfe der Differenz den Anstieg der Menge des Reak
tionsproduktes ermitteln. Dieser Anstieg ist in gewis
ser Hinsicht signifikant für die Konzentration. Wenn
viel Spezies in dem Fluid vorhanden ist, erfolgt die
Zunahme des Reaktionsproduktes schneller, als wenn nur
wenig Spezies in dem Fluid vorhanden ist. Es kommt nun
allerdings nicht mehr darauf an, daß bestimmte Amplitu
den erreicht werden. Die Messung funktioniert auch bei
kleinen Konzentrationen.
Vorzugsweise weist die Detektoranordnung mehrere an
einem Reaktionskanal hintereinander angeordnete Detek
toren auf. Damit wird die Zeit, die zwischen einzelnen
Messungen des gleichen Probenvolumens verstreicht,
durch die Zeit definiert, die dieses Probenvolumen be
nötigt, um von einem Detektor zum anderen zu gelangen.
Wenn an dem späteren Detektor eine Messung durchgeführt
wird, kann gleichzeitig an dem vorhergelegenen Detektor
eine Messung für ein nachfolgendes Probenvolumen erfol
gen. Damit läßt sich eine quasi kontinuierliche Messung
der Spezies in dem Fluid erzielen. Notwendig ist ledig
lich, daß der Meßwert von einem vorherliegenden Detek
tor gespeichert wird, bis der nachfolgende Detektor
sein Meßergebnis abliefern kann. Sinnvoll ist auch eine
Überwachung der Strömungsgeschwindigkeit.
Alternativ oder zusätzlich dazu können Strömungssteuer
mittel vorgesehen sein, die mit der Steuereinrichtung
verbunden sind und den Strom der Mischung im Reaktions
kanal zwischen dem ersten und dem späteren Zeitpunkt
anhalten. Dies kann man für zwei Vorgehensweisen aus
nutzen. Zum einen kann man dann einen einzelnen Detek
tor verwenden, um das gleiche Probenvolumen zu ver
schiedenen Zeitpunkten zu untersuchen. In diesem Fall
spielen Unterschiede zwischen einzelnen Detektoren kei
ne Rolle. Eine Nullpunktverschiebung eines Detektors
fällt bei der Differenzbildung heraus. In einer anderen
Vorgehensweise kann man die Reaktionszeiten verlängern.
Insbesondere bei sehr geringen Konzentrationen der Spe
zies in dem Fluid kann man damit aussagekräftige Meß
ergebnisse erhalten.
Vorzugsweise weisen die Strömungssteuermittel Ventile
auf. Die Ventile, beispielsweise Magnetventile, bewir
ken nicht nur eine Unterbrechung der Strömung. Sie
schließen auch einzelne Probenvolumina von anderen
Fluidabschnitten ab, so daß eine gegenseitige Beein
flussung unterbleibt.
Zusätzlich oder alternativ dazu können die Strömungs
steuermittel Mikropumpen aufweisen. Hierdurch wird
nicht nur eine Unterbrechung des Stromes durch die Vor
richtung gesteuert. Man kann auch die Strömungsge
schwindigkeiten steuern und damit einen gewissen Ein
fluß auf die Durchmischung von Fluid und Reagenz neh
men.
Bevorzugterweise sind sowohl für das Fluid als auch für
das Reagenz getrennte Mikropumpen vorgesehen, die mit
einander synchronisierbar sind. Damit läßt sich einer
seits eine exakte Abstimmung des Stromes des Reagenz
fluids zu dem Strom des Fluids erreichen, so daß das
gewünschte Volumenverhältnis genau eingehalten werden
kann. Ferner kann man Einfluß auf das Mischungsverhal
ten von Fluid und Reagenz nehmen. Schließlich kann man
durch das synchrone Anhalten der Mikropumpen eine Un
terbrechung der Strömung erreichen, die wiederum dazu
verwendet werden kann, die gleiche Probe, d. h. das
gleiche zu untersuchende Fluidvolumen, zu verschiedenen
Zeitpunkten zu messen.
Mit Vorteil schließen die Mikropumpen bei einem Ansaug
hub ihren Ausgang und bei einem Druckhub ihren Eingang.
Dadurch wird erreicht, daß der Strom stillsteht, wäh
rend die Pumpen ansaugen, und der Strom von Fluid und/oder
Reagenz nur während des Druckhubs der Pumpen er
folgt. Damit erreicht man quasi automatisch einen takt
weisen Vorschub des Stromes durch die Vorrichtung.
Die Dauer eines Ansaughubs muß nicht notwendigerweise
die gleiche sein, wie die eines Druckhubs. Vorzugsweise
ist die Ansaughubdauer kürzer als die Druckhubdauer.
Damit werden kurze Unterbrechungen in der Strömung be
wirkt, so daß die einzelnen Messungen relativ rasch
hintereinander ablaufen können.
Bevorzugterweise weist die Detektoranordnung mindestens
ein Fotometer, insbesondere ein Spektrofotometer, auf.
Dadurch können die Messungen der Spezies, d. h. des Re
aktionsproduktes, ohne physischen Kontakt mit der Mi
schung aus Fluid und Reagenz vorgenommen werden. Ein
Spektrofotometer hat darüber hinaus den Vorteil, daß
nicht nur die Trübung, die durch das Reaktionsprodukt
hervorgerufen wird, ausgewertet werden kann, sondern
eine in verschiedenen Spektralbereichen unterschiedli
che Auswirkung des Reaktionsproduktes ermittelt werden
kann. Hiermit lassen sich weitere Informationen über
die in dem Fluid enthaltene Spezies gewinnen. Gegebe
nenfalls können sogar mehrere unterschiedliche Spezies
ausgewertet werden.
Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Detektoranord
nung mindestens ein Leitfähigkeitssensor und/oder min
destens eine ionenselektive Elektrode und/oder minde
stens einen pH-Sensor aufweisen. Die Auswahl der ein
zelnen Detektoren hängt von dem erzeugten Reaktionspro
dukt ab. Wenn das Reaktionsprodukt keine Änderung in
der Trübung bewirkt, kann es beispielsweise eine Ände
rung der elektrischen Leitfähigkeit oder einer Änderung
in der Ionenkonzentration oder eine Änderung im pH be
wirken.
Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren der eingangs
genannten Art gelöst, und zwar dadurch, daß zu einem
ersten Zeitpunkt nach der Zugabe des Reagenz ein vom
Reaktionsprodukt abhängiges Signal und zu einem weite
ren, noch späteren Zeitpunkt erneut ein vom Reaktions
produkt abhängiges Signal ermittelt und die Differenz
der Signale gebildet wird, um die Konzentration der
Spezies in dem Fluid zu ermitteln.
Nach der Zugabe des Reagenz zu dem Fluid beginnt eine
Reaktion zwischen der Spezies und dem Reagenz, die
letztendlich zu dem Reaktionsprodukt führt. Wenn nun
eine vorbestimmte Zeit später eine erste Messung durch
geführt wird, kann man zu diesem Zeitpunkt ein Signal
gewinnen, das dem Reaktionsfortschritt zu diesem Zeit
punkt entspricht. Zweckmäßigerweise wird man hierbei
einen Zeitpunkt wählen, bei dem die Reaktion noch nicht
sehr weit fortgeschritten ist, sich also noch nicht
sehr viel Reaktionsprodukt gebildet hat. Zu einem spä
teren Zeitpunkt, bei dem die Reaktion zweckmäßigerweise
noch nicht abgeschlossen sein sollte, kann man dann ein
weiteres Signal gewinnen. Störende Einflüsse, die bei
den Signalen gemeinsam sind, also beispielsweise eine
Nullpunktverschiebung oder der Einfluß von Fremdstof
fen, die im Detektor zum gleichen Ergebnis wie das Re
aktionsprodukt führen, werden dadurch eliminiert. Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich der Gehalt
an diesen Fremdstoffen relativ schnell ändert, was bei
spielsweise im Abwasser von Kläranlagen der Fall sein
kann. Hier möchte man beispielsweise den Nitratgehalt
messen, aber ausschließen, daß der Gehalt von organi
schen Nitrat-Verbindungen einen Einfluß auf die Messung
bekommt.
Vorzugsweise werden im Zeitraum zwischen dem ersten
Zeitpunkt und dem weiteren Zeitpunkt weitere vom Reak
tionsprodukt zu den jeweiligen Meßzeitpunkten abhängige
Signale ermittelt. Damit läßt sich der Reaktionsverlauf
noch besser überwachen. Es stehen damit mehr Informa
tionen zur Verfügung, aus denen auf die Konzentration
der Spezies schließen kann. Eine derartige Vorgehens
weise liefert zwar unter Umständen redundante Informa
tionen. Diese können aber verwertet werden, um eine
Zuverlässigkeits- oder Plausibilitätskontrolle durch
zuführen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß aus den Signalen
eine Kurvencharakteristik ermittelt wird. Eine derarti
ge Kurvencharakteristik ist im einfachsten Fall der
Versuch, die ermittelten Signale mit einer Funktion zu
beschreiben. Natürlich lassen sich auch andere, numeri
sche Verfahren zur Bildung einer derartigen Kurvencha
rakteristik vorstellen. Die Kurvencharakteristik kann
beispielsweise auch dadurch gebildet werden, daß die
ermittelten Signale signalbehandelt, beispielsweise
gefiltert, werden. Man vermindert dann die Fülle der
durch die vielen Signale gewonnenen Informationen wie
der auf einen oder wenige prägnante Aussagen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Kurvencharak
teristik mit in einem Speicher abgelegten Kurvencharak
teristiken verglichen wird. Neben den absoluten Ampli
tudenwerten und den Differenzen zwischen den Amplituden
der Signale erlaubt, wie gesagt, auch der Signalverlauf
oder die Kurvencharakteristik eine signifikante Aussage
über den Gehalt oder die Konzentration der Spezies in
dem Fluid. Vielfach läßt sich aber aus dieser Kurven
charakteristik die Konzentration nur mit einem erhebli
chen Rechen- oder Verarbeitungsaufwand ermitteln. Wenn
man nun diese Kurvencharakteristik mit bekannten Kur
vencharakteristiken vergleicht, entfällt dieser Auf
wand. Man prüft vielmehr nur noch ab, wo die ermittelte
Kurvencharakteristik "hinpaßt".
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß aus bestimmten Unterschieden zwischen der
ermittelten und den gespeicherten Kurvencharakteristi
ken auf Fehler der Analysevorrichtung geschlossen wird.
Man hat festgestellt, daß im ungestörten Zustand die
Kurvencharakteristiken gewisse Ähnlichkeiten aufweisen.
Sie unterscheiden sich in bestimmten Parametern, die
damit eine Aussage über die Konzentration oder den Ge
halt der Spezies in dem Fluid ermöglichen. Wenn nun
andere Unterschiede dazu kommen, können diese bei
spielsweise auf Fehler in der Analysevorrichtung zu
rückzuführen sein. Beispielsweise kann die Leistung
einer Pumpe nachlassen, es können sich Kanäle verstop
fen, der Vorrat eines Reagenzfluids kann zu Ende gehen
oder ein Detektor kann verschmutzen. In vielen dieser
Fälle wird sich ein derartiger Fehler in der Kurvencha
rakteristik niederschlagen, so daß er bei der Auswer
tung berücksichtigt werden kann.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß bei vorbestimmten
Fehlern Fehlerbehebungsroutinen eingeleitet werden.
Beispielsweise kann im Fall der nachlassenden
Leistungsfähigkeit einer Pumpe die Antriebsleistung
erhöht werden. Bei sich verengenden Kanälen kann man
beispielsweise eine Entkalkung oder Reinigung durchfüh
ren. Dadurch wird erreicht, daß das System seine eige
nen Fehler nicht nur ermittelt, sondern diesen auch
abhilft und zwar zu einem so frühen Zeitpunkt, daß die
Messungen nicht negativ beeinflußt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform mit synchron ansteu
erbaren Pumpen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Analysevor
richtungen erläutert, mit denen die Konzentration einer
Spezies in einer Flüssigkeit ermittelt werden soll.
Natürlich läßt sich eine vergleichbare Analyse auch für
gasförmige Fluide durchführen.
Fig. 1 zeigt eine einfache Ausführungsform einer Analy
sevorrichtung 1 mit einem Behälter 2, der eine Träger
flüssigkeit T aufnimmt. Diese Trägerflüssigkeit T kann
beispielsweise durch destilliertes Wasser gebildet wer
den. Ferner weist die Vorrichtung 1 zwei Behälter 3, 4
für Reagenzien R1, R2 auf sowie einen weiteren Behälter
5, in dem sich die Flüssigkeit befindet, die analysiert
werden soll.
Aus dem Behälter 2 fließt die Trägerflüssigkeit T durch
eine Wendel 6, die durch den Behälter 5 geführt ist, zu
einem ersten Mischpunkt 7. Beim Durchfließen der Wendel
6 nimmt die Trägerflüssigkeit T die Spezies aus der
Flüssigkeit im Behälter 5 auf, beispielsweise durch
Dialyse oder einen anderen Konzentrationsausgleich.
Natürlich kann man auch andere Probenentnahmemöglich
keiten verwenden, z. B. anstelle der Wendel eine Spirale
benutzen oder die Flüssigkeit direkt aus dem Behälter
entnehmen.
Im Mischpunkt 7 wird zu einem Zeitpunkt TR₁ das Reagenz
R1 zugegeben. In einem später folgenden Mischpunkt 8
wird zu einem weiteren Zeitpunkt TR₂ das zweite Reagenz
zugegeben. Das erste Reagenz R1 erzeugt beispielsweise
mit der Spezies ein erstes Reaktionsprodukt, das mit
dem Reagenz R2 einen Farbumschlag bewirkt. Diese Farbe
ist dann das Reaktionsprodukt, anhand dessen die Kon
zentration der Spezies ermittelt wird.
Die mit der Spezies angereicherte Trägerflüssigkeit T,
die mit den beiden Reagenzien R1, R2 gemischt ist,
fließt dann weiter durch einen Reaktionskanal K durch
eine Detektoranordnung, die durch einen ersten Detektor
9 und einen zweiten Detektor 10 gebildet ist. Nach dem
Durchfließen des zweiten Detektors 10 fließt die Flüs
sigkeit weiter zu einem Sammelbehälter 11.
In der Zeit, die der kombinierte Flüssigkeitsstrom aus
beladener Trägerflüssigkeit T und den beiden Reagenzien
R1, R2 benötigt, um vom ersten Detektor 9 zum zweiten
Detektor 10 zu gelangen, entwickelt sich die Reaktion,
die zu dem nachzuweisenden Reaktionsprodukt führt, wei
ter. Während man im ersten Detektor 9 nur das Reak
tionsprodukt P nachweisen kann, das sich in der Strecke
des Reaktionskanals K zwischen dem zweiten Mischpunkt 8
und dem ersten Detektor 9 gebildet hat, kann man in dem
zweiten Detektor 10 im allgemeinen eine größere Menge
an Reaktionsprodukt P nachweisen. Beide Detektoren 9,
10 erzeugen ein Ausgangssignal, das proportional zur
Menge des in einem bestimmten Volumen enthaltenen Reak
tionsprodukts ist.
Ferner ist eine Steuereinrichtung 12 vorgesehen, die
mit den beiden Detektoren 9, 10 verbunden ist. Die
Steuereinrichtung sorgt nun dafür, daß die einzelnen
Signale, die von den Detektoren 9, 10 abgegeben werden,
einander zeitrichtig zugeordnet werden. Dies kann man
kurz mit "Ansteuern" bezeichnen. Die zeitrichtige Zu
ordnung bedeutet, daß ein Signal, das einem bestimmten
Abschnitt oder Flüssigkeitsvolumen zugeordnet ist, das
den ersten Detektor 9 durchläuft, solange gespeichert
wird, bis das gleiche Flüssigkeitsvolumen den zweiten
Detektor 10 erreicht hat. Die Steuereinrichtung 12 kann
dann die Differenz zwischen den beiden Signalen bilden.
Die Zeitverzögerung ergibt sich aus der Länge des Reak
tionskanals K zwischen dem ersten und dem zweiten De
tektor 9, 10 und der Strömungsgeschwindigkeit. Gegebe
nenfalls kann in nicht dargestellter Weise ein Ge
schwindigkeitsmesser für die Strömung vorgesehen sein.
Die Ermittlung des Reaktionsproduktes an zwei verschie
denen Zeitpunkten ist in den meisten Fällen genau ge
nug, insbesondere dann, wenn die Änderung eines eventu
ellen Inhalts im Behälter 5 langsam im Verhältnis zur
Reaktionszeit der Analysevorrichtung 1 abläuft. Die
Reaktions- oder Antwortzeit ist nur so groß, wie die
Strömungszeit vom Behälter 5 zum zweiten Detektor 10.
Wenn die Steuereinrichtung 12 die beiden Detektoren 9,
10 so ansteuert, daß gleichzeitig mit der Messung des
zweiten Detektors 10 eine Messung des ersten Detektors
10 für einen nachfolgenden Volumenabschnitt der ge
mischten Flüssigkeit erfolgt, läßt sich eine quasi kon
tinuierliche oder sogar tatsächlich kontinuierliche
Ermittlung der Spezies in dem Behälter 5 realisieren.
Die Ausführungsform der Fig. 1 ist sehr einfach, weil
weder Pumpen noch Ventile vorhanden sind. Die Strömung
durch den Reaktionskanal K wird hier ausschließlich
durch Schwerkraft bewirkt, d. h. sie hängt ab von der
Höhendifferenz zwischen den Behältern 2, 3, 4 und dem
Sammelbehälter 11. Man kann hierbei den Querschnitt des
Reaktionskanals K sehr klein machen, so daß die durch
fließende Menge auf eine Größenordnung von einem Milli
liter pro Stunde oder weniger beschränkt werden kann.
Damit läßt sich selbst mit kleinen Behälterkapazitäten
sehr lange arbeiten, ohne daß ein Nachfüllen der Trä
gerflüssigkeit T oder Reagenzien R1, R2 erforderlich
ist. Auch der Sammeltank kann die erforderliche Flüs
sigkeitsmenge aufnehmen.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Erfin
dung, bei der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen worden sind.
Geändert hat sich hier zweierlei. Zum einen ist nur
noch ein Detektor 13 vorgesehen, der von einer Steuer
einrichtung 14 angesteuert wird, d. h. seine Meßwerte an
die Steuereinrichtung 14 liefert, wobei die Steuerein
richtung 14 diese Meßwerte zu zeitlich ganz bestimmten
Punkten erfaßt.
Darüber hinaus sind eine Reihe von Ventilen 15-19 hin
zugekommen, die von der Steuereinrichtung 14 angesteu
ert werden. Ein Ventil 15 ist zwischen dem Behälter 2
und der Wendel 6 angeordnet. Je ein Ventil 16, 17 ist
zwischen den Behältern 3, 4 und den Mischpunkten 7, 8
angeordnet. Zwei weitere Ventile 18, 19 befinden sich
auf beiden Seiten des Detektors 13 im Strömungskanal K.
Die Ventile 15-19 können allgemein bekannte Magnetven
tile sein. Es können aber auch Halbleiterventile, bei
spielsweise solche aus Silizium, verwendet werden.
Der Betrieb dieser Analysevorrichtung läßt sich folgt
skizzieren: Die Mischung aus beladener Trägerflüssig
keit und den beiden Reagenzien R1, R2 wird in den De
tektor 13 eingeführt. Danach werden die Ventile 18, 19
geschlossen. Zu vorbestimmten Zeitpunkten fragt die
Steuereinrichtung 14 die Meßergebnisse des Detektors 13
ab.
Wie oben angegeben, reichen bereits zwei verschiedene
Zeitpunkte mit zwei verschiedenen Meßergebnissen aus,
um auf die Konzentration der Spezies in dem Behälter 5
zurückrechnen zu können. Nach dem Öffnen der Ventile
18, 19 kann ein anderes Flüssigkeitsvolumen in den De
tektor eingespeist werden.
Mit Hilfe der Ventile 15, 16, 17 läßt sich der Zustrom
der beladenen Trägerflüssigkeit T und der Reagenzien
R1, R2 in den Reaktionskanal K steuern. Beispielsweise
läßt sich hierdurch eine axiale Schichtung der einzel
nen Komponenten in dem Reaktionskanal K erzielen, um
die Durchmischung zu verbessern. Der Flüssigkeitstrans
port erfolgt auch hier, wie in der Ausführungsform der
Fig. 1, durch Schwerkraft.
Eine dritte Ausgestaltung ist in Fig. 3 dargestellt.
Hier sind die Ventile der Fig. 2 durch Pumpen 20-24
ersetzt. Die Pumpen werden durch eine Steuereinrichtung
26 gesteuert, die wiederum mit einem Detektor 25 ver
bunden ist. Die Pumpen sind als Mikropumpen ausgebil
det, d. h. sie haben eine sehr kleine Förderleistung.
Die Pumpen 20-24 können über die Steuereinrichtung 26
synchron bzw. genau aufeinander abgestimmt betrieben
werden. Wenn man die Pumpen intermittierend betreibt,
kann man den Durchfluß durch die Vorrichtung reduzie
ren, ohne daß die Antwortzeit nennenswert beeinträch
tigt wird. In diesem Fall steht ein Meßergebnis eben
nur seltener zur Verfügung.
In nicht dargestellter Weise können noch weitere Behäl
ter vorgesehen sein, die beispielsweise eine Reini
gungsflüssigkeit oder eine Entkalkungsflüssigkeit ent
halten. Mit den dafür vorgesehenen, ebenfalls nicht
dargestellten Pumpen, die auch von der Steuereinrich
tung 26 gesteuert werden, kann man eine Reinigung oder
Entkalkung der Vorrichtung vornehmen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform arbeitet wie
folgt: Zunächst wird Trägerflüssigkeit T mit Hilfe der
Pumpe 20 durch die Wendel 6 gepumpt. Gleichzeitig oder
später können die Pumpen 21, 22 in Betrieb genommen
werden, um die Reagenzien R1, R2 in dem Reaktionskanal
K einzuspeisen. Selbstverständlich können zwischen den
einzelnen Pumpvorgängen auch Pausen vorgesehen werden.
Dies kommt darauf an, welche Reaktionen ablaufen sol
len. Wenn die Pumpen 23, 24 in Betrieb genommen werden,
wird die Flüssigkeit, die eine Mischung aus der belade
nen Trägerflüssigkeit T und der Reagenzien R1, R2 ist,
in den Detektor 25 gepumpt. Hier kann eine erste Mes
sung vorgenommen werden. Nach einer Zeit, die von der
Steuereinrichtung 26 gesteuert ist, kann eine zweite
Messung erfolgen. Die Differenz zwischen den beiden
Meßwerten ist ein Ausdruck für die Konzentration der
Spezies in der Flüssigkeit im Behälter 5. Nach Abschluß
der Messungen können die beiden Pumpen 23, 24 wieder in
Betrieb gesetzt werden, um die Flüssigkeit in den Sam
melbehälter 11 zu befördern.
Natürlich kann man auch eine Kombination von Pumpen und
Ventilen verwenden, um die gewünschte Strömungssteue
rung zu erzielen.
Wenn die Pumpen bei einem Saughub ihren Ausgang und bei
einem Druckhub ihren Eingang verschließen, haben sie
auch eine Ventilfunktion.
Wenn sich die Mischung in dem Detektor 25 befindet,
kann man auch mehr als zwei Messungen durchführen. Im
Grunde genommen kann man laufend messen, d. h. viele
Messungen mit sehr kleinen Zeitabständen durchführen.
Somit kann man eine Kurvencharakteristik aufnehmen, die
den Reaktionsverlauf wiedergibt. Im Grunde genommen
reicht der Unterschied zwischen der ersten und der
letzten Messung zwar aus, um auf die Konzentration der
Spezies zurückzuschließen oder zu rechnen. Darüber hin
aus stehen aber noch viele weitere Teilinformationen
zur Verfügung, aus denen ebenfalls auf die Konzentra
tion geschlossen werden kann. Man kann nun die einzel
nen Informationen, die zum Teil redundant sind, mitein
ander vergleichen und zu einer Gültigkeitsprüfung ver
wenden.
Man kann nun eine derartige Kurvencharakteristik sehr
detailliert auswerten. Hierzu sind aber teilweise er
hebliche Rechenleistungen erforderlich. Einfacher ist
es, wenn man diese Charakteristiken mit bereits gespei
cherten Charakteristiken vergleicht. Hierzu kann man
beispielsweise neurale Netze verwenden. Wenn die aufge
nommene Kurvencharakteristik einer gespeicherten Kur
vencharakteristik "ähnlich" ist, dann entspricht auch
die Konzentration derjenigen, die bei der Aufnahme der
gespeicherten Kurvencharakteristik vorgeherrscht hat.
Das Aussehen der Kurvencharakteristik oder der Signal
form ist ein Ausdruck dafür, wie die Reaktion abläuft.
Normalerweise haben die Charakteristiken bestimmte
übereinstimmende Merkmale. Wenn die Charakteristik in
einem dieser Merkmale von einer "normalen" Charakteri
stik, die beispielsweise gespeichert sein kann, ab
weicht, ist dies ein Ausdruck dafür, daß ein Fehler in
der Vorrichtung vorliegen kann.
Die Steuereinrichtung, die den zur Ablage der gespei
cherten Kurvencharakteristiken notwendigen Speicher
enthalten kann, kann einen zusätzlichen Speicher oder
Speicherbereich enthalten, in dem ein "Katalog" von
Fehlerformen der Charakteristiken abgelegt ist. Durch
einen Vergleich mit diesem Katalog kann die Steuerein
heit eine wahrscheinliche Fehlerursache finden. Danach
kann die Steuereinheit weitere Analysen durchführen, um
den Fehler genau zu analysieren. Wenn der Fehler gefun
den worden ist, kann die Vorrichtung selbst versuchen,
dem Fehler abzuhelfen. Beispielsweise kann eine Reini
gung oder Entkalkung erfolgen oder die Verdrängung ei
ner Pumpe kann angepaßt werden. Wenn der festgestellte
Fehler einen Wartungseingriff erforderlich macht, kann
ein entsprechendes Signal ausgegeben werden.
Claims (16)
1. Analysevorrichtung zum kontinuierlichen oder quasi
kontinuierlichen Ermitteln einer Spezies in einem
Fluid mit einer Probenentnahmeeinrichtung, einem
Reaktionskanal, der mit der Probenentnahmeeinrich
tung und mit mindestens einer Reagenzzuführeinrich
tung verbunden ist, einer Detektoranordnung und
einer Steuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (12, 14, 26) mit Hilfe
der Detektoranordnung (9, 10; 13; 25) ein von einem
Reaktionsprodukt in einer Mischung aus Fluid und
Reagenz abhängiges Signal zu einem ersten Zeitpunkt
und zu einem späteren Zeitpunkt ermittelt, und mit
Hilfe der Differenz der Signale die Konzentration
der Spezies in dem Fluid ermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Detektoranordnung (9, 10) mehrere an
einem Reaktionskanal (K) hintereinander angeordnete
Detektoren (9, 10) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Strömungssteuermittel (15-19; 20-24)
vorgesehen sind, die mit der Steuereinrichtung (14,
26) verbunden sind und den Strom der Mischung im
Reaktionskanal (K) zwischen dem ersten und dem spä
teren Zeitpunkt anhalten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Strömungssteuermittel (15-19; 20-24)
Ventile (15-19) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungssteuermittel (15-19; 20-24)
Mikropumpen (20-24) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sowohl für das Fluid (T)
als auch für das Reagenz (R1, R2) getrennte Mikro
pumpen (20; 21, 22) vorgesehen sind, die miteinan
der synchronisierbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mikropumpen (20-24) bei einem
Ansaughub ihren Ausgang und bei einem Druckhub ih
ren Eingang schließen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Ansaughubdauer kürzer als die Druck
hubdauer ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Detektoranordnung (9,
10; 13; 26) ein Fotometer, insbesondere ein Spek
trofotometer, aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Detektoranordnung (9,
10; 13, 25) mindestens ein Leitfähigkeitssensor
und/oder mindestens eine ionenselektive Elektrode
und/oder mindestens einen pH-Sensor aufweist.
11. Analyseverfahren zum Ermitteln der Konzentration
einer Spezies in einem Fluid, bei dem dem Fluid
mindestens ein mit der Spezies reagierendes Reagenz
zugegeben wird, um ein von der Konzentration der
Spezies abhängiges Reaktionsprodukt zu erzeugen,
und das Reaktionsprodukt in einer Detektoreinrich
tung ausgewertet wird, durch die das Fluid geleitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem ersten
Zeitpunkt nach der Zugabe des Reagenz ein vom Reak
tionsprodukt abhängiges Signal und zu einem weite
ren, noch späteren Zeitpunkt erneut ein vom Reak
tionsprodukt abhängiges Signal ermittelt und die
Differenz der Signale gebildet wird, um die Konzen
tration der Spezies in dem Fluid zu ermitteln.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß im Zeitraum zwischen dem ersten Zeitpunkt und
dem weiteren Zeitpunkt weitere vom Reaktionsprodukt
zu den jeweiligen Meßzeitpunkten abhängige Signale
ermittelt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den Signalen eine Kurvencharakteristik er
mittelt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvencharakteristik mit in einem Speicher
abgelegten Kurvencharakteristiken verglichen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß aus bestimmten Unterschieden zwischen der er
mittelten und den gespeicherten Kurvencharakteri
stiken auf Fehler der Analysevorrichtung geschlos
sen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß bei vorbestimmten Fehlern Fehlerbehebungsrouti
nen eingeleitet werden.
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Legal Events
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