DE19622835C1 - Kabelkanal für Gebäudeinnenräume - Google Patents
Kabelkanal für GebäudeinnenräumeInfo
- Publication number
- DE19622835C1 DE19622835C1 DE19622835A DE19622835A DE19622835C1 DE 19622835 C1 DE19622835 C1 DE 19622835C1 DE 19622835 A DE19622835 A DE 19622835A DE 19622835 A DE19622835 A DE 19622835A DE 19622835 C1 DE19622835 C1 DE 19622835C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cable duct
- cable
- duct
- wall
- projection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/04—Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
- H02G3/0425—Plinths
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/28—Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor in conduits or ducts pre-established in walls, ceilings or floors
- H02G3/283—Installations of cables, lines, or separate protective tubing therefor in conduits or ducts pre-established in walls, ceilings or floors in floors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Details Of Indoor Wiring (AREA)
- Installation Of Indoor Wiring (AREA)
- Electric Cable Installation (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kabelkanal in Form eines Hohl
profils, zur Verlegung von Kabeln im Übergangsbereich zwi
schen Fußboden und Wand eines Gebäudeinnenraums.
Derartige Kabelkanäle sind bekannt. Sie sind im wesentlichen
Fußbodenleisten mit einer durchgehenden Aussparung an ihrer
Rückseite, worin Kabel verlegt werden können. Ein solcher
Kabelkanal besteht aus zwei etwa senkrecht aufeinanderstehen
den Kanalwänden in Form eines L-Profils. Er wird im Über
gangsbereich zwischen Fußboden und Wand eines Gebäudeinnen
raums derart angeordnet, daß der Raum zwischen den Schenkeln
des L-Profils zusätzlich vom Fußboden und der Wand des Gebäu
deinnenraums begrenzt wird und dadurch ein Kabelaufnahmeraum
gebildet wird.
Eine solche Ausgestaltung ist aber aus verschiedenen Gründen
nachteilig. Derartige Fußbodenleisten haben aus optischen
Gründen relativ kleine Querschnittsabmessungen, wodurch sich
zwangsläufig auch ein sehr beschränkter Kabelaufnahmeraum für
nur wenige Kabel ergibt. Beim Öffnen bzw. Abnehmen des mon
tierten Kabelkanals, um beispielsweise Kabel auszutauschen
oder zusätzliche Kabel zu verlegen, verlieren die Kabel jeden
Halt und liegen lose auf dem Fußboden; sie müssen dann beim
Wiederbefestigen des Kabelkanals wieder Stück für Stück
darunter eingeschoben werden. Ferner ist es mit einem solchen
Kabelkanal unmöglich, Kabel teilweise verdeckt im Fußboden zu
führen, wie es zum Beispiel im Bereich von Türen notwendig
ist. Der Kabelkanal soll auch so ausgebildet sein, daß er
nach der Verlegung trotz seiner Größe möglichst wenig auf
fällt.
Aus der US 2039982 ist ein gattungsgemäßer Kabelkanal in Form eines Hohlpro
fils bekannt, das an seiner Decke im wesentlichen so breit
ist wie die Dicke des Wandputzes, der sich an den Kabelkanal
anschließen soll. Ferner ist der Kabelkanal an seiner Vorder
seite mit einer durchgehenden Längsöffnung versehen, die mit
einem Deckel verschließbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelkanal
zur Verlegung im Übergangsbereich zwischen Fußboden und Wand
eines Gebäudeinnenraums anzugeben, der nach seiner Verlegung
wieder leicht geöffnet werden kann, einen Kabelaufnahmeraum
mit relativ großem Querschnitt aufweist, ohne das Aussehen
der entsprechenden Fußbodenleisten zu beeinträchtigen, im
Bereich von Türen und ähnlichen Übergängen eines Fußbodens
verdeckt verlegt werden kann und eine optimale Anpassung an
den Wandputz und den Fußboden eines Gebäudeinnenraums
erlaubt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch einen Kabelkanal
in Form eines Hohlprofils, zur Verlegung von
Kabeln im Übergangsbereich zwischen Fußboden und Wand
eines Gebäudeinnenraums
mit Kanalwänden und einem von diesen
mindestens teilweise eingeschlossenen Kabelaufnahmeraum,
wobei das Hohlprofil an seiner Decke derart bemessen ist, daß
dort seine Breite im wesentlichen der Dicke des Wandputzes
entspricht, der sich nach dem Verlegen des Kabelkanals
darüber anschließen soll, und wobei der Kabelkanal bei
funktionsgemäßer Position auf seiner dem Gebäudeinnenraum
zugewandten Seite eine durchgehende Längsöffnung aufweist.
Der Kabelkanal ist dadurch gekennzeichnet, daß er unter der
Längsöffnung einen durchgehenden Vorsprung mit einer
horizontalen Auflagefläche aufweist sowie sich von der Ebene
der horizontalen Auflagefläche des Vorsprungs aus nach unten
erstreckt.
Der erfindungsgemäße Kabelkanal ist sehr vorteilhaft. Er bie
tet selbst in seiner kleinsten Ausführungsform einen größeren
Kabelaufnahmeraum als die bekannten Kabelkanäle, weil dieser
Aufnahmeraum in die Dicke des Wandputzes und in die Dicke des
Bodenbelags (Teppichboden, Parkett usw.) hineinreicht, der
jeweils auf dem Estrich verlegt ist. Bei Bedarf bietet der
erfindungsgemäße Kabelkanal einen stark vergrößerten
Kabelaufnahmeraum, der sich zum großen Teil im Fußboden nach
unten in das Niveau des Estrichs oder sogar darüber hinaus
erstrecken kann.
Der Kabelkanal hat wesentliche Vorzüge: Der Kabelkanal wird
nicht, wie es bei bekannten Kanälen meist üblich ist, erst nach
Fertigstellung der Wände (einschließlich Maler- und Tapezier
arbeiten) und des Fußbodens (einschließlich der Bodenlegear
beiten) montiert, sondern noch im Rohbau vor Anbringung des
Wandputzes und vor Verlegung des Estrichs an der Wand
befestigt, z. B. verschraubt. Daraus ergibt sich der eine Vor
teil, daß die dem Gebäudeinnenraum zugewandte Oberkante des
Kabelkanals als Abzugsschiene beim Aufbringen des Wandputzes
dienen kann. Dadurch wird ein technisch und optisch einwand
freier Übergang zwischen dem Kabelkanal und dem darüber
anschließenden Wandputz erreicht.
Ferner ist ein Vorteil darin zu sehen, daß der durchgehende
Vorsprung mit horizontaler Auflagefläche an dem Kabelkanal
wiederum eine Abzugsschiene darstellt, und zwar für das Ver
legen des Estrichs. Das heißt, die Oberkante des verlegten
Estrichs liegt dann auf der Höhe der genannten horizontalen
Auflagefläche.
Aufgrund dieser beiden Vorteile ist der Kabelkanal gleichzei
tig ein wertvolles Hilfswerkzeug für das Verputzen der zuge
hörigen Wand und für die Ausbildung einer ebenen Estrichober
fläche.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich der Kabelkanal
von der Ebene der horizontalen Auflagefläche des Vorsprungs
aus nach unten erstreckt. Hierbei kann der lichte Querschnitt
des Kabelaufnahmeraums besonders groß bemessen sein, ohne daß
nach dem Verlegen des Kabelkanals der sichtbare Teil hiervon
unansehnlich groß wird. Außerdem gestattet diese
Ausführungsform, den Kabelkanal mit einem entsprechenden
Kabelkanal-Zwischenstück zu kombinieren. Letzteres wird in
besonderen Übergangsbereichen eines Gebäudeinnenraums, zum
Beispiel im Bereich einer Tür und eines Türstocks, unsichtbar
im Estrich verlegt.
Vorzugsweise ist der Kabelkanal im Bereich des Kabelaufnahme
raums breiter bemessen als an seiner Decke. Dadurch ist in
dem Kabelaufnahmeraum für Kabel genügend Platz, und gleich
zeitig kann der von oben bis an die Decke des Kabelkanals
heran aufgetragene Wandputz mit dem Kanal bündig ausgebildet
werden.
Sinnvollerweise hat der Kabelkanal in seinem oberen Bereich
an der dem Gebäudeinnenraum zugewandten Seite einen sich nach
unten erstreckenden Wandabschnitt zur Befestigung einer Fuß
bodenleiste. Dies ermöglicht eine einerseits widerstandsfä
hige und andererseits bei Bedarf wieder leicht lösbare Ver
bindung zwischen dem Kabelkanal und der Fußbodenleiste. So
wird der Nachteil üblicher Befestigungen von Fußbodenleisten,
die häufig nur im Wandputz fixiert sind und daraus leicht
ausbrechen, überwunden.
Zweckmäßigerweise besteht der Kabelkanal aus Kunststoff,
Metall oder Holz. Kunststoff ist als Material bevorzugt, weil
es sich für eine kostengünstige Herstellung des Kabelkanals
durch Extrudieren gut eignet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt
eine Anordnung aus einem Kabelkanal und einem Kabelkanal-
Zwischenstück vor. Dieses ist rohrartig ausgebildet, z. B.
nach Art eines Vierkantrohres, und im Querschnitt seines
Innenhohlraums dem Querschnitt des Kabelaufnahmeraums des
Kabelkanals angepaßt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß
sie in Gebäudeinnenräumen überall verlegt werden kann, also
zum Beispiel auch an Türen, wo keine Fußbodenleisten ange
bracht werden können. In diesen Bereichen wird nur das Kabel
kanal-Zwischenstück verwendet und schließt an seinen beiden
Enden an den normalen Kabelkanal an.
Bei der vorgenannten Anordnung bestehen die Fußbodenleiste
und/oder das Kabelkanal-Zwischenstück vorzugsweise aus Kunst
stoff, Metall oder Holz.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines senkrechten Schnitts des Über
gangsbereichs zwischen einem Fußboden und einer ver
putzten Wand eines Gebäudeinnenraums mit einer kabel
abdeckenden Fußbodenleiste gemäß dem Stand der Tech
nik;
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch mit einem erfin
dungsgemäßen Kabelkanal, der mit einer Fußbodenleiste
abgedeckt ist; und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, jedoch an einer Stelle
ohne Gebäudewand im Bereich einer Tür und mit einem
Kabelkanal-Zwischenstück anstelle des Kabelkanals.
Fig. 1 bezieht sich auf den Stand der Technik und zeigt die
Ansicht eines senkrechten Schnitts im Übergangsbereich zwi
schen einem Fußboden 1, bestehend im wesentlichen aus einem
Bodenbelag 2, einem Estrich 3 und einem Schallisoliermaterial
4. Der Fußboden 1 grenzt an seinem rechten Rand an eine
Gebäudewand 5, bestehend aus einem Mauerwerk 6 und einem
davor aufgebrachten Wandputz 7. Der Wandputz 7 kann in der
Höhe des Fußbodens 1 auch entfallen.
Im Übergangsbereich zwischen Bodenbelag 2 und Wandputz 7 ist
eine übliche, im Profil L-förmige Fußbodenleiste 8 derart
angeordnet, daß sie zusammen mit dem Bodenbelag 2 und dem
Wandputz 7 einen Hohlraum 9 bildet. In diesem sind Kabel 16
verlegt. Die Fußbodenleiste 8 ist an bestimmten Stellen
(nicht dargestellt) an dem Wandputz 7 oder dem Mauerwerk 6
durch Nägel oder Schrauben befestigt. Sie kann im Hohlraum 9
nur eine beschränkte Anzahl an Kabeln 16 aufnehmen.
Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit
einem erfindungsgemäßen Kabelkanal. Dieser weist einen Boden
11, eine Vorderwand 12, eine Rückwand 13 und eine Decke 14
auf. Diese Elemente begrenzen im wesentlichen einen Kabelauf
nahmeraum 15, in dem Kabel 16 angeordnet sind.
Der Kabelkanal ist somit ein Hohlprofil 11, 12, 13, 14. Bei
funktionsgemäßer Position, wie sie in Fig. 2 gezeigt wird,
weist der Kabelkanal auf seiner dem Gebäudeinnenraum zuge
wandten Seite eine durchgehende Längsöffnung 17 und darunter
einen durchgehenden Vorsprung 18 mit einer horizontalen
Auflagefläche 19 auf.
An der Decke 14 ist der Kabelkanal derart bemessen, daß dort
seine Breite im wesentlichen der Dicke des Wandputzes 7 ent
spricht, der sich über dem Kabelkanal anschließt.
Der Kabelaufnahmeraum 15 erstreckt sich von der Ebene der
horizontalen Auflagefläche 19 aus nach unten und reicht somit
etwa von der Höhe des Bodenbelags 2 nach unten in den Bereich
des Estrichs 3 und darüber hinaus bis in den Bereich des
Schallisoliermaterials 4 hinein. Dadurch ist der Kabelaufnah
meraum 15 sehr groß dimensioniert und kann viele Kabel 16
aufnehmen. Der Vorsprung 18 ist bei dieser Ausführungsform
als Schulter des Kabelkanals ausgebildet. Der Kabelkanal ist
im Bereich des Kabelaufnahmeraums 15 breiter bemessen als an
seiner Decke 14.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Kabelkanal in seinem
oberen Bereich an der dem Gebäudeinnenraum zugewandten Seite
einen sich nach unten erstreckenden Wandabschnitt 20
aufweist. Dieser dient zur Befestigung einer Fußbodenleiste
21, beispielsweise mittels einer Holzschraube 22. Das Profil
und die Höhenabmessung der Fußbodenleiste 21 sind derart an
den Kabelkanal angepaßt, daß die Leiste 21 seine Längsöffnung
17 überdeckt. Durch die Schraubverbindung sind Kabelkanal und
Fußbodenleiste 21 auch jederzeit voneinander lösbar.
Der Kabelkanal ist mittels einer Schraube-Dübel-Kombination
23 am Mauerwerk 6 befestigt. Ferner ist der Kabelkanal bei
seiner funktionsgemäßen Verlegung derart an oder in der
Gebäudewand 5 angeordnet, daß er sich an seiner Decke 14
durch die gesamte Dicke des Wandputzes 7 hindurch bis zum
Mauerwerk 6 erstreckt. Auch befindet sich die horizontale
Auflagefläche 19 auf der Höhe der Oberfläche des Estrichs 3.
Letzteres erlaubt es, den Bodenbelag 2 mindestens teilweise
über die Auflagefläche 19 hinweg zu verlegen.
Eine erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einem Kabelkanal
gemäß Fig. 2 und einem Kabelkanal-Zwischenstück 24 gemäß
Fig. 3. In Fig. 3 ist ein Abschnitt des Fußbodens 1 darge
stellt, der nicht an eine Gebäudewand angrenzt, sondern sich
beispielsweise im Bereich einer Tür befindet, wo auch keine
Fußbodenleiste verlegt werden kann. Das Kabelkanal-Zwischen
stück 24 ist derart angeordnet, daß es mit der Oberseite des
Estrichs 3 bündig abschließt und sich nach unten durch diesen
hindurch bis in den Bereich des Schallisoliermaterials 4
erstreckt. Letzteres ist aber nicht erforderlich. Das Kabel
kanal-Zwischenstück 24 ist rohrartig ausgebildet und im
Querschnitt seines Innenhohlraums 25 dem Querschnitt des
Kabelaufnahmeraums 15 des Kabelkanals gemäß Fig. 2 angepaßt.
Bei der Anordnung aus dem Kabelkanal und dem Kabelkanal-
Zwischenstück 24 kann der Übergang zwischen beiden Elementen
beispielsweise als normale Stoßfuge oder in Form einer dem
Fachmann geläufigen Steckverbindung ausgebildet sein.
Im verlegten Zustand der Anordnung treten die Kabel 16 aus
einem Ende eines ersten Kabelkanalabschnitts aus und in das
eine Ende des Kabelkanal-Zwischenstücks 24 ein. Sie treten an
dessen anderem Ende aus und werden in einem zweiten Kabel
kanalabschnitt weitergeführt.
Bei der praktischen Verwendung der erfindungsgemäßen Kabel
kanäle und Anordnungen wird normalerweise wie folgt vorge
gangen:
Der Kabelkanal wird in den Fußboden 1 und den Wandputz 7 ein gelassen. Dazu wird der Kabelkanal am Mauerwerk 6 beispiels weise mittels Schraube-Dübel-Kombinationen 23 befestigt, wie Fig. 2 zeigt. Bei Bedarf wird beispielsweise in einem Türbe reich ein Kabelkanal-Zwischenstück 24 gemäß Fig. 3 zwischen zwei Kabelkanalabschnitten eingefügt. Anschließend kann der Wandputz 7 auf das Mauerwerk 6 aufgebracht werden. Dabei hat der erfindungsgemäße Kabelkanal den besonderen Vorteil, daß seine Decke 14 derart bemessen ist, daß dort seine Breite der Dicke des Wandputzes 7 entspricht. Deshalb kann beim Ver putzen die dem Gebäudeinnenraum zugewandte Kante 26 an der Decke 14 des Kabelkanals als Abzugsschiene beim Verputzen benutzt werden. Dadurch ergibt sich zwangsläufig ein bündiger und sauberer Übergang zwischen Kabelkanal und Wandputz 7.
Der Kabelkanal wird in den Fußboden 1 und den Wandputz 7 ein gelassen. Dazu wird der Kabelkanal am Mauerwerk 6 beispiels weise mittels Schraube-Dübel-Kombinationen 23 befestigt, wie Fig. 2 zeigt. Bei Bedarf wird beispielsweise in einem Türbe reich ein Kabelkanal-Zwischenstück 24 gemäß Fig. 3 zwischen zwei Kabelkanalabschnitten eingefügt. Anschließend kann der Wandputz 7 auf das Mauerwerk 6 aufgebracht werden. Dabei hat der erfindungsgemäße Kabelkanal den besonderen Vorteil, daß seine Decke 14 derart bemessen ist, daß dort seine Breite der Dicke des Wandputzes 7 entspricht. Deshalb kann beim Ver putzen die dem Gebäudeinnenraum zugewandte Kante 26 an der Decke 14 des Kabelkanals als Abzugsschiene beim Verputzen benutzt werden. Dadurch ergibt sich zwangsläufig ein bündiger und sauberer Übergang zwischen Kabelkanal und Wandputz 7.
In ähnlicher Weise bietet der Kabelkanal einen besonderen
Vorteil beim Verlegen des Estrichs 3. Die horizontale Aufla
gefläche 19 am Vorsprung 18 des Kabelkanals dient hier als
Abzugsschiene beim Verlegen des Estrichs 3. Dabei wird ein
bündiger und sauberer Übergang zwischen der Estrichoberfläche
und der Auflagefläche 19 erhalten. Dies wiederum erlaubt ein
Verlegen des Bodenbelags 2 bis an die Vorderwand 12 des
Kabelkanals.
In dem derart verlegten Kabelkanal, gegebenenfalls mit Kabel
kanal-Zwischenstücken 24, können dann die Kabel 16 nachträg
lich verlegt werden. Die Längsöffnung 17 des Kabelkanals wird
schließlich mit einer angepaßten Fußbodenleiste 21 verschlos
sen. Letztere wird mittels Schrauben 22 an dem nach unten
gerichteten Wandabschnitt 20 des Kabelkanals befestigt.
Bei Bedarf kann diese Schraubverbindung wieder gelöst, die
Fußbodenleiste 21 wieder entfernt und die Ergänzung oder Ent
fernung von Kabeln 16 vorgenommen werden. Am Ende wird die
Längsöffnung 17 des Kabelkanals mit der Fußbodenleiste 21
wieder verschlossen.
Die Abmessungen des erfindungsgemäßen Kabelkanals, des Kabel
kanal-Zwischenstücks 24, der Kabel 16, der Fußbodenleiste 21
und der weiteren in Fig. 1 bis 3 gezeigten Elemente sind dort
etwa im Maßstab 1:1 dargestellt. Die typische maximale Breite
des Kabelkanals, einschließlich des Vorsprungs 18, beträgt
4 cm. Die typische Höhe liegt bei etwa 11 cm. Die typische
Breite an der Decke 14 des Kabelkanals beträgt etwa 2 cm. Bei
dem Kabelkanal-Zwischenstück 24 ergibt sich eine typische
Breite von etwa 4 cm und eine typische Höhe von etwa 6 cm.
Alle diese Abmessungen können aber jeweils auch größer oder
kleiner gewählt werden.
Um den Kabelkanal in der Ecke eines Gebäudeinnenraums über
einen Winkel von normalerweise 90° zu führen, können entspre
chend ausgebildete Eckstücke vorgesehen sein. Im einfachsten
Fall werden dafür zwei Kabelkanalabschnitte in einem Geh
rungswinkel von 45° entsprechend zugeschnitten und auf Stoß
aneinandergefügt.
Claims (5)
1. Kabelkanal in Form eines Hohlprofils, zur Verlegung von
Kabeln im Übergangsbereich zwischen Fußboden und Wand eines
Gebäudeinnenraums, mit Kanalwänden und einem von diesen
mindestens teilweise eingeschlossenen Kabelaufnahmeraum,
wobei das Hohlprofil an seiner Decke derart bemessen ist,
daß dort seine Breite im wesentlichen der Dicke des Wand
putzes entspricht, der sich nach dem Verlegen des Kabelka
nals darüber anschließen soll, und wobei der Kabelkanal bei
funktionsgemäßer Position auf seiner dem Gebäudeinnenraum
zugewandten Seite eine durchgehende Längsöffnung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal unter der
Längsöffnung (17) einen durchgehenden Vorsprung (18) mit
einer horizontalen Auflagefläche (19) aufweist sowie sich
von der Ebene der horizontalen Auflagefläche (19) des
Vorsprungs (18) aus nach unten erstreckt.
2. Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
in seinem oberen Bereich an der dem Gebäudeinnenraum zuge
wandten Seite einen sich nach unten erstreckenden Wandab
schnitt (20) zur Befestigung einer Fußbodenleiste (21) auf
weist.
3. Kabelkanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Kunststoff, Metall oder Holz besteht.
4. Anordnung aus einem Kabelkanal nach einem der Ansprüche 1
bis 3 und einem Kabelkanal-Zwischenstück (24), dadurch
gekennzeichnet, daß das Kabelkanal-Zwischenstück (24) rohr
artig ausgebildet und im Querschnitt seines Innenhohlraums
(25) dem Querschnitt des Kabelaufnahmeraums (15) des
Kabelkanals angepaßt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fußbodenleiste (21) und/oder das Kabelkanal-Zwischenstück
(24) aus Kunststoff, Metall oder Holz besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19622835A DE19622835C1 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
AT97109027T ATE190764T1 (de) | 1996-06-07 | 1997-06-04 | Kabelkanal für gebäudeinnenräume |
DE59701246T DE59701246D1 (de) | 1996-06-07 | 1997-06-04 | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
EP97109027A EP0812045B1 (de) | 1996-06-07 | 1997-06-04 | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19622835A DE19622835C1 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19622835C1 true DE19622835C1 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=7796364
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19622835A Expired - Fee Related DE19622835C1 (de) | 1996-06-07 | 1996-06-07 | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
DE59701246T Expired - Fee Related DE59701246D1 (de) | 1996-06-07 | 1997-06-04 | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59701246T Expired - Fee Related DE59701246D1 (de) | 1996-06-07 | 1997-06-04 | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0812045B1 (de) |
AT (1) | ATE190764T1 (de) |
DE (2) | DE19622835C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202007013698U1 (de) | 2007-10-01 | 2009-02-19 | Tehalit Gmbh | Wandkanalinstallation mit einem im Mauerstein eingesetzten Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
DE102018006346A1 (de) * | 2018-08-13 | 2020-02-13 | Jochen Kehl | Innenausbausystem sowie Verfahren zur Herstellung einer Bodenkonstruktion als Bestandteil eines Innenausbausystems |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20313160U1 (de) * | 2003-08-26 | 2005-01-05 | Tehalit Gmbh & Co. Kg | Im Bodenaufbau verlegbarer Kanal |
AT510645B1 (de) | 2010-10-21 | 2013-09-15 | Karl Pedross Ag | Eckprofilsystem |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2039982A (en) * | 1933-04-08 | 1936-05-05 | Warren G Schaller | Molding and movable base receptacle |
DE7502362U (de) * | 1975-06-12 | Gross H | Alu-Einputz-Sockelleiste | |
DE29500170U1 (de) * | 1995-01-05 | 1995-02-23 | G. Schrattenecker Holzwaren Ges.m.b.H., Lohnsburg | Vorrichtung zum Befestigen einer Profilleiste aus einem Holzwerkstoff, insbesondere im Eckbereich zwischen Boden und Wand bzw. Wand und Decke |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2569916A (en) * | 1949-09-30 | 1951-10-02 | Us Rubber Co | Surface metal raceway |
GB1020164A (en) * | 1963-03-18 | 1966-02-16 | Alan Michael Jinks | Improvements in or relating to wall border strips |
FR1487032A (fr) * | 1966-07-19 | 1967-06-30 | Conduit chauffant ou non pour canalisations électriques ou autres | |
DE2415768A1 (de) * | 1974-04-01 | 1975-10-09 | Gerhard Neumann | Unterputzverlegungssystem fuer schwachund starkstromleitungen u.ae. |
-
1996
- 1996-06-07 DE DE19622835A patent/DE19622835C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-06-04 DE DE59701246T patent/DE59701246D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1997-06-04 EP EP97109027A patent/EP0812045B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-06-04 AT AT97109027T patent/ATE190764T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7502362U (de) * | 1975-06-12 | Gross H | Alu-Einputz-Sockelleiste | |
US2039982A (en) * | 1933-04-08 | 1936-05-05 | Warren G Schaller | Molding and movable base receptacle |
DE29500170U1 (de) * | 1995-01-05 | 1995-02-23 | G. Schrattenecker Holzwaren Ges.m.b.H., Lohnsburg | Vorrichtung zum Befestigen einer Profilleiste aus einem Holzwerkstoff, insbesondere im Eckbereich zwischen Boden und Wand bzw. Wand und Decke |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202007013698U1 (de) | 2007-10-01 | 2009-02-19 | Tehalit Gmbh | Wandkanalinstallation mit einem im Mauerstein eingesetzten Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
EP2045891A2 (de) | 2007-10-01 | 2009-04-08 | Tehalit GmbH | Wandkanalinstallation mit einem im Mauerstein eingesetzten Kabelkanal für Gebäudeinnenräume |
DE102018006346A1 (de) * | 2018-08-13 | 2020-02-13 | Jochen Kehl | Innenausbausystem sowie Verfahren zur Herstellung einer Bodenkonstruktion als Bestandteil eines Innenausbausystems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0812045B1 (de) | 2000-03-15 |
EP0812045A1 (de) | 1997-12-10 |
DE59701246D1 (de) | 2000-04-20 |
ATE190764T1 (de) | 2000-04-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4205927C1 (de) | ||
DE19622835C1 (de) | Kabelkanal für Gebäudeinnenräume | |
DE69903367T2 (de) | Rolladenkasten | |
EP0918127B1 (de) | Türfutter und Montagevorrichtung | |
DE202005012384U1 (de) | Rollladenvorrichtung mit einer Revisionsöffnung, insbesondere für die Holzständerbauweise der Fertighausindustrie | |
DE4106116A1 (de) | Rahmen fuer trennwaende, insbesondere fuer duschabtrennungen u. dgl. | |
DE19637836A1 (de) | Fenstereinfassungselement | |
EP0940518A1 (de) | Verkleidungselement zum Verkleiden von Gebäudewänden | |
CH656413A5 (de) | Wandelement. | |
DE10361123B4 (de) | Verlorene Schalung zur Aufnahme eines Rollladens oder einer Jalousie | |
DE3302764A1 (de) | Fussboden-sockelleiste zur verkleidung von rohren, leitungen od. dgl. sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
DE4336069C2 (de) | Rolladenkonstruktion | |
DE10125572C2 (de) | Vorgefertigtes Fenster- und Türenelement | |
AT10283U1 (de) | Anordnung zum abdecken eines eckstosses | |
DE4141289A1 (de) | Sockelleiste fuer eine paneelwand | |
DE4339902A1 (de) | Eckkantenprofil für die Abdeckung eines Bauwerks, insbesondere für Treppenkanten | |
DE9316143U1 (de) | Rolladenkonstruktion | |
DE9216407U1 (de) | Außen- und Innenverkleidung für Gebäudeöffnungen | |
DE202020101476U1 (de) | Trennwandmodul | |
DE2120485A1 (de) | Vorrichtung zum Ausrichten und Halten von Fertigwänden | |
DE8330003U1 (de) | Schindelelement zur Herstellung einer Wandverkleidung | |
DE29617594U1 (de) | Rolladenvorrichtung und Innenblende hierfür | |
DE7906939U1 (de) | Laibungsverkleidung fuer wanddurchbrueche | |
DE3532061A1 (de) | Vorrichtung zur verkleidung von insbesondere rolladen, rohren und kabelstraengen | |
DE102012106419A1 (de) | Modul zur aufnahme einer schiebetür, wannenförmiges bauteil für ein modul zur aufnahme einer schiebetür und verfahren zur montage eines moduls für eine schiebetür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |