DE1962278A1

DE1962278A1 - Anzeigegeraet,insbesondere Geschwindigkeitsmesser fuer Landfahrzeuge

Info

Publication number: DE1962278A1
Application number: DE19691962278
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dr Bauernstein
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1969-12-12
Filing date: 1969-12-12
Publication date: 1971-06-24

Description

Beschreibung Anzeigegerät, insbesondere Geschwindigkeitsmesser für Landfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Anzeigegerät, insbesondere einen Wirbelstrom-Geschwindigkeitsmesser für Landfahrzeuge, mit einer mit ihrem inneren Ende an der Zeigerwelle angreifenden und mit ihrem äußeren Ende am Gehäuse se unter Verschiebemöglichkeit festgelegten Spiralfeder.
Derartige Geschwindigkeitsmesser, wie sie z.B. durch die deutsche Patenschrift 926 329 bekannt sind, sind aus Konstruktionsgründen aber auch wegen Verordnungsvorschriften so gebaut, daß sie nie eine geringere Geschwindigkeit als die wahre anzeigen. Diese positive Toleranz ist auf die Wellendrehzahl des Gerätes bezogen, für die es gebaut wird, wobei Einflüsse der Fahrzeugräder z.B. infolge Bereifung außer Betracht bleiben. In vielen Fällen ist indessen eine wesentlich genauere Anzeige erwünscht.
Z.B. im Kraftfahrzeugverkehr ist es störend, wenn innerhalb einer Geschwindigkeitsbegrenzungszone auf 100 kmfh ein Fahrzeug mit der Mindestgeschwindigkeit fährt, die die untere Grenze der gesetzlich noch erlaubten Tachometerabweichung darstellt. Dadurch wird nicht nur der Unwille der folgenden Verkehrsteilnehmer erregt und so ein smotioneller Hintergrun<1 für Unfälle gegeben, sondern auch gegen die Forderungen nach zAgigem Verkehrsfluß verstoßen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Anzeigegerät der eingangs genannten Art eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die Justierung des Gerätes einfach und sicher erfolgen kann.
Die Erfindung besteht in einer in an sich bekannter Weise an dem Gehäuse festlegbaren Klemme, die das die äußere Windung bildende Band der Spiralfeder übergreift und auf dieser verschieblich ist. Durch diese verschiebliche Klemme, die ein wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt, hebt die Erfindung deutlich von bekannten Geräten mit nur einer Verstellmöglichkeit der Spiralfeder ab. Der Vorteil der Erfindung besteht vor allen Dingen darin, daß der Zeiger an schlag mit der Skala des Gerätes in Übereinstimmung gebracht werden kann. Durch Verstellung des Federendes kann die Nullstellung des Zeigers, durch Vrrsohieben der Klemme, die Kennlinie der Rückstellkraft des Systems verändert werden. Berücksichtigt die Skala des Gerätes eine dem verwendeten Wirkungsprinzip etwa innewohnende Nicht-Linearität, so ist die Eichung des Gerätes durch die eben beschriebenen Verstellungen ohne weiteres möglich.
Vorteilhaft geht die Bahn für die Verschiebung der Klemme von der jeweiligen Stellung des Endes der Spiralfeder aus.
Durch Heranschieben der Klemme an das Federende ist es dann möglich, die Wirkung derselben auszuschalten und dadurch nur eine Nullpunkt-Verlagerung des Gerätes vorzunehmen, falls eine solche Einstellung allein ausreicht.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Bahn in der das Ende der Spiralfeder und/oder die Klemme festlegbar ist, in der Form eines Ringsegmentes zu gestalten, zumal ein derartiges Segment mit einfachen Mitteln am genauesten in der Fertigung herzustellen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen: Figur 1 die Funktionsteile eines Geschwindigkeitsmessers in teilweise geschnittener Seitenansicht, Figur 2 eine Draufsicht der Figur 1, Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Figur 2 in größerem Maßstab und Figur 4 ein Diagramm zum Einjustieren eines Geschwindigkeitsmessers.
Mit 1 ist die mit einer Glocke 2 verbundene Zeigerwelle 1 eines Geschwindigkeitsmessers bezeichnet. In der Glocke 2 dreht sich ein Permanentmagnet 3, der mit der Antriebswelle 4 des Gerätes verbunden ist. Durch die Drehung des Permanentmagnetes 3 entstehen nach dem Induktionsgesetz Wirbelströme in der Glocke 2 so daß sich diese ebenfalls zu drehen beginnt und die Zeigerwelle 2 mitnimmt, und zwar gegen die Kraft einer Spiralfeder 5, deren inneres Ende in einer Nabe 6 der Zeigerwellelbefestigt ist. Das äußere Ende der Spiralfeder 5 ist in einer Klemmschraube 9 festgelegt, die in einem zentrisch um die Zeigerwelle 1 gelegtes Langloch 7 in einer Gehäuseplatte 8 des Gerätes verschiebbar ist.
In zweckmäßigerweise demselben Langloch 7 ist eine ebenfalls verschiebliche Schraube 10 mit einem auf der Spiralfeder 5 gleitbaren Reiter 11 (Fig. 3) angeordnet. Dieser Reiter 11 ist zum Abklemmen der äußeren Federwindung bestimmt, und zwar mittels zweier Zinken 12, zwischen denen das Band der Spiralfeder 5 mit geringem Spiel durchgeführt ist.
Die Justierung erfolgt nach dem Diagramm gemäß Figur 4, indem durch Bewegen~der äußeren Befestigung (Klammerschraube 9) der Spiralfeder 5 die Istlinie parallel verschoben wird, bis sie durch den Nullpunkt des Diagramms geht und damit mit der strichpunktierten Linie zusammenfällt. Nun kann die Kennung der Spiralfeder 5 geändert werden, indem die wirksame Länge dieser Spiralfeder 5 verändert wird.
Dies geschieht durch Verschiebung des Reiters 11 bzw. der Schraube 10, wodurch die strichpunktierte Linie um den Nullpunkt in Pfeilrichtung gekippt wird, bis sie in die Sollinie fällt.

Claims

Ansprüche

?.bnzeigegerät, insbesondere Wirbelstrom-Geschwindigkeitsmesser für Landfahrzeuge, mit einer mit ihrem inneren Ende an der Zeigerwelle angreifenden und mit ihrem äußeren Ende am Gehäuse unter Verschiebemöglichkeit festgelegten Spiralfeder, gekennzeichnet durch einen über das die äußere Windung bildende Band der'Spiralfeder (5) greifenden und auf dieser verschieblichen Reiter (11) mit an sich bekannter Festlegbarkeit an dem Gehäuse (8).
2.Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (7) für die Verschiebung des Reiters (11) von der jeweiligen Stellung des Endes der Spiralfeder (5) ausgeht.
3.Gerät nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (7) für die Verschiebung des Endes der Spiralfeder (5) und/oder des Reiters (11) die Form eines Ringsegmentes aufweist.

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