DE19622202A1 - Verfahren zum Reinigen und Schützen zementmörtelverfugter Flächen bis zum technisch richtigen Aushärten des Fugenmörtels - Google Patents

Verfahren zum Reinigen und Schützen zementmörtelverfugter Flächen bis zum technisch richtigen Aushärten des Fugenmörtels

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/53After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone involving the removal of at least part of the materials of the treated article, e.g. etching, drying of hardened concrete
    • C04B41/5315Cleaning compositions, e.g. for removing hardened cement from ceramic tiles

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Pflaster aus Natur- oder Kunststein, welches mit Zementmörtel verfugt wurde.
Sie stützt auf Beschreibung und Ansprüchen des unter P 44 36 814.3 beantragten und vom Deutschen Patentamt München mit Offenlegungsschrift DE 44 36 814 A1 amf 11. 04. 1996 öffentlich gemachten Patentantrags und erweitert diesen darauf, daß man den Aggregatzustand von Wasser durch Zugabe des Superabsorbers im Verhältnis von etwa 1 : 100 Anteilen in eine breiige, schneeartige Masse verändert, diese auf die frisch verfugte Fläche gibt und durch Abreiben mit Gummischieber reinigt.
Das nach Aufnahme des Restmörtels verschmutzte Gemisch kann dann in einen Behälter geschaufelt und in diesem durch Zugabe von Kalk, Salz oder Natriumacetat die Wirkung des Suberabsorbers egalisiert werden. Danach kann das dann wäßrige Gemisch mit Anteilen von Wasser, Sand, Zementmörtel, egalisiertem Superabsorber, Natriumacetat, Kalk oder Salz innerhalb einer Planie ausgekippt werden. Die fließfähigen Anteile versickern schadlos im Untergrund, die Feststoffe verbleiben als ohnehin benötigte Baustoffe innerhalb der Planie und können in dieser verarbeitet werden.
Dies hat zum Vorteil, daß unmittelbar nach dem Verfugen mit Zementmörtel die Reinigung der verfugten Fläche begonnen werden kann, Wartezeiten bis zu einem bestimmten Abbindegrad des Zementmörtels entfallen. Der Zementmörtel wird jetzt nicht mehr durch die Reinigung zu einem späteren Zeitpunkt beim Abbinden gestört und kann so technisch richtig abbinden. Durch den nicht fließfähigen Zustand des Wassers kann die Fuge nicht mehr ausgewaschen werden, wodurch die Zementanteile in dieser praktisch voll erhalten bleiben und die Vollfugigkeit zu 100% gewährleistet bei gleichzeitiger porentiefer und schlierenfreier Sauberkeit der Pflastersteinoberflächen.
Ist die so gereinigte Fläche direktem Witterungseinfluß ausgesetzt, welcher dem technisch richtigen Abbindevorgang des Fugenmörtels abträglich ist, so kann die Fläche davor geschützt werden, indem man Wasser im Verhältnis von etwa 1 : 300 mit dem Superabsorber mischt und einfach über die Fläche zieht. Bei Sonneneinstrahlung entsteht unter dieser Schicht Absorberkühle, welche dem Fugenmörtel den für das Abbinden nötigen Feuchtigkeitsbedarf beläßt, bei Regen wirkt eine solche Schicht wie ein Mantel, welcher die Aufprallkraft auch schwerer Regentropfen adsorbiert und so den Fugenmörtel vor Auswaschungen schützt. Bei Reinigung von Flächen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann ein solcher Reinigungsschnee ohne weiteres auch mit warmem oder heißem Wasser angemacht und so vermieden werden, daß dieser an den Steinen anfriert.

Claims (6)

1. Verfahren zum Reinigen und Schützen zementmörtelverfugter Flächen und Strecken, welche aus Pflastersteinen, Pflasterplatten oder Fließen aus Natur- oder Kunststein in der üblichen Form verlegt und verfugt wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man nicht mit fließendem Druckwasser reinigt, nachdem der Fugenmörtel eine ausreichend erscheinende Festigkeit gegen Ausschwemmung aufweist, sondern sofort nach dem Verfugen mit Pflasterschnee reinigt, welcher durch Vermischung von 100 Teilen Wasser mit einem Teil Superabsorber direkt vor Ort hergestellt wird und diesen Schnee bei Bedarf als Schutz für den Fugenmörtel vor schädlichen Witterungseinflüssen auf der gereinigten Fläche belassen kann. Soll die Schutzschicht nach dem Reinigen mit neuem Schnee hergestellt werden, so genügt ein Mischungsverhältnis Superabsorber : Wasser von etwa 1 : 300.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Superabsorber ein superabsorbierendes Polymer einsetzt.
3. Verfahren nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Superabsorber einen Polyacrylatabsorber einsetzt.
4. Verfahren nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Superabsorber ein stärkehaltiges Na-Polyacrylat einsetzt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fugenmörtel jeden handelsüblichen Mörtel oder Traßzementmörtel oder solchen vor Ort selbst hergestellten verwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Pflaster, Platten und Fliesen aus Natur- oder Kunststein verwendet.
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