DE19621765A1 - Röntgenröhre - Google Patents
RöntgenröhreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/16—Vessels; Containers; Shields associated therewith
Landscapes
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Im Rahmen der Weiterentwicklung von Röntgenröhren sowohl für
medizinische Zwecke als auch für die Materialuntersuchung
geht der Trend zur Keramikisolierung zwischen Kathoden- und
Anodenteil, d. h. zur Verwendung eines Keramiksockels für den
Kathodenaufbau. Diese verringert durch bessere Durchschlags
festigkeit die Isolierstrecke und damit die Baugröße. Weiter
hin hat ein Keramik-Metallaufbau den Vorteil der genaueren
Positionierung der Einbauteile wie Anode und Kathode. Der
Hauptnachteil der Keramikisolierung, speziell bei kleinen
Stückzahlen, ist der höhere Preis im Vergleich zur klassi
schen glasisolierten Röhre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Röntgenröhre
mit einem Keramiksockel so auszubilden, daß die teure Keramik
mehrfach wiederverwendet werden kann, ohne daß hierdurch die
Funktion der Röntgenröhre verschlechtert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Patentanspruches 1. Mit dieser Erfindung wird ein Weg
aufgezeigt, wie durch geschickten Aufbau der Röntgenröhre die
teure Keramik mehrfach wiederverwendet werden kann, ohne die
Funktion der Röhre zu beeinflussen. Dabei kann die Keramiki
solierung sowohl aus einem Keramikteil als auch aus mehreren,
verbundenen Keramikteilen bestehen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von zwei in den Fig. 1
und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Fig. 1 ist eine Röntgenröhre teilweise im Schnitt
dargestellt, welche eine Keramikisolierung in Form eines
einteiligen Keramiksockels 1 aufweist, der den Kathodenaufbau
mit der Kathodenwendel 2 trägt. Der Keramiksockel 1 ist von
einem metallischen Gehäuse 3 umschlossen, das - wie dies in
Verbindung mit der Fig. 2 noch näher gezeigt wird - die Anode
trägt. Das Gehäuse 3 steht gegenüber dem Keramiksockel 1 über
und umschließt eine eingepaßte Schürze 4 aus Metall, mit
deren Innenseite der Keramiksockel 1 gasdicht verlötet ist.
Die Schürze 4 ist an ihrem äußeren Ende mit dem Ende des
Gehäuses 3 z. B. durch eine Schweißnaht 5 gasdicht verbunden.
Die Schürze 4 steht länger über, als es für eine Verbindung,
z. B. durch Schweißen oder Löten, erforderlich wäre. An dem
Keramiksockel 1 werden vor der Verbindung mit dem Gehäuse 3
alle notwendigen Bauteile angebracht. Nach Beendigung des Ka
thodenaufbaus wird das Gehäuse 3 mit der ebenfalls fertig
aufgebauten Anode so über die Kathode geführt, daß das Ge
häuse 3 paßgenau konzentrisch um die Schürze 4 paßt. Schürze
4 und Gehäuse 3 werden vakuumdicht, z. B. durch Schweißen oder
Löten so verbunden, daß die Verbindung am unteren Ende der
langen Schürze entsteht. So ist es möglich, am Ende der Le
bensdauer der Röhre die vakuumdichte Verbindung durch geeig
nete Verfahren, wie z. B. Drehen, Fräsen, Trennschneiden oder
Lasertrennen, wieder zu öffnen, ohne den Keramiksockel 1 oder
den Keramik-Metallübergang zu beschädigen. Die alte Kathode
wird abgebaut, z. B. durch ein trennbares Kathodenrohr. Der
Keramiksockel 1 wird wenn nötig von Aufdampfungen gereinigt,
z. B. durch Sputtern oder Beizen, und der Wiederverwendung zu
geführt.
In der Fig. 1 sind mit 6 bis 8 drei mögliche Stellen bezeich
net, an denen die Verbindung 5 für eine dreimalige Verwendung
des Keramiksockels 1 liegen kann.
Die Fig. 2 zeigt, daß der die Kathode 2 tragende Keramik
sockel aus zwei Teilen 1a, 1b besteht, die miteinander unter
Zwischenschaltung eines Zwischenstücks 9 verlötet sind. Der
Teil 1b ist mit der Schürze 4 verlötet. Das Gehäuse 3 trägt
den Anodentopf 10 mit dem Strahlenaustrittsfenster 11 und der
Anode 12.
Die Wiederverwendung umfaßt folgende Schritte:
Aufbau der neuen Kathode auf dem nötigenfalls gereinigten Ke ramiksockel 1, 1a, 1b.
Aufbau der neuen Kathode auf dem nötigenfalls gereinigten Ke ramiksockel 1, 1a, 1b.
Aufbau der neuen Anodenbaugruppen 10, 11, 12.
Zusammenführen der Anoden- und Kathodenbaugruppen wie bei dem
ersten Zusammenbau. Der Unterschied zum ersten Zusammenbau
besteht in der Bauhöhe. Die erste vakuumdichte Verbindung
findet etwas näher an dem Metall-Keramikübergang statt. Die
Wiederaufarbeitung kann, falls die Keramik nicht anderweitig
zerstört wird, so lange fortgeführt werden, bis die verblie
bene Länge der Schürze 4 für eine weitere vakuumdichte Ver
bindung nicht mehr ausreicht.
Für die vakuumdichte Verbindung und das Trennen wird etwa
0,5 cm von der Schürzenlänge verbraucht. Ein anfänglicher
überstand von 3 cm würde ein fünfmaliges Wiederverwenden zu
lassen.
Durch die hier beschriebene z. B. mehrmalige Verwendung des
Keramiksockels 1, 1a, 1b kann der Preis pro Röhre drastisch
gesenkt werden. Das Verfahren eignet sich auch für Röhrenty
pen, die als Glasröhren schon in der Produktion sind, da
durch den Übergang zur Keramikisolierung die Isolierstrecken
kürzer werden und man Platz für die verlängerte Schürze 4
findet.
Eine Variante besteht darin, daß die Schürze 4 zur Anode hin
über den Kathodenaufbau übersteht und stumpf mit dem Gehäuse
3 verbunden ist. Durch Auftrennen kann auch dabei der Kera
miksockel 1, 1a, 1b entfernt und wieder verwendet werden.
Claims (3)
1. Röntgenröhre mit einem Keramiksockel (1, 1a, 1b), der den
Kathodenaufbau (2) trägt und der von einem Gehäuseteil (4)
umschlossen ist, das gegenüber dem Keramiksockel (1) über
steht und mit dem den Anodenaufbau umschließenden Gehäuseteil
(3) gasdicht verbunden ist, derart, daß der Keramiksockel (1,
1a, 1b) mit seinem Gehäuseteil (4) von dem den Anodenaufbau
aufnehmenden Gehäuseteil abtrennbar ist.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, bei der der anodenseitige
Gehäuseteil (3) eine eingepaßte Schürze (4) umschließt, mit
deren Innenseite der Keramiksockel (1, 1a, 1b) gasdicht ver
bunden ist und die an ihrem äußeren Ende mit dem Gehäuseende
gasdicht verbunden ist, derart, daß der Keramiksockel (1, 1a,
1b) mit einem daran verbleibenden Teil der Schürze (4) nach
dem Abt rennen des Endes der Röntgenröhre mit der Verbindung
zwischen Schürze (4) und Gehäuse (3) aus diesem herausnehmbar
ist.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Keramik
sockel von mehreren Keramikteilen (1a, 1b) gebildet ist, die
miteinander gasdicht verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121765 DE19621765A1 (de) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Röntgenröhre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121765 DE19621765A1 (de) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Röntgenröhre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19621765A1 true DE19621765A1 (de) | 1997-07-31 |
Family
ID=7795713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996121765 Ceased DE19621765A1 (de) | 1996-05-30 | 1996-05-30 | Röntgenröhre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19621765A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2640167A (en) * | 1947-05-29 | 1953-05-26 | Gen Electric | Envelope for electron flow device and glass-metal seal embodied therein |
DE2448497A1 (de) * | 1974-10-11 | 1976-04-22 | Licentia Gmbh | Roentgenroehre und vorrichtung mit einer roentgenroehre |
DE2431990B2 (de) * | 1974-07-03 | 1978-09-14 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Verwendung eines aus Keramik- und Metallteilen zusammengelöteten Kolbens als Vakuumkolben für Röntgenröhren |
DE2855905A1 (de) * | 1978-12-23 | 1980-06-26 | Licentia Gmbh | Vorrichtung mit einer roentgenroehre |
-
1996
- 1996-05-30 DE DE1996121765 patent/DE19621765A1/de not_active Ceased
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Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Patents Abstracts of Japan: E-157, 1979, Vol. 3, No. 149, JP 54 - 12 76 95 A * |
Patents Abstracts of Japan: E-92, 1982, Vol. 6, No. 16, JP 56 - 13 64 43 A * |
Patents Abstracts of Japan: JP 0 72 96 754 A * |
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