DE19621268A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen eines Bahnabschnittes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen eines BahnabschnittesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen eines
Bahnabschnittes von einer Bahn, bei dem die Bahn an einem
Ende von einer Halterung erfaßt und durch Verfahren der
Halterung in Längsrichtung der Bahn auf eine für einen be
stimmten Bahnabschnitt vorgesehene Länge von einem Vorrat
abgezogen wird.
Es sind Verfahren bekannt, bei denen das Ende einer auf ei
ner Vorratsrolle aufgewickelten Folienbahn durch eine Hal
terung erfaßt und ein Bahnabschnitt in vorbestimmter Länge
abgezogen wird. Durch ein auf einer Messerbahn quer zur Fo
lienbahn geführtes Messer wird der Bahnabschnitt anschlies
send abgetrennt.
Solche Verfahren haben den Nachteil, daß die Folie beim Ab
trennen über ihre Bahnbreite ungleichmäßig belastet wird,
wodurch ein ungleichmäßiger Schnitt erfolgt und der Bahnab
schnitt insbesondere am Bahnende und Bahnanfang wellig
wird, so daß eine faltenfreie Ablage des Bahnabschnittes
nicht möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver
fahren der einleitend genannten Art derart zu verbessern,
daß beim Abtrennen des Bahnabschnittes ein glatter Schnitt
erfolgt und Verwerfungen des Bahnabschnittes vermieden wer
den, so daß eine faltenfreie Ablage der Folienbahn möglich
ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Bahn durch die Halterung gegenüber dem Vorrat gespannt und
der Bahnabschnitt an seinem dem Vorrat zugewandten Anfang
von der Bahn getrennt wird.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß durch die Spannung
der Bahn bzw. des Bahnabschnittes gegenüber dem Vorrat in
Längsrichtung der Bahn Kräfte entstehen, gegenüber denen
die von dem Messer verursachten quer zur Bahn auftretenden
Kräfte vernachlässigbar sind. Dadurch werden Verwerfungen
des Bahnabschnittes vermieden und eine faltenfreie Ablage
wird erzielt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Bahn durch die Halterung gegenüber einer zwischen Vor
rat und Anfang der Bahn angeordneten zweiten Halterung ge
spannt. Durch die zweite Halterung ist zum einen eine Span
nung in der Nähe der Messerbahn möglich und zum anderen
wird bei der Wiederholung des Vorganges die Aufnahme des
Bahnendes durch die erste Halterung erleichtert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Ver
fahrens wird die Bahn durch einen in seiner lichten Weite
reduzierbaren Spalt der Halterungen geführt und festge
klemmt. Die untere Spaltbegrenzung wird von einem dehnbaren
Schlauch gebildet, der durch Druck in seiner lichten Weite
gedehnt wird und dadurch den Spalt in seiner lichten Weite
verringert und so die Bahn festklemmt. Dies hat den Vor
teil, daß die Spannkräfte äußerst gleichmäßig über die
Bahnbreite verteilt in die Bahn eingebracht werden können.
Nach einem bevorzugten Verfahren nimmt die Halterung das
Ende der Bahn in ihrem Spalt auf. Durch Aufbringen von
Druck wird der Dehnschlauch in seiner lichten Weite gedehnt
und das Ende festgeklemmt. Während der Spalt der zweiten
Halterung geöffnet ist, wird die Halterung entlang einer
Führungsbahn verschoben und der Bahnabschnitt von dem Vor
rat abgezogen. Kurz vor Erreichen der Endposition der Hal
terung wird der Spalt der zweiten Halterung durch Aufbrin
gen von Druck auf den Dehnschlauch der zweiten Halterung
reduziert und die Bahn im Spalt festgeklemmt. Durch Ver
fahren der Halterung in ihre Endposition wird die Bahn vor
gespannt. Anschließend wird ein Messer entlang einer quer
zur Bahn angeordneten Messerführungsbahn verschoben und
der Bahnabschnitt an seinem dem Ende gegenüberliegenden An
fang von der Bahn getrennt. Nach erfolgter Trennung wird
der Spalt der Halterung durch Reduzieren des Druckes im
Dehnschlauch geöffnet und das Ende des Bahnabschnittes
freigegeben, so daß der Bahnabschnitt durch sein Eigenge
wicht auf die Oberfläche eines unter der Bahn angeordneten
abzudeckenden Gegenstandes fällt. Dadurch wird erreicht,
daß die Oberfläche des Gegenstandes faltenfrei mit dem
Bahnabschnitt abgedeckt werden kann.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Ab
trennen eines Bahnabschnittes von einer Bahn, deren Vorrat
in einer Aufnahme anordenbar und von einer in Längsrichtung
der Bahn verschieblichen Halterung vom Vorrat abziehbar
ist.
Solche bekannten Vorrichtungen erlauben nicht, einen glat
ten Schnitt durch die Folienbahn zu erzeugen und den Bahn
abschnitt faltenfrei abzulegen.
Weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren
Hilfe das erfindungsgemäße Verfahren mit einfachen Mitteln
zuverlässig durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Halterung einen Spalt aufweist in dem die Bahn an einem
Ende über ihre gesamte Bahnbreite quer zur Längsrichtung
festklemmbar ist, daß die Bahn in einem außerhalb des Bahn
abschnittes liegenden Bereich gegenüber der Halterung
spannbar ist und daß an dem dem Ende gegenüberliegenden An
fang des Bahnabschnittes eine Trennvorrichtung angeordnet
ist.
Durch die Klemmung der Bahn in dem Spalt der Halterung ist
eine gleichmäßige Krafteinleitung in die Bahn zur Spannung
der Bahn gegenüber einem außerhalb des Bahnabschnittes lie
genden Bereich möglich. Dadurch wird beim Trennen des Bahn
abschnittes ein glatter Schnitt erzeugt, der die Folienbahn
nicht verwirft und so eine faltenfreie Ablage der Folien
bahn ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen Trenn
vorrichtung und Aufnahme eine zweite Halterung angeordnet.
Die erste Halterung ist auf einer parallel zur Bahn verlau
fenden Führungsbahn verschieblich angeordnet. Die Halterun
gen weisen einen in seiner lichten Weite reduzierbaren
Spalt auf. Die Halterungen sind in vertikaler Richtung ver
schiebbar, so daß zu einer von dem Bahnabschnitt abzudeckenden
Oberseite eines unterhalb des Bahnabschnittes auf
einer drehbaren Palette angeordneten Gegenstandes ein für
die Ablage des Bahnabschnittes günstiger Abstand einge
stellt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefüg
ten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht einer Vorrichtung entlang der
Linie I-I von Fig. 2 geschnitten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht zweier gegeneinander gefahre
ner Halterungen im Schnitt und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Halterungen von Fig. 3 mit
teilweise abgezogener Bahn.
Ein Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse (1)
mit Aufnahme (2), einer Halterung (3), einer zweiten Halterung
(4) und einer Trennvorrichtung (5).
Die Aufnahme (2) nimmt einen auf einer Vorratsrolle (6) aufge
wickelten Vorrat (7) einer Bahn (8) auf. Die Bahn (8) wird
über eine Umlenkrolle (9) durch einen Spalt (10) geführt, der
in der zweiten Halterung (3) vorgesehen ist. Ein der Vorrats
rolle (6) abgewandtes Ende (11) der Bahn (8) wird von einem
Spalt (12) aufgenommen, der in der Halterung (3) vorgesehen
ist.
Die Halterung (3) ist auf einer parallel zur Bahn (8) angeord
neten Führungsbahn (13) verschieblich gelagert. Die Verschie
bung der Halterung (3) kann beispielsweise durch Druckluft er
folgen. Die Führungsbahn (13) besteht aus einer seitlich zur
Bahn (8) angeordneten vorderen Führungsschiene (14) und einer
seitlich zur gegenüberliegenden Seite der Bahn (8) angeordne
ten gegenüberliegenden hinteren Führungsschiene (15). Die
Führungsschienen (14, 15) weisen beispielsweise ein u-förmiges
Profil auf, dessen Schenkel (16) auf die Schenkel (16) der
gegenüberliegenden Führungsschiene (14, 15) zeigen. Die Halte
rung (3) kann beispielsweise über nicht dargestellte Rollen in
den Führungsschienen (14, 15) gelagert sein. Der Spalt (12) der
Halterung (3) weist als obere Spaltbegrenzung die einer unte
ren Spaltbegrenzung gegenüberliegende Mantellinie (17) eines
quer zur Bahn (8) bzw. zu einem Bahnabschnitt (18) angeordne
ten Rohres (19) auf. Der Spalt (12) ist in seiner lichten
Weite soweit reduzierbar, daß die Bahn (8) bzw. das Ende (11)
des Bahnabschnittes (18) festgeklemmt werden kann. Als untere
Spaltbegrenzung kann im voll geöffneten Spalt (12) die der
oberen Spaltbegrenzung gegenüberliegende Gehäuseober fläche
(20) eines Gehäuses (21) für ein Klemmteil (22) wirken. Die
Gehäuseoberfläche (20) weist einen der Mantellinie (17) des
Rohres (19) gegenüberliegenden Durchbruch (23) auf, durch den
ein Klemmteil (22) in Richtung der oberen Spaltbegrenzung
bringbar ist. Nachdem das Klemmteil (22) durch den Durchbruch
(23) hindurchragt, wirkt es als untere Spaltbegrenzung. Es ist
aber auch möglich, das Klemmteil (22) gegen eine als untere
Spaltbegrenzung wirkende untere Führungsplatte (24) drücken zu
lassen, so daß diese in Richtung der oberen Spaltbegrenzung
verschoben wird. Das Gehäuse (21) ist als eine Profilschiene
ausgebildet, die einen u-förmigen Querschnitt aufweist, dessen
Enden nach innen aufeinander zulaufend abgekantet sind. Das in
dem Gehäuse (21) angeordnete Klemmteil (22) ist vorzugsweise
als Dehnschlauch (25) ausgebildet. Durch Aufbringen von Druck
wird der Dehnschlauch (25) in seinem Querschnitt gedehnt, so
daß sich die lichte Weite des Spaltes (12) reduziert und das
Ende (11) des Bahnabschnitts (18), das durch den Spalt (12)
hindurchgeführt ist, geklemmt wird. Es ist aber auch möglich,
den Dehnschlauch (25) ohne Gehäuse (21) direkt als untere
Spaltbegrenzung einzusetzen.
Die zweite Halterung (4) ist mit der Führungsbahn (13) fest
verbunden. Der Spalt (10) der zweiten Halterung (4) weist als
obere Spaltbegrenzung eine obere Führungsplatte (28) auf, die
vorzugsweise als ein oberes Führungsblech (26) ausgebildet
ist, das der Oberseite der Bahn benachbart in Richtung der
Halterung (3) über die zweite Halterung (4) mit einem oberen
Führungsteil (27) hinausragt. Die untere Spaltbegrenzung des
Spaltes (10) wird von einer unteren Führungsplatte (24) gebil
det, die als ein senkrecht zur Bahn (8) verschiebbares unteres
Führungsblech (29) ausgebildet ist, das, der Unterseite der
Bahn benachbart in Richtung der Halterung (3) über die zweite
Halterung (4) mit einem unteren Führungsteil (30) hinausragt.
Ein in einem Gehäuse (31) angeordneter Dehnschlauch (32) drückt
bei Beaufschlagung mit Luftdruck gegen das untere Führungs
blech (29), so daß der Spalt (10) in seiner lichten Weite re
duziert und die Bahn (8) geklemmt wird. Durch die Verwendung
eines Dehnschlauches (25, 32) werden gleichmäßig über die
Breite der Bahn (8) verteilte Andruckkräfte erzeugt. Das un
tere Führungsblech (29) weist an seinem der Halterung (3) ab
gewandten Ende ein Winkelteil (34) auf, mit dem es über
Langlöcher verschieblich seitlich am Gehäuse (31) befestigt
ist. Es ist aber auch möglich, entsprechend der Halterung (3)
mit dem Dehnschlauch (32) direkt gegen die Bahn (8) zu drücken
und diese festzuklemmen. Ein unteres Führungsteil (33) könnte
dann gegenüber dem oberen Führungsteil (27) am Gehäuse (31)
plaziert werden. Durch die Führung des Endes (11) der Bahn (8)
durch die Führungsteile (27, 30, 33) wird die Aufnahme des En
des (11) durch den Spalt (12) der Halterung (3) erleichtert.
Die Trennvorrichtung (5) besteht aus einem Messer (35), das
auf einer Messerbahn (37) verschieblich angeordnet ist, die
der zweiten Halterung (4) an dem dem Ende (11) gegenüberlie
genden Anfang (36) des Bahnabschnitts (18) vorgelagert ist.
Ein der oberen Führungsplatte (28) benachbartes Gehäuse (38)
ist als eine quer zur Bahn (8) verlaufende profilschiene (39)
ausgebildet, die einen u-förmigen Querschnitt aufweist, dessen
Enden der beiden Schenkel nach innen aufeinander zulaufend ab
gekantet sind. In der Profilschiene (39) ist ein Messerwagen
(40), der über einen Arm (41) mit dem Messer (35) verbunden
ist, verschieblich gelagert. Der Messerwagen (40) ist
druckluftgesteuert und bewegt das Messer entlang seiner Mes
serbahn (37). Die Messerbahn (37) hält gegenüber den Enden der
Führungsteile (27, 30, 33) einen horizontalen Abstand (42) ein.
Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß nach dem Trennen des
Bahnabschnitts (18) von der Bahn (8) das neue Ende (11) gegen
über den Enden der Führungsteile (27, 30, 33) freiliegt und
durch den Spalt (12) der Halterung (3) leicht aufgenommen wer
den kann.
Unterhalb des Bahnabschnitts (18) ist auf einer drehbaren Pa
lette (43) ein zu verpackender Gegenstand (44) angeordnet,
dessen Oberseite (45) von dem herabfallenden abgeschnittenen
Bahnabschnitt (18) abgedeckt wird. Die Halterungen (3, 4) sind
in vertikaler Richtung höhenverstellbar, so daß ein optimaler
Abstand zwischen Bahn (8) und der Oberseite (45) einstellbar
ist um bei Abwurf des Bahnabschnitts (18) eine faltenfreie Ab
deckung der Oberseite (45) zu erzielen.
Eine Drucksteuerung (46) steuert vorzugsweise über Druckluft
mit zum Beispiel einem Druck von 2 bar das Öffnen und
Schließen der Spalte (10, 12), die Verschiebung der Halterung
(3) in horizontaler Richtung, die Verschiebung der Halterungen
(3, 4) in vertikaler Richtung und die Bewegung des Messers (35)
bzw. des Messerwagens (40). Die einzelnen Schaltschritte wer
den mit Hilfe von nicht dargestellten Endlagenschaltern ge
schaltet.
Nach Bestücken der Aufnahme (2) mit der Vorratsrolle (6)
und Einlegen der Bahn (8) in den Spalt (10) der zweiten
Halterung (4) nimmt die Halterung (3) das Ende (11) der
Bahn (8) in ihrem Spalt (12) auf. Durch Aufbringen von
Druck wird der Dehnschlauch in seiner lichten Weite gedehnt
und das Ende (11) festgeklemmt. Während der Spalt (10) der
zweiten Halterung (4) durch Druckentlastung des
Dehnschlauches (32) geöffnet ist, wird die Halterung (3)
entlang der Führungsbahn (13) verschoben und der
Bahnabschnitt (18) von dem Vorrat (7) bzw. der Vorratsrolle
(6) abgezogen. Kurz vor Erreichen der Endposition der Hal
terung (3) wird der Spalt (10) der zweiten Halterung (4)
durch Aufbringen von Druck auf den Dehnschlauch (32) redu
ziert und die Bahn (8) im Spalt (10) festgeklemmt. Durch
Verfahren der Halterung (3) in ihre Endposition wird die
Bahn (8) vorgespannt. Anschließend wird das Messer (35)
entlang der quer zur Bahn (8) angeordneten Messerbahn (37)
verschoben und der Bahnabschnitt (18) an seinem dem Ende
(11) gegenüberliegenden Anfang (36) von der Bahn (8)
getrennt. Nach erfolgter Trennung wird der Spalt (12) der
Halterung (3) durch Reduzieren des Druckes im Dehnschlauch
(25) geöffnet und das Ende (11) des Bahnabschnittes (18)
freigegeben, so daß der Bahnabschnitt (18) durch sein
Eigengewicht auf die Oberseite (45) des unter dem
Bahnabschnitt (18) angeordneten abzudeckenden Gegenstandes
(44) fällt. Anschließend wird der Gegenstand (44) durch
Rotation der drehbaren Palette (43) von einer nicht dar
gestellten Wickelvorrichtung an den Seitenflächen eingewickelt,
wobei die seitlich überhängenden Ränder des Bahnab
schnitts (18) mit eingewickelt werden. Anschließend kann
die Halterung (3) wieder gegen die zweite Halterung (4)
gefahren werden und der Vorgang wiederholt werden.
Claims (45)
1. Verfahren zum Abtrennen eines Bahnabschnittes (18) von ei
ner Bahn (8), bei dem die Bahn (8) an einem Ende (11) von ei
ner Halterung (3) erfaßt und durch Verfahren der Halterung (3)
in Längsrichtung der Bahn (8) auf eine für einen bestimmten
Bahnabschnitt (18) vorgesehene Länge von einem Vorrat (7) ab
gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (8) durch
die Halterung (3) gegenüber dem Vorrat (7) gespannt und der
Bahnabschnitt (18) an seinem dem Vorrat (7) zugewandten Anfang
(36) von der Bahn (8) getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bahn (8) durch die Halterung (3) gegenüber einer zwischen Vor
rat (7) und Anfang (36) der Bahn (8) angeordneten zweiten Hal
terung (4) gespannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (8) durch einen in den Halterungen (3, 4) vorgese
henen Spalt (10, 12) geführt wird und daß der Spalt (10, 12) in
seiner Weite reduziert und die Bahn (8) auf diese Weise im
Spalt (10, 12) festgeklemmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spalt (10, 12) durch eine Relativbewegung zwischen einer oberen
und einer unteren Spaltbegrenzung in seiner Weite reduziert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spalt (10, 12) in seiner Weite reduziert wird, indem
ein über die gesamte Bahnbreite in ihn hineinragendes Klemm
teil (22) eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spalt (10, 12) durch Aufbringen von Druck in
seiner Weite reduziert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Druck in Form von Druckluft aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein als dehnbarer Dehnschlauch (25, 32) ausgebil
detes Klemmteil (22) durch Druck in seiner lichten Weite ge
dehnt wird und dadurch der Spalt (10, 12) in seiner Weite ver
ringert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halterung (3) entlang einer parallel zum
Bahnabschnitt (18) verlaufenden Führungsbahn (13) verschoben
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Abziehen des Bahnabschnittes (18) von
dem Vorrat (7) der Spalt (10) der zweiten Halterung (4) so
gesteuert ist, daß die Bahn (8) freigegeben und nach erreich
ter vorgesehener Länge des Bahnabschnitts (18) wieder ge
klemmt und durch die Halterung (3) gegenüber der zweiten Hal
terung (4) gespannt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterungen (3, 4) in zur Bahn (8) senk
rechter Richtung verschoben werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an seinem Anfang (36) abgetrennte Bahn
abschnitt (18) von der Halterung (3) an seinem Ende (11) frei
gegeben wird und aufgrund seines Eigengewichts nach unten
fällt und einen unterhalb des Bahnabschnittes (18) angeordne
ten Gegenstand (44) an seiner dem Bahnabschnitt (18) zugewand
ten Oberseite (45) abdeckt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Freigabe des Bahnabschnittes (18) die Halterung (3) wie
der in Richtung der zweiten Halterung (4) gefahren wird, um
ein neues Ende (11) der Bahn (8) zu erfassen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Verfahrensschritte automatisch
ablaufen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Verfahrensschritte über End
lagenschalter gesteuert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Verfahrensschritte durch Druckluft
gesteuert werden.
17. Vorrichtung zum Abtrennen eines Bahnabschnittes (18) von
einer Bahn (8), deren Vorrat (7) in einer Aufnahme (2) anor
denbar und von einer in Längsrichtung der Bahn (8) verschieb
lichen Halterung (3) vom Vorrat (7) abziehbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (3) einen Spalt (12) auf
weist, in dem die Bahn (8) an einem Ende (11) über ihre ge
samte Bahnbreite quer zur Längsrichtung festklemmbar ist, daß
die Bahn (8) in einem außerhalb des Bahnabschnittes (18) lie
genden Bereich gegenüber der Halterung (3) spannbar ist und
daß an dem dem Ende (11) gegenüberliegenden Anfang (36) des
Bahnabschnittes (18) eine Trennvorrichtung (5) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Trennvorrichtung (5) und Aufnahme (2) eine zweite
Halterung (4) angeordnet ist, in deren Spalt (10) die Bahn (8)
über ihre gesamte Bahnbreite quer zur Längsrichtung festklemm
bar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeich
net, daß der Spalt (10, 12) eine obere Spaltbegrenzung auf
weist, die quer zur Richtung der Bahn (8) und parallel zur
Oberseite (47) der Bahn (8) angeordnet ist und daß der Spalt (10, 12)
eine parallel zur oberen Spaltbegrenzung verlaufende
untere Spaltbegrenzung aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Spaltbegrenzungen in Richtung auf die an
dere verschiebbar angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterung (3, 4) eine obere Führungsplatte (28)
aufweist, deren der Oberseite (47) der Bahn (8) zugewandte
Fläche die obere Spaltbegrenzung bildet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung eine untere Führungsplatte (24) aufweist, deren
der Unterseite (48) der Bahn (8) zugewandte Oberfläche die un
tere Spaltbegrenzung bildet.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Führungsplatte (24) durch einen benachbarten Dehn
schlauch (25) gegen die Bahn (8) drückbar angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterung (3) ein Rohr (19) aufweist, dessen der
Oberseite (47) der Bahn (8) zugewandte Mantellinie (17) die
obere Spaltbegrenzung bildet.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Spaltbegrenzung einen
quer zur Bahn (8) verlaufenden Durchbruch (23) aufweist, durch
den ein Klemmteil (22) in Richtung auf die der Oberseite (47)
gegenüberliegende Unterseite (48) der Bahn (8) bewegbar ange
ordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Spaltbegrenzung als Teil eines Gehäuses (21, 31)
ausgebildet ist, in dem das Klemmteil (22) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmteil (22) als Dehnschlauch (25, 32) ausgebildet ist,
dessen der Unterseite (48) der Bahn (8) zugewandte Mantellinie
(17) gegen die Unterseite (48) der Bahn (8) bringbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (21, 31) als profilschiene mit u-förmigen
Profil ausgebildet ist, bei dem die Enden nach innen aufein
ander zulaufend abgekantet sind und den Durchbruch (23)
bilden.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) einen Dehn
schlauch (25) aufweist, dessen der Unterseite (48) der Bahn
(8) zugewandte Mantellinie (17) die untere Spaltbegrenzung
bildet.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dehnschlauch (25, 32) durch Luftdruck
dehnbar ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Halterung (4) ein in Richtung
der verschieblichen Halterung (3) herausragendes unteres
Führungsblech (29) aufweist, dessen Oberfläche der Unterseite
(48) der Bahn (8) benachbart ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Führungsblech (29) in seiner Lage zur unteren
Spaltbegrenzung verschiebbar angeordnet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeich
net, daß parallel zum unteren Führungsblech (29) ein oberes
Führungsblech (26) angeordnet ist, dessen in vertikaler Rich
tung untere Fläche der Oberseite (47) der Bahn (8) benachbart
ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbleche (26, 29) in Richtung auf die Halterung (3)
vorkragen und das zwischen ihnen geführte Ende (11) der Bahn
(8) mit seiner äußersten Begrenzung zwischen die Klemmkörper
der Halterung (3) ragt, wenn diese der Halterung (4) benach
bart ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (3) auf einer parallel zur
Bahn (8) verlaufenden Führungsbahn (13) angeordnet ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbahn (13) von einer vorderen Führungsschiene (14)
und einer in einem Abstand gegenüberliegenden hinteren Führ
ungsschiene (15) gebildet wird.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand mindestens einer Bahnbreite entspricht.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsschienen (14, 15) ein u-förmiges Profil
aufweisen, dessen Schenkel (16) auf die Schenkel (16) der ge
genüberliegenden Führungsschiene (14, 15) gerichtet sind.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (3) auf ihren Außenseiten Laufrollen aufweist,
die in den Profilen der Führungsschienen (14, 15) geführt wer
den.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (13) mit der zweiten
Halterung (4) fest verbunden ist.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungen (3, 4) in vertikaler Rich
tung verschiebbar angeordnet sind.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung (5) als ein auf einer
der zweiten Halterung (4) am Anfang (36) des Bahnabschnittes
(18) vorgelagerten Messerbahn (37) verschiebliches Messer (35)
ausgebildet ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß
das Messer (35) durch Luftdruck steuerbar ist.
44. Vorrichtung nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeich
net, daß das Messer (35) durch Luftdruck verschiebbar ist.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß in vertikaler Richtung unterhalb des Bahn
abschnittes (18) eine drehbare Palette (43) mit einem zu
verpackenden Gegenstand (44) so angeordnet ist, daß der abge
trennte Bahnabschnitt (18) die dem Bahnabschnitt (18) zuge
wandte Oberseite (45) des zu verpackenden Gegenstandes (44)
abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121268 DE19621268A1 (de) | 1996-05-25 | 1996-05-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen eines Bahnabschnittes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121268 DE19621268A1 (de) | 1996-05-25 | 1996-05-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen eines Bahnabschnittes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19621268A1 true DE19621268A1 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=7795417
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996121268 Withdrawn DE19621268A1 (de) | 1996-05-25 | 1996-05-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen eines Bahnabschnittes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19621268A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1019658C2 (nl) * | 2001-12-24 | 2003-06-30 | Wilto Engineering | Laadinrichting. |
EP1518808A1 (de) * | 2003-09-19 | 2005-03-30 | Voith Paper Patent GmbH | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen eines Streifens von einem Wickel einer Faserstoffbahn auf einem Wickeltambour |
CN112092065A (zh) * | 2020-08-11 | 2020-12-18 | 潘碧珍 | 一种半自动化宣纸裁切装置 |
-
1996
- 1996-05-25 DE DE1996121268 patent/DE19621268A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1019658C2 (nl) * | 2001-12-24 | 2003-06-30 | Wilto Engineering | Laadinrichting. |
EP1518808A1 (de) * | 2003-09-19 | 2005-03-30 | Voith Paper Patent GmbH | Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen eines Streifens von einem Wickel einer Faserstoffbahn auf einem Wickeltambour |
CN112092065A (zh) * | 2020-08-11 | 2020-12-18 | 潘碧珍 | 一种半自动化宣纸裁切装置 |
CN112092065B (zh) * | 2020-08-11 | 2022-05-31 | 山东奥海纸业有限公司 | 一种半自动化宣纸裁切装置 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8141 | Disposal/no request for examination |