DE19621080A1 - Behälter - Google Patents
BehälterInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/20—Deep-drawing
- B21D22/28—Deep-drawing of cylindrical articles using consecutive dies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft das Ziehen von Metallblech in
Hohlgegenstände wie Dosenkörper, und insbesondere aber
nicht ausschließlich, das Nachziehen eines gezogenem Metall
napfes in eine tiefere Dose mit reduziertem Durchmesser.
Eine bekannte Vorrichtung zum Ziehen oder Tiefziehen
weist einen Stempel, eine in axialer Ausrichtung zum Stempel
gehalterte Ringmatrize und eine Rohlingshalterhülse auf, die
den Stempel umgibt und auf eine Fläche der Ringmatrize zu
und davon weg zu dem Umfang eines Rohlings oder Napfes beweg
lich ist, während eine Relativbewegung wie zwischen dem Stem
pel und der Matrize den Rohling oder Napf in die Ringmatrize
zieht.
Das Europäische Patent Nr. 0005084 beschreibt eine Stem
pel-, Matrizen- und Rohlingshalter-Anordnung, in welcher die
Rohlingshalterhülse an einem sphärischen Lager montiert ist,
um jede Kippung zuzulassen, die erforderlich ist, um den
Druck um die Basis des Napfes gleichmäßig zu verteilen, wenn
der Stempel in die Matrize eintritt. Zentrierungsfedern sind
um den Rohlingshalter herum angeordnet, um ihn elastisch in
Konzentrizität mit dem Stempel zu drücken. Ein Problem mit
diesem schwimmenden Rohlingshalter besteht darin, daß wenn er
in eine horizontale Presse eingebaut wird, das freie Ende des
Rohlingshalters die Tendenz aufweist, sich in eine fehlausge
richtete Position zu senken, bevor Druck auf den Rohling aus
geübt wird.
Im Gegensatz dazu stellt diese Erfindung eine Vorrich
tung zum Formen eines Behälterkörpers aus einer Metallblech
komponente bereit, wobei die Vorrichtung einen Stempel, eine
axial zu dem Stempel ausgerichtete Ringmatrize und einen den
Stempel umgebenden Ringrohlingshalter aufweist, der so ange
ordnet ist, daß eine Relativbewegung, wie zwischen dem Roh
lingshalter und einer Endfläche der Matrize den Umfang eines
Rohlings oder Napfes festhält, wenn der Stempel in die Ring
matrize eintritt, wobei die Matrize
einen in der Längsachse des Stempels zentrierten sphärischen
Lageroberflächenabschnitt aufweist, und ein Matrizenhalter
eine Ringoberfläche mit gekrümmten Querschnitt besitzt, um
mit der sphärischen Oberfläche der Matrize zusammenzuwirken,
um eine Festhaltekraft auf das Metallblech zwischen der Ma
trizenfläche und dem Rohlingshalter auf zubringen.
In einer Ausführungsform ist die Festhalteeinrichtung
ein Ziehmatrizeneinsatz, der zum Formen eines napfförmigen
Gegenstandes aus dünnem Material mit größerem Durchmesser in
einen Dosenkörper mit kleinerem Durchmesser verwendet wird;
ein Halter für den Ziehmatrizeneinsatz und eine innerhalb des
napfförmigen Gegenstandes positionierbare Klemmhülse, wobei
der Ziehmatrizeneinsatz eine sphärische Oberfläche aufweist,
die gegenüber einer angepaßten gekrümmten Oberfläche des Hal
ters angeordnet ist, wobei der Mittelpunkt der sphärischen
Oberfläche an einem Punkt auf der Achse des und nahe an dem
Mittelpunkt des Ziehmatrizeneinsatzes, welcher den Dosen
körper formt, so angeordnet ist, daß der Ziehmatrizeneinsatz
frei kippen kann, was es ermöglicht, daß die von der Klemm
hülse aufgebrachte Kraft gleichmäßig um den napfförmigen
Gegenstand herum verteilt durch den Ziehmatrizeneinsatz
ausgeübt wird.
Bevorzugt sind Kanäle in dem Halter vorhanden, um einen
Druckfluidstrom zu den sphärischen Lagerflächen zu ermög
lichen.
Die Matrize kann eine Form zum Klemmen eines nicht run
den Rohlings oder Napfes aufweisen.
Die Kippbewegung der Matrize in dem sphärischen Lager
kann eingeschränkt sein.
Die Bewegung der Matrize zu der Klemmeinrichtung kann
ebenfalls eingeschränkt sein.
Der Klemmblock oder der Rohlingshalter und die Matrize
oder der Matrizeneinsatz können Ziehwulste aufweisen, um die
Klemmkraft zu verstärken.
Das Zulassen eines Kippens der Matrize
hat folgende Vorteile:
- 1. Trägheitskräfte auf die Matrize werden minimiert, da das Gewicht der Matrize vollständig in dem Weckzeugblock ge lagert wird.
- 2. Die Lage der kippbaren Matrize vermeidet das Problem des Absenkens, wenn ein Rohlingshalter für eine Bewegung entlang einer Horizontalachse in einer Presse montiert wird.
- 3. Die Bewegung einer kippbaren Matrize kann auf einer Seite durch einen ringförmigen Rückhaltering begrenzt werden, während bevorzugt von dem Werkzeugblock aus zugeführtes Druckschmiermittel dazu verwendet werden kann die Matrize bis zu dem Zeitpunkt gegen die Rückhalteplatte zu drücken, bis ein in die Matrize eintretender Stempel eine Richtungsände rung der Matrize bewirkt.
Verschiedene Ausführungsformen werden nun als
Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines runden, gezogenen
Napfes;
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht eines aus dem Napf von
Fig. 1 nachgezogenen Napfes;
Fig. 2 eine Seitenansicht die an einem Durchmesser einer er
findungsgemäßen Nachziehmatrize geschnitten ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Matrizenhalters von Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf den in Fig. 2 dargestellten
Matrizenhalter 3; und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Stempels, eines
Rohlingshalters, einer Nachziehmatrize und von Wandab
streckmatrizen in einem Werkzeugblock.
Fig. 1 stellt einen aus einem Metallblech gezogenen Napf
1 mit einer Bodenwand 2 und einer von dem Umfang der Boden
wand nach oben stehenden zylindrischen Seitenwand 3 dar.
Fig. 1a stellt einen nachgezogenen Napf 4 dar, der durch
Eintritt eines Rohlingshalters und Stempels in den Napf von
Fig. 1 und Drücken des Stempels in eine Matrize zum Her
stellen eines nachgezogenen Napfes hergestellt wird, der eine
(in der Fig. 1a nicht sichtbare) Endwand und eine zylin
drische Seitenwand 5 mit reduziertem Durchmesser aufweist,
die von dem Umfang der Endwand nach oben steht.
Fig. 2 stellt eine Matrize 10 und einen Matrizenhalter
20 dar, der zum Nachziehen des in Fig. 1 dargestellten Napfes
1 in den in Fig. 1a darstellten nachgezogen Napf 4 geeignet
ist. Die Matrize 10 weist eine ebene Ringoberfläche 12 auf,
die den Eintritt in einen Matrizenradius 13 und den Hals 14
definiert. Der Außenumfang der Matrize 10 enthält eine
zylindrische Wand 15, die sich von dem Umfang der Oberfläche
12 nach unten erstreckt, einen sich von der zylindrischen
Wand 15 nach außen erstreckenden Vorsprung 16, einen
sphärischen Oberflächenabschnitt 17, der sich von dem Vor
sprung 16 aus nach unten und innen erstreckt, um an einer
ebenen Bodenfläche 18 zu enden.
Der Matrizenhalter 20 weist eine vertiefte Ringfläche
21, eine Ringlagerfläche 22 mit gekrümmten Querschnitt, die
sich von der Innenseite der Fläche 21 nach unten erstreckt
und eine Blendenplatte 23 auf, die die Oberseite einer Wir
belkammer 24 definiert, welche nachstehend unter Bezugnahme
auf Fig. 4 beschrieben wird. Die Außenwand des Matrizen
halters ist rund und enthält eine Öffnung 25 für den Eintritt
von Schmierfluid. Eine Nut 27 verteilt das Druckfluid gleich
mäßig um die Matrize herum zwischen dem sphärischen Ober
flächenabschnitt 17 und der Ringlagerfläche 22, die Matrize
10 wird in dem Halter 20 von einer Abdeckplatte 28 gehaltert,
so daß die zylindrische Wand von dem Druckfluid mittig in die
Abdeckplatte 28 gedrückt wird, bis ein vorrückender Napf auf
einem Stempel den Fluiddruck überwindet und die Matrize
kippt, um einen im wesentlichen gleichförmigen Druck um den
gesamten Napf herum während des Nachziehens aufzubringen.
Bei Bezugnahme auf Fig. 2 und 4 wird verständlich, daß
die ringförmige Wirbelkammer 24 von tangentialen Kanälen 29
gespeist wird, welche Fluid von einem ringförmigen Vertei
lungskanal erhalten, der von einem radialen Durchtrittspfad
mit einem Eintritt 25 gespeist wird. Eine Lippe auf der Blen
denplatte 23 wirkt mit einer Fase auf einer Ringplatte 26
zusammen, um ein wirbelndes Schmiermittel vorwärts in
Richtung einer weiteren Matrize zu führen. Gemäß Darstellung
in Fig. 2 wird dasselbe Fluid, das zum Schmieren einer wei
teren Matrize verwendet wird, auch dazu verwendet die Matrize
in einer Bereitschaftsstellung für jede erforderliche Kippung
zu unterstützen. Falls gewünscht, kann die Matrize jedoch
auch von einer getrennten Druckfluidquelle unterstützt werden.
Fig. 5 stellt eine Vorrichtung zum Nachziehen eines
Napfes in einen Dosenkörper mit geringerem Durchmesser als
der Napf dar. Die Vorrichtung weist einen Stempel 31, der
entlang einer Achse A auf eine den Stempel 31 umgebende
Rohlingshalterhülse 32 hin und davon weg bewegbar ist, eine
axial zu dem Stempel 31 ausgerichtete Ringmatrize 10 und
einen Rohlingshalter 32 und einen ersten Matrizenhalter 20
auf, der eine Ringlagerfläche 22 mit gekrümmtem Querschnitt
besitzt, um einen sphärischen Oberflächenabschnitt 17 der
Matrize zu lagern. Die Matrize 10 wird in den sphärischen
Lagerflächen von einer Abdeckplatte 28 gehalten, gegen welche
die Matrize über einen durch eine Nut 27 eingebrachten Fluid
druck gedrückt wird, die von einer Eintrittsöffnung 25 über
einen Durchtrittspfad durch den Halterin der zuvorbeschrie
benen Weise gespeist wird. Die in den Fig. 2 und 4 darge
stellte Wirbelkammer 24 wurde zum Zwecke der Klarheit in Fig.
5 weggelassen, ist aber bevorzugt vorhanden, um eine weitere
Matrize zu schmieren.
Die Rohlingshalterhülse 32 ist auf die Matrize 10 zu und
davon weg bewegbar, um einen Napf 1 zu der Matrize zu bringen
und den Boden 2 des Napfes gegen die ebene Fläche 10 der Ma
trize 10 zu drücken, während der Stempel 31 den Napf in die
Matrize drückt. Die Rohlingshalterhülse wird durch eine
zweite Aktion einer über eine Anordnung von Federn 36 oder
ein ähnliches elastisches Element wirkenden (nicht darge
stelltem) Presse bewegt.
Fig. 5 stellt die Vorrichtung zu einem Zeitpunkt dar,
nachdem der Boden 2 des Napfes 1 auf der Rohlingshalterhülse
32 gegen die ebene Fläche 12 der Matrize 10 durch den von den
Federn 36 erzeugten Druck gepreßt wurde. Der Stempel 31 ist
gerade dabei die Bewegung entlang der Achse A fortzusetzen,
um den Boden des Napfes in die Matrize 10 zu pressen.
Da die Rohlingshalterhülse 32 den Napf gegen die ebene
Fläche 12 der Matrize drückt, kann die Matrize in notwendigem
Male kippen, um einen gleichmäßigen Rohlingshalter-Haltedruck
auf einen Rand um den gesamten Boden 2 des Napfes 1 auf
zubringen, so daß die Bewegung des Stempels 31 in die Matrize
einen nachgezogenen Napf mit im wesentlichen gleichmäßiger
Wanddicke und Höhe um die in Fig. 1a dargestellte zylin
drische Seitenwand 5 herum formt.
Der Rohlingshalterdruck zwischen der Hülse 32 und der
Matrizenfläche 12 bewirkt, daß sich der sphärische Abschnitt
17 der Matrize auf der Ringlagerfläche 22 bewegt, und so den
Fluidfluß aus der Nut 27 beendet, so daß mehr Fluid in die
Wirbelkammer 24 verteilt wird, um eine weitere Matrize zu
schmieren.
Fig. 5 stellt eine weitere Matrize in der Form einer
Wandabstreckmatrize 40 und zwei weiteren Abstreckringen 41,
42 dar, welche dahingehend herkömmlich sind, daß sie keine
Kippfähigkeit besitzen. Die Ringe 40, 41 und werden von
Abstandshaltern 43, 44 auf Abstand gehalten.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Formen eines Behälterkörpers aus einer
Metallblechkomponente, wobei die Vorrichtung einen Stem
pel, eine axial zu dem Stempel ausgerichtete Ringmatrize
und einen den Stempel umgebenden Ringrohlingshalter auf
weist, der so angeordnet ist, daß eine Relativbewegung,
wie zwischen dem Rohlingshalter und einer Endfläche der
Matrize den Umfang der Metallblechkomponente festhält,
wenn der Stempel in die Ringmatrize eintritt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Matrize einen in der Längsachse des
Stempels zentrierten sphärischen Lageroberflächenabschnitt
aufweist, und ein Matrizenhalter eine Ringoberfläche mit
gekrümmten Querschnitt aufweist, um mit der sphärischen
Oberfläche der Matrize zusammenzuwirken, um auf das
Metallblech zwischen der Matrizenfläche und dem Roh
lingshalter eine Festhaltekraft aufzubringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Festhalteeinrich
tung einen Nachziehmatrizeneinsatz und eine in einen
nachzuziehenden Napf eintrittsfähige Rohlingshalterhülse
enthält, der Nachziehmatrizeneinsatz mit einer sphärischen
Oberfläche so angeordnet ist, daß diese mit einer gekrümmten
Oberfläche eines Matrizenhalters so zusammenwirkt, daß
sich der Mittelpunkt der sphärischen Oberfläche der Ma
trize sich an einem Punkt auf der Achse des oder nahe an
dem Mittelpunkt der Oberfläche des Nachziehmatrizenein
satzes befindet, welcher mit dem Stempel zum Formen des
Dosenkörper so zusammenwirkt, daß der Matrizeneinsatz frei
kippen kann, um während des Nachziehens einen gleich
mäßigen Festhaltedruck um den napfförmigen Gegenstand
herum zu erreichen.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
der Matrizenhalter Kanäle aufweist, um einen Druckfluid
strom zu den sphärischen Lagerflächen zu ermöglichen.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
der ringförmige Rohlingshalter eine Form aufweist, um eine
nicht runde Metallblechkomponente festzuhalten.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
die Kippbewegung der Matrize durch eine ringförmige Platte
des Halters eingeschränkt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
die Matrizenfläche oder der Rohlingshalter oder beide
Ziehwulste aufweisen.
7. Verfahren zum Formen eines Behälterkörpers aus einer
Metallblechkomponente unter Verwendung einer Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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Legal Events
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