DE19621031A1 - Kraftstoffüll- und Dampfablaßeinrichtung - Google Patents
Kraftstoffüll- und DampfablaßeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffüll- und
Dampfablaßeinrichtung für einen Fahrzeug-Kraftstofftank und
insbesondere eine derartige Einrichtung, die das Entweichen
von Kraftstoffdampf an die Atmosphäre verhindert.
Da der Schutz der Umwelt immer mehr an Bedeutung gewinnt,
kommt es zunehmend zu gesetzlichen Bestimmungen, durch die
das Entweichen von flüchtigen Kohlenwasserstoffdämpfen an die
Atmosphäre verhindert werden soll. Eine Quelle derartiger
Kohlenwasserstoffdämpfe wird von den Kraftstofftanks der
Fahrzeuge gebildet, die Benzin oder andere Kohlenwasser
stoff-Kraftstoffe hoher Flüchtigkeit verwenden. Bei den der
zeitigen Kraftfahrzeugtanks kann Kraftstoffdampf beim Auf
füllen des Tanks und üblicherweise sogar nach dem Füllen des
Tanks entweichen. Außerdem kann die Person, die den Tank
mittels einer Tankstellenpumpe mit Kraftstoff füllt, den
Tank "überfüllen", was zu einem verstärkten Entweichen von
Kraftstoffdampf führt und häufig ein Überlaufen flüssigen
Kraftstoffs zur Folge hat, was sehr rasch Kohlenwasserstoff
dampf in die Atmosphäre freisetzt.
Die Fülldüse einer typischen Tankstellenpumpe besitzt eine
Abschaltautomatik, die von flüssigem Kraftstoff betätigt
wird, der in dem Füllrohr des Kraftstofftanks ausreichend
weit nach oben gestiegen ist, und zumindest kurzfristig eine
Steueröffnung unmittelbar angrenzend an dem Auslaßende der
Fülldüse bedeckt und verschließt. Das Verschließen dieser
Steueröffnung bewirkt, daß eine unter Druck betätigte Mem
bran und Ventil die Abgabe von flüssigem Kraftstoff aus der
Fülldüse automatisch beenden. Bei einem typischen Kraft
stofftank des Standes der Technik erfolgt dieses automati
sche Abschalten, wenn der Kraftstofftank bis zu dem er
wünschten Kraftstoffniveau aufgefüllt wurde, um eine Dampf
glocke eines vorgegebenen Mindestvolumens im Tank oberhalb
des flüssigen Kraftstoffs zu bilden. Wenn jedoch die Kraft
stoffülldüse erneut manuell betätigt wird, kann weiterer
flüssiger Kraftstoff in den Tank getrieben werden, was zu
einem überfüllten Zustand führt, der die Dampfglocke im Tank
unerwünschterweise verkleinert oder sogar ganz aufhebt,
flüssigen Kraftstoff im Tankfüllrohr zurückläßt, ein Über
fließen von flüssigem Kraftstoff hervorruft und manchmal
überschüssigen flüchtigen Kraftstoff durch das offene Tank
füllrohr und/oder eine Tankentlüftung an die Atmosphäre ab
gibt.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile ver
mieden werden. Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Kraftstoffüll- und
Dampfablaßeinrichtung geschaffen, die ein Zurückspritzen von
Kraftstoff aus dem Tank und ein Überfüllen des Tanks mit
Kraftstoff verhindert, und die beim Füllen des Tanks und an
schließendem Betrieb des Fahrzeugs Kohlenwasserstoff-Kraft
stoffdampf sammelt und rückgewinnt. Ein Kohlekaniser nimmt
die Kraftstoffdämpfe über eine Steuereinheit auf, die an der
Oberseite des Kraftstofftanks angebracht ist und mit dem
Saugrohr der Fahrzeug-Brennkraftmaschine in Verbindung
steht, um Kraftstoffdampf bei Betrieb der Brennkraftmaschine
aus dem Kanister abzusaugen. Die Steuereinheit besitzt ein
Ventil, das auf das Kraftstoffniveau im Tank anspricht, der
art, daß es bei einem ausreichend niedrigen Kraftstoffniveau
im Tank vollständig öffnet, um Kraftstoffdampf vom Tank un
gehindert in den Kanister strömen zu lassen, daß es teil
weise schließt und dadurch eine Betätigung der Abschalt
automatik der Abgabedüse der Kraftstoffpumpe hervorruft,
wenn das Kraftstoffniveau beim Füllvorgang das erwünschte
maximale Kraftstoffniveau im Tank erreicht, und daß es voll
ständig schließt und eine Betätigung der Abschaltautomatik
der Abgabedüse der Kraftstoffpumpe bewirkt, wenn versucht
wird, den Tank weiter zu füllen.
Auf diese Weise wird ein "Überfüllen" des Tanks vermieden
und das erwünschte Mindestvolumen der Dampfglocke bzw. des
Dampfraums im oberen Bereich des "gefüllten" Tanks aufrecht
erhalten. Zweckmäßigerweise ist das Ventil so ausgebildet,
daß es unabhängig vom Kraftstoffniveau bei einem Überroll
unfall schließt, um zu verhindern, daß flüssiger Kraftstoff
und Dampf aus dem Tank entweichen. Vorzugsweise ist an der
Verbindung des Füllrohres mit dem Tank ein Rückschlagventil
vorgesehen, das ein Zurückspritzen von Kraftstoff aus dem
Tank während des Füllvorgangs sowie ein Zurückströmen von
Kraftstoffdampf aus dem Tank durch das Füllrohr zur Atmos
phäre verhindert. Vorzugsweise ist ein getrenntes und nor
malerweise geschlossenes Entlastungsventil vorgesehen, das
einen zu hohen Druck im Tank entlastet.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoffüll- und Dampfab
laßeinrichtung sammelt den Kraftstoffdampf, führt den Kraft
stoffdampf zu einem Kanister, verhindert das Entweichen von
Dampf, wenn der Tank gefüllt ist, wird durch das Kraftstoff
niveau im Tank betätigt, sorgt für eine rechtzeitige Betäti
gung der Abschaltautomatik einer Kraftstoffabgabedüse, wenn
der Tank sein erwünschtes Kraftstoffniveau erreicht, ver
hindert ein Zurückspritzen bzw. zurückschwallen von Kraft
stoff während des Füllvorganges, verhindert, daß flüssiger
Kraftstoff in den Kanister gelangt, schließt automatisch
beim Überschlagen des Fahrzeugs, erhält die Dampfglocke im
Kraftstofftank, wenn ein Überfüllen des Tanks droht, sorgt
für eine Entlastung des Überdrucks im Tank und ist robust,
dauerfest, zuverlässig, von einfachem Aufbau, wirtschaftlich
herzustellen und zusammenzubauen und hat eine lange Lebens
dauer.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Er
findung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine halbschematische Ansicht einer Fahrzeug-
Kraftstoffanlage mit einem Tank, der ein Füll
rohr, ein Pumpenmodul, einen Dampfkanister und
eine Steuereinheit aufweist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Steuereinheit der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Steuereinheit in Rich
tung des Pfeils 3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine andere Seitenansicht der Steuereinheit in
Richtung des Pfeils 4 in Fig. 2 und rechtwinklig
zu der Seitenansicht der Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht der Steuerein
heit entlang der Linie 5-5 in Fig. 2, bei der
die Ventilanordnung sich in einer Stellung ent
sprechend einem niedrigen Kraftstoffniveau be
findet;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, bei der
sich die Ventilanordnung in einem Zustand ent
sprechend einem höheren Kraftstoffniveau befin
det, bei der die Abschaltautomatik einer Füll
düse eingeleitet wird;
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Schnittansicht, bei
der sich die Ventileinrichtung in einem Zustand
entsprechend dem höchsten Kraftstoffniveau befin
det, bei dem verhindert wird, daß der Kraftstoff
tank überfüllt wird;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Schnittansicht, bei
der sich die Ventileinrichtung in einem Zustand
entsprechend einem etwas niedrigeren Kraftstoff
niveau befindet, bei dem sich das Verschlußstück
des Ventils gerade vom Auslaß der Steuereinheit zu
lösen beginnt;
Fig. 9 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Ver
schlußstückes der Ventileinrichtung;
Fig. 10 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines ab
gewandelten Verschlußstückes der Ventileinrich
tung;
Fig. 11 eine fragmentarische Schnittansicht des modifi
zierten Verschlußstückes, das an einer Träger
scheibe der Ventileinrichtung angebracht ist.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Weise ein Kraftfahrzeug 10
mit einer bordeigenen Dampf-Wiedergewinnungseinrichtung 12.
Die Einrichtung 12 weist eine Steuereinheit 14 auf, die an
der Oberseite eines Kraftstofftanks 16 angebracht und mit
einem Kanister 18 zum Speichern von Kraftstoffdampf verbun
den ist. Der Kanister 18 ist mit dem Saugrohr 20 einer
Brennkraftmaschine 22 verbunden. Wie dies typisch ist, wird
flüssiger Kraftstoffeiner Verteilerleiste 24 und Einspritz
düsen 26 der Brennkraftmaschine 22 durch ein Kraftstoffmodul
28 zugeführt, das im Tank angebracht ist und eine Pumpe 30
mit einem Einlaß 32 angrenzend am Boden des Tanks und einem
Auslaß 34, der von außerhalb des Tanks zugänglich ist, auf
weist. Der Tank 16 wird mit flüssigem Kraftstoff durch ein
Füllrohr 36 mit einem Einlaß 38 gefüllt, der vertikal ober
halb der Oberseite des Tanks 16 angeordnet und in einer Ta
sche 40 des Fahrzeugs untergebracht ist. Der Einlaß 38 wird
durch einen entfernbaren Deckel 42 verschlossen und abge
dichtet. Um ein Zurückströmen von Kraftstoff aus dem Tank
durch das Füllrohr zu verhindern, ist ein Rückschlagventil
44 am unteren Ende des Füllrohres 36 angeordnet. Ein erha
bener Bereich in der Oberseite des Tanks 16 bildet eine
wohldefinierte Dampfglocke 46.
Das Rückschlagventil 44 kann ein Kugel-, Klappen-, Scheiben-,
Teller- oder anderes Ventil sein, das einen ungehinderten
und raschen Kraftstoffstrom durch das Füllrohr in den Tank
zuläßt und ein Zurückströmen von Kraftstoff im Tank durch
das Füllrohr verhindert. Ein derzeit bevorzugtes flexibles
scheibenartiges Ventil ist in der U.S. Patentanmeldung SN
08/428,340 vom 25.04.1995 offenbart.
Der Kanister 18 ist mit Aktivkohle (vorzugsweise vom Grad
15) gefüllt, um den Kohlenwasserstoffdampf zu absorbieren,
der aus der Steuereinheit 14 durch eine Einlaßöffnung 48
zuströmt, und um den Dampf durch eine Auslaßöffnung 50 an
das Saugrohr 20 der Brennkraftmaschine abzugeben. Das Innere
des Kanisters 18 wird über eine Entlüftungsöffnung 52 an der
Oberseite des Kanisters 18 zur Atmosphäre entlüftet. Übli
cherweise ist der Kanister 18 im Fahrzeug einige Fuß vom
Tank entfernt angeordnet und mit der Steuereinheit 14 sowie
dem Saugrohr 20 durch flexible Schläuche 54 und 56 verbun
den.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, besitzt die Steuereinheit 14
eine Ventileinrichtung 60, die den Strom des Kraftstoffdamp
fes aus dem Tank steuert, einen Prallabscheider 62, der
flüssigen Kraftstoff aus dem Dampf abscheidet, und ein ge
trenntes Druckentlastungsventil 64. Die Steuereinheit 14 be
sitzt ein allgemein zylindrisches Gehäuse 66 mit einem kap
penförmigen Deckel 68 mit einem Umfangsflansch 70, der im
zusammengebauten Zustand die Oberseite des Tanks überdeckt
und mit ihm abgedichtet verbunden ist. Der Deckel 68 besitzt
einen Auslaß 72 in Form eines nach unten ragenden Rohres mit
einem Krümmer 74 und drei nach unten ragenden, koaxialen,
hülsenförmigen Schürzen 76, 78 und 80. Diese Schürzen bilden
zusammen mit dem Gehäuse 66 den Prallabscheider 62 mit einem
vertikalen labyrinthartigen Strömungskanal, der durch die
Pfeile 82 angedeutet ist. Um eine serpentinenartige Strömung
durch diesen Kanal zu ermöglichen, ist die Schürze 78 mit
mehreren in Umfangsrichtung beabstandeten Öffnungen 84 an
grenzend an der Oberseite des Deckels 68 versehen, von denen
nur eine gezeigt ist. Der Prallabscheider 62 wird außerdem
durch das obere Ende eines Trägerrohres 86, einen einstückig
angeformten, radial vorstehenden Flansch 88 und eine nach
oben ragende hülsenförmige Schürze 90 des Gehäuses 66 gebil
det. Mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Öffnungen 92
ermöglichen es, daß vom Dampf abgeschiedener flüssiger
Kraftstoff unter Schwerkraftwirkung aus dem Abscheider ab
fließen kann. Die Schürze 90 des Gehäuses 66 sitzt teleskop
artig auf der Schürze 78 des Deckels 68 und wird von zwei
gegenüberliegenden Nasen 94 an der Schürze 90 gehalten, die
in komplementären Schlitzen 96 der Schürze 78 sitzen.
Das Druckentlastungsventil 64 besteht aus einem Ventil 100
mit einem Ventilkopf 102 an einem Ende eines Schaftes 104,
der gleitend in einer Bohrung 106 eines erhabenen Ansatzes
107 des Deckels 68 gelagert ist und elastisch in seine
Schließstellung vorgespannt wird, und zwar durch eine Feder
108, die an dem Ansatz 107 und einem Federfänger 110 an
liegt, der mit Preßsitz am anderen Ende des Ventilschaftes
104 angebracht ist. Wenn das Ventil 100 öffnet, kann im Tank
befindlicher Kraftstoffdampf von überatmosphärischem Druck
durch einen Kanal 112 im Ansatz 107 in die Atmosphäre ent
weichen. Wenn das Ventil 100 schließt, wird der Kanal 112
durch einen Ring 114 aus flexiblem Material verschlossen,
der auf dem Schaft 104 des Ventils 100 sitzt. Typischerweise
ist das Druckentlastungsventil 64 so geeicht, daß es öffnet,
wenn der Druck im Tank 16 ungefähr um 0,10 bar (1,5 psi)
über dem den Tank umgebenden Atmosphärendruck liegt.
Die Ventileinrichtung 60 besitzt ein Ventilglied 120, das
von einem Schwimmer mit einem zylindrischen Körper getragen
wird, der in dem Rohr 86 des Gehäuses 66 gleitend gelagert
ist und von einer zwischen ihnen angeordneten Schraubenfeder
124 elastisch nach oben vorgespannt wird. Um den Schwimmer
122 zu führen und eine freie Bewegung des Schwimmers sicher
zustellen, sind mehrere in Umfangsrichtung beabstandete und
vertikal verlaufende Rippen 126 innerhalb des Rohres 86 an
geordnet, und Kraftstoff-Zugangs- und -Ablaßlöcher 127 sind
in der Bodenwand 128 des Rohres 86 vorgesehen. Das Ventil
glied 120 ist auf einer Trägerscheibe 130 mit radial vorste
henden gegenüberliegenden Armen 132, 134 in Form von Laschen
angebracht, die in vertikal verlaufenden Schlitzen 136 von
aufrecht stehenden Stangen 138 gleitend geführt sind, die in
axialer Richtung über das obere Ende des Schwimmers 122 nach
oben ragen, und es wird von einer leichten Druckfeder 140 in
seine ausgefahrene Stellung vorgespannt. Vorzugsweise be
steht das Ventilglied 120 aus einem ringförmigen Körper 140
mit einer Nut 142, die in einem Loch der Scheibe 130 sitzt,
um das Ventilglied 120 an der Scheibe 130 zu befestigen.
Um den Durchsatz des Kraftstoffdampfes durch den Auslaß 72
zu vergrößern oder zu drosseln, ist das Ventilglied 120 mit
einer zentralen gedrosselten Durchlaßöffnung 144 versehen.
Die Durchlaßöffnung 144 wird von einem scheibenringförmigen
Kopf 146 umgeben, der durch den Schwimmer 122 in Dichtungs
anlage mit einem ringförmigen Ventilsitz 148 an der Unter
seite des Auslasses 72 in dem Deckel 68 bewegt werden kann.
Um ein Lösen des flexiblen, scheibenförmigen Kopfes 146 von
dem Ventilsitz 148 zu erleichtern, ist ein einzelner axial
und radial verlaufender Steg 150 vorgesehen, der den Kopf
146 mit dem Hauptkörper 140 des Ventilgliedes 120 verbindet.
Um das Lösen weiter zu erleichtern, ist der Steg 150 außer
dem zu den diametral gegenüberliegenden Armen 132 und 134
ausgerichtet, und eine Anschlagfläche 152, an der der Arm
132 anliegt, ist axial nach unten versetzt gegenüber einer
Anschlagfläche 154, an der der Arm 134 anliegt. Wie in Fig.
6 gezeigt ist, erleichtern sowohl der Steg 150 wie auch die
versetzten Anlageflächen 152 und 154 ein Lösen des als
Dichtring wirkenden Kopfes 146 von dem Ventilsitz 148, indem
im Bereich des Steges 150 eine größere Kraft ausgeübt wird,
die den Kopf 146 von dem Ventilsitz 148 gewissermaßen ab
schält. Um ein Ausströmen von Kraftstoffdampf durch den Auslaß
72 vollständig zu unterbinden, ist der untere Rand der
Durchlaßöffnung 144 des Ventilgliedes 120 mit einem ela
stischen, ringförmigen Ventilsitz 156 versehen, an den sich
eine Verschlußfläche 158 am oberen Ende des Schwimmers 122
anlegt, wenn der Schwimmer vollständig nach oben bewegt wur
de, wie in Fig. 7 gezeigt ist.
Der Schwimmer 122 hat eine spezifische Schwere (1,4), die
größer als die des flüssigen Kraftstoffes (0,76) ist, mit
dem die Einheit betrieben wird (typischerweise ungefähr
0,6), und ist vorzugsweise aus einem nicht porösen Kunst
stoff hergestellt, der gegenüber Kohlenwasserstoff-Kraft
stoffresistent ist; beispielsweise kann ein Acetal-Copoly
mer mit einem spezifischen Gewicht von ungefähr 1,4 g/cm³
verwendet werden. Bei einer typischen Anwendung ist der
Schwimmer 122 relativ klein, und wenn er aus einem Acetyl-
Kunststoff hergestellt ist, kann er ein massiver Zylinder
mit einem Gewicht von ungefähr 65 g und einem Volumen von
ungefähr 46 cm³ sein.
Falls es zu einem Überschlagen des Fahrzeugs kommt, bei dem
die Steuereinheit 14 umgedreht wird, wird die Ventileinrich
tung 60 in ihrer vollgeschlossenen Stellung gehalten, und
zwar durch die Kraft, die von der Feder 124 erzeugt wird,
die groß genug sein muß, um die Kraft zu überwinden, die von
dem Auftrieb des Schwimmers 122 erzeugt wird, wenn er voll
ständig in flüssigem Kraftstoff eingetaucht ist; die Auf
triebskraft hat die Tendenz, die Ventileinrichtung 60 zu
öffnen, so daß dann flüssiger Kraftstoff durch den Auslaß 72
strömen könnte. Natürlich muß, wenn die Steuereinheit 14
sich in ihrer in den Fig. 1 bis 8 dargestellten normalen
aufrechten Stellung befindet, die von der Feder 124 erzeugte
Kraft kleiner als die Schwerkraft sein, die auf den Schwim
mer 120 und die Ventileinrichtung 60 einwirkt, wenn er nicht
in Kraftstoff untergetaucht ist, so daß sich die Ventilein
richtung 60 in ihrer Öffnungsstellung befindet, die in Fig.
5 gezeigt ist. Um somit für einen Überrollschutz zu sorgen,
muß die von der Feder 124 erzeugte Kraft, wenn sich die
Steuereinheit 14 in ihrer normalen auf rechten Stellung be
findet, so klein sein, daß die Ventileinrichtung 60 geöffnet
bleibt, wenn der Schwimmer 20 nicht in Kraftstoff einge
taucht ist, und für den Fall, daß sich das Fahrzeug über
schlägt und die Steuereinheit 14 umgedreht wird, muß die von
der Feder 124 erzeugte Kraft groß genug sein, um die Ventil
einrichtung 60 geschlossen zu halten, selbst wenn der
Schwimmer 122 vollständig in flüssigen Kraftstoff im Tank
eingetaucht ist. Wenn dieser Überrollschutz nicht benötigt
wird, kann auf die Feder 124 verzichtet werden, indem ein
Schwimmer 122 verwendet wird, der den richtigen Auftrieb
hat, um die Ventileinrichtung 60 zu betätigen, wenn sich das
Fahrzeug in seiner normalen auf rechten Betriebslage befind
et.
Die Fig. 10 zeigt ein modifiziertes Ventilglied 120′, das
eine Zugleine 160 statt des Steges 150 des Ventilgliedes 120
hat. Die Zugleine 160 ist mit einem Ende an der Unterseite
des Kopfes 146 angrenzend an seinem Umfang befestigt und be
sitzt eine Vergrößerung 162 an ihrem anderen Ende. Wenn das
Ventilglied 120, in Fig. 11 gezeigt, an der Trägerscheibe
130 angebracht ist, wird die Zugleine 160 an der Scheibe 130
so befestigt, daß sie von einem Schlitz 164 in der Scheibe
130 aufgenommen wird, wobei die Vergrößerung 162 unter dem
Schlitz 164 liegt und einen Durchmesser hat, der größer als
die Breite des Schlitzes 164 ist. Bei Betätigung des Ventil
gliedes 120′, wenn sich der Kopf 146 von dem Ventilsitz 148
trennt, wird die Zugleine 160 unter Spannung gesetzt, und
sie löst den Kopf 146 im wesentlichen in der gleichen Weise,
wie dies der Steg 150 tut, wenn das Ventilglied 120 verwen
det wird. Es versteht sich, daß bei vielen Anwendungen ein
Ventilglied 120 ohne Steg 150 oder Zugleine 160 zufrieden
stellend arbeitet.
Um im Betrieb ein zumindest teilweise leeren Tank 16 mit
flüssigem Kraftstoff, wie z. B. Benzin oder Dieselöl zu fül
len, wird der Tankdeckel 42 entfernt und eine Fülldüse mit
einer Abschaltautomatik einer Tankstellenpumpe wird in den
Einlaß 38 des Füllrohres 36 eingeführt; das Düsenventil wird
manuell geöffnet, um flüssigen Kraftstoff durch das Füllrohr
36 und das Rückschlagventil 44 in den Tank 16 abzugeben, und
zwar üblicherweise bei einem Druck von ungefähr 1,7 bis 2,1
bar (25 bis 30 psi) und einem Durchsatz von 37,9 bis 45,4
l/min (10 bis 12 Gallons/min). Der in den Tank fließende
Kraftstoff erzeugt im Tank einen überatmosphärischen Druck,
der Kraftstoffdampf durch die Steuereinheit 14 (und ihre of
fene Ventileinrichtung 60) durch den in Fig. 5 angedeuteten
Kanal 82 und den Auslaß 72 in den Kanister 18 treibt. Die
Aktivkohle im Kanister 18 absorbiert den Kraftstoffdampf und
gibt "gereinigte" Luft und andere Gase durch ihre Auslaßöff
nung 52 an die umgebende Atmosphäre ab.
Wenn während des Füllvorgangs das Niveau des flüssigen
Kraftstoffs im Tank von dem in Fig. 5 gezeigten Kraftstoff
niveau 170 auf das in Fig. 6 gezeigte Kraftstoffniveau 172
ansteigt, wird der Schwimmer 122 teilweise in Kraftstoff
untergetaucht, und er bewegt das Ventilglied 120 vertikal
nach oben sowie seinen ringförmigen Kopf 146 in Dichtungs
anlage mit dem Ventilsitz 148 des Auslasses 72. Dies dros
selt die Strömung und verringert den Durchsatz des Kraft
stoffdampf es durch den Auslaß 72, was den Druck innerhalb
des Tanks 16 erhöht, was zur Folge hat, daß das Kraftstoff
niveau relativ langsam in dem Füllrohr 36 ansteigt und die
Abschaltautomatik der Fülldüse der Tankstellenpumpe betätigt
wird. Die Abschaltautomatik der Düse besitzt eine kleine
Steuer- bzw. Ansaugöffnung neben dem Düsenauslaß, die, wenn
sie durch flüssigen Kraftstoff im Füllrohr geschlossen wird,
den Membranmechanismus veranlaßt, die Abgabe von Kraftstoff
aus der Fülldüse "automatisch" zu beenden.
Wenn die Fülldüse erneut manuell betätigt bzw. geöffnet
wird, um den Tank zu "überfüllen", hebt der in den Tank
fließende zusätzliche Kraftstoff dessen Kraftstoffniveau
weiter an, wie dies in Fig. 7 bei 174 angedeutet ist, was
den Schwimmer 122 weiter nach oben bewegt, so daß sich seine
eine Verschlußfläche 158 bildende Oberseite an den Ventil
sitz 156 des Ventilgliedes 120 anlegt, um die gedrosselte
Durchlaßöffnung 144 und den Auslaß 72 vollständig zu ver
schließen. Dies bewirkt, daß das Kraftstoffniveau in dem
Füllrohr 36 langsam ansteigt und erneut die Abschaltauto
matik der Fülldüse betätigt. Hierdurch wird verhindert, daß
der Tank soweit gefüllt wird, daß das Volumen der Dampfblase
46 unter ein vorgegebenes bestimmtes Mindestvolumen absinkt.
Dies wirkt auch weiteren Versuchen, den Tank durch wieder
holtes manuelles Betätigen der Fülldüse zu überfüllen, ent
gegen, indem kurzfristig flüssiger Kraftstoff in dem Füll
rohr zurückgehalten wird, der die Abschaltautomatik der
Fülldüse betätigt. Wenn und während der Schwimmer 158 die
Durchlaßöffnung 144 verschließt, verhindert er außerdem, daß
flüssiger Kraftstoff aus dem Tank durch den Auslaß 72 in den
Kanister 18 gelangt, wodurch der Kanister 18 gegen eine Sät
tigung mit flüssigem Kraftstoff geschützt wird, der n die
Atmosphäre gelangen würde. Nachdem das Füllen des Tanks be
endet ist, wird die Fülldüse entfernt, und der Tankdeckel 42
wird wieder aufgesetzt, um den Einlaß 38 des Füllrohres 36
zu schließen.
Wenn der Kraftstoff bei vollständig geschlossener Ventil
einrichtung 60 in einem vollständig gefüllten Tank ausrei
chend expandiert, steigt der Druck im Tank auf einen über
atmosphärischen Wert so stark an, daß das Entlastungsventil
64 geöffnet und Kraftstoffdampf an die Atmosphäre abgelassen
wird, um den Überdruck zu entlasten, worauf das Entlastungs
ventil 60 geschlossen wird. Dies kann typischerweise kurz
nach einem "Überfüllen" des Kraftstofftanks auf das Kraft
stoffniveau 174 geschehen, wenn die Ventileinrichtung 60
vollständig geschlossen ist, das Fahrzeug geparkt ist und an
einem heißen Sommertag bei abgeschaltetem Motor in der Sonne
steht, so daß der kühlere Kraftstoff aufgeheizt wird und ex
pandiert.
Nachdem der Tank vollständig gefüllt und das Fahrzeug be
trieben wurde, wird ausreichend Kraftstoff aus dem Tank 16
verbraucht, so daß irgendwann das Kraftstoffniveau 122 auf
das Kraftstoffniveau 176 in Fig. 8 fällt; der Schwimmer 122
sinkt dann ausreichend ab, um den als Dichtring wirkenden
Kopf 146 des Ventilgliedes 170 von dem Ventilsitz 148 des
Auslasses 72 zu lösen. Auf diesem Kraftstoffniveau 176 liegt
die Anschlagfläche 152 an der Oberseite nur des rechten
Schlitzes 136 an dem Arm 132 an, was die Scheibe 130 auf
einer Seite nach unten neigt (Fig. 8) und über den Steg 150
(oder die Zugleine 160) eine abwärts gerichtete Kraft auf
den unmittelbar angrenzenden Bereich des Kopfes 146 ausübt,
um ihn vom Ventilsitz 148 zunächst lediglich im Bereich des
Steges 150 (oder der Zugleine 160) zu trennen und dann den
Kopf 146 von dem Ventilsitz 148 zu lösen. Dies bricht eine
an dem Ventilsitz 148 vorhandene hydrostatische Dichtung und
löst den Kopf 146 des Ventilgliedes 120 ohne weiteres von
dem Ventilsitz 148, wenn der Schwimmer 122 nach unten sinkt.
Wenn die Ventileinrichtung 60 offen und die Brennkraftma
schine in Betrieb ist, wird Dampf aus dem Kanister 18 durch
die Öffnung 50 und die Leitung 56 in das Saugrohr 20 der
Brennkraftmaschine gezogen, wo der Dampf mit der Ansaugluft
gemischt und den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt
wird. Dies erzeugt außerdem ein ausreichendes Vakuum bzw.
einen ausreichenden unteratmosphärischen Druck in dem Kani
ster 18, so daß Kraftstoffdampf aus dem Kraftstofftank durch
den offenen Auslaß 72 der Steuereinheit 14 in den Kanister
18 strömt, insbesondere, wenn die atmosphärische Entlüftung
52 des Kanisters 18 ein Rückschlagventil oder ein Magnetven
til enthält, das ein Zurückströmen von atmosphärischer Luft
durch den Entlüftungskanal 52 in den Kanister 18 verhindert.
Wenn die Brennkraftmaschine abgeschaltet und die Ventilein
richtung 60 vollständig geöffnet ist (wie dies in Fig. 5)
gezeigt ist, so strömt Kraftstoffdampf aus dem Tank durch
die Steuereinheit 14 in den Kanister 18, wenn der Druck im
Tank nur um beispielsweise 25,4 bis 76,2 mm Wassersäule (1
bis 3 inch Wassersäule) oder ungefähr 27,5 Pa bis 689 Pa
(0,004 bis 0,1 psi) größer als Atmosphärendruck ist. Der
Kanister 16 erzeugt somit einen vernachlässigbaren Strö
mungswiderstand für die Dampfströmung aus dem Tank, wenn die
Ventileinrichtung 60 der Steuereinheit 14 offen ist.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel hat der Kanister
18 ein Volumen von ungefähr 1,85 l, und er enthält ausrei
chend Aktivkohle, um mindestens 90 g Kohlenwasserstoff-
Kraftstoffdampf des Benzins zu absorbieren. Bei dieser An
lage hat die Steuereinheit 14 einen Auslaß 72 in Form eines
Rohres mit einem Innendurchmesser von ungefähr 9,5 mm (0,375
inch), ein Ventilglied 120 aus Butylgummi mit einer gedros
selten Durchlaßöffnung 144 eines Mindestdurchmessers von un
gefähr 2,54 mm (0,100 inch) sowie einen zylindrischen
Schwimmer 122 aus einem Acetal-Copolymer einer Dichte von
ungefähr 1,4 g/cm³. Der Schwimmer 122 hat ein Gewicht von
ungefähr 65 g und ein Volumen von ungefähr 46 cm³.
Claims (12)
1. Kraftstoffüll- und Dampfablaßeinrichtung für einen
ahrzeug-Kraftstofftank für flüchtigen Kohlenwasserstoff-
Kraftstoff, mit: einem Gehäuse (66), das von dem Tank (16)
an der Oberseite des Tanks auf genommen wird, einem Auslaß
(72), der von dem Gehäuse (66) getragen wird und mit dem In
neren des Tanks (16) unmittelbar angrenzend an der Oberseite
des Tanks verbunden ist, um Kraftstoffdampf aus dem Inneren
des Tanks einem dampfaufnehmenden Kanister (18) zuzuführen,
und einer Ventileinrichtung (60), die von dem Gehäuse (66)
getragen wird und auf das Kraftstoffniveau im Tank so an
spricht, daß die Ventileinrichtung (60) unterhalb eines
ersten Kraftstoffniveaus (170) vollständig geöffnet ist und
einen praktisch ungedrosselten Kraftstoffdampfstrom durch
den Auslaß (72) zu dem Kanister (18) zuläßt, bei einem
zweiten Kraftstoffniveau (172) oberhalb des ersten Kraft
stoffniveaus (170) einen gedrosselten Kraftstoffdampfstrom
aus dem Tankinneren durch den Auslaß (72) zum Kanister (18)
mit einem Durchsatz zuläßt, der kleiner ist als der maximale
ungedrosselte Durchsatz des Kraftstoffdampfes durch den Aus
laß (72), und bei einem dritten Kraftstoffniveau (174) ober
halb des zweiten Kraftstoffniveaus (172) vollständig ge
schlossen ist und verhindert, daß Kraftstoffdampf aus dem
Tank (18) durch den Auslaß (72) zum Kanister (18) strömt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein Füllrohr (36), das sich in den Tank (16) erstreckt und
eine Abgabeöffnung innerhalb des Kraftstofftankes (16) be
sitzt, und ein Einwegventil (44), das in der Abgabeöffnung
des Füllrohres (36) angeordnet ist, um ein Zurückschwappen
von Kraftstoff in das Füllrohr (36) zu verhindern.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (60) angrenzend an
der Oberseite des Kraftstofftanks (16) angeordnet ist und
daß zwischen dem Inneren des Tanks (16) und dem Auslaß (72)
ein Prallabscheider (62) vorgesehen ist, der verhindert, daß
flüssiger Kraftstoff durch den Auslaß (72) zum Kanister (18)
gelangt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Prallabscheider (62) eine Reihe von radial be
abstandeten hülsenförmigen Schürzen (76, 78, 80, 90) aufweist,
die einen labyrinthartigen Kanal von der Oberseite des
Kraftstofftanks (16) zu dem Auslaß (72) bilden.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (60)
mindestens zwei Durchlaßöffnungen (72, 48; 144) besitzt, deren
Abmessungen stromauf des Auslasses (72) kleiner werden, daß
ein Schwimmer (122) in der Ventileinrichtung (60) vorgesehen
ist und daß die Ventileinrichtung (60) axial beabstandete
Verschlußstücke (120; 122; 158) aufweist, die in Abhängigkeit
von dem Niveau des Schwimmers (122) die Durchlaßöffnungen
schließen, wenn das Kraftstoffniveau im Tank (16) ansteigt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß eines der Ventil-Verschlußstücke aus einem Ringteil
(120) besteht, das elastisch oberhalb des Schwimmers (122)
angebracht und so angeordnet ist, daß es die größere (72,
148) der beiden Durchlaßöffnungen verschließt, wenn das
Kraftstoffniveau ansteigt.
7, Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Ringteil (120) eine zentrale Durchlaßöffnung
(144) besitzt und an dem Schwimmer (122) eine Verschlußflä
che (158) vorgesehen ist, die sich an das Ringteil (120)
anlegt und die zentrale Durchlaßöffnung (144) verschließt,
wenn der Schwimmer (122) bei einem höheren Kraftstoffniveau
im Tank (16) nach oben steigt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ringteil (120) von dem Schwimmer (122)
so getragen wird, daß es gegenüber der größeren Durchlaßöff
nung (72, 148) geneigt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß eine Scheibe (130) mit gegenüber
liegenden radialen Armen (132) vorgesehen ist, daß das Ring
teil (120) von der Scheibe (130) getragen wird, daß der
Schwimmer (122) mit Schlitzen (136) versehen ist, die die
Arme (132) gleitend aufnehmen, daß jeder der Schlitze (136)
eine Anschlagfläche (152, 154) besitzt, die mit einem der
Arme (132) in Anlage bringbar ist, um eine Axialbewegung der
Scheibe (130) relativ zu dem Schwimmer (122) zu begrenzen,
daß eine der Anschlagflächen (132, 134) gegenüber der anderen
axial versetzt ist, um die Scheibe (130) zu neigen, wenn
sich die Scheibe (130) nach oben in Richtung auf die größere
Durchlaßöffnung (72, 148) oder nach unten weg von dieser
Durchlaßöffnung bewegt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (60) einen
Schwimmer (122) aufweist, der auf das Kraftstoffniveau im
Tank (16) anspricht, daß das Gehäuse (66) mehrere radial be
abstandete hülsenförmige, nach oben ragende Schürzen (90)
aufweist, daß eine mit dem Auslaß (72) versehene Kappe (68)
teleskopierbar zum Gehäuse (66) angeordnet ist und mehrere
radial beabstandete hülsenförmige, nach unten ragende Schür
zen (76, 78, 80) aufweist, die die nach oben ragenden Schür
zen (90) radial beabstandet überlappen, um einen labyrinth
förmigen Dampfkanal von dem Kraftstofftank (16) zu dem Aus
laß (72) in der Kappe (68) zu bilden, und daß die Kappe (68)
an dem Gehäuse (66) befestigt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ventileinrichtung (60) aufweist: einen Schwim
mer (122), ein Verschlußstück (120) mit einem Kopf (146),
eine Durchlaßöffnung (144) mit einem durch den Kopf (146)
verlaufenden Auslaßende und einem zu dem Kopf (146) beab
standeten Einlaßende, einen ersten Ventilsitz (156), der das
Einlaßende der Durchlaßöffnung (144) umgibt, eine von dem
Schwimmer (122) getragene Verschlußfläche (158) für die
Durchlaßöffnung (144), wobei das Verschlußstück (120) von
dem Schwimmer (122) so getragen wird, daß es relativ zu der
Verschlußfläche (158) des Schwimmers (122) axial bewegbar
und von dieser Verschlußfläche (158) elastisch weggedrückt
wird, einen zweiten Ventilsitz (148), der den Auslaß (72)
umgibt und mit dem Kopf (146) des Verschlußstückes (120) in
Anlage bringbar ist, um eine Dichtung zwischen dem Ver
schlußstück (120) und dem Auslaß (72) zu bilden, wobei der
Schwimmer und das Verschlußstück (120) so ausgebildet sind,
daß unterhalb des ersten Kraftstoffniveaus (170) das Ver
schlußstück (120) zu dem zweiten Ventilsitz (148) beabstan
det ist, so daß Kraftstoffdampf ohne Drosselung durch das
Verschlußstück (120) durch den Auslaß (72) strömen kann, bei
dem zweiten Kraftstoffniveau (172) der Schwimmer (122) den
Kopf (146) des Verschlußstückes (120) in Dichtanlage mit dem
zweiten Ventilsitz (148) des Auslasses (72) bewegt, um eine
Dichtung zwischen ihnen zu bilden, so daß der Kraftstoff
dampf durch die gedrosselte Durchlaßöffnung (144) strömen
muß, um zu dem Auslaß (72) zu gelangen, und bei dem dritten
Kraftstoffniveau (174) der Schwimmer (172) mit seiner Ver
schlußfläche (158) in Dichtanlage mit dem ersten Ventilsitz
(156) steht, um die gedrosselte Durchlaßöffnung (144) zu
verschließen, so daß kein Kraftstoffdampf in den Auslaß (72)
strömen kann.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Verschlußstück (120) aus einem Verschlußkörper
aus flexiblem und elastischem Material besteht, daß ein
flexibler Ring (130) die Durchlaßöffnung (144) umgibt und
von dem Verschlußkörper getragen wird, und daß sich ein ein
zelner Steg (150) axial und radial zwischen dem Ring (130)
und dem Verschlußkörper erstreckt und einstückig mit ihnen
ausgebildet ist.
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