DE19637399C2 - Dampfsteuervorrichtung für einen Fahrzeugkrafstofftank - Google Patents
Dampfsteuervorrichtung für einen FahrzeugkrafstofftankInfo
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- DE19637399C2 DE19637399C2 DE1996137399 DE19637399A DE19637399C2 DE 19637399 C2 DE19637399 C2 DE 19637399C2 DE 1996137399 DE1996137399 DE 1996137399 DE 19637399 A DE19637399 A DE 19637399A DE 19637399 C2 DE19637399 C2 DE 19637399C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfsteuervorrichtung für einen
Fahrzeugkraftstofftank.
Aus Umweltschutzgründen möchte man das Entweichen von Kohlenwasser
stoffdämpfen bei Fahrzeugkraftstofftanks verhindern. Deshalb wird in der Regel ein
Kohlenstoffbehälter vorgesehen, der Kraftstoffdämpfe über eine Dampfsteuervor
richtung empfängt, die im oberen Teil des Kraftstofftanks befestigt ist.
Beim Befüllen eines Fahrzeugkraftstofftankes mit einer Zapfpistole (im fol
genden auch als Abgabedüse bezeichnet) bildet sich im Tank über dem flüssigen
Kraftstoff eine Dampfhaube, die beim Abschalten der Zapfpistole ein vorgegebenes
gewünschtes Minimalvolumen besitzt. Wird die Zapfpistole erneut manuell betätigt,
so gelangt zusätzlich flüssiger Kraftstoff in den Tank, so daß ein überfüllter Zustand
entsteht, der in unerwünschter Weise die Dampfhaube im Fahrzeugkraftstofftank
reduziert oder sogar eliminiert. Dabei verbleibt aber flüssiger Kraftstoff im Befüll
rohr des Fahrzeugkraftstofftankes, so daß es zum Zurückspritzen von flüssigem
Kraftstoff und zu Umweltverschmutzungen kommen kann.
Deshalb werden üblicherweise die erwähnten Dampfsteuervorrichtungen
vorgesehen, die ein Zurückspritzen oder eine Überfüllung des Fahrzeugkraftstoff
tankes verhindern sowie das Rückgewinnen von Kohlenwasserstoffdämpfen aus
dem Fahrzeugkraftstofftank während des Befüllens und des weiteren Betriebs des
Fahrzeuges steuern. Dabei werden die Kraftstoffdämpfe wie erwähnt einem Koh
lenstoffbehälter über die Dampfsteuervorrichtung zugeführt. Dieser Kohlenstoffbe
hälter ist an den Ansaugtrakt der das Fahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine
angeschlossen, so daß er während des Betriebs der Brennkraftmaschine belüftet
werden kann. Die Dampfsteuervorrichtung besitzt eine Ventileinheit, die mit verän
derlicher Öffnung auf den Kraftstoffpegel im Tank anspricht und sich bei ausrei
chend niedrigem Kraftstoffpegel vollständig öffnet, so daß bei Befüllen des Fahr
zeugkraftstofftankes der Kohlenstoffbehälter mit dem Fahrzeugkraftstofftank ver
bunden ist. Die Ventileinheit schließt, wenn sich der Kraftstoffpegel einem ge
wünschten Maximalpegel annähert, so daß eine Kraftstoffdampfströmung verhindert
und dadurch das automatische Absperren der Zapfpistole bewirkt wird. Bei einer
weiter möglichen Überfüllung ist die Ventileinheit geschlossen, um zu verhindern,
daß flüssiger Kraftstoff an den Kohlenstoffbehälter gelangt.
Aus US 5 313 977 sind solche Dampfsteuervorrichtungen mit einer Ventil
einheit und einem damit verbundenen Schwimmer, der auf den Kraftstoffpegel an
spricht, bekannt.
Schwimmerkonstruktionen zur Absperrung eines Rohrleitungssystems bzw.
zum Sperren einer Kraftstofftankentlüftung sind weiter aus der US 4 381 928 und
der DE 43 44 837 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dampfsteuervorrichtung für
einen Fahrzeugkraftstofftank zu schaffen, die ein sicheres automatisches Absperren
abhängig vom Kraftstoffniveau im Kraftstofftank gewährleistet und dabei einen ein
fachen Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Dampfsteuervorrichtung gemäß Anspruch 1
und durch eine Dampfsteuervorrichtung gemäß Anspruch 12 gelöst.
Erfindungsgemäß besitzt die Ventileinrichtung der Dampfsteuervorrichtung
einen Ventilsitz an einem Auslaßkanal für Kraftstoffdämpfe, der von einem
schwenkbar schwimmerbetätigten Verschluß mit veränderlichem Durchsatz geöff
net bzw. geschlossen wird. Durch die Konstruktion ist die Kraft, die erforderlich ist,
um das Ventil anfangs zu öffnen, herabgesetzt, so daß dadurch Empfindlichkeit und
Ansprechvermögen verbessert ist. Dabei kann das Ventil unabhängig vom Kraft
stoffpegel im Falle eines Fahrzeugüberschlages vollständig schließen, so daß das
Austreten von flüssigem Kraftstoff und Dampf in diesem Fall verhindert ist.
Bei der Dampfsteuervorrichtung nach Anspruch 12 sitzt der Schwimmer
gleitend mit einer relativ engen Passung in der Öffnung eines in den Tank herab
hängenden Rohres, das nicht nur den Schwimmer, sondern auch an seinem oberen
Ende die Ventileinheit umgibt, die den Kraftstoffdampfkanal öffnet und schließt.
Dieser Kraftstoffdampfkanal liegt im wesentlichen vertikal über dem Ventil und hat
seinen Einlaß über dem offenen Ende des Rohres.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend in bevorzugten Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine halbschematische Ansicht eines Fahrzeugkraftstoffsystems mit
einem Kraftstofftank, der ein Einfüllrohr, ein Kraftstoffpumpenmodul, einen
Dampfrückgewinnungsbehälter und eine Dampfsteuervorrichtung nach der vorlie
genden Erfindung aufweist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Dampfsteuervorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht der Dampfsteuervorrichtung entlang der Linie
3-3 der Fig. 2, wobei die Ventileinheit in vollständig geschlossener Position ge
zeichnet ist,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Dampfsteuervorrichtung entlang der Linie 4-4
der Fig. 3,
Fig. 5 eine Teilschnittansicht der Steuerven
tileinheit entlang Linie 5-5 in Fig.
2;
Fig. 6 eine Teilschnittansicht, die das an
fängliche Öffnen der Ventileinheit der
Steuereinheit zeigt;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht mit wegge
brochenen Abschnitten der Steuerven
tileinheit der Fig. 2, wobei die Ven
tileinheit in ihrer vollständig ge
öffneten Position gezeigt ist;
Fig. 8 eine auseinandergezogene perspektische
Ansicht von einigen Bestandteilen der
Ventileinheit der Steuereinheit der
Fig. 2;
Fig. 9 eine Unteransicht der Platte der Ven
tileinheit;
Fig. 10 eine Seitenansicht dieser Platte;
Fig. 11 eine Schnittansicht der Steuerven
tileinheit mit modifizierter Schwimmer-
und Prallrohreinheit;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des
Schwimmers der modifizierten Einheit
der Fig. 11; und
Fig. 13 eine vergrößerte Draufsicht des Schwim
mers der Fig. 12.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug 10 mit einem
daran angeordneten Dampfrückgewinnungssystem 12, das eine
erfindungsgemäß ausgebildete Steuerventileinheit 14 auf
weist. Die Steuereinheit 14 ist am oberen Ende eines
Kraftstofftanks 16 montiert und an einen Kraftstoffdampf
speicherbehälter 18 angeschlossen, der mit dem Ansaugkrüm
mer 20 einer Brennkraftmaschine 22 verbunden ist.
Typischerweise wird flüssiger Kraftstoff einer Kraft
stoffleiste 24 und Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 26 der
Brennkraftmaschine über einen Kraftstoffabgabemodul 28 im
Tank zugeführt, der eine Kraftstoffpumpe 30 mit einem
Kraftstoffeinlaß 32 benachbart zum Boden des Tanks und ei
nem Kraftstoffauslaß 34, der von der Außenseite des Tanks
zugänglich ist, aufweist. Die Pumpe 30 wird von einem
Elektromotor 35 angetrieben. Der Tank 16 wird über ein
Einfüllrohr 36 mit einem Einlaß 38, der vertikal über dem
oberen Ende des Tanks angeordnet ist und sich in einer Zu
gangstasche 40 des Fahrzeuges befindet, befüllt. Der Ein
laß 38 wird von einer entfernbaren Gaskappe 42 verschlos
sen und abgedichtet. Um einen rückwärts gerichteten Kraft
stoffstrom vom Tank durch das Einfüllrohr zu verhindern,
ist vorzugsweise ein Rückschlagventil 44 am unteren Ende
des Kraftstoffrohres angeordnet. Vorzugsweise bildet ein
erhabener Bereich in der Deckwand des Tanks eine genau de
finierte Dampfhaube 46.
Bei dem Rückschlagventil 44 kann es sich um ein Kugel-,
Klappen-, Scheiben-, Löffel- oder anderes geeignetes Rück
schlagventil handeln, das einen freien und raschen Kraft
stoffstrom durch das Füllrohr in den Tank ermöglicht und
einen rückwärts gerichteten Kraftstoffstrom im Tank durch
das Füllrohr verhindert. Ein gegenwärtig bevorzugtes
flexibles scheibenförmiges Rückschlagventil ist in der
amerikanischen Patentanmeldung Nr. 08/428 340 vom 25.
April 1995 beschrieben. Die Offenbarung dieser Patentan
meldung wird hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende
Anmeldung eingearbeitet, so daß daher das Rückschlagventil
44 nicht in weiteren Einzelheiten beschrieben wird.
Typischerweise ist der Behälter 18 mit Aktivkohle
(vorzugsweise Grad 15) gefüllt, um die von der Steuerven
tileinheit 14 über eine Einlaßöffnung 48 erhaltenen
Kohlenwasserstoffdämpfe zu absorbieren und die Dämpfe über
einen Auslaß oder eine Reinigungsöffnung 50 in den Ansaug
krümmer 20 des Motors abzugeben. Das Innere des Behälters
ist über eine Öffnung 52 im oberen Ende des Behälters zur
Atmosphäre entlüftet. Bei einigen Anwendungsfällen verhin
dert ein Rückschlagventil einen rückwärts gerichteten
Strom des Kraftstoffdampfes durch die Öffnung 52 zur At
mosphäre. Der Behälter ist im Fahrzeug montiert und über
geeignete Schläuche 54 und 56 an die Steuerventileinheit
14 und den Ansaugkrümmer 20 angeschlossen.
Wie in den Fig. 2-5 gezeigt, besitzt die Steuerven
tileinheit 14 ein Gehäuse 60 mit einer Ventileinheit 62,
die den Strom des Kraftstoffdampfes vom Tank 16 zum Behäl
ter 18 steuert. Wenn die Ventileinheit offen ist, kann
Kraftstoffdampf durch einen Auslaßkanal 64 im Gehäuse und
einen Schlauchverbinderellbogen 66 zum Behälter strömen.
Die Ventileinheit besitzt einen Schwimmer 68, der von ei
nem Prallrohr 70 umgeben ist, dessen oberes Ende durch
Preßpassung oder in anderer Weise in einem herabhängenden
einstückigen Mantel 72 des Gehäuses befestigt ist. Wie in
den Fig. 3 und 5 gezeigt, umgibt der obere Abschnitt 74
des Prallrohres die Ventileinheit 62, wobei der Hauptab
schnitt seiner Seitenwand im Abstand vom Gehäusemantel 72
angeordnet ist und in Zusammenwirkung damit eine Prallwand
oder Schutzwand bildet, die die Ventileinheit 62 gegenüber
einem Kontakt mit flüssigem Kraftstoff oder entsprechenden
Spritzern hiervon abschirmt, wenn flüssiger Kraftstoff
während der normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeuges im
Kraftstofftank herumschwappt. Die labyrinthförmige Ab
schirmeinheit ermöglicht, daß Kraftstoffdampf mit der Ven
tileinheit 62 und mit dem Auslaßkanal 64, wenn dieser ge
öffnet ist, in Verbindung tritt, während ein Spritzen von
flüssigem Kraftstoff auf die Ventileinheit und ein Ein
dringen in den Auslaßkanal 64 verhindert wird. Wie in den
Fig. 3 und 4 gezeigt, befindet sich der obere Abschnitt
74 des Schutzrohres vorzugsweise im Preßsitz mit dem Ge
häusemantel 72 entlang einer vorstehenden Rippe 76 und dem
bogenförmigen Abschnitt 78 der oberen Wand. Das Gehäuse
weist einen integrierten Flansch 80 auf, der bei der Mon
tage am oberen Ende des Kraftstofftanks montiert und hier
mit abgedichtet wird.
Wie in den Fig. 3, 4, 7 und 8 gezeigt, besitzt die Ven
tileinheit 62 einen Ventilsitz 82, der den Auslaßkanal 64
umgibt, und einen hiermit zusammenwirkenden elastomeren
Ventilverschluß 84, der auf einer Trägerplatte 86 angeord
net ist, welche über eine vom Schwimmer 68 betätigte
Platte 88 gelenkig gelagert ist, und der von einer Feder
90 nachgiebig in seine geschlossene Position vorgespannt
ist. Um die zum anfänglichen geringfügigen Öffnen des Ven
tils und zum Erreichen eines Durchsatzes durch das Ventil,
der wesentlich vom Ausmaß der anfänglichen Öffnung des
Ventils abhängt, erforderliche Kraft zu reduzieren, be
sitzt der Sitz 82 eine allgemein T-förmige Gestalt in ei
nem zentralen Körperabschnitt, der eine Ausnehmung 92 im
Sitz aufweist, die sich vom Auslaßkanal 64, der vom Kopf
abschnitt des T-förmigen Sitzes begrenzt wird, erstreckt
und im Vergleich zum Querschnittsbereich desselben eine
relativ geringe Fläche aufweist. Vorzugsweise ist die Aus
nehmung 92 länglich und erstreckt sich axial und allgemein
senkrecht zu der Achse, um die der Verschluß 84 und die
Trägerplatte 86 verschwenken, wenn sich das Ventil öffnet
und schließt. Die Platte 88 besitzt eine T-förmige Öffnung
94, die im montierten Zustand um den erhabenen Sitz 82
herum angeordnet ist, sowie ein Paar von integrierten und
koaxialen Schwenkwellen 96 und 98, die an Lappen 100 fi
xiert sind. Im montierten Zustand sind die äußeren Enden
der Wellen 96 und 98 in Sackschlitzen 102 im oberen Ende
des Schutzrohres 70 angeordnet und hierin drehbar gela
gert. Hierdurch wird die Platte 88 so montiert, daß sie
sich zwischen der in Fig. 3 gezeigten vollständig ge
schlossenen Stellung und der in Fig. 7 gezeigten voll
ständig geöffneten Stellung schwenkbar bewegen kann.
Andere Formen des Sitzes 82 sind ebenfalls möglich. Vor
zugsweise besitzt der Sitz eine nicht kreisförmige Form
mit einem Bereich, der sich ändert und von einem distalen
Punkt von der Schwenkachse des Verschlusses bis zu einem
zur Schwenkachse des Verschlusses benachbarten Punkt
größer wird.
In dem montierten Zustand wird die Trägerplatte 86 zur
Durchführung einer Schwenkbewegung über ein Paar von beab
standeten integrierten Fingern 104 und 106 gelagert, wobei
zurückgebogene Abschnitte 108 zwischen den Ansätzen 100
der Platte angeordnet und an den Stiften 96 und 98 gela
gert sind. Im montierten Zustand ist der elastomere Ver
schluß 84 zwischen der Platte 88 und der Trägerplatte 86
angeordnet und wird über ein Paar von integrierten Stiften
110, die durch komplementäre Löcher 112 im Verschluß 84
und in überdimensionierte Löcher 114 in der Platte vor
stehen, an der Trägerplatte gelagert. Die Dicke der Platte
88 ist geringer als der vertikale Vorsprung des Ventil
sitzes 82, so daß im vollständig geschlossenen Zustand des
Ventils, wie in Fig. 3 gezeigt, die Endfläche des Sitzes
82 durch die Platte 88 in einen festen Dichtungseingriff
mit dem elastomeren Verschluß 84 vorsteht. Vorzugsweise
besteht der Verschluß 84 aus einem relativ weichen und
flexiblen elastomeren Material mit einem hohen Widerstand
gegenüber einer Zersetzung im Gebrauch durch Kontakt mit
Kohlenwasserstoffkraftstoff und Kraftstoffdämpfen, wie
beispielsweise Fluor-Silikonkautschuk mit einer Härte, die
wünschenswerter Weise in einem Bereich von etwa 15-70,
vorzugsweise etwa 20-65 und besonders bevorzugt etwa 40-
60, auf der Shore A Skala liegt.
Der Schwimmer 68 ist gleitend am unteren Abschnitt eines
starren Drahtes 120 gelagert und wird daran über einen
rechtwinklig abgebogenen Abschnitt 122 an seinem unteren
Ende gehalten. Das andere Ende des Drahtes 120 ist
schwenkbar mit dem freien Ende der Platte 88 verbunden,
und zwar über einen rechtwinklig abgebogenen Abschnitt
124, der schwenkbar in einer Bohrung oder Öffnung 126 ge
lagert ist, die über eine integrierte Schleife oder einen
Ansatz 128 benachbart zum freien Ende der Platte 88 gebil
det wird. Im montierten Zustand wird der abgebogene Ab
schnitt 124 vom benachbarten Schaftabschnitt 130 des
Drahtes, der gleitend in einem Sackschlitz 132 durch das
freie Ende der Platte 88 angeordnet ist, im Ansatz 128 ge
halten. Um den Schwimmer 68 im Rohr 70 auszurichten und
für Spiel für den Draht 120 zu sorgen, besitzt er einen
versetzten Zwischenabschnitt 134, der durch abgebogene Ab
schnitte 136 gebildet wird.
Typischerweise besitzt der Schwimmer 68 ein spezifisches
Gewicht, das größer ist als das des flüssigen Kraftstoffs,
mit dem die Steuereinheit verwendet wird, und besteht vor
zugsweise aus einem nicht porösen Kunststoffmaterial, das
besonders widerstandsfähig ist gegenüber einer Zersetzung
durch einen Kontakt mit Kohlenwasserstoffkraftstoff, wie
beispielsweise einem Polypropylenpolymer hoher Dichte, das
eine Dichte von etwa 1,0 g pro cm3 besitzt. Üblicherweise
weist der Kraftstoff ein spezifisches Gewicht von etwa 0,6
bis 0,8 und der Schwimmer ein spezifisches Gewicht von
etwa 0,9 bis 1,4, vorzugsweise etwa 1,0, auf.
Im Falle eines Überschlages des Fahrzeuges, bei dem die
Steuereinheit 14 mit der Oberseite nach unten angeordnet
wird, wird die Ventileinheit 62 durch die von der Feder 90
erzeugten Kräfte, die auf den Schwimmer 68 einwirkende
Schwerkraft und den Druck des die Ventileinheit 62 überla
gernden und auf die Trägerplatte 86 und somit die Ver
schlußdichtung 84 einwirkenden flüssigen Kraftstoffs, um
die Verschlußdichtung in einen festen Dichtungseingriff
mit dem Sitz 82 zu pressen, in ihrer vollständig geschlos
senen Stellung gehalten. Die Summe dieser Kräfte muß die
vom Auftrieb des Schwimmers, wenn dieser in flüssigen
Kraftstoff eingetaucht ist, erzeugte entgegengesetzte
Kraft überschreiten.
Wenn sich die Einheit 14 in ihrer normalen aufrechten
Stellung befindet, wie in Fig. 3 gezeigt, muß die von der
Feder 90 erzeugte Kraft natürlich geringer sein als die
auf den Schwimmer 68 und die Ventileinheit 62 einwirkende
Schwerkraft, wenn diese nicht in Kraftstoff eingetaucht
sind, so daß sich die Ventileinheit 62 in ihrer vollstän
dig geöffneten Stellung befindet, wie in Fig. 7 gezeigt.
Wenn sich die Einheit in ihrer normalen aufrechten Stel
lung befindet, muß die von der Feder 90 erzeugte Kraft
auch ausreichend sein, so daß im in flüssigen Kraftstoff
eingetauchten Zustand des Schwimmers die Feder die Ven
tileinheit 62 in ihre vollständig geschlossene Position
bewegt, wie in Fig. 3 gezeigt. Wenn dieses Überschlag-
Ventilschließmerkmal nicht erforderlich ist, kann die Fe
der, falls gewünscht, entfallen, indem ein am Draht 120
fixierter Schwimmer 68 verwendet wird, der ein spezi
fisches Gewicht besitzt, das geringer ist als das des
Kraftstoffs, um das Ventil zu schließen, wenn der Schwim
mer zumindest teilweise in flüssigen Kraftstoff einge
taucht ist und sich das Fahrzeug in seiner normalen auf
rechten Betriebsstellung befindet.
Um die zum anfänglichen geringfügigen Öffnen der vollstän
dig geschlossenen Ventileinheit 62 erforderliche Kraft zu
reduzieren, besitzt die Platte 88 vorzugsweise, wie in den
Fig. 9 und 10 gezeigt, ein Paar von erhabenen Vorsprün
gen oder Kissen 140, die im vollständig geschlossenen Zu
stand des Ventils am darunter befindlichen Dichtungsele
ment 84 außerhalb des ausgenommenen Bereiches 92 des Ven
tilsitzes 82 und unmittelbar benachbart hierzu gelagert
sind. Wenn eine Ventilöffnungskraft anfangs vom Schwimmer
68 aufgebracht wird, die auf die Platte einwirkt, bringen
diese Kissen 140 eine Kraft in erster Linie nur auf den
Bereich des elastischen Verschlusses 84 auf, der unmittel
bar benachbart zum ausgenommenen Bereich 92 der Öffnung
liegt, wodurch bewirkt wird, daß dieser Bereich der erste
Abschnitt des Verschlusses 84 ist, der sich vom Sitz 82
löst, um anfangs die Ventileinheit geringfügig zu öffnen.
Dieses anfängliche geringfügige Öffnen der Ventileinheit
62 baut jegliche Differenz ab, die aufgrund des überat
mosphärischen Dampfdrucks im Tank auf die gesamte Ven
tileinheit einwirkt, und erniedrigt auf diese Weise die
Größe der Kraft, die zum Öffnen des Ventils erforderlich
ist. Die Wirkung der von den Kissen 140 auf den Verschluß
84 ausgeübten Kraft wird ferner über den Hebelarm erhöht,
der von der schwenkbar montierten Platte 88 erzeugt wird.
Fig. 12 zeigt die Luftsteuerventileinheit 14 mit einem
modifizierten Schwimmer 150, der gleitend im Schutzrohr 70
angeordnet ist, um weiter sicherzustellen, daß kein flüs
siger Kraftstoff durch das offene Ventil 62 in den Behäl
ter 18 eindringt, wenn das Fahrzeug 10 in seiner normalen
aufrechten Stellung in Betrieb ist, wodurch flüssiger
Kraftstoff in einem teilweise gefüllten Kraftstofftank 16
herum schwappt. Um zu verhindern, daß flüssiger Kraft
stoff, der in den Böden des Rohres 70 eindringt, am
Schwimmer 150 vorbeigedrückt wird, hat dieser eine relativ
enge Passung mit dem Innenumfang der Rohrwand, obwohl er
noch ohne weiteres hierin gleitend bewegt werden kann. Um
jede Gleitreibung zwischen dem Schwimmer 150 und dem
Schutzrohr 70 zu minimieren, besitzt der Schwimmer vor
zugsweise eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstande
ten Rippen 152 (Fig. 12), die im montierten Zustand eng
benachbart zur Wand des Rohres angeordnet sind und
zwischen den sich in Längsrichtung verlaufende, geringfü
gig vertiefte Bereiche 154 befinden. Um die Wahrschein
lichkeit, daß flüssiger Kraftstoff am oberen Ende des
Schwimmers vorbeigedrückt wird, weiter zu minimieren, hat
dieser vorzugsweise eine axiale Länge, die mindestens dop
pelt so groß ist wie sein Außendurchmesser und vorzugs
weise zwei- bis dreimal so groß ist wie sein Außendurch
messer. Um Spiel zwischen dem Schwimmer und dem starren
Draht 156, der diesen mit der Ventileinheit 62 verbindet,
vorzusehen, hat der Schwimmer vorzugsweise eine konische
Ausnehmung 158, die sich in Axialrichtung des Schwimmers
erstreckt, wobei der größte Durchmesser derselben benach
bart zur Oberseite und der kleinste Durchmesser benachbart
zum Boden des Schwimmers angeordnet ist. Vorzugsweise er
streckt sich der Verbindungsdraht 156 durch eine relativ
enge Passung und einen kurzen zylindrischen Kanal 160 am
Boden des Schwimmers. Vorzugsweise ist ferner der Schwim
mer gleitend am Draht angeordnet und wird von einem gebo
genen Abschnitt 162 gehalten.
Des weiteren sind vorzugsweise ein oder mehrere separate
Kanäle 164 (Fig. 3-5 und 12) für den Durchfluß von
Kraftstoffdampf und den anderen Gasen vom Inneren des
Tanks 16 zur Ventileinheit 62 vorgesehen. Die Kanäle 164
werden durch das Zusammenwirken des oberen Abschnittes 74
des Rohres 70 mit dem Gehäuse 60 und einem herabhängen
den Mantel 72 gebildet. Vorzugsweise steht der Einlaß 166
der Kanäle mit dem Kraftstofftank an einem Punkt allgemein
vertikal unterhalb des Ventilsitzes 82 und über dem offe
nen Ende des Bodens des Rohres 70 in Verbindung. Ferner
stehen die Kanäle 164 vorzugsweise über eine sinusförmige
oder labyrintriförmige Strömungsbahn, die einen obersten
Abschnitt 168 aufweist, der sich allemein vertikal über
dem Ventilsitz und dem oberen Ende des Tanks 16 befindet,
mit der Ventileinheit 62 in Verbindung. Dieser vertikal
oberste Abschnitt 168 der Strömungsbahn wird durch Zusam
menwirkung des oberen Endes 170 des oberen Abschnittes 74
des Rohres 70 und der benachbarten Seitenwand 172 sowie
des oberen Endes 174 des Gehäuses 60 gebildet. Durch die
Zusammenwirkung des Schwimmers 150 mit dem Rohr 70 und
durch diese Konstruktion und Anordnung der Dampfströ
mungskanäle 164 wird der Durchtritt von jeglichem flüssi
gen Kraftstoff durch die offene Ventileinheit 62 im we
sentlichen verhindert. Selbst wenn flüssiger Kraftstoff
rasch und heftig im Kraftstofftank 16 herum schwappt, er
möglicht diese Anordnung aus Schwimmer, Rohr und Kraft
stoffdampfströmungsbahn ein rasches Schließen der Ven
tileinheit, bevor eine wesentliche Menge an flüssigem
Kraftstoff diese passiert hat.
Vorzugsweise besteht der Schwimmer aus einem nicht porösen
und dichten Kunststoffmaterial, das besonders widerstands
fähig ist gegenüber einer Zersetzung durch einen Kontakt
mit Kohlenwasserstoffkraftstoffen, wie beispielsweise ei
nem Polypropylenpolymer hoher Dichte, und besitzt ein spe
zifisches Gewicht, das größer ist als das des flüssigen
Kraftstoffs, mit dem die Steuereinheit verwendet wird.
Vorzugsweise liegt dieses spezifische Gewicht des Schwim
mers 150 in den gleichen Bereichen wie das vorstehend für
den Schwimmer 68 genannte.
Um einen zumindest teilweise leeren Fahrzeugtank 16 mit
einem flüssigen Kraftstoff, wie beispielsweise Benzin oder
Diesel, zu füllen, wird normalerweise die Einfüllkappe 42
entfernt, eine Abgabedüse mit einer automatischen Absper
rung einer Tankstellenkraftstoffpumpe in den Einlaß 38 des
Füllrohres eingesetzt und das Düsenventil manuell geöff
net, um flüssigen Kraftstoff durch das Füllrohr 36 und das
Rückschlagventil 44 in den Tank 16 abzugeben, und zwar üb
licherweise unter einem Druck von etwa 25 bis 30" Wasser
säule und einem Durchsatz von 10 bis 12 Gallonen pro Mi
nute. Der in den Tank strömende Kraftstoff erzeugt einen
überatmosphärischen Druck im Tank, der dem Kraftstoffdampf
durch die Steuereinheit 14, und ihre offene Ventileinheit
62, den Kanal 64 und die Auslaßkupplung 66 in den Behälter
18 drückt. Solange wie der Schwimmer 68 sich nicht in
flüssigem Kraftstoff befindet, überwindet sein Gewicht die
Kraft der Feder 90, so daß die Ventileinheit 62 vollstän
dig geöffnet bleibt, wie in Fig. 7 gezeigt.
Während des Einfüllens, wenn der Pegel des flüssigen
Kraftstoffs im Tank in ausreichender Weise ansteigt, so
daß der Schwimmer 68 oder 150 zumindest teilweise in
Kraftstoff eingetaucht wird und beginnt, sich nach oben zu
bewegen, beginnt die Vorspannung der Feder 90 die Ven
tileinheit 62 in Richtung auf ihre geschlossene Position
zu bewegen. Wenn dieser Kraftstoffpegel weiterhin an
steigt, bewegt sich die Ventileinheit 62 weiterhin in ihre
vollständig geschlossene Position, bis sie vollständig ge
schlossen ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, befindet sich im
vollständig geschlossenen Zustand der elastische Verschluß
84 in Dichtungseingriff mit dem Sitz 82. Hierdurch wird
das Strömen von Kraftstoffdampf durch den Auslaß 64, 66
gestoppt.
Wenn sich die Ventileinheit 62 teilweise schließt, dros
selt sie den Strom des Kraftstoffdampfes in ausreichender
Weise, so daß der Druck im Tank ansteigt und bewirkt, daß
der flüssige Kraftstoff im Füllrohr 36 ansteigt und die
automatische Absperrung der Kraftstoffabgabedüse der Tank
stellenpumpe betätigt. Der automatische Absperrmechanismus
der Düse besitzt eine kleine Steuer- oder Entlüftungs
öffnung benachbart zum Düsenauslaß, die, wenn sie durch
flüssigen Kraftstoff im Füllrohr geschlossen wird, be
wirkt, daß ihr Membranmechanismus "automatisch" die Abgabe
von Kraftstoff von der Abgabedüse sperrt.
Hierdurch wird ein "weicherer" oder etwas langsamerer An
stieg des Kraftstoffs im Füllrohr erreicht, um die automa
tische Absperrung der Abgabedüse ohne "Zurückspritzen"
oder Abgabe von flüssigem Kraftstoff vom Einlaß des Füll
rohres in die Atmosphäre zu betätigen. In jedem Falle ohne
jede theoretische Erläuterung erzeugt die Steuereinheit 14
im wesentlichen kein Rückspritzen des Kraftstoffs, während
sie noch zeitweise die automatische Absperrung der Abgabe
düse betätigt.
Wenn die Kraftstoffabgabedüse wiederum manuell betätigt
oder geöffnet wird, um den Tank zu "überfüllen", bewirkt
der zusätzliche Kraftstoff ein weiteres Schließen der Ven
tileinheit 62 und ein rascheres Ansteigen des Kraftstoff
pegels im Füllrohr 36 sowie wiederum eine Betätigung der
automatischen Absperrung der Abgabedüse, so daß auf diese
Weise eine Überfüllung des Tanks verhindert wird, die eine
Abnahme des Volumens der Tankhaube 46 unter ein vorgegebe
nes gewünschtes Minimalvolumen verursacht. Hierdurch wer
den ebenfalls weitere Anstrengungen zur Überfüllung des
Tanks durch wiederholtes manuelles Betätigen der Abgabe
düse verhindert, indem flüssiger Kraftstoff im Einfüllrohr
zeitweise zurückbehalten wird, der die automatische Ab
sperrung der Abgabedüse betätigt. Wiederholte ausreichende
Versuche zur "Überfüllung" des Tanks schließen dann die
Ventileinheit 62 vollständig. Nachdem das Füllen des Tanks
beendet ist, wird die Abgabedüse entfernt, und die Kappe
42 wird wieder installiert, um den Einlaß 38 des Füll
rohres zu schließen.
Wenn und während der Schwimmer 68 oder 150 bewirkt, daß
die Ventileinheit 62 geschlossen bleibt, verhindert die
geschlossene Ventileinheit auch, daß flüssiger Kraftstoff
vom Tank durch den Auslaß 64, 66 in den Kohle-Behälter 18
gedrückt wird, so daß auf diese Weise der Behälter gegen
über einer Sättigung mit flüssigem Kraftstoff geschützt
wird, der an die Atmosphäre abgegeben würde.
Nachdem der Tank gefüllt und das Fahrzeug in Betrieb ge
nommen worden ist, wird schließlich eine ausreichende
Kraftstoffmenge vom Tank 16 verbraucht, so daß der Kraft
stoffpegel ausreichend abfällt, so daß das Gewicht des
Schwimmers 68 oder 150, das auf den Draht 120 einwirkt,
eine ausreichend große Kraft zum Öffnen der Ventileinheit
62 erzeugt. Die vom Schwimmer erzeugte Kraft wird über den
Draht 120 auf die Platte 88 aufgebracht, die über die Kis
sen 140 anfangs eine Kraft auf den elastischen Verschluß
84 aufbringt, und zwar in erster Linie nur auf den Bereich
benachbart zu den Kissen 140 und somit zu der länglichen
Ausnehmung 92 des Auslasses 64, so daß sich der Verschluß
84 anfangs nur benachbart zu dieser Ausnehmung 92 öffnet
oder vom Sitz 82 abhebt. Hierdurch wird die Kraft redu
ziert, die zum anfänglichen Öffnen des Verschlusses 84 er
forderlich ist, indem anfangs nur ein Abschnitt des Ver
schlusses vom Sitz 82 "abgelöst" wird. Wenn unmittelbar
vor dem anfänglichen Öffnen des Ventils der Druck im Tank
über Atmosphärendruck liegt, wodurch die auf den Verschluß
84 einwirkenden Schließkräfte erhöht werden, wird durch
diese anfängliche Ablösung dieser überatmosphärische Druck
entspannt sowie die zur Überwindung dieses überatmosphä
rischen Drucks erforderliche Öffnungskraft reduziert, in
dem der anfangs geöffnete Bereich des Verschlusses 84
stark reduziert wird. Hierdurch wird auch jegliche hydro
statische Dichtung am Sitz 82 aufgebrochen und der Ver
schluß 84 sofort abgelöst und freigegeben, da die Platte
88 vom Sitz 82 weggeschwenkt wird, wenn der Schwimmer 68
absinkt.
Wenn die Ventileinheit 62 offen ist und der Motor in Be
trieb ist, wird Dampf vom Behälter 18 entfernt und durch
die Öffnung 50 und die Leitung 56 in den Ansaugkrümmer 22
des Motors gezogen, wo der Kraftstoffdampf mit der Ansaug
luft vermischt und den Zylindern des arbeitenden Motors
zugeführt wird. Hierdurch kann auch ein ausreichender Un
terdruck oder ein ausreichender unteratmosphärischer Druck
im Behälter 18 erzeugt werden, so daß Kraftstoffdampf im
Kraftstofftank durch den offenen Auslaß 64, 66 der
Steuereinheit 14 in den Behälter fließt, insbesondere
dann, wenn die Atmosphärenentlüftung 52 des Behälters ein
Absperrventil oder ein Solenoidventil enthält, das einen
umgekehrten Strom der atmosphärischen Luft durch den Kanal
52 in den Behälter hinein verhindert oder drosselt.
Wenn der Motor abgestellt wird und die Ventileinheit 62
vollständig offen ist, strömt Kraftstoffdampf vom Tank
durch die Steuereinheit 14 in den Behälter, wenn der Druck
im Tank um etwa 1" bis 3" Wassersäule oder etwa 0,004 bis
0,1 Pfund pro Quadratzoll größer ist als Atmosphärendruck.
Somit bilden der Behälter 18 und die Steuereinheit 14 ge
genüber dem Zustrom von Kraftstoffdampf vom Tank einen
vernachlässigbar geringen Widerstand, wann immer die Ven
tileinheit 60 der Steuereinheit offen ist.
Claims (13)
1. Dampfsteuervorrichtung für einen Fahrzeugkraftstoff
tank, der flüchtigen flüssigen Kohlenwasserstoffkraft
stoff enthält, mit einem Gehäuse (60), das in einem
Fahrzeugkraftstofftank (16) benachbart zum oberen Ende
des Tanks anordbar ist, einem vom Gehäuse getragenen
Auslaßkanal (64), der mit der Außenseite des Tanks in
Verbindung bringbar ist, um Kraftstoffdampf vom Inne
ren des Tanks in einen Dampfaufnahmebehälter (18) zu
führen, einem vom Gehäuse unmittelbar benachbart zum
oberen Ende des Tanks getragenen Ventilsitz (82), der
einen kontinuierlichen Umfang aufweist, welcher eine
Ventilöffnung begrenzt, die mit dem Auslaßkanal in
Verbindung steht, um Kraftstoffdampf vom Inneren des
Tanks dem Auslaßkanal zuzuführen, einer Trägerplatte
(86), die schwenkbar vom Gehäuse gelagert wird und in
eine geschlossene Position, in der sie den Ventilsitz
unterlagert, und in eine offene Position, die von der
geschlossenen Position beabstandet ist, schwenkbar
ist, einem flexiblen Verschluß (84) aus einem elasto
meren Material, der auf der Trägerplatte angeordnet
ist und sich in der geschlossenen Position gegen den
Sitz lagert, um das Strömen von Kraftstoffdampf vom
Tank durch die Ventilöffnung in die Auslaßleitung zu
verhindern, sowie in der offenen Position vom Sitz
getrennt ist, um Kraftstoffdampf vom Tank durch die
Ventilöffnung und den Auslaß strömen zu lassen, einer
schwenkbar am Gehäuse gelagerten Platte (88), wobei in
der geschlossenen Position des Verschlußelementes (84)
mindestens Abschnitte der Platte eng benachbart zum
Sitz vorhanden sind und benachbarte Abschnitte des
sich vom Sitz nach außen erstreckenden Verschlusses
überlagern, einer Feder (90), die die Trägerplatte und
den Verschluß nachgiebig in die geschlossene Position
vorspannt, und einem Schwimmer (68), der mit der
Platte (88) verbunden ist und auf das Niveau des flüs
sigen Kraftstoffs im Tank anspricht, um den Verschluß
und die Trägerplatte in die offene Position zu bewe
gen, wenn das Kraftstoffniveau im Tank unterhalb eines
ersten vorgegebenen Niveaus liegt, und um eine Bewe
gung des Verschlusses und der Trägerplatte in die ge
schlossene Position zu ermöglichen, wenn sich der
Kraftstoff im Tank auf einem zweiten Niveau über dem
ersten Niveau befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine vom Gehäuse getragene Leitwand (70) auf
weist, die sich um den Ventilsitz (82), den Verschluß
(84) und die Trägerplatte (86) erstreckt, um zu ver
hindern, daß flüssiger Kraftstoff durch den Auslaßka
nal zum Behälter fließt, wenn sich der Verschluß und
die Trägerplatte in der offenen Position befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilsitz (82) eine nicht kreisför
mige Gestalt besitzt, die einen Bereich begrenzt, der
sich entlang unterschiedlichen Abschnitten des Ventil
sitzes ändert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der vom Ventilsitz begrenzte Bereich von
einer geringeren Größe an einem von der Schwenkachse
der Trägerplatte (86) distalen Punkt bis zu einem
großen Bereich benachbart zur Schwenkachse der Träger
platte ändert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (82) eine allgemein T-förmige Ge
stalt besitzt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (88) mindestens
ein Kissen besitzt, das sich am Verschluß (84) an
einer Stelle unmittelbar benachbart zum Sitz (82) und
von der Schwenkachse der Platte (88) beabstandet la
gern kann, um eine Kraft auf den Verschluß zum anfäng
lichen Öffnen des Ventils aufzubringen.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (88) mindestens
zwei beabstandete Kissen aufweist, die sich jeweils
auf einem Abschnitt des Verschlusses (84) an einer
Stelle unmittelbar benachbart zum Sitz (82) und von
der Schwenkachse der Platte (88) entfernt lagern kön
nen, um die Kraft zum anfänglichen Öffnen von minde
stens einem Teil des Verschlusses benachbart zu den
Kissen nur auf einen Bereich des Verschlusses benach
bart zu diesen Kissen aufzubringen, bevor ein Ab
schnitt des Verschlusses benachbart zur Schwenkachse
der Platte (88) aufgebracht wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abschnitt des Sitzes (82) beabstandet von der
Schwenkachse der Platte (88) axial länglich ausge
bildet ist und sich allgemein senkrecht zur Schwenk
achse der Platte (88) erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Rohr (70) auf
weist, das vom Gehäuse herabhängt und sich um den Ven
tilsitz (82), den Verschluß (84), die Trägerplatte
(86) und den Schwimmer (68) erstreckt, wobei das un
tere Ende des Rohres unter dem Ventilsitz angeordnet
ist und mit dem Inneren des Tanks unter dem Ventilsitz
in Verbindung steht und wobei der Schwimmer (68) glei
tend im Rohr (70) angeordnet ist und einen Umfangsab
schnitt mit relativ enger Passung zur Rohrwand auf
weist, um zu verhindern, daß eine beträchtliche Menge
an flüssigem Kraftstoff über den Schwimmer (68) hinaus
in den Ventilsitz (82) fließt, wenn sich der Verschluß
in einer offenen Position befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen vom Gehäuse (60) getragenen Mantel (72)
aufweist, der teilweise einen Dampfströmungskanal bil
det, der mit der Ventilöffnung in Verbindung steht,
wenn sich der Verschluß (84) in einer offenen Position
befindet, sowie einen Einlaß, der mit dem Inneren des
Kraftstofftanks in Verbindung steht und allgemein ver
tikal unter dem Ventilsitz (82) und über dem unteren
Ende des Rohres (70) liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen vom Gehäuse (60) getragenen Dampfströ
mungskanal aufweist, der mit der Ventilöffnung in Ver
bindung steht, wenn der Verschluß (84) in einer offe
nen Position ist, und der einen Einlaß aufweist, der
mit dem Inneren des Kraftstofftanks an einer Stelle
allgemein vertikal unter dem Ventilsitz (82) und über
12. Dampfsteuervorrichtung für einen Fahrzeugkraftstofftank, der flüchtigen
flüssigen Kohlenwasserstoffkraftstoff enthält, mit
einem Gehäuse (60), das an einem Kraftstofftank (16) am oberen Ende an ordbar ist,
einem vom Gehäuse (60) getragenen Auslaßkanal (66), der eine Verbindung mit der Außenseite des Tanks (16) herstellt, um Kraftstoffdampf vom Inneren des Tanks (16) nach außen zu führen,
einer vom Gehäuse (60) benachbart zum oberen Ende des Tanks (16) getra genen Ventileinheit (62), die in eine geschlossene und eine offene Position beweg bar ist, um eine Verbindung zum Auslaßkanal (66) herzustellen und Kraftstoff dampf vom Inneren des Tanks (16) dem Auslaßkanal (66) zuzuführen,
einem auf das Niveau des flüssigen Kraftstoffs im Tank (16) ansprechenden Schwimmer (150) zur Bewegung der Ventileinheit (62) in ihre offene Position, wenn das Kraftstoffniveau im Tank (16) unter einem ersten vorgegebenen Niveau liegt, und um eine Bewegung der Ventileinheit (62) in ihre geschlossene Position zu gestatten, wenn sich das Kraftstoffniveau im Tank (16) auf einem zweiten Niveau über dem ersten Niveau befindet,
einem vom Gehäuse (60) getragenen Kraftstoffdampfkanal (64), der von der Ventileinheit (62) verschließbar und freigebbar ist, um bei geöffneter Ventileinheit (62) Kraftstoffdampf vom Inneren des Tanks (16) zum Auslaßkanal (66) strömen zu lassen, und
einem vom Gehäuse (60) getragenen herabhängenden Rohr (70), das sich um den Schwimmer (150) erstreckt und an seinem unteren Ende offen ist und in den Kraftstofftank (16) ragt,
wobei der Schwimmer (150) von unten in das Rohr (70) einsetzbar ist und gleitend im Rohr (70) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (70) auch die Ventileinheit (62) umgibt,
der Schwimmer mindestens einen eng im Rohr (70) anliegenden Abschnitt (152) aufweist, um wesentlich zu verhindern, daß flüssiger Kraftstoff, der im Tank (16) schwappt und in das Innere des Rohres (70) eindringt, sowie den Schwimmer (150) und die Ventileinheit (62) passiert, wenn sich diese in der offenen Position befindet, und
der Kraftstoffdampfkanal (64) durch seinen Einlaß an einer Stelle (92) im wesentlichen vertikal über dem unten offenen Ende des Rohres (70) mit dem Inne ren des Kraftstofftanks (16) Verbindung hat, so daß bei Anordnung des Gehäuses (60) am Kraftstofftank (16) in einer normalen Betriebsstellung und bei Schwappen von flüssigem Kraftstoff im Tank (16) im wesentlichen kein flüssiger Kraftstoff in den Auslaßkanal (64) eindringt, wenn die Ventileinheit (62) offen ist.
einem Gehäuse (60), das an einem Kraftstofftank (16) am oberen Ende an ordbar ist,
einem vom Gehäuse (60) getragenen Auslaßkanal (66), der eine Verbindung mit der Außenseite des Tanks (16) herstellt, um Kraftstoffdampf vom Inneren des Tanks (16) nach außen zu führen,
einer vom Gehäuse (60) benachbart zum oberen Ende des Tanks (16) getra genen Ventileinheit (62), die in eine geschlossene und eine offene Position beweg bar ist, um eine Verbindung zum Auslaßkanal (66) herzustellen und Kraftstoff dampf vom Inneren des Tanks (16) dem Auslaßkanal (66) zuzuführen,
einem auf das Niveau des flüssigen Kraftstoffs im Tank (16) ansprechenden Schwimmer (150) zur Bewegung der Ventileinheit (62) in ihre offene Position, wenn das Kraftstoffniveau im Tank (16) unter einem ersten vorgegebenen Niveau liegt, und um eine Bewegung der Ventileinheit (62) in ihre geschlossene Position zu gestatten, wenn sich das Kraftstoffniveau im Tank (16) auf einem zweiten Niveau über dem ersten Niveau befindet,
einem vom Gehäuse (60) getragenen Kraftstoffdampfkanal (64), der von der Ventileinheit (62) verschließbar und freigebbar ist, um bei geöffneter Ventileinheit (62) Kraftstoffdampf vom Inneren des Tanks (16) zum Auslaßkanal (66) strömen zu lassen, und
einem vom Gehäuse (60) getragenen herabhängenden Rohr (70), das sich um den Schwimmer (150) erstreckt und an seinem unteren Ende offen ist und in den Kraftstofftank (16) ragt,
wobei der Schwimmer (150) von unten in das Rohr (70) einsetzbar ist und gleitend im Rohr (70) aufgenommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (70) auch die Ventileinheit (62) umgibt,
der Schwimmer mindestens einen eng im Rohr (70) anliegenden Abschnitt (152) aufweist, um wesentlich zu verhindern, daß flüssiger Kraftstoff, der im Tank (16) schwappt und in das Innere des Rohres (70) eindringt, sowie den Schwimmer (150) und die Ventileinheit (62) passiert, wenn sich diese in der offenen Position befindet, und
der Kraftstoffdampfkanal (64) durch seinen Einlaß an einer Stelle (92) im wesentlichen vertikal über dem unten offenen Ende des Rohres (70) mit dem Inne ren des Kraftstofftanks (16) Verbindung hat, so daß bei Anordnung des Gehäuses (60) am Kraftstofftank (16) in einer normalen Betriebsstellung und bei Schwappen von flüssigem Kraftstoff im Tank (16) im wesentlichen kein flüssiger Kraftstoff in den Auslaßkanal (64) eindringt, wenn die Ventileinheit (62) offen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwimmer (150) axial länglich ausgebildet ist und eine konische Ausnehmung
(158) besitzt, die sich nach außen in Richtung des unteren Endes des Schwimmers
(150) verjüngt, und daß der Schwimmer dem Ventil (62) so zugeordnet ist, daß er
das Ventil (62) über einen Draht (156) öffnet und schließt, der sich durch die koni
sche Ausnehmung (158) erstreckt und mit dem Schwimmer (150) benachbart zum
Boden desselben verbunden ist.
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