DE1962001A1 - Tonfrequente Rauschsperrschaltung fuer Zeitdiplexfernsehsysteme - Google Patents

Tonfrequente Rauschsperrschaltung fuer Zeitdiplexfernsehsysteme

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Description

WESTERN ELECTRIC COMPANY Incorporated F.J.Mullinl
New York, N. Y. 10007, VStA
Tonfrequente Rauschsperrschaltung für Zeitdiplexfernsehsysteme
Die Erfindung betrifft einen Signalgemischempfänger, der auf die empfangenen Synchronisierungsimpulse des Signalgemischs φ
anspricht, um den Empfänger zu regeln, und der einen Tondemodulator aufweist, der durch die empfangenen Synchronisierungsimpulse und das Signalgemisch geregelt wird, um einen Tonfrequenzausgang zu erzeugen.
Bei der herkömmlichen Übertragung von Fernsehsignalen zwischen dem Fernsehstudio und einem Sender oder zwischen Sendern werden der Videoteil und der Tonteil eines Fernsehprogramms λ
über getrennte Übertragungskanäle durch Kabel oder Mikrowellenverbindung übertragen. Diesem System haften zwei wesentliche Nachteile an, zwei Kanäle sind kostspieliger als ein einziger Kanal, ferner besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, daß ein Teil des Programms infolge Ausfall des Übertragungskanals mit zwei Kanälen verlorengeht, als bei einem einzigen Kanal.
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Um diese Nachteile zu beseitigen, sind mehrere Systeme vorgeschlagen worden, bei denen die Ton- und auch die Bildinformation über einen einzigen Kanal in Form eines einzigen Signalgemischs übertragen wird. Diese Systeme machen typischerweise von dem horizontalen Austastintervall im Videosignal Gebrauch, um die Toninformation zu übertragen, sie α fällen daher in die allgemeine Definition der Zeitdiplexsysteme„
Die Toninformation befindet sich auf der "vorderen Schwarzschulter" des horizontalen Synchronisierungsimpulses. Das heißt, das Videosignal wird durch das Tonsignal während desjenigen Teils des horizontalen Ausgangsintervalls moduliert, der dem horizontalen Synchronisierimpuls vorangeht. Fast jede Art der Modulation kann verwendet werden, Frequenz-, Impulsamplitude-, Impulslage-, Impulsbreite- und Impulscode-Modulation. Die ^pulsamplitudenmodulation ist vielleicht die einfachste, es kann bei einem einzigen Impuls in jedem horizontalen Ausgangsintervall eine theoretische Tonwandbreite von 1Fj kHz übertragen werden. Andere Diplexsysteme verwenden die "hintere Schwarzschulter" oder das horizontale Synchronisierungsimpulsintervall selbst. Seit der Einführung der Farbübertragungsnormen ist selbstverständlich die hintere Schwarzschulter für Farbinformationen belegt und nicht mehr for Toninformationeti verfügbar.
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Jedes dieser Systeme ist bei der Unterdrückung des größten Teils des Übertragungsrauschs im Tonausgang ziemlich wirksam. Jedes erfordert jedoch einen klar definierten Zeitimpuls, z. B. den horizontalen Synchronisierungsimpuls als Referenzpunkt für die Tondemodulation. Wenn dieser Referenzimpuls entweder wegen Signalschwund oder wegen dem signalüberlagerten Rausch mit hoher Amplitude verdeckt ist, erzeugt der Tonmodulator soviel hörbaren Rausch, daß er für den Hörer unangenehm ist. Irgendeine Art von tonfrequenter, automatischer Rauschsperre ist daher notwendig.
Tonfrequente Rauschsperrschaltungen sind selbstverständlich bekannt. Bei Frequenzmodulationsempfängern, die automatische Verstärkungsregelung verwenden, wird eine tonfrequente Rauschsperre benutzt, um den tonfrequenten Rausch mit hohem Pegel zu beseitigen, der sonst abgegeben wird, während der Empfänger zwischen den Stationen abgestimmt wird. Derartige Rauschsperrschaltungen stellen typischerweise die Prägersignalamplitude fest und dämpfen den Tonausgang, wenn das Prägersignal unter einen zulässigen Pegel abfällt. Dieser Typ von Rauschsperrschaltung wäre wirksam zur Dämpfung des Tons in einem Zeitdiplexfernsehübertragungssystem, wenn das Signal schwindet,
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es wäre jedoch völlig unwirksam, wenn die Synchronisationsimpulse stark, aber durch Rausch verdeckt sind.
Andere tonfrequente Rauschsperrschaltungen wirken auf das Tonsignal selbst. Es entsteht dann das Problem, zwischen dem gewünschten Tonprogramm und dem ungewünschten Tonrausch zu unterscheiden. Es gibt verschiedene Verfahren, um Teile des Tonbands entweder frequenzmäßig oder amplitudenmäßig zu trennen, bei denen es weniger wahrscheinlich ist, daß sie das Tonprogrammsignal enthalten, und die den Pegel der getrennten Teile benutzen, um so zu bestimmen, wenn der Tonausgang gedämpft werden soll. Derartige Verfahren haben jedoch die Tendenz, kompliziert und aufwendig zu sein und einen Teil des Tonprogramm signals zu unterdrücken.
Diese Probleme werden erfindungsgemäß durch einen Signalgemischempfänger mit einer automatischen tonfrequenten Rauschsperrschaltung gelöst, um den Tonausgang zu dämpfen, wenn die Synchronisierimpulse unregelmäßig werden oder verlorengehen, der aus einem astabilen Multivibrator besteht, der durch empfangene Synchronisierimpulse geregelt wird,
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um eine Ausgangsfrequenz zu erzeugen, die gleich der Synchronisierimpulsgeschwindigkeit ist oder um mit einer Frequenz freizulaufen, die geringer als die Frequenz der Synchronisierimpulsgeschwindigkeit ist, wenn das Synchronisiersignal nicht erkennbar ist, ferner aus einem Bandpaßfilter, das mit Ausgang des Multivibrators verbunden ist, um nur die freilaufende Frequenz oder deren ffermonische durchzulassen, weiterhin aus einem Schwellenwertdetektor, der mit dem Ausgang des Bandpaßfilters verbunden ist, um ein Ausgangssignal zvi liefern, wenn der Ausgang des Bandpaßfilters einen vorbestimmten Pegel übersteigt, und schließlich aus einer Gatterschaltung mit einem Eingang von der Schwellenwertdetektor schaltung und einem Ausgang der mit dem Ausgang des Tondemodulators verbunden ist, um den Ausgang des Tondemodulators nach Empfang des Signals vom Schwellenwertdetektor zu dämpfen.
Ein Aspekt der Erfindung besteht daher darin, den Tonausgang eines Zeitdiplexfernsehübertragungssystems während der Perioden starken Signal Schwunds oder hohen Rauschs zu dämpfen.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein astabiler Multivibrator, der eine freilaufende Frequenz aufweist, die kleiner als die Wiederholungsgeschwindigkeit der Referenzimpulse ist, welche die horizontalen Synchronisierimpulse sein können, so gesteuert, daß unter dem Einfluß jedes Referenzimpulses vorzeitig ein Schwingzyklus im Multivibrator eingeleitet wird. Der Multivibrator ist hierdurch mit der Wiederholungsgeschwindigkeit der Referenzimpulse synchronisiert, die - wie bemerkt - die horizontale Synchronisierimpulsgeschwindigkeit sein kann. Ein mit dem Ausgang des Multivibrators verbundenes Filter unterdrückt die horizontale Synchronisierimpulsgeschwindigkeit und ihre Harmonische, läßt jedoch wenigstens eine Frequenz durch, die eine Harmonische der freilaufenden Frequenz des Multivibrators sein kann. Eine mit dem Ausgang des Filters verbundene Gatterschaltung dämpft den Tonausgang, wenn der Ausgang des Filters einen vorbestimmten Pegel übersteigt. Die Tondämpfung erfolgt daher, wennimmer der Multivibrator einen Ausgang mit seiner freilaufenden Frequenz erzeugt, d.h. wennimmer die horizontale Synchronisation unregelmäßig wird oder ganz verlorengeht.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen;
Fig. 1 ein Blockschema eines Zeitdiplexfernsehempfängers, der eine Ausführung der automatischen tonfrequenten Rauschsperr schaltung der Erfindung enthält;
Fig. 2 ein Schaltbild eines Multivibrators, der bei der Ausführung der Fig. 1 verwendet werden kann; und
Fig. 3 ein Schaltbild eines Schwellenwertdetektors und eines kurzschließenden Gatters, die bei der Ausführung der Fig. 1 verwendet werden können.
Fig. 1 zeigt als Blockschema einen Empfänger zur Trennung der Ton- und Videosignale eines Signalgemischs, bei dem das Tonsignal im Diplexverfahren auf der vorderen Schwarzschulter des horizontalen Synchronisierimpulses des Videosignals liegt. Der Teil des Empfängers, der unterhalb der gestrichelten
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Linie dargestellt ist, ist eine Ausführung der automatischen tonfrequenten Rauschsperrschaltung der Erfindung.
Bei dem dargestellten Empfänger wird das Ferns eh signalgemisch, das Video-, Ton- und Rauschkomponenten enthält, von einem einzigen Übertragungskanal in einen Videoverstärker 11 geliefert. Außer der Verstärkung der Amplitude des Signalgemischs auf einen brauchbaren Pegel kann der Verstärker 11 einen Ausgleich liefern, um einen Teil der durch den Übertragungskanal verursachten Verzerrung zu beseitigen. Der Signalgemischausgang des Verstärkers 11 geht gleichzeitig zu einem Verzögerungskabel 12 und einem Zeitimpulsgenerator 13. Der Impulsgenerator 13 gibt unter dem Einfluß jedes horizontalen Synchronisierimpulses des Signalgemischs einen scharfen Impuls ab. Diese Zeitimpulse gehen zu einer Videoregelschaltung 14 und der tonfrequenten Rauschsperrschaltung der vorliegenden Ausführung der Erfindung. Die Videoregelschaltung 14 gibt zwei Regelsignale ab, eins für ein Videogatter 16 und das andere für einen Tondemodulator 17. Der Ausgang des Verzögerungskabels 12 geht über den Tondemodulator 17, wo derjenige Teil des Signalgemischs, der
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die Toninformation enthält, entfernt wird, zum Videogatter 16, wo das ursprüngliche Austastsignal wiederhergestellt wird. Der Ausgang des Videogatters 16 ist daher das normgerechte Fernsehvideosignal, wie es normalerweise über einen getrennten Kanal übertragen wird. Da die Stufenreihe im Regelzug, die den Tondemodulator 17 und das Videogatter 16 in Tätigkeit setzt, durch die horizontalen Synchronisier impulse des Signalgemischs eingeleitet wird, können der Demodulator 17 und das Gatter 16 nicht in einer reellen Zeit vor den horizontalen Synchronisierimpulsen arbeiten. Wenn sich die Toninformation auf der vorderen Schwarzschulter befindet, die den horizontalen Synchronisierimpulsen vorangeht, verzögert daher das Verzögerungskabei 12 das gesamte Signalgemisch so weit, um zu gestatten, daß der Demodulator und das Videogatter zu der Zeit in Tätigkeit gesetzt werden, wenn die vordere Schwarzschulter sie erreicht. Wenn sich die Toninformation auf der hinteren Schwarzschulter befindet, wäre das Verzögerungskabel 12 offensichtlich nicht notwendig. Der Tondemodulator 17 vergleicht die Toninformation, die er aus dem Signalgemiseh entfernt, mit einem Referenzsignal, das voiri Videogatter 16 kommt, um einen Tonsignalausgang zu liefern. Zur Erklärung der Dämpfung swirkung der Rauschsperrschaltung der Erfindung ist der Ton-
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Signalausgang des Demodulators 17 mit zwei Enden dargestellt, d.h. mit zwei Leitern 20 und 21. Schließlich wird das Tonsignal durch ein Tiefpaßfilter 18 und einen Verstäivker 19 verarbeitet, um einen normgerechten Tonsignalausgang zu liefern.
Die tonfrequente Rauschsperrschaltung der Erfindung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wirkt auf den Impuls ausgang des Zeitimpulsgenerators 13 und den Tonausgang des Tondemodulators 17. Die Zeitimpulse werden einem astabilen Multivibrator 2 2 zugeführt, um den Multivibrator bei jedem Impuls vorzeitig anzustoßen, der vor der Zeit kommt, zu der der Multivibrator normalerweise seinen Zustand ändert, wenn er freilaufen kann. Da die Zeitimpulse von den horizontalen Synchronisierimpulsen des Signalgemischs abgeleitet werden, bewirken sie die Synchronisierung des Multivibrators mit der horizontalen Ablenkgeschwindigkeit von normalerweise 15, 75 kHz. Bei NichtVorhandensein von ZeitimpuLsen läuft der Multivibrator 22 mit etwas geringerer Frequenz frei, für die sich 13 kHz als zufriedenstellend erwiesen haben. Der Ausgang des Multivibrators 22 geht über ein Bandpaßfilter zu einem Schwellenwertdetektor 24, der seinerseits auf
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- Wr -
ein Dämpfungsgatter 26 wirkt. Das Bandpaßfüter 23 läßt die freilaufende Frequenz des Multivibrators 22 oder eine Harmonische dui*ch, unterdrückt jedoch die horizontale Ablenkfrequenz und ihre Harmonische. Ein Filter, das eine drei Dezibel-Bandbreite von 2, 5 kHz um eine Mittelfrequenz von 39 kHz aufweist, arbeitet zufriedenstellend, um zwischen einer freilaufenden Frequenz von 13 kHz und einer gesteuerten Frequenz von 15, 75 kHz zu unterscheiden. Wenn der Ausgang des Bandpaßfilters einen gegebenen Pegel übersteigt, der durch den Schwellenwertdetektor 24 bestimmt ist, betätigt er das Gatter 26, um den Ausgang des Tondemodulators 17 zu dämpfen. Das Gatter 26 kann den Tonsignalweg öffnen, den Tonausgang kurzschließen oder lediglich das Tonsignal dämpfen. Wennimmer die horizontalen Synchronisierimpulse des empfangenen Fernsehsignalgemischs gut genug definiert sind, gibt der Zeitimpulsgenerator 13 eine ununterbrochene Reihe von Impulsen ab, wobei der Multivibrator 22 mit der horizontalen Synchronisierimpulsgeschwindigkeit synchronisiert bleibt. Der Ausgang des Bandpaßfilters 23 bleibt daher unter dem Schwellenwert des Detektors 24, das Gatter 26 bleibt unbetätigt und der Tonausgang unbeeinflußt. Wenn sich die
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horizontalen Synchronisierimpulse verschlechtern, z.B. wegen Signalschwunds oder Rauschstörung, sodaß die für eine gute Tonwiedergewinnung benötigten Zeitreferenzen unregelmäßig werden, beginnt der Multivibrator 22 , Signalkomponenten bei 13 kHz und ihre Harmonischen zu erzeugen. Wenn die horizontale Synchronisation ganz verlorengeht, läuft der Multivibrator 22 mit 13 kHz frei. Der Ausgang des Bandpaßfilters 23 steigt daher plötzlich an, um den Schwellenwert zu übersteigen, wobei das Gatter 26 den Tonausgang dämpft. Die Rauschsperr schaltung der Erfindung ist daher sehr einfach und unaufwendig und liefert dennoch eine gute Dämpfung, die in richtiger Beziehung zur Hauptursache des Tonrauschs steht, nämlich einer schlechten Zeitbeziehung für die Tonwiedergewinnung.
Bei Empfangs systemen, bei denen keine dem Zeitimpulsgenerator 13 analoge Schaltung vorhanden ist, kann der Multivibrator 22 mit der horizontalen Synchronisierimpulsgeschwindigkeit durch andere bekannte gleichwertige Schaltungen, wie einen Synchronisierseparator und Verstärker synchronisiert werden. Bei Systemen bekannter Art kann der Diplextoninforination
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ein Zeitimpuls vorangehen und vom Sender als Teil des Signalgemischs übertragen werden. Dieser Zeitimpuls kann selbstverständlich abgetrennt und verwendet werden, um den Multivibrator 22 zu steuern.
Eine Schaltung, die für den Multivibrator 22 verwendet
werden kann, ist im Schaltbild der Pig. 2 dargestellt. Es Λ
ist leicht zu erkennen, daß die Schaltung der Fig. 2 einen ersten Transistor 31 enthält, der als Eingangs emitterfolger geschaltet ist, ferner zwei Transistoren 32 und 33, die als kollektor-gekoppelter,astabiler Multivibrator geschaltet sind, und einen vierten Transistor 34, der als Ausgangsemitterfolger geschaltet ist. Der Eingangs emitterfolger liefert einen Eingang mit hoher Impedanz, um eine Belastung des Zeitimpulsgenerators 13 zu vermeiden, und einen Ausgang mit niedriger Impedanz, um eine ausreichende Steuerung des Multivibrators zu ergeben. Der Ausgangsemitterfolger liefert ebenfalls einen Eingang mit hoher Impedanz, um eine Überlastung des Multivibrators zu vermeiden, und einen Ausgang mit niedriger Impedanz, um eine ausreichende Steuerung des Bandpaßfilters 23 zu ergeben. Die jedem Emitterfolger zugeführte Kollektor-
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spannung kann zweckmäßigerweise durch eine Zener-Diode 35 und 35* und einen Kondensator 36 und 36' stabilisiert sein. Die Kreuzkopplungskreise des Multivibrators zwischen jedem Kollektor und der entgegengesetzten Basiselektrode kann vorteühafterweise eine Diode 37 und 37' in Reihe mit dem üblichen Kopplungskondensator enthalten, die so gepolt ist, daß ein positiver Strom in die jeweilige Kollektorelektrode fließen kann. Dann muß ein zusätzlicher Widerstand 38 und 38' zwischen die Stromquelle und jeden Diodenkondensatorverbindungspunkt geschaltet werden, um zu gestatten, daß die Kondensatorströme durch die hinzugefügten Widerstände 38 und 38' und nicht die Kollektorwiderstände fließt. Hierdurch wird die Form der Kollektorspannung gerade mit scharfen Ecken. Dies ist insbesondere; zur Erzeugung von großen dritten Harmonischen erwünscht .
Im Betrieb schwingt der Multivibrator bei Nichtvorhandensein von Synchronisierimpulsen dauernd in der bekannten astabilen Weise, um vom Emitterfolgertransistor 34 eine Rechteck welle mit 13 kHz zu liefern. Diese Wellenform hat einen liohen Gehalt an dritten Harmonischen bei 39 kHz. Die negativen Impulse des Zeitimpulsgenerators 13 werden jedoch über den Emitter-
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JlS
folgertransistor 31 ohne Phasenänderung an die Basis des Multivibratortransistors 32 angelegt. Jeder Impuls ausreichender Größe schaltet vorzeitig den Transistor 32 aus, um einen neuen Multivibratorzyklus einzuleiten. Wenn die horizontalen Synchronisierimpulse des Signalgemischs klar unf gut definiert sind, wird daher mit jeder horizontalen Zeile ein
neuer Multivibratorzyklus eingeleitet, wobei der Ausgang des ^
Emitterfolgertransistors 34 eine etwas asymmetrische, rechteckige Wellenform mit sehr geringem 39 kHz-Gehalt zeigt.
Die Technik der Herstellung von Bandpaßfiltern ist so weit entwickelt, daß man leicht ein Bandpaßfilter bauen oder kaufen kann, das die Forderungen erfüllt, die freilaufende Frequenz des Multivibrators oder eine ihrer Harmonischen durchzulassen und die horizontale Synchronisierfrequenz und ihre Harmonischen zu unterdrücken. Infolgedessen sind die Einzelheiten des Bandpaßfilters 23 nicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild, das vorteilhafterweise für den Schwellenwertdetektor 24 und das Gatter 26 benutzt werden kann. Der Schwollenwertdetektor 24 benutzt zwei Transistoren
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41 und 42. Der Transistor 41 ist als gewöhnlicher Emitterverstärker geschaltet, bei dem das Eingangssignal mit der Basis kondensator-gekoppelt ist und der Ausgang vom Kollektor abgenommen wird. Der Transistor 42 wirkt als Spannungskomparator. Ein Kondensator 43 und eine Diode 44 sind in Reihe zwischen den Kollektor des Transistors 41 und die Erde geschaltet. Eine zweite Diode 46 liegt zwischen der Basis des Transistors 42 und dem Verbindungspunkt zwischen der Diode und dem Kondensator 43 als Spannungsverdoppler. Die Dioden sind so gepolt, daß ein positiver Strom zur Erde fließen kann. Ein Belastungswiderstand 47 verbindet den Kollektor des Transistors 42 mit der Stromversorgung, während ein Emitterwiderstand 48 den Emitter mit der Erde verbindet. Ein veränderlicher Widerstand 49 verbindet den Emitter des Transistors 42 mit einer negativen Spannungsquelle, um mit dem Widerstand 48 einen veränderlichen Spannungsteiler zu ergeben. Zwei Widerstände 51 und 52 verbinden die Basis des Transistors 42 mit der Stromversorgung und der Erde. Schließlich überbrückt ein Filterkondensator 53 den Widerstand 52 und vollendet die Spannungsverdopplerschaltung, die zwischen den Kollektor des Transistors 41 und die Basis des Transistors 42 geschaltet ist.
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Das Gatter 26 besteht aus einem Transistor 54, dessen Basiselektrode mit dem Kollektor des Transistors 42 verbunden ist, und dessen Emitter kollektor weg an den beiden Leitern des Tonsignals vom Tondemodulator 17 liegt. Zwei Widerstände 55 und 56 verbinden jeden Leiter mit der Erde, um das Leitungsgleichgewicht zu erhalten, und liefern einen Vorstromweg für den Transistor 54.
Der Schwellenwertdetektor und das Gatter wirken wie folgt: Der 39 kHz-Ausgang vom Bandpaßfilter 23 wird durch den Transistor 41 verstärkt und dem Spannungsverdopplerkondensator 43 zugeführt. Die Halbwellenspannungsverdopplerwirkung ergibt eine negative Spannung an der Basis des Tran sistors 42, die proportional und annähernd gleich dem Dreibis Vierfachen der Amplitude des in den Transistor 41 gegebenen 39 kHz-Signals ist. Der Transistor 42 ist normalerweise leitend. Wenn die an seiner Basis durch die Spannungsverdopplerschaltimg entstehende Spannung die negative Vorspannung übersteigt die über den Widerstand 49 an seinem Emitter liegt, wird der Transistor 42 ausgeschaltet. Seine Kollektorspannung steigt schnell an, um den Transistor 54
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einzuschalten und die Tonleiter 20 und 21 kurzzuschließen. Eine Einstellung des veränderlichen Widerstands 49 ergibt eine Einstellung der Emittervorspannung am Transistor 42 und damit der Amplitude des 39 kHz-Signals vom Bandpaßfilter 23, bei der die Tondämpfung eintritt. Da der Pegel des 39 kHz-Signals zum Demodulationsrauschpegel in Beziehung steht, ergibt der veränderliche Widerstand 49 eine bequeme Einstellung des maximalen Rauschpegels.
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Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Signalgemischempfänger (Fig. 1), der auf empfangene Synchronisierimpulse des Signalgemischs anspricht, um den Empfänger zu regeln;
    mit einem Tondemodulator (17), der durch die empfangenen Synchronisierimpulse und das Signalgemisch geregelt wird, um einen Tonfrequenzausgang zu erzeugen;
    gekennzeichnet durch:
    eine automatische tonfrequente Rauschsperrschaltung (22, 23, 24, 26), um den Tonausgang zu dämpfen, wenn die Synchronisierimpulse unregelmäßig werden oder verloren gehen, bestehend aus:
    einem astabilen Multivibrator (22), der durch die empfangenen Synchronisierimpulse geregelt wird, um eine Ausgangsfrequenz zu erzeugen, die gleich der Synchronisierimpulsgeschwindigkeit ist oder um mit einer Frequenz freizulaufen, die kleiner als die Frequenz der Synchronisierimpulsgeschwindigkeit ist^ wenn das Synchronisiersignal nicht erkennbar ist; einem Bandpaßfilter (23), das mit dem Ausgang des Multivibrators verbunden ist, um nur die freilaufende Frequenz oder deren Harmonische durchzulassen;
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    IO
    einem Schwellenwertdetektor (24), der mit dem Ausgang des Bandpaßfilters verbunden ist, um ein Ausgangs signal zu liefern, wenn der Ausgang des Bandpaßfilters einen vorbestimmten Pegel übersteigt; und einer Gatterschaltung (26) mit einem Eingang von der Schwellenwertdetektorschaltung und einem Ausgang, der mit dem Ausgang des Tondemodulators verbunden ist, um den Ausgang des Tondemodulators nach Empfang des Signals vom Schwellenwertdetektor zu dämpfen.
  2. 2. Signalgemischempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß:
    das Signalgemisch ein Fernsehsignal mit Video- und Tonsignalkomponenten ist; und die Synchronisierimpulse die horizontalen Synchronisierimpulse sind.
  3. 3. Signalgemischempfänger nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet daß:
    die Synchronisierimpulse eine Wiederholungsgeschwindigkeit von im wesentlichen 15, 75 kHz haben· und die freilaufende Frequenz im wesentlichen 13 kKs beträgt.
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