DE19619963A1 - Sanitäreinheit - Google Patents

Sanitäreinheit

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Description

Die Erfindung betrifft eine Sanitäreinheit, bestehend aus einem klappbaren Urinalbecken sowie Mitteln zum Anschließen von frisch- und abwasserführenden Leitungen.
Ein klappbares Urinalbecken in einer Einbaubox mit Verschluß­ klappe und mit Anschlüssen für die Versorgungs- und Entsor­ gungsleitungen ist beispielsweise aus der DE 41 04 979 A1 bekannt.
Bei dem dort gezeigten Urinalbecken wird von einer geschlos­ senen Bauweise und einer Hinterwandkonstruktion ausgegangen. Über einen Klappmechanismus kann das Becken von einer Ruhe- in eine Nutzungsstellung überführt werden. Eine Verschlußklappe ist mit dem eigentlichen Urinalbecken verbunden. Am unteren Ende der Verschlußklappe ist eine Achse angeordnet, mit deren Hilfe durch Betätigen eines Griffes die Klappe bewegt werden kann.
Im Inneren der dortigen Einheit sind Düsen befestigt, mit deren Hilfe ein Reinigen des Beckens und der übrigen Bestand­ teile möglich wird.
Die vorstehend beschriebene Sanitäreinheit ist jedoch ledig­ lich für Hinterwandkonstruktionen geeignet, so daß ein nach­ trägliches Ausrüsten oder Umrüsten nur mit erheblichem bau­ seitigen Aufwand erreicht werden kann.
Bei dem Urinal gemäß der DE 33 47 977 A1 wird von einer Vorrichtung ausgegangen, die in Kasten- oder Schrankform ausgebildet ist und die eine horizontale Öffnung aufweist, welche mit einem Deckel verschlossen werden kann. Die Unter­ seite des Verschlußdeckels dient als Auffangfläche. Der Deckel selbst ist in seiner Neigung verstellbar, so daß eine gewisse Höheneinstellbarkeit gegeben ist. Bei einer weiteren Ausfüh­ rungsform bildet der Deckel einen Teil eines Aufnahmegefäßes, das wiederum von einem äußeren Gehäuse umgeben bzw. in dieses hinein schwenkbar ist.
Ein wesentlicher Nachteil der aus der DE 33 47 977 A1 bekannten Lösung besteht in dem konstruktiven Aufwand durch Ausbildung eines separaten äußeren Gehäuses, so daß insgesamt sowohl fertigungsseitig als auch bei der Montage ein erheb­ licher Aufwand resultiert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sanitäreinheit, bestehend aus einem klappbaren Urinalbecken sowie mit Mitteln zum Anschließen von frisch- und abwasserführenden Leitungen anzugeben, die zum einen aus wenigen Teilen besteht und daher kostengünstig herstell- und leicht montierbar ist und das zum anderen eine einfache und sichere Benutzung sowie Reinigung gestattet.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegen­ stand nach den Merkmalen der Patentansprüche 1 oder 9, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Einem wesentlichen Grundgedanken der Erfindung folgend, besitzt die Sanitäreinheit ein Urinalbecken in Form eines langgestreckten, trichterförmigen Aufnahmegefäßes, das an seinem unteren Ende verschwenkbar gelagert ist.
Das trichterförmige Aufnahmegefäß ist mit einem festen oder beweglichen Deckel im oberen Teil verschließbar ausgebildet. Der Deckel und die untere Anlenkung des Aufnahmegefäßes sind an einem Basisteil angeordnet, das in Vorwandkonstruktion befestigbar ist. Das Basisteil nimmt die Anschlußmittel für Frisch- und Abwasser auf und besitzt eine solche Form, daß das Aufnahmegefäß in seiner Ruheposition mindestens teilweise seitlich umschlossen bzw. umgeben wird.
Die untere Anlenkung des trichterförmigen Aufnahmegefäßes ist mit einem Rast- oder Klemmgesperre ausgebildet, so daß mit dem Herausschwenken des Aufnahmegefäßes dieses in entsprechend dem Schwankradius beliebiger Höhenposition fixierbar ist. Hier­ durch kann besonders leicht das Aufnahmegefäß an unterschied­ liche Benutzungserfordernisse angepaßt werden.
Gemäß einem zweiten Grundgedanken der Erfindung besteht die Sanitäreinheit aus einem um eine senkrechte Achse verschwenk­ baren bzw. herausschwenkbaren Urinalbecken in Form eines im wesentlichen zylindrischen oder halbzylindrischen Aufnahme­ gefäßes.
Die Abwasseraustrittsöffnungen der Sanitäreinheiten sind im Bereich der unteren Schwenklagerung des Urinalbecken an einem ein Gefälle aufweisenden Boden angeordnet. Das Aufnahmegefäß befindet sich in seiner Ruheposition in einer Lage, wo es mindestens teilweise von einem Basisteil, das an einer Wand od. dgl. befestigbar ist, umgeben wird. Aus dieser Lage kann das Aufnahmegefäß des Urinalbeckens herausgeschwenkt, d. h. in seine Nutzposition überführt werden. In der Ruheposition ist die obere Öffnung des Aufnahmegefäßes zusätzlich von einem am Basisteil angebrachten Deckel verschlossen.
In Ausgestaltung der Sanitäreinheit gemäß dem zweiten Grund­ gedanken der Erfindung besteht die Schwenklagerung aus an der Aufnahmegefäßwandung außen angebrachten Lagerbuchsen und min­ destens einem Schwenkbolzen, wobei der Schwenkbolzen sowohl mit den Lagerbuchsen als auch mit am Basisteil angeordneten Führungsmitteln zusammenwirkt.
Die Abwasseraustrittsöffnung ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung zweckmäßigerweise mit einem Kugelventil- Geruchsverschluß versehen.
Bei der Sanitäreinheit gemäß dem ersten Grundgedanken der Erfindung ist vorgesehen, daß bei vorhandenem beweglichen Deckel mit Anheben dieses Deckels sich das Aufnahmegefäß aus seiner Ruheposition in eine vorgegebene, von der Senkrechten abweichende Nutzposition vorzugsweise federkraftunterstützt bewegt. Durch diese Maßnahme ist eine leichte Einhandbedienung gewährleistet und sichergestellt, daß sich das Aufnahmegefäß nach Entarretierung des Deckels immer in einer nutzungsreve­ lanten Position befindet.
Die Rückseite des trichterförmigen Aufnahmegefäßes kann über­ wiegend geschlossen und mit einem Öffnungsabschnitt im oberen Rückwandbereich ausbildet sein, welcher gleichzeitig eine Sprühöffnung bildet.
Durch eine zusätzliche Krafteinwirkung über die vorgegebene Nutzungsposition des Aufnahmegefäßes hinaus kann letzteres bis zum Erreichen einer End-Schwenkposition hinaus bewegt werden.
Im Inneren des Basisteiles ist mindestens ein Spülventil sowie mindestens eine Sprühdüse angeordnet, wobei das Spülventil beim Andrücken des Aufnahmegefäßes an das Basisteil bzw. beim Zurückbewegen hin zur Ruheposition betätigt wird bzw. werden kann, so daß ein gewünschtes, intensives und effektives Reinigen der gesamten Einheit möglich ist.
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der unteren Anlenkung des trichterförmigen Aufnahmegefäßes eine Abwasseraustrittsöffnung vorgesehen, welche mittels eines schlaufenförmig verlegten flexiblen Schlauches eine Verbindung zu einem Abwasseranschluß herstellt. Die Schlaufe oder Um­ schlingung des Schlauches dient zum einen der Beweglichkeit des Aufnahmegefäßes im Sinne der geforderten Verschwenkbarkeit und erfüllt in besonders vorteilhafter Weise gleichzeitig eine Geruchsverschlußfunktion. Die Schlaufe oder Umschlingung des Schlauches ist hierbei so vorgesehen, daß diese gedacht radial zur Achse der unteren Anlenkung des Aufnahmegefäßes am Basis­ teil verläuft. Hierbei wird sichergestellt, daß eine ge­ wünschte Restwassermenge im entsprechenden Schlauchabschnitt zurückbehalten wird, so daß unerwünschte Geruchsbelästigungen aus dem Abwassertrakt vermieden werden können.
Zusätzlich oder alternativ kann die Abwasseraustrittsöffnung des trichterförmigen Aufnahmegefäßes im senkrechten Ruhe­ zustand von einer irisblendenartigen Scheibe verschlossen werden.
Es ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß das Basisteil beider Ausführungsformen der Erfindung als Vorwandkonstruktion ausgebildet ist, wobei in der Rück- oder Wandseite des Basisteils vorhandene Ausnehmungen und/oder Kanäle zur Aufnahme von starren und/oder flexiblen Anschlußrohren bzw. Leitungen dienen.
Durch das Vorhandensein einer elektrischen Pumpe, insbesondere einer Saugpumpe im Basisteil kann das Urinal auch in tiefer­ liegenden Räumen, z. B. Kellern, mit entsprechendem höheren Niveau der Abwasserleitungen angeordnet werden.
Durch das spezielle Verhältnis von Höhe bzw. Länge des trich­ terförmigen Aufnahmegefäßes zur Tiefe desselben im Bereich von 3 : 1 bis 6 : 1 ergibt sich zum einen eine besonders günstige Möglichkeit des Reinigens sowie durch die Proportionswahl ein besonders ansprechendes Äußeres der Sanitäreinheit.
Die beschriebene Sanitäreinheit ist im Gegensatz zu bekannten Standardurinalen aus Sanitärporzellan insbesondere für den privaten Bereich vorgesehen und kann in vorteilhafter Weise aus Kunststoffspritz- oder -preßteilen bestehen. Durch die in der Rückseite des Basisteils vorhandenen Ausnehmungen, Aus­ sparungen und/oder Kanäle, die normgerecht ausgebildet sind, können vorhandene Ab- und Frischwasseranschlüsse bzw. ent­ sprechende Installationsvorrichtungen in vorteilhafter Weise genutzt werden, so daß in leichter Weise ein Nachrüsten mit der beschriebenen Sanitäreinheit möglich ist.
Durch die gewählte Konstruktion als Standurinal unter beson­ derer Berücksichtigung der Verhältnisse zwischen Höhe und Tiefe des Auffangbeckens in Verbindung mit der am tiefsten Punkt vorgesehenen unteren Anlenkung kann auch in beengten Räumen eine an ganz unterschiedliche Erfordernisse angepaßte Nutzung erfolgen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Sanitäreinheit mit erkennbarer Möglichkeit des Herausschwenkens um eine untere Anlenkung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Sanitäreinheit gemäß Fig. 1 mit erkennbarem Basisteil und Deckel,
Fig. 3 eine Draufsicht der in Vorwandkonstruktion befestigten Sanitäreinheit gemäß des Fig. 1 und 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Sanitäreinheit mit einem um eine senkrechte Achse verschwenkbaren, im wesentlichen zylindrischen oder halbzylindrischen Aufnahmegefäß.
Die Sanitäreinheit gemäß der ersten Ausführungsform bzw. dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist an einer im wesentlichen senkrechten Wand 1 befestigt. In der Wand können in bekannter Weise unter Putz angeordnete Frisch- und Abwasserleitungen vorgesehen sein, die die Ver- und Entsorgung der Sanitäreinheit sicherstellen.
Durch nicht gezeigte Kanäle in einem Basisteil 2 der Sanitär­ einheit ist die Möglichkeit gegeben, z. B. flexible Anschluß­ leitungen verdeckt zu führen bzw. zu verlegen, so daß insge­ samt ein ansprechendes, ästhetisches äußeres Erscheinungsbild der Sanitäreinheit gewährleistet ist. Ein trichterförmiges Aufnahmegefäß 3 ist an seinem unteren Ende 4 verschwenkbar am Basisteil 2 gelagert.
Das Aufnahmegefäß 3 bzw. das Basisteil 2 ist von einem festen oder beweglichen Deckel 5 verschlossen. Vorteilhafterweise ist der Deckel 5 am Basisteil 2 lösbar befestigt oder bildet mit dem Basisteil eine einstückige Baugruppe.
Das Basisteil 2 ist so ausgebildet, daß es mindestens teil­ weise seitlich das Aufnahmegefäß 3 in seiner Ruheposition befindlich, umschließt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist das trichterförmige Auf­ nahmegefäß 3 von seiner im wesentlichen senkrechten Ruhelage, in eine verstellbare Nutzposition verschwenkbar, wie dies mit der mit unterbrochenen Linien ausgeführten Darstellung gezeigt ist.
Das Aufnahmegefäß 3 kann in seiner Rückseite 6 eine Aussparung 7 besitzen, so daß die Benutzung erleichtert ist und sich die Wirkung der Sprühdüsen verbessert.
Durch nicht gezeigte Rast- oder Klemmgesperre kann das trich­ terförmige Aufnahmegefäß 3 in beliebiger Schwenk- und damit Höhenposition arretiert werden.
Bei in Pfeilrichtung erfolgendem Zurückbewegen des trichter­ förmigen Aufnahmegefäßes 3 hin zum Basisteil 2 kann mit Erreichen einer Endlage ein nicht gezeigtes Spülventil automatisch betätigt werden, so daß ein selbsttätiges intensives Reinigen des Innenraumes des Aufnahmegefäßes 3 erfolgt.
Bei einer Ausführungsform mit beweglichem Deckel 5 ist das Aufnahmegefäß 3 in seiner Ruheposition von diesem Deckel 5 verschlossen, wobei mit dem Anheben des Deckels 5 das Auf­ nahmegefäß selbsttätig aus seiner Ruheposition in eine vorge­ bene, von der Senkrechten abweichenden Nutzposition feder­ kraftunterstützt gelangt. Die vorgegebene Nutzposition kann durch das erwähnte Gesperre gehalten werden.
Die Fig. 2 läßt ein Basisteil 2 erkennen, das mit Befesti­ gungsmitteln 8 an der Wand 1, z. B. verschraubt ist.
Das trichterförmige Aufnahmegefäß 3 besitzt eine nach unten zulaufende Form mit schräg nach innen gerichteten Wänden 9. Ein Betätigungsgriff 10 ermöglicht das Herausbewegen des Aufnahmegefäßes von der Ruhe- in die Nutzposition und umge­ kehrt.
Am unteren Ende 4 des Aufnahmegefäßes 3 bzw. am unteren Ende des Basisteiles 2 ist eine nicht gezeigte Abwasseraustritts­ öffnung vorgesehen, welche mittels eines schlaufenförmig verlegten flexiblen Schlauches mit einem Abwasseranschluß verbunden sind. Der Schlauch führt dann von der entsprechenden Anschlußstelle durch das Basisteil und ist an der Abwasseraustrittsöffnung des Aufnahmegefäßes angeschlossen. Durch die zur Anlenkungsachse radial verlaufende Schlaufe des flexiblen Schlauches ist die Beweglichkeit des Aufnahmegefäßes 3 und die gewünschte Geruchsverschlußwirkung sichergestellt.
Alternativ besteht die Möglichkeit, daß eine am unteren Ende 4 des Aufnahmegefäßes 3 vorgesehene Abwasseraustrittsöffnung in eine entsprechende Ausnehmung oder Öffnung am Basisteil 2 einmündet, die wiederum über einen üblichen Geruchsverschluß zum Abwasseranschluß führt.
Im Basisteil 2 ist das bereits erwähnte Spülventil sowie mindestens, zweckmäßigerweise mehrere gegenüberliegende Sprühdüsen ausgebildet, wobei sich die Sprühdüsen im oberen Bereich des Basisteiles 2 befinden und durch entsprechend angeordnete Spülöffnungen oder Spülausnehmungen im Aufnahme­ gefäß die gewünschte Reinigungswirkung sichergestellt ist.
Die Draufsicht auf die Sanitäreinheit gemäß Fig. 3 zeigt einen seitlich wegstehenden Betätigungsgriff 10 und einen Deckel 5, der so ausgebildet ist, daß die gesamte Einheit nach oben verschlossen ist. Darüber hinaus ist das trichterförmige Aufnahmegefäß 3 sowie die untere Anlenkung 11 zu erkennen.
Bei einem nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Basisteil 2 eine elektrische Pumpe, insbesondere eine Saugpumpe angeordnet, so daß bezogen auf die Abwasseraus­ trittsöffnung bzw. den lokalen Abwasseranschluß und einen Abwasserkanal möglicherweise vorhandene Höhenunterschiede ausgeglichen werden können.
Die beschriebenen Vorteile hinsichtlich der kleinbauenden Ausbildung und Anordnung der Sanitäreinheit sowie die ästhetischen Wirkungen ergeben sich insbesondere dann, wenn ein Verhältnis von Höhe bzw. Länge des trichterförmigen Aufnahmegefäßes bzw. der entsprechenden Abmessungen des Basisteiles zur Tiefe des Aufnahmegefäßes im Bereich von 3 : 1 bis 6 : 1 liegen. Gleichzeitig wird bei einer derartigen Ausbildung in Verbindung mit der Verschwenkbarkeit durch die untere Anlenkung 11 am unteren Ende 4 eine maximale Höhen­ varianz und damit eine individuelle Nutzeranpassung gewähr­ leistet.
Bei der in der Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsform der Sanitäreinheit wird ein Aufnahmegefäß 20 nicht mittels einer nahezu horizontalen Anlenkung verschwenkt, wie dies beim vorangegangenen Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, sondern es wird ein seitliches Verschwenken mittels einer nahezu senkrechten Achse 21 vorgenommen.
Das Aufnahmegefäß 20 besitzt eine zylindrische oder halb­ zylindrische oder nahezu ovale Form, kann aber auch ein rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
Das Aufnahmegefäß 20 ist im hineingeschwenkten, d. h. im Ruhezustand, wie in der Fig. 4 gezeigt, mindestens teilweise seitlich vom Basisteil 22 umschlossen. Ein Deckel 23 schließt die gesamte Sanitäreinheit gemäß dem zweiten Ausführungsbei­ spiel bzw. der zweiten Ausführungsform oben ab. Der Deckel 23 kann mittels einer Achse 24 nach oben geklappt werden, wobei gleichzeitig mit dieser Klappbewegung des Deckels 23 ein federkraftunterstütztes Herausschwenken des Aufnahmegefäßes 20 wie mit der Pfeilrichtung symbolisiert, erfolgen kann.
Das Basisteil 22 ist wiederum an einer Wand 1 in Vorwandkon­ struktion befestigt und kann wie zum ersten Ausführungsbei­ spiel erläutert, über entsprechende Installationsaufnahmen, Kanäle oder Ausnehmungen zum Frisch- und Abwasseranschluß verfügen.
Zweckmäßigerweise kann das Aufnahmegefäß 20 nach unten konisch verjüngt ausgebildet sein und in eine am Boden vorhandene Abwasseraustrittsöffnung aus laufend übergehen.
Die Reinigung des Aufnahmegefäßes 20 erfolgt durch Sprühdüsen, die mit einem entsprechenden Spülventil zusammenwirken, das automatisch beim Zurückschwenken des Aufnahmegefäßes 20 betätigbar ist.
Der besondere Vorteil bei der Sanitäreinheit gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß durch die Möglichkeit des seitlichen Herausschwenkens die Bautiefe im Vergleich zu bekannten Urinalen reduziert werden kann, so daß auch diese Sanitäreinheit besonders kleinbauend und damit raumsparend ist und auch unter beengten Verhältnissen von Sanitärräumen im privaten Bereich Anwendung finden kann.
Die Schwenklagerung der Sanitäreinheit gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist beispielsweise durch an der Aufnahme­ gefäßaußenwandung angeformte Lagerbuchsen gebildet, die mit einem Schwenkbolzen zusammenwirken, welcher sowohl durch die Lagerbuchsen als auch durch am Basisteil angeordnete Führungsmittel geht und die entsprechende Achse bildet.
Der Geruchsverschluß der Ausführungsform der Sanitäreinheit mit seitlich verschwenkbarem Aufnahmegefäß kann unter Nutzung der Schwenkbewegung als Kugelventil ausgebildet sein. Ebenso sind jedoch auch Geruchsverschlüsse in Form einer Irisblende möglich.
Eine Verbindung zwischen der Abwasseraustrittsöffnung im Bodenbereich des Aufnahmegefäßes 20 und einem entsprechenden Anschluß im Basisteil 22 kann wiederum durch einen schlaufen­ förmig verlegten flexiblen Schlauch gebildet werden, der sich radial um die senkrechte Achse 21 in einem entsprechenden unteren Abschnitt des Aufnahmegefäßes 20 befindet. Der Boden des Aufnahmegefäßes 20 verläuft dann gefälleartig hin zur erwähnten Abwasseraustrittsöffnung, die sich in der Nähe der senkrechten Achse 21 befindet, so daß ein ungehindertes Verschwenken gewährleistet ist.
Alles in allem ist mit der Sanitäreinheit gemäß den Ausfüh­ rungsbeispielen sichergestellt, daß auch unter beengten Verhältnissen im privaten Bereich die Installation und die Nutzung eines Urinals bei gleichzeitig geringen Anschaffungs- und Montagekosten möglich wird. Durch die angegebenen Reali­ sierungsvorschläge hinsichtlich der Verschwenkbarkeit des eigentlichen Aufnahmegefäßes wird insbesondere die Bautiefe im Vergleich zu bekannten Einrichtungen weiter reduziert, ohne daß sich hinsichtlich der Benutzung Einschränkungen ergeben.

Claims (12)

1. Sanitäreinheit, bestehend aus einem klappbaren Urinal­ becken sowie Mitteln zum Anschließen von frisch- und abwas­ serführenden Leitungen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Urinalbecken ein langgestrecktes trichterförmiges Aufnahmegefäß (3) umfaßt, welches an seinem unteren Ende (4) verschwenkbar gelagert ist,
daß das trichterförmige Aufnahmegefäß (3) mit einem beweg­ lichen oder festen Deckel (5) verschließbar ist, wobei der Deckel (5) und die untere Anlenkung (11) des Aufnahmegefäßes (3) an einem Basisteil (2) angeordnet sind, welches die Anschlußmittel für Frisch- und Abwasser aufnimmt und das an einer Wand (1) od. dgl. im wesentlichen senkrecht, das Aufnahmegefäß (3) in Ruheposition teilweise seitlich umgebend bzw. umschließend befestigt ist, und
die untere Anlenkung (11) des trichterförmigen Aufnahmegefäßes (3) mit einem Rast- oder Klemmgesperre derart zusammenwirkt, daß mit Herausschwenken des Aufnahmegefäßes (3) dieses in beliebiger Höhenposition fixierbar ist.
2. Sanitäreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegefäß (3) in senkrechter Ruheposition vom Deckel (5) verschlossen ist, wobei mit Anheben eines beweg­ lichen Deckels (5) das Aufnahmegefäß (3) aus seiner Ruhe­ position in eine vorgegebene, von der Senkrechten abweichende Nutzposition, vorzugsweise federkraftunterstützt bewegbar und in der vorgegebenen Nutzposition durch das Gesperre gehalten ist.
3. Sanitäreinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch weitere Krafteinwirkung das trichterförmige Auf­ nahmegefäß (3) über die vorgegebene Nutzposition hinaus bis zum Erreichen einer Endposition verschwenkbar ist.
4. Sanitäreinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Basisteil (2) mindestens ein Spülventil sowie Sprüh­ düsen angeordnet sind, wobei das Spülventil beim Andrücken des Aufnahmegefäßes (3) an das Basisteil (2) betätigt wird und die Sprühdüsen mit im oberen Bereich des Aufnahmegefäßes angeord­ neten Spülöffnungen oder Spülausnehmungen (7), die gleich­ zeitig der leichteren Benutzung dienen, zusammenwirken.
5. Sanitäreinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der unteren Anlenkung bzw. des unteren Endes (4) des trichterförmigen Aufnahmegefäßes (3) eine Abwasser­ austrittsöffnung vorgesehen ist, welche mittels eines schlaufenförmig verlegten flexiblen Schlauches mit dem Abwasseranschluß verbunden ist, wobei die Schlaufe oder Umschlingung die Beweglichkeit des Gelenkes bzw. der Anlenkung sichert und einen Geruchsverschluß bildet.
6. Sanitäreinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasseraustrittsöffnung des trichterförmigen Aufnahmegefäßes (3) im senkrechten Ruhezustand von einer irisblendenartigen Scheibe verschlossen ist.
7. Sanitäreinheit nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (2) als Vorwandkonstruktion ausgebildet ist, wobei in der Rück- oder Wandseite des Basisteiles (2) Ausneh­ mungen und/oder Kanäle zur Aufnahme von starren und/oder flexiblen Anschlußrohren bzw. -leitungen vorgesehen sind.
8. Sanitäreinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Basisteil (2) eine elektrische Pumpe, insbesondere Saugpumpe angeordnet ist.
9. Sanitäreinheit mit einem um eine senkrechte Achse (21) verschwenkbaren Urinalbecken in Form eines im wesentlichen zylindrischen oder halbzylindrischen Aufnahmegefäßes (20), wobei eine Abwasseraustrittsöffnung im Bereich der unteren Schwenklagerung eines ein Gefälle aufweisenden Bodens des Aufnahmegefäßes (20) vorgesehen ist und das Aufnahmegefäß (20) in seiner Ruheposition in eine entsprechende Ausnehmung eines an einer Wand od. dgl. befestigten Basisteiles (22) hinein und aus dieser Lage in eine Nutzposition verschwenkbar ist, wobei in der Ruheposition eine obere Öffnung des Aufnahmegefäßes mittels eines am Basisteil (22) angeordneten Deckels (23) verschlossen ist.
10. Sanitäreinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung aus an der Aufnahmegefäßwandung außen angeformten Lagerbuchsen und mindestens einem Schwenkbolzen besteht, wobei der Schwenkbolzen sowohl mit den Lagerbuchsen als auch mit am Basisteil angeordneten Führungsmitteln zusammenwirkt.
11. Sanitäreinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasseraustrittsöffnung einen Kugelventil-Geruchs­ verschluß aufweist.
12. Sanitäreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Verhältnis von Höhe bzw. Länge des trichterförmigen Aufnahmegefäßes (3) zur Tiefe desselben im Bereich von 3 : 1 bis 6 : 1.
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