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Die
Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
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Aus
der Druckschrift
DE
34 47 284 C2 ist ein Funkempfänger bekannt, bei dem das Empfangssignal
durch Mischung in ein Zwischenfrequenzsignal und/oder in ein Basisbandsignal
umgesetzt wird und bei dem eine Einrichtung vorgesehen ist, die
ein Zwischenfrequenzsignal und/oder Basisbandsignal erzeugt und
daraus eine Stellgröße zur Unterdrückung oder
Reduzierung von Interferenzstörungen
ableitet. Das der Einrichtung zugeführte Signal wird in der Einrichtung
derart verzerrt, daß die
in der Einrichtung erzeugte Signalverzerrung größer ist als diejenige Verzerrung,
die das dem Empfänger
zugeführte
Signal im Empfangsteil des Empfängers
erfährt.
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UKW-Rundfunksendungen
sind bei vielen Hörern
wegen ihrer hohen Tonqualität
beliebt. Aufgrund der Zunahme der Anzahl von Rundfunkstationen wird
jedoch ein Rundfunkempfang häufig
gestört durch
unerwünschte
Signale von anderen Rundfunkstationen, so daß die Tonqualität verschlechtert
wird.
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Eine
dieser Störungen
ist eine Intermodulations-Störung
oder -Interferenz, die durch nicht lineare Verstärker und Mischer in dem Rundfunkempfänger hervorgerufen
werden. Wenn zwei oder mehrere Interferenzsignale zwischenmoduliert
werden, so gibt es ein Spektrum bei einer Frequenz, die sich von denjenigen
der Interferenzsignale unterscheidet; dadurch wird ein Effekt hervorgerufen,
als ob ein Rundfunksignal bei dieser Frequenz vorhanden ist. Die Frequenz
des Spektrums und die Frequenz des gewünschten Rundfunksignals erzeugen
Schwebungen, die auf diese Weise unerwünschte Geräusche erzeugen. In extremen
Fällen
wird es unmöglich,
die gewünschte
Rundfunkstation zu hören.
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Es
ist eine automatische Verstärkungssteuerung
(AGC) vorgeschlagen worden, bei der eine Verstärkung einer Antennenschaltung
oder eines HF Verstärkers
reduziert wird, wenn die Intermodulationssignale in einem empfangenen
Rundfunksignal enthalten sind. Die Verstärkung wird jedoch auch dann
reduziert, wenn der Pegel des Interferenzsignals nicht hoch genug
ist, um eine tatsächliche
Störung
oder Interferenz hervorzurufen. Damit wird die Empfindlichkeit des
Empfängers
für die
gewünschte Station übermäßig stark
beschränkt.
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Die
japanische Patentveröffentlichung 63-12407 beschreibt
ein derartiges System, in welchem so ein Problem gelöst wird.
In dem herkömmlichen
System wird der Pegel der ankommenden Rundfunkwelle abgetastet,
und eine Vielzahl von Intermodulations-Interferenzabtastsignalen
wird in Abhängigkeit
von dem abgetasteten Pegel erzeugt. Wenn festgestellt wird, daß eine Rundfunkwelle
vorhanden ist, die mit der gewünschten
Rundfunkwelle interferieren kann, und zwar in Abhängigkeit
von den Intermodulations-Interferenzsignal-Abtastsignalen, so
wird die Verstärkung
der automatischen Verstärkungssteuerung
(AGC) gesteuert. Das System muß jedoch
mit Detektoren und Steuereinheiten ausgerüstet sein, um die Verstärkung zu
steuern, was das gesamte System kompliziert macht.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Rundfunkempfänger mit
einer einfachen Bauart anzugeben, in welchem Intermodulations-Störungen oder
-Interferenzen begrenzt werden können,
ohne eine Verschlechterung der Empfindlichkeit für die gewünschte Rundfunkwelle hervorzurufen.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Rundfunkempfänger gemäß dem Patentanspruch 1 in zufriedenstellender
Weise gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Rundfunkempfängers sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der detaillierten Beschreibung
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
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1 ein
Blockschaltbild eines Rundfunkempfängers gemäß der Erfindung;
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2 eine Detailschaltung eines Hochfrequenzverstärkers in
einer Intermodulations-Vorhersageschaltung, die in dem Rundfunkempfänger gemäß 1 vorhanden
ist;
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2b Details
einer Schaltung zur automatischen Verstärkungssteuerung oder AGC-Schaltung, die
in dem Rundfunkempfänger
gemäß 1 vorhanden
ist;
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3a bis 3c Pegel
der empfangenen Signale;
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4 und 5 Graphen
zur Erläuterung des
Zusammenhanges zwischen den Antenneneingangspegeln und den Pegeln
der Ausgangssignale der Filter im Rundfunkempfänger gemäß 1;
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6 ein
Blockschaltbild zur Erläuterung
einer abgewandelten Ausführungsform
des Rundfunkempfängers
gemäß 1
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7 ein
Blockschaltbild zur Erweiterung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers;
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8 einen
Graphen zur Erläuterung
des Zusammenhanges zwischen den Antennenschaltungs-Eingangspegeln
und den Keramikfilter-Ausgangspegeln während eines Normalbetriebes
und während
eines Betriebes mit verringerter Verstärkung in einer AGC-Schaltung, die in
dem Rundfunkempfänger
gemäß 7 vorgesehen
ist;
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9 eine
Schaltungsanordnung zur Erläuterung
eines Detektors, der bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung
vorhanden ist; und in
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10 einen
Graphen zur Erläuterung
des Zusammenhanges zwischen dem Antennenschaltungs-Eingangspegeln
und Ausgangspegeln des Detektors gemäß 9 während des
Normalbetriebes und während
des Betriebes mit verringerter Verstärkung der AGC-Schaltung.
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In 1 der
Zeichnungen ist ein UKW-Rundfunkempfänger gemäß der Erfindung dargestellt,
der ein Rundfunksignal erhält,
welches einer Antennenschaltung 10 mit einer Abstimmschaltung
zugeführt wird.
Ein Ausgangssignal der Antennenschaltung 10 wird an einen
Hochfrequenzverstärker 11 angelegt. Das
verstärkte
Rundfunksignal wird in einer Abstimmschaltung 12 auf eine
Frequenz einer gewünschten
Rundfunkstation abgestimmt, so daß die gewünschten Rundfunksignale erhalten
werden.
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Das
gewünschte
Rundfunksignal wird einem Mischer 13 zugeführt, um
dort mit einem lokal erzeugten Signal von einem nicht dargestellten Überlagerungsoszillator
gemischt zu werden. Dieses Mischsignal wird dann durch ein Keramikfilter 14 geführt, um
dadurch ein Zwischenfrequenzsignal bei einer Frequenz f0 von 10,7
MHz zu erzeugen.
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Das
Ausgangssignal der Abstimmschaltung 12, welches das gewünschte Rundfunksignal
enthält und
zwei Interferenzsignale enthalten kann, deren Frequenzen f1 und
f2 sind, wird an eine Schaltung zur automatischen Verstärkungssteuerung
oder AGC-Schaltung 15 angelegt,
welche die Verstärkung der
Antennenschaltung 10 steuert. Das Ausgangssignal von der
Abstimmschaltung 12 wird mit einem Hochfrequenzverstärker 16 auf
einen gewünschten Pegel
verstärkt
und von einem Detektor 17 abgetastet.
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Das
Ausgangssignal des Detektors 17 wird an den nichtinvertierenden
Eingang eines Komparators 18 angelegt. An dem invertierenden
Eingang des Komparators 18 liegt eine Referenzspannung
V3 an. Wenn die Spannung des Ausgangssignals des Detektors 17 die
Referenzspannung 3 überschreitet,
so erzeugt der Komparator 18 ein Steuersignal, welches der
Antennenschaltung 10 zugeführt wird, um dadurch deren
Verstärkung
zu steuern. Die Verstärkung wird
somit in Abhängigkeit
von dem Eingangspegel des gewünschten
Rundfunksignals gesteuert, so daß eine Verschlechterung des
Rauschabstandes verhindert wird.
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Der
Rundfunkempfänger
gemäß der Erfindung
ist mit einer Intermodulations-Vorhersageschaltung 20 versehen,
um das Auftreten von Intermodulationssignalen zu einem Zeitpunkt
vorherzusagen, zu dem der Pegel davon noch nicht hoch genug ist, um
tatsächlich
eine Intermodulations-Störung
oder -Interferenz in dem Rundfunksignal hervorzurufen. Die Intermodulations-Vorhersageschaltung 20 weist einen
Hochfrequenzverstärker 21 auf,
der das Ausgangssignal der Antennenschaltung 10 erhält und dieses
verstärkt.
Das verstärkte
Signal wird einem Mischer 22 zugeführt. Das verstärkte Signal
wird mit einem lokalen Signal eines nicht dargestellten Überlagerungsoszillators
in dem Mischer 22 gemischt und einem Verstärker 24 zugeführt, und
zwar über
ein Keramikfilter 23 als Zwischenfrequenzsignal bei der Frequenz
f0 von 10,7 MHz.
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Das
Zwischenfrequenzsignal von dem Keramikfilter 23 wird von
dem Verstärker 24 auf
einen vorgegebenen Pegel verstärkt
und dann einem Detektor 25 zugeführt. Der Detektor 25 mißt den Pegel
des verstärkten
Signals, der einem Komparator 26 zugeführt wird, wobei der Pegel mit
einer Referenzspannung V1 verglichen wird. Wenn der Pegel des Ausgangssignals
vom Detektor 25 höher
ist als die Referenzspannung V1, so legt der Komparator 26 ein
Verstärkungssteuersignal
mit niedrigem Pegel an einen Steuereingang der AGC-Schaltung 15 an.
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In
folgendem wird die Intermodulations-Interferenz oder IM-Interferenz näher erläutert. Bei
der Ausstrahlung von UKW-Rundfunkwellen
bewirkt die tertiäre
Intermodulation eine Interferenz beim Empfang. Die sekundären Intermodulations-Frequenzen können ausgedrückt werden
als f2 – f1
oder f1 + f2, und die tertiären
Intermodulations-Frequenzen, welche die Intermodulations-Interferenz
hervorrufen können,
lassen sich ausdrücken
als 2f1 – f2
oder 2f2 – f1.
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3a zeigt
die Pegel der Signale der IM-Frequenzsignale. Wenn die gewünschte Frequenz
auf 80 MHz abgestimmt ist, so erfolgt eine Interferenz des Rundfunksignals
mit den IM-Frequenzsignalen.
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Wenn
der dynamische Bereich des Mischers 22 oder des Verstärkers 24 klein
ist, so werden große Ausgangssignale
bei den Frequenzen 80 MHz und 110 MHz erzeugt, welche die Intermodulationen
gemäß 3b hervorrufen.
Wenn der dynamische Bereich groß ist,
so werden kleine Ausgangssignale erzeugt, wie es in 3c dargestellt
ist. Die 3a bis 3c zeigen
eine Darstellung, bei der die Signale keine Zwischenfrequenzen haben.
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Eine
Linie S zeigt den Zusammenhang
zwischen dem Eingangssignalpegel der Antennenschaltung 10 und
dem Pegel des Ausgangssignals des Filters 23, wenn der
dynamische Bereich auf einen kleinen Wert eingestellt ist; eine
Linie L in 5 zeigt den Zusammenhang, wenn
der dynamische Bereich groß ist.
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Im
Zusammenhang mit 4 gilt folgendes. Wenn das Eingangssignal
einen Wert von 100 dB hat, so hat das Ausgangssignal einen Pegel
von 110 dB, wie es mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist.
Andererseits gilt im Zusammenhang mit 5 folgendes.
Wenn das Eingangssignal einen Pegel von 100 dB, also den gleichen
Wert wie in 4, dann hat das Ausgangssignal
einen Pegel von 80 dB. Mit anderen Worten, wenn das Ausgangssignal
in der Schaltung mit großem
Dynamikbereich einen Wert von 80 dB hat, dann hat das Ausgangssignal
der Schaltung mit kleinem Dynamikbereich einen Pegel von 110 dB.
Somit besteht eine Differenz von 30 dB zwischen den beiden Schaltungen.
Wenn nämlich der
Dynamikbereich auf einen kleinen Wert eingestellt ist, dann wird
ein Ausgangssignal mit dem gleichen Pegel wie dem des großen Dynamikbereiches eher
erzeugt als das Ausgangssignal der Schaltung mit großem Dynamikbereich.
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Daher
wird der Dynamikbereich der Intermodulations-Vorhersageschaltung 20 auf
einen kleineren Wert eingestellt als denjenigen des Verstärkers 11 der
UKW-Rundfunkschaltung. Die Intermodulations-Interferenz kann nämlich abgetastet
werden, bevor die tatsächliche
Intermodulations-Interferenz in der UKW-Rundfunkschaltung auftritt.
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In
folgendem wird auf 2a Bezug genommen. Die tatsächliche
Schaltungsanordnung des Hochfrequenzverstärkers 21 und des Mischers 22 der
Intermodulations-, Vorhersageschaltung 20 weist Transistoren
Tr1 bis Tr6 sowie einen Oszillator OS als Überlagerungsoszillator auf.
An die Basen der Transistoren Tr1 und Tr2 wird das Ausgangssignal der
Antennenschaltung 10 angelegt. An die Basis des Transistors
Tr2 wird ferner eine Referenzsapannung V2 angelegt. An die Basen
der Transistoren Tr3 bis Tr6 wird das lokale Signal von dem Überlagerungsoszillator
OS angelegt. Somit wird ein Ausgangssignal, das in Abhängigkeit
von der Ausgangsspannung der Antennenschaltung 10 verstärkt wird, an
den Kollektoren der Transistoren Tr4 und Tr6 erzeugt. Das Ausgangssignal
wird dem Mischer 22 in 1 zugeführt.
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Im
folgenden wird auf 2b Bezug genommen. Die AGC-Schaltung 15 ist
mit einem Transistor Tr7 versehen, an dessen Basis das Verstärkungssteuerungssignal
von dem Komparator 26 der Intermodulations-Vorhersageschaltung
angelegt wird. Wenn ein Verstärkungssteuerungssignal
mit niedrigem Pegel angelegt wird, so wird der Transistor Tr7 nicht-leitend
gemacht, so daß die
Verstärkung
des Verstärkers 16 erhöht und damit
das Ausgangssignal verstärkt
wird. Mit anderen Worten, die Verstärkung der AGC-Schaltung 15 wird
geändert.
Somit erzeugt der Komparator 18 ein Ausgangssignal mit
hohem Pegel, welches an einen nicht dargestellten Ausgangswiderstand
der Antennenschaltung 10 angelegt wird, um das Ausgangssignal
der Antennenschaltung 10 zu reduzieren.
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Im
folgenden wird der Betrieb des Rundfunkempfängers gemäß der Erfindung näher erläutert. Der
Rundfunkempfänger
wird so abgestimmt, daß er beispielsweise
ein gewünschtes
UKW-Rundfunksignal
von 80 MHz empfängt.
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Das
UKW-Rundfunksignal wird der Antennenschaltung 10 zugeführt und
vom Verstärker 11 verstärkt. Das
Rundfunksignal wird der Abstimmschaltung 12 zugeführt, so
daß das
gewünschte
Signal von 80 MHz gewählt
wird. Das gewünschte
Rundfunksignal wird mit dem lokal erzeugten Signal von 69,3 MHz
gemischt, so daß das
Zwischenfrequenzsignal mit der Zwischenfrequenz f0 von 10,7 MHz
am Ausgang des Keramikfilters 14 erzeugt wird.
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Das
Ausgangssignal der Abstimmschaltung 12 wird an den Hochfrequenzverstärker 16 der AGC-Schaltung 15 angelegt.
Das Signal wird verstärkt
und dem Detektor 17 zugeführt. Der Pegel des Signals
wird mit der Referenzspannung V3 im Komparator 18 verglichen,
der sein Ausgangssignal an die Antennenschaltung 10 anlegt.
Wenn der Pegel höher
ist als die Referenzspannung V3, so wird das Ausgangssignal der
Antennenschaltung 10 reduziert, also die Verstärkung der Antennenschaltung 10 verringert.
Somit wird die Verstärkung
der Antennenschaltung 10 auf einen konstanten Wert gesteuert.
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Das
Ausgangssignal der Antennenschaltung 10, welches das gewünschte Rundfunksignal
von 80 MHz und die Interferenzsignale enthält, wird an die Intermodulations-Vorhersageschaltung 20 angelegt. Das
Signal wird von dem Hochfrequenzverstärker 21 verstärkt und
mit dem lokal erzeugtem Signal von 69,3 MHz im Mischer 22 gemischt,
so daß das
Zwischenfrequenzsignal bei der Zwischenfrequenz f0 von 10, 7 MHz
erzeugt und über
das Keramikfilter 23 an den Verstärker 24 angelegt wird.
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Das
Ausgangssignal des Verstärkers 24 wird an
den Detektor 25 angelegt. Der Pegel des Ausgangssignals
des Detektors 25 wird mit der Referenzspannung V1 im Komparator 26 verglichen. Wenn
der Pegel niedriger ist als die Referenzspannung V1, so erzeugt
der Komparator 26 ein Steuersignal mit hohem Pegel. Das
bedeutet, daß der
Pegel des Interferenzsignals so klein ist, daß es unwahrscheinlich ist,
daß tatsächlich eine
Intermodulation in dem Verstärker 11 und
dem Mischer 13 des Hauptzweiges auftreten wird. Das Steuersignal
mit hohem Pegel wird an die Basis des Transistors Tr7 der AGC-Schaltung 15 angelegt,
um diesen Transistor leitend zu machen und dadurch das Ausgangssignal
des Verstärkers 16 zu
verringern. Somit erzeugt der Komparator 18 ein Signal
mit niedrigem Pegel, das an die Antennenschaltung 10 angelegt
wird, so daß das
Ausgangssignal der Antennenschaltung 10 nicht reduziert
wird. Somit wird ein Ausgangssignal mit normalem oder üblichem
Pegel von der UKW-Rundfunkschaltung erzeugt.
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Wenn
das Interferenzsignal mit dem Rundfunksignal gemischt wird, so nimmt
der Pegel des gemischten Signals zu, der an dem Komparator 26 angelegt
wird. Wenn der Pegel des Signals auf einen Wert ansteigt, der höher ist
als die Referenzspannung V1, so erzeugt der Komparator 26 ein
Ausgangssignal mit niedrigem Pegel. Das bedeutet, daß tatsächlich eine
Intermodulations-Interferenz auftreten kann. Wie oben erwähnt, bewirkt
das Ausgangssignal mit niedrigem Pegel, daß der Transistor Tr7 abgeschaltet
wird, so daß der
Komparator 26 ein Ausgangssignal mit hohem Pegel erzeugt.
Somit wird das Ausgangssignal der Antennenschaltung verringert.
Auf diese Weise wird das Auftreten des Intermodulationssignals verhindert.
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Der
erfindungsgemäße Rundfunkempfänger kann
dahingehend modifiziert werden, daß das Rundfunksignal an die
Intermodulations-Vorhersageschaltung 20 von dem vorderen
Ende oder dem hinteren Ende des Mischers 13 angelegt wird
anstatt von dem hinteren Ende der Antennenschaltung 10.
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Weiterhin
kann, wie in 6 dargestellt, das Ausgangssignal
des Mischers 13 an die AGC-Schaltung 15 angelegt
werden, und zwar an Stelle des Ausgangssignals der Abstimmschaltung 12.
Somit wird der Betrieb der AGC-Schaltung 15 auf der Basis des
Zwischenfrequenzsignals ausgeführt.
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Die
Erfindung kann auch Anwendung finden bei einem Mittelwellen- oder
Langwellen-Rundfunkempfänger,
wobei die Intermodulations-Störung
oder -Interferenz von sekundären
Intermodulationssignalen hervorgerufen wird, deren Frequenzen sich
folgendermaßen
ausdrücken
lassen: f2 – f1
und f1 + f2. Die Pegel der sekundären Intermodulationssignale werden
abgetastet, um den Betrieb der AGC-Schaltung 15 zu steuern.
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7 zeigt
eine weitere abgewandelte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers. Der
Rundfunkempfänger
gemäß 7 weist
eine Antennenschaltung 10, einen Hochfrequenzverstärker 11,
eine Abstimmschaltung 12, einen Mischer 13 und
ein Keramikfilter 14 im Hauptzweig des Rundfunksignals wie bei der
ersten Ausführungsform
auch. An den Mischer 13 wird ein lokales Signal von einem
spannungsgesteuerten Oszillator oder VCO 30 angelegt, um
das Zwischenfrequenzsignal zu erzeugen. Die Intermodulations-Vorhersageschaltung 20 gemäß 1 ist
in der AGC-Schaltung 15 enthalten.
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Die
AGC-Schaltung 15 weist drei Verstärker A1, A2 und A3 auf, an
welche Signale (1), (2) und (3) von der Antennenschaltung 10,
der Abstimmschaltung 12 bzw. dem Mischer 13 angelegt
werden. Die Pegel der Signale (1) und (3) oder der Signale (2) und (3)
werden gewählt,
um die normale AGC-Schaltung 15 zu betätigen.
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Dabei
addiert der Detektor 17 die Pegel der verstärkten Signale
(1) und (2) oder die Pegel der verstärkten Signale (2) und (3) in
Abhängigkeit
von einer ODER-Logik, so daß das
HF-Signal bzw. Rundfunksignal abgetastet wird. Das abgetastete Rundfunksignal
wird an dem Komparator 18 angelegt, wobei sein Pegel mit
dem der Referenzspannung V3 verglichen wird. Wenn der Pegel des
Rundfunksignals höher
wird als der der Referenzspannung V3, so wird ein Ausgangssignal
mit hohem Pegel an die Antennenschaltung 10 angelegt, so
daß der
Pegel des Ausgangssignals der Antennenschaltung 10 reduziert
wird.
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Um
ein Interferenzsignal mit niedrigem Pegel abzutasten, wird das Ausgangssignal
(1) von der Antennenschaltung 10 von dem Verstärker A1
verstärkt und
dem Mischer 22 zugeführt,
der das lokale Signal von dem spannungsgesteuerten Oszillator oder
VCO 30 erhält.
Somit wird ein Signal bei der Zwischenfrequenz f0 in dem Keramikfilter 14a erzeugt.
Das Zwischenfrequenzsignal wird von dem Verstärker 24 verstärkt und
dem Detektor 25 zugeführt,
wobei das Intermodulations-Vorhersagesignal
extrahiert wird.
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Der
Pegel des Intermodulations-Vorhersagesignals wird mit der Referenzspannung
V1 im Komparator 26 verglichen, der das Verstärkungssteuerungssignal
dem Verstärker
A1 zuführt,
wenn der Pegel des Intermodulationssignals niedriger ist. Dementsprechend
wird die Verstärkung
des Verstärkers A1
reduziert, so daß der
Pegel des Signals verringert wird, der dem Komparator 18 zugeführt wird.
Infolgedessen wird die automatische Verstärkungssteuerung nicht reduziert,
wenn der Pegel des Intermodulations-Vorhersagesignals klein ist.
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Wie
in 8 dargestellt, wird nämlich, verglichen mit einer
normalen automatischen Verstärkungssteuerung
gemäß der Linie a, die automatische Verstärkungssteuerung
gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung, die mit einer Linie b dargestellt ist,
um ein Intervall verzögert,
das der Verstärkung ΔRFAGC entspricht,
wenn der Pegel des Intermodulations-Vorhersagesignals so niedrig
ist, daß er
keine Interferenz hervorruft.
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Die
Ausführungsform
gemäß 7 kann
dahingehend modifiziert werden, daß die Verstärkung des Verstärkers A2
gesteuert wird anstelle der Verstärkung des Verstärkers A1.
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Obwohl
die Verstärkung
des Verstärkers
A1 gesteuert wird, kann auch die Gleichstromverstärkung des
Detektors 17 gesteuert werden.
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Wie
in 9 dargestellt, kann der Detektor 17 beispielsweise
mit einem Widerstand 17b und einem Schalter 17a versehen
sein, der geschlossen wird, wenn das Ausgangssignal des Komparators 26 hoch
ist. Somit wird ein Steuersignal mit hohem Pegel von dem Komparator 18 an
die Antennenschaltung 10 angelegt.
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Bei
der Darstellung gemäß 10 zeigt
eine Linie c das Ausgangssignal
des Detektors 17, wenn die Gleichstromverstärkung vergrößert ist,
während eine
Linie d das Ausgangssignal
des Detektors 17 zeigt, wenn die Gleichstromverstärkung verringert
ist. Die automatische Verstärkungssteuerung
wird um eine Zeitspanne verzögert,
die der Verstärkung ΔRFAGC entspricht,
wenn die Gleichstromverstärkung
reduziert ist.
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Gemäß der Erfindung
wird der Pegel des Ausgangssignals der Eingangsschaltung auf einem normalen
Wert gehalten, wenn der Pegel des Intermodulations-Vorhersagesignals
klein genug ist, um keine Interferenzen hervorzurufen.
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Die
Empfindlichkeit des Rundfunkempfängers
auf das gewünschte
Rundfunksignal wird somit beibehalten. Wenn der Pegel des Interferenzsignals erhöht wird,
so daß Interferenzen
auftreten können, wird
die automatische Verstärkungssteuerung
betätigt,
so daß die
Intermodulations-Störung
oder -Interferenz ausreichend begrenzt wird. Der Betrieb des Rundfunkempfängers gemäß obiger
Beschreibung kann realisiert werden mit einem System, daß einen einfachen
Aufbau besitzt.