DE19619258A1 - Verankerungsvorrichtung mit einklappbaren Armen und mit einstellbarer Flexibilität für Bohrlochwerkzeuge - Google Patents
Verankerungsvorrichtung mit einklappbaren Armen und mit einstellbarer Flexibilität für BohrlochwerkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung mit ein
klappbaren Armen und einstellbarer Flexibilität, die so ausge
legt ist, daß sie intermittierend im Inneren eines Bohrlochs, in
das sie am Ende eines Kabels hinabgelassen wird, ein Werkzeug
(oder eine Sonde), die mit einer Meßvorrichtung ausgestattet
ist, hält, welche insbesondere zur seismischen Prospektion an
wendbar ist; und hat auch eine eine solche Vorrichtung verwen
dende Eingriffsanordnung zum Gegenstand.
Ein solches Werkzeug oder eine solche Sonde können ausgestattet
sein beispielsweise mit seismischen Aufnehmern oder Sensoren wie
Geophonen, welche seismische Wellen vom Typ P oder S sammeln,
die über eine Quelle für seismische Störungen übertragen wurden,
wobei die Quelle beispielsweise an der Oberfläche angeordnet
ist, und welche durch unterirdische Diskontinuitäten zurückge
worfen werden.
Ausgestattet ist die Sonde beispielsweise mit einer Meßvorrich
tung, die zum Studium der angetroffenen geologischen Formationen
oder zur Realisierung von Operationen der seismischen Prospek
tion der durch das Sondierungsbohrloch durchsetzten Formationen
bestimmt ist.
Die Werkzeuge oder Sonden werden in Bohrlöcher am Ende eines
Kabels herabgelassen, das meist ein Elektroträgerkabel ist. Sie
sind im allgemeinen mit einem oder mehreren Schwenkarmen ver
sehen, die man durch Antriebsmittel nach Wunsch schließen oder
öffnen kann. Bei Anwendungen auf dem Gebiet der Geophysik bei
spielsweise sind die seismischen Aufnehmer derart angeordnet,
daß sie mit ausreichender Kraft gegen die Wandung des Bohrlochs
durch das Öffnen der Verankerungsarme gepreßt werden. Es ist
üblich, um eine ausreichende Kopplung zu erhalten, daß die Ver
ankerungskraft gleich dem mehrfachen des Gewichtes des Werkzeugs
ausmacht.
Die das Verschwenken der Arme ermöglichenden Antriebsmittel
können vom hydraulischen Typ sein. Ein elektrischer von einer
Oberflächeninstallation ausgesteuerter Motor treibt eine hydrau
lische Pumpe an, die mit Fluid unter Druck entweder einen ein
zigen Stellzylinder speist, der auf die Schwenkarme vermittels
Nebenpleuelstangen wirkt oder Stellzylinder, die direkt auf die
Schwenkarme wirken. Die auf die Arme ausgeübte Kraft ist unab
hängig von ihrem. Abstand bezogen auf das Gehäuse der Sonde.
Diese Antriebsmittel können auch elektromechanische sein, bei
spielsweise eine endlose Schnecke umfassen, die unter Drehung
durch einen Elektromotor angetrieben ist, der ebenfalls von der
Oberfläche aus gesteuert ist. Die Drehung der Schnecke bewegt
oder verschiebt eine Mutter, an der ein oder mehrere Nebenpleu
elstangen fest sind, die mit den Schwenkarmen verbunden sind.
Aus Sicherheitsgründen, damit die Arme immer, selbst im Falle
des Stillstands des Antriebsmotors zurückgezogen werden können,
können die Nebenpleuelstangen an einem Ring oder einer Ring
scheibe befestigt werden, gegen die sich eine Feder abstützt.
Deren Entspannung führt dazu, die Ringscheibe zu beaufschlagen
und eine Spreizung der Arme hervorzurufen. Der Motor wird nur
für das Schließen der Arme verwendet. Die Bewegung der durch die
Drehung der endlosen Schnecke gesteuerten Mutter führt zur Ent
fernung der Ringscheibe und zur Kompression der Feder. Im Falle
des Stillstands des Motors ermöglicht der Rücklauf der Ring
scheibe, verbunden mit der Kompression der Feder, die Annäherung
der Arme.
Diese Ausbildungen mit elastischer Verbindung haben den Nach
teil, daß die zum Erhalt einer erheblichen Abstützkraft erfor
derlichen Federn auf dem Gebiet der Geophysik beispielsweise
meistens schwer und platzraubend sind, was die Konstruktion der
Werkzeuge relativ geringen Querschnitts verkompliziert, wenn sie
an die der allgemein gebohrten Bohrlöcher angepaßt wird.
Die Verankerungsvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht die
intermittierende Verankerung eines Werkzeugs oder einer Sonde,
die in ein Bohrloch, verbunden mit einer Oberflächeninstallation
durch ein Elektroträgerkabel, durch Verschiebung oder Bewegung
eines Verankerungselements, herabgelassen werden, beispielsweise
eines beweglichen Arms, der, bezogen auf das Gehäuse des Werk
zeugs zwischen einer zurückgezogenen Stellung nahe dem Gehäuse
und einer Spreizstellung, gelenkig ist, indem die Nachteile
vermieden werden, die mit der Verwendung von Federn zur Erzeu
gung elastischer Öffnungskräfte verknüpft sind.
Sie umfaßt, angeordnet im Gehäuse des Werkzeugs, eine hydrauli
sche Pumpe, welche durch Antriebsmittel betätigt wird, wobei ein
Kolben dicht einen länglichen Hohlraum des Gehäuses in zwei
Kammern unterteilt, wobei der Kolben in dem Hohlraum unter der
Wirkung von zwei Gegenkräften beweglich oder verschiebbar ist.
Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine Druckgasreserve
umfaßt, um eine erste dieser beiden Kräfte in einer zweiten
Kammer zu erzeugen, wobei die zweite Kraft auf Befehl in der
ersten Kammer durch ein hydraulisches Fluid erzeugt wird, das
durch die hydraulische Pumpe über ein Magnetventil geliefert
wird, wobei die Entspannung des Gases die Neigung hat, den Kol
ben in einer Richtung derart zu bewegen, daß eine Öffnung jedes
Verankerungselements hervorgerufen wird; die zweite Kraft wird
dafür verwendet, dieses bewegliche Element zu schließen.
Die Bewegungsmittel jedes Verankerungselementes umfassen bei
spielsweise einen hydraulischen Stellzylinder, der gebildet ist
durch einen Zylinder, wo eine Nebenpleuelstange gleitet, der
Kolben umfaßt eine Stange, die dicht in einer mit hydraulischem
Fluid gefüllten Kammer gleitet, wobei diese Kammer mit dem Zy
linder jedes hydraulischen Stellzylinders in Verbindung steht.
Die Pumpe ist beispielsweise in einer Kammer des Gehäuses an
geordnet, die mit einer Kompensationskammer zur dauernden An
passung des Drucks des hydraulischen Fluids der Kammer mit dem
außerhalb des Werkzeugs herrschenden Druck in Verbindung steht.
Um die Steifigkeit der Feder zu modifizieren, die durch das
Gasvolumen in der zweiten Kammer gebildet ist, kann man bei
spielsweise eine regelbaren Anschlag bzw. ein Querlager verwen
den oder Elemente in der zweiten das Gas unter Druck enthalten
den Kammer, um sein Totvolumen zu verändern, anordnen.
Die Vorrichtung umfaßt vorzugsweise Steuermittel für den Druck
des Gases in der zweiten Kammer.
Die Erfindung betrifft auch eine Eingriffsanordnung für Bohr
löcher, die sich prinzipiell dadurch unterscheidet, daß sie
wenigstens ein Bohrlochwerkzeug umfaßt, welches die oben defi
nierte Verankerungsvorrichtung verwendet, wobei dieses Werkzeug
Lager für Aufnehmer bzw. Sensoren und wenigstens eine Abteilung
für elektronische Adaptationsmittel der durch die Aufnehmer
gelieferten Signale umfaßt.
Die Kraft, die die Verankerung jedes beweglichen Elementes in
den Wandungen ermöglicht, wird hier erzeugt durch eine Druckgas
reserve von einem Volumen und einer Masse, die wesentlich gerin
ger als die durch die Federn in den bekannten Vorrichtungen
eingenommenen sind. Die Verankerungskraft kann im übrigen leicht
durch Veränderung des Begrenzungsdrucks des Gases in der zweiten
Kammer vor dem Hinabgehen des Werkzeugs in das Bohrloch oder
gegebenenfalls in situ vermittels einer Druckgasreserve, die im
Gehäuse bzw. Körper lagert, modifiziert werden. Man kann auch
die Steifigkeit dieser Gasmasse modifizieren, indem man das
Verhältnis der Maximal- und Minimalvolumina dieser zweiten Kam
mer verändert.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich beim Lesen der nachstehenden Beschreibung einer Ausfüh
rungsform, wobei beispielsweise auf die Zeichnungen Bezug genom
men wird, in denen
Fig. 1 schematisch im Schnitt das Gehäuse des mit der Betäti
gungsvorrichtung versehenen Werkzeugs zeigt;
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Kurve der Veränderung der
durch das Gasvolumen entwickelten Kraft F1 als Funktion des
Weges x des Kolbens für einen ersten Wert VM1 = 0 des Totvolu
mens VM (Gasvolumen hinter dem Kolben in Rücklaufstellung); und
Fig. 3 zeigt ein anderes Beispiel der Kurve B der Veränderung
der Kraft, entwickelt durch das Gasvolumen als Funktion der
Verschiebung X des Kolbens für einen anderen Wert VM2 = 110 cm³
des Totvolumens und zum Vergleich die Kurve M der linearen Ver
änderung der durch eine mechanische Feder entwickelten Kraft.
Das Gehäuse 1 des Werkzeugs oder die Sonde wird in ein Bohrloch
2 herabgelassen, und zwar an einem mehradrigen Elektroträgerka
bel an sich bekannten Typs 3 hängend. Es kann mit Kraft gegen
die Wandung durch Verschenken wenigstens eines oder vorzugsweise
zweier Verankerungsarme 4 aus einer Rücklaufposition in Kontakt
mit dem Gehäuse bis in eine Spreizstellung 41 gedrückt werden
und durch eine umgekehrte Bewegung gelöst werden. Die Bewegungen
jedes Verankerungsarms 4 werden durch die Translation einer Ne
benpleuelstange 5 in einem Zylinder 6 gesteuert, der senkrecht
zur Längsachse des Werkzeugs 1 angeordnet ist.
In einem zylindrischen Hohlraum 7, der gemäß der Längsachse des
Gehäuses 1 angeordnet ist, gleitet ein Kolben 8, der mit Dich
tungsausbildungen 10 versehen ist und der den Hohlraum dicht in
zwei Kammern 7a und 7b unterteilt. Die erste Kammer 7a ist mit
Flüssigkeit gefüllt und steht über Kanäle 11, die mit einem
Steuermagnetventil (nicht dargestellt) versehen sind, mit einem
zweiten Hohlraum 12 in Verbindung, der eine hydraulische Pumpe
13 enthält. Diese Pumpe 13 wird durch einen Elektromotor 14
betätigt, der über Leiter 15 mit den Leitern des Elektroträger
kabels 3 verbunden ist. Die zweite Kammer 7b auf der anderen
Seite des Kolbens 8 enthält ein Gas unter Druck.
Die Stange 9 zu beiden Seiten des Kolbens 8 verschiebt sich
dicht in zwei koaxialen Kammern 16a, 16b, die den ersten Hohl
raum 7 jeweils an seinen beiden sich gegenüberliegenden Enden
verlängert und mit einem Querschnitt, der geringer als der der
beiden Kammern 7a, 7b ist.
Auf der Seite der ersten Kammer 7a ist die Kammer 16a mit hy
draulischer Flüssigkeit gefüllt und steht mit dem Zylinder 6
über einen Kanal C in Verbindung. Der Querschnitt dieses Kanals
C ist ausreichend gering gewählt, um ein Niederpaßfilter zu
bilden, welches verhindert, daß gegen den Kolben 8 und die gas
förmige Masse in der Kammer 7b Schwingungen übertragen werden,
die auf ihn bzw. es durch die Verankerungsarme 4 übertragen
werden können.
Die Kammer 16b steht dauernd mit dem Hohlraum 13 der Pumpe in
Verbindung. Der Druck des hydraulischen Fluids der Pumpe 13 wird
dauernd auf einem Druck, der gleich dem im Bohrloch herrschenden
hydrostatischen Druck ist, durch einen Ausgleichszylinder 17 ge
halten, der gegen das Äußere des Gehäuses 1 öffnet, wo ein frei
er Kolben 18 gleitet.
In Rücklaufposition, wo das Gas stärker komprimiert ist, stützt
der Kolben 8 sich gegen ein Lager oder einen Anschlag 19 ab.
Die Schwingungsaufnehmer 20, wie beispielsweise ein triaxiales
Geophon oder ein Triphon, sind vorzugsweise in Lagern 21 benach
bart wenigstens eines der Punkte angeordnet, wo die Veranke
rungskraft wirkt, die den Körper 1 des Werkzeugs gegen die Wan
dung des Bohrlochs 2 preßt. Die Aufnehmer 20 sind über (nicht
dargestellte) Leiter mit einem Verstärkungs- und Filtermodul 22
verbunden, das oder die in einer Kammer 23 des Gehäuses angeord
net ist oder sind. Wenn mehrere Werkzeuge oder Sonden in einem
Bohrloch eimerkettenartig abgelassen werden, ordnet man in der
Abteilung 23 der Kopfsonde (der der Oberfläche nächsten) einen
Kommunikationsmodul an, der zum Kodieren und Dekodieren der
Daten bestimmt ist (Befehle der Oberflächeninstallation und
durch die Bohrlochausrüstung zurückgesandte Antworten), die über
die Leitungen des Elektroträgerkabels 3 übertragen werden.
Arbeitsweise:
Das Werkzeug (oder gegebenenfalls die schnur- oder eimerbecher artige Anordnung von Werkzeugen) wird in das Bohrloch hinabge lassen. Auf einer Tiefe angekommen, wo die Meßvorgänge durch geführt werden sollen, steuert man das Öffnen des Magnetventils an jedem Kanal 11, wodurch jeder Kolben 8 vom hydraulischen Druck freikommt, der ihn in Rücklaufposition gegen den Anschlag 19 hält. Das Gas unter Druck in der Kammer 7b schiebt dann den Kolben 8 zurück, der das Fluid in der Kammer 7a komprimiert. Der Druck des Gases wird somit auf das Fluid in den Zylindern 6 übertragen, und die Nebenpleuelstangen 5 verschieben sich und sorgen für ein Öffnen der Arme 4 bis in ihre Verankerung gegen die Wandung des Bohrlochs 2.
Das Werkzeug (oder gegebenenfalls die schnur- oder eimerbecher artige Anordnung von Werkzeugen) wird in das Bohrloch hinabge lassen. Auf einer Tiefe angekommen, wo die Meßvorgänge durch geführt werden sollen, steuert man das Öffnen des Magnetventils an jedem Kanal 11, wodurch jeder Kolben 8 vom hydraulischen Druck freikommt, der ihn in Rücklaufposition gegen den Anschlag 19 hält. Das Gas unter Druck in der Kammer 7b schiebt dann den Kolben 8 zurück, der das Fluid in der Kammer 7a komprimiert. Der Druck des Gases wird somit auf das Fluid in den Zylindern 6 übertragen, und die Nebenpleuelstangen 5 verschieben sich und sorgen für ein Öffnen der Arme 4 bis in ihre Verankerung gegen die Wandung des Bohrlochs 2.
In Fig. 3 sind die Kurven der Veränderung der Verankerungskraft
als Funktion der Verschiebung des Kolbens dargestellt, die eine
P, entwickelt durch eine Gasmasse (Totvolumen 510 cm³), die
andere M durch eine mechanische, sehr viel voluminösere Feder
vom Durchmesser 8 cm, der Länge von 20 cm und gebildet mit dem
Draht von 1 cm Durchmesser. Man sieht auch, daß die pneumatische
verwendete Feder wesentlich wirksamer als eine solche mechani
sche Feder über einen relativ langen Längungsbereich ist. Die
Verwendung dieser pneumatischen Feder vereinfacht somit die
Konstruktion des Werkzeuggehäuses.
Wenn die auf dieser Haltetiefe laufenden Arbeiten beendet sind
und das Werkzeug oder die eimerbecherartige Anordnung von Werk
zeugen bis auf eine unterschiedliche Tiefe verschoben werden
soll, steuert man die Speisung des Elektromotors 14, um das
durch die Pumpe 13 gelieferte hydraulische Fluid unter Druck zu
setzen und den Kolben 8 bis zum Anschlag 19 rücklaufen zu las
sen. Man schließt dann jedes die Kanäle 11 steuernde Magnetven
til.
Aufgrund der Elastizität des Gases unter Druck der Kammer 7b
besitzen die Arme in Öffnungsstellung eine gewisse Bewegungs
breite, obwohl das Werkzeug jedoch bis zur Oberfläche für den
Eventualfall gehoben werden kann, wo die Anordnung aus Elektro
motor und hydraulischer Pumpe 13, 14 nicht mehr anspricht oder
nicht den für einen beliebigen Grund geforderten Druck liefert.
Indem man das Verhältnis zwischen dem Maximalvolumen der Kammer
7b und dem Totvolumen (Minimalvolumen der Kammer 7b, wenn der
Kolben 8 gegen den Anschlag 19 gedrückt wird) ändert, kann man
in großen Anteilen die Steifigkeit der durch das Gas gebildeten
Feder variieren. Man kann eine Arbeitszone wählen, wo die Stei
figkeit K, die der Wert der Neigung der Kurve (Fig. 2) ist,
wesentlich mit der Längung (Zone A) variiert oder eine andere
Zone (Zone B), wo sie im wesentlichen konstant ist.
Man kann die Steifigkeit K vermittels eines regelbaren Anschlags
19 verändern oder auch indem man ein oder mehrere Scheiben in
der Ringkammer 7b anordnet, derart, daß das Totvolumen vermin
dert wird.
Die Verankerungskraft hängt ab vom Druck des Gases in der Kammer
7b. Man kann sie leicht modifizieren, indem man den Injektions
druck des Gases entweder an der Oberfläche beim Herablassen der
Werkzeuge oder während der Vorgänge, ausgehend von einem nicht
dargestellten Gassammler, der unter hohem Druck steht, verän
dert, welcher im Gehäuse der Werkzeuge angeordnet ist. Die Vor
richtung umfaßt bevorzugt nicht dargestellte Regelmittel, die es
ermöglichen, den Druck in der Kammer 7b einzustellen, um Ver
änderungen der im Bohrloch herrschenden Temperatur entweder
aufgrund Entweichens des Gases nach außerhalb des Körpers 1 oder
aufgrund von Injektion vom Gassammler aus zu berücksichtigen,
derart, daß eine bevorzugt im wesentlichen gleichförmige Ver
ankerungskraft erhalten wird.
Man kann leicht verifizieren, daß das Gasvolumen, das notwendig
ist, um eine Verankerungskraft gleich dem mehrfachen des Ge
wichts des Werkzeugs oder der Sonde zu erhalten, relativ gering
ist (in der Größenordnung von 100 bis 200 cm³) bezogen auf die,
die eine Feder einnehmen würde, die in der Lage ist, eine äqui
valente Verankerungskraft zu liefern.
Man verläßt nicht den Rahmen der Erfindung, wenn man jeden be
weglichen Arm 4 durch irgendein äquivalentes Verankerungselement
ersetzt: Kolben, Schuh etc., das durch Wirkung auf die Neben
pleuelstangen verschiebbar ist.
Man verläßt auch nicht den Rahmen der Erfindung, wenn man eine
einzige gemischthydraulisch-pneumatische Betätigungsvorrichtung
verwendet, wie sie oben beschrieben ist, die in einen Hauptson
denkörper eingesetzt ist, um das Öffnen der Arme von mehreren
Satellitensonden zu steuern, die mit der Hauptsonde durch Ver
bindungseinrichtungen verbunden sind, wie sie beispielsweise
beschrieben sind in den französischen Patentschriften FR 2 636 741
und FR 2 685 139.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum intermittierenden Verankern eines Werkzeugs
oder einer Sonde (1), die in ein Bohrloch (2) mit einer Ober
flächeninstallation durch ein Elektroträgerkabel (3) verbunden
ist, durch Verschieben wenigstens eines Verankerungselements
(4), beispielsweise eines beweglichen am Werkzeuggehäuse ange
lenkten Arms, zwischen einer zurückgezogenen Stellung benachbart
dem Gehäuse und einer Spreizstellung hinabgelassen wird, wo sie
in der Wand des Bohrlochs verankert ist, in Zuordnung zu Ver
schiebungsmitteln, die, im Werkzeuggehäuse angeordnet, eine
hydraulische Pumpe (13) umfassen, die durch Antriebsmittel (14)
betätigt ist, wobei ein Kolben (8) dicht einen länglichen Hohl
raum (7) des Gehäuses in ein oder zwei Kammern (7a, 7b) trennt,
wobei der Kolben (8) im Hohlraum (7) unter der Wirkung von zwei
Gegenkräften verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Druckgasreserve zur Erzeugung einer ersten dieser beiden
Kräfte in der zweiten Kammer (7b) umfaßt, wobei die zweite Kraft
bei Steuerung in der ersten Kammer (7a) durch ein hydraulisches
Fluid erzeugt wird, das durch die hydraulische Pumpe (13) gelie
fert wird, vermittels eines Magnetventils, wobei die Entspannung
des Gases versucht, den Kolben (8) in einer Richtung derart zu
verschieben, daß er ein Öffnen jedes Verankerungselements (4)
hervorruft, und die zweite durch die hydraulische Pumpe (13)
erzeugte Kraft zum Schließen dieses beweglichen Elementes Ver
wendung findet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebungsmittel jedes Verankerungselements einen hydrau
lischen Stellzylinder umfassen, der durch einen Zylinder (6)
gebildet ist, wo eine Nebenpleuelstange (5) gleitet, wobei der
Kolben (8) eine Stange (9) umfaßt, die dicht in einer Kammer
(16a) gleitet und die mit einem hydraulischen Fluid gefüllt ist,
wobei diese Kammer (16a) mit dem Zylinder jedes hydraulischen
Stellzylinders in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Pumpe in einer Kammer (12) des
Gehäuses (1) angeordnet ist, die mit einer Kompensationskammer
(17, 18) zur datierenden Adaptation des Drucks des hydraulischen
Fluids der Kammer (12) mit dem außerhalb des Werkzeugs (1) herr
schenden Drucks in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie Mittel umfaßt, um die Steifigkeit
der durch das Gasvolumen in der zweiten Kammer (7) gebildeten
Feder zu modifizieren.
5. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zum Modifizieren der Steifigkeit
einen regelbaren Anschlag (19) umfassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Modifizierung der Steifigkeit Elemente umfassen,
die in der zweiten Kammer, um ihr Volumen variieren zu lassen,
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie Steuermittel für den Druck des
Gases in der zweiten Kammer (7b) umfaßt.
8. Eingriffsanordnung für Bohrlöcher, dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens ein Bohrlochwerkzeug (1) umfaßt, welches die
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendet,
wobei dieses Werkzeug Lager für Aufnehmer oder Sensoren (20) und
wenigstens eine Abteilung (21) für elektronische Adaptations
mittel der durch die Aufnehmer (20) gelieferten Signale umfaßt.
9. Eingriffsanordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, da
durch gekennzeichnet, daß sie mehrere Bohrlochwerkzeuge umfaßt,
wobei die Vorrichtung verwendet wird, um das Manöver der Ver
ankerungselemente mehrerer dieser Bohrlochwerkzeuge zu steuern.
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