DE19619087A1 - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
BefestigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
eines aus Kunststoff bestehenden Bauelements einer Ver
stelleinrichtung für Kraftfahrzeuge an einem tragenden Teil
einer Fahrzeugkarosserie nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die in einem Kraftfahrzeug vorgesehenen Verstelleinrichtun
gen werden in der Regel an tragenden Teilen der Kraftfahr
zeugkarosserie befestigt. Dabei ist es häufig erforderlich,
aus Kunststoff bestehende Bauelemente (z. B. ein Motorgehäu
se) an einem Bauteil (z. B. einem Türinnenblech) zu befesti
gen, das aus einem formstabileren Material besteht. Diese
Bauteilverbindungen sind vorzugsweise als Schraubverbindun
gen ausgebildet, damit die Komponenten der Verstelleinrich
tung zu Reparaturzwecken von dem tragenden Teil der Kraft
fahrzeugkarosserie abgenommen werden können.
Bei derartigen Bauteilverbindungen besteht das Problem, daß
Kunststoff durch Materialalterung schrumpft und sich unter
Temperatureinfluß verformt, wodurch sich die Verbindung
lockern kann. Es entsteht dann ein Spiel in der Befestigung
der entsprechenden Baugruppe der Verstelleinrichtung.
Handelt es sich hierbei beispielsweise um den in einem
Kunststoffgehäuse gelagerten Antriebsmotor eines Fensterhe
bers, so führt die gelockerte Befestigung des Motorgehäuses
zu frühzeitigem Verschleiß und erzeugt im Betrieb unangeneh
me Schlaggeräusche.
Zur Vermeidung dieser Probleme ist es aus der deutschen
Offenlegungsschrift DE 43 19 705 A1 bekannt, in ein Kunst
stoff-Bauelement eine aus einem formstabilen Material
bestehende Einpreßmutter einzudrücken und diese mittels
Schrauben und eines Distanzstücks, das ebenfalls aus einem
Werkstoff mit hoher Formstabilität besteht und sich einer
seits an der Einpreßmutter und andererseits an dem tragen
den Bauteil der Fahrzeugkarosserie abstützt, an der Fahr
zeugkarosserie zu befestigen.
Diese technische Lehre ermöglicht zwar eine sichere Befesti
gung eines aus Kunststoff bestehenden Bauelements an einem
tragenden Bauteil der Kraftfahrzeugkarosserie, sie hat
jedoch den Nachteil, daß ihre Herstellung sehr aufwendig
ist. Insbesondere ist es erforderlich, als Befestigungsmit
tel neben den üblichen Schrauben zusätzlich Distanzstücke
und Einpreßmuttern, die zunächst in das Kunststoffelement
eingedrückt werden müssen, zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Befestigung eines aus Kunststoff bestehenden Bauele
ments einer Verstelleinrichtung für Kraftfahrzeuge an einem
tragenden Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie zu schaffen,
die möglichst einfach und kostengünstig herzustellen ist
und mit der gleichzeitig eine haltbare Bauteilverbindung
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß
eine sehr haltbare Verbindung zwischen einem Kunststoff-Bau
element und einem aus einem formstabileren Material beste
henden tragenden Teil eines Kraftfahrzeugs hergestellt
werden kann, wenn das Kunststoff-Bauelement und das tragen
de Teil unter Verwendung eines zweiten Kunststoff-Bauele
ments aneinander befestigt werden. Dazu wird vorgeschlagen,
das zweite Bauelement an der dem ersten Bauelement abge
wandten Seite des tragenden Teils der Fahrzeugkarosserie an
zuordnen und die beiden Bauelemente durch ein Durchgangs
loch des tragenden Teils hindurch mit Hilfe eines geeigne
ten Verbindungsmittels derart miteinander zu verbinden, daß
das tragende Teil der Fahrzeugkarosserie zwischen den
beiden aus Kunststoff bestehenden Bauelementen eingeklemmt
wird. Dabei ist zusätzlich vorgesehen, daß eines der beiden
Bauelemente einen Zapfen aufweist, der das Durchgangsloch
des tragenden Teils durchgreift und von einer Aussparung
umschlossen wird, mit der das andere der beiden Bauelemente
versehen ist.
Durch das Verschachteln der Bauelemente (der Zapfen des
einen Bauelements wird in die Ausnehmung des anderen Bauele
ments gesteckt) wird eine sehr einfach und schnell montier
bare, geschlossene Verbindung geschaffen, bei der sich die
beiden Bauelemente axial und/oder radial (abhängig von der
Ausbildung des Zapfens, die sich z. B. nach der Beanspru
chung der Bauteilverbindung richtet) unmittelbar aneinander
abstützen können. Die beiden Kunststoff-Bauelemente reagie
ren außerdem in gleicher Weise auf Temperatureinflüsse und
Alterung, so daß die Verbindung auch aus diesen Gründen dau
erhaft stabil bleibt. Eine Lockerung der Verbindung durch
Fließen des Kunststoffs wird vermieden.
Bei der Erprobung der erfindungsgemäßen Bauteilverbindung
hat sich gezeigt, daß nicht nur die beiden aus Kunststoff
bestehenden Bauelemente sehr fest miteinander verbunden
sind sondern daß gerade auch die Befestigung der beiden
Kunststoff-Bauelemente an dem tragenden Teil der Fahrzeugka
rosserie dauerhaft stabil bleibt und sich nicht lockert.
Dies wird durch das Einklemmen des tragenden Teils zwischen
zwei sehr fest miteinander verbundenen Kunststoff-Bauelemen
ten erreicht.
Diese sehr haltbare Verbindung erfordert neben einem geeig
neten Verbindungsmittel (z. B. einer Schraube) keine zusätz
lichen formstabilen Bauteile (wie z. B. Distanzstücke).
Dadurch lassen sich das Gewicht sowie die Herstellungs- und
Materialkosten der Bauteilverbindung reduzieren. Ferner
läßt sich insbesondere durch die Verwendung einer Kunst
stoffschraube als Verbindungsmittel ein sehr hohes Anzugsmo
ment erreichen, so daß eine entsprechend feste Verbindung
entsteht.
Zur Schaffung der erfindungsgemäßen Bauteilverbindung mußte
die Möglichkeit ins Auge gefaßt werden, zur Befestigung
eines aus Kunststoff bestehenden Bauelements an einem
tragenden Teil der Fahrzeugkarosserie ein zweites Kunst
stoff-Bauelement anstelle der üblichen, zusätzlichen form
stabilen Teile zu verwenden. Dieses zweite Bauelement kann
seinerseits wichtige Funktionen in der Verstelleinrichtung
übernehmen und beispielsweise als Kunststoffgehäuse ausge
bildet sein. Durch derartige Synergieeffekte wird die
Anzahl der für die Befestigungsvorrichtung an sich notwendi
gen Bauteile minimiert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt
der Zapfen des einen Bauelements sowohl mit seiner Stirnflä
che als auch mit seiner Mantelfläche an der Innenwand der
Aussparung des anderen Bauelements an. Dadurch können sich
die beiden Bauelemente sowohl axial als auch radial aneinan
der abstützen.
Der Zapfen ist vorzugsweise zylindrisch und die Aussparung
dementsprechend hohlzylindrisch ausgebildet, wobei der
Zapfen insbesondere spielfrei in das Durchgangsloch des
tragenden Teils der Fahrzeugkarosserie eingedrückt werden
kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
weiter vorgesehen, daß die beiden Kunststoff-Bauelemente
durch das Verbindungsmittel lösbar miteinander verbunden
sind. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß das Ver
bindungsmittel als Kunststoffschraube ausgebildet ist und
der Zapfen ein Innengewinde aufweist, in das die Kunststoff
schraube eingeschraubt wird, wobei die Kunststoffschraube
vorzugsweise zentrisch bezüglich des Durchgangslochs und
des Zapfens angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung kann die Bauteilverbindung beispielsweise zu Repa
raturzwecken jederzeit gelöst werden.
Bei einigen Anwendungen der vorliegenden Erfindung kann es
bedeutsam sein, daß auch dann, wenn eines der beiden Bauele
mente durch Lösen der Bauteilverbindung von dem tragenden
Teil der Fahrzeugkarosserie abgenommen wird, das andere
Bauelement weiterhin mit dem tragenden Teil verbunden
bleibt. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das entspre
chende Bauelement mit einem zusätzlichen Befestigungsmittel
an dem tragenden Teil befestigt ist. An diese zusätzliche
Befestigung werden meist keine besonderen Anforderungen hin
sichtlich der Stabilität gestellt; sie dient lediglich
einer provisorischen Befestigung des entsprechenden Bauele
ments an dem tragenden Teil der Fahrzeugkarosserie. Als zu
sätzliches Befestigungsmittel kann daher beispielsweise ein
Rastelement vorgesehen sein, das vorzugsweise an dem Zapfen
des entsprechenden Bauelements angeordnet ist und mit dem
der Zapfen in dem Durchgangsloch des tragenden Teils gehal
ten wird.
Bei dem an einem tragenden Teil der Fahrzeugkarosserie zu
befestigenden Bauelement kann es sich um ein Kunststoffge
häuse einer Verstelleinrichtung handeln. So wird z. B. das
Motorgehäuse eines Kraftfahrzeugfensterhebers üblicherweise
an einem Trägerblech der Kraftfahrzeugtür befestigt.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der vorliegenden
Erfindung zur Befestigung des Motorgehäuses eines Seilfen
sterhebers an einem tragenden Teil der Kraftfahrzeugtür,
wobei als zweites Kunststoff-Bauelement das Seilausgangsge
häuse des Fensterhebers, in dem eine Seiltrommel gelagert
ist, vorgesehen ist. In diesem Fall werden mit der erfin
dungsgemäßen Bauteilverbindung gleichzeitig das Motorgehäu
se und das Seilausgangsgehäuse an einem tragenden Teil der
Fahrzeugkarosserie befestigt. Als einzige Verbindungsmittel
sind dazu Kunststoffschrauben oder dergl. notwendig. Das
zur Ausformung des Zapfens an einem der Bauelemente benötig
te Material wird bei dem mit der Aussparung versehenen
Bauelement wieder eingespart. Die Bauteilverbindung zeichnet
sich daher auch durch geringe Wandstärken aus. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung werden die Synergieeffekte,
die bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Bauteilverbin
dung möglich sind, besonders deutlich.
Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen einem aus
Kunststoff bestehenden Bauelement und einem tragenden Teil
der Fahrzeugkarosserie erfolgt häufig an mehreren Befesti
gungspositionen, die durch jeweils ein Durchgangsloch in
dem tragenden Teil gebildet werden, um insbesondere bei
größeren Kunststoff-Bauelementen eine hinreichende Stabili
tät der Bauteilverbindung zu gewährleisten.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnun
gen deutlich werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Seilfenster
hebers, der mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung an einem tragenden Teil einer Fahrzeugtür
befestigbar ist;
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Befestigungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Seilfensterheber 9 schematisch darge
stellt, der an einem Trägerblech 1 einer Kraftfahrzeugtür,
bei dem es sich beispielsweise um das Türinnenblech oder
die Trägerplatte eines Türmoduls handeln kann, befestigt
ist.
Der Antriebsmotor dieses Seilfensterhebers 9 ist in einem
Gehäuse 2 gelagert, welches mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung gemeinsam mit einem Seilausgangsge
häuse 3 an dem Trägerblech 1 befestigt ist, vergl. Fig. 2.
Das Seil 5 des Fensterhebers 9 wird über zwei Seilrollen 11
geführt und ist mit Hilfe eines mit dem Seil 5
verquetschten Seilnippels 6 mit einem Mitnehmer 7 verbun
den. Der Mitnehmer 7 steht einerseits verschiebbar mit
einer sich entlang der Verstellrichtung der (nicht darge
stellten) Fensterscheibe erstreckenden Führungsschiene 12
in Eingriff und trägt andererseits die Fensterscheibe.
Durch eine Drehung der in dem Seilausgangsgehäuse 3 gelager
ten Seiltrommel nach rechts bzw. nach links wird der Mitneh
mer 7 entlang der Führungsschiene 12 nach oben bzw. nach
unten verschoben, wodurch sich die Fensterscheibe öffnen
und schließen läßt.
In der Fig. 2 wird dargestellt, wie sich mit der erfin
dungsgemäßen Befestigungsvorrichtung das Motorgehäuse 2 und
das Seilausgangsgehäuse 3 besonders vorteilhaft an dem
Trägerblech 1 einer Kraftfahrzeugtür befestigen lassen.
Fig. 2 zeigt ein Trägerblech 1 einer Kraftfahrzeugtür, das
eine als Durchgangsloch 10 ausgebildete Befestigungsstelle
für den Antrieb eines Kraftfahrzeugfensterhebers aufweist.
Der Antrieb des Fensterhebers umfaßt vorliegend einen
(nicht dargestellten) Motor, der in einem aus Kunststoff
bestehenden Motorgehäuse 2 angeordnet ist, und eine Seil
trommel 38, die von dem Motor angetrieben wird und die in
einem ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Seilausgangsge
häuse 3 drehbar gelagert ist.
Das Seilausgangsgehäuse 3 weist einen im wesentlichen
zylindrischen Zapfen 35 auf, der das Durchgangsloch 10 des
Trägerblechs 1 durchgreift und in eine durch eine Hülse ge
bildete, im wesentlichen hohlzylindrische Aussparung 20 des
Motorgehäuses 2 ragt. Dabei liegt der Zapfen 35 einerseits
mit seiner Stirnfläche 36 an der Basisfläche 21 und anderer
seits mit seiner äußeren Mantelfläche 39 an der
Innenwand 22 der Hülse an. Dadurch stützen sich die beiden
Kunststoff-Bauelemente 2, 3 radial und axial unmittelbar an
einander ab. Ferner sind das Motorgehäuse 2 und das Seilaus
gangsgehäuse 3 mittels einer Kunststoffschraube 4, die eine
Ausnehmung in dem Motorgehäuse 2 durchgreift und in ein
Innengewinde des Zapfens 35 eingeschraubt ist, lösbar mit
einander verbunden. Die Kunststoffschraube 4 ist so fest
angezogen, daß das Trägerblech 1 zwischen dem Motorgehäu
se 2 und dem Seilausgangsgehäuse 3 eingeklemmt wird. Mit
der Kunststoffschraube 4 läßt sich ein sehr großes Anzugsmo
ment erreichen, so daß dort, wo der Kopf der Schraube 4 und
das Motorgehäuse 2 aneinander anliegen eine entsprechend
große Flächenpressung wirkt.
Bei dem Trägerblech 1 kann es sich um ein Türblech handeln,
mit dem der Naßraum der Fahrzeugtür von dem Trockenraum des
Fahrzeugs getrennt wird. In diesem Fall ist das Motorgehäu
se 2 in der Regel im Trockenraum angeordnet, wohingegen
sich das Seilausgangsgehäuse 3 und die weiteren Bauelemente
des Seilfensterhebers im Naßraum der Fahrzeugtür befinden.
Bei einem möglichen Defekt des Antriebsmotors des Fensterhe
bers läßt sich dieser sehr einfach von dem Trägerblech 1
entfernen, indem die Kunststoffschraube 4 gelöst und das
Motorgehäuse 2 von dem Trägerblech 1 abgenommen wird. Der
Fensterhebermotor kann dann repariert oder durch einen
neuen Motor ersetzt werden. Dabei bleibt die Verbindung
zwischen dem Seilausgangsgehäuse 3 und dem Trägerblech 1
bestehen; denn das Seilausgangsgehäuse 3 ist an dem Träger
blech 1 zusätzlich durch ein an dem Zapfen 35 angeordnetes,
federndes Rastelement 37 formschlüssig befestigt, indem das
Rastelement 37 den Rand des Durchgangslochs 10 hintergreift
(Verliersicherung). Aufgrund dieser zusätzlichen Verbindung
wird das Seiltrommelgehäuse 3 auch nach dem Entfernen des
Motorgehäuses 2 in seiner bisherigen Position an dem Träger
blech 1 gehalten, und es wird verhindert, daß sich das Seil
des Seilfensterhebers beim Abnehmen des Motorgehäuses 2 ver
spult. Nach der erneuten Befestigung des Motorgehäuses 2
ist daher keine neue Justierung des Seilfensterhebers
notwendig.
Die in Fig. 2 dargestellte Bauteilverbindung basiert auf
der Verbindung zweier Kunststoff-Bauelemente, nämlich des
Motorgehäuses 2 und des Seilausgangsgehäuses 3, mittels
einer ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Schraube 4,
wobei die beiden Bauelemente 2, 3 gleichzeitig an einem
Türblech 1 befestigt werden. Die Bauelemente 2, 3 können
durch die Kunststoffschraube 4 sehr fest miteinander verbun
den werden, ohne daß die Gefahr einer Lockerung der Bauteil
verbindung durch Materialalterung oder Temperatureinflüsse
besteht: Denn die Bauelemente 2, 3 (und selbst die Schrau
be 4) bestehen aus dem gleichen Material (Kunststoff) und
sind außerdem durch das Verschachteln des Zapfens 35 und
der Ausnehmung 20 gegen eine Lockerung der Verbindung durch
Fließen des Kunststoffs gesichert.
Die in Fig. 2 dargestellte Bauteilverbindung hat neben
ihrer Haltbarkeit den Vorteil, daß sie sehr einfach her
stellbar ist. Es ist lediglich erforderlich, den Zapfen 35
des Seilausgangsgehäuses 3 in das Durchgangsloch 10 des Tür
blechs 1 einzufügen und dann die Hülse 20 des Motorgehäu
ses 2 auf den aus dem Durchgangsloch 10 herausragenden Ab
schnitt des Zapfens 35 aufzusetzen. Anschließend wird die
Befestigungsschraube 4 eingeführt und festgezogen.
Eine derartige Verbindung zwischen dem Motorgehäuse 2, dem
Seilausgangsgehäuse 3 und dem Trägerblech 1 erfolgt in der
Regel an mehreren Befestigungspositionen, die durch jeweils
ein Durchgangsloch 10 in dem Trägerblech 1 gebildet werden.
Als einzige Befestigungsmittel werden dabei Kunststoff
schrauben 4 benötigt, bei denen es sich um sehr leichte und
preiswerte Bauteile handelt. Dies zeigt sehr deutlich die
erhebliche Einsparung an Material und Montageaufwand, die
sich mit der vorliegenden Erfindung erreichen läßt. Gegen
über den aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungs
vorrichtungen werden nicht nur Einpreßmuttern und Distanz
stücke eingespart, sondern es können auch in einem Montage
vorgang zwei Bauelemente des Fensterhebers an dem Träger
blech 1 befestigt werden.
Es sind noch weitere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung denkbar. Von Bedeutung ist lediglich, daß jeweils
zwei Kunststoff-Bauelemente mit Hilfe eines geeigneten
Befestigungsmittels derart miteinander verbunden werden,
daß diese zugleich an einem tragenden Bauteil der Fahrzeug
karosserie befestigt sind.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines aus Kunststoff beste
henden Bauelements einer Verstelleinrichtung für Kraft
fahrzeuge an einer durch ein Durchgangsloch gebildeten
Befestigungsstelle eines tragenden Teils einer Fahrzeug
karosserie,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Bauelement (2) abgewandten Stirnseite des
Durchgangslochs (10) ein zweites aus Kunststoff bestehen
des Bauelement (3) angeordnet ist, daß eines der beiden
Bauelemente (2, 3) einen Zapfen (35) aufweist, der durch
das Durchgangsloch (10) in eine Aussparung (20) ragt,
mit der das andere der beiden Bauelemente (2, 3) verse
hen ist und die den Zapfen (35) umschließt, und daß die
beiden Bauelemente (2, 3) mit einem Verbindungsmit
tel (4) derart miteinander verbunden sind, daß das
tragende Teil (1) zwischen ihnen eingeklemmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (35) mit seiner Stirnfläche (36) und/oder
seiner Mantelfläche (39) an der Innenwand (21, 22) der
Aussparung (20) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Zapfen (35) im wesentlichen zylindrisch und
die Aussparung (30) im wesentlichen hohlzylindrisch
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (35) das Durch
gangsloch (10) des tragenden Teils (1) spielfrei durch
greift.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (4)
als Schraube ausgebildet ist und die beiden Bauelemen
te (2, 3) lösbar miteinander verbindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsmittel (4) als Kunststoffschraube ausge
bildet ist und daß der Zapfen (35) ein Innengewinde
aufweist, in das die Kunststoffschraube eingeschraubt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bauelemente (2, 3)
mit einem zusätzlichen Befestigungsmittel (37) an dem
tragenden Teil (1) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das zusätzliche Befestigungsmittel (37) als Rastelement
ausgebildet ist, das Bestandteil des Zapfens (35) ist
und das den Rand des Durchgangslochs (10) hintergreift.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Verstellein
richtung (9) um einen Fensterheber handelt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden
Bauelemente (2, 3) als Kunststoffgehäuse ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bauelemente (2, 3) durch ein Motorgehäu
se und ein Seilausgangsgehäuse eines Seilfensterhe
bers (9) gebildet werden.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem tragenden Teil (1)
der Fahrzeugkarosserie mehrere Durchgangslöcher (10)
vorgesehen sind, durch die hindurch die beiden Bauele
mente (2, 3) an dem tragenden Teil (1) befestigt wer
den.
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