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Die
Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung zum Verstellen eines
Verstellteils eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Eine
derartige Verstellvorrichtung weist eine Antriebseinheit zur Erzeugung
einer Verstellkraft, ein Zugmittels zur Übertragung der
Verstellkraft von der Antriebseinheit auf das Verstellteil und mindestens eine
Umlenkung mit einem Umlenkelement zum Umlenken des Zugmittels auf
seinem Verlauf auf.
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Bei
einer aus der
DE 196
19 087 C2 bekannten Verstellvorrichtung in Form eines einsträngigen Seilfensterhebers
ist eine Antriebseinheit an einer Trägerplatte einer Fahrzeugtür
angeordnet und treibt über ein Zugmittel ein mit dem Zugmittel
gekoppeltes Verstellteil in Form einer Fensterscheibe zum Öffnen und
Schließen einer Fensteröffnung der Fahrzeugtür an.
Das Zugmittel erstreckt sich von der Antriebseinheit über
eine erste Umlenkung mit einer drehbar an der Trägerplatte
angeordneten Umlenkrolle als Umlenkelement entlang einer Führungsschiene
und über eine zweite Umlenkung mit einer drehbar angeordneten
Umlenkrolle zurück zur Antriebseinheit. Das Zugmittel bildet
eine geschlossene Seilschlaufe aus und wird im Betrieb des Seilfensterhebers
derart verschoben, dass ein mit dem Zugmittel gekoppelter Mitnehmer,
der die Fensterscheibe trägt, sich gleitend entlang der
Führungsschiene bewegt.
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Die
Umlenkrollen der Umlenkungen bei der
DE 196 19 087 C2 sind drehbar an der Trägerplatte der
Fahrzeugtür angeordnet, um die Reibung zwischen dem Zugmittel
und den Umlenkungen zu minimieren. Derartige Umlenkrollen werden
insbesondere bei Verstellvorrichtungen mit erhöhten, über
das Zugmittel übertragenen Verstellkräften eingesetzt, um
die Leichtgängigkeit der Verstellvorrichtung zu verbessern
und den Verschleiß zu reduzieren. Anstelle von Umlenkrollen
können auch kostengünstigere Umlenkstücke
verwendet werden, die drehfest an der Trägerplatte angeordnet
sind und entlang derer das Zugmittel gleitend geführt wird,
die aufgrund erhöhter Reibung und Verschleiß jedoch
lediglich bei Verstellvorrichtungen mit relativ geringen Verstellkräften
einsetzbar sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstellvorrichtung zum
Verstellen eines Verstellteils eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung
zu stellen, die eine kostengünstige, vereinfachte Umlenkung
zum Umlenken des Zugmittels aufweist, gleichzeitig jedoch den Anforderungen
zur Übertragung großer Verstellkräfte
genügt.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
bei einer Verstellvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass
die Umlenkung als Umlenkelement eine Feder aufweist, die das Zugmittel
gleitend an der Umlenkung führt und zumindest abschnittsweise
derart um eine Halterung am Kraftfahrzeug gelegt ist, dass die Feder
an der Halterung gehalten ist.
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Die
vorliegende Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, anstelle einer
Umlenkrolle ein feststehendes Umlenkelement in Form einer Feder zu
verwenden, die über eine Halterung am Fahrzeug, beispielsweise
an einer Trägerplatte, angeordnet ist und in ihren Gleit-
und Führungseigenschaften dem Zugmittel derart angepasst
ist, dass die Reibung und der Verschleiß der Umlenkung
im Betrieb der Verstellvorrichtung reduziert und die Verstellvorrichtung somit
auch für die Erzeugung und Übertragung großer
Verstellkräfte geeignet ist.
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Die
Feder kann durch ein Federblech ausgebildet sein, das um die Halterung
gelegt ist und entlang dessen das Zugmittel gleitend geführt
ist. Das Federblech kann nach Art einer Spiralfeder gewickelt sein
und sich um die Halterung legen, so dass das Zugmittel ausschließlich
entlang der Feder gleitet und mit der Halterung nicht in Kontakt
tritt. Dadurch, dass das Federblech aus Metall hergestellt ist,
kann der Reibwert der Umlenkung weitestgehend reduziert und der
durch Erwärmung und Abrieb entstehende Verschleiß der
Umlenkung im Betrieb vermindert werden.
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Zur
Führung des Zugmittels an der Umlenkung weist die Feder
bevorzugt mindestens eine das Zugmittel seitlich abstützende
Seilführung zur abschnittsweisen Führung des Zugmittels
an der Feder auf. Die Seilführung kann beispielsweise durch
abschnittsweise aufgestellte Kanten der Feder verwirklicht sein,
zwischen denen das Zugmittel derart gleitend geführt ist,
dass das Zugmittel nicht seitlich von der Feder gleiten kann. Denkbar
ist auch, die Feder insgesamt in sich gewölbt auszubilden,
so dass an der Feder eine Führungsrille zur gleitenden
Führung des Zugmittels ausgebildet ist.
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Die
Feder weist mindestens eine halbe Windung auf, mit der die Feder
um die Halterung derart gelegt ist, dass die Feder an der Trägerplatte
gehalten ist. Vorteilhafterweise weist die Feder mindestens eine
volle Windung auf, so dass die Feder ringförmig um die
Halterung gelegt werden kann und sicher und zuverlässig
an der Halterung gehalten wird. Denkbar ist in diesem Zusammenhang
auch, zur Stabilitätssteigerung mehrere Windungen vorzusehen,
die übereinander um die Halterung gelegt werden und zur
Montage der Feder an der Halterung aufgebogen werden.
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Die
Halterung ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung als ein im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildeter Grundkörper gestaltet, um den
die als Spiralfeder ausgebildete Feder zumindest abschnittsweise gelegt
ist. Die Feder steht hierbei zumindest abschnittsweise formschlüssig
mit der Halterung in Eingriff und wird über die Halterung
an der Trägerplatte gehalten.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Feder einen Bügel
aufweisen, der sich quer zur Umfangsrichtung des Grundkörpers
durch mindestens einen Schlitz in den Bereich des zylindrischen
Grundkörpers hinein erstreckt und die Feder an dem Grundkörper
festlegt. Durch das Vorsehen des sich quer zum Grundkörper
erstreckenden Bügels wird verhindert, dass sich die Feder
zum Grundkörper verdrehen kann und die Lage der Feder an
der Halterung somit im Betrieb auch unter Belastung festgelegt ist.
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Die
Feder kann ein federndes erstes Ende aufweisen, das von der Halterung
absteht und zur Erzeugung einer vorspannenden Federkraft auf das
an der Feder anliegende Zugmittel einwirkt. Grundgedanke hierbei
ist, durch die Feder ein Seillängenausgleich zur Verfügung
zu stellen, der derart auf das Zugmittel einwirkt, dass im Betrieb
der Verstellvorrichtung eine Seillose des Zugmittels automatisch ausgeglichen
wird und das Zugmittel somit ständig unter Spannung gehalten
wird. Die Feder erzeugt zu diesem Zweck eine Federkraft, die einer
von dem Zugmittel auf die Feder ausgeübten Belastungskraft entgegenwirkt.
Verringert sich die Spannung im Zugmittel, so drückt die
Feder mit dem federnden ersten Ende derart auf das Zugmittel, dass
das Zugmittel in geeigneter Weise auf Spannung gebracht wird.
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An
seinem zweiten Ende kann die Feder zusätzlich einen Stützabschnitt
aufweisen, der zum Abstützen des ersten Endes der Feder
mit dem ersten Ende derart in Kontakt steht, dass die Federkraft
des als Seillängenausgleichs dienenden, ersten Endes erhöht
und die Verbiegefestigkeit des ersten Endes unter Belastung erhöht
wird.
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Das
Zugmittel wird im Betrieb der Verstellvorrichtung ausschließlich
an der Feder geführt, wobei durch die Materialwahl der
Feder der Reibwert des Zugmittels an der Feder optimiert werden
kann. Zusätzlich können an der Halterung Führungswangen zur
seitlichen Abstützung der Feder und/oder des Zugmittels
an der Halterung ausgebildet sein. Die Führungswangen erstrecken
sich seitlich an der Halterung und fassen beispielsweise die Feder
derart ein, dass die Feder nicht ohne weiteres von der Halterung
gelangen kann. Gleichzeitig können die Führungswangen
sicherstellen, dass das Zugmittel in keinem Fall von der Feder gleiten
kann, wobei die Führung des Zugmittels an der Umlenkung
jedoch weitestgehend von der Feder übernommen wird.
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Die
Halterung kann beispielsweise einstückig an die Trägerplatte
des Kraftfahrzeugs angeformt sein und beispielsweise aus Kunststoff
bei einer Kunststoffträgerplatte oder aus Metall bei einer aus
Metall ausgebildeten Trägerplatte ausgebildet sein. Grundlegend
stellt die Halterung einen Vorsprung an der Trägerplatte
dar, um den die Feder gelegt ist und der zum Halten der Feder an
der Trägerplatte dient.
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Die
Feder kann als Umlenkelement bei einsträngigen oder doppelsträngigen
Seilfensterhebern eingesetzt werden oder auch bei gänzlich
anders gearteten Verstellvorrichtungen zur Umlenkung des Zugmittels.
Durch die Verwendung der Feder wird eine kostengünstige
und dennoch zuverlässige Umlenkung mit guten Gleit- und
Reibeigenschaften zur Verfügung gestellt, die auf leichte
Weise montiert werden kann.
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Der
der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand
der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Verstellvorrichtung in Form eines
einsträngigen Seilfensterhebers mit einem durch Umlenkungen
umgelenkten Zugmittel;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer Feder als Umlenkelement der Umlenkung;
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3 eine
perspektivische Darstellung der Feder gemäß 2 an
einer Halterung einer Trägerplatte;
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4 eine
perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
einer Feder als Umlenkelement der Umlenkung;
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5A eine
perspektivische Darstellung der Feder gemäß 4 an
einer Halterung an einer Trägerplatte;
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5B eine
perspektivische Darstellung der Feder gemäß 4 an
der Halterung mit geführtem Zugmittel;
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6 eine
perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform
einer Feder als Umlenkelement der Umlenkung;
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7 eine
perspektivische Darstellung der Feder gemäß 6 an
der Umlenkung der Trägerplatte und
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8 eine
gesonderte Darstellung der Halterung an der Trägerplatte.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Verstellvorrichtung 1 in
Form eines einsträngigen Seilfensterhebers an einer Trägerplatte 3 einer Fahrzeugtür,
die zum Verstellen eines Verstellteils in Form einer Fensterscheibe
zum Öffnen und Schließen der Fensteröffnung
der Fahrzeugtür dient. Die Verstellvorrichtung 1 weist
eine Antriebseinheit 2 mit einem eine um die Drehachse
D drehbare Seiltrommel aufweisenden Seilantriebsgehäuse 22 und
einer einen Motor und ein Getriebe aufweisenden Motoreinheit 21 auf.
Von dem Seilantriebsgehäuse 22 erstreckt sich
ein Zugmittel 15 über eine erste Umlenkung 11 entlang
einer Führungsschiene 13 und über eine
zweite Umlenkung 12 zurück zur Antriebseinheit 2.
Das Zugmittel 15 ist mit einem gleitend entlang der Führungsschiene 13 geführten
Mitnehmer 14 gekoppelt, der die Fensterscheibe trägt
und die Verstellkraft auf die Fensterscheibe überträgt.
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Im
Betrieb der Verstellvorrichtung 1 treibt die Antriebseinheit 2 das
Zugmittel derart an, dass sich der Mitnehmer 14 entlang
der Führungsschiene 13 bewegt und auf diese Weise
die mit dem Mitnehmer 14 gekoppelte Fensterscheibe in vertikaler
Richtung verschoben wird.
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Im
Betrieb der Verstellvorrichtung 1 gleitet das Zugmittel 15 entlang
der Umlenkungen 11, 12. Damit auch große
Verstellkräfte über das Zugmittel 15 und
die Umlenkungen 11, 12 übertragen werden können,
muss sichergestellt sein, dass sich das Zugmittel 15 mit
niedriger Reibung entlang der Umlenkungen 11, 12 bewegt,
damit eine übermäßige Erwärmung
und ein Verschleiß der Umlenkungen 11, 12 im
Betrieb der Verstellvorrichtung 1 nach Möglichkeit
weitestgehend vermieden wird. Herkömmlicherweise werden
daher als Umlenkelemente, an denen das Zugmittel 15 an
den Umlenkungen 11, 12 geführt ist, Umlenkrollen
verwendet, die drehbar an der Trägerplatte 3 angeordnet
sind und sich bei Bewegung des Zugmittels 15 zusammen mit
dem Zugmittel 15 bewegen und so die Reibung des Zugmittels 15 an den
Umlenkungen weitestgehend minimieren.
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Anstelle
der Umlenkrollen verwendet die vorliegende Erfindung als Umlenkelemente
Federn, die drehfest an der Trägerplatte 3 der
Fahrzeugtür angeordnet sind. Vorteil der Federn ist, dass
zum einen Umlenkelemente mit niedrigem Reibwert und somit vernachlässigbarem
Verschleiß und hoher Wärmebeständigkeit
zur Verfügung gestellt werden, die zum anderen im Vergleich
zu Umlenkrollen aber kostengünstig und einfach zu montieren
sind.
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Eine
erste Ausführungsform einer derartigen Feder 4 ist
in den 2 und 3 dargestellt. Die Feder 4 weist
1 1/2 Windungen auf und ist um eine Halterung 5 an der
Trägerplatte 3 der Fahrzeugtür gelegt.
Die Feder 4 ist aus einem Stahlblech ausgebildet, das günstige
Reibeigenschaften und gleichzeitig eine hohe mechanische Stabilität,
ein hohes Rückstellvermögen und eine hohe Festigkeit
aufweist. Das Material der Feder 4 ist bevorzugt dem Zugmittel 15 derart
angepasst, dass sich eine günstige Reibpaarung mit niedrigem
Reibwert zwischen dem Zugmittel 15 und der Feder 4 ergibt.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist die Feder 4 über
eine Halterung 5 an der Trägerplatte 3 angeordnet.
Die Halterung 5 weist einen im Wesentlichen zylindrisch
ausgebildeten Grundkörper 51 auf und ist an die
beispielsweise aus Kunststoff ausgebildete Trägerplatte 3 einstückig
angeformt.
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Die
Feder 4 weist ein erstes Ende 41 auf, das von
der Halterung 5 absteht und als Seillängenausgleich
für das entlang der Feder 4 verlaufende Zugmittel 15 dient.
Die Funktion des Seillängenausgleichs soll nachfolgend
noch anhand von 5A und 5B erläutert
werden.
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Vom
ersten Ende 41 erstreckt sich die Feder 4 mit
einem Führungsabschnitt 43 entlang der Halterung 5 und
umfasst mit der Windung 45 die Halterung 5 umfänglich.
Mit der Windung 45 der Feder 4 ist ein Bügel 46 verbunden,
der sich durch einen Schlitz 52 in der Halterung 5 hindurch
in das Innere der Halterung 5 hinein erstreckt und quer
zur Halterung 5 verläuft. Am zweiten Ende 47 ist
die Feder 4 umgebogen, wobei sich das umgebogene Ende 47 durch
einen zweiten Schlitz 53 in der Halterung 5 erstreckt und
von außen an die Halterung 5 anlegt.
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Durch
die Windungen wird die Feder 4 an der Halterung 5 formschlüssig
gehalten, wobei mittels des Bügels 46 die Feder 4 auch
drehfest an der Halterung 5 derart festgelegt ist, dass
ein Verdrehen der Feder 4 relativ zur Halterung 5 im
Betrieb der Verstellvorrichtung 1 aufgrund einer Bewegung
des Zugmittels 15 entlang der Feder 4 ausgeschlossen
ist.
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An
der Feder 4 sind Seilführungen 42, 44 ausgebildet,
die seitliche Erhöhungen an der Feder 4 eingangs
und ausgangs des zur Führung des Zugmittels 15 dienenden
Führungsabschnitts 43 darstellen. Die Seilführungen 42, 44 stützen
das Zugmittel seitlich ab und verhindern, dass das Zugmittel 15 im
Betrieb der Verstellvorrichtung 1 von der Feder 4,
insbesondere von dem Führungsabschnitt 43 gelangen kann.
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Zur
Montage wird die Feder 4 aufgebogen und mit ihren Windungen
um die Halterung 5 gelegt, so dass sich die Feder 4 formschlüssig
an den zylindrischen, von der Trägerplatte 3 abstehenden
Grundkörper 51 anlegt. An der Oberseite des zylindrischen Grundkörpers 51 sind
seitliche Wangen 54, 55 ausgebildet, zwischen
denen die Feder 4 zu liegen kommt und die verhindern, dass
die Feder 4 von der Halterung 5 gleiten kann.
Mittels der Wangen 54, 55 ist die Feder 4 somit
auch in axialer Richtung an der Halterung 5 festgelegt.
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Eine
zweite Ausführungsform der Feder 4 ist in den 4 und 5A, 5B dargestellt.
Bauteile gleicher Funktion sind dabei und auch im Nachfolgenden
soweit zweckdienlich mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
in den 4 und 5A, 5B dargestellte
Feder 4 weist im Vergleich zu der Feder 4 gemäß den 2 und 3 lediglich
eine halbe Windung, ausgebildet durch den Führungsabschnitt 43, und
einen Bügel 46 auf. Der Führungsabschnitt 43 erstreckt
sich hierbei oberhalb des zylindrischen Grundkörpers 51 der
Halterung 5 hin zu dem linksseitigen Schlitz 52 im
zylindrischen Grundkörper 51 und mit dem Bügel 46 quer
zum Grundkörper 51 durch die Schlitze 52, 53.
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Das
erste Ende 41 der Feder 4 ist, analog der Ausführungsform
gemäß den 2 und 3, abstehend
ausgebildet und dient als Seillängenausgleich für
das entlang der Feder 4 geführte Zugmittel 15.
Am zweiten Ende der Feder 4 ist ein Stützabschnitt 48 ausgebildet,
der eine halbrund gekrümmt Form aufweist und von unten
am ersten Ende 41 der Feder 4 derart anliegt,
dass das erste Ende 41 nach unten hin abgestützt
ist. Der Stützabschnitt 48 dient insbesondere
dazu, die Biegefestigkeit des ersten Endes 41 zu erhöhen
und die von dem ersten Ende 41 auf das Zugmittel 15 ausgeübte
Federkraft zu erhöhen, um somit einen zuverlässigen
Seilausgleich zur Verfügung zu stellen. Grundlegend sind
auch andere Formgebungen des Stützabschnitts 48 denkbar. So
kann der Stützabschnitt 48 beispielsweise auch oval
oder s-förmig ausgebildet sein, wobei wesentlich ist, dass
der Stützabschnitt 48 von unten am ersten Ende 41 anliegt
und das erste Ende 41 unterstützt.
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5B zeigt
den Verlauf des Zugmittels 15 entlang der Feder 4 im
Betrieb der Verstellvorrichtung 1. Das Zugmittel 15 erstreckt
sich über das erste Ende 41 entlang des Führungsabschnitts 43 und
wird auf diese Weise gleitend oberhalb der Halterung 5 geführt.
Durch die Seilführungen 42, 44 wird das
Zugmittel 15 auch seitlich abgestützt, so dass
das Zugmittel 15 nicht seitlich von der Feder 4 gelangen kann.
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Im
Betrieb der Verstellvorrichtung 1 verschiebt sich das Zugmittel 15 entlang
des Führungsabschnitts 43 der Feder 4.
Durch die über das Zugmittel 15 übertragenen
Verstellkräfte wird dabei eine Belastungskraft F2 auf das
erste Ende 41 der Feder 4 ausgeübt, die
ein Verbiegen des ersten Endes 41 der Feder 4 in
Richtung der Belastungskraft F2 zur Folge hat. Dieser Belastungskraft
F2 wirkt die Federkraft F1 entgegen, die danach strebt, die Feder 4 zurück
in ihren entlasteten Zustand zu bringen. Dieses wiederum hat zur
Folge, dass bei nachlassender Belastungskraft F2 infolge einer nachlassenden
Spannung im Zugmittel 15 sich die Feder 4 in Richtung
ihrer entspannten Position bewegt, bis die auf das Ende 41 wirkende
Belastungskraft F2 der Federkraft F1 entspricht und somit ein Kräftegleichgewicht
erreicht ist. Auf diese Weise wird in automatischer Weise ein Seillängenausgleich
derart zur Verfügung gestellt, dass die im Zugmittel 15 herrschende
Spannung aufrechterhalten wird und eine Seillose durch Verlängerung
des Weges des Zugmittels 15 (durch Drücken des
Zugmittels 15 in Richtung der Federkraft F1) ausgeglichen
wird.
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Ein
Vorteil der Feder 4 als Umlenkelement der Umlenkungen 11, 12 ist,
dass der Seillängenausgleich über das abstehende
Ende 41 unmittelbar in die Feder 4 integriert
sein kann und keine gesonderten Maßnahmen und Bauteile
zur Bereitstellung des Seillängenausgleichs erforderlich
sind.
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Wie
aus 5A ersichtlich ist, weist die Halterung 5 zur
Stabilisierung des Grundkörpers 51 einen Steg 56 auf,
der sich senkrecht zur Umfangsrichtung zwischen dem Grundkörper 51 und
der Trägerplatte 3 dreiecksförmig erstreckt
und die Oberseite des Grundkörpers 51, im Bereich
derer das Zugmittel 15 geführt wird, von unten,
also entgegen einer von dem Zugmittel 15 ausgeübten
Belastungskraft, abstützt.
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Eine
dritte Ausführungsform der Feder 4 ist in 6 und 7 dargestellt.
Bei der dritten Ausführungsform weist, analog der Ausführungsform
gemäß 4, die Feder 4 lediglich
eine halbe Windung in Form des Führungsabschnitts 43 und
einen Bügel 46 zum Halten der Feder 4 an
dem Grundkörper 51 der Halterung 5 auf.
Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß 4 ist
bei der Ausführungsform gemäß 6 und 7 jedoch
kein Stützabschnitt ausgebildet, sondern das zweite Ende 47 der
Feder 4 erstreckt sich durch den Schlitz 43 im
Grundkörper 51 der Halterung 5 und liegt
von außen zum Festlegen der Feder 4 an dem Grundkörper 51 an.
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In 8 ist
schließlich eine gesonderte Darstellung der Halterung 5 an
der Trägerplatte 3 gezeigt. Die Trägerplatte 3 kann
aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein, wobei die Halterung 5 insbesondere
einstückig an die Trägerplatte 3 angeformt ist
und dementsprechend ebenfalls aus Kunststoff oder Metall geformt
ist. Die Halterung 5 stellt im Wesentlichen einen Vorsprung
an der Trägerplatte 3 zur Aufnahme der Feder 4 dar,
wobei die Feder 4 zur Montage aufgebogen und um den Grundkörper 51 der
Halterung 5 zwischen die Wangen 54, 55 gelegt wird.
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Der
der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Insbesondere ist der Einsatz der vorgestellten Feder als Umlenkung nicht
auf Verstellvorrichtungen in Form von Seilfensterhebern beschränkt,
sondern kann auch bei gänzlich anders gearteten Verstellvorrichtungen
unter Verwendung eines Zugmittels eingesetzt werden. Weiterhin können
auch gänzlich andere Bauformen von Federn eingesetzt werden,
wobei wesentlich ist, dass das Zugmittel entlang der Feder geführt
ist und die Feder in ihren Gleit- und Reibeigenschaften zur günstigen
Führung des Zugmittels 15 angepasst ist.
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- 1
- Verstellvorrichtung
- 11,
12
- Umlenkung
- 13
- Führungsschiene
- 14
- Mitnehmer
- 15
- Zugmittel
- 2
- Antriebseinheit
- 21
- Motoreinheit
- 22
- Seilantriebsgehäuse
- 3
- Trägerplatte
- 4
- Feder
- 41
- Ende
- 42
- Seilführung
- 43
- Führungsabschnitt
- 44
- Seilführung
- 45
- Windung
- 46
- Bügel
- 47
- Ende
- 48
- Stützabschnitt
- 5
- Halterung
- 51
- Grundkörper
- 52,
53
- Schlitz
- 54,
55
- Führungswangen
- 56
- Steg
- F1
- Federkraft
- F2
- Belastungskraft
- D
- Drehachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19619087
C2 [0003, 0004]