DE19618759C2 - Sägeblatt - Google Patents

Sägeblatt

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D61/00Tools for sawing machines or sawing devices; Clamping devices for these tools
    • B23D61/02Circular saw blades
    • B23D61/04Circular saw blades with inserted saw teeth, i.e. the teeth being individually inserted
    • B23D61/06Circular saw blades with inserted saw teeth, i.e. the teeth being individually inserted in exchangeable arrangement

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sägeblatt gemäß dem Oberbegriff des Hauptan­ spruches.
Es sind Sägeblätter aus Metall bekannt, bei denen Hartmetallplatten als Schneidezähne stoffschlüssig aufgelötet sind, die in der Metallverarbeitung u. a. zum Trennen von Materialien eingesetzt werden. Nachteilig an diesen bekannten Sägeblättern ist, dass bereits ein einzelner schadhafter Zahn dazu führen kann, dass das gesamte Sägeblatt ausgetauscht und erneuert werden muss. Dies zwingt den Benutzer zu einer entsprechend teuren La­ gerhaltung der Sägeblätter und verursacht eine unnötige Erzeugung von zu entsorgendem Schrott.
Weiterhin sind Scheibenfräser mit durch Spannkeilschrauben und Spannkei­ len befestigten Wendeschneidplatten bekannt, die als einfache Trennwerk­ zeuge viel zu aufwändig wären. Zudem ist die Befestigung über Schrauben bei einem dünnen Sägeblatt nicht durchführbar.
Es ist weiterhin ein Kreissägeblatt bekannt, DE-GM 74 15 774, welches aus­ wechselbare Sägezähne aufweist, die breiter sind als ein Sägeblatt dick ist und die in parallele Einfräsungen darin eingesetzt sind, wobei ihre Befesti­ gung durch einen im Querschnitt elliptischen Stift erfolgt, der in einer Quer­ bohrung plaziert ist und durch eine Verdrehung einen Sägezahn selbsthem­ mend dauerhaft verspannen soll. Diese Befestigungsart und auch die Zahn­ form ist jedoch bei der Größe der auftretenden Erschütterungen und auf Grund der einwirkenden Betriebskräfte und Verformungen nicht dazu geeig­ net, lange Standzeiten eines Sägeblattes ohne Verlust einzelner Zähne zu gewährleisten.
Eine andere bekannte Befestigungsart von austauschbaren Sägezähnen ist aus der US 1 046 737 bekannt, bei der entgegen der Bewegungsrichtung unmittelbar hinter einem Sägezahn ein Keilstück mit in einer radialen Aus­ nehmung im Sägeblatt eingesetzt ist, welches eine Klemmkraft erzeugt und selber über keglige Querstifte im Sägeblatt verspannt festgelegt ist. Nach­ teilig hieran ist zum einen, dass auch bei dieser bekannten Ausführungs­ form und den vorherrschenden rauen Betriebsbedingungen die ungesicher­ ten Querstifte und damit auch Keilstücke und Sägezähne verloren gehen können und zum anderen, dass durch die Verwendung von zwei Bauteilen eine Teilungsebene erzeugt wird, die auf Grund der nicht 100%ig maßhal­ tig herstellbaren Kontaktflächen der Konstruktion wesentlich an Festigkeit und Dauerhaltbarkeit nimmt.
Bekannt ist weiterhin eine allerdings nicht lösbare Befestigungsart von Säge­ zähnen in einem Sägeblatt, DE-PS 20 17 98, mit teilkreiszylindrischen Aus­ nehmungen im Bereich der Ausschnitte für die Sägezähne und in den Säge­ zähnen, wobei in diese, im Einbauzustand kreiszylindrischen Ausnehmungen Querstift bzw. Nieten zur Befestigung der Sägezähne eingezogen sind. Ein Austausch von Sägezähnen ist hier nicht möglich, da die Nieten plastisch verformt sind und dazu aufwändig einzeln ausgebohrt werden müssten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Sägeblatt zur Verfügung zu stellen, welches schweren Belastungen und hohen Schnittgeschwindigkeiten standhält und bei dem ein schadhafter Zahn nicht zwangsweise zum Verlust des gesamten Sägeblattes führt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerk­ malen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptan­ spruches angegebene technische Lehre vermittelt. Sie ermöglicht, dass ein­ zelne Sägezähne ausgetauscht werden können, sodass der eigentliche Sägeblattkörper auf längere Zeit erhalten bleibt. Der Material­ aufwand wird dadurch erheblich verringert, ebenso wie die Kosten für die Lagerhaltung. Weiterhin sinkt die Umweltbelastung durch eingesparte Her­ stellung neuer und Entsorgung alter Sägeblätter. Die Standzeit des Säge­ blattes ist gegenüber einem Sägeblatt mit aufgelöteten Hartmetallplatten unverändert oder verlängert, wobei die erfinderische Lösung auch die Ver­ wendung von Keramikschneidplatten zulässt, die sich nicht an einen metal­ lischen Sägeblattkörper anlöten lassen würden.
Von Vorteil ist weiterhin, dass das Verriegelungsmittel aus einem kegligen Stift besteht, der in einer axial zwischen dem Sägeblatt und dem Sägezahn eingebrachten Kegelbohrung eingesetzt ist. Die Kegelbohrung setzt sich dabei aus zwei Teilen zusammen. Ein Teil der Kegelbohrung befindet sich im Sägeblatt und der andere Teil im Sägezahn, wobei zumindest dieser Teil auch auf andere Art und Weise, z. B. durch Schleifen hergestellt sein kann. Der Kegelstift wird unter axialem Druck mittels entsprechender Werkzeuge in die Kegelbohrung eingebracht. Der Kegelsitz erzeugt eine große Selbst­ hemmung und verriegelt den Sägezahn in radialer und axialer Richtung.
Zur Sicherheit gegen einen Verlust des Befestigungsmittels ist vorteilhafter­ weise in der Ausnehmung eine Nut eingebracht sein, in die ein Sicherungs­ ring als Verliersicherung eingesetzt ist.
Die Form der Aussparung im Sägeblatt ist keilförmig ausgebildet, wobei der Schaft eines Zahnes ebenfalls Keilform besitzt. Auf diese Weise kann ein Zahn unter Erzeugung und Aufrechterhaltung einer Vorspannung in die Aussparung eingesetzt und befestigt werden, wobei ein kegliges Verriegelungsmittel zur Erzeugung o­ der Verstärkung der Vorspannkraft vorteilhaft beitragen kann. Die Säge­ zähne werden spielfrei festgelegt, sodass das Sägeblatt im Bereich der Sei­ tenflächen der Aussparung keinen übergroßen Belastungen durch Kipp­ momente o. ä. aufnehmen muss und die Werkstoffermüdung durch Walk­ vorgänge oder plötzliche Lastwechselreaktionen minimiert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Form der Aussparungsseitenwände kann eben und rechtwinklig zur Oberfläche des Sägeblattes ausgeführt sein, sie kann aber in einer verbes­ serten Ausführungsform zu der Form der Sägezahnseiten gegensinnig kon­ kav oder konvex ausgebildet sein, sodass gleichzeitig eine Zentrierung des Zahnes in der Aussparung erfolgt und ein seitliches axiales Herausrutschen des Zahnes aus der Ausnehmung formschlüssig verhindert wird.
Weiterhin ist von Vorteil, dass sehr viele Zähne in einem geringen Abstand voneinander um den Umfang des Sägeblattes angeordnet werden können, sodass sich die Schnittleistung wesentlich erhöht. Zusätzlich können Säge­ blätter mit verschiedenen Durchmessern mit den gleichen Sägezähnen be­ stückt werden, sodass auch auf diese Weise die Lagerhaltung weiter be­ schränkt werden kann.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeich­ nungen näher beschreiben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Sägeblattes,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines in eine Aussparung eingesetzten Sägezahnes im Schnitt,
Fig. 3 einen weiter vergrößerten Schnitt durch einen Zahn im Bereich eines Verriegelungsmittels in Ansicht von vorne.
Das Sägeblatt 1 ist als Kreissägeblatt ausgeführt und es besitzt in seinem Sägeblattkörper von seinem Sägeblattrand ausgehende, in den Sägeblatt­ körper einragende Aussparungen 4 mit keilförmigem Grund. Die Sägezäh­ ne 2 aus Hartmetall besitzen eine keilförmige Außenseiten und sind unter Vorspannung in die Aussparungen 4 eingebracht und durch jeweils ein als kegelförmigen Stift ausgebildetes Verriegelungsmittel 3 gegen axiales und radiales Ausbrechen gesichert. Durch dieses Befestigungsverfahren ist ein Auswechseln beschädigter Sägezähne 2 auf einfache Weise möglich.
Das Verriegelungsmittel 3 ist in eine einer Kegelbohrung ähnlichen Aus­ nehmung eingesetzt, die sich aus einer Ausnehmung 6 in einer Seiten­ wand 5 der Aussparung 4 und einer Ausnehmung 7 in einer Seite des Sägezahnes 2 zusammensetzt. Die Ausnehmung 6 in der Seitenwand der Aussparung 4 des Sägeblattes 1 wird bevorzugt durch einen Fingerfräser auf einer Fräsmaschine gefertigt, wo­ hingegen die Ausnehmung 7 im sehr viel härteren Sägezahn 2 mittels eines Schleifvorganges erzeugt werden kann.
Als Verliersicherung für den Kegelstift ist hinter diesem in den Ausnehmun­ gen 6, 7 eine Nut eingebracht, in die ein Sicherungsring 9, z. B. ein Halb­ mondring, eingesetzt ist.
Die Seitenwände 5 der Aussparung 4 und die Seitenwände 6 des Sägezah­ nes 2 sind gegensinnig konkav und konvex ausgeführt, sodass ein Säge­ zahn 2 zum einen in der Aussparung 4 zentriert wird und zum anderen ge­ gen ein seitliches Ausbrechen aus der Aussparung 4 gesichert ist. Die Aus­ sparungen 4 sind keilförmig und die ebenfalls keilförmigen Schäfte der Sä­ gezähne 2 unter einer solch großen Vorspannung spielfrei in die Ausspa­ rungen 4 eingesetzt, dass diese auch im Betrieb bei höheren Temperaturen und Drehzahlen nicht aufgehoben wird. Durch das Verriegelungsmittel 4 wird eine zusätzliche Vorspannung erzeugt.
Bedingt durch die Hartmetall- oder keramikbestückte Sägeblattausführung mit auswechselbaren Sägezähnen 2 wird eine hohe Standzeit und Schnitt­ geschwindigkeit, insbesondere bei der Metallbearbeitung, ermöglicht. Das erfinderische Sägeblatt 1 ist jedoch auch für Nichteisenmetall-, Holz- und Kunststoffbearbeitung geeignet.

Claims (4)

1. Sägeblatt mit am Außenrand über seinen Umfang verteilten, radialen Aus­ sparungen mit Seitenwänden, zwischen den Seitenwänden jeder Ausspa­ rung über den äußeren Radius des Sägeblattes hervorstehenden Säge­ zähnen aus widerstandskräftigem Material, wie Hartmetall oder Keramik, die mit jeweils mindestens einem Verriegelungsmittel austauschbar form- und/oder kraftschlüssig in den Aussparungen fixiert sind, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (3) als Kegelstift ausgebildet ist und die korrespondierenden Ausnehmungen (6, 7) die Form einer Kegel­ bohrung besitzen, die in axialer Richtung zwischen Sägeblatt (1) und Sä­ gezahn (2) angeordnet sind und ein Sägezahn (2) durch das Verriege­ lungsmittel (3) kraft- und formschlüssig im Sägeblatt (1) festgelegt ist, wo­ bei die Aussparungen (4) und die jeweiligen Befestigungsbereiche eines Sägezahnes (2) keilförmig ausgebildet sind, die Sägezähne (2) unter Vor­ spannung in die Aussparungen (4) eingesetzt sind und die Vorspannung so hoch ist, dass in jedem Betriebszustand des Sägeblattes (1) eine mini­ male Vorspannung aufrechterhaltbar ist und im Bereich hinter einem in die Ausnehmung (6, 7) eingesetzten Verriegelungsmittel (3) eine Nut (8) eingebracht ist, in der ein Sicherungsring (9) als Verliersicherung für das Verriegelungsmittel (3) angeordnet ist.
2. Sägeblatt nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (5) der Aussparung (4) und die Seitenwände (6) des Sägezahnes (2) gegensinnig konkav und konvex ausgebildet sind.
3. Sägeblatt nach einem der vorgenannten Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Sägezähnen (2) in gerin­ gem Abstand über den Umfang des Sägeblattes (1) verteilt angeordnet sind und der Abstand der Sägezähne (2) kleiner ist als die Höhe eines Sägezahnes (2).
4. Sägeblatt nach einem der vorgenannten Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, dass in Sägeblättern (1) verschiedener Durchmes­ ser identische Sägezähne (2) einsetzbar sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE201798C (de) *
US1046737A (en) * 1911-09-13 1912-12-10 John F Conklin Removable saw-tooth for metal-cutting saws.
DE7415774U (de) * 1974-05-06 1975-08-21 Wagner G Maschinenfabrik Kreissägeblatt, insbesondere für Stahl und NE-Metalle

Patent Citations (3)

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DE201798C (de) *
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