DE10160668C2 - Schrämwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schrämwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Für viele Jahre bestand das herkömmliche Verfahren zum Befestigen eines Meißelhalters an einer Trommel oder Kette in der Bergbau- und Bauindustrie darin, den Einsatzhalteblock direkt an die Bergbau- oder Baumaschinenschneidwerkzeuge zu schweißen. Dieses Schweißverfahren zur Befestigung an Trommeln und Ketten erforderte die Verwendung eines Schneidbrenners, um einen Meißelhalter zu entfernen, und eine Schweißanlage, um den Meißelhalter mit der Trommel oder Kette zu verbinden. Ein ausgebildeter Schweißer wurde benötigt, um die Meißelhalter zu entfernen und den alten Meißelhalter gegen einen neuen Meißelhalter auszutauschen. Aufgrund der Schwierigkeiten beim Finden von erfahrenen Schweißern und der Probleme beim Schweißen von Meißelhaltern an Maschinen auf der Baustelle wurden die Meißelhalter und Meißel einfach nicht ausgetauscht. Dies führte dazu, daß benachbarte Einsätze überlastet wurden, und zu Verschleiß mit beschleunigter Geschwindigkeit. Die US 4,542,943 und die US 4,068,897 offenbaren Meißelhalterkonstruktionen, bei denen der Meißelhalter entfernbar an einem Trägerblocksockel befestigt ist, der typischerweise an die Schneidmaschine geschweißt ist, um einen leichten Austausch des Meißelhalters durch ungeschultes Personal zu ermöglichen.

Bei Bergbaumaschinen wie zum Beispiel kontinuierlichen Stollenbaugeräten, Straßenbearbeitungsmaschinen wie Straßenhobeln und Erdbaumaschinen wie zum Beispiel mit Kraftantrieb versehenen Schaufeln sind eine Vielzahl von Meißeln an diesen Vorrichtungen zum Schneiden von Erdschichten oder künstlich hergestellten Oberflächen wie zum Beispiel Asphalt, Pflaster und Beton montiert. Bewegliche Einrichtungen wie zum Beispiel Drehräder, Ketten, Dreharme oder Drehtrommeln bewegen die Meißel. Bergbaumaschinen selbst sind von verschiedenen Arten, einschließlich Unterfahrungsmaschinen, kontinuierlichen Stollenbaumaschinen und Strebbaubergwerksmaschinen. Die Einsätze umfassen im allgemeinen Meißelhalter zum Halten der Meißel. Der Meißelhalter ist direkt mit der beweglichen Maschinenanlage verbunden oder ist mit einem Trägerblock verbunden, der an die Betriebsmaschinenanlage geschweißt ist. Eine Verschleißschutzhülse ist zum Verringern des Verschleißes am Meißelhalter, der durch Reibverschleiß zwischen einem Schaft des Meißels und einer Meißelhalterbohrung verursacht wird, in den Meißelhalter eingesetzt.

Die Verschleißschutzhülsen des Standes der Technik werden in der korrekten Position im Meißelhalter durch Keilanordnungen zwischen der Verschleiß­ schutzhülse und einer Meißelhalterbohrung befestigt, gelehrt in der US 5,498,069 und der US 4,057,294. Diese Keilanordnungen sind zum Befestigen der Verschleißschutzhülse am Meißelhalter in einer derartigen Weise ausgelegt, daß im wesentlichen keine relative Bewegung zwischen der Schutzhülse und dem Meißelhalter auftritt. Die Meißel in diesen Patenten sind mit einem konischen Teil versehen, und der Meißelhalter ist mit einem konischen Hohlraum versehen, um den konischen Teil der Verschleißschutzhülse aufzunehmen. Der Kontakt und die Reibung zwischen der Verschleißschutzhülse und dem Meißelhalter verhindern eine relative Drehung und einen Reibverschleiß zwischen der Hülse und dem Meißelhalter.

Die Verschleißschutzhülsen der Schrämwerkzeuge in der Industrie müssen regelmäßig ausgetauscht werden, da sie verschleißen. Die Schutzhülse muß jedoch ausreichend im Meißelhalter befestigt werden, damit sie nicht durch Lasten und Drehmomente, die während des normalen Betriebs der Bergbau-/Bau- Maschinenanlage auftreten, lose geschlagen werden. Die Schutzhülsen des Standes der Technik umfassen zusätzlich zur Keilkonstruktion Verbindungs­ einrichtungen wie zum Beispiel Stifte, Schrauben und Bolzen, wie in der gattungsgemäßen US 4,337,980 und der US 5,370,448 gelehrt.

Die GB 2182373 A offenbart eine Schrämwerkzeugs- Verschleißschutzhülse, die mit dem Meißelhalter durch einen Stift 25 und eine Halteklemme 19 zusätzlich zu einem konischen Keil verbunden ist.

Zylindrische Spaltring-Haltevorrichtungen, die um einen mit Ringnut versehenen Schaftteil eines Schneideinsatzes angeordnet sind, sind in der Technik gut bekannt zum Befestigen einer Verschleißschutzhülse im Hohlraum eines Meißelhalters, wie in der US 5,628,549 zu sehen ist. Die US 3,833,265 zeigt auch eine Spannhülsen-Haltevorrichtung zwischen der Hülse und der Bohrung. Die Spannhülse ist aus einem elastischen, federartigen Material konstruiert, das zusammengedrückt wird, wenn der Spannhülsenring axial in den Hohlraum des Meißelhalters gehämmert wird. Die zylindrische Spannhülse wird gegen die entsprechende Meißelhalter-Hohlraumbohrung nach außen vorgespannt, was die Hülse straff gegen eine axiale Bewegung sichert. Die Haltevorrichtung wird durch Reibung an der Seitenwand der Meißelhalterbohrung an der Stelle gehalten, was eine axiale Verschiebung der Haltevorrichtung verhindert. Die Seitenwände der Ringnut-Verschleißschutzhülse drücken gegen die Spannhülsen-Haltevorrichtung, und dadurch wird verhindert, daß die Hülse axial aus dem Meißelhalter herausgeschlagen wird. Solche Konstruktionen sind jedoch manchmal unangemessen, da sie ziemlich wahrscheinlich während des Betriebs der Anlage herausgeschlagen werden.

Aus der US 4,850,649 ist ein Schrämwerkzeug bekannt, bei der das Rundschaftmeißel selbst einen zylindrischen Schaft besitzt und mittels einer den zylindrischen Schaft umgebenden Spannhülse in eine zylindrische Bohrung am Meißelhalter geklemmt wird.

Die US 5,725,283 offenbart eine Verschleißschutzhülse, die am Meißelhalterblock durch einen Preßsitz befestigt ist. Die Bohrungsabmessung des Meißelhalters und der Außendurchmesser der Verschleißschutzhülse müssen präzise geschnitten und gehont werden. Es besteht eine geringe Toleranz für einen Fehler bei der Fertigung des Außendurchmessers der Verschleißschutzhülse und der Bohrung des Meißelhalters. Diese Art präziser Fertigung ist teuer und zeitaufwendig.

Die Erfindung schafft ein Schrämwerkzeug, bei der die Verschleißschutzhülse zwar fest im Meißelhalter befestigt ist, aber dennoch sehr leicht montierbar und demontierbar ist.

Die Verschleißschutzhülse ist austauschbar in einem Meißelhalter montiert, um eine relative Drehung zwischen dem Meißelhalter und der Verschleißschutzhülse zu verhindern. Die bei der Erfindung vorgesehene Verschleißschutzhülse wird viel unwahrscheinlicher durch anormale Lasten und Drehmomente, die während Schneidvorgängen auftreten, versehentlich herausgeschlagen als im Stand der Technik.

Die obigen Vorteile werden durch ein Schrämwerkzeug nach Anspruch 1 erzielt.

Die Verschleißschutzhülse kann in den Meißelhalter durch mehrere axiale Schläge mit einem Hammer oder einem anderen geeigneten Werkzeug eingesetzt werden. Im Gegensatz zu gewissen anderen Konstruktionen im Stand der Technik, die das Einsetzen eines Stifts oder einer auf einen Bolzen geschraubten Mutter oder einer mit dem hinteren Ende des Rundschaftmeißels verbundenen Klemme erfordern, um die Verschleißschutzhülse am Meißelhalter zu befestigen, ist bei der Erfindung kein weiterer Montageschritt erforderlich, um die Schutzhülse des Anmelders innerhalb des Meißelhalterhohlraums zu befestigen. Die Schutzhülse bleibt in dieser Position ohne relative axiale Bewegung oder Drehung zwischen der Verschleißschutzhülse und dem Meißelhalter.

Wenn es erwünscht ist, die Verschleißschutzhülse aus dem Meißelhalter zu entfernen, wird die Verschleißschutzhülse durch einen Stemmvorgang unter Verwendung einer gut bekannten Stemmgabel, die zwischen einen Ansatz der Verschleißschutzhülse und der freiliegenden Abbaufläche des Meißelhalters eingekeilt wird, entfernt. Die Verschleißschutzhülse läßt sich in einem Stemmschritt ohne die Notwendigkeit, beispielsweise wie im Stand der Technik eine Haltevorrichtung oder einen Sicherungs-Spaltring zu lösen oder eine Schraube herauszudrehen, leicht entfernen.

Die Spannhülsen-Halteklemme umfaßt abgeschrägte Teile an entgegengesetzten Enden des Zylinders. Die abgeschrägten Enden werden beim Einsetzen der Haltevorrichtung in eine Aufnahme in Form der Meißelhalter- Hohlraumbohrung in Kontakt mit der Verschleißschutzhülse zusammengedrückt. Der Kegelwinkel der abgeschrägten Enden nimmt vom Anfangskegelwinkel der Spannhülse in ihrer nicht zusammengedrückten Position, bevor die Verschleiß­ schutzhülse in den Meißelhalter eingesetzt wird, ab.

Die abgeschrägten Enden der Haltevorrichtung in ihrem nicht zusammen­ gedrückten, nicht vorgespannten Zustand sind anfänglich in ungefähr 25° bezüglich der Mittelachse C-C in Fig. 4 der Spannhülse abgewinkelt, die abgeschrägten Enden werden zu einem Winkel zwischen etwa 12° und 18° zusammengedrückt, wenn der Meißel in die Hohlraumbohrung des Meißelhalters eingesetzt wird.

Die abgeschrägten Enden wirken als Blattfedern, um eine zusätzliche Rückstellkraftkomponente auf die Spannhülse aufzubringen. Die Biegung der abgeschrägten Enden geschieht innerhalb der Grenzen des elastischen Bereichs des Hülsenmaterials.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindungen besteht darin, die Verschleißschutzhülse so zu gestalten, daß sie einen geschwächten Hinterschnitt benachbart zur oberen freiliegenden Abbaufläche des Meißelhalters als bevorzugten Bruchpunkt der Schrämwerkzeug aufweist, sollte das Rundschaftmeißel anormalen Lasten oder Drehmomenten ausgesetzt werden.

Diese Erfindung offenbart eine kostengünstige Weise zum Befestigen einer Verschleißschutzhülse an einem Meißelhalter, wobei im wesentlichen keine relative Bewegung zwischen der Verschleißschutzhülse und dem Meißelhalter auftritt, was die Betriebslebensdauern von sowohl dem Meißelhalter als auch der Verschleißschutzhülse erheblich verbessert. Diese Erfindung ist in einer Bergbau-, Straßenplanier- oder Erdbaumaschine nützlich.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2 stellt eine Querschnittsansicht des Meißelhalters und der Verschleißschutzhülse dar.

Fig. 2a ist eine Ansicht entlang der Ansichtslinien 2A-2A in Fig. 2.

Fig. 3 stellt eine perspektivische Ansicht der Haltevorrichtung dar.

Fig. 4 stellt einen Querschnitt entlang der axialen Länge der Haltevorrichtung dar.

Fig. 1 stellt die Schrämwerkzeug der vorliegenden Erfindung dar. Die Schrämwerkzeug umfaßt einen Meißelhalter 10, der einen Sockel aufweist, der an eine Drehtrommel oder eine Kette geschweißt ist. Ein Rundschaftmeißel 14 weist normalerweise eine Spitze, die aus Wolframcarbid-Hartmetall besteht, und eine Verschleißschutzhülse 12 zum Schützen des Meißelhalters 10 vor Verschleiß, der durch die Drehung, die Schläge und die Schwankung des Rundschaftmeißels während des Betriebs des Bergbau- oder Bauschneidegeräts verursacht wird, auf.

In Fig. 2 ist die Verschleißschutzhülse 12 in die Aufnahme des Meißelhalters 10 eingesetzt dargestellt. Der Meißelhalterblock weist an seinem Vorderende benachbart zum Rundschaftmeißel 14 eine konische Hohlraumbohrung mit 5,5-7,0° (Winkel W) und an einem hinteren Ende der Meißelhalter- Hohlraumbohrung einen zylindrischen Abschnitt zum Aufnehmen eines gefertigten hinteren Scheibenendteils 22 der Verschleißschutzhülse 12 auf, wobei der zylindrische Abschnitt die Fischschwanzschwingung verringert. Die Verschleißschutzhülse 12 weist einen komplementär konischen Vorderendteil 20 auf, der in dem konischen Vorderteil der Hohlraumbohrung aufgenommen wird.

Die Verschleißschutzhülse 12 weist einen äußeren Teil 34 auf, der sich über den Meißelhalter 10 hinaus nach außen erstreckt. Dieser Teil der Verschleißschutzhülse 12 umfaßt einen Ansatz 32 zum Ergreifen, zur Hebelübersetzung und zum Gegenstemmen, um die Verschleißschutzhülse 12 zu entfernen.

Zwischen dem konischen Vorderendteil 20 der Verschleißschutzhülse 12 und dem hinteren Ende der Verschleißschutzhülse 12 befindet sich ein Ringnutabschnitt 24 mit Stufendurchmesser, der dazu ausgelegt ist, eine geschlitzte Haltevorrichtung 26 aufzunehmen. In Fig. 2 ist die Haltevorrichtung 26 als an der Verschleißschutzhülse 12 um den Ringnutabschnitt 24 angebracht dargestellt. Die Ausführungsform in Fig. 4 zeigt die Haltevorrichtung 26 genauer mit einem zentralen zylindrischen Abschnitt und zwei abgeschrägten Teilen an jedem Ende 28. Wie in Fig. 4 zu sehen ist, sind die abgeschrägten Enden 28 im nicht zusammengedrückten Zustand von der Mittelachse der Haltevorrichtung 26 abgewinkelt. Der Winkel b liegt zwischen 22° und 28° und beträgt vorzugsweise 25°. Wenn die Verschleißschutzhülse 12 in den Meißelhalter 10 eingefügt wird, werden die abgeschrägten Enden 28 der Haltevorrichtung 26 durch die Seitenwand der Meißelhalter-Hohlraumbohrung radial nach innen zusammengedrückt. Die abgeschrägten Enden 28 werden zu einem Winkel b' in Fig. 2 zwischen etwa 12° und etwa 18° zusammengedrückt, wenn der Schneideinsatz 14 in die Hohlraumbohrung 26 eingesetzt wird. Die abgeschrägten Enden 28 wirken als Blattfedern, um eine zusätzliche Rückstellkraftkomponente im Vergleich zur Rückstellkraft einer herkömmlichen zylindrischen Spannhülsen- Haltevorrichtung mit geraden Enden aufzubringen. Die Biegung der abgeschrägten Enden 28 geschieht innerhalb der Grenzen des elastischen Bereichs des Haltevorrichtungsmaterials.

Bei einer speziellen Konstruktion der Ausführungsform gemäß Fig. 2 weist der Verschleißschutzhülsenschaft am Ringnutabschnitt 24 einen Durchmesser von 32 mm (1,260") auf, der hintere Scheibenendteil 22 und der kleinste Innendurchmesser des konischen, kegelstumpfförmigen Vorderendteils 20 weisen beide Durchmesser von 38,23 mm (1,505") auf. Abgerundete Kehlen an beiden Enden der Ringnut bilden den Übergang zwischen dem kleineren Ringnutdurchmesser von 32 mm (1,260") zu den größeren Durchmessern von 38,23 mm (1,505") an den Nutenden. Die Kehlen weisen einen Krümmungsradius von ungefähr 2,0 mm (0,08") auf. Der hintere Teil 18 der Hohlraumbohrung 26 weist einen Durchmesser von ungefähr 39,37 mm (1,55") auf. Die axiale Länge des Ringnutteils der Verschleißschutzhülse 12 beträgt 26,16 mm (1,030"), und die insgesamt zylindrische Haltevorrichtung 26, die den Schaft in diesem ringförmigen Teil umgibt, weist eine axiale Länge von 24,13 mm (0,95") auf. Die Breite des axialen Schlitzes der Haltevorrichtung 26, die in Fig. 3 dargestellt ist, beträgt 14,22 mm (0,56"). Die Haltevorrichtung 26 besteht aus 1050 FEDERSTAHL, wobei das Stahlblech eine Dicke zwischen 1,47 mm (0,058") und 1,57 mm (0,062") aufweist. Wenn die Verschleißschutzhülse 12 (das heißt Schaft und Haltevorrichtung) in den Trägerblock gehämmert wird, wird die Haltevorrichtung 26 zusammengedrückt, und die abgeschrägten Enden 28 berühren die Verschleißschutzhülse 12 an den abgerundeten Kehlübergangsabschnitten und werden von etwa anfänglichen 25°, bevor sie in den Meißelhalter 10 gehämmert werden, zu ungefähr 15° abgebogen, wenn die Verschleißschutzhülse 12 eingesetzt wird und die Haltevorrichtung 26 zusammengedrückt wird.

Die Beziehung der Kombination von Reibungskräften zwischen den konischen Teilen der Verschleißschutzhülse 12 und dem konischen Teil des Meißelhalters 10 zusammen mit der Haltekraft der abgeschrägten geschlitzten Haltevorrichtung 26 verhindern angemessen eine unerwünschte Drehung und unerwünschten Reibverschleiß zwischen der Verschleißschutzhülse 12 und dem Meißelhalter 10. Der Kegelwinkel zwischen dem gegenseitigen Vorderabschnitt der Verschleißschutzhülse 12 und der Meißelhalter-Hohlraumbohrung ist derart, daß sich diese zwei Kontaktflächen nicht verkeilen und aneinander festklemmen. Die elastische Haltevorrichtung 26 ist ebenso eine lösbare Konstruktion. Mit der Erfindung ist es möglich, die Verschleißschutzhülse 12 schnell in einem manuellen Stemmschritt auszutauschen. Dieses einfache Ein-Schritt-Verfahren ermöglicht, daß die Verschleißschutzhülse 12 auf der Baustelle ausgetauscht wird, wie zum Beispiel während des Grubenbetriebs, was die Zeit verringert, in der die Schneidmaschinenanlage außer Betrieb ist.

Zwischen dem konischen Vorderendteil 20 der Verschleißschutzhülse 12 und dem Ansatz 32 befindet sich ein abgerundeter Hinterschnitteil 30. Der Hinterschnitteil 30 bildet einen bevorzugten Bruchpunkt an der Verschleißschutzhülse 12, sobald das Rundschaftmeißel 14 anormal hohen Betriebslasten ausgesetzt wird. Der Bruch der Verschleißschutzhülse 12 an dem Hinterschnitteil 30 verhindert, daß ein teurer Meißelhalter 10 versagt (bricht) oder von der Trommel abgeschlagen wird. Das Austauschen von Blöcken ist teurer als das Austauschen von Verschleißschutzhülsen 12, und das Schweißen von Blöcken zurück an eine Trommel ist beispielsweise zeitaufwendiger als das Einhämmern einer Austauschverschleißschutzhülse.

Das vorderste Ende der Verschleißschutzhülse 12 weist eine Vielzahl von Kerben 36 auf, um zu ermöglichen, daß sich ein geeignetes Stemmwerkzeug leicht zwischen dem Ansatz des Rundschaftmeißels 14 (oder einer Verschleiß­ zwischenlegscheibe bei einigen Schrämwerkzeugs-Konstruktionen des Standes der Technik) und der Verschleißschutzhülse 12 einsetzen läßt. Das Stemmwerkzeug läßt sich leicht in die Kerbe 36 einsetzen und wird manuell gedreht und geschwenkt, um den Rundschaftmeißel 14 aus der Verschleißschutzhülse 12 zu lösen.

Die Verschleißschutzhülse 12 kann durch Einfügen eines Stemmwerkzeugs zwischen die obere Fläche des Meißelhalters 10 und den Ansatz 32 entfernt werden.

Claims (12)

1. Schrämwerkzeug mit
einem Meißelhalter (10) mit einer zumindest abschnittsweise konischen Aufnahme,
einem Rundschaftmeißel (14),
einer Verschleißschutzhülse (12) zur Aufnahme des Rundschaftmeißels (14), die zwischen dem Rundschaftmeißel (14) und dem Meißelhalter (10) positioniert ist,
wobei die Verschleißschutzhülse (12) mit einem Abschnitt in die Aufnahme ragt und dort in dem Meißelhalter (10) lösbar und axial und/oder umfangsmäßig lagefest arretiert ist,
wobei der in die Aufnahme ragende Abschnitt der Verschleißschutzhülse (12) einen konischen Vorderendteil (20) und ein zylindrisches Hinterendteil mit einer Ringnut (24) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Ringnut (24) eine Haltevorrichtung (26) untergebracht ist, die an der die Aufnahme begrenzenden zylindrischen Fläche des Meißelhalters (10) angreift.

2. Schrämwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Aufnahme ragende Abschnitt der Verschleißschutzhülse (12) einen Scheibenendteil (22) hat.

3. Schrämwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Vorderendteil (20) in einem Winkel (W) zwischen 5,5° und 7,0° von einer Mittelachse der Verschleißschutzhülse (12) verjüngt ist.

4. Schrämwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einen konischen Vorderteil hat, der in einem Winkel (W) zwischen 5,5° und 7,0° von einer Mittelachse der Aufnahme verjüngt ist.

5. Schrämwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme einen konischen Vorderteil hat, der in einem Winkel (W) zwischen 8° und 11° von einer Mittelachse der Aufnahme verjüngt ist.

6. Schrämwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haltevorrichtung (26) um die Ringnut (24) der Verschleißschutzhülse (12) herum erstreckt.

7. Schrämwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme im Meißelhalter (10) als Hohlraumbohrung mit einem konischen Vorderteil und einem zylindrischen hinteren Teil zum gemeinsamen Aufnehmen der Verschleißschutzhülse (12) ausgebildet ist.

8. Schrämwerkzeug nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenendteil (22) in dem zylindrischen hinteren Teil der Hohlraumbohrung aufgenommen ist.

9. Schrämwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschutzhülse (12) einen äußeren Teil (34) benachbart zum konischen Vorderendteil (20) aufweist, der sich über den Meißelhalter (10) hinaus erstreckt, wobei der äußere Teil (34) der Verschleiß­ schutzhülse (12) einen Ansatz (32) und einen abgerundeten Hinterschnitteil (30) geringeren Durchmessers zwischen dem Ansatz (32) und dem konischen Vorderendteil (20) der Verschleißschutzhülse (12) aufweist, wodurch, wenn die Verschleißschutzhülse (12) zu großer Last ausgesetzt ist, der abgerundete, geschwächte Hinterschnitteil (30) zuerst bricht.

10. Schrämwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (26) geschlitzt ist.

11. Schrämwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (26) insgesamt eine zylindrische Spannhülse mit abgeschrägten Teilen an beiden Enden (28) der zylindrischen Haltevorrichtung (26) ist, wodurch sich die abgeschrägten Enden (28) zusammendrücken, wenn die Spannhülse in den Einsatzhalter (10) eingesetzt werden, wobei die abgeschrägten Enden (28) helfen, die zylindrische Spannhülse von der Verschleißschutzhülse (12) weg nach außen zu drücken.

12. Schrämwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägten Teile der Haltevorrichtung (26) entspannt in 25° bezüglich der Mittelachse der zylindrischen Haltevorrichtung (26) abgewinkelt sind.