DE10161009C2 - Schrämwerkzeug mit Verschleißschutzhülse - Google Patents

Schrämwerkzeug mit Verschleißschutzhülse

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schrämwerkzeug mit einer leicht austauschbaren Verschleißschutzhülse für einen Meißelhalter.
Die vorliegende Erfindung betrifft Schrämmeißel und Meißelhalter für den Bergbau, den Gesteinsabbau und -abtrag und das Bauwesen, wobei die Meißelhalter an einem sich drehenden Schrämkörper befestigt sind. Es ist eine austauschbare Verschleißschutzhülse vorgesehen, die den Schrämmeißel aufnimmt.
Schrämmeißel unterliegen großen Drehmomenten und Belastungen. Die Schrämmeißel müssen im allgemeinen täglich ersetzt werden. Da die Schrämmeißel eine routinemäßige Wartung brauchen, gibt es eine Präferenz und einen Bedarf seitens der Industrie, ein Schrämwerkzeug zu schaffen, das leicht und schnell vor Ort ausgetauscht werden kann.
Die Meißelhalter werden oftmals so konzipiert, daß sich der Schrämmeißel drehen kann, um einen ungleichmäßigen Verschleiß des Meißelhalters und des Schrämmeißels zu vermeiden. Durch diese Drehung des Meißels wird die Haltefläche des Meißelhalters in erhöhtem Maße verschlissen. Wenn sie verschlissen sind, werden die Meißelhalter unbrauchbar, wodurch der Schrämmeißel sich zu drehen aufhört oder aus dem Meißelhalter herausfällt. Es bedarf eines beträchtlichen Zeitaufwandes, um die Meißelhalter zu ersetzen, typischerweise entweder durch ein Abschneiden des alten Meißelhalters mit dem Schweißbrenner und das Aufschweißen eines neuen Meißelhalters auf eine drehbare Schrämtrommel oder durch ein mechanisches Entfernen des alten Meißelhalters und das mechanische Fixieren eines neuen Meißelhalters.
Zur Verlängerung der Lebensdauer der Meißelhalter wird im Stand der Technik eine austauschbare Verschleißschutzhülse in den Meißelhalter eingeführt. Die Hülse beschränkt den inneren Verschleiß, dem der Meißelhalter durch den Schrämmeißel unterliegt. Schließlich versagen diese Verschleißschutzhülsen und müssen ebenfalls ersetzt werden. Verschleißschutzhülsen nach dem Stand der Technik sind zur Verhinderung des Verschleißes des Meißelhalters mit einer nach vorne gewandten Schulter versehen, welche die Öffnung des Meißelhalters umgibt, um den axialen Kräften und Belastungen zu widerstehen, die andernfalls direkt von der freiliegenden Oberfläche des Meißelhalters während des Betriebs des Schrämmeißels aufgenommen werden würden. Nicht rotierende Verschleißschutzhülsen neigen dazu, an der nach vorne gewandten Schulter der Verschleißschutzhülse ungleichmäßig zu verschleißen.
Im US-Patent 5,088,797 ist eine austauschbare Verschleißschutzhülse für Meißelhalter offenbart. Die Verschleißschutzhülse ist durch einen Formschluß am Werkzeughalter befestigt. Der Formschluß ist so konzipiert, daß die Hülse vor Ort entfernt werden kann. Derartige Formschluß-Konstruktionen erfordern genaue Bearbeitungswerkzeuge für die Außenbearbeitung des Außendurchmessers der Verschleißschutzhülse sowie eine Präzisions-Honmaschine, um die Haltebohrung für die Hülse in dem Meißelhalter auszubilden. Die Halterungs- und Schneidein­ richtungen, die derartig genau arbeiten, sind teuer, und die Bearbeitungsschritte sind zeitaufwendig. Geringe Abweichungen vom Außendurchmesser der Hülse und vom Durchmesser der Schrämmeißel-Haltebohrung beeinträchtigen den Betrag des Formschlusses und ergeben große Abweichungen hinsichtlich des Betrags an manueller Kraft, der notwendig ist, um die Verschleißschutzhülse vom Meißelhalter zu entfernen.
Bei Konstruktionen nach dem Stand der Technik wie zum Beispiel in dem US-Patent 4,542,943 tritt der Verschleiß zwischen einem austauschbaren Meißelhalter und einem Trägerblock auf, der auf eine Schrämtrommel aufgeschweißt ist. Aufgrund einer Gierbewegung, die bei Schrämvorgängen auf das Meißelwerkzeug einwirkt, verschleißen während der Lebensdauer der Anordnung die Kontaktgrenzflächen zwischen dem Meißelhalter und dem Trägerblock bei dieser Lösung nach dem Stand der Technik. In einem weniger günstigen Umfeld sammelt sich Siliziumoxid zwischen dem Meißelhalter und dem Trägerblock an und die Verschleißrate zwischen dem Meißelhalter und dem Trägerblock steigt beträchtlich. Dieser anhaltende Verschleiß zwischen dem Halter und dem Trägerblock erfordert auch, daß die Bediener immer wieder die Befestigungsschraube anziehen, damit der Meißelhalter entsprechend am Trägerblock befestigt ist, um einen unerwünschten Totalausfall zu verhindern, der im Falle einer lockeren Schraube durch Hin- und Herschlagen sowie durch Reibverschleiß verursacht wird. Unter harten Bedingungen wird der Verschleiß zwischen den Blöcken und den Einsatzhaltern so groß, daß der Trägerblock und der Meißelhalter einer monatlichen Wartung bedürfen.
Im US-Patent 4,542,943 umfaßt der T-förmige Schaft eines Meißelhalters, der in die Nut des Trägerblocks paßt, eine Sollbruchnut, die entlang der Umfangsfläche des Schafts verläuft. Es werden Schrämmeißel verwendet, mit denen diese Umfangsnut um den Schaft ausgebildet wird. Diese Nut ist teuer und zeitraubend in der Herstellung.
Aus dem US-Patent 3,397,012 ist eine Verschleißschutzhülse bekannt, die in eine Bohrung eines Meißelhalters eingesetzt werden kann. Die Bohrung ist durchgehend mit konstantem Durchmesser ausgeführt, und der Außendurchmesser der Verschleiß­ schutzhülse ist so bemessen, daß sich eine Preßpassung ergibt, wenn die Verschleiß­ schutzhülse in den Meißelhalter eingesetzt wird. An ihrem vom Meißel abgewandten Ende ist die Verschleißschutzhülse geschlitzt, so daß eine Materiallasche gebildet ist, die auf der Rückseite des Meißelhalters radial nach außen schnappt. Auf diese Weise ist die Verschleißschutzhülse mechanisch am Meißelhalter verriegelt.
Die Anmelderin hat eine nicht drehbare Verschleißschutzhülse erfunden, durch die der Verschleiß des Meißelhalters beträchtlich reduziert wird, die aber dennoch per Hand entfernt werden kann, wenn sich die Schrämmaschine an ihrem Einsatzort befindet.
Die Erfindung besteht in einem Schrämwerkzeug, wie es in Anspruch 1 definiert ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug wird eine Verschleißschutzhülse verwendet für einen Abtrags-Meißelhalter, der sich an einer Abtrags- oder Schräm­ trommel befindet. Der Schrämmeißelhalter umfaßt eine Öffnung, die eine Verschleiß­ schutzhülse aufnehmen kann. Die Öffnung ist eine Stufenbohrung, wobei der an den Schrämmeißel angrenzende Endabschnitt einen größeren Durchmesser hat als das entgegengesetzte, hintere Ende der Bohrung. Die Verschleißschutzhülse umfaßt einen hinteren, geschlitzten Abschnitt, einen zylindrischen Zwischenabschnitt und einen vorderen Schulterabschnitt. Die Außendurchmesser des Zwischenabschnitts der Verschleißschutzhülse und des hinteren, geschlitzten Ringabschnitts sind gleich. Die Verschleißschutzhülse wird in die Öffnung der Stufenbohrung des Meißelhalters eingeführt. Der geschlitzte Ringabschnitt wird durch den kleineren Durchmesser des hinteren Endes radial zusammengedrückt, wenn die Hülse in den Meißelhalter eingehämmert wird. Der geschlitzte Ringabschnitt bildet einen Reibschluß mit dem gegenüberliegenden Endabschnitt der Öffnung aus. Diese über einen Reibschluß gehaltene Verschleißschutzhülse kann vor Ort leicht per Hand entfernt werden.
Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Verschleißschutzhülse einen Kragen, der dicker ist als diejenigen, die im Stand der Technik verwendet werden, um die Verschleißfestigkeit desjenigen Kragenabschnitts der Hülse zu verbessern, der den abzubauenden Materialien gegenüberliegt, wodurch die Lebensdauer der Verschleißschutzhülse verlängert ist. Der dickere Kragen verbessert die Werkzeug­ lebensdauer der Verschleißschutzhülse im Vergleich zum Stand der Technik.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist weniger aufwendig zu bauen als im Stand der Technik, da weniger Bearbeitungs-/Schneidschritte erforderlich sind als bei Verschleißschutzhülsen nach dem Stand der Technik und da kein Gewindeschneidvorgang, keine zusätzlichen Teile oder zusätzlichen Montageschritte erforderlich sind.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Werkzeugs weist der Meißelhalter eine Sollbrucheinrichtung auf, die schneller und kostengünstiger gefer­ tigt werden kann als im Stand der Technik.
Beim erfindungsgemäßen Werkzeug sind der Meißelhalter und Trägerblock so entworfen, daß ein durch eine Gierbewegung des Meißelhalters verursachtes unerwünschtes Gieren und der Verschleiß vermindert sind.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Schrämwerkzeugs der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.
Fig. 2a ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in Fig. 2.
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht des Schrämmeißelhalters.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht der Verschleißschutzhülse.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Schrämwerkzeugs.
Fig. 6 ist ein Querschnitt der in Fig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Schrämwerkzeug für eine Schrämtrommel einer Schrämmaschine gezeigt. Das Schrämwerkzeug enthält einen Schrämmeißel 16, eine Verschleißschutzhülse 14, einen Meißelhalter 12 und einen Trägerblock 10. Das Schrämwerkzeug ist an der sich drehenden Trommel durch auf diesem Fachgebiet hinlänglich bekannte Verfahren wie zum Beispiel Schweißen befestigt.
Fig. 2a zeigt im Einzelnen die Verschleißschutzhülse 14, den Meißelhalter 12 und den Trägerblock 10. Der Meißelhalter 12 ist mit dem Trägerblock 10 durch eine Schraube 18 verbunden. Der Trägerblock hat eine Bohrung für die Aufnahme der Schraube 18. Vor dem Einsetzen der Schraube in die Bohrung wird eine Beilag­ scheibe 20 an den Schraubenkopf angelegt. Die Schraube wird in einen Gewinde­ abschnitt der Bohrung in den Meißelhalter eingeschraubt. Die Schraube wird dann festgezogen, um den Meißelhalter an dem Trägerblock in seiner Lage festzuklemmen.
In Fig. 2 ist die Verschleißschutzhülse in dem Meißelhalter positioniert gezeigt. Die Verschleißschutzhülse sitzt mit einem Reibschluß in der Schrämmeißel- Haltebohrung. Die Verschleißschutzhülse kann durch einen Bergbau- oder einen Bauarbeiter vor Ort per Hand in die Schrämmeißel-Haltebohrung eingehämmert werden. In Fig. 3 ist eine Öffnung 24 des Meißelhalters dargestellt. Die Öffnung ist gestuft und hat angrenzend an den Schrämmeißel einen vorderen Endabschnitt, wobei der vordere Endabschnitt 26 einen größeren Durchmesser hat als der gegenüberliegende Endabschnitt 28. Der Übergangsabschnitt 27 zwischen der großen Bohrung und der kleinen Bohrung verjüngt sich unter einem Winkel ω in bezug auf die Mittelachse der Bohrung 24. Der Winkel ω beträgt 10 bis 30°, so daß bei dem axialen Einhämmern der Hülse in den Meißelhalter die Verjüngung dazu beiträgt, den geschlitzten Ringabschnitt zu führen und in seiner Einbaulage zu verklemmen.
Die Verschleißschutzhülse 14 ist über einen Reibschluß in die Stufenbohrung ein­ gesetzt. Die Verschleißschutzhülse hat ursprünglich eine Mittelbohrung mit gleichem Durchmesser, einen geschlitzten Ringabschnitt 30, einen zylindrischen Zwischen­ abschnitt 32 und einen Schulterabschnitt 34. Die Außendurchmesser des Zwischen­ abschnitts und des geschlitzten Ringabschnitts sind gleich. Die Verschleißschutzhülse wird in die Öffnung der Stufenbohrung des Meißelhalters unter Einsatzes eines Hammers eingeführt. Durch den gegenüberliegenden Endabschnitt 30 kleineren Durchmessers wird beim Einhämmern der Hülse in den Meißelhalter der geschlitzte Ringabschnitt 30 radial zusammengedrückt. Der geschlitzte Ringabschnitt bildet einen entsprechenden Reibschluß mit dem gegenüberliegenden Endabschnitt der Öffnung. Der Reibschluß der Verschleißschutzhülse kann vor Ort leicht per Hand gelöst werden.
Der Schulterabschnitt 34 trägt dazu bei, den Meißelhalter vor Axialkräften, die durch den Schrämmeißel auf den Meißelhalter aufgebracht werden, zu schützen. Die während des Betriebs der Abbautrommel auftretenden axialen Belastungen und Drehmomente werden über den Kragen der Verschleißschutzhülse auf den Meißelhalter übertragen.
In einem Beispiel dieser Ausführung beträgt der Durchmesser A des vorderen Endabschnitts der Stufenbohrung 1,185" (30,1 mm), und der Durchmesser B des gegenüberliegenden Endabschnitts der Stufenbohrung 28 beträgt 1,166" (29,62 mm). Der Außendurchmesser C der Verschleißschutzhülse beträgt 1,181" (30,0 mm); die Verschleißschutzhülse hat einen Innendurchmesser von 0,783" (19,89 mm). Der geschlitzte Ringabschnitt der Verschleißschutzhülse wird beim Einführen in die Schrämmeißel-Haltebohrung radial zusammengedrückt und in Position geklemmt. Der Schlitz ist ungefähr 0,12" (3,05 mm) breit, so daß der geschlitzte Ringabschnitt im Abschnitt 28 der Stufenbohrung mit kleinerem Durchmesser eingeklemmt werden kann. Der geschlitzte Ringabschnitt ist aus einem federähnlichen, elastischen Material gebildet, das beim Einführen in die Stufenbohrung eine Vorspannung erhält und eine radiale Kraftkomponente gegen die Bohrungsfläche ausübt. Die Verschleißschutzhülse kann aus einem 4140er Stahl gebildet sein. Zwischen den zusammenwirkenden Kontaktflächen des geschlitzten Rings der Verschleißschutzhülse und dem kleineren Durchmesserabschnitt der Stufenbohrung ergibt sich eine axial wirkende Reibkraftkomponente. Dieser Reibschluß hält die Verschleißschutzhülse entgegen axialen Zugkräften am Schrämmeißel in Position.
Die Schulter der Verschleißschutzhülse schützt die Öffnung in dem Meißel­ halter gegen axiale Belastungen und Kräfte, die während des Einsatzes im Berg- oder Straßenbau auf den Schrämmeißel aufgebracht werden. Die Dicke der Schulter beträgt in der Axialrichtung ungefähr 0,37". Dieses Maß ist wesentlich größer als die Schulterdicke von Verschleißschutzhülsen und -scheiben, wie sie gegenwärtig in der Industrie eingesetzt werden. Diese Dickenzugabe an der Schulter verlängert die Lebensdauer der Verschleißschutzhülse über diejenige der herkömmlichen Verschleißschutzhülsen hinaus, die derzeit in der Industrie verwendet werden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die zweite Ausführungsform zeigt einen hinlänglich bekannten Norm-Meißelhalter 36 zum Haltern des Schrämmeißels 40 bzw. 42. Eine Verschleißschutzhülse 38, die der in der ersten Ausführungsform offenbarten und in Fig. 4 gezeigten Verschleißschutzhülse ähnlich ist, ist in eine Öffnung 44 einer Stufenbohrung eingesetzt, die ähnlich aufgebaut ist wie die in Fig. 3 dargestellte Stufenbohrung. Die geschlitzte Ringkonstruktion hält die Verschleißschutzhülse in der Öffnung des Meißelhalters über einen Reibschluß in ihrer Lage fest.
Auch bei der zweiten Ausführungsform hat die Schulter der Verschleiß­ schutzhülse eine größere Dicke als Schultern nach dem Stand der Technik. Ähnlich wie in der ersten Ausführungsform ist durch die verdickte Schulterstruktur die Lebensdauer der Verschleißschutzhülse verlängert.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Gieren YAW eine Drehung um die vertikale Hauptachse des Trägerblocks, siehe die Y-Achse. Eine Drehung um die Y-Achse erfolgt in der horizontalen X-Z-Ebene. Während der Drehung des Meißels in eine Erdschicht hinein, werden Kräfte auf die Schrämmeißelspitze aufgebracht. Die resultierenden, während des Betriebs auf den Schrämmeißel aufgebrachten Kräfte werden durch den Meißelhalter und den Trägerblock auf die Trommel übertragen. Die Kräfte an der Spitze werden nicht zur Gänze entlang der Mittelachse des Schrämmeißels aufge­ bracht. Aufgrund der Gestalt der Spitze und der unregelmäßigen Ausformungen der Erdschichten werden zusätzlich zu der axialen Werkzeugbelastung Radialkräfte auf das Werkzeug aufgebracht. Die auf den Schrämmeißel zusätzlich zu der ein Hin- und Herschlagen bewirkenden Kraft aufgebrachten radialen Kraftkomponenten verur­ sachen ein Gieren YAW und Rollen des Schrämmeißels. Der auftretende Betrag an Gieren YAW und Rollen hängt von dem Drehmoment ab, das um die Y-Achse bzw. X-Achse wirkt. Das Drehmoment ist abhängig von dem Vektor der Radialkraftkomponente am Schrämmeißel und der Länge des Momentenarms.
In Fig. 2 ist die Vorderansicht der ersten Ausführungsform gezeigt, bei der die Nut 19 des Trägerblocks und der T-förmige Keil 44 dargestellt sind. Der Meißelhalter 12 sitzt auf dem Trägerblock auf symmetrischen Oberseiten 46, die an die mittig angeordnete Nut 19 angrenzen. Die Oberseiten 46 des Trägerblocks sind unter einem Winkel β gegenüber der Horizontalen ausgerichtet. Im Stand der Technik sind diese Oberflächen unter einem Winkel von ungefähr 10° zur Horizontalen geneigt. Die vorliegende Konstruktion umfaßt einen Winkel von mindestens 15°. Der Meißelhalter hat eine Oberfläche, die mit der Oberseite des Trägerblocks einen komplementären Winkel bildet, so daß der Meißelhalter einen durchgängigen Kontakt mit der Oberseite 46 hat. Dieser Neigungswinkel verhindert eine Hin- und Herbewegung entlang der Z-Achse. Dieses Verhindern einer Bewegung des Meißelhalters weg von der X-Achse beschränkt folglich auch eine Verdrehung um die Y-Achse. Diese Verringerung des Gierens um die Y-Achse reduziert den Betrag an Verschleiß zwischen dem Meißelhalter und dem Trägerblock.
Zusätzlich zu dem Neigungswinkel β der Oberseiten 46 des Trägerblocks und entsprechender Flächen am Meißelhalter ist die Schrämmeißel-Haltebohrung, wie in Fig. 2a zu sehen, unter dem Winkel α weiter hinter der Hauptachse N-N angeordnet als Schrämmeißel-Haltebohrungen nach dem Stand der Technik. Die Anordnung der Schrämmeißel-Haltebohrung führt dazu, daß die Stelle, an der sich die Spitze des Schrämmeißels 16 befindet, mehr in Richtung nach hinten und näher an die Hauptachse N-N gerückt ist. Je näher die äußerste Spitze des Schrämmeißels an der Hauptachse N-N des Trägerblocks liegt, desto kürzer ist der wirksame Momentenarm um die Hauptachse. Somit sind die auf den Meißelhalter aufgebrachten Drehmomente begrenzt, und somit ist auch der sich durch eine Bewegung des Meißelhalters gegen den Trägerblock ergebende Verschleiß vermindert. In Kombination sind durch den nach hinten verschobenen Schrämmeißel und die abgewinkelten Oberseiten des Trägerblocks das Drehmoment, das auf den Schrämmeißel wirkt, sowie das sich ergebende Gieren stark reduziert. Das verminderte Gieren des Meißelhalters ergibt eine verlängerte Lebensdauer des Meißelhalters und Trägerblocks.
In Fig. 2a ist ein Bohrloch 17 dargestellt, das die Länge des Schaftes des Meißelhalters von einer Öffnung an der Vorderseite bis zu einer Öffnung an der Rückseite durchquert. Der an die Rückseite angrenzende Abschnitt der Bohrung ist zur Aufnahme der Schraube 18 mit einem Gewinde versehen. Der vordere Abschnitt der Bohrung dient der gewollten Schwächung des Blocks, indem die Querschnittsfläche entlang einer Ebene des Meißelhalters verkleinert ist. Wenn abnorm hohe Belastungen auf den Schrämmeißelhalter wirken, bricht der Meißelhalter entlang diesem gewollt geschwächten Abschnitt des Meißelhalters, womit verhindert wird, daß der Trägerblock von der Trommel abgerissen wird.
Der Sollbruchabschnitt ist einfach auszubilden und erfordert keinen zusätzlichen Bearbeitungsschritt. Das Sollbruchmittel wird gebildet, indem eine Bohrung vom vorderen Ende des Meißelhalters bis zum hinteren Ende des Meißelhalters gebohrt wird.

Claims (12)

1. Schrämwerkzeug zur Anbringung an einer Schrämmaschine, mit:
einem Schrämmeißelhalter (12) mit einer Bohrung, die als Stufenbohrung mit einem vorderen Abschnitt (26) größeren Durchmessers und einem hinteren Abschnitt (28) kleineren Durchmessers ausgeführt ist;
einer Verschleißschutzhülse (14; 38), die einen Körper bestehend aus einem vorderen Abschnitt (34), einem an diesen angrenzenden Zwischenabschnitt (32) und einem an den Zwischenabschnitt angrenzenden hinteren Abschnitt (30) aufweist, wobei der hintere Abschnitt (30) einen Schlitz aufweist;
wobei die Verschleißschutzhülse (14; 38) in der Bohrung des Meißelhalters (12) so eingesetzt ist, daß der hintere, geschlitzte Abschnitt (30) der Verschleißschutzhülse (14; 38) in den hinteren, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt (28) der Bohrung eingesetzt ist, wodurch er radial zusammengedrückt wird und einen Reibschluß mit dem hinteren Abschnitt (28) kleineren Durchmessers der Bohrung bildet.
2. Schrämwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der geschlitzte Abschnitt (30) über weniger als die halbe Länge des Körpers erstreckt.
3. Schrämwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt ein Kragen ist, um den Meißelhalter (12) vor den durch den Schrämmeißel aufgebrachten axialen Kräften zu schützen.
4. Schrämwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Abschnitt (30) und der Zwischenabschnitt (32) zylindrisch sind.
5. Schrämwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Zwischenabschnitt (32) und der zylindrische, geschlitzte Abschnitt (30) Außenflächen gleichen Durchmessers haben.
6. Schrämwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Bohrung eine kegelige Fläche zwischen dem Abschnitt (26) größeren Durchmessers und dem Abschnitt (28) kleineren Durchmessers vorgesehen ist.
7. Schrämwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelhalter (12) einen T-förmigen Keilschaft aufweist, wobei der Trägerblock (10) eine T-förmige Nut (19) zur Aufnahme des T-förmigen Keilschafts des Meißelhalters (12) aufweist, wobei der Trägerblock (10) symmetrische Oberseiten aufweist, die seitlich der T-förmigen Nut (19) liegen, wobei der Trägerblock (10) eine vertikale Hauptachse hat, wobei die symmetrischen Oberseiten (46) unter einem Winkel (β) in bezug auf die Horizontalebene ausgerichtet sind, um eine Drehung des Meißelhalters (12) um die vertikale Achse (Y) zu reduzieren.
8. Schrämwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) wenigstens 10° beträgt.
9. Schrämwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) größer oder gleich 15° ist.
10. Schrämwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) circa 15° beträgt.
11. Schrämwerkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelhalter (12) eine Bohrung zur Aufnahme eines Schafts eines Schrämmeißels (16) umfaßt, wobei der Schrämmeißel (16) dem Schaft gegenüberliegend eine Spitze aufweist, wobei die Bohrung angrenzend an die Spitze ein vorderes Ende hat, wobei die Schrämmeißel-Haltebohrung allgemein hinter der vertikalen Achse positioniert ist, so daß die Schrämmeißelspitze näher an der Hauptachse des Trägerblocks (10) liegt, wodurch der Betrag des während des Betriebs auf das Schrämmeißelwerkzeug aufgebrachten Drehmoments begrenzt wird.
12. Schrämwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Schrämmeißel-Haltebohrung, der hinter der vertikalen Achse positioniert ist, ungefähr 75% beträgt.
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