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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine Hülse zum
Festhalten eines Schneidmeißels
und einen Block zum Festhalten eines Schneidmeißels. Insbesondere betrifft
diese Erfindung eine Hülse
zum Festhalten eines Schneidmeißels
und einen Block zum Festhalten eines Schneidmeißels, wobei die Hülse oder
der Block oder beide einen Flansch mit einem hinterschnittenen Abschnitt
haben, um das Abnehmen von Hülse und
Block zu erleichtern.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Aufpreß- oder Aufschrumpfhülsen in
Halteblöcken
für Schneidmeißel sind
seit vielen Jahren in der Montan- und Bauindustrie allgemein üblich. Eine
Schwierigkeit bei diesen Hülsen
ergibt sich jedoch dann, wenn die Hülse beschädigt oder abgenutzt ist und
von dem Halteblock entfernt werden muß. Bei einem Verfahren zum
Entfernen einer solchen Hülse
wird die Hülse
mit einem Brenner herausgeschnitten. Bei einem zweiten Verfahren
zum Entfernen der Hülse
werden ein Hydraulikzylinder und eine Druckvorrichtung verwendet,
die die Hülse
physisch aus dem Halteblock herausdrückt. Diese beiden Verfahren
sind langsam und erfordern zusätzliche
Geräte.
Ferner erfordern diese beiden Verfahren einen geschulten und erfahrenen
Bediener.
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Die US-A-5,725,283 mit dem
Titel "Apparatus
for Holding a Cutting Bit" (Vorrichtung
zum Festhalten eines Schneidmeißels)
zeigt in 8 einen Schneidmeißel mit
einem Flansch, der am Umfang eine Vertiefung hat, wo der Flansch
auf den Schaft des Meißels
trifft. Diese Vertiefung soll Spannungen vermindern und bietet keine
zusätzliche
Fläche,
um das Entfernen des Meißels
von einem Block zu erleichtern.
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Die US-A-5,374,111 mit dem Titel "Extraction Undercut
for Flanged Bits" (Dem
Herausziehen dienende Hinterschneidung für Schneidmeißel mit
einem Flansch), die übertragen
wurde auf Kennametal Inc., der Inhaberin der vorliegenden Anmeldung,
beschreibt die Verwendung eines drehbaren Schneidmeißels, und
nicht einer Hülse
oder eines Halteblockes, mit einem Flansch mit einer Hinterschneidung, wodurch
die Hinterschneidung beim Entfernen des drehbaren Schneidmeißels von
einer Halterung verwendet werden kann. Das Herausziehen von Schneidwerkzeugen
aus Halterungen war schon lange ein Problem und es war relativ üblich, eine
An Ziehvorrichtung zu verwenden, um einen Schneidmeißel physisch
aus einer Halterung zu entfernen.
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben
jedoch die Notwendigkeit zum leichteren Entfernen von Hülsen aus
Halteblöcken
erkannt.
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In einem verwandten Fall ist der
zum Befestigen eines Schneidmeißels,
mit oder ohne Hülse
dazwischen, verwendete Block selbst an einem drehbaren Werkzeug,
wie zum Beispiel einer Drehtrommel einer Schrämmaschine, befestigt, indem
er an die Trommel angeschweißt
ist. Dies ergibt zwar eine sehr sichere Befestigung an der Trommel,
doch wenn der Block beschädigt
wird, muß dann
ein Brenner verwendet werden, um den Block aus der Trommel herauszuschneiden
und ihn durch einen funktionsfähigen
Block zu ersetzen. Dieses Verfahren ist ebenfalls langsam und erfordert
zusätzliche
Geräte.
Ferner, und auch hier wieder, erfordert dieses Verfahren einen geschulten
und erfahrenen Bediener. Für
den Block wird daher eine Konstruktion gesucht, die den Schneidmeißel festhält, um ein
relativ leichtes Entfernen und Auswechseln des Blockes im Falle
seiner Beschädigung
oder Abnutzung zu unterstützen.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben daher außerdem die
Notwendigkeit eines leichteren Entfernens des Blockes von einer
Halterung erkannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine Hülse zum Festhalten eines Schneidmeißels in
der Bohrung eines Blockes mit einer Kontaktfläche befestigt werden. Die Hülse hat eine
Längsachse
und besteht aus einem Zylinder mit einem vorderen Ende, einem hinteren
Ende, einer Außenwand mit
einem Zylinder-Außendurchmesser und
einer Innenwand mit einem Zylinder-Innendurchmesser, die eine sich da hindurch
erstreckende Zylinderbohrung begrenzen. Der Schneidmeißel kann
in der Zylinderbohrung befestigt sein. Die Hülse hat außerdem einen Flansch, der einstückig mit
dem Zylinder ausgebildet ist und am vorderen Zylinderende um den
Zylinder herum angeordnet ist. Der Flansch hat eine Außenwand
mit einem Flanschdurchmesser, der größer ist als der Zylinder-Außendurchmesser, um
eine sich radial von dem Zylinder erstreckende Flanschschulter zu
bilden. Die Schulter hat eine insgesamt ebene Fläche, die die Kontaktfläche des
Blockes berühren
kann. Ein Abschnitt des Flansches ist in der ebenen Fläche vertieft,
um eine Hinterschneidung in der ebenen Fläche der Flanschschulter zu bilden.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird ein Block zum Festhalten eines Schneidmeißels, direkt oder durch eine
dazwischen befindliche Hülse,
offenbart, wobei der Block in der Bohrung eines Blockhalters mit
einer Kontaktfläche
befestigt werden kann. Der Block hat eine Längsachse und besteht aus einem
Blockzylinder mit einem vorderen Ende, einem hinteren Ende und einer
Außenwand
mit einem Zylinder-Außendurchmesser.
Der Block hat außerdem
einen Blockkopf der mit dem Blockzylinder einstückig ausgebildet ist und sich
am vorderen Zylinderende befindet. In dem Blockkopf verläuft eine
Bohrung, in der der Schneidmeißel
befestigt werden kann. Der Block hat außerdem einen Blockflansch,
der einstückig
mit dem Zylinder ausgebildet ist und zwischen dem hinteren Zylinderende
und dem Kopf um den Zylinder herum angeordnet ist, wobei der Flansch
eine Außenwand
mit einem Flanschdurchmesser hat, der größer ist als der Zylinder-Außendurchmesser,
um eine Flanschschulter zu bilden. Die Flanschschulter erstreckt
sich radial von dem Zylinder, und die Schulter hat eine insgesamt
ebene Fläche,
die die ebene Fläche
des Halters berühren
kann. Ein Abschnitt des Blockflansches ist in der ebenen Fläche vertieft,
um eine Hinterschneidung in der ebenen Fläche der Flanschschulter zu
bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Merkmale und sonstige Ausgestaltungen
dieser Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung anhand
der Zeichnungen deutlich; darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Schneidmeißels und einer Hülse, die
in einem Block montiert sind, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in 1 veranschaulichten Anordnung;
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3 eine
perspektivische Ansicht der in 2 veranschaulichten
Hülse,
aber so, daß die Rückseite
der Hülse
zu sehen ist;
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4 eine
Seitenansicht der in 1 veranschaulichten
Hülse,
wobei der Schneidmeißel
weggelassen wurde und der Block teilweise im Querschnitt längs der
Pfeile IV-IV in 1 dargestellt
ist;
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5 eine
Ansicht von der Unterseite der in 4 gezeigten
Hülse;
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6 eine
Modifikation der in 4 veranschaulichten
Hülse gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Modifikation der in 4 veranschaulichten
Hülse gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Schneidmeißels und eines Blockes, die
in einem Halter montiert sind, gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht der in 8 veranschaulichten Anordnung;
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10 eine
perspektivische Ansicht des in 9 veranschaulichten
Blockes, aber so, daß die Rückseite
des Blockes zu sehen ist;
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11 eine
Seitenansicht des in 8 veranschaulichten
Blockes, wobei der Schneidmeißel weggelassen
wurde und der Halter teilweise im Querschnitt längs der Pfeile XI-XI in 8 dargestellt ist;
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12 eine
Ansicht der Unterseite des in 11 gezeigten
Blockes;
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13 eine
Modifikation des in 11 veranschaulichten
Blockes gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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14 eine
Modifikation der in 11 veranschaulichten
Seitenansicht gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 veranschaulicht
einen Schneidmeißel 10,
der in einer Hülse 100 befestigt
ist. Die Hülse 100 ist
in einem Block 300 befestigt, und der Block 300 ist an
einer- rotierenden Trommel (nicht dargestellt) befestigt, die bei
Anwendungen im Bergbau oder Bauwesen verwendet werden kann.
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2 veranschaulicht
dieselbe Anordnung wie 1,
jedoch in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht. Der
Schneidmeißel 10 umfaßt im allgemeinen
einen Arbeitskopf 15 mit einem insgesamt konisch geformten
Nasenabschnitt 20 und einer Spitze 25 aus einem
harten Material wie zum Beispiel Sinterhartmetall oder einem sonstigen
Material, das auf dem Gebiet des Bergbaus und Bauwesens allgemein
bekannt ist. Der Schaft 30 des Schneidmeißels 10 ist
in einer Bohrung 130 der Hülse 100 befestigt
und wird darin durch einen Halteclip 32 gesichert, der
in eine Nut 34 in dem Schaft 30 eingelassen ist.
Der Flansch 35 an dem Schneidmeißel 10 liegt an einer
Kontaktfläche 135 des
Hülsenflansches 140 an.
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Die Hülse 100 kann in der
Bohrung 305 des Blockes 300 und an einer Kontaktfläche 310 des
Blockes 300 anliegend befestigt werden. Die Hülse 100 besteht
aus einem Zylinder 105 mit einem vorderen Ende 110 und
einem hinteren Ende 115. Der Zylinder 105 hat
außerdem
eine Außenwand 120 mit
einem Zylinder-Außendurchmesser
D1 und eine Innenwand 125 mit einem Zylinder-Innendurchmesser
D2, die die sich da hindurch erstreckende Zylinderbohrung 130 begrenzen.
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Der Zylinder 105 der Hülse 100 kann
in der Bohrung 305 des Blockes 300 auf viele verschiedene Arten
befestigt werden. Der Zylinder 105 kann mit Preßsitz oder
mit Schrumpfsitz in der Bohrung 305 angebracht werden.
Als weitere Alternative können der
Zylinder 105 und die Bohrung 305 leicht verjüngt sein,
um einen selbstklebenden Morsekegel zwischen dem Zylinder 105 und
der Bohrung 305 bereitzustellen. Der Flansch 140 ist
mit dem Zylinder 105 einstückig ausgebildet und am vorderen
Ende 110 um den Zylinder 105 herum angeordnet.
Der Flansch 140 hat eine Außenwand 145 mit einem
Flanschdurchmesser D3, der größer ist
als der Zylinder-Außendurchmesser
D1, um eine sich radial von dem Zylinder 105 erstreckende
Flanschschulter 150 zu bilden. Die Schulter 150 hat
eine insgesamt ebene Fläche 155 (3), die die Kontaktfläche 310 des
Blockes berühren
kann.
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Wie in 3 und 4 veranschaulicht, ist ein Abschnitt
des Flansches 140 in der ebenen Schulterfläche 155 vertieft,
um eine Hinterschneidung 160 in der ebenen Fläche 155 der
Flanschschulter 150 zu bilden. Die Hinterschneidung 160 in
der ebenen Fläche 155 hat
eine Oberseite 165, die eine Ebene bildet.
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Die Oberseite 165 der Hinterschneidung 160 kann
eine Schräge 170 bilden,
die sich, wie in 4 veranschaulicht,
insgesamt tangential zur Außenwand 120 des
Zylinders erstreckt und von einer sich durch die Mitte der Hülse 100 erstreckenden
Längsachse
L1 nach oben. Die Schräge 170 bildet
einen Winkel (a1) mit einer Linie, die von einer durch die Schulterfläche 155 gebildeten
Ebene ausgeht. Der Winkel (a1) kann zwischen 1° und 45° betragen und beträgt vorzugsweise
ungefähr
14°.
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Um die Hülse 100 zu entfernen,
wird ein Keilwerkzeug (nicht dargestellt) in der durch den Pfeil 175 in 4 dargestellten Richtung
eingeführt,
um an der Schräge 170 anzugreifen.
Es sei angemerkt, daß sich
die Schräge 170 über die Längsachse
L1 der Hülse 100 hinaus
erstrecken kann. Es ist zwar möglich,
die Schräge 170 so
zu verlängern,
daß sie sich
nicht über
die Längsachse
L1 hinaus erstreckt, doch kann das Keilwerkzeug bei einer solchen
Verlängerung über die
Längsachse
L1 hinaus eine Extraktionskraft längs der Mittellinie der Hülse aufbringen,
wodurch gegen die Schräge 170 wirkende
ungleichmäßige Kräfte minimiert
werden, die dazu neigen können,
die Hülse 100 in
der Bohrung 305 des Blockes 300 festsitzen zu
lassen.
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Bei Verwendung einer Anordnung ähnlich der
in 4 gezeigten bietet
ein an der Schräge 170 angreifendes
und von der Seite in einem Winkel (a1) von 14° eingeführtes Werkzeug einen mechanischen Vorteil
von ungefähr
4 : 1. Ein mit einer relativ moderaten Stoßkraft des Hammers von 1043
bis 1360 kg (2300 bis 3000 lbs.) eingetriebener Keil wird auf die Hülse 100 eine
vertikale Kraft zwischen 3175 und 5443 kg (zwischen 7000 und 12000
lbs.) erzeugen. Ein herkömmliches,
in der Industrie bekanntes Keilwerkzeug kann für eine solche Anwendung benutzt werden.
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Wenngleich die Form der Oberfläche 310 des
in 2 veranschaulichten
Blockes 300 eben ist, kann für diese Oberfläche eine
Vielzahl anderer Formen verwendet werden. Das Keilwerkzeug muß auf dem
Block 300 eine Auflagefläche haben, die für das Keilwerkzeug
eine Gegenfläche
zum Erzeugen einer auf die Hülse 100 wirkenden
Extraktionskraft darstellt. Die Oberfläche 310 des Blockes
kann daher jede beliebige Form haben, die in der Lage ist, eine solche
Auflagefläche
für das
Keilwerkzeug bereitzustellen. Zum Beispiel könnte der konische Abschnitt 312 unmittelbar
hinter der Oberfläche 310 in 2 verlängert werden, um eine dünne kreisrunde
Lippe (nicht dargestellt) bereitzustellen. In diesem Fall muß der Außendurchmesser
der Lippe inkrementell größer sein
als der Durchmesser der Hülse 100,
um eine Fläche
bereitzustellen, auf der das Keilwerkzeug aufliegen könnte.
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Gemäß 4 hat die Hülse 100 ferner eine Nut 180 im
Bereich ihres hinteren Endes 115. Ein Clip (nicht dargestellt)
kann in der Nut 180 verwendet werden, um ein redundantes
System zum Festhalten der Hülse 100 in
der Blockbohrung 305 bereitzustellen.
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Die Erläuterung hat sich bis jetzt
auf eine einzige Schräge 170 konzentriert.
Während
sich diese dafür
eignen kann, die Hülse 100 von
dem Block 300 zu entfernen, veranschaulicht 5 eine Unteransicht der
in 5 dargestellten Hülse, die
ferner einen zweiten Abschnitt in dem Flansch 140 umfaßt, der
gegenüber
der ebenen Fläche 155 vertieft
ist, um eine der ursprünglichen
Hinterschneidung 160 radial gegenüberliegende zweite Hinterschneidung 185 zu bilden.
Während
die Schräge 170 der
Hinterschneidung 160 das Entfernen der Hülse 100 aus
dem Block 300 unterstützt,
tragen die einander radial gegenüberliegenden
Hinterschneidungen 160 und 185 zur Entstehung
gleichmäßiger Kräfte bei,
um die Hülse 100 wirksamer
von dem Block 300 zu entfernen.
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6 veranschaulicht
eine Anordnung, wodurch die Hinterschneidung 190 in der
Flanschschulter 155 an einer von der ersten Hinterschneidung 160 tangential
entgegengesetzten Stelle angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein
Werkzeug zum Entfernen der Hülse 100 von
beiden Seiten des Flansches 140 eingeführt werden. Es versteht sich,
daß beide
Hinterschneidungen 160 und 190 einander gegenüberliegende
Hinterschneidungen haben können, ähnlich wie
die Hinterschneidungen 160 und 185 in 5, um zwei Paare von Hinterschneidungen
bereitzustellen.
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Bei noch einer weiteren Ausführungsform hat
eine Hülse 100 mit
einer Schulter 155 eine Hinterschneidung 195,
wie in 7 veranschaulicht.
Die Hinterschneidung 195 hat eine Oberseite 200,
die von der ebenen Schulterfläche 155 beabstandet
und parallel dazu ist. Eine ähnliche
Hinterschneidung kann radial entgegengesetzt von der Hinterschneidung 195 vorhanden
sein, um ein Paar von Hinterschneidungen bereitzustellen.
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Die bis jetzt erläuterte Erfindung wurde auf eine
in dem in 1 und 2 veranschaulichten Block befestigte
Hülse angewandt.
In diesen Fällen
ist der Block normalerweise direkt durch Schweißen an einer Vorrichtung wie
zum Beispiel. einer Drehtrommel befestigt. Wie in 8 und 9 veranschaulicht,
ist es möglich,
das obengenannte Konzept auf einen Block anzuwenden, wenn er in
einem Halter zum Beispiel auf einer rotierenden Trommel befestigt
ist.
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8 veranschaulicht
einen Schneidmeißel 510,
der in einem Block 600 befestigt ist. Der Block 600 ist
in einem Blockhalter 800 befestigt, und der Blockhalter 800 ist
in einer rotierenden Trommel (nicht dargestellt) befestigt, die
bei Anwendungen im Bergbau oder Bauwesen verwendet werden kann.
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9 veranschaulicht
dieselbe Anordnung wie 8,
jedoch in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht. Der
Schneidmeißel 510 umfaßt im allgemeinen
einen Arbeitskopf 515 mit einem insgesamt konisch geformten
Nasenabschnitt 520 und einer Spitze 525 aus einem
harten Material wie zum Beispiel Sinterhartmetall oder einem sonstigen
Material, das im Bereich des Bergbaus und Bauwesens allgemein bekannt
ist. Der Schaft 530 des Schneidmeißels 510 ist in einer
Bohrung 630 des Blockes 600 befestigt und darin
durch einen Halteclip 532 gesichert, der in eine Nut 534 in
dem Schaft 530 eingelassen ist. Der Flansch 535 auf
dem Schneidmeißel 510 liegt
an einer Kontaktfläche 635 des
Blockes 600 an.
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Es sei angemerkt, daß der Schneidmeißel 10 bei
der in 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform
in der Hülse 100 befestigt
war, die dann in dem Block 300 befestigt wurde. Wie in 8 und 9 veranschaulicht, kann der Schneidmeißel 510 direkt in
dem Block 600 befestigt werden, ohne Verwendung einer dazwischenliegenden
Hülse.
Obwohl dies in 8 und 9 nicht gezeigt ist, kann
der Schneidmeißel 510 jedoch
in einer Hülse
befestigt werden, wie zum Beispiel in der in 2 gezeigten Hülse 300, und die Hülse 300 kann
in dem Block 600 befestigt werden. Ferner kann bei der
Hülse 300 die
in 2 veranschaulichte
Konstruktion der Hinterschneidung verwendet werden, so daß sowohl
der Block 600 als auch die in dem Block 600 befestigte
Hülse zum leichten
Entfernen Hinterschneidungen haben.
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Der Block 600 kann in der
Bohrung 805 des Blockhalters 800 und an einer
Kontaktfläche 810 an dem
Halter 800 anliegend befestigt werden. Der Block 600 besteht
aus einem Blockzylinder 605 mit einem vorderen Ende 610 und
einem hinteren Ende 615. Der Zylinder 605 hat
außerdem
eine Außenwand 620 mit
einem Zylinder-Außendurchmesser D4.
Ein Blockkopf 625 ist einstückig mit dem Blockzylinder 605 am
vorderen Zylinderende 610 ausgebildet, und die Bohrung 630 verläuft darin.
Der Flansch 535 des Schneidmeißels 510 kann an der
Oberfläche 635 des
Blockkopfes 625 anliegen.
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Der Zylinder 605 des Blockes 600 kann
in der Bohrung 805 des Halters 800 auf viele verschiedene
Arten befestigt werden. Der Zylinder 605 kann mit Preßsitz oder
Schrumpfsitz in der Bohrung 805 angebracht werden. Als
weitere Alternative können der
Zylinder 605 und die Bohrung 805 leicht verjüngt sein,
um einen selbstklebenden Morsekegel zwischen dem Zylinder 605 und
der Bohrung 805 bereitzustellen.
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Ein Blockflansch 640 ist
mit dem Zylinder 605 einstückig ausgebildet und zwischen
dem hinteren Ende 615 des Zylinders und dem Kopf 625 um den
Zylinder 605 herum angeordnet. Der Flansch 640 hat
eine Außenwand 645 mit
einem Flanschdurchmesser D5, der größer ist als der Zylinder-Außendurchmesser
D4, um eine radial von dem Zylinder 605 ausgehende Flanschschulter 650 zu
bilden. Die Schulter 650 hat eine insgesamt ebene Fläche 655 (10), die die Kontaktfläche 810 des
Halters berühren
kann.
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Wie in 10 und 11 veranschaulicht, ist ein Abschnitt
des Blockflansches 640 in der ebenen Fläche 655 der Schulter
vertieft, um eine Hinterschneidung 660 zu bilden. Die Hinterschneidung 660 in
der ebenen Fläche 655 hat
eine Oberseite 665, die eine Ebene bildet.
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Die Oberseite 665 der Hinterschneidung 660 kann
eine Schräge 670 bilden,
die sich, wie in 11 veranschaulicht,
im allgemeinen zur Außenwand 620 des
Zylinders hin erstreckt und von der durch die Mitte des Blockes 600 verlaufenden
Längsachse
L2 nach oben. Die Schräge 670 bildet
einen Winkel (a2) mit einer Linie, die von einer durch die Schulterfläche 655 gebildeten
Ebene ausgeht. Der Winkel (a2) kann zwischen 1° und 45° betragen und beträgt vorzugsweise
ungefähr
14°.
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Um den Block 600 zu entfernen,
wird ein Keilwerkzeug (nicht dargestellt) in der durch den Pfeil 675 in 11 dargestellten Richtung
eingeführt,
um an der Schräge: 670 anzugreifen.
Es sei angemerkt, daß sich
die Schräge 670 über die
Längsachse
L2 des Blockes 600 hinaus erstrecken kann. Während es
möglich
ist, die Schräge 670 soweit
zu verlängern, daß sie sich
nicht über
die Längsachse
L2 hinaus erstreckt, kann das Keilwerkzeug bei einer solchen Verlängerung über die
Längsachse
L2 hinaus eine Extraktionskraft längs der Mittellinie des Blockes 600 aufbringen,
wodurch ungleichmäßige gegen
die Schräge 670 wirkende
Kräfte
minimiert werden, die dazu neigen können, den Block 600 in
der Bohrung 805 des Halters 800 festsitzen zu
lassen.
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Bei Verwendung einer Anordnung ähnlich der
in 11 gezeigten bietet
ein an der Schräge 670 angreifendes
und von der Seite in einem Winkel (a2) von 14° eingeführtes Werkzeug einen mechanischen
Vorteil von ungefähr
4 : 1. Ein mit einer relativ moderaten Stoßkraft des Hammers von 1043
bis 1360 kg (2300 bis 3000 lbs.) eingetriebener Keil wird auf den
Block 600 eine vertikale Kraft zwischen 3175 und 5443 kg
(zwischen 7000 und 12000 lbs.) erzeugen. Ein herkömmliches,
in der Industrie bekanntes Keilwerkzeug kann für eine solche Anwendung benutzt
werden.
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Wenngleich die Form der Oberfläche 810 des
in 9 gezeigten Halters 800 eben
ist, kann eine Vielzahl anderer Formen für diese Oberfläche verwendet
werden. Es ist lediglich erforderlich, auf dem Halter 800 eine
Auflagefläche
zu haben, die für das
Keilwerkzeug eine Gegenfläche
zum Erzeugen einer auf den Block 600 wirkenden Extraktionskraft darstellt.
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Die Erläuterung der in 8 und 9 veranschaulichten
Ausführungsform
war bis jetzt nur auf eine einzige Schräge 670 gerichtet.
Während
diese sich dazu eignen kann, den Block 600 von dem Halter 800 zu
entfernen, veranschaulicht
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12 eine
Unteransicht des in 11 gezeigten
Blockes 600, der ferner einen zweiten Abschnitt des Flansches 640 umfaßt, der
gegenüber
der ebenen Fläche 655 vertieft
ist, um eine zweite Hinterschneidung 675 zu bilden, die
der ursprünglichen Hinterschneidung 660 radial
gegenüberliegt.
Während
die Schräge 670 der
Hinterschneidung 660 das Entfernen des Blockes 660 von
dem Halter 800 unterstützt,
tragen die radial gegenüberliegenden
Hinterschneidungen 660 und 675 zur Erzeugung einer gleichmäßigen Kraft
bei, um den Block 600 wirksam von dem Halter 800 zu
entfernen.
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13 veranschaulicht
eine Anordnung, wodurch eine Hinterschneidung 680 in der
Flanschschulter 655 an einer von der ersten Hinterschneidung 660 tangential
entgegengesetzten Stelle angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein
Werkzeug zum Entfernen des Blockes 600 von beiden Seiten
des Flansches 640 eingeführt werden. Es versteht sich, daß beide
Hinterschneidungen 660 und 680 einander gegenüberliegende
Hinterschneidungen haben können, ähnlich wie
jene Hinterschneidungen 660 und 675 in 12, um zwei Paare von Hinterschneidungen
bereitzustellen.
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In einer letzten Ausführungsform
hat eine in 14 veranschaulichte
Hinterschneidung 685 eine Oberseite 700, die von
der ebenen Schulterfläche 655 beabstandet
und parallel dazu ist.
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Die vorliegende Erfindung kann natürlich auch
auf andere spezielle Arten als die hierin dargelegten durchgeführt werden,
ohne vom Geist und von den wesentlichen Merkmalen der Erfindung
abzuweichen. Die vorliegenden Ausfürungsformen sind daher in jeder
Hinsicht als veranschaulichend und nicht als einschränkend anzusehen,
und alle Änderungen, die
in den Bedeutungs- und Äquivalenzbereich
der beigefügten
Ansprüche
fallen, sollen darin mit enthalten sein.