DE19854122A1 - Verfahren und Anordnung zur Befestigung von Schneide-Elementen an einem Stammblatt eines beim Sägen verwendeten Sägeblattes - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Befestigung von Schneide-Elementen an einem Stammblatt eines beim Sägen verwendeten SägeblattesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Befestigung von
Schneideelementen an einem Stammblatt eines beim Sägen verwendeten
Sägeblattes, in welchem Verfahren austauschbare Schneideelemente an ei
nem für jedes Schneideelement gebildeten Befestigungspunkt an der Seite
des bearbeitenden Randes des Stammblattes unbeweglich dem Stammblatt
gegen über befestigt werden, wobei Anschlagflächen jedes Befestigungs
punktes sich auf ein Schneideelement richtende Kräfte empfangen, und in
welchem Verfahren die Schneideelemente so befestigt werden, daß ihre äu
ßerste Stelle in einer Entfernung von der äußersten Stelle des Stammblattes
liegt, wobei die Schneideelemente einen Aussprung dem Befestigungspunkt
gegenüber aufweisen und zwischen dem Stammblatt und einem Arbeitsstück
wiederum eine Spalte liegt.
Weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung zur Befesti
gung von Schneideelementen an einem Stammblatt eines beim Sägen ver
wendeten Sägeblattes, welche Anordnung an das Stammblatt gebildete Befe
stigungspunkte für austauschbare Schneideelemente aufweist, an welchen
Punkten die Schneideelemente befestigt werden können, wobei Anschlagflä
chen an den Befestigungspunkten angeordnet sind, sich auf die Schneidee
lemente richtende Kräfte zu empfangen, und in welcher Anordnung die
Schneideelemente so befestigt sind, daß ihre äußerste Stelle in einer Entfer
nung von der äußersten Stelle des Befestigungspunktes liegt, wobei die
Schneideelemente einen Aussprung dem Stammblatt gegenüber aufweisen
und zwischen dem Stammblatt und einem Arbeitsstück wiederum eine Spalte
liegt.
In Sägewerken, in verschiedenen Sägemaschinen und entspre
chenden Anlagen werden Kreissägen verwendet, wobei separate, im allge
meinen aus einem härteren und verschleißbeständigeren Material als das
Stammblatt hergestellte Schneideelemente an der Peripherie des Stammblat
tes des Sägeblattes angeordnet sind, mit welchen Schneideelementen das
eigentliche Spanen stattfindet. Die Schneideelemente sind im allgemeinen aus
einem Hartmetall, einem keramischen Material oder einem anderen geeigne
ten Material hergestellt. Das Stammblatt besteht wiederum am häufigsten aus
Werkzeugstahl oder dergleichen. Gewöhnlich werden die Schneideelemente
durch Löten, ihre formschlüssige Konstruktion, Schrauben, Nieten oder bei
spielsweise durch geeignete Schnellbefestigungsorgane am Stammblatt befe
stigt. Man kennt zahlreiche alternative Befestigungsweisen, und sie werden in
diesem Zusammenhang nicht näher erläutert. Außer bei den Sägeblättern von
Kreissägen können an einem Grundkörper befestigte separate Schneideele
mente auch bei Sägeblättern von Bandsägen und bei ähnlichen Sägeblättern
mit gerader Kante verwendet werden.
Ein Nachteil der bekannten Lösungen liegt jedoch darin, daß wenn
ein Schneideelement zum Beispiel durch Einwirkung einer Stelle eines zu sä
genden Materials, die härter als das Grundmaterial ist, wie durch Einwirkung
eines Nagels, eines Steines oder eines gefrorenen Astes zerbricht, ein sich
aus dem Schneideelement lösender Teil auch dem Stammblatt schadet, wenn
er nach dem Zerbrechen zwischen das Stammblatt und das zu bearbeitende
Stück gelangt. Das Problem liegt daran, daß das Schneideelement gewöhnlich
an einer im voraus unahnbaren oder ungeeigneten Stelle bricht, wobei das
gebrochene Stück oft groß und der Form nach so ist, daß es das Stammblatt
beschädigt. Ein losgegangener Teil des Schneideelements kann dem Stamm
blatt an der Anschlagfläche des Schneideelements schaden oder das Stamm
blatt und die Befestigung eines neuen Schneideelements sonst abschwächen,
woraus folgen kann, daß neue Schneideelemente nicht mehr zuverlässig am
Stammblatt befestigt werden können. Dabei muß auf das Stammblatt ver
zichtet werden. Bei kleineren Schäden kann es möglich sein, das Stammblatt
beispielsweise durch Ausbesserungsschweißung oder durch Schleifen wie
derherzustellen, was aber erhebliche Kosten und Extraarbeit verursacht. Au
ßerdem entspricht das ausgebesserte Stammblatt von seinen Eigenschaften
her nicht mehr notwendigerweise dem ursprünglichen, besonders wenn die
selbe Stelle mehrmals ausgebessert werden muß. Die formschlüssigen
Schneideelemente sind ausdrücklich bezüglich der Beschädigung des
Stammblattes kritisch, und sie lassen kaum Abweichungen von der Geometrie
des Stammblattes zu.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Verfahren
und eine solche Anordnung zur Befestigung eines Schneideelements an ei
nem Stammblatt zustandezubringen, die eine Beschädigung des Stammblat
tes beim Zerbrechen eines Schneideelements verhindern.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
eine zur Bewegungsrichtung des Sägeblattes transversale Anschlagfläche des
für das Schneideelement an das Stammblatt gebildeten Befestigungspunktes
in ihrem äußersten Teil rückwärts schief ausgeformt wird, wobei das Stamm
blatt dank der schiefen Anschlagfläche und der Spalte den losgegangenen
Schneideelementteil passieren kann, ohne daß die Anschlagfläche zerbricht.
Weiter ist die erfindungsgemäße Anordnung dadurch gekennzeich
net, daß eine zur Bewegungsrichtung des Sägeblattes transversale Anschlag
fläche des für das Schneideelement an das Stammblatt gebildeten Befesti
gungspunktes in ihrem äußersten Teil rückwärts schief ausgeformt ist, wobei
das Stammblatt den Schneideelementteil passieren kann, ohne daß die An
schlagfläche des Schneideelements zerbricht.
Eine wesentliche Idee der Erfindung liegt darin, daß der äußerste
Teil der an das Stammblatt gebildeten und das Schneideelement in der Bewe
gungsrichtung des Sägens stützenden Anschlagfläche schief ausgeformt ist,
so daß die äußersten Teile des Stammblattes leichter und besser die Teilchen
des zerbrechenden Schneideelements passieren können, wobei die Schnei
deelemente dem Stammblatt nicht schaden. Eine Voraussetzung ist weiter,
daß das Schneideelement zumindest einen gewissen Aussprung der äußer
sten Stelle des Befestigungspunktes gegenüber aufweist, wobei der Schnei
deelementteil sicher dem Stammblatt aus dem Wege gehen kann. Ein weiterer
wesentlicher Gedanke einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist,
daß die Bruchstelle des Schneideelements dadurch vorausbestimmt wird, daß
sie mit einem Diskontinuitätspunkt versehen wird, so daß der sich lösende
Schneideelementteil seiner Form und Größe nach vorteilhaft ist.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß wenn das Sägen irgendei
ne von Härte her abweichende Stelle trifft, die einen Sägeblattschaden verur
sacht, das teure Stammblatt jetzt unbeschädigt bleibt und nur der Verschleiß
teil, d. h. das Schneideelement, zerbricht. Ein Austausch eines zerbrochenen
Schneideelements gegen ein neues ist kein Problem, wenn das Stammblatt
unbeschädigt bleibt. Der Preis der Schneideelemente ist niedrig im Vergleich
zu demjenigen des Stammblattes, und die Schneideelemente müssen auch
sonst wegen der Unschärfe von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden. Durch die
erfindungsgemäße Lösung können die Kosten des Sägens erheblich herabge
setzt werden, denn die Sägeblattkosten werden kleiner, wenn der Ausbesse
rung und der Verschrottung des Stammblattes entgangen wird. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß die erfindungsgemäße Lösung sich für die meisten be
kannten Sägeblattbefestigungsmechanismen eignet, eine einfache Konstrukti
on hat und außerdem leicht herzustellen ist. Ein Vorteil einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung ist, daß wenn die Bruchstelle des Schneidee
lements so vorausbestimmt wird, daß sie mit einem Diskontinuitätspunkt ver
sehen wird, das Zerbrechen des Schneideelements an der geplanten Stelle
und auf eine im voraus geplante Weise kontrolliert geschieht.
Die Erfindung wird in der beigefügten Zeichnung ausführlicher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1a eine vereinfachte Prinzipansicht und einen teilweisen
Querschnitt einer Lösung zur Befestigung eines Schneideelements nach dem
bekannten Stand der Technik und Fig. 1b-1d wiederum Sägeblätter von
entsprechendem Typ, auf die die erfindungsgemäße Lösung zur Befestigung
eines Schneideelements an einem Stammblatt angewandt wird und
Fig. 2a eine Prinzipansicht und einen teilweisen Querschnitt einer
anderen Befestigungsweise eines Schneideelements nach dem bekannten
Stand der Technik und Fig. 2b wiederum ein Sägeblatt von entsprechendem
Typ, auf die die erfindungsgemäße Lösung angewandt wird.
In der den bekannten Stand der Technik darstellenden Fig. 1a be
zeichnet das Bezugszeichen 1 eine wahrscheinliche Bruchstelle eines
Schneideelements 2. Weiter bezeichnet das Zeichen 3 in Figur die Stelle, an
der ein Stammblatt 4 gewöhnlich zerbricht, nachdem ein aus dem Schneidee
lement 2 losgegangener Teil 5 mit großer Kraft zwischen den äußersten Teil
eines Zahnes des Stammblattes 4 und ein Arbeitsstück 6 eingekeilt ist.
Der Schneideelementteil 5 hat keine Möglichkeit, leicht in die Spalte zwischen
dem Stammblatt 4 und dem Arbeitsstück 6 zu weichen, sondern das Teilchen
wird schnell eingekeilt und verursacht ein Zerbrechen des äußersten Teiles
des Stammblattes 4. Es soll hier noch bemerkt werden, daß die Verwendung
der Bezugszeichen in den Figuren der Anmeldung einheitlich ist und daß die
Maßverhältnisse der Schneideelemente und ihres Befestigungspunktes an
schaulichkeitshalber teilweise hervorgehoben in den Figuren gezeichnet sind.
Fig. 1b zeigt eine erfindungsgemäße verbesserte Lösung des in
Fig. 1a dargestellten Sägeblattes. Auch darin ist ein Schneideelement 2 am
Stammblatt 4 gelötet, an dem dafür ein Befestigungspunkt mit Anschlagflä
chen vorgesehen ist. Jetzt ist eine zur Bewegungsrichtung A des Sägeblattes
transversale Anschlagfläche 8 in ihrem äußersten Teil rückwärts bogig aus
geformt, d. h. die äußerste Spitze eines Zahnes des Stammblattes 4 ist in ei
ner Weise abgerundet. Dabei kann das Stammblatt 4 den Schneideelementteil
5 kontrolliert passieren. Es ist möglich, den äußersten Teil der Anschlagfläche
8 auch auf irgendeine andere Weise schief zu machen. Er braucht also nicht
notwendigerweise bogig zu sein, sondern er kann auch eine andere, in einer
zur Laufrichtung A des Sägeblattes entgegengesetzten Richtung in einem ge
eigneten Winkel rückwärts steigende, schiefe Fläche sein. Sei diese Fläche
gerade oder abgerundet, so ist es wesentlich, daß die schiefe Fläche eine si
chere Wegschiebung des Schneideelementteiles 5 aus dem Wege der äußer
sten Teile der Anschlagfläche 8 zustandebringt, ohne daß er mit schädlichen
Folgen eingekeilt werden kann. Die präzise Geometrie des äußersten Teiles
der Anschlagfläche 8 wird je nach dem Sägeblatttyp, dem Schneideelement
material, dem Arbeitsstücksmaterial, dem Befestigungsmechanismus des
Schneideelements, der Geometrie des Schneideelements und der ge
wünschten Bruchstelle des Schneideelements gewählt. Dies kann zum Bei
spiel mit Hilfe von Testresultaten herausgefunden werden. Damit die Befesti
gung des Schneideelements 2 möglichst stabil sein wird, ist es vorzugsweise
so ausgeformt, daß es sich auf die in Fig. 1b dargestellte Weise auch auf
den bogigen Anteil der Anschlagfläche 8 stützt. Es wird jedoch nicht notwen
digerweise an dieser Stelle am Stammblatt befestigt, sondern es reicht, daß
der bogige Teil einen Teil der sich auf das Schneideelement richtenden, zur
Bewegungsrichtung A des Sägeblattes entgegengesetzten Kräfte empfängt.
Weiter ist in Figur eine speziell an das Schneideelement gebildete Abschwä
chung 9 zu sehen. Die Abschwächung 9 kann beispielsweise ein Schlitz oder
eine Nute sein, die dazu dient, ein gerichtetes, vorausbestimmbares Zerbre
chen an einer gewünschten Bruchstelle zustandezubringen, wobei eine größe
re Kraft als die vorausbestimmte Kraft darauf einwirkt. Die Abschwächung 9,
wie eine Nute, kann am Vorderrand des Schneideelements 2, d. h. an der
Seite der Schneidfläche, an der Hinterfläche, an den Seiten oder, wenn erfor
derlich, auch um das herum vorgesehen sein. Die Lage der Abschwächung 9
am Schneideelement 2 wird unter Berücksichtigung der Geometrie und der
Befestigung des Schneideelements sowie eines Aussprungs 10 daran so ge
wählt, daß der entstehende Schneideelementteil 5 eine Möglichkeit hat, dem
Stammblatt 4 in der Spalte 7 auszuweichen. Weiter ist es möglich, die Ab
schwächungen, wie die Schlitze, an gegenüberliegende Seiten des Schneide
elements in eine verschiedene Höhe zu bilden, wobei eine gerichtete schiefe
Bruchfläche erhalten wird. Dabei ist es vorteilhaft, eine Abschwächung an die
Vorderfläche des Schneideelements höher zu machen als an dessen Hinter
fläche, wobei die Bruchfläche in der Weise schief ist, daß der Schneideele
mentteil keine Probleme verursacht. Die obigen Abschwächungen können
auch ohne eine schiefe Anschlagfläche des Stammblattes auf eine genügende
Weise fungieren.
Aus Fig. 1c ist ersichtlich, daß es nicht absolut notwendig ist, ei
nen Schlitz in das Schneideelement zum Schaffen eines gerichteten Zerbre
chens zu bilden, sondern das kann auch zum Beispiel so erreicht werden, daß
das Schneideelement an einer gewissen Stelle dünner ausgeformt wird, wobei
daran eine schwächere Stelle, d. h. eine Art geometrischer Diskontinuitäts
punkt, entsteht. Eine weitere Alternative ist, das Schneideelement auf das
Stammblatt so zu stützen, daß dadurch ein Diskontinuitätspunkt an der ge
wünschten Bruchstelle zustandegebracht wird. Ein Diskontinuitätspunkt dieser
Art kann beispielsweise an einer Grenzfläche 11 einer Stütze oder Befesti
gung entstehen. Fig. 1d zeigt ein Beispiel davon. Eine Befestigungslötung 12
des Schneideelements ist klarheitshalber mit einer größeren Linienstärke in
Figur bezeichnet. Die Bruchstelle 1 wird natürlich so gewählt, daß der sich in
folge des Zerbrechens aus dem Schneideelement lösende Teil seiner Größe
und Form nach so ist, daß er möglichst flüssig in die Spalte 7 kommt und die
äußersten Teile des Stammblattes 4 ihn passieren können. Es ist natürlich
durchaus möglich, das Schneideelement mit einem Diskontinuitätspunkt durch
Verwendung aller obenerwähnten Weisen zusammen zu versehen.
Bei Sägeblättern, wie bei denjenigen nach Fig. 1b-1d, wendet
sich der Schneideelementteil 5 nach dem Bruch vom Sägeblatt geschoben in
der Richtung der Spalte 7 so, daß die Fläche der Bruchstelle gegen die Lauf
richtung A des Sägeblattes weist. Dabei ist es gut, wenn die größte Querflä
che des Schneideelements 2 kleiner als die Spalte 7 ist. Nachdem die äußer
ste Stelle der Anschlagfläche 8 bogig oder schief gemacht worden ist, folgt die
Wendung des Schneideelementteiles 5 mittels der schiefen Fläche allmählich
und kontrolliert. Die Hinterfläche 4a des Zahnes des Stammblattes ist im all
gemeinen mit Freiwinkel versehen, wobei die Spalte 7 sich nach dem äußer
sten Punkt der Anschlagfläche 8 vergrößert. Die engste Stelle befindet sich
gerade an dem äußersten Punkt. Nachdem der Punkt den Schneideelement
teil 5 passiert hat, besteht keine Gefahr einer Beschädigung der Anschlagflä
che 8 mehr. Weiter wird eine Verschiebung des Schneideelementteiles in der
Spalte leichter, wenn das zumindest einigermaßen und zumindest teilweise ins
Arbeitsstück aus einem weicheren Material sinken kann. Der schiefe äußerste
Teil der Anschlagfläche des Stammblattes trägt noch zu einem kontrollierten
Sinken des Schneideelementteiles ins Arbeitsstück bei, wenn es notwendig
ist.
Fig. 2a und 2b zeigen eine formschlüssige Schneide
elementanordnung. Fig. 2a stellt eine Lösung nach dem bekannten Stand
der Technik und Fig. 2b eine erfindungsgemäße, verbesserte Version dar. In
Fig. 2a bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Bruchstelle, an der ein
Schneideelement wahrscheinlich zerbricht, wenn die Geometrien des Schnei
deelements 2 und eines Stammblattes 4 den in den Figuren dargestellten glei
chen. Infolgedessen zerbricht das Stammblatt 4 an einer Stelle 3, wonach kein
neues Schneideelement mehr daran befestigt werden kann. Fig. 2b zeigt
wiederum eine erfindungsgemäße Lösung, in der der äußerste Teil der An
schlagfläche 8 rückwärts bogig ausgeformt ist. Darüber hinaus soll ein
Schneideelement 2 einen gewissen Aussprung 10 aufweisen, damit ein an der
Bruchstelle 1 losgegangener Schneideelementteil 5 dem Stammblatt 4 nicht
schadet. Das Schneideelement ist noch mit einem Schlitz oder einer anderen
entsprechenden Abschwächung 9 auf die in den Figuren dargestellte Weise
versehen, damit ein Diskontinuitätspunkt an die gewünschte Bruch stelle 1 zu
standegebracht werden kann. Weiter ist es aus der Figur zu sehen, daß auch
der Hinterrand des Schneideelements 2 an einer dem äußersten Teil der An
schlagfläche 8 entsprechenden Stelle 13 bogig oder auch schief gemacht
werden kann. Auch dieser Umstand erleichtert Bewegungen zwischen dem
Schneideelementteil 5 und den äußersten Teilen des Stammblattes 4 beim
Sägeblattbruch.
Weiter ist es möglich, einen Schutzzahn 14 am Stammblatt 4 anzu
ordnen, welcher Zahn dazu dient, eine größere Zuführung des Sägeblattes als
vorausbestimmt in ein zu bearbeitendes Stück 6 in einer normalen Situation zu
verhindern und dadurch teilweise das Entstehen von Sägeblattschäden zu
verhindern. Ein Schutzzahn 14 dieser Art kann ein von einem eigentlichen be
arbeitenden Zahn separat stehender Zahn sein oder er kann auch bei dem
bearbeitenden Zahn auf die in Fig. 2b dargestellte Weise gebildet werden. Es
ist wesentlich, daß die äußerste Stelle des Schutzzahnes 14 sich weiter nach
außen erstreckt als die äußerste Stelle der transversalen Anschlagfläche 8,
aber natürlich weiter nach unten als die äußerste Stelle des unbeschädigten
Schneideelements, damit Spanen überhaupt möglich ist. Wenn der Schutz
zahn 14 bei einem spanenden Sägeblattzahn gebildet ist, weist er einen abge
rundeten Aussprung nach dem äußersten Teil der Anschlagfläche 8 auf. Der
Schutzzahn 14 wird natürlich so gebildet, daß er ein Verschieben des Stamm
blattes 4 an dem Schneideelementteil 5 vorbei an der Anschlagfläche 8 auf
keine Weise benachteiligt. Der Schutzzahn 14 kann ein austauschbares Ver
schleißstück sein. Außer der übergroßen Zuführung hindert der Schutzzahn
14 die Anschlagfläche 8 in Kontakt mit dem Arbeitsstück 6 zu kommen, nach
dem das Sägeblatt in voller Fahrt zum Beispiel auf einen Nagel gefahren ist
und ihre Schneideelemente zerbrochen sind. Somit kann eine Beschädigung
des äußersten Teiles der für eine feste Befestigung des Schneideelements 2
kritischen, transversalen Anschlagfläche 8 mittels des Schutzzahnes 14 ver
hindert werden.
Die Zeichnungen und die mit denen verbundene Beschreibung sol
len nur dazu dienen, die Idee der Erfindung zu veranschaulichen. In ihren Ein
zelheiten kann die Erfindung im Rahmen der Patentansprüche modifiziert
werden. Somit braucht das Schneideelement natürlich nicht genau dem in den
Figuren dargestellten zu entsprechen, und es braucht nicht notwendigerweise
sich an die bogige Anschlagfläche zu lehnen, wenn das Schneideelement auf
eine andere Weise stabil befestigt werden kann. Weiter können Stammblätter,
die schon im Gebrauch sind, in einigen Fällen erfindungsgemäß modifiziert
werden. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich am besten für Verwen
dung beim Sägen, wobei das Material des zu bearbeitenden Stückes deutlich
schwächer ist als das Material des Stammblattes. Dabei kann das Stammblatt
den Schneideelementteil bei Bedarf etwas in das Arbeitsstück drücken, ohne
daß das Stammblatt irgendwie beschädigt wird. Weil das Stammblatt im all
gemeinen aus Werkzeugstahl mit ziemlich großer Festigkeit oder aus einem
entsprechenden Material hergestellt wird, können somit u. a. Aluminium und
andere Leichtmetalle sowie zum Beispiel Kunststoffmaterialien mit einem Sä
geblatt dieser Art unter Berücksichtigung des obigen Umstandes gesägt wer
den, ganz zu schweigen vom Sägen von aus Papier- und Gipsmassen und
-füllungen usw. hergestellten Platten und anderen Produkten. Wenn der
schiefe äußerste Teil der Anschlagfläche zum Beispiel ein keramisches
Schneideelement kontrolliert drückt, zerbricht das unter dem kontrollierten
Drücken in immer kleinere und ungefährlichere Stückchen. Ein keramisches
oder ein anderes entsprechendes Schneideelement mit großer Härte ist ziem
lich spröde und zerbricht unter der Einwirkung einer geeigneten Kraft. Ande
rerseits kann auch ein sprödes Stück bei plötzlichem Einkeilen eine Beschädi
gung des Stammblattes verursachen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Befestigung von Schneideelementen an einem
Stammblatt eines beim Sägen verwendeten Sägeblattes, in welchem Verfah
ren austauschbare Schneideelemente (2) an einem für jedes Schneideele
ment (2) gebildeten Befestigungspunkt an der Seite des bearbeitenden Ran
des des Stammblattes unbeweglich dem Stammblatt (4) gegenüber befestigt
werden, wobei Anschlagflächen jedes Befestigungspunktes sich auf das
Schneideelement (2) richtende Kräfte empfangen, und in welchem Verfahren
die Schneideelemente (2) so befestigt werden, daß ihre äußerste Stelle in ei
ner Entfernung von der äußersten Stelle des Stammblattes (4) liegt, wobei die
Schneideelemente (2) einen Aussprung (10) dem Befestigungspunkt gegen
über aufweisen und zwischen dem Stammblatt (4) und einem Arbeitsstück (6)
wiederum eine Spalte (7) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zur Bewegungsrichtung (A) des Sägeblattes transversale Anschlagfläche (8)
des für das Schneideelement (2) an das Stammblatt (4) gebildeten Befesti
gungspunktes in ihrem äußersten Teil rückwärts schief ausgeformt wird, wobei
das Stammblatt (4) dank der schiefen Anschlagfläche (8) und der Spalte (7)
den losgegangenen Schneideelementteil (5) passieren kann, ohne daß die
Anschlagfläche (8) beschädigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bruchstelle (1) des Schneideelements (2) durch Bildung eines Dis
kontinuitätspunktes an das Schneideelement (2) vorausbestimmt wird, so daß
der sich infolge eines Zerbrechens des Schneideelements (2) aus dem
Schneideelement (2) lösende Schneideelementteil (5) seiner Größe und Form
nach so ist, daß das Stammblatt (4) ihn passieren kann, ohne beschädigt zu
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Diskontinuitätspunkt an die gewünschte Bruchstelle (1) des Schneide
elements (2) mittels dessen Befestigung gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Diskontinuitätspunkt an die gewünschte Bruchstelle (1)
des Schneideelements (2) dadurch gebildet wird, daß sie mit einem geometri
schen Diskontinuitätspunkt versehen wird.
5. Anordnung zur Befestigung von Schneideelementen an einem
Stammblatt eines beim Sägen verwendeten Sägeblattes, welche Anordnung
an das Stammblatt (4) gebildete Befestigungspunkte für austauschbare
Schneideelemente (2) aufweist, an welchen Punkten die Schneideelemente
(2) befestigt werden sollen, wobei Anschlagflächen an den Befestigungs
punkten angeordnet sind, sich auf die Schneideelemente (2) richtende Kräfte
zu empfangen, und in welcher Anordnung die Schneideelemente (2) so befe
stigt sind, daß ihre äußerste Stelle in einer Entfernung von der äußersten
Stelle des Stammblattes (4) liegt, wobei die Schneideelemente (2) einen Aus
sprung (10) dem Befestigungspunkt gegenüber aufweisen und zwischen dem
Stammblatt (4) und einem Arbeitsstück (6) wiederum eine Spalte (7) liegt, da
durch gekennzeichnet, daß eine zur Bewegungsrichtung (A) des
Sägeblattes transversale Anschlagfläche (8) des für das Schneideelement (2)
an das Stammblatt (4) gebildeten Befestigungspunktes in ihrem äußersten Teil
rückwärts schief ausgeformt ist, wobei das Stammblatt (4) den Schneideele
mentteil (5) passieren kann, ohne daß die Anschlagfläche (8) beschädigt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bruchstelle (1) des Schneideelements (2) durch Bildung eines Diskon
tinuitätspunktes an das Schneideelement vorausbestimmt ist, so daß der sich
infolge eines Zerbrechens des Schneideelements (2) aus dem Schneideele
ment (2) lösende Schneideelementteil (5) seiner Größe und Form nach so ist,
daß das Stammblatt (4) ihn passieren kann, ohne beschädigt zu werden.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneideelement (2) so befestigt ist, daß die Befestigung einen Dis
kontinuitätspunkt an das Schneideelement (2) an dessen gewünschte Bruch
stelle (1) veranlaßt.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gewünschte Bruchstelle (1) des Schneideelements (2)
mit einem geometrischen Diskontinuitätspunkt versehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der geometrische Diskontinuitätspunkt eine Abschwächung (9), wie ein
Schlitz oder eine Nute, ist, die an zumindest einer zur Bewegungsrichtung (A)
des Sägeblattes transversalen Fläche des Schneideelements (2) vorgesehen
ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 - 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Schutzzahn (14) an das Stammblatt (4) gebildet
ist, der angeordnet ist, die Zuführung des äußersten Teiles der Anschlagfläche
(8) gegen das Arbeitsstück (6) nach dem Zerbrechen des Schneideelements
(2) zu verhindern.
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