DE3300422C2 - Werkzeug mit Werkzeughalter - Google Patents

Werkzeug mit Werkzeughalter

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug und einen Werkzeughalter zur Befestigung auf dem Rotor einer Erdbearbeitungsmaschine. Das Werkzeug hat einen ersten Schaftabschnitt von unregelmäßigem Querschnitt, an dessen eines Ende sich ein zweiter Schaftabschnitt von kleinerem Querschnitt und an dessen anderes Ende sich ein vorderer Arbeitsabschnitt mit einer mit verschleißfestem Material bestückten, in den zu bearbeitenden Boden eingreifenden Kante anschließt. Die Längsachsen der beiden Schaftabschnitte verlaufen parallel. Der Werkzeughalter hat eine Längsbohrung von ähnlich unregelmäßigem Querschnitt wie der erste Schaftabschnitt, und das Werkzeug wird in dem Werkzeughalter durch zwischengelagertes elastomeres Material festgehalten.

Description

33 OO 422
Schaftabschnittes eingesetzt und in der Längsbohrung des Werkzeughalters verkeilt ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung anhand derer die Erfindung im folgenden näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubüdliche Ansicht eines Werkzeuges und eines Werkzeughalters, die an einem Rotor angebracht sind
F i g. 2 eine schaubüdliche Ansicht des Werkzeuges,
F i g. 3 eine schaubüdliche Ansicht des Werkzeughalters,
F i g. 4 eine Ansicht des Werkzeuges nach F i g. 1 mit Blickrichtung auf den ersten und den zweiten Schaftabschnitt,
F i g. 5 eine schaubüdliche Ansicht eines elastomeren Tsües und
F i g. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Werkzeuges und des Werkzeughalters.
Die F i g. 1 zeigt die aus dem Werkzeug und dem Werkzeughalter bestehende Baugruppe an einem teilweise gezeigtem Rotor einer zur Bodenstabilisierung dienenden Erdbearbeitungsmaschine.
Das in F i g. 2 im einzelnen dargestellte Werkzeug 1 hat einen vorderen Arbeitsabschnitt 2, einen vorderen Schaftabschnitt 3 und einen hinteren Schaftabschnitt 4. Der vordere Schaftabschnitt 3 hat einen unregelmäßigen Querschnitt An diesen Schaftabschnitt 3 schließt sich nach hinten der hintere Schaftabschnitt 4 an, der im Querschnitt kleiner als der vordere Schaftabschnitt 3 ist Die Längsachsen 5, 6 der beiden Schaftschnitte 3, 4 verlaufen parallel. Nach vorn schließt sich an den vorderen Schaftabschnitt 3 der vordere Arbeitsabschnitt 2 an, wobei diese Abschnitte 2,3 miteinander verbunden sind. An der Verbindungsstelle 7 dieser beiden Abschnitte 2, 3 befindet sich eine Anschlagschulter 8. Der vordere Arbeitsabschnitt 2 hat im allgemeinen eine flache Oberseite 10 und eine flache Unterseite 11. Er hat eine längliche, d. h. stangenförmige Gestalt und eine Kante aus hartem verschleißfestem Material 9, womit das Werkzeug 1 mit dem zu bearbeitenden Boden in Berührung tritt.
Das Werkzeug 1 paßt in Jen Werkzeughalter 20 nach F i g. 3. Der Werkzeughalter 20 hat eine Bohrung 21, die dem unregelmäßigen Querschnitt des vorderen Schaftteiles 3 angepaßt ist. Die Länge der Bohrung 21 des Werkzeughalters 20 ist gemäß der Erfindung so bemessen, daß ein Teil des hinteren Schaftabschnittes 4 nach hinten aus dem Werkzeughalter 20 herausragt. Das Werkzeug 21 wird in dem Werkzeughalter 20 durch ein elastomeres Teil 45 wie z. B. eine Gummizwischenlage festgehalten. Die Anbringung des elastomere.! Teils 45 wird nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.
Der vordere Schaftabschnitt 3 hat wenigstens eine seitliche Bohrung 12, die rechtwinklig zu der Längsachse 5 des vorderen Schaftabschnittes 3 verläuft. Der vordere Schaftabschnitt 3 hat auch wenigstens eine Oberflächenausnehmung 13, die sich in der Längsrichtung von der seitlichen Bohrung 12 in Richtung auf den vorderen Arbeitsabschnitt 2 erstreckt Natürlich kann die seitliche Bohrung 12 völlig durch den vorderen Schaftabschnitt 3 hindurchgehen, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, oder es kann mehr als eine seitliche Bohrung 12 vorhanden sein. Es können auch mehrere Oberflächenausnehmungen 13 anstelle einer einzigen vorgesehen werden.
Vorzugsweise befindet sich die seitliche Bohrung 12 auf dem vorderen Schaftabschnitt 3. Ganz allgemein muß wenigstens eine seitliche Bohrung 12, die rechtwinklig zu den Längsachsen 5, 6 der beiden Schaftabschnitte 3, 4 verläuft, vorhanden sein und sie muß sich innerhalb der Längsbohrung 21 des Werkzeughalters 20 befinden. Die seitliche Bohrung 12 braucht also nicht unbedingt an dem vorderen Schaftabschnitt angeordnet zu sein. Ferner ist auch wenigstens eine Oberflächenausnehmung 13 vorzusehen, die sich in der Längsrichtung von der seitlichen Bohrung 12 in Richtung auf den vorderen Arbeitsabschnitt 2 hin erstreckt
Das Werkzeug wird in dem Werkzeughalter 20 durch ein elastomeres TeU 45 wie z. B. ein Gummiteil festgehalten. Das Teil 45 aus elastomerer Masse wird in die seitliche Bohrung 12 eingebracht Es ist vorteilhaft die seitliche Bohrung 12 an dem vorderen Schaftabschnitt 3 anzuordnen, doch kann sie sich auch an dem hinteren Schaftabschnitt 4 befinden, sofern sie einen Teil der Schaftschnitte 3,4 einnimmt, der sich innerhalb der Bohrung 21 des Werkzeughalters 20 befindet. Wenn das Werkzeug 1 völlig in den Werkzeughalter 20 eingesetzt ist ist das elastomere Teil 45 fest zwischen der Längsbohrung 21 des Werkzeughalters 20 und der Oberflächenausnehmung 13 verkeilt die von der seitlichen Bohrung 12 ab in der Längsrichtung verläuft
Das Werkzeug 1 muß notwendigerweise ausreichend in dem Werkzeughalter 20 verkeilt sein, so daß es sich beim Arbeiten des Rotors nicht löst Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß das elastomere Teil 45 zweckmäßig die Gestalt eines langen Zylinders hat doch ist es auch bei einer anderen Gestaltung möglich, das Werkzeug 1 in dem Werkzeughalter 20 ausreichend festzuhalten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Länge des vorderen Schaftabschnittes 3 größer als die Länge des hinteren Schaftabschnittes 4. Noch vorteilhafter ist es, wenn die Länge des vorderen Schaftabschnittes 3 etwa gleich der Länge der Längsbohrung 21 des Werkzeughalters 20 ist
In zusammengesetzter Stellung sind das Werkzeug 1 und der Werkzeughalter 20 am besten in F i g. 6 zu sehen. Das elastomere Teil 45 ist in die seitlicne Bohrung
12 eingebracht worden und ist zwischen der Längsbohrung 21 des Werkzeughalters 20 und der Ausnehmung
13 des vorderen Schaltabschnittes 3 verkeilt Die Anschlagschulter 8 des vorderen Arbeiisabschnittes 2 liegt fest an dem Werkzeughalter 20 an. Auf der Rückseite des Werkzeughalters 20 befindet sich der hintere Schaftabschnitt 4. Die Länge des vorderen Schaftabschnittes 3 ist im wesentlichen gleich der Länge der Längsbohrung 21 des Werkzeughalters 20, und sie ist größer als die Länge des hinteren Schaftabschnittes 4. An der vorderen Kante des Arbeitsabschnutes 2 befindet sich das harte verschleißfeste Material 9.
Zweckmäßig sind die Längsbohrung 21 des Werkzeughalters 20 und der Querschnitt des vorderen Schaftabschnittes 3 D-förmig gestaltet. Die D-förmige Gestaltung ist am besten aus F i g. 3 zu erkennen und besteht aus der Kombination eines Halbkreises und eines Rechtecks. Fig.4 zeigt den bevorzugten Querschnitt des hinteren Schaftabschnittes 4 als einen Kreis, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Halbkreises des vorderen Schaftabschnittes 3 ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

33 OO 422 1 2 schließenden, im Querschnitt kleineren hinteren Schait- Patentansprüche: abschnitt auf und ist mit einem vorderen, an dem anderen Ende des vorderen Schaftabschnittes ansitzenden
1. Werkzeug mit Werkzeughalter für den Rotor Arbeitsabschnitt versehen. Dieser Arbeitsabschnitt -von Erdbearbeitungsmaschinen, wovon das Werk- 5 weist an der Verbindungsstelle eine Anschlagschulter zeug (1) einen vorderen Schaftabschnitt (3) und ei- auf, ist flach und länglich geformt und an seiner Annen an dessen eines Ende anschließenden, im Quer- griffskante mit verschleißfestem Material bestückt Der schnitt kleineren hinteren Schaftabschnitt (4) auf- Werkzeughalter ist mit einer Längsbohrung zur Aufweist und mit einem vorderen, an dem anderen Ende nähme des vorderen Schaftabschnittes versehen und des vorderen Schaftabschnittes (3) ansitzenden Ar- io weist eine ähnliche Querschnittsform wie der Schaftabbeitsabschnitt (2) versehen ist, der an dieser Verbin- schnitt auf. Der hintere Schaftabschnitt des Werkzeugs dungsstelle eine Anschlagmutter (8) aufweist sowie ragt aus der Längsbohrung des Werkzeughalters herflach und länglich und an seiner Angriffskante mit aus.
verschleißfestem Material (9) bestückt ist, und wo- Bei dieser bekannten Anordnung sind die beiden von der Werkzeughalter (20) mit einer Längsboh- 15 Schaftabschnitte zylindrisch ausgebildet und koaxial anruiig (21) zur Aufnahme des vorderen Schaftab- geordnet Die beiden Schaftabschnitte des Werkzeugs schnittes (3) und von ähnlicher Querschnittsform wie sind in der Längsbohrung des Werkzeughalters aufgedieser versehen ist, wobei der hintere Schaftab- nommen, die entsprechend den Schaftabschnitten geschnitt (4) des Werkzeuges (1) aus der Längsbohrung staltet und bemessen ist Der hintere Schaftabschnitt des (21) herausragt, dadurch gekennzeichnet, 20 Werkzeugs ist mit einer quer zu seiner Längsachse gedaß die zwei Schaftabschnitte (3, 4) verschiedene, richteten Bohrung versehen, in die ein Zapfen eingezueinander parallele Längsachsen (5, 6) aufweisen, schoben ist Dieser Zapfen liegt in einer Quernut des daß der vordere Schaftabschnitt (3) und die Längs- Werkzeughalters, wodurch das Werkzeug verdrehsibohrung (21) einen unregelmäßigen Querschnitt auf- eher in dem Werkzeughalter festgelegt ist
weisen, daß der vordere Schaftabschnitt (3) wenig- 25 Die Werkzeuge an den in Rede stehenden Erdbearstens eine rechtwinklig zu seiner Längsachse (5) ver- beitungsmaschinen sind hohem Verschleiß ausgesetzt laufende Bohrung (12) und wenigstens eine Oberflä- und müssen daher häufig ersetzt werden. Bei dem bechenausnehmung (13) aufweist, die sich von der seit- kannten Werkzeug muß zu diesem Zweck der Zapfen liehen Bohrung (12) in der Längsrichtung nach dem herausgestoßen werden, woraufhin das Werkzeug aus Arbeitsabschnitt (2) hin erstreckt, und daß das Werk- 30 der Längsbohrung des Werkzeughalters nach vorne zeug in dem Werkzeughalter (20) durch ein Teil (45) herausgezogen werden kann. Das Austreiben des Zapaus elastomerem Material festgehalten wird, das in fens aus der Querbohrung des hinteren Schaftabschnitdie seitliche Bohrung (12) des vorderen Schaftab- tes des Werkzeugs kann jedoch erhebliche Schwierigschnittes (3) eingebracht und zwischen der Längs- keiten bereiten, denn der Zapfen kann in der Bohrung bohrung (21) und der Oberflächenausnehmung (13) 35 festsitzen und deformiert sein, weil er nicht nur die nach verkeilt ist. vorne gerichteten Kräfte aufnehmen muß, um sich dem
2. Werkzeug mit Werkzeughalter nach An- Lösen des Werkzeugs aus seinem Werkzeughalter zu spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge widersetzen, sondern überdies als Verdrehsicherung des vorderen Schaftabschnittes (3) größer als die dient und daher erheblichen Belastungen ausgesetzt ist, Länge des hinteren Schaftabschnittes (4) ist 40 die in Umfangsrichtung wirken und bestrebt sind, das
3. Werkzeug mit Werkzeughalter nach An- Werkzeug in seinem Werkzeughalter zu verdrehen. Das spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge Auswechseln der Werkzeuge ist bei der bekannten An-
j des vorderen Schaftabschnittes (3) etwa gleich der Ordnung daher mit relativ hohem Zeitaufwand und Zeit-
Länge der Längsbohrung (21) des Werkzeughalters verlust verbunden. Dies ist um so schwerwiegender, als
(20) ist 45 bei Erdbearbeitungsmaschinen der in Rede stehenden
4. Werkzeug mit Werkzeughalter nach An- Art eine relativ große Anzahl von Werkzeugen benötigt spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unregel- wird. Da derartige Erdbearbeitungsmaschinen sehr teumäßigen Querschnitte des vorderen Schaftabschnit- er sind, ist es wichtig, ihre Stillstandszeiten auf das getes (3) und der Längsbohrung (21) des Werkzeughai- ringstmögliche Maß zu reduzieren.
ters (20) etwa D-förmig sind. 50 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
5. Werkzeug mit Werkzeughalter nach An- gattungsgemäßen Werkzeug mit Werkzeughalter das spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer- Auswechseln des Werkzeugs zu vereinfachen und insschnitt des hinteren Schaftabschnittes (4) kreisför- besondere die hierfür erforderliche Arbeitszeit erhebmig ist. lieh zu vermindern.
55 Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Werk-
zeug mit Werkzeughalter durch die kennzeichnenden
Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug mit Werk-
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug mit Werkzeug- zeughalter sind die Funktionen der Sicherung des halter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 60 Werkzeugs in dem Werkzeughalter gegen die in Vor-Ein solches Werkzeug mit Werkzeughalter ist aus der wärtsrichtung wirksamen Kräfte und der Verdrehsiche-US-PS 38 41 709 bekannt. Am Rotor von Erdbearbei- rung voneinander getrennt. Die Verdrehsicherung wird tungsmaschinen kann eine relativ große Anzahl von dadurch erreicht, daß die Längsbohrung des Werkzeugderartigen Werkzeugen mit Werkzeughalterung vorge- halters und der von dieser aufgenommene Schaftabsehen sein, da an jedem Rotor von derartigen Erdbear- 65 schnitt des Werkzeugs einen unregelmäßigen Querbeitungsmaschinen etwa 60 L-förmige Schaufeln vor- schnitt aufweisen. Die nach vorne gerichteten Kräfte handen sein können. Jedes Werkzeug weist einen vorde- werden durch das Teil aus elastomeren Material aufgeren Schaftabschnitt und einen an dessen eines Ende an- fangen, welches durch die Querbohrung des vorderen
DE3300422A 1982-01-08 1983-01-07 Werkzeug mit Werkzeughalter Expired DE3300422C2 (de)

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