DE19618561A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten eines Multiträger-Empfangssignals - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten eines Multiträger-EmpfangssignalsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verar
beiten eines Multiträger-Empfangssignals nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 5, die zum Durchführen
eines solchen Verfahrens geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere auf digitale
Multiträgerverfahren in der terrestrischen Signalübertra
gung anwendbar, wobei derartige digitale Übertragungsmetho
den beispielsweise zur digitalen (Fernseh-) Bildübertra
gung benutzt werden können.
Ein solches digitales Multiträgerverfahren ist beispiels
weise das OFDM-Verfahren (Orthogonal Frequency Divison Mul
tiplex), welches in der terrestrischen, digitalen Bildüber
tragung vorteilhafte Eigenschaften im Hinblick auf Stör
resistenz besitzt. In dem Aufsatz "OFDM-Übertragungsverfah
ren für den digitalen Fernsehrundfunk", Rundfunktechnische
Mitteilungen, 37. Jahrgang (1993), Heft 6, Seiten 260 bis
270, ist dieses OFDM-Übertragungsverfahren detailliert be
schrieben, und die Offenbarung dieser Druckschrift soll als
vollumfänglich in die vorliegende Patentanmeldung einbezo
gen gelten.
Die grundsätzliche Idee eines Multiträger-Verfahrens be
steht darin, einen breitbandigen Übertragungskanal in meh
rere schmalbandige Kanäle aufzuteilen; beispielsweise wird
gemäß DVB-T (Digital Video Broadcast - terrestial) Standard
ein 8 Mhz-Fernsehkanal in 2048 (1705 belegt) bzw. 8192
(6817 belegt) schmalbandige Einzelkanäle aufgeteilt.
Innerhalb dieser 8 Mhz-Bandbreite befindet sich dann diese
Anzahl von digital modulierten Subträgern, die jeweils
orthogonal aufeinander stehen. Jeder belegte dieser Träger
wird digital moduliert, z. B. mit Modulationsverfahren wie
64 QAM (Quadratur-Amplituden-Modulation), 16 QAM, 4 QPSK
(Quadratur Phase Shift Keying).
Jede dieser Modulationsarten ist ein kohärentes Modulati
onsverfahren, daher muß im Empfänger die Trägerphase jedes
einzelnen Subträgers wiederhergestellt werden. Dabei wird
zur Erzeugung der Subträger das Verfahren der diskreten
Fouriertransformation mit Hilfe des FFT-Algorithmus verwen
det (FFT = Fast Fourier Transformation): Für die Modulation
der einzelnen Träger wird ein komplexes Modulationssignal
(IQ) in die FFT eingespeist.
Der Sender sendet dann für einen bestimmten Zeitraum ein
Signal, welches aus der Überlagerung der Zeitsignale aller
Subträger besteht; dieses Signal wird als OFDM-Symbol be
zeichnet.
Empfangsseitig stellt der Empfänger wiederum ein komplexes
Signal für die digitale Weiterverarbeitung (IQ-Demodula
tion) zur Verfügung; allerdings muß der Empfänger nun vor
der eigentlichen Demodulation - für die Rückgewinnung der
übertragenen Daten - den Einfluß des Übertragungskanals
rückgängig machen. Dabei gilt:
S′ = S × H (1)
wobei S das komplexe Sendesymbol ist, S′ das im Übertra
gungskanal beeinflußte Empfangssignal darstellt und mit H
der komplexe Kanalübertragungsfaktor beschrieben wird. H
erfaßt beispielsweise den Einfluß des Übertragungskanals
durch Dämpfung oder individuelle Phasendrehungen, wobei je
der einzelne der Subträger einem individuellen Übertra
gungsfaktor H. unterworfen ist.
Die Feststellung dieser Kanaleinflüsse und damit die Be
reitstellung des komplexen Übertragungsfaktors H ist Auf
gabe der sog. Kanalschätzung - sie muß für jeden Subträger
einen komplexen, Phasendrehung sowie Dämpfung erfassenden
Korrekturfaktor zur Verfügung stellen, damit die Vielzahl
der auf den einzelnen Subträgern übermittelten Information
jeweils korrekt zurückgewonnen werden kann.
Zur Feststellung und Berechnung der Korrekturfaktoren
(entsprechend jeweiligen komplexen Kanalübertragungsfakto
ren Hi) werden sowohl in zeitlicher Richtung als auch in
spektraler Richtung (Frequenzrichtung) sog. Referenzträger
eingefügt - diese sind unmoduliert, also nicht mit Nutzda
ten belegt. Empfängerseitig kann nun durch entsprechende
Synchronisation festgestellt werden, wann auf welchen Sub
trägern eine solche Referenz übertragen wird, und aus der
Abweichung von empfangenem Referenzträger (S′ref) zu gesen
detem Referenzträger (Sref) wird nun mittels der Kanal
schätzung für diesen betreffenden Subträger der Korrektur
faktor (Referenz-Übertragungsfaktor Href) berechnet.
In einem letzten Schritt wird dann, ausgehend von diesen in
Zeit- und in Frequenzrichtung in regelmäßigen Abständen
vorgesehenen Referenz-Korrekturwerten (Href), eine
Interpolations- bzw. Filtertechnik eingesetzt, um für die
(sowohl zeitlich als auch in Frequenzrichtung) zwischen den
Referenzträgern liegenden Subträger (mit dem Nutzsignal)
die jeweils zugehörigen Subträger-Übertragungsfaktoren Hi
zu ermitteln.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ansätze be
kannt, die zwischen den Referenzwerten (nachfolgend auch
"Stützwerte" genannt) liegenden (Nutzsignal-) Übertragungs
faktoren zu ermitteln. Da sowohl der Real- als auch der
Imaginärteil des komplexen Empfangsvektors eine
Tiefpaßcharakteristik besitzt, können diese Bestandteile
(Real-/Imaginärteil) getrennt voneinander gefiltert werden,
so daß beispielsweise bei aus dem Stand der Technik bekann
ten Vorrichtungen Übertragungsfaktoren für sämtliche Sub
träger mittels einer Tiefpaßfilterung im Frequenzbereich
ermittelt werden. Dabei ist es nicht unüblich, vor dieser
Tiefpaßfilterung im Grenzbereich das Signal noch einer
zeitbereichsbezogenen Tiefpaßfilterung zur Rauschunter
drückung zu unterziehen.
Allerdings wird eine solche Tiefpaßverarbeitung der komple
xen Übertragungsfaktoren bislang nur aufwendig durch rech
nerische Verarbeitung der Signale bewirkt, wobei insbeson
dere im Fall der Filterung im Zeit- und im Frequenzbereich
diese Verarbeitung das Vorsehen von komplexen Zwischenspei
chern notwendig macht; insoweit also Herstellungsaufwand
und letztendlich die Kosten einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung dieses Verfahrens nicht unbeträchtlich beeinflußt
werden.
Darüber hinaus ist es möglich - mit teilweise beträchtli
chem Rechenaufwand - eine Schätzung der komplexen Ka
nalübertragungsfaktoren für die zwischen den (Referenz-)
Stützstellen liegenden (Nutz-) Subträger durch Verfahren
der Interpolation, der FFT- bzw. IFFT (Inversen-FFT) durch
zuführen, oder aber aufsog. Decision-Feedback-Lösungen zu
rückzugreifen. Allerdings ist all diesen Verfahren ein
großer technischer Aufwand gemeinsam, der sich letztendlich
in den Stückkosten der empfangsseitigen Module
niedergeschlagen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver
fahren zum Verarbeiten eines Multiträger-Empfangssignals - genauer
ein Verfahren zur Kanalschätzung bzw. zur Korrektur
von Empfangsdaten entsprechend dem Ergebnis einer Kanal
schätzung - zu schaffen, das im Hinblick auf Leistungsfä
higkeit verbessert und insbesondere einfacher und mit weni
ger Aufwand durchzuführen ist.
Die Aufgabe wird durch das Verfahren nach dem Patentan
spruch 1 gelöst.
Vorteilhaft macht dabei das Verwenden des (digitalen) Tief
paßfilters zur Behandlung des Speicherinhaltes bzw. des
dort eingegebenen, komplexen Referenzträger-Übertragungs
faktors sowie das nachfolgende, iterative Zurückschreiben
des gefilterten Real- bzw. Imaginärteils, verbunden mit
einem versetzten Einschreiben aktualisierter (Referenz-)
Übertragungsfaktoren in den Speicher, das zusätzliche
Vorsehen eines im Zeitbereich wirkenden Tiefpaßfilters
unnötig, so daß der Hardware- bzw. der Rechenaufwand
beträchtlich vermindert werden kann.
Bevorzugt besteht das Multiträger-Empfangssignal aus
eingangs beschriebenen OFDM-Symbolen, die nach einem
festen, international vereinheitlichten Standard aufgebaut
sind.
Ferner wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
durch die Vorrichtung nach dem Patentanspruch 5 gelöst.
Diese Vorrichtung ist insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 4 geeignet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer empfängerseitigen
Baugruppe einer digitalen Multi
träger-Übertragungsvorrichtung, mit welcher das
erfindungsgemäße Verfahren verdeutlicht werden
kann;
Fig. 2 ein Schemadiagramm des OFDM-Symbolstandards, mit
welchem die Positionen der Referenzträger in
Zeit- und spektraler Richtung festgelegt sind;
Fig. 3 eine Gegenüberstellung der Kanalübertragung bei
idealer (optimaler Kanalschätzung) und einfacher
(simpler) Kanalschätzung;
Fig. 4 ein Diagramm mit der Kanalübertragung bei
zusätzlich durchgeführter Tiefpaßfilterung in
Frequenzrichtung zur Interpolation;
Fig. 5 die Darstellung der Sprungantwort des
erfindungsgemäß eingesetzten, rückgekoppelten
Tiefpaßfilters;
Fig. 6 die Übertragungsfunktion des Filters in
Zeitrichtung;
Fig. 7, 8 Übertragungsfunktionen des erfindungsgemäß
eingesetzten Filters in spektraler Richtung; und
Fig. 9 die Darstellung der Kanalübertragung mit
erfindungsgemäß durchgeführtem Verfahren zur
Kanalschätzung im Vergleich zur optimalen
Kanalschätzung bzw. zur reinen Tiefpaß-Filterung
im Frequenzbereich.
Anhand des Blockschaltbildes in Fig. 1 wird nunmehr das
Grundprinzip des erfindungsgemäßen Korrektur- bzw.
Kanalschätzverfahrens sowie dessen strukturelle
(funktionale) Realisierung beschrieben.
Eine digitale Prozessoreinheit (Multiprozessor) 10 empfängt
als Eingangssignal das komplexe Empfangssymbol S′ref mit
Real- und Imaginärteil, wie es vom benutzten
Datenübertragungskanal bereitgestellt wird. Darüber hinaus
verarbeitet die Prozessoreinheit 10 das ergänzend
vorliegende komplexe Sendesymbol Sref des Referenzkanals,
welches in der Figur symbolisch eingezeichnet ist, im
Ausführungsbeispiel jedoch in der Einheit 10 intern
gespeichert ist.
Vom Prozessor 10 wird der komplexe Refe
renz-Übertragungsfaktor Href wie folgt berechnet:
Href = S′ref/Sref (2)
Href wird in Real- und Imaginärteil getrennt herausgeführt
und in einer Speichereinheit 12 - die im vorliegenden Fall
als Zweiportspeicher ist - abgelegt und für die weitere
Bearbeitung bereitgestellt.
Der Speicher 12 ist zur Aufnahme eines (komplexen) OFDM-Sym
bols eingerichtet, wie in Fig. 2 dargestellt: Für den
Fall, daß das eingesetzte OFDM-Verfahren den breitbandigen
8 Mhz-Fernsehkanal in 8192 (8 k) schmalbandige
Einzelkanäle mit jeweiligem Subträger aufteilt, hat ein
solches Symbol im Frequenzbereich (horizontale Achse der
Fig. 2) eine Breite von 8192 Subträgern. Jeder zwölfte
dieser Subträger (also bei Symbol 0 die Positionen 0, 12,
24 usw.) sind als Referenzträger im oben beschriebenen
Sinne realisiert: Während im Symbol 0 die Subträger 1 bis
11, 13 bis 23 usw. mit Nutzdaten moduliert sind, bleiben
die Referenzträger der Positionen 0, 12, 24 usw. für den
Zweck der Kanalschätzung (bzw. der Bestimmung der
Kanalübertragungsfunktionen der Subträger) unmoduliert.
Entsprechend weist der Speicher 12 im beschriebenen
Beispiel 8192 (8 k) komplexe Speicherplätze auf, um ein
vollständiges Symbol(Zwischen-)speichern zu können.
Wie sich ferner aus der Fig. 2 ergibt, sind die Positionen
der Referenzträger bei nachfolgenden OFDM-Symbolen jeweils
um einen vorbestimmten Abstand (im Frequenzbereich) zu den
Positionen des vorhergehenden Symbols versetzt: So liegen
nunmehr die Referenzträger des nachfolgenden OFDM-Symbols 1
nicht mehr an den Positionen 0, 12, 24 . . ., sondern an den
Positionen 3, 15, 27 . . ., und entsprechend weiter versetzt
sind dann die Referenzträger der nachfolgenden Symbole 2, 3
usw.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird jeweils der Real- bzw. der
Imaginärteil eines Speicherplatzes mittels eines digitalen
Tiefpaß-Filters (sog. FIR-Filter) 14, 16 gefiltert, wobei
die Filter 14, 16 neben ihrer im Frequenzbereich wirkenden,
digitalen Filterwirkung (FIR = Finite Impulse Response) als
rekursiv - rückgekoppelte Filter zusätzlich geschaltet sind
(IIR = Infinite Impulse Resonse). Wie in Fig. 1 gezeigt,
wird der Ausgang des jeweiligen IIPFIR-Filters 14, 16 zum
(Zweiport-) Speicher 12 zurückgeschleift, so daß gemäß der
Tiefpaß-Filterfunktion die einer jeweiligen
Referenzposition benachbart liegenden Speicherpositionen
(bzw. deren Inhalte) mit dem Filterwert überschrieben
werden.
Durch Wirkung einer Steuer- bzw. Adreßlogik 18, die das
Zusammenwirken zwischen Prozessoreinheit 10, Speicher 12
und den Filtern 14, 16, steuert, findet diese (rekursive)
Filterverarbeitung durch die Filter 14, 16 für alle
Speicherplätze des Speichers 12 (im vorliegenden Beispiel
8192) statt, es wird also ein Symbol der OFDM-Symbolfolge
abgearbeitet.
Neben dem rekursiven Zurückschreiben der Filterwerte in den
Speicher 12 findet allerdings durch Wirkung der Steuer- bzw.
Adreßlogik 18 auch ein Auslesen eines konkreten
(komplexen) Kanalübertragungs-(Schätz-)Wertes
entsprechend dem aktuell gespeicherten Wert statt, um
diesen komplexen Übertragungswert mit Hilfe eines
Komplexmultiplizierers 20 mit dem empfangenen, komplexen
Nutzdatensignal S′ gemäß Gleichung (1) zu verknüpfen, so
daß das reine, um Kanaleinflüsse berichtigte Sendesignal S′
zurückgenommen werden kann. Ein im Pfad zwischen dem
komplexen Nutzdateneingang und dem Komplexmultiplizierer 20
liegender Speicher bzw. Puffer 22 dient dazu, das
eingehende, verzerrte Nutzsignal S′ um eine Zeitperiode zu
verzögern, die die vorbeschriebene Anordnung aus
Prozessoreinheit 10, Speicher 12, Filtern 14, 16 und
Steuerlogik 18 benötigt, um ein vollständiges OFDM-Symbol
abzuarbeiten. Da die Verarbeitung in Echtzeit (On-Line)
erfolgt, sorgt der Puffer 12 für eine Verzögerungszeit, die
in etwa der Verarbeitungszeit eines OFDM-Symbols
entspricht.
Das vom Ausgang des Komplexmultiplizierers 20
bereitgestellte, entsprechend dem ermittelten (geschätzten)
Kanal-Korrekturwert H bereinigte Signal S steht dann zur
weiteren Bearbeitung, beispielsweise zur Demodulation
entsprechend dem gewählten Modulationsverfahren, bereit.
In Verbindung mit der in Fig. 2 gezeigten, versetzten bzw.
gestuften Anordnung der Referenzträger in
aufeinanderfolgenden OFDM-Symbolen erlaubt so das rekursive
Zurückschreiben von Real- bzw. Imaginärteil des von den
Filtern 14, 16 gefilterten Speichersignals eine (rekursiv
erzeugte) Tiefpaßfilterung in zeitlicher Richtung mit der
entsprechenden Rauschreduktion, ohne daß ein weiterer
entsprechender Filteralgorithmus explizit berechnet werden
müßte. Am Ausgang der Filter 14, 16 stehen nämlich nach der
Durchführung der Filterung bzw. nach einer Einschwingzeit
die jeweiligen Kanalkorrekturkoeffizienten für ein
Zurückschreiben zur Verfügung, die im - ja nur ein Symbol
breiten - Speicher 12 insoweit erhalten bleiben, als bei
einer Bearbeitung des nachfolgenden Symbols wiederum nur
die konkreten Referenz-Kanalübertragungswerte Href (an
nunmehr versetzten Stellen) ein- bzw. überschrieben werden;
die übrigen Speicherwerte behalten ihren durch die Filter
14, 16 erzeugten Wert. Durch den zyklischen Versatz der
Positionen der Referenzträger im Speicher 12 wird so beim
Abarbeiten aufeinanderfolgender OFDM-Symbole eine Rekursion
erzeugt, die die erwünschte, vorteilhafte zeitliche
Tiefpaß-Filterwirkung zeigt.
Anhand der nachfolgenden, konkreten Beschreibung von
Simulationen der konkreten Erfindung einerseits und
alternativer Kanalschätzungsverfahren andererseits werden
die erfindungsgemäß erreichten Vorteile noch deutlicher:
Innerhalb eines in Fig. 2 gezeigten OFDM-Symbols - dessen Positionen bzw. Zusammensetzung in der Art eines internationalen Standards festgelegt ist - wird die Übertragungsfunktion im spektralen Abstand von 12 Subträgern abgetastet. In zeitlicher Richtung liegen die Stützstellen im zeitlichen Abstand von 4 Symbolen. Daraus läßt sich die nach dem Abtasttheorem maximale Echolaufzeit τmax und die maximale Dopplerfrequenz fDmax für schwach zeitvariante Kanäle durch folgende Formeln ableiten:
Innerhalb eines in Fig. 2 gezeigten OFDM-Symbols - dessen Positionen bzw. Zusammensetzung in der Art eines internationalen Standards festgelegt ist - wird die Übertragungsfunktion im spektralen Abstand von 12 Subträgern abgetastet. In zeitlicher Richtung liegen die Stützstellen im zeitlichen Abstand von 4 Symbolen. Daraus läßt sich die nach dem Abtasttheorem maximale Echolaufzeit τmax und die maximale Dopplerfrequenz fDmax für schwach zeitvariante Kanäle durch folgende Formeln ableiten:
τmax = 1/(n Fsub),
FDmax = 1/(2nt ts), wobei
n = Anzahl der Subträger zwischen zwei Referenzträgern,
FSUB = spektraler Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Subträgern,
nt = zeitlicher Abstand zwischen zwei Referenzträgern und
ts = Sendesymboldauer.
FDmax = 1/(2nt ts), wobei
n = Anzahl der Subträger zwischen zwei Referenzträgern,
FSUB = spektraler Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Subträgern,
nt = zeitlicher Abstand zwischen zwei Referenzträgern und
ts = Sendesymboldauer.
Diese maximale Echolaufzeit ist ein möglicher
(nachteiliger) Einfluß auf die Kanalübertragungsfunktion
und bewirkt Einbrüche im Leistungsdichtespektrum des
Nutzsignals.
Die beiden orthogonalen Basisbandkomponenten (Realteil;
Imaginärteil) des Empfangssignals können als echte
Tiefpaßsignale betrachtet werden. Die
Kanalübertragungsfunktion ist jedoch statisch, also
zeitinvariant. Die Einbrüche im Leistungsdichtespektrum
befinden sich daher in zeitlicher Richtung betrachtet,
immer im gleichen Frequenzband.
Hingegen macht sich der Dopplereffekt als Einfluß auf die
Kanalübertragungsfunktion zunächst als eine spektrale
Verschiebung des Empfangsspektrums um die Dopplerfrequenz
bemerkbar. Dieser Effekt wird durch die Trägerregelung des
Empfängers ausgeglichen. Tritt dopplerbehafteter
Mehrwegeempfang auf, so ist die Kanalübertragungsfunktion
zeitvariant. Der durch ein Echo verursachte spektrale
Einbruch ′durchläuft′ das Spektrum. Dadurch ergibt sich bei
der Betrachtung des Empfangsvektors sowohl eine permanente
Rotation des Vektors in Zeit- als auch in Frequenzrichtung.
Die maximale Dopplerfrequenz ergibt sich aus dem Abstand
der Stütz stellen in zeitlicher Richtung, wobei sich für die
2K-FFT ergibt:
tmax 74,4 µs (< Guard intervall bei ¼)
fDmax 443 Hz
fDmax 443 Hz
Neben dieser durch den Kanal verursachten Verzerrung der
Empfangsvektoren gibt es noch weitere wesentliche
Störgrößen, die Berücksichtigung finden müssen. Zu diesen
zählen u. a.:
Störmodulation des Trägers (Phasenrauschen),
zu niedrige Spiegelfrequenzunterdrückung,
Frequenzregelung des Empfängers,
Abtasttaktregelung des Empfängers,
Positionierung des FFT-Fensters usw.
Störmodulation des Trägers (Phasenrauschen),
zu niedrige Spiegelfrequenzunterdrückung,
Frequenzregelung des Empfängers,
Abtasttaktregelung des Empfängers,
Positionierung des FFT-Fensters usw.
Der Einfluß dieser Größen sollte zumindest abgeschätzt
werden.
Vor der Untersuchung verschiedener Kanalschätzungen und
einem Vergleich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
vorab die Referenz festgelegt.
Es wird die Bitfehlerrate BER über dem S/N (Signal-to
noise-ratio = Signal/Rauschverhältnis) für eine 64 QAM
ermittelt. Dabei wird die Kanalübertragungsfunktion mit
H(f) = 1 angenommen; diese Kurve stellt dann die theoretisch
beste Übertragung für den uncodierten Fall dar, also ohne
Fehlerschutz. Das Rauschen wird als gaußverteilt angenommen
(AWGN-Kanal). Alle entstehenden Übertragungsfehler sind dann
ausschließlich auf das S/N zurückzuführen. Die so gewonnene
Kurve wird dann als Referenz für alle weiteren
Untersuchungen herangezogen und die ′Leistungs-Verluste′
hierauf bezogen.
Da die Abtastwerte der Kanalübertragungsfunktion in der
Regel verrauscht in der Kanalschätzeinheit vorliegen, hängt
die Qualität der Schätzung von der zu erreichenden
Rauschminderung auf den Stützstellen ab.
Zu Beginn wird das Prinzip der sog. simplen Kanalschätzung
beschrieben.
Die eingefügten Referenzträger besitzen im dargestellten
Beispiel die gleiche Leistung wie die Nutzdatenträger
(mittlere Leistung der Nutzträger); allerdings kann diese
auch variabel sein (z. B. um 3 dB erhöht gemäß Standard).
Die einfachste Kanalschätzung besteht darin, die
Übertragungsfunktion an den Positionen der Referenzträger
zu bestimmen. Die jeweils direkt benachbarten Träger
erhalten die Korrekturfaktoren, die an der Stütz stelle
berechnet wurden. Die Übertragungsfunktion wird also in
Frequenzrichtung in 3-Trägergruppen quantisiert. Diese
Dreiergruppen werden dann im zeitlichen Abstand von 4TS
(Symboldauer) einfach durch die neuen Korrekturfaktoren
ersetzt, dadurch ergibt sich eine Quantisierung der
Übertragungsfunktion in zeitlicher und in Frequenzrichtung.
Der Verlust gegenüber der optimalen Kanalentzerrung im AWGN
(AWGN = Additive White Gaussian Noise) Kanal, der sich
allein auf das S/N auf den Stützstellen zurückzuführen
läßt, ist in Fig. 3 gezeigt.
Der Verlust im S/N beträgt, wie gezeigt, 3-4 dB. Damit ist
die 64 QAM mit dieser Art der Kanalschätzung vergleichbar
mit der 64 DAPSK im AWGN-Kanal.
Einer Phasendrehung der einzelnen Träger in
Frequenzrichtung kann dieser Algorithmus also nur bedingt
folgen. Um diesen zu erreichen, muß die
Interpolationstechnik verfeinert werden. Dazu eignet sich
zum Beispiel die Verwendung eines FIR-Filters in
Frequenzrichtung. Dieses Filter muß die normierte
Grenzfrequenz fgr = 1/6 und eine Verstärkung von v = 3
besitzen (Interpolationsfilter). Ein solches Filter soll
im folgenden untersucht werden.
Das hier beschriebene Filter ist ein 15 Tap FIR-Filter.
Solche Filter sind in integrierter Bauform verfügbar. Wird
eine FIR-Filterung in Frequenzrichtung durchgeführt, so
muß zum einen die Verzögerung des FIR-Filters in Höhe der
halben Koeffizientenanzahl durchgeführt werden, zum anderen
muß das Einschwingverhalten an den Bandgrenzen
berücksichtigt werden. Hier werden die Randwerte um die
Bandgrenze gespiegelt. Die Koeffizienten des Filters werden
hier durch ein Hamming-Fenster geglättet. Real- und
Imaginärteil der Kanalübertragungsfunktion werden separat
gefiltert und die Filterung in jedem OFDM-Symbol
durchgeführt. Nach 4 Symbolen ist dann jeder 3. Eingangwert
des Filters ungleich 0. In jedem OFDM-Symbol wird
lediglich jede 4. Stützstelle überschrieben. Die Fig. 4
zeigt die Leistungsfähigkeit einer solchen Interpolation im
AWGN-Kanal.
Der Verlust gegenüber der optimalen Kanalschätzung ist
jedoch noch erheblich, ca. 3 dB. Um diesen Abstand zu
verkleinern, ist eine zusätzliche Filterung in zeitlicher
Richtung notwendig. Durch eine solche zeitliche Filterung
läßt sich eine Störreduktion auf den Stützstellen der
Frequenzinterpolation erreichen. Führt man jedoch eine
zeitliche Filterung ebenfalls mit einem FIR-Filter durch,
so müssen entsprechend der halben Koeffizientenanzahl
OFDM-Symbole zwischengespeichert werden (Filterverzögerung). Um
diesen Aufwand zu umgehen, kann die Filterung
erfindungsgemäß durch rekursive (IIR) Strukturen
durchgeführt werden. Hierzu können die Stützstellen
(scattered pilots) durch einen IIR-Filter 1. Ordnung
gefiltert werden. Diese Filterung kann jedoch implizit in
das FIR-Filter für die Frequenzinterpolation integriert
werden. Dieser Algorithmus wird im folgenden als
IIRFIR-Filterung bezeichnet und beschreibt eine erfindungsgemäße
Vorgehensweise, wie sie z. B. mit der Anordnung gemäß Fig. 1
durchgeführt werden kann.
Für den erfindungsgemäßen IIRFIR-Algorithmus wird wiederum
ein 15 Tap FIR-Filter eingesetzt. Die normierte
Grenzfrequenz beträgt fgr = 0.2, die Verstärkung beträgt v = 1.
Die Ausgangsdaten des Filters werden in den
Eingangsdatenspeicher zurückgeschrieben und lediglich die
im nächsten OFDM-Symbol vorhandenen Stützstellen in
Eingangsspeicher überschrieben. Mit Hilfe dieses
Algorithmus kann durch die mathematische Ausführung eines
FIR-Filters eine Filterung in Zeit- und Frequenzrichtung
durchgeführt werden, es muß lediglich ein OFDM-Symbol
zwischengespeichert werden. Die Leistungsfähigkeit dieses
Algorithmus wird im folgenden gezeigt:
Die Auflösung des Verfahrens in Zeitrichtung wird durch die Grenzfrequenz des rekursiven Anteils bestimmt. Um diese Grenzfrequenz zu bestimmen, wird die Sprungantwort des IIRFIR-Filters bestimmt. Dazu werden in aufeinander folgenden Symbolen jeweils drei aufeinander folgende Ausgangswerte des Filters gemittelt. Die so simulierte Sprungantwort ist in der Fig. 5 gezeigt.
Die Auflösung des Verfahrens in Zeitrichtung wird durch die Grenzfrequenz des rekursiven Anteils bestimmt. Um diese Grenzfrequenz zu bestimmen, wird die Sprungantwort des IIRFIR-Filters bestimmt. Dazu werden in aufeinander folgenden Symbolen jeweils drei aufeinander folgende Ausgangswerte des Filters gemittelt. Die so simulierte Sprungantwort ist in der Fig. 5 gezeigt.
Die Sprungantwort eines IIR-Filters 1. Ordnung entspricht
der eines analogen Tiefpasses 1. Ordnung.
Appoximiert man die durch Simulation gewonnene Kurve durch
die Funktion der Sprungantwort eines analogen Tiefpasses,
läßt sich die Grenzfrequenz dieses Tiefpasses bestimmen zu:
fgr, Zeit = P2/(2 π Tsymbol)
Berechnet man den Parameter P2, so erhält man P2 = 1/9.
Dies ergibt sich aus der Betrachtung, daß innerhalb eines
Symboles eine Stützstelle mit dem Faktor 1/12 eingeht, nach
4 Symbolen ist jeder 3. Eingangswert eine Stützstelle.
Für die 2K-FFT ergibt sich somit eine Grenzfrequenz in
zeitlicher Richtung von fgr = 60 Hz.
Die Übertragungsfunktion der Filterung in zeitlicher
Richtung ergibt sich aus der Fouriertransformierten der
Sprungantwort. Sie ist in Fig. 6 gezeigt.
Die Auflösung in spektraler Richtung wird neben dem in
Abschnitt 2.1 beschriebenen Sachverhalt durch den
Amplitudenfehler des Filters bestimmt. Ein weiterer Aspekt
ist der Einfluß von Aliasfrequenzen in der
Übertragungsfunktion (spektrale Richtung). Der Aliaseffekt
kann durch das Verschieben des FFT-Fensters in der
Simulation bestimmt werden. Jeder Versatz um einen
Abtastwert bewirkt eine Phasendrehung um 2Π über das
Spektrum. Der Realteil der Kanalübertragungsfunktion liegt
zwischen +1 und -1, ebenso der Imaginärteil. Die
Übertragungsfunktion in spektraler Richtung zeigt Fig. 7.
Die Auflösung ist nicht durch einen Mischvorgang erhöht
worden. Die Anzahl der Phasendrehungen über das Spektrum
beträgt hier maximal 3/8 * Guard (in Abtastwerten). Es
tritt kein Aliasfehler auf. Für 1/2* Guard Phasendrehungen
ergibt eine Funktion gemäß Darstellung in Fig. 8.
Die grundsätzliche Auflösung an Phasendrehungen über das
Spektrum ergibt sich zu:
N=FFT-Länge/6 * 3/4 ohne Mischvorgang, und
N=FFT-Länge/3 * 3/4 mit Mischvorgang vor der Filterung.
N=FFT-Länge/6 * 3/4 ohne Mischvorgang, und
N=FFT-Länge/3 * 3/4 mit Mischvorgang vor der Filterung.
Die Filterkoeffizienten müssen also so optimiert werden,
daß der Amplitudengang bis zur ′Frequenz′ = 1/2 * Guard nahe
bei 1 liegt und das Filter gleichzeitig eine hohe
Flankensteilheit besitzt.
Schließlich zeigt Fig. 9 den Vergleich zwischen optimaler
Kanalschätzung, FIR- Filterung in Frequenzrichtung und der
erfindungsgemäßen IIRFIR-Filterung.
Der Verlust gegenüber der optimalen Kanalschätzung beträgt
lediglich ca. 1 dB.
Das vorstehend beschriebene, erfindungsgemäße
IIRFIR-Verfahren ermöglicht die Realisierung einer Anzahl von
Vorteilen: So sind insbesondere erfindungsgemäß eingesetzte
FIR-Filterbausteine günstig in integrierter Form
beschaffbar. Wie vorstehend dargelegt, stellt zudem das
beschriebene Verfahren erheblich geringere Anforderungen an
die Rechenleistung eines zur Kanalschätzung eingesetzten
Prozessors, und auch der Speicheraufwand - da durch den in
Fig. 1 gezeigten Speicher 12 lediglich die komplexe
Datenmenge entsprechend einem OFDM-Symbol gespeichert
werden muß - ist deutlich niedriger und wirkt sich in
Herstellungskosten aus.
Insgesamt läßt sich also vorteilhaft im Rahmen der
vorliegenden Erfindung die faktisch durchgeführte
zweidimensionale Filterung (also sowohl in Zeit- als auch
in Frequenzrichtung) in einem rekursiven, komplexen
Rechenschritt durchführen, wofür entsprechend auch nur ein
Paar von Filtern notwendig ist.
Andererseits ergibt sich aus der vorstehenden Darstellung,
daß die beabsichtigte und rekursiv erreichte Tief
paß-Filterwirkung in Zeitrichtung letztendlich durch die
Anordnung der Referenzträger vorgegeben ist, so daß
insoweit die Designmöglichkeiten eingeschränkt sind und für
diese Filterung kein Freiheitsgrad mehr besteht. Allerdings
sollte bei geeigneter Dimensionierung der Filteranordnung
sich dieser scheinbare Nachteil praktisch nicht auswirken.
Alternativ ist es erfindungsgemäß möglich, die vorstehend
beschriebenen Ausführungen der Erfindung mit Hilfe anderer
Koordinatensysteme für die Daten zu realisieren;
beispielsweise mit Polarkoordinaten (also z. B.
Betrag/Phase) anstatt der beschriebenen kartesischen
Koordinaten (Re, Im).
Claims (7)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Verarbeiten eines
Multiträger-Empfangssignals (S′), welches als Symbol
einer Mehrzahl von benachbarten Trägersignalen
aufgebaut ist und über einen mit einem
Übertragungsfaktor (H) beschreibbaren Übertragungskanal
übertragen wird, mit den Schritten:
- - Erzeugen eines Referenz-Übertragungsfaktors (Href) für einen Referenzträger des Multi träger-Empfangssignals;
- - Ermitteln von Übertragungsfaktor-Schätzwerten für dem Referenzträger im Referenzbereich benachbarte Nutz signalträger des Multiträger-Empfangssignals durch Filterung des Referenz-Übertragungsfaktors und
- - Verwenden der Übertragungsfaktor-Schätzwerts zum Ermitteln eines von Einflüssen des Übertragungskanals i.w. bereinigten Nutzsignals (S), dadurch gekennzeichnet,
daß das Ermitteln der Übertragungsfaktor-Schätzwerte
die Schritte aufweist:
- - Filtern des Referenz-Übertragungsfaktors mit einer in Frequenzrichtung wirkenden Tiefpaßeinrichtung und
- - Rückkoppeln eines Ausgangssignals der Tiefpaßeinrichtung zum Erreichen einer zusätzlich in Zeitrichtung wirksamen Tiefpaßfilterung des Differenz-Übertragungsfaktors.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Multiträger-Empfangssignal, der Dif
ferenz-Übertragungsfaktor und die Übertragungsfak
tor-Schätzwerte komplexe Größen sind und das Ermitteln der
Übertragungsfaktor-Schätzwerte durch getrenntes
Verarbeiten der Real- und Imaginärteile der komplexen
Größen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ermitteln der
Übertragungsfaktor-Schätzwerte die Schritte aufweist:
- - Speichern des Referenz-Übertragungsfaktors in einer Speichereinheit und
- - Rückschreiben der gefilterten Werte des Refe renz-Übertragungsfaktors in die Speichereinheit.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- - Verändern einer Relativposition des Referenzträgers im Symbol bezogen auf die Frequenzrichtung für aufeinanderfolgende Symbole des Multiträ ger-Empfangssignals.
5. Vorrichtung zum kontinuierlichen Verarbeiten eines
Multiträger-Empfangssignals, welches als Symbol einer
Mehrzahl von benachbarten Trägersignalen aufgebaut ist
und über einen mit einem Übertragungsfaktor
beschreibbaren Übertragungskanal übertragen wird,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach dem
Patentanspruch 1, mit
- - einer zum Empfangen eines Referenzträgers des Multiträger-Empfangssignals und zum Bestimmen eines Referenz-Übertragungsfaktors daraus ausgebildeten Verarbeitungseinheit (10),
- - einer mit der Verarbeitungseinheit (10) zum Speichern des Referenz-Übertragungsfaktors sowie von Übertragungsfaktor-Schätzwerten für dem Referenzträger in Frequenzrichtung benachbarte Nutzsignalträger eingerichteten Speichereinheit (12) und
- - einer zum Filtern von in der Speichereinheit (12) gespeicherten Werten ausgebildeten Tief paß-Filtereinrichtung (14, 16), die zum Ausführen einer Tiefpaßfilterung in Frequenzrichtung eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang der Tiefpaß-Filtereinrichtung (14, 16) mit einem Eingang der Speichereinheit (12) rückgekoppelt und zum Überschreiben von Speicherwerten der Speichereinheit mit gefilterten Werten der Tief paß-Filtereinrichtung (14, 16) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (12) so ausgelegt ist, daß
Referenz-Übertragungsfaktoren und Übertragungsfak
tor-Schätzwerte von nur einem Symbol des Multiträ
ger-Empfangssignals gespeichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118561 DE19618561A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten eines Multiträger-Empfangssignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996118561 DE19618561A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten eines Multiträger-Empfangssignals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618561A1 true DE19618561A1 (de) | 1997-11-13 |
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ID=7793750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996118561 Withdrawn DE19618561A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten eines Multiträger-Empfangssignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19618561A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1996-05-09 DE DE1996118561 patent/DE19618561A1/de not_active Withdrawn
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