DE19618497A1 - Elektrische Verbinderanordnung - Google Patents
Elektrische VerbinderanordnungInfo
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- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbinder
anordnung mit folgenden Merkmalen:
Ein Verbindergehäuse weist eine Verbindungsendfläche auf, die
mit einer dazu komplementären Komponente verbindbar ist; das
Verbindergehäuse weist eine Montageendfläche auf, die auf
einer Unterlage montierbar ist; die Verbindungsendfläche und
die Montageendfläche sind im wesentlichen quer zueinander
angeordnet; eine Vielzahl von Kontakten, von welchen jeder
einen ersten Kontaktbereich für die Kontaktierung eines
komplementären Kontaktes der komplementären elektrischen
Komponente und einen zweiten Verbindungsbereich für die
Preßverbindung zu einer durchplattierten Bohrung in der
Unterlage aufweisen; die Kontakte sind mit dem ersten
Kontaktbereich von der Verbindungsendfläche her und mit dem
zweiten Verbindungsbereich von der Montageendfläche her im
Verbindergehäuse kontaktierbar angeordnet; eine Druckhaube
ist im wesentlichen ein quaderförmiges Teil, welches das
Verbindergehäuse zwischen der Verbindungsendfläche und die
Montageendfläche abschließt und welches ein dritter
Übergangsbereich der Kontakte aufnimmt; die Druckhaube ist
derart geformt, daß mit dem quaderförmigen Teil das
Verbindergehäuse auf die Unterlage montierbar ist.
Aus der US 5,453,016 ist eine gattungsgemäße Verbinder
anordnung bekannt. Ein mehrreihiger rechtwinkliger Verbinder
weist einen Preßblock auf, um die abgewinkelten Kontakte
lötfrei an eine Montageunterlage zu verbinden. Der Preßblock
überträgt die Einpreßkräfte auf die Kontakte, die im
Verbindungsbereich elastisch verformbare Stifte aufweisen.
Bei hochpoligen und insbesondere bei mehrreihigen recht
winkligen Verbindern muß für alle Kontakte gesamthaft eine
große Kraft übertragen werden. Da die Kontakte abgewinkelt
und in unterschiedlichen Reihen angeordnet sind, sind die
Kontakte unterschiedlich ausgeführt. Wenn außerdem die
verschiedenen Kontakte sehr nahe zusammen angeordnet sind,
ist die Zuordnung der Einpreßkräfte zu den einzelnen
Kontakten schwer zu erreichen. Die Gefahr für ungleichmäßig
eingepreßte Kontakte oder für beschädigte Kontakte ist
groß.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es Aufgabe der
Erfindung, eine elektrische Verbinderanordnung anzugeben, bei
dem die Kontakte vor zu hohen Einpreßkräften gesichert sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrische Verbinder
anordnung mit folgenden Merkmalen:
Ein Verbindergehäuse weist eine Verbindungsendfläche auf, die
mit einer dazu komplementären Komponente verbindbar ist; das
Verbindergehäuse weist eine Montageendfläche auf, die auf
eine Unterlage montierbar ist; die Verbindungsendfläche und
die Montageendfläche sind im wesentlichen quer zueinander
angeordnet; eine Vielzahl von Kontakten, von welchen jeder
einen ersten Kontaktbereich für die Kontaktierung eines
komplementären Kontaktes der komplementären elektrischen
Komponente und einen zweiten Verbindungsbereich für die
Preßverbindung zu einer durchplattierten Bohrung in der
Unterlage aufweisen; die Kontakte sind mit dem ersten
Kontaktbereich von der Verbindungsendfläche her und mit dem
zweiten Verbindungsbereich von der Montageendfläche her im
Verbindergehäuse kontaktierbar angeordnet; eine Druckhaube
ist im wesentlichen ein quaderförmiges Teil, welches das
Verbindergehäuse zwischen der Verbindungsendfläche und der
Montageendfläche abschließt und welches ein dritter
Übergangsbereich der Kontakte aufnimmt; die Druckhaube ist
derart geformt, daß mit dem quaderförmigen Teil das
Verbindergehäuse auf die Unterlage montierbar ist; die
Druckhaube ist im Verbindergehäuse derart eingreifbar
angeordnet, daß die Kräfte zur Preßverbindung der Kontakte
von der Druckhaube auf das Verbindergehäuse übertragbar sind.
Es ist von Vorteil, daß das Verbindergehäuse eine hohe
Stabilität ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Druckhaube, die im Spritzgußverfahren aus einem Stück
gefertigt werden kann, im wesentlichen ein quaderförmiges
Teil mit einem Hohlraum bildet. Auf zwei einander gegenüber
liegenden Seitenwänden sind die stützenden Elemente mit den
Füßen ausgebildet.
Es ist auch von Vorteil, daß die Kontakte im Verbinder
gehäuse sicher in Position gehalten werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Druckhaube eine Vielzahl von Rippen
aufweist, die eine Vielzahl von Schlitzen bilden, die jeweils
einen Kontakt unterstützen und aufnehmen.
Es ist weiter von Vorteil, daß das Verbindergehäuse einfach
zusammengebaut werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Druckhaube mit dem Verbindergehäuse mittels einer
Schwalbenschwanzkonstruktion verbunden werden kann. Hierzu
weist das stützende Element eine Feder und die Montageend
fläche eine komplementäre Nut auf.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorder- und Ober
seite des bevorzugten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von Fig.
1 mit geöffnetem Verbindergehäuse,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Hinter- und Unter
seite der Anordnung von Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Druck
haube mit Sicht auf den Hohlraum,
Fig. 5 einen Teil eines Längsschnittes der Anordnung aus
Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt der Anordnung aus Fig. 1.
In Fig. 1, 2 und 3 ist eine mehrpolige Verbinderanordnung
mit abgewinkelten Kontakten dargestellt, wie sie zur
Kontaktierung an Leiterplatten Verwendung findet. In Fig. 1
werden die Kontakte von der Druckhaube verdeckt. In Fig. 2
wurde die Druckhaube entfernt, um die Ausführung der Kontakte
aufzuzeigen. In Fig. 3 ist die mehrpolige Verbinderanordnung
von Fig. 1 und Fig. 2 mit Sicht auf den gegenüberliegenden
Seiten dargestellt.
Das elektrische Verbindergehäuse 1 weist eine Verbindungs
endfläche 2 und eine Montageendfläche 3 auf. Im
Verbindergehäuse 1 sind eine Vielzahl von Kontakten 11 in
zwei Reihen angeordnet. Die Verbindungsendfläche 2 und die
Montageendfläche 3 bilden im wesentlichen einen rechten
Winkel. Die Verbindungsendfläche 2 und die rechtwinklig dazu
angeordnete Montageendfläche 3 werden im Bereich neben den
Kontakten 11 von einem Verstärkungselement 4
zusammengehalten. Die Kontakte 11 bestehen an der
Verbindungsendfläche 2 aus einem ersten Kontaktbereich 12, an
der Montageendfläche 3 aus einem zweiten Verbindungsbereich
13 und dazwischen, im Verbindungsgehäuse 1, aus einem dritten
Übergangsbereich 15. In Fig. 1 ist der Übergangsbereich 15
der Kontakte 11 von einer Druckhaube 10 umgeben. Der
Verbindungsbereich 13 der Kontakte 11 ist als elastisch
verformbarer Metallstift in sogenannter Action-Pin- oder
Eye-of-the-Needle-Technik hergestellt. Die Preßverbindung
zwischen dem elastisch verformbaren Verbindungsbereich 13 der
Kontakte 11 und einer durchplattierten Bohrung einer hier
nicht gezeigten Unterlage wird durch Verformung der
Metallstifte hergestellt.
In Fig. 3 ist die Verbindungsendfläche 2 passend zu einem
mehrpoligen Stecker, wie er in Computergeräte verwendet wird,
dargestellt. An der Verbindungsendfläche 2 kann das
Verbindergehäuse 1 zu einer komplementären elektrischen
Komponente, ein hier nicht gezeigter D-förmiger mehrpoliger
Stecker, verbunden werden. Zur Sicherung des D-förmigen
Steckers sind auf beiden Seiten der Verbindungsendfläche 2 im
Bereich neben den Kontakten 11 an dem Verstärkungselement 4
und an der Verbindungsendfläche 2 zwei Schraubbuchsen 7
angebracht. Mit der Montageendfläche 3 kann das
Verbindergehäuse 1 auf einer Unterlage montiert werden. Zur
gesicherten Verbindung des Verbindergehäuses 1 zur Unterlage
sind auf beiden Seiten der Montageendfläche 3 im Bereich
neben den Kontakten 11 im Verstärkungselement 4 und in der
Montageendfläche 2 zwei sogenannte Boardlocks 5 angebracht.
In Fig. 3 ist auch ersichtlich wie die Kontakte 11 zwischen
der Verbindungsendfläche 2 und der Montageendfläche 3 in
einem dritten Bereich 15 rechtwinklig abgewinkelt angeordnet
sind. Die Kontakte 11 können aus flachem Bandmaterial durch
stanzen und biegen hergestellt werden.
In Fig. 4 ist einen Teil der Druckhaube 10 mit einer
perspektivischen Ansicht der Innenseite dargestellt. Die
Druckhaube 10 besteht im wesentlichen aus einem quader
förmigen Teil mit einem Hohlraum 20 der begrenzt wird von
zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 6, die
verbunden sind durch eine Oberwand 21 und durch eine Vorder
wand 22. Die Druckhaube 10 wird als ein einzelnes
Spritzgußteil hergestellt. Im Hohlraum 20 der Druckhaube 10
sind eine Vielzahl von parallelen Rippen 23 angeordnet, die
zwischen die Oberwand 21 und die Vorderwand 22 im
wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 6 verlaufen.
Zwischen den parallel angeordneten Rippen 23 bilden sich
parallele Schlitze 24. An der Seitenwand der Druckhaube 10
ist ein Stützelement 16 mit einem Fuß 17 ausgebildet. In
Fig. 3 und 4 ist in der Montageendfläche 3 im Bereich
zwischen den Kontakten 11 und dem Verstärkungselement 4 eine
Nut 19 parallel zur Hauptrichtung der Kontakte 11 angeordnet.
Das freie Ende des Stützelementes 16 ist mit einer
schwalbenschwanzförmigen Feder 18 ausgeführt. Diese Feder 18
kann in die Nut 19 parallel zur Montageendfläche ohne
Verwendung eines Werkzeugs ein- und ausgeschoben werden. Im
eingeschobenen Zustand der Druckhaube 10 ruht der Fuß 17 auf
dem Verstärkungselement 4.
Die Kräfte, die bei der Einpressung der verformbaren
Kontakte 11 aufgebracht werden müssen, um die Kontakte 11 in
die Bohrungen der Unterlage zu pressen und um die Kontakte 11
im Verbindungsbereich 13 zu verformen, werden von der Feder
18 auf der Montageendfläche 3 und somit von der Druckhaube 10
auf dem Verbindergehäuse 1 übertragen. Der Fuß 17 dient
hierbei als Widerlager für die Kräfte, die bei der Entfernung
der Kontakte 11 aus der Unterlage in der entgegensetzten
Richtung wirken.
In Fig. 5 ist ein Längsschnitt eines Teils des
Verbindergehäuses 1 vor der Montage auf einer Unterlage
dargestellt. Die Druckhaube 10 liegt mit dem Fuß 17 auf der
Montageendfläche 3 auf und die schwalbenschwanzförmige Feder
18 greift in der Nut 19 ein. Der dritte Übergangsbereich 15
der Kontakte 11 wird umschlossen von den Rippen 23 und den
dazwischen gebildeten Schlitzen 24. Die Kontakte 11 sind
abwechslungsweise in einer vorderen und einer hinteren Reihe
angeordnet. Es ist nur die vordere Reihe der Kontakte 11
dargestellt.
In Fig. 6 ist ein Querschnitt durch das Verbindergehäuse 1
im Bereich der Kontakte 11 dargestellt. Das Verbindergehäuse
1 besteht aus einer Verbindungsendfläche 2 und einer
senkrecht dazu angeordneten Montageendfläche 3. Beide
Endflächen 2, 3 werden von einem rechtwinkligen
Verstärkungselement 4 zusammengehalten. Die
Verbindungsendfläche 2 ist auf der Seite, wo der
komplementäre elektrische Stecker aufgenommen wird, mit einer
Metallhülse 25 versehen. Die Metallhülse 25 dient zur
Verstärkung der Verbindungsendfläche 2 und zur Abschirmung
gegen elektromagnetische Störungen. Die Kontakte 11 sind im
ersten Kontaktbereich 12 mehrfach verdrillt, um die Kontakte
des nicht gezeigten komplementären Steckers aufnehmen zu
können. Zwischen der Verbindungsendfläche 2 und der
Montageendfläche 3 erstreckt sich die Druckhaube 10 mit einer
Oberwand 21 und einer Vorderwand 22. Die Kontakte 11
verlaufen in einer vorderen äußeren und einer hinteren
inneren Reihe. Die Druckhaube 10 weist an der Vorderwand 22
und an der Oberwand 21 Rippen 23 auf. Zwischen den Rippen 23
sind Schlitze 24 gebildet. Jede Rippe 23 und jeder dazwischen
gelegene Schlitz 24 nimmt abwechslungsweise jeweils einen
Kontakt 11 der hinteren inneren und der vorderen äußeren
Reihe zur Unterstützung auf.
Claims (6)
1. Elektrische Verbinderanordnung mit folgenden Merkmalen:
- a) ein Verbindergehäuse (1) weist eine Verbindungsendfläche (2) auf, die mit einer dazu komplementären elektrischen Komponente verbindbar ist,
- b) das Verbindergehäuse (1) weist eine Montageendfläche (3) auf, die auf einer Unterlage montierbar ist,
- c) die Verbindungsendfläche (2) und die Montageendfläche (3) sind im wesentlichen quer zueinander angeordnet,
- d) eine Vielzahl von Kontakten (11), von welchen jeder einen ersten Kontaktbereich (12) für die Kontaktierung eines komplementären Kontaktes der komplementären elektrischen Komponente und einen zweiten Verbindungsbereich (13) für die Preßverbindung zu einer durchplattierten Bohrung in der Unterlage aufweisen,
- e) die Kontakte (11) sind mit dem ersten Kontaktbereich (12) von der Verbindungsendfläche (2) her und mit dem zweiten Verbindungsbereich (13) von der Montageendfläche (3) her im Verbindergehäuse (1) kontaktierbar angeordnet,
- f) eine Druckhaube (10) ist im wesentlichen ein quader förmiges Teil, welches das Verbindergehäuse (1) zwischen der Verbindungsendfläche (2) und die Montageendfläche (3) abschließt und welches ein dritter Übergangsbereich (15) der Kontakte (11) aufnimmt,
- g) die Druckhaube (10) ist derart geformt, daß mit dem quaderförmigen Teil das Verbindergehäuse (1) auf die Unterlage (4) montierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- h) die Druckhaube (10) im Verbindergehäuse (1) derart eingreifbar angeordnet ist, daß die Kräfte zur Preßverbindung der Kontakte (11) von der Druckhaube (10) auf das Verbindergehäuse (1) übertragbar sind.
2. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckhaube (10) an einem Stützelement (16) eine
Feder (18) aufweist, die in der Montageendfläche (3)
eingreifbar angeordnet ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckhaube (10) im wesentlichen ein
quaderförmiges Teil mit einem Hohlraum (20) ist, der begrenzt
wird von einander gegenüberliegenden Seitenwänden (6), die
verbunden sind durch eine Oberwand (21) und durch eine
Vorderwand (22), wobei sich die Stützelemente (16) von jeder
der Seitenwänden (6) erstrecken.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckhaube (10) von der Oberwand
(21) zur Vorderwand (22) eine Vielzahl parallele Rippen (23)
aufweist, die eine Vielzahl parallele Schlitze (24) bilden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckhaube (10) am Stützelement (16)
eine schwalbenschwanzförmige Feder (18) parallel zur
Seitenwand (6) aufweist, die in eine komplementäre Nut (19)
am Verbindergehäuse (1) parallel zur Montageendfläche (3)
einschiebbar ist.
Priority Applications (3)
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