DE1961845A1

DE1961845A1 - Warnschalter fuer hydraulische Anlagen

Info

Publication number: DE1961845A1
Application number: DE19691961845
Authority: DE
Inventors: Juan Belart; Ulrich Seidel
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1969-12-10
Filing date: 1969-12-10
Publication date: 1972-01-05
Also published as: DE1961845C3; FR2073539A5; US3670122A; DE1961845B2; GB1260639A; ZA707188B

Description

GMBH <j. Dezember 1 J6J

Frankfurt/Main - P 3721

SL/Pz/La

J. Beiart U. Seidel - 1

Warnsehalter für hydraulische Anlagen

v/arnschalter für hydraulische Anlagen mit einer im Gehäuse vorgesehenen zylindrischen Bohrung und einem darin dichtend angeordneten Verschiebestück, das aus zwei mit Abstand icoaxial zueinander, hintereinander und gegeneinander verschiebbar dichtend in der Bohrung angeordneten Kolben besteht, aeren voneinander abgewandte Stirnflächen von dem au brennenden Druckmediumkreis beaufschlagt sind. Bei derartigen i/arnschaltern kommt es darauf an, daß die Druckmediumkreise gegeneinander abgedichtet werden, damit bei Ausfall eines der Druckniediumkreise ein Warnsignal gegeben wird und gleichzeitig der Kolben im Zylinder gegen einen Anschlag gedrückt wird, so, daß wenigstens ein Druckmediumkreis betriebsfähig bleibt.

is sind bereits Warnschalter für zweikreisige Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen bekannt geworden (Brit. Patentschrift >jy 53ö) mit zwei gegeneinander verschiebbaren, vom Druck in uen Bremsleitungen beaufschlagten Kolben und von den Kolben bewegten elektrisch arbeitenden Kontaktsehaltern. Derartige ,/arns ehalt er haben den Nachteil, daß sich die Kolben bei Ausfall eines Bremskreises relativ stark verschieben ;:iüöjeu, damit die elektrisch betriebenen Schalter sicher ansprechen. Die relativ große Verschiebbarkeit der Kolben hut den v/es entliehen Iiachteil, daß der Leerweg am Bremspeual, α er naturgemäß beschränkt sein muß, sich unzulässig

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stark vergrößert. Wenn nur eine geringfügige Leckage in einem der beiden Bremskreise auftritt, findet eine Beeinflussung des Kolbens statt, der vom Druckmittel des intakten Bremskreises beaufschlagt ist. Der jeweilige Kolben bewegt sich erst, wenn die Kraft, die durch den absoluten Druck in dem den Kolben beaufschlagenden Druckkreis entsteht, größer geworden ist, als die Kraft der abgestimmten Feder. Dadurch ist die Dichtfähigkeit der Dichtungen der beiden Kolben beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem derartigen Warnschalter eine besonders geringe Druckmediumverschiebung und eine geringe Bewegung der Kolbendichtung bei jeder Bremstätigkeit zu erreichen, wobei die Vorrichtung ohne abgestimmte Feder arbeiten und einen definierten Schaltpunkt für die Warnanzeige aufweisen soll. Trotz weniger und preiswerterer Einzelteile für den Warnschalter soll eine sicherere Funktionsweise und eine kompaktere Bauweise ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den einander zugewandten Stirnflächen der Kolben Rampen angeordnet sind, wobei das eine Ende des Schaltstifts an den Kämpen an-· liegt, derart, daß sich die Kolben in der Ausgangsstellung nicht berühren.

Um bei Undichtigkeit einer Kolbendichtung diesen Fehler gleich zu bemerken, ist eine Druckmediumabflussvorrichtung vorgesehen in Form einer Hut, die den Kaum zwischen beiden Kolben mit der Kammer für die Unterbringung des Signalgebers verbindet, die ihrerseits mit der Außenluft in Verbindung steht. Vorzugsweise ist dazu in dem Verbindungskanal zwischen Außenluft und dem Kaum zwischen beiden Kolben ein Kückschlagventil angeordnet, derart, daß Leckageöl nach außen abfließen, Staub jedoch von außen nicht in den Raum zwischen den Kolben eindringen kann.

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j)er ijignalgeber besteht bevorzugt aus einem Kunststoffschaltu"Uift, der sich in eier Ausgangslage auf dem Gehäuse abstützt und an dessen einem Ende die beiden Kolben anliegen. Die beiden einander zugekehrten Enden der Kolben können konisch, kugelig oder nohlkugelig sein. Eine weitere Form der Enden der Kolben sind schräge Flächen.

i)ie mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß weniger .Druckmediumverluste hingenommen und eine größere Bewegung der Kolbenaichtungen bei jeder Bremsbetätigung erreicht werden. Eine billigere Fertigung erhält man durch die kleine Anzahl von Bauteilen und die einfache nicht abgestimmte Feder. Bei der einfachen Anordnung von nur einem ochaltstift und einer Lampe wurde der Übersichtlichkeit und damit der Sicherheit eines .Varnschalters .Rechnung getragen.

Ein Husführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung aargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben: Der ..Ui¹IiScLaIter besteht aus einem Gehäuse 1 mit einer darin vergesehenen zylindrischen Bohrung 2 und den dauit fluchtend aiL_:jeoraneteii iuiscnluiiienden 5 und A der DrucKmediumkreise uria αen darin enthaltenen anschlagen 5 und υ. In der zylinderischen Bohrung 2 sind die zv/ei Kolben 7 und 6 mit Abstand, koaxial zueinander, hintereinander und gegeneinander verschiebbar mit aen beiden Dichtungen y und 10 angeordnet. Die konischen Enden 11 und 12 berühren in der Ausgangslage den Kunststoffschaltstift 15, der mit einer bestimmten Kraft durch die Feder 14 gegen den Anschlag 15 gedrückt wird. Die Feder 14 stützt sich auf der in das Gehäuse 1 eingeknöpften Kappe 16 ab. Der Kunststoffschaltstift 15 enthält den metallischen Kern 17, der das elektrische Signal an das Kabel 18 weiterleitet.

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Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgendermaßen : Bei etwa gleichmäßiger Erhöhung der Drücke in den Druckmediumkreisen bewegen sich die beiden Kolben 7 und 8 so lange aufeinander zu, bis sie sich auf ihren Kegelstumpfenden 11 und 12 gegenseitig abstützen. Dabei verschieben sie mit ihren konischen Enden 11 und 12 den Schaltstift 13 nur so weit, daß er sich vom Anschlag 15 abhebt, jedoch noch kein elektrisches Signal auslöst. Jrst beim Ausfall eine.s der beiden Druckmediumkreiae, also bei einem erheblichen Überdruck in einem der beiden Anschlußenden 3 oder 4, werden die beiden Kolben 7 und 8 gemeinsam bis zum Anschlag 5 oder 6 gedrückt. Gleichzeitig schiebt eich der Kunststoffschaltotift 13 ganz aus dem Hohlraum 20 heraus und wird mit seinem iuetallischen Kern 17 so fest von der Feder 14 an den Kolben 6 oder 7 gedrückt, daß auch bei Vibrationen im Gehäuse immer ein guter elektrischer Kontakt zwischen den Kolben 8 oder 7 und dem Kern 17 gewährleistet ist. An dem Kunststoffstift befindet sich eine Hut, damit bei Ausfall einer der beiden Dichtungen 9 oder 10 das Druckmedium über den Hohlraum 20 in den Hohlraum 19 gelangen kann, von wo es durch eine Nut in der Kappe 16 an die Außenluft treten kann. Die Kappe 16 ist so beschaffen, daß zwar das Druckmedium austreten, die Außenluft jedoch nicht eintreten kann.

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Claims

ALi¹KED TEVEt) GMBH S 9. Dezember 1969

Frankfurt/Main P 3721

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J. Beiart U. Seidel -

Patentansprüche

>1. V/jarns ehalt er für hydraulische Anlagen mit einer im Ge- ^—<häU3e vorgesehenen zylindrischen Bohrung und einem darin dichtend angeordneten Verschiebestück, das aus zwei mit Abstand, koaxial zueinander, hintereinander, gegeneinander verschiebbar dichtend in der Bohrung angeordneten Kolben besteht, deren voneinander abgewandte Stirnflächen von den zu trennenden Druckmediumkreisen beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet , daß an den einander zugewandten Stirnflächen der Kolben Rampen (11;12) angeordnet sind, wobei das eine Ende des Schaltatiftes (13) an beiden Rampen (11;12) anliegt, derart, daß sich die Kolben (7;8) in ihrer Ausgangsstellung nicht berühren.
2. V/arns ehalt er nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Nut, die den Raum (20) zwischen den beiden Kolben mit der Kammer (19) für die Unterbringung des Signalgebers (13) verbindet, die ihrerseits mit der Außenluft in Verbindung steht.
3. Warnschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungskanal (21) zwischen Außenluft und dem Raum zwischen beiden Kolben ein Rückschlagventil (16) angeordnet ist, derart, daß Leckageöl nach außen abfließen kann, Staub jedoch von außen nicht in den Raum (20) zwischen den Kolben eindringen kann.

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4. Warnachalter nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift (13) aus Kunststoff besteht und sich mit einem Absatz (15) in der Ausgangslage auf dem Gehäuse (1) abstützt.
5. Warnschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die einander zugekehrten Enden (11;12) der beiden Kolben (7;8) konisch ausgebildet sind.
6. Warnschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die einander zugekehrten Enden (11;12) der beiden Kolben (7;8) kugelig und/oder hohlkugelig sind.
7. Warnschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet » daß die einander zugekehrten Enden (11;12) der beiden Kolben (7;8) schräge Flächen aufweisen.

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