DE19616786A1 - Kontaktschalter - Google Patents
KontaktschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktschalter für einen
Chipkartenleser. Chipkartenleser haben die Aufgabe, die
Kontakte des auf einer zugehörigen Karte angeordneten
elektronischen Chips in einer bestimmten (End)Position der
Karte im Leser zu kontaktieren, um so ein "Lesen" der
Informationen des Chips, gegebenenfalls aber auch ein
Eingeben von Informationen in die Chipkarte zu ermöglichen.
Chipkartenleser der genannten Art finden heute vielfältige
Anwendung, zum Beispiel in sogenannten stationären Karten
telefonen, aber auch in Mobiltelefonen, Geldautomaten etc.
Ein Chipkartenleser der genannten Art ist in der DE
38 10 275 A1 beschrieben. Dieser Chipkartenleser weist einen
mobilen Kontaktträger im Rahmen des Lesers auf, der parallel
zur Einführung der Chipkarte gegen die Karte zur Kontak
tierung geführt wird.
Die elektronische Verbindung der Kontakte des Chips mit den
Kontakten des Kontaktträgers wird über einen "Endlagen
schalter" erreicht, der aus zwei Federkontakten besteht, von
denen der eine kurz nach Erreichen der Endposition der Karte
im Leser (Lesestellung) durch Auflaufen auf den Rahmen
betätigt wird.
Aus der EP 0 316 699 A1 ist ein Kontaktschalter bekannt, der
einen Einschub-Endkontakt bildet. Die Kontakte liegen mit
ihren Kontaktenden im Normalfall gegeneinander, wobei ein
Kontaktarm den anderen unter Vorspannung festhält. Beim
Einschieben einer Karte in den Chipkartenleser wird die
Karte gegen den Endlagenschalter geführt, bis sich die
Kontaktarme voneinander lösen. In diesem Moment befindet
sich die Karte in der Endlage und wird aktiviert.
Die DE-OS 23 12 254 beschreibt einen Kontaktstreifen und
ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiter-Bauelementen
unter Verwendung solcher Kontaktstreifen. Dabei werden
Abstandsstege zwischen benachbarten Kontaktstreifen durch
trennt, ein Teil der Kontaktstreifen vom anderen weggezogen
und um 180° gedreht, um die zugehörigen Halbleiter gegen
einander zu positionieren. Ferner ist vorgesehen, Anschluß
finger abgekröpft auszubilden.
Die DE 44 11 345 C1 betrifft eine Weiterbildung eines
Kontaktschalters, bei dem die Kontaktzungen (Kontaktele
mente) aus einem Blechstreifen ausgeformt (ausgestanzt) und
in weiteren Verfahrensschritten durch Verformung der Kon
taktzungen eine Endgeometrie eingestellt wird, bei der die
ursprünglich nebeneinanderliegenden Kontaktenden der Kon
taktzungen übereinanderliegen.
Der Vorteil bei der Herstellung eines solchen Kontaktschal
ters besteht darin, daß die Kontaktelemente zunächst gemein
sam (also einteilig) aus einem elektrisch leitfähigen
Material ausgeformt werden können und erst danach in die
gewünschte Zuordnung gebracht werden, bevor sie in einem
Kontakthalter positioniert und in einem abschließenden Ver
fahrensschritt elektrisch voneinander getrennt werden.
Zur Kontaktierung werden die gegenüberliegenden Kontaktenden
der Kontaktzungen (nach Beaufschlagung durch die Chipkarte)
gegeneinander geführt, so daß sich ein statischer, flächen
förmiger Kontaktbereich ergibt. Eine alternative
Ausführungsform der bekannten Lösung sieht vor, daß die
Kontaktenden der Kontaktzungen im Normalfall gegeneinander
liegen und nach Auflaufen der Chipkarte auf eine Kontakt
zunge voneinander gelöst werden.
Der Kontaktschalter gemäß DE 44 11 345 C1 hat sich grund
sätzlich bewährt. Dadurch, daß die Kontaktenden der Kontakt
zungen jedoch senkrecht gegeneinander geführt oder vonein
ander gelöst werden, ergibt sich gegenüber dem in der EP
0 316 699 A1 beschriebenen Schalter kein Selbstreinigungs
effekt.
Ein solcher Selbstreinigungseffekt ist deshalb von Vorteil,
weil zum Beispiel mit dem Einschieben der Chipkarte Verun
reinigungen in das Innere des Chipkartenlesers gelangen und
sich beispielsweise auf den Kontaktflächen der Kontaktenden
ablagern können.
Insoweit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den aus
der DE 44 11 345 C1 bekannten Kontaktschalter dahingehend
weiterzubilden, daß er selbstreinigend ist. Der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dieses Ziel auf ver
blüffend einfache Weise auch bei einem aus einem (gemein
samen) Blechstreifen ausgeformten (ausgestanzten) Kontakt
schalter mit zwei Kontaktzungen dadurch erreicht werden
kann, daß die Kontaktenden der Kontaktzungen abgekröpft und
so zueinander angeordnet werden, daß sie im Kontaktierungs
fall nicht nur gegeneinander geführt, sondern auch relativ
zueinander bewegt werden.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform sieht die Erfindung
dazu einen Kontaktschalter für einen Chipkartenleser mit
folgenden Merkmalen vor:
- - zwei Kontaktzungen, die sich mit ihrem jeweils einen Ende (Kontaktende) beabstandet überlappen und außerhalb der Kontaktenden in einem Kontakthalter festgelegt sind,
- - die Kontaktzungen werden dabei aus einem Blechstreifen so ausgeformt, daß diese zunächst noch an den ihren Kontakt enden gegenüberliegenden Abschnitten materialschlüssig miteinander verbunden sind und mit ihren Kontaktenden in geringem Abstand in Axialrichtung hintereinanderliegen,
- - eine erste Kontaktzunge wird in eine gegenüber der zweiten Kontaktzunge unter einem spitzen Winkel verlaufende Position abgebogen,
- - die Kontaktenden der Kontaktzungen werden abgekröpft,
- - mindestens eine Kontaktzunge wird dann durch Material raffung relativ zur anderen Kontaktzunge so verschoben, daß ihr Kontaktende das Kontaktende der anderen Kontakt zunge beabstandet über- oder untergreift,
- - der einstückige Blechstreifen wird danach im Kontakthalter festgelegt, bevor
- - die Kontaktzungen an ihrem Verbindungsbereich durchtrennt und damit vereinzelt werden.
Wie sich aus der nachfolgenden Darstellung und Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles noch näher ergibt, läßt sich die
reibende, gleitende Bewegung zwischen den Kontaktenden der
Kontaktzungen dann besonders einfach realisieren, wenn die
Kontaktenden der Kontaktzungen entgegengesetzt abgekröpft
sind, wobei nach einer weiteren Ausführungsform der Grad der
Abkröpfung (Winkelbereich der Abkröpfung) unterschiedlich
ist, um die Gleitbewegung beim Kontaktieren zu unterstützen.
Nach einer konkreten Ausführungsform verläuft das abge
kröpfte Ende der ersten Kontaktzunge unter einem Winkel
zwischen 20 und 70° gegenüber dem weiteren Abschnitt der
Kontaktzunge, während die Abkröpfung der anderen
Kontaktzunge etwa rechtwinklig zum Anschlußbereich der
Kontaktzunge ausgebildet ist.
Die konkrete geometrische Formgebung der beiden Kontakt
zungen läßt sich in weiten Grenzen variieren.
Nach einer Ausführungsform umgreift die erste Kontaktzunge
die zweite Kontaktzunge nach dem Ausformen aus dem Blech
streifen U-förmig und der in Verlängerung der zweiten Kon
taktzunge verlaufende Teil der ersten Kontaktzunge ist als
Rahmen gestaltet, von dessen stirnseitigem Querschenkel ein
am freien Ende das Kontaktende aufweisender Zungenabschnitt
in Richtung auf den gegenüberliegenden inneren Querschenkel
verläuft.
Auch diese Ausführungsform wird in der nachfolgenden
Figurenbeschreibung noch näher dargestellt und erläutert.
Die Materialraffung kann beispielsweise im Bereich der
beiden Längsschenkel des Rahmens der ersten Kontaktzunge
erfolgen. Dabei wird die Kontaktzunge nach Art einer
"Schlaufe" aufgebogen, wobei gleichzeitig eine "Auflauf
schräge" für die Chipkarte ausgebildet wird.
Bei der vorstehend beschriebenen "Rahmengeometrie" der
ersten Kontaktzunge folgt daraus unmittelbar, daß das freie
Ende (Kontaktende) der ersten Kontaktzunge in den Bereich
der Materialraffung (den schlaufenförmigen Abschnitt)
hineinragt, wobei die Abkröpfung in diesem Ausführungsbei
spiel vorzugsweise so gewählt wird, daß sie in den
schlaufenförmigen Abschnitt hineinragt.
Bei dieser Ausführungsform läßt sich ein weiterer Effekt
realisieren: Die Abkröpfung kann dabei so ausgeführt werden,
daß die Stirnfläche der Abkröpfung dann unmittelbar vor dem
inneren Querschenkel des (durch Materialraffung verformten)
Rahmens liegt. Auf diese Weise ergibt sich beim Auflaufen
der Chipkarte eine Stabilisierung des Kontaktendes der
ersten Kontaktzunge derart, daß der innere Querschenkel den
Kontaktbereich der ersten Kontaktzunge "mitnimmt" und damit
stabilisiert, wenn das Kontaktende der ersten Kontaktzunge
gegen das Kontaktende der zweiten Kontaktzunge geführt wird.
Sobald die beiden Kontaktenden gegeneinander geführt sind,
ergibt sich bei weiterem Druck auf die erste Kontaktzunge
(den schlaufenförmigen Abschnitt) eine Verformung des
schlaufenförmigen Abschnittes und damit eine translatorische
Bewegung der ersten Kontaktzunge, die eine reibende
(gleitende) Bewegung gegenüber dem Kontaktende der zweiten
Kontaktzunge verursacht und damit einen selbstreinigenden
Effekt zwischen beiden Kontaktenden.
Der Vorteil des beschriebenen Kontaktschalters besteht
darin, daß er auch bei bestehenden Chipkartenlesern nach
gerüstet werden kann. Er ist entsprechend in seiner
Geometrie (Länge, Höhe, Breite) den lokalen Gegebenheiten
anzupassen. Dabei kann es notwendig sein, einen weiteren
Bereich der ersten und/oder zweiten Kontaktzunge durch
Materialraffung zu verkürzen. Vorzugsweise geschieht dies
dann in dem dem Verbindungsbereich zugewandten Ende der
Kontaktzungen.
Um die Kontaktierungssicherheit weiter zu erhöhen, sieht
eine zusätzliche Ausführungsform vor, daß zumindest die
einander korrespondierenden Flächenabschnitte der Kontakt
enden mit einer elektrisch gut leitenden Beschichtung ver
sehen sind, sofern die Leitfähigkeit des Blechmaterials
nicht bereits ausreichende Sicherheit bietet.
Der beschriebene Kontaktschalter ist als sogenannter
"Schließer" gestaltet, das heißt, die Kontaktenden befinden
sich im Normalfall beabstandet zueinander. Erst nach Ein
führung der Chipkarte werden die Kontakte gegeneinander
geführt und der Kontakt "geschlossen".
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand verschiedener Aus
führungsbeispiele näher erläutert, wobei die Figuren -
jeweils in schematisierter Darstellung - folgende Einzel
heiten zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kontaktschalter in der
Aufsicht in fünf verschiedenen Herstellungsphasen
Fig. 2 Schnittdarstellungen A-B, C-D, E-F und G-H
gemäß Fig. 1.
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer weiteren
Ausführungsform eines Kontaktschalters
In Fig. 1 ist ein Blechstreifen 10 zu erkennen, der ent sprechend der figürlichen Darstellung mittels eines Stanz werkzeuges zuvor bearbeitet wurde.
In Fig. 1 ist ein Blechstreifen 10 zu erkennen, der ent sprechend der figürlichen Darstellung mittels eines Stanz werkzeuges zuvor bearbeitet wurde.
Dabei wurden im wesentlichen fünf Stanzungen vorgenommen:
eine äußere, U-förmige Ausstanzung, zwei, im wesentlichen
parallel zueinander verlaufende rechteckige Ausstanzungen
12, 14, eine U-förmige Ausstanzung 16 sowie eine U-förmige
Ausstanzung 18.
Aufgrund dieser Ausstanzungen ergibt sich - wie aus dem
oberen Abschnitt der Fig. 1 zu erkennen ist - folgende
Geometrie:
Ausgehend von einem randseitigen Steg 15 erstreckt sich eine im wesentlichen U-förmige (äußere) erste Kontaktzunge 20, die eine (innere) zweite Kontaktzunge 22 umgibt, wobei die erste und zweite Kontaktzunge 20, 22 in dieser Phase sowohl über den Steg 15 als auch einen beabstandet zum Steg 15 ver laufenden Quersteg 21 verbunden sind.
Ausgehend von einem randseitigen Steg 15 erstreckt sich eine im wesentlichen U-förmige (äußere) erste Kontaktzunge 20, die eine (innere) zweite Kontaktzunge 22 umgibt, wobei die erste und zweite Kontaktzunge 20, 22 in dieser Phase sowohl über den Steg 15 als auch einen beabstandet zum Steg 15 ver laufenden Quersteg 21 verbunden sind.
Der in Verlängerung der zweiten Kontaktzunge 22 verlaufende
Abschnitt 20e der ersten Kontaktzunge 20 weist eine Rahmen
form auf, bestehend aus einem inneren Querschenkel 20.1,
einem stirnseitigen Querschenkel 20.2 und die Querschenkel
20.1 und 20.2 verbindenden Längsschenkeln 20.3, 20.4. Von
der Innenseite des stirnseitigen Querschenkels 20.2
erstreckt sich ein Zungenabschnitt 20.5 in Richtung auf den
gegenüberliegenden inneren Querschenkel 20.1.
Wie die Fig. zeigt, weisen beide Kontaktzungen 20, 22 dabei
eine sich jeweils zum freien Ende verjüngende Trapezform
auf.
Die weitere Bearbeitung des gestanzten Blechstreifens 10
erfolgt auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Art und
Weise in folgenden Schritten:
Zunächst wird der Abschnitt der ersten Kontaktzunge 20
zwischen dem Quersteg 21 und dem Querschenkel 20.2 gegenüber
der zweiten Kontaktzunge 22 leicht nach unten abgebogen
(Schnitt A-B gemäß Fig. 2) und parallel dazu werden das
freie Ende 22k der zweiten Kontaktzunge 22 und das freie
Ende 20k der ersten Kontaktzunge nach oben beziehungsweise
unten abgekröpft (Schnitt A-B gemäß Fig. 2). Der Schnitt
darstellung läßt sich auch entnehmen, daß die Abkröpfung des
Endbereiches 22k etwa im rechten Winkel nach oben erfolgt,
während die Abkröpfung des Abschnitts 20k etwa unter einem
Winkel von 45° zur Horizontalen nach unten erfolgt.
Im nächsten Arbeitsschritt wird der Abschnitt 20e im Bereich
der Längsschenkel 20.3 und 20.4 durch Materialraffung "ver
kürzt", wie sich Schnitt C-D nach Fig. 2 entnehmen läßt.
Dabei werden die beiden Längsschenkel 20.3, 20.4 nach unten
"schlaufenartig gewölbt", einschließlich des inneren Quer
schenkels 20.1, und zwar derart, daß das freie Ende des
Kontaktabschnittes 20k der ersten Kontaktzunge 20 der oberen
Fläche des inneren Querschenkels 20.1 unmittelbar gegenüber
liegt.
Parallel dazu oder anschließend wird der zuvor beschriebene
Teil der ersten Kontaktzunge 20 um circa 5 bis 10°, aus
gehend vom Quersteg 22, nach unten weggedrückt, bis sich die
in Schnitt E-F dargestellte Position ergibt.
In einem vierten Arbeitsschritt schließlich werden die vom
Steg 15 aus verlaufenden Längsschenkel 201 der ersten
Kontaktzunge einer weiteren Materialraffung unterzogen, so
daß diese wiederum schlaufenförmig nach unten ausgewölbt
verlaufen (Schnitt G-H gemäß Fig. 2), wobei gleichzeitig
der Abschnitt 20e nach links (in Richtung auf den Steg 15)
verschoben wird, bis das Kontaktende 20k des Zungenabschnitts
20.5 beabstandet unterhalb der Abkröpfung 22k der zweiten
Kontaktzunge 22 liegt.
Parallel dazu oder anschließend werden die Kontaktzungen 20,
22 an ihrem dem Steg 15 benachbarten Bereich von einer iso
lierenden Kunststoffmasse umspritzt und vereinzelt, indem
die Verbindungsbereiche des Querstegs 21 sowie die Verbin
dungsbereiche über den Steg 15 durchtrennt werden.
Der so fertig konfektionierte Kontaktschalter wird an
schließend in einen Chipkartenleser eingebaut, und seine
Funktion ist danach wie folgt.
Eine Chipkarte wird entlang ihrer Führungsbahn in den Leser
eingeschoben und stößt mit ihrer vorderen Stirnkante (vor
Erreichen der Endposition) gegen die Außenfläche des inneren
Querschenkels 20.1 mit der Folge, daß der Abschnitt 20e der
ersten Kontaktzunge 20 in Richtung auf die zweite Kontakt
zunge 22 gedrückt wird, bis der abgekröpfte Abschnitt 20k
der ersten Kontaktzunge den abgekröpften Abschnitt 22k der
zweiten Kontaktzunge 22 kontaktiert. Aufgrund der beschrie
benen Abkröpfungen und der Elastizität (Biegsamkeit) der
ersten Kontaktzunge 20 erfolgt daraufhin eine Relativver
schiebung der Abkröpfung 20k gegenüber der Abkröpfung 22k,
so daß es zu einem "Wischeffekt" zwischen den beiden
Kontaktenden 20k, 22k der beiden Kontaktzungen 20, 22 kommt,
wodurch der beschriebene Selbstreinigungseffekt im Kontakt
bereich erreicht wird.
Dieser Zustand (Kontaktzustand) wird beibehalten, solange
sich die Chipkarte in der Leseposition befindet. Er wird
gelöst, sobald die Karte wieder aus dem Lesegerät heraus
gezogen wird. Auch dabei erfolgt wiederum - auf umgekehrtem
Wege wie zuvor beschrieben - ein Reinigungseffekt (Wisch
effekt) zwischen den beschriebenen Kontaktenden 20k, 22k der
Kontaktzungen 20, 22.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von
dem nach den Fig. 1, 2 durch die Ausbildung der
Kontaktzunge 20 beziehungsweise ihres Kontaktendes 20k.
Dieses ist, ausgehend vom Basisteil 20, U-förmig
(schlaufenförmig) abgekröpft, so daß die für die
Kontaktierung korrespondierenden Flächenabschnitte der
Kontaktzungen einer gemeinsamen Oberfläche des
(ursprünglichen) Blechstreifens 10 entsprechen. Dies hat den
Vorteil, daß eine Beschichtung eines elektrisch gut
leitenden Materials auf den Kontaktflächen der Kontaktzungen
nur einseitig (bezogen auf den Blechstreifen) aufgetragen
werden braucht.
Claims (10)
1. Kontaktschalter für einen Chipkartenleser mit zwei
Kontaktzungen (20, 22), die sich mit ihrem jeweils einen
Ende (Kontaktende) (20k, 22k) beabstandet überlappen und
außerhalb der Kontaktenden (20k, 22k) in einem
Kontakthalter festgelegt sind, hergestellt durch folgende
Schritte:
- 1.1 aus einem Blechstreifen (10) werden die gewünschten Kontaktzungen (20, 22) so ausgeformt, daß diese zu nächst noch an den ihren Kontaktenden (20k, 22k) gegenüberliegenden Abschnitten materialschlüssig mit einander verbunden sind und mit ihren Kontaktenden (20k, 22k) in geringem Abstand in Axialrichtung hintereinanderliegen,
- 1.2 eine erste Kontaktzunge (20) wird in eine gegenüber der zweiten Kontaktzunge (22) unter einem spitzen Winkel verlaufende Position abgebogen,
- 1.3 die Kontaktenden (20k, 22k) der Kontaktzungen (20, 22) werden abgekröpft,
- 1.4 mindestens eine Kontaktzunge (20) wird dann durch Materialraffung relativ zur anderen Kontaktzunge (22) so verschoben, daß ihr Kontaktende (20k) das Kontakt ende (22k) der anderen Kontaktzunge (22) beabstandet über- oder untergreift,
- 1.5 der einstückige Blechstreifen (10) wird danach im Kontakthalter festgelegt, bevor
- 1.6 die Kontaktzungen (20, 22) an ihrem Verbindungs bereich durchtrennt und damit vereinzelt werden.
2. Kontaktschalter nach Anspruch 1, bei dem die erste
Kontaktzunge (20) die zweite Kontaktzunge (22) nach dem
Ausformen aus dem Blechstreifen (10) U-förmig umgibt und
der in Verlängerung der zweiten Kontaktzunge (22) ver
laufende Teil der ersten Kontaktzunge (20) als Rahmen
(20e) gestaltet ist, von dessen stirnseitigem Quer
schenkel (20.2) ein am freien Ende das Kontaktende (20k)
aufweisender Zungenabschnitt (20.5) in Richtung auf den
gegenüberliegenden inneren Querschenkel (20.1) verläuft.
3. Kontaktschalter nach Anspruch 2, bei dem die Material
raffung im Bereich der beiden Längsschenkel (20.3, 20.4)
des Rahmens (20e) ausgeführt ist.
4. Kontaktschalter nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die
Abkröpfung des Kontaktendes (20k) und die Materialraffung
derart ausgeführt sind, daß die Stirnfläche der
Abkröpfung (20k) unmittelbar vor dem inneren Querschenkel
(20.1) des rahmenförmigen Abschnitts (20e) liegt.
5. Kontaktschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
die Kontaktenden (20k, 22k) der Kontaktzungen (20, 22)
entgegengesetzt abgekröpft sind.
6. Kontaktschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
die Kontaktenden (20k, 22k) der Kontaktzungen (20, 22)
derart abgekröpft ausgebildet sind, daß sich die Kontakt
zungen mit Flächenabschnitten gegenüberliegen, die einer
gemeinsamen Oberfläche des Blechstreifens (10)
entsprechen.
7. Kontaktschalter nach Anspruch 6, bei dem eine
Kontaktzunge (20) schlaufenförmig abgekröpft ist.
8. Kontaktschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
das Kontaktende (22k) der zweiten Kontaktzunge (22) etwa
rechtwinklig nach oben und das Kontaktende (20k) der
ersten Kontaktzunge (20) unter einem Winkel zwischen 20
und 70° zur Horizontalen nach unten abgekröpft ist.
9. Kontaktschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit
mindestens einer weiteren Materialraffung an dem, dem
Verbindungsbereich (15) zugewandten Ende mindestens einer
der Kontaktzungen (20, 22).
10. Kontaktschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem
zumindest die einander korrespondierenden Flächenab
schnitte der Kontaktenden (20k, 22k) mit einer elektrisch
gut leitenden Beschichtung versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116786 DE19616786C2 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Kontaktschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116786 DE19616786C2 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Kontaktschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616786A1 true DE19616786A1 (de) | 1997-11-06 |
DE19616786C2 DE19616786C2 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7792578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116786 Expired - Lifetime DE19616786C2 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Kontaktschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616786C2 (de) |
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- 1996-04-26 DE DE1996116786 patent/DE19616786C2/de not_active Expired - Lifetime
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