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Die
Erfindung bezieht sich auf eine SIM-Karten-Haltevorrichtung (SIM: Subscriber Identification Module/Teilnehmer-Identifizierungs-Modul)
mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1, auf ein
SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement
mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 2 bzw. auf
ein Verfahren zum Herstellen einer SIM-Karten-Haltevorrichtung.
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DE 94 07 499 U1 beschreibt
ein elektrisches Kontaktelement, von welchem eine Vielzahl in einer SIM-Karten-Haltevorrichtung
eingesetzt wird. Die SIM-Karten-Haltevorrichtung besteht im Wesentlichen
aus einer Basis aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material, Kontaktierungsöffnungen,
die in der Basis zu einer SIM-Karten-Anlageseite führen, und Kontaktelementen.
Die Kontaktelemente weisen jeweils einen elastischen Abschnitt aus
einem sich längs
erstreckenden flächigen
Körper
und einen vorderseitigen Kontaktabschnitt auf. Der Kontaktabschnitt
ragt nach dem Einsetzen in die Basis aus einer dem Kontaktabschnitt
zugeordneten Kontaktierungsöffnung
heraus, wobei der Kontaktabschnitt durch den elastischen Abschnitt
in Kontaktierungsrichtung zu der SIM-Karten-Anlageseite mit einer elastischen
Kraft beaufschlagt ist, wenn der Kontaktabschnitt durch eine SIM-Karte
in die Kontaktierungsöffnung
gedrückt
wird. Das elektrische Kontaktelement ist dabei so ausgebildet, dass
dessen Kontaktabschnitt aus Sicht des länglichen elastischen Abschnitts
in Längsrichtung
und in Querrichtung einen sich in Kontaktierungsrichtung verjüngenden
Außenumfang
aufweist, d.h. außenseitig
konvex gewölbt
ist. Der sich geradlinig erstreckende elastische Abschnitt liegt
dabei in Kontaktierungsrichtung an einer oberseitigen Wandung der
Basis an. Der vorderseitige Kontaktabschnitt ist so weit entgegen
der Kontaktierungsrichtung gewölbt
ausgebildet, dass seine seitliche Umfangsrandung nicht aus der Kontaktierungsöffnung in
Kontaktierungsrichtung herausragt.
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Eingesetzt
werden derartige SIM-Karten-Haltevorrichtungen insbesondere in Mobiltelefonen,
um in den Mobiltelefonen eine SIM-Karte mit den persönlich Zugangsdaten
eines Teilnehmers eines Mobilfunknetzes bereitzustellen. Üblicherweise erstrecken
sich seitlich von der Basis in Kontaktierungsrichtung Wandungen
mit aufeinander zugerichteten Vorsprüngen, so dass ein Einschubschlitz
für die
SIM-Karte derart entsteht, dass die SIM-Karte auf der Oberfläche der
Basis zu liegen kommt und Gegenkontakte der SIM-Karte die jeweils
zugeordneten Kontaktelemente kontaktieren. Ein Einsetzen der SIM-Karte
in eine solche SIM-Karten-Haltevorrichtung ist somit nur von einer
Seite aus möglich.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine alternativ aufgebaute
SIM-Karten-Haltevorrichtung, ein alternatives SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement
bzw. ein Verfahren zum Herstellen einer solchen SIM-Karten-Haltevorrichtung vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine SIM-Karten-Haltevorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1, durch ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 2 bzw. durch ein Verfahren zum
Herstellen einer SIM-Karten-Haltevorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst.
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Bevorzugt
wird demgemäss
eine SIM-Karten-Haltevorrichtung mit einer Basis aus einem elektrisch
nicht leitfähigen
Material, Kontaktierungsöffnungen,
die in der Basis zu einer SIM-Karten-Anlageseite führen, wobei die Kontaktierungsöffnungen
insbesondere als Kontaktelement-Aufnahmeöffnungen ausbildbar sind, und
Kontaktelementen, die jeweils einen elastischen Abschnitt und einen
Kontaktabschnitt aufweisen. Der Kontaktabschnitt ragt durch den
elastischen Abschnitt in Kontaktierungsrichtung zu der SIM-Karten-Anlageseite
bzw. SIM-Karten-Auflageseite mit einer elastischen Kraft beaufschlagt
aus einer dem Kontaktab schnitt zugeordneten Kontaktierungsöffnung heraus.
Der elastische Abschnitt weist eine Biegung um mehr als 90° auf und
ist vorderseitig zur einen Seite der Biegung zum Kontaktabschnitt verlängert und
geht rückseitig
zur anderen Seite der Biegung in einen rückseitigen Abschnitt zur Befestigung
an der Basis über.
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Bevorzugt
wird demgemäss
eigenständig
ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement
mit einem elastischen Abschnitt und einem Kontaktabschnitt. Der
Kontaktabschnitt ist durch den elastischen Abschnitt mit einer elastischen
Kraft beaufschlagt ist. Der elastische Abschnitt weist eine Biegung
um mehr als 90° auf
und ist vorderseitig der Biegung zum Kontaktabschnitt verlängert und
geht rückseitig
zur anderen Seite der Biegung in einen rückseitigen Abschnitt über.
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Bevorzugt
wird verfahrensgemäß ein Verfahren
zum Herstellen einer solchen SIM-Karten-Haltevorrichtung, bei dem
aus einem Bogen eine Vielzahl von Kontaktelementen gestanzt und
geformt wird, wobei die Kontaktelemente untereinander in seitlicher
Richtung zur Ebene der Biegung mit Verbindungsabschnitten verbunden
bleiben. Die Kontaktelemente werden nachfolgend mit Basismaterial
zum Ausbilden der Basis umspritzt. Danach werden die Verbindungsabschnitte
zumindest teilweise entfernt, insbesondere weggestanzt, zur Ausbildung
elektrisch voneinander getrennter Kontaktelemente.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine SIM-Karten-Haltevorrichtung oder ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement,
wobei ein Rand, insbesondere Umfangsrand, seitlich oder vorderseitig
des Kontaktabschnitts zum Eingreifen oder Einrasten entgegen der
elastischen Kraft in ein Gegenelement ausgebildet ist. Das Gegenelement
ermöglicht
ein nur beschränktes
Bewegen des Kontaktabschnitts in Kontaktierungsrichtung.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine SIM-Karten-Haltevorrichtung oder ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement,
wobei der rückseitige
Abschnitt, der elastische Abschnitt und der Kontaktabschnitt im
wesentlichen U-förmig
geformt sind und das Gegenelement sich vom rückseitigen Abschnitt aus zum
Rand des Kontaktabschnitts hin erstreckend ausgebildet ist zum Ausbilden
eines geschlossenen Kraftfeldes des Kontaktelements.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine SIM-Karten-Haltevorrichtung oder ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement,
wobei das Gegenelement alternativ durch einen Abschnitt des rückseitigen
Abschnitts ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Gegenelement durch
einen in zumindest teilweise in Kontaktierungsrichtung verlaufenden
Abschnitt des rückseitigen
Abschnitts ausgebildet.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine SIM-Karten-Haltevorrichtung oder ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement,
wobei der Kontaktabschnitt in Kontaktierungsrichtung einen sich
verjüngenden,
d.h. außenseitig
konvexen Außenumfang aufweist,
der aus der zugeordneten Kontaktierungsöffnung herausragt.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine SIM-Karten-Haltevorrichtung oder ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement,
wobei der elastische Abschnitt eine Biegung um mehr als 160°, insbesondere um
mehr als 170° aufweist.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine SIM-Karten-Haltevorrichtung oder ein SIM-Karten-Haltevorrichtungs-Kontaktelement,
wobei der rückseitige
Abschnitt des Kontaktelements zumindest teilweise von Basismaterial
der Basis überdeckt
und/oder umschlossen ist zum Halten des Kontaktelements relativ zur
Basis.
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Bevorzugt
wird insbesondere eine SIM-Karten-Haltevorrichtung, wobei mehrere
Kontaktelemente zueinander beabstandet nebeneinander in der Basis
angeordnet sind und über
einen elektrisch leitfähigen
Verbindungsabschnitt zwischen den benachbarten Kontaktelementen
ausgebildet sind. Zwischen je zwei zueinander benachbarten Kontaktelementen
ist ein Basismaterialabschnitt ausgebildet. Durch den Basismaterialabschnitt
wird zumindest eine Trennöffnung
zu dem Verbindungsabschnitt zum Entfernen, insbesondere zum Wegstanzen,
eines ausreichenden Teils des Verbindungsabschnitts zum elektrischen
Trennen der benachbarten Kontaktelemente ausgebildet.
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Bevorzugt
wird insbesondere ein Verfahren, bei dem die Verbindungsabschnitte
zwischen zwei benachbarten Kontaktelementen beim Entfernen durch
Trennöffnungen
im Basismaterial mechanisch und elektrisch getrennt werden. Das
Basismaterial liegt dabei in Entfernungsrichtung über oder
unter den Verbindungsabschnitten.
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Bevorzugt
wird insbesondere ein Verfahren, bei dem die Trennöffnungen
beim Entfernen mit ausgebildet werden oder beim Umspritzen frei
belassen werden.
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Bereitgestellt
wird somit eine SIM-Karten-Haltevorrichtung für einen sogenannten SIM-Reader
(SIM-Karten-Leseeinrichtung), wobei die SIM-Karten-Haltevorrichtung
eine kleine Bauhöhe
ermöglicht.
Die einzelnen Kontaktelemente können
auf einfache Art und Weise umspritzt werden und ermöglichen
aufgrund der Kontur des Kontaktabschnitts das Einlegen einer SIM-Karte
aus fünf
Richtungen, d.h. durch Überschieben
aus allen seitlichen Richtungen und durch Auflegen. Dies wird besonders vorteilhaft
dadurch ermöglicht,
dass das Kontaktelement mit seinem elastischen Abschnitt als geschlossenes
Kraftsystem aufgebaut ist und mit seinem rückseitigen Endabschnitt ein
Gegenelement für
den vorderseitigen Rand oder den seitlichen Rand des in Kontaktierungsrichtung
elastisch beaufschlagten Kontaktabschnitts ausbildet. Elemente der
Basis sind daher nicht zwingend erforderlich, um eine Bewegung des
Kontaktabschnitts in Kontaktierungsrichtung hinsichtlich der Bewegungsstrecke
zu beschränken.
Das letztendlich eine integrierte Feder ausbildende Kon taktelement
kann bereits im Stanzprozess vorgespannt werden und ermöglicht eine einfache
nachträgliche
Umspritzung mit Basismaterial.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Basis einer SIM-Karten-Haltevorrichtung mit eingesetzten Kontaktelementen;
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2 drei
zueinander benachbarte Kontaktelemente, welche in einem Rahmen der
Basis angeordnet sind; und
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3 eine
alternativer, besonders bevorzugte Ausgestaltung eines Kontaktelements
in einem gestanzten Bogen.
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1 zeigt
ein Bauelement einer SIM-Karten-Haltevorrichtung in einem Herstellungsverfahrens-Zwischenschritt.
Dargestellt ist ein Bogen 1 aus einem elektrisch leitfähigen Material.
Bei dem dargestellten Herstellungsschritt sind aus dem Bogen 1 beispielsweise
drei Kontaktelemente 2 ausgestanzt und geformt. Die Kontaktelemente 2 sind
beim Stanzvorgang entsprechend geformt. Bei der dargestellten Anordnung
sind spiegelsymmetrisch drei weitere Kontaktelemente an einem weiteren
oder dem gleichen Bogen 1 ausgebildet. Die einzelnen der
Kontaktelemente 2 sind dabei in entsprechenden Positionen zur
späteren
Kontaktierung mit entsprechenden Gegenkontakten einer aufgelegten
SIM-Karte positioniert. In der Zeichnung ragen dabei Kontaktabschnitte 20 der
einzelnen der Kontaktelemente 2 elastisch beaufschlagt
nach oben hin, d.h. in Kontaktierungsrichtung, zu einer später aufliegenden
SIM-Karte.
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Die
beiden Bögen 1 mit
den Kontaktelementen 2 sind um die eigentlichen Kontaktelemente 2 herum
mit einem Basismaterial zum Ausbilden einer Basis 3 überzogen
und/oder umspritzt. Verfahrensgemäß wird somit in einem ersten
Verfahrensschritt eine Vielzahl von Kontaktelementen 2 aus
einem Bogen 1 ausgestanzt und geformt. In einem nachfolgenden
Verfahrensschritt werden jeweils ein Bogen oder mehrere solcher
Bögen 1 spiegelsymmetrisch
und zueinander beabstandet gegenüberliegend
angeordnet. In einem zweiten hervorzuhebenden Verfahrensschritt
wird dann die Basis 3 auf die beiden Bögen 1 aufgespritzt.
Gegebenenfalls können
die beiden Bögen 1 auch
umspritzt werden. In einem dritten Verfahrensschritt werden dann
nachfolgend nach dem Ausbilden der Basis 3, welche die
beiden Bögen 1 mit den
Kontaktelementen 2 fest miteinander verbindet, die seitlich überstehenden
Abschnitte der Bögen 1 entfernt,
insbesondere weggestanzt.
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2 zeigt
einen beispielhaften Bogen 1 mit drei der Kontaktelemente 2.
Jedes der Kontaktelemente 2 wird beim ersten Verfahrensschritt
sowohl aus dem Bogen 1 ausgestanzt als auch nachfolgend geformt
zu z.B. der in 2 dargestellten Form. Die einzelnen
Kontaktelemente 2 bestehen dabei jeweils aus einem vorderseitigen
eigentlichen Kontaktabschnitt 20, einem sich davon länglich ausgebildet
erstreckenden Kontaktelementausleger 21, aus einem elastischen
Abschnitt 22, welcher im Wesentlichen U-förmig verläuft, und
aus einem rückseitigen
Abschnitt 23, welcher sich von der anderen Seite des elastischen
Abschnitts 22 in rückseitiger
Richtung länglich
ausgebildet erstreckt. Im Wesentlichen verlaufen bei dieser Anordnung
der Kontaktelementausleger 21 mit dem vorderseitigen Kontaktabschnitt 20 einerseits
und andererseits der rückseitige
Abschnitt 23 als eine Kontaktelementbasis vorzugsweise
parallel bzw. leicht zu den Endabschnitten hin auseinanderführend zueinander.
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Der
vorderseitige Kontaktabschnitt 20 ist dabei nach außen hin
bzw. in Kontaktierungsrichtung gewölbt verlaufend ausgebildet,
insbesondere mit einer konvexen Form ausgebildet. Dies ermöglicht ein seitliches Überschieben
einer SIM-Karte über
die Oberfläche
bzw. Auflageseite der Basis 3 von jeder beliebigen seitlichen
Richtung aus, sofern ein seitlicher Umfangsrand 24 der
Kontaktabschnitte 20 nicht aus einer Kontaktelement- Aufnahmeöffnung 30 der Basis 3 herausragt.
Beim Verformen des Bogens 1 zu dem konvex ausgebildeten
Kontaktabschnitt 20 werden zu dessen seitlichem Umfangsrand 20 hin
vorzugsweise Kontaktabschnittsschlitze 25 ausgebildet, so
dass eine zu starke Verdünnung
des Materials zum seitlichen Umfangsrand 24 hin ausbleiben
kann und ein schmaler Rastvorsprung entsteht. Dies ist insbesondere
für Ausgestaltungen
von SIM-Karten-Haltevorrichtung
vorteilhaft, bei welchen das Überschieben
einer SIM-Karte nur von der Längs- oder
der Querseite über
die Basis 3 bzw. über
deren Auflageseite erfolgt.
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Die
Basis 3 besteht aus einem vorzugsweise flächigen Körper mit
einer flächigen
Oberseite, welche eine Auflageseite der SIM-Karten-Haltevorrichtung
ausbildet. Für
die einzelnen Kontaktelemente 2 wird beim Spritzvorgang
mit einer elektrisch nicht leitfähigen
Spritzmasse, insbesondere Kunststoffmasse für jedes der Kontaktelemente 2 eine
Kontaktelement-Aufnahmeöffnung 30 ausgebildet.
Die Form der einzelnen Kontaktelement-Aufnahmeöffnungen 30 ist dabei
so gewählt,
dass der Kontaktabschnitt 20 und der von diesem wegführende längliche
Kontaktelementausleger 21 nach oben hin bzw. in Kontaktierungsrichtung
frei beweglich sind. Vorzugsweise wird durch die Kontaktelement-Aufnahmeöffnung 30 jeweils
auch für
den elastischen Abschnitt 22 ein ausreichender Bewegungsspielraum
belassen. Hingegen umschließt
das Spritzgussmaterial der Basis 3 den rückseitigen
Abschnitt bzw. die Kontaktelementbasis 23 derart, dass
die einzelnen der Kontaktelemente 2 fest in dem Material
der Basis 3 aufgenommen und gehalten sind. Dabei können die
jeweiligen rückseitigen
Abschnitte 23 der Kontaktelemente 2 optional nur
von ihrer seitlichen Seite her in dem Material der Basis 3 eingespritzt
sein, sie können
gegebenenfalls aber auch gänzlich
von dem Material der Basis 3 umspritzt sein. Dadurch werden
die Kontaktelemente 2 mit ihrem rückseitigen Abschnitt 23 bzw. ihrer
Kontaktelementbasis fest in dem Material der Basis 3 gelagert.
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Über den
elastischen Abschnitt 22 und/oder den Kontaktelementausleger 21 ist
der vorderseitige Kontaktabschnitt 20 eines der Kontaktelemente 2 in Kontaktierungsrichtung
elastisch gelagert und beaufschlagt. Die Dimensionierung und die
elastische Vorspannung sind dabei so gewählt, dass die Kontaktabschnitte 20 zumindest
teilweise in Kontaktierungsrichtung aus der Oberfläche der
Basis 3 herausragen und eine elastische und elektrische
Kontaktierung mit entsprechenden Gegenkontakten einer SIM-Karte ermöglichen.
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Damit
die Kontaktabschnitte 20 in Kontaktierungsrichtung nicht
vollständig
aus den entsprechenden zugeordneten Kontaktelement-Aufnahmeöffnungen 30 herausragen,
ist ein Abschnitt des seitlichen Umfangsrandes 24 zum Eingreifen
oder Einrasten entgegen einer elastischen Kraft F in ein Gegenelement
ausgebildet. Die elastische Kraft F wirkt durch den elastischen
Abschnitt 22 in Kontaktierungsrichtung. Das Gegenelement
verhindert, dass der seitliche Umfangsrand 24 des Kontaktabschnitts 20 über die
Oberfläche
der Auflageseite der Basis 3 tritt und damit ein seitliches Überschieben
der SIM-Karte erschwert oder unmöglich
macht. Als Gegenelement kann dabei ein entsprechender Abschnitt
der Basis 3 ausgebildet sein, welcher beispielsweise durch
eine gespritzte Querwandung im Nachbarbereich zum Kontaktabschnitt 20 ausgebildet
wird. Ein solches Gegenelement kann dabei in vorderseitiger Richtung oder
in dazu seitlicher Richtung angeordnet und ausgebildet sein. Eine
Höhe h26
des Gegenelements 26 erstreckt sich in Kontaktierungsrichtung
vorzugsweise nicht über
eine Höhe
h3 der Basis 3 bzw. nicht über die Oberfläche der
Auflageseite der Basis 3.
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Bevorzugt
wird als Gegenelement 26 ein rückseitiger Endabschnitt des
Kontaktelements 2 selber, wie dies dargestellt ist. Das
Gegenelement 26 wird beim Stanzvorgang bzw. bei einem nachfolgenden
Verformen durch Hochbiegen des rückseitigen Endabschnitts
derart ausgebildet, dass der Kontaktabschnitt 24 sich in
Kontaktierungsrichtung hin- und her bewegen lässt. Jedoch ist der Kontaktabschnitt 24 hinsichtlich
des Bewegungs raums beschränkt durch
einerseits den rückseitigen
Abschnitt 23 und andererseits durch den umgebogenen rückseitigen Endabschnitt,
der das Gegenelement 26 ausbildet. Der rückseitige
Endabschnitt 26 ist dabei aufgrund der Ausbildung aus dem
Material des Kontaktelements 2 zumindest leicht elastisch,
so dass beim Umbiegen und Herunterdrücken des Kontaktelementsauslegers 21 und
des Kontaktabschnitts 20 der entsprechende seitliche Rand 24 des
Kontaktabschnitts 20 über
den Rastwiderstand gedrückt
werden kann. Umgekehrt ist die durch den elastischen Abschnitt 22 nach
einem derartigen Vorspannen wirkende Kraft F so dimensioniert, dass
der Kontaktabschnitt 20 in Kontaktierungsrichtung nicht
wieder über
den entsprechenden Rastelementabschnitt des Gegenelements 26 hinaustreten
kann. Vorzugsweise wird der rückseitige
Endabschnitt mit einer Ausstanzung 27 ausgebildet, in welche
ein vorderseitiger Abschnittsbereich des seitlichen Umfangsrands 24 eingreift
und in welcher dieser Abschnitt des seitlichen Umfangsrands 24 möglichst
reibungsfrei gleiten kann.
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Neben
einer Ausbildung des Gegenelements 26 durch den rückseitigen
Endabschnitt des Kontaktelements 2 selber in vorderseitiger
Richtung des Kontaktabschnitts 20 ist auch entsprechendes
Ausbilden eines derartigen oder ähnlichen
Gegenelements in seitlicher Umfangsrichtung des Kontaktabschnitts 20 prinzipiell
möglich.
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Nach
dem Umspritzen der Kontaktelemente 2 bzw. der Bögen 1 mit
den daran befestigten Kontaktelementen 2 werden die seitlich überstehenden
Abschnitte der Bögen 1 entfernt,
insbesondere weggestanzt. Das Entfernen dieser seitlichen Elemente
der Bögen 1 erst
nach dem Umspritzen bzw. Aufspritzen der Basis 3 bietet
die Möglichkeit,
die Bögen 1 mittels entsprechender
Halte- und Positionierungsöffnungen 11 und
dergleichen für
den Spritzvorgang geeignet auszurichten und zu halten.
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Wie
dies aus 2 ersichtlich ist, sind die einzelnen
der drei Kontaktelemente 2 jedoch in seitlicher Richtung
vorzugs weise mittels Verbindungsabschnitten 12, welche
insbesondere stegförmig
ausgebildet sind, miteinander verbunden. Dies würde bei einem späteren elektrischen
Kontaktieren einen Kurzschluss zwischen den einzelnen Kontaktelementen 2 verursachen.
Die Entfernung dieser Verbindungsabschnitte 12 des Bogens 1 erfolgt
vorzugsweise ebenfalls beim Schritt des Entfernens zusammen mit
dem Entfernen der seitlichen Abschnitte des Bogens 1.
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Durch
entsprechende Trennöffnungen 32, welche
durch den Körper
der Basis 3 in Kontaktierungsrichtung bzw. in Stanzrichtung
den Verbindungsabschnitten 12 benachbart verlaufen, können die
Verbindungsabschnitte in diesem Bereich entfernt, insbesondere weggestanzt
werden. Die Breite der Trennöffnung 32 ist
dabei jeweils so ausgebildet, dass der benachbarte Verbindungsabschnitt 12 vollständig durchtrennt
wird und damit auch zugleich eine elektrische Trennung der zueinander
benachbarten Kontaktelemente 2 vorgenommen wird. Optional
können
die Trennöffnungen 32 auch
direkt mit dem Trennen der Verbindungsabschnitte 12 ausgebildet
werden, indem beispielsweise beim Stanzen nicht nur der entsprechende
Verbindungsabschnitt 12 sondern zugleich auch das benachbarte
bzw. insbesondere darüber
angeordnete Material der Basis 3 mit durchgestanzt wird.
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Die
Trennöffnung 32 wird
entsprechend in einem Basismaterialabschnitt 33 der Basis 3 ausgebildet,
welcher zwischen zwei zueinander benachbarten Kontaktelementen 2 und
in Stanzrichtung oberhalb oder unterhalb des entsprechenden Verbindungsabschnitts 12 der
beiden Kontaktelemente 2 ausgebildet ist. Der Basismaterialabschnitt 33 ist
dabei breiter als die Öffnungsweite
der Trennöffnung 32.
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Die 2 und 3 zeigen
zwei beispielhafte Varianten eines Bogens 1 mit drei Kontaktelementen 2.
In dem Fall aus 2 sind die Kontaktelemente 2 an
einem Hilfsbogen als Bogen 1 angeordnet. Vor dem Überbiegen
des Kontaktelementauslegers 21 und des Kontaktabschnitts 20 wird
auf dem rückseitigen
Ab schnitt 23 ein entsprechender Verbindungsabschnitt 12 des
Bogens 1 aufgelegt und befestigt. Besonders bevorzugt wird
die Ausgestaltung gemäß 3,
bei welcher Bogen 1 und die Kontaktelemente 2 aus
einem einteiligen Bogen gestanzt und geformt werden.