DE19616663A1 - Gerät zum Messen des Durchmessers exzentrischer, zylinderförmiger Werkstücke - Google Patents
Gerät zum Messen des Durchmessers exzentrischer, zylinderförmiger WerkstückeInfo
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- B24B49/045—Specially adapted gauging instruments
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Geräte zum Vermessen
(das heißt Messen) des Durchmessers exzentrischer, zylinder
förmiger Werkstückteile, wie zum Beispiel des Durchmessers
von Kurbelzapfen oder -wellen.
Die GB-PS 2 161 101 beschreibt eine Anordnung zum Vermessen
von Kurbelwellenkurbelzapfen und dergleichen mit zwei Senso
ren, die an einander diametral gegenüberliegenden Gebieten
des Kurbelzapfens zur Anlage kommen und so montiert sind,
daß sie den Kreisbahnen folgen können, die der Zapfen bei
Drehung der Kurbelwellenachse um diese beschreibt. Zu diesem
Zweck enthält die Halterung eine Schwenkachse 16 (siehe Fig.
1), und die Anlage des Werkstücks wird durch Verwendung der
Feder 11 sichergestellt.
Bei der Ausrichtung der beiden Sensoren mit dem Kurbelzapfen
ergibt sich ein Problem, so daß dieser bei einer Bewegung
der Sensoranordnung und des Trägers 10 in Richtung nach vor
ne zum Bewirken der Anlage genau von den beiden Sensoren um
schlossen wird. Zum Bewirken der Anlage müssen die beiden
Sensoren auch in einer Richtung nach vorne angetrieben wer
den.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Meßgerät zum Be
stimmen des Durchmessers eines exzentrischen, zylinderförmi
gen Werkstückteils während des Schleifens:
- (a) zwei Finger, die an einander diametral gegenüberliegen den Gebieten des Teils anlegbar sind und auf einem Schleifscheibentisch zur Bewegung mit diesem montiert sind, um damit der exzentrischen Bewegung des Teils in einer horizontalen Ebene während der Werkstückdrehung zu folgen,
- (b) zwei langgestreckte Meßköpfe, die beide einen Finger tra gen und gegenüber dem Tisch und dem anderen Meßkopf in einer allgemein vertikalen Richtung verschiebbar sind,
- (c) wobei die beiden Meßköpfe als eine einzige Anordnung in Richtung auf das Werkstück verschiebbar sind, wobei die beiden Finger oberhalb bzw. unterhalb des oberen und des unteren Endes der exzentrischen Bewegung des Werkstück teils zum Zwecke von dessen anschließender Messung durch ihr Schließen auf diesem unter Kontaktgabe mit ihm ange ordnet sind, und um nach dem Schleifen auf Maß ein Lösen der Finger von dem Werkstückteil und ein Verschieben der Meßköpfe und der Finger weg vom Werkstückteil zum Ermög lichen eines Bewegens des Werkstücks an eine andere Stel le oder sein Entfernen zuzulassen.
Bei einer Ausführungsform sind die beiden langgestreckten
Meßköpfe in unabhängigen Halterungen auf einem Zwischenglied
verschiebbar gehalten, das selbst gegenüber dem Schleifschei
bentisch verschiebbar geführt ist zum Ermöglichen einer Bewe
gung der Meßköpfe in Richtung auf den Tisch und von diesem
weg.
Ein erstes Antriebsmittel kann zum Verschieben des Zwischen
gliedes gegenüber dem Scheibentisch und ein zweites und ein
drittes Antriebsmittel können zum Verschieben der die Finger
tragenden langgestreckten Meßköpfe gegenüber dem Zwischen
glied getrennt vorgesehen sein.
Bei dieser ersten Ausführungsform kann die Messung des Durch
messers durch ein Wandlermittel bewirkt werden, das ein die
Trennung des einen Fingers gegenüber dem anderen anzeigendes
Signal erzeugt, das bei einer Anlage der Finger an einander
diametral gegenüberliegenden Gebieten des exzentrischen
Teils des Werkstücks dessen Durchmesser entspricht.
Bei dieser ersten Ausführungsform können die Meßköpfe und
die Finger in einer Richtung senkrecht zu der Ebene des
Schleifscheibentisches als eine einzige Anordnung verschieb
bar sein zum Auffangen der Vertikalverschiebung des exzentri
schen Teils um seine Mittellage bei Beibehalten der Berüh
rung der beiden Finger mit diesem.
Zum Bewirken und Aufrechterhalten der Anlage kann ein elasti
sches Mittel vorgesehen werden, das bestrebt ist, die Finger
mit den beiden einander gegenüberliegenden Gebieten des ex
zentrischen Teils in Berührung zu drücken.
Bei einer anderen Ausführungsform ist ein langgestreckter
Meßkopf zur Gleitbewegung gegenüber einem Zwischenglied ange
ordnet, das selbst gegenüber dem Schleifscheibentisch ver
schiebbar gehalten ist zum Ermöglichen der Bewegung der Meß
köpfe in Richtung auf den Tisch und von diesem weg, und der
andere langgestreckte Meßkopf ist auf dem ersten langge
streckten Meßkopf zur Relativverschiebung parallel zu diesem
verschiebbar gehalten.
Ein erstes Antriebsmittel kann zum Verschieben des Zwischen
gliedes gegenüber dem Scheibentisch und ein zweites und ein
drittes Antriebsmittel können zum Antreiben des einen langge
streckten Meßkopfes gegenüber dem Zwischenglied und des ande
ren Meßkopfes gegenüber dem ersten Meßkopf vorgesehen wer
den.
Wie bei der ersten Ausführungsform kann ein Wandlermittel
vorgesehen werden, diesmal zum Bestimmen der Trennung des ei
nen Meßkopfes gegenüber dem anderen, wobei diese Messung bei
Anlage der Finger an den einander gegenüberliegenden Gebie
ten des exzentrischen Werkstückteils dessen Durchmesser ent
spricht.
Die Finger können unter Ausbildung eines divergenten, zwi
schen ihnen befindlichen Eingangs zum Erleichtern der Anlage
des exzentrischen Teils zwischen ihnen mit abgeschrägten Ecken
ausgeformt werden.
Bei der ersten Ausführungsform kann das Antriebsmittel für
die beiden Meßköpfe nach dem Verschieben der beiden Finger
lösbar sein zum Besetzen des oberen und des unteren Endes
der exzentrischen Bewegung, worauf das elastische Mittel zum
Zusammenziehen der beiden Finger auf diese einwirken kann,
um schließlich das exzentrische Teil zwischen den Fingern zu
erfassen und anschließend während des Messens seines Durch
messers seiner exzentrischen Bewegung zu folgen.
Bei der zweiten Ausführungsform kann das Antriebsmittel zwi
schen dem ersten Meßkopf und dem Zwischenglied nach einem
Verschieben der beiden Finger lösbar sein zum Besetzen des
oberen und unteren Endes der exzentrischen Bewegung, worauf
das die Relativbewegung zwischen den beiden Meßköpfen bewir
kende zweite Antriebsmittel betätigt werden kann zum Zusam
menziehen der beiden Finger, bis diese das exzentrische Teil
zwischen sich greifen und darauf seiner exzentrischen Bewe
gung unter Messen seines Durchmessers folgen.
Das zweite Antriebsmittel kann nach Anlage der Finger am ex
zentrischen Teil lösbar sein, und das zwischen den beiden
Meßköpfen wirkende elastische Mittel wird aktiviert zum Hal
ten der Finger in Berührung mit den einander gegenüberliegen
den Gebieten des exzentrischen Teiles während des Meßvorgan
ges.
Die Erfindung wird nun an einem Beispiel unter Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In diesen ist:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines als eine Ausfüh
rungsform der Erfindung konstruierten Meßgerätes,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines als eine zweite
Ausführungsform der Erfindung konstruierten Meßgerä
tes und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer mit dem in Fig. 2
gezeigten Meßgerät ausgerüsteten Schleifmaschine.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung, bei der eine Schleifscheibe 10
von einem bei 12 gezeigten Tischteil getragen wird, auf dem
ein Haltebügel 14 bei 16 und 18 verschiebbar gehalten wird.
Führungsbahnen sind auf dem hochstehenden Teil 20 des Bügels
14 bei 22, 24 und 26, 28 vorgesehen. Die erste stützt einen
ersten langgestreckten, einen ersten Finger 32 tragenden Meß
kopf 30 verschiebbar ab und die letztere 26, 28 stützt einen
zweiten langgestreckten, den anderen Finger 36 tragenden Meß
kopf 34 ab.
Ein Antrieb 15 bewirkt die Verschiebung des Bügels 14 gegen
über dem Tisch 12, und die Antriebe 17 und 19 verschieben
die Meßköpfe 30 und 34 gegenüber dem hochstehenden Abschnitt
20 des Bügels 14 und, falls erforderlich, gegenüber dem ande
ren.
Ein Wandler 38 bestimmt die Verschiebung des Meßkopfes 30 ge
genüber dem Meßkopf 34, die zum Durchmesser eines Kurbelzap
fen 40, der von der Schleifscheibe 10 auf Maß geschliffen
wird, zwischen den beiden Fingern 32, 36 führt. Die Rück-
und Vorbewegung der Scheibe 10 und des Tisches 12 bedeutet,
daß sich der Zapfen 40 in einer vertikalen Weise gegenüber
der Scheibe 10 bewegt, wie dies durch die versetzten kreis
förmigen Umrisse 42, 44 angezeigt wird. Sobald sich die Fin
ger 32, 36 spreizen und den Stift 40 fassen, folgen sie des
sen Auf- und Abbewegung gegenüber der Scheibe.
Ein für die Gebiete des Fingers, die an dem Werkstück anlie
gen, bevorzugter Werkstoff ist polykristalliner Diamant.
Eine elastische Feder 21 drückt nach dem Ausrücken des An
triebs 47 die Finger mit dem Werkstück 40 in Anlage, und der
Meßkopf 44 ist gegenüber dem Meßkopf 34 frei verschiebbar.
Bei der in Fig. 2 gezeigten alternativen Anordnung wird der
äußere Meßkopf 30 von Fig. 1 durch einen kürzeren Meßkopf 44
ersetzt, der auf dem Meßkopf 34 bei 46, 48 verschiebbar ge
führt wird. Ein Antrieb 47 erzeugt eine Relativverschiebung
nur zwischen den Meßköpfen 34 und 44. Auf dem Meßkopf 34 ist
ein Wandler 50 zum Bestimmen der Verschiebung des Meßkopfes
44 gegenüber dem Meßkopf 34 angeordnet, die dem Durchmesser
des Werkstücks bei Anlage der Finger 32, 36 am Zapfen 40
gleich ist. Ein Antrieb 49 stellt die Lage von 34 gegenüber
dem Bügel 20 und ein Antrieb 51 stellt die Lage der Bügel 20
gegenüber dem Tisch 12 ein.
Die Finger 36 und 32 sind mit den Eingang zwischen sich aus
bildenden abgeschrägten Ecken ausgeformt zum Erleichtern ih
rer Trennung durch das Werkstück, nachdem sie mit diesem all
gemein ausgerichtet und in Richtung und in Berührung mit ihm
seitlich verschoben wurden.
Im Betrieb sind die Finger so weit verschiebbar, daß der Fin
ger 36 höher als die höchste Stellung und der Finger 32 nie
driger als die tiefste Stellung des Zapfens 40 liegt, so daß
die Verschiebung der Finger 32, 36 in Richtung auf das Werk
stück ein Umschließen der gesamten exzentrischen Verschie
bung des Werkstücks durch die beiden Finger zuläßt. Falls ei
ner der Finger oder beide Finger dann durch Lauf des Antrie
bes 42 in Richtung auf den anderen verschoben wird bzw. wer
den, wird der Zapfen 40 schlußendlich zwischen den beiden
Fingern, wie dargestellt, eingeschlossen, und die beiden Fin
ger (und Meßköpfe) bewegen sich zusammen mit dem Zapfen 40
wie eine einzige Anordnung.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kann eine elastische
Feder 53 zum Aufrechterhalten der Anlage zwischen den Fin
gern 32, 36 und dem Zapfen 40 nach Ausrücken des Antriebes
47 verwendet werden und ermöglicht eine freie Verschiebung
des Meßkopfes 44 gegenüber dem Meßkopf 34.
Fig. 3 zeigt die auf dem Gehäuse 54 montierte Anordnung von
Fig. 2, wobei das Gehäuse 54 selbst am Tisch 56, auf dem ei
ne Schleifscheibe 58 angeordnet ist, befestigt ist und sich
mit diesem bewegt. Die Scheibe wird von einem Scheibenan
trieb 60 angetrieben, und die Verschiebung des Tisches 56 in
Richtung auf das Werkstück 62 und von diesem weg wird mit ei
nem zweiten Antrieb 64 bewirkt.
Das Werkstück 62 ist eine Kurbelwelle für eine Brennkraftma
schine, und es ist an einem Ende in einem Reitstock 66 einge
spannt, der zum Drehen des Werkstücks 62 um dessen zentrale
Achse einen dritten Antrieb enthält. Das andere Ende des
Werkstücks wird von einer Reitstockanordnung 68 gehalten,
die selbst zur Aufnahme verschieden langer Werkstücke ent
lang einer Führungsbahn 70 verschiebbar ist.
Die Führungsbahn 70 ist selbst über einen vierten (nicht ge
zeigten) Antrieb entlang einer zweiten Führungsbahn 72 ver
schiebbar.
Die Maschine kann zum Schleifen von Kurbelzapfen (von denen
einer bei 74 gezeigt wird) ist bekannter Weise verwendet wer
den. Hierzu wird die Führungsbahn 70 bis zur Ausrichtung ei
nes der Kurbelzapfen, wie zum Beispiel des Zapfens 74, mit
der Schleifscheibe 58 nach rechts verschoben. Der Tisch 56
wird dann unter Drehung der Kurbelwelle 62 durch den Reit
stockantrieb vorgeschoben, bis die Schleifscheibe 58 gerade
den Kurbelzapfen 74 berührt, wenn sich dieser an seiner in
Richtung auf die Schleifscheibe am stärksten verschobenen
Stellung befindet.
Anschließend gestattet ein mit der Drehung der Kurbelwelle
synchronisierter Vorschub und Rückzug des Tisches 56 das Bei
behalten der Berührung zwischen dem Kurbelzapfen und der
Scheibe, während sich der Kurbelzapfen exzentrisch dreht und
verschiedene Gebiete des Zapfens während der Drehung der Kur
belwelle der Schleifscheibe stufenweise angeboten werden, so
daß der Zapfen gleichförmig auf Zylinderform geschliffen
wird.
Während der Anfangsverschiebung der Schleifscheibe in Anlage
mit dem Zapfen werden die Meßköpfe 33, 34 in ihrer angehobe
nen Stellung frei vom Werkstück gehalten. Sobald die Scheibe
so weit vorgeschoben ist, daß sie die (in Fig. 2 gezeigte)
Arbeitsstellung einnimmt, können die Meßköpfe durch den An
trieb 51 vorgeschoben werden, bis sie sich weit jenseits des
Werkstücks befinden, so daß die Finger 32, 36 beim Absenken
durch den Antrieb 49 nicht in den Weg der Kurbelabschnitte
der sich drehenden Kurbelwelle gelangen.
Der Lauf des Antriebes 47 zum Absenken des Meßkopfes 44 und
des Fingers 32 unter den Finger 36 ermöglicht das Zurückzie
hen der Anordnung durch Rückbewegung des Antriebes 51, bis
sich die Finger 32 und 36 am oberen und unteren Ende der ex
zentrischen Bewegung des Zapfens 74 (40 in Fig. 2) befinden.
Bei Lauf des Antriebs 47 in entgegengesetzter Richtung be
ginnt sich der Spalt zwischen den Fingern 32, 36 zu schlie
ßen, und durch Freigabe des Antriebs 49, so daß die Anord
nung der Meßköpfe 34 und 44 verbunden durch den Antrieb 47
der Auf- und Abbewegung des Zapfens 74 (40) folgen kann,
wenn die beiden Meßköpfe 34, 44 durch den Antrieb 47 so weit
zueinander verschoben wurden, daß die Finger 32, 36 sich nun
spreizen können und während der Drehung der Kurbelwelle zu
jedem Zeitpunkt mit dem Zapfen 74 (40) in Berührung bleiben.
Die Trennung zwischen den beiden Fingern 32, 36 wird nun vom
Wandler 50 bestimmt, der deshalb den Durchmesser des Zapfen
74 (40) anzeigt.
Das Lösen des positiven Antriebs von 47 ermöglicht der Feder
53, die Aufgabe zu übernehmen, die beiden Finger 32, 36 bei
einer Verschiebung der Meßkopfanordnung in 26, 28 gegenüber
dem Bügel 20 mit dem Zapfen 74 (40) in Berührung zu halten.
Fortlaufendes Schleifen des Zapfens setzt dessen Durchmesser
herab, und bei Erreichen des Solldurchmessers, wie er durch
das Signal vom Wandler 50 angezeigt wird, wird der Antrieb
64 zum Lösen der Scheibe vom Werkstück augenblicklich umge
schaltet.
Der Antrieb 47 trennt dann die Finger 32, 36, und der An
trieb 51 wird zum Wegschieben des Bügels 20 von der Schleif
scheibe betätigt, so daß die Finger 32, 36 vom Zapfen 74
(40) vollständig frei sind und dem Antrieb 49 ermöglichen,
die Meßköpfe 34, 44 wieder in ihre angehobene Stellung anzu
heben, wobei die Finger 32, 36 wieder nicht in der Bahn des
sich drehenden Werkstücks liegen.
Nach einem weiteren Zurückziehen der Scheibe durch die Ein
wirkung des Antriebes 64 kann die Führungsbahn 70 so einge
stellt werden, daß sie das nächste Kurbelteil entlang der
Kurbelwelle der Schleifscheibe anbietet, und der Vorgang wie
derholt sich unter Schleifen des nächsten Zapfens auf Maß.
Eine (nicht gezeigte) Steueranordnung empfängt Signale von
auf den Führungsbahnen angeordneten und mit dem Tisch und
dem Werkstückantrieb zusammenwirkenden Wandlern, so daß die
Relativlagen der Schleifscheibe, des Scheibenkopfes, des
Werkstücks und der Meßköpfe/Finger bestimmt werden können
und Steuersignale zum Betätigen der verschiedenen Antriebe
zum Erreichen der oben beschriebenen Bewegungsfolge erzeugt
werden.
Claims (13)
1. Meßgerät zum Bestimmen des Durchmessers eines exzentri
schen, zylinderförmigen Werkstückteils während des
Schleifens, umfassend:
- (a) zwei Finger (32, 36), die an einander diametral ge genüberliegenden Gebieten des Teils anlegbar sind und auf einem Schleifscheibentisch (12) zur Bewegung mit diesem montiert sind, um damit der exzentrischen Bewegung des Teils (40, 62, 74) in einer horizonta len Ebene während der Werkstückdrehung zu folgen,
- (b) zwei langgestreckte Meßköpfe (30, 34), die beide ei nen Finger (32, 36) tragen und gegenüber dem Tisch (12) und dem anderen Meßkopf (30, 34) in einer allge mein vertikalen Richtung verschiebbar sind,
- (c) wobei die beiden Meßköpfe (30, 34) als eine einzige Anordnung in Richtung auf das Werkstück (40, 62) ver schiebbar sind, wobei die beiden Finger (32, 36) oberhalb bzw. unterhalb des oberen und des unteren Endes der exzentrischen Bewegung des Werkstückteils (40, 62) zum Zwecke von dessen anschließender Mes sung durch ihr Schließen auf diesem unter Kontaktga be mit ihm angeordnet sind, und um nach dem Schlei fen auf Maß ein Lösen der Finger (32, 36) von dem Werkstückteil (40, 62) und ein Verschieben der Meß köpfe (30, 34) und der Finger (32, 36) weg vom Werk stückteil (40, 62) zum Ermöglichen eines Bewegens des Werkstücks (40, 62) an eine andere Stelle oder sein Entfernen zuzulassen.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden langgestreckten Meßköpfe (30, 34) in unabhän
gigen Halterungen (22, 24, 26, 28) auf einem Zwischen
glied (14) verschiebbar gehalten sind, das selbst zum Er
möglichen der Bewegung der Meßköpfe (30, 34) in Richtung
auf den Tisch (12) und von diesem weg gegenüber dem
Schleifscheibentisch (12) verschiebbar geführt ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erstes Antriebsmittel (15) zum Verschieben des Zwi
schengliedes gegenüber dem Scheibentisch (12) und ein
zweites und ein drittes Antriebsmittel (17, 19) zum Ver
schieben der die Finger (32, 36) tragenden langgestreck
ten Meßköpfe (30, 34) gegenüber dem Zwischenglied (14)
getrennt vorgesehen sind.
4. Meßgerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Wandlermittel (38, 50) ein die
Trennungsverschiebung des einen Fingers gegenüber dem an
deren Finger anzeigendes Signal erzeugt, das bei Anlage
der Finger an einander diametral gegenüberliegenden Ge
bieten des exzentrischen Teiles des Werkstücks (40, 62)
dessen Durchmesser entspricht.
5. Meßgerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßköpfe (30, 34) und die Finger
(32, 36) in einer Richtung senkrecht zu der Ebene des
Schleifscheibentisches (12) als eine einzige Anordnung
verschiebbar sind zum Auffangen der Vertikalverschiebung
des exzentrischen Teils (40, 62) um seine Mittellage bei
Beibehalten der Berührung der beiden Finger mit diesem.
6. Meßgerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein elastisches Mittel (21, 53) vor
gesehen ist, das bestrebt ist, die Finger mit den einan
der gegenüberliegenden Gebieten des exzentrischen Teiles
(40, 62) in Berührung zu drücken.
7. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein langgestreckter Meßkopf (34) zur Gleitbewegung gegen
über einem Zwischenglied (14) angeordnet ist, das selbst
gegenüber dem Schleifscheibentisch (12) verschiebbar ge
halten ist zum Ermöglichen der Bewegung der Meßköpfe
(30, 34) in Richtung auf den Tisch (12) und von diesem
weg, und der andere langgestreckte Meßkopf (30) auf dem
ersten langgestreckten Meßkopf (34) zur Relativverschie
bung parallel zu diesem verschiebbar gehalten ist.
8. Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erstes Antriebsmittel (15) zum Verschieben des Zwi
schengliedes (14) gegenüber dem Scheibentisch (12) und
ein zweites und drittes Antriebsmittel (17, 19) zum An
treiben des einen langgestreckten Meßkopfes (34) gegen
über dem Zwischenglied (14) und des anderen Meßkopfes
(30) gegenüber dem ersten Meßkopf (34) vorgesehen sind.
9. Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wandlermittel (38) die Trennung eines Meßkopfes ge
genüber dem anderen bestimmt, wobei diese Messung bei An
lage der Finger (32, 36) an einander gegenüberliegenden
Gebieten des exzentrischen Werkstückteils (40, 62) des
sen Durchmesser entspricht.
10. Meßgerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erleichtern der Anlage des exzen
trischen Teiles (40, 62) zwischen den Fingern (32, 36)
diese mit zwischen sich einen divergenten Eingang ausbil
denden abgeschrägten Ecken ausgeformt sind.
11. Meßgerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel für die beiden
Meßköpfe (30, 34) nach dem Verschieben der beiden Finger
(32, 36) lösbar ist zum Besetzen des oberen und des unte
ren Endes der exzentrischen Bewegung, worauf ein elasti
sches Mittel (21) zum Zusammenziehen der beiden Finger
auf diese einwirkt, um das exzentrische Teil (40, 62)
zwischen den Fingern zu erfassen und anschließend wäh
rend des Messens seines Durchmessers seiner exzentri
schen Bewegung zu folgen.
12. Meßgerät nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel (15) zwischen dem
ersten Meßkopf und dem Zwischenglied (14) nach einer Ver
schiebung der beiden Finger (32, 36) lösbar ist zum Be
setzen des oberen und unteren Endes der exzentrischen Be
wegung, worauf das die Relativbewegung zwischen den bei
den Meßköpfen bewirkende zweite Antriebsmittel (17) betä
tigt werden kann zum Zusammenziehen der beiden Finger
(32, 36), bis diese das exzentrische Teil (40, 62) zwi
schen sich greifen und darauf seiner exzentrischen Bewe
gung unter Messen seines Durchmessers folgen.
13. Meßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Antriebsmittel (17) nach Anlage der Finger
(32, 36) am exzentrischen Teil lösbar ist und das zwi
schen den beiden Meßköpfen wirkende elastische Mittel
(21, 53) zum Halten der Finger in Berührung mit den ein
ander gegenüberliegenden Gebieten des exzentrischen Tei
les (40, 62) aktiviert wird.
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