DE19616529A1 - Verwendung eines Polymerisats auf Basis von basischen Vinylheterozyklen zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien - Google Patents
Verwendung eines Polymerisats auf Basis von basischen Vinylheterozyklen zur Beschichtung von bedruckbaren MaterialienInfo
- Publication number
- DE19616529A1 DE19616529A1 DE1996116529 DE19616529A DE19616529A1 DE 19616529 A1 DE19616529 A1 DE 19616529A1 DE 1996116529 DE1996116529 DE 1996116529 DE 19616529 A DE19616529 A DE 19616529A DE 19616529 A1 DE19616529 A1 DE 19616529A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polymer
- use according
- vinyl
- vinylimidazole
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/50—Recording sheets characterised by the coating used to improve ink, dye or pigment receptivity, e.g. for ink-jet or thermal dye transfer recording
- B41M5/52—Macromolecular coatings
- B41M5/5254—Macromolecular coatings characterised by the use of polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31855—Of addition polymer from unsaturated monomers
- Y10T428/3188—Next to cellulosic
- Y10T428/31895—Paper or wood
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Ink Jet Recording Methods And Recording Media Thereof (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Polymerisates auf
Basis eines basischen Vinylheterocyclus mit einem pKa-Wert von
mindestens 3,8 zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien,
insbesondere zur Beschichtung von für den Tintenstrahldruck
(ink-jet Druck) vorgesehenem Papier und Kunststoffolie.
Ink-jet Tinten sind Lösungen anionischer Farbstoffe in Wasser
oder wäßrig organischen Mischungen. Bei der Herstellung eines
Druckerzeugnisses werden diese Tinten punktförmig auf eine be
druckbare Oberfläche aufgesprüht. Um zu verhindern, daß sich
Größe und Form der applizierten Tintenpunkte durch Zerfließen
ändert und die Ränder unscharf werden, müssen die Tinten un
mittelbar beim Aufbringen fixiert werden. Dies geschieht durch
Fixierung der anionischen Farbstoffe an Polymeren, mit denen
die bedruckbaren Materialien zuvor beschichtet worden wurden.
Die Bindung der Tinte an die Polymeren erfolgt entweder über
einen ionischen Mechanismus (kationische Polymere) oder über
π-π-Wechselwirkungen (neutrale Polymere).
Bisher werden als farbstoffixierende Komponenten lösliche
kationische Polymere, überwiegend vom Typ der quartären Ammonium
verbindungen eingesetzt. Diese werden mit saugfähigen Pigmenten
formuliert und darauf aufgezogen.
JP 06143800 beschreibt ein Kieselgel in Kombination mit einem
quaternären Polyethylenimin, wobei ein zweilagiger Aufbau der
Komponenten vorgesehen ist.
In JP 06092007 wird vorgeschlagen, direkt bei der Papier
herstellung als Füllstoff ein Kalziumkarbonat zu verwenden,
das mit einer Formulierung behandelt ist, die ein Copolymer
aus Trimethylammoniummethacrylat und Vinylalkohol enthält.
In EP 487 349 werden Kieselgelpartikel beschrieben, die mit
einem kationischen Polyamin (Cypro 514®) behandelt wurden.
JP 01009776 schlägt das kationische Copolymer aus Diallyldi
methylammoniumchlorid und Acrylamid für diesen Zweck vor.
In JP 63307979 wird vorgeschlagen, Papier für den ink-jet Druck
mit einem hydrophilen löslichen Copolymer aus Vinylimidazol,
Vinylpyrrolidon und Vinyl-benzylsulfonsäure (60 : 30 : 10) zu
beschichten.
Bei den oben beschriebenen Arten der Beschichtung besteht der
Nachteil, daß stets zwei Komponenten benötigt werden, die die
Farbstoffbindung und die Lösemittelfixierung entweder durch Auf
nahme in ein poröses dreidimensionales Hohlraumsystem oder durch
Viskositätserhöhung übernehmen. Bei JP 63307979 wird das poröse
System erzeugt durch die Vernetzung von Gelatine mit 1,4-Butan
dioldiglycidylether. Der entscheidende Nachteil liegt in der
Reaktivität dieses Bestandteils. Nach Wasserzusatz und der
beginnenden Vernetzungsreaktion ist die Formulierung nur kurze
Zeit in den Beschichtungsanlagen verarbeitbar.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Polymere zur
Beschichtung von bedruckbaren Materialien bereitzustellen, die
die o.g. Nachteile nicht besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Polymerisats
aus
- (a) 50 bis 99,5 Gew.-% mindestens eines basischen Vinylhetero cyclus mit einem pka-Wert von mindestens 3,8,
- (b) 0 bis 49,5 Gew.-% eines weiteren copolymerisierbaren Mono meren und
- (c) 0,5 bis 10 Gew.-%, eines Vernetzers
zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien,
sowie die in den Unteransprüchen weiter dargelegten Ausführungs formen.
sowie die in den Unteransprüchen weiter dargelegten Ausführungs formen.
In EP-A-4 38 713 werden solche Polymeren zur Entfernung von
Schwermetallen aus Wein und weinähnlichen Getränken eingesetzt.
Auf diese Schrift wird hinsichtlich der Herstellung der Polymere
ausdrücklich Bezug genommen.
Unter basischen Vinylheterocyclen (a) sind hier gesättigte und
aromatisch ungesättigte Heterocyclen mit einer Vinylgruppe und
mindestens einem basischen tertiären Ring-Stickstoffatom mit
einem pKa von mindestens 3,8 zu verstehen. Außer der Vinylgruppe
kann der Ring auch Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Phenyl- oder Benzyl-Gruppen oder auch einen anellierten zweiten
Ring tragen. Als Beispiele seien genannt: N-Vinylimidazol (VI)
sowie Derivate davon wie 2-Methyl-1-vinylimidazol, 4-Methyl-1-
vinylimidazol, 5-Methyl-1-vinylimidazol, 2-Ethyl-1-vinylimidazol,
2-Propyl-1-vinylimidazol, 2-Isopropyl-1-vinylimidazol, 2-Phenyl-
1-vinylimidazol, 1-Vinyl-4,5-benzimidazol. Weiterhin können
beispielsweise eingesetzt werden: 2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin
sowie 2-Methyl-5-vinylpyridin. Selbstverständlich können auch
Gemische von basischen Vinylheterocyclen untereinander eingesetzt
werden.
Bevorzugte Monomere (a) sind N-Vinylimidazol und 2-Methyl-N-
vinylimidazol.
Die Monomere (a) werden in einer Menge von 50-99,5, bevorzugt
von 60-96 Gew.-% bezogen auf das Gesamtpolymer eingesetzt.
Geeignete Vernetzer (c) sind solche, die zwei oder mehr radika
lisch copolymerisierbare Vinylgruppen im Molekül enthalten. Be
sonders geeignet sind Alkylenbisacrylamide wie Methylenbisacryl
amid und N,N′-Bisacryloylethylendiamin, außerdem N,N′-Divinyl
ethylenharnstoff, N,N′-Divinylpropylenharnstoff, Ethyliden
bis-3-(N-vinylpyrrolidon) sowie N,N′-Divinyldiimidazolyl-(2,2′)-
und 1,1′-Bis(3,3′-vinylbenzimidazolid-2-on)-1,4-butan. Andere
brauchbare Vernetzungsmittel sind beispielsweise Alkylenglykol
di(meth)acrylate wie Ethylenglykoldi(meth)acrylat und Tetra
methylenglykoldi(meth)acrylat, aromatische Divinylverbindungen
wie Divinylbenzol und Divinyltoluol sowie Allylacrylat, Divinyl
dioxan, Pentaerythrittriallylether und deren Gemische. Bei Poly
merisation in Gegenwart von Wasser sind sie natürlich nur geeig
net, soweit sie in der wäßrigen Monomermischung löslich sind.
Die Vernetzer (c) werden für in einer Menge von 0,5-10, bevorzugt
von 1-4 Gew.-%, bezogen auf alle Monomere des Polymerisats, ein
gesetzt.
Die Comonomeren (b), werden in Mengen bis zu 49,5, vorzugsweise
bis zu 30 Gew.-%, besonders bevorzugt bis zu 20 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte Monomermischung, einpolymerisiert. Als Comonomere
(b) kommen beispielsweise Styrol, Acrylester, Vinylester, Acryl
amide, N-Vinyl-dihydropyridine in Betracht. Bevorzugt werden als
Comonomere (b) N-Vinyllactame wie 3-Methyl-N-vinylpyrrolidon,
insbesondere N-Vinylcaprolactam und N-Vinylpyrrolidon (VP) ver
wendet.
Für die erfindungsgemäße Verwendung besonders gut geeignete Poly
mere sind solche aus N-Vinylimidazol (VI), N-Vinylpyrrolidon (VP)
und N,N′-Divinylethylenharnstoff (DVEH), insbesondere solche aus
80-90 Gew.-% VI, 5-15 Gew.-% VP und 2-5 Gew.-% DVEH.
Zur Durchführung der Polymerisation ohne Lösungsmittel wird das
Monomerengemisch, bestehend aus basischem Vinylheterocyclus, dem
vernetzenden Agens und gegebenenfalls N-Vinyllactam oder einem
anderen Comonomeren, durch Einleiten von Stickstoff inertisiert
und anschließend auf 100 bis 200, vorzugsweise 150 bis 180°C
erhitzt. Vorteilhaft ist es, wenn in die Mischung weiter ein
schwacher Stickstoffstrom eingeleitet wird. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der Ansatz durch Anlegen von Vakuum zum Sieden
gebracht wird. Je nach Art der eingesetzten Monomeren und der
gewählten Temperatur polymerisiert dann die Mischung innerhalb
1 bis 20 Stunden. Beispielsweise bilden sich bei der Polymeri
sation von 2-Methyl-vinylimidazol mit 2% N,N′-Divinylethylenharn
stoff bei 150°C unter Rühren mit einem kräftigen Rührwerk und
einem Druck von 310 mbar nach 2,5 h die ersten Polymerisat
teilchen, die langsam zunehmen, bis nach 10 h der Ansatz aus
einem bräunlichen Pulver besteht. Nach Auswaschen mit Wasser und
Trocknen wird das neue Polymere in Ausbeuten von über 90% in
Form eines groben Pulvers erhalten.
Eine bevorzugte Herstellungsart ist die Fällungspolymerisation in
Wasser. Die Konzentration der Monomeren im Reaktionsansatz wird
zweckmäßigerweise so gewählt, daß der Ansatz über die gesamte
Reaktionsdauer hinweg gut rührbar bleibt. Bei zu wenig Wasser
werden die Polymerisatkörner nämlich klebrig, so daß ein Rühren
schwieriger wird als ganz ohne Wasser. Bei den üblichen Rühr
kesseln liegt die zweckmäßige Monomerenkonzentration, bezogen
auf die wäßrige Mischung, bei ca. 5 bis 30, vorzugsweise 8 bis
15 Gew.-%. Man kann sie bis auf 50 Gew.-% steigern, wenn kräftige
Rührwerke zur Verfügung stehen. Es kann auch zweckmäßig sein,
die Polymerisation mit einer relativ konzentrierten Lösung zu
beginnen und dann im Verlauf der Reaktion mit Wasser zu ver
dünnen. Die Polymerisation wird zweckmäßigerweise bei pH-Werten
über 6 durchgeführt, um eine eventuell mögliche Verseifung der
Comonomeren und/oder Vernetzer zu vermeiden. Die Einstellung
des pH-Wertes kann durch Zugabe geringer Mengen Basen wie
Natriumhydroxid oder Ammoniak oder der üblichen Puffersalze
wie Soda, Natriumhydrogencarbonat oder Natriumphosphat erfolgen.
Der Ausschluß von Sauerstoff läßt sich dabei dadurch erreichen,
daß der Polymerisationsansatz am Sieden gehalten wird, und/oder
wie erwähnt mit Hilfe eines Inertgases wie Stickstoff. Die Poly
merisationstemperatur kann hier 30 bis 150°C betragen. Vorzugs
weise arbeitet man bei 40 bis 100°C.
Bisweilen kann es von Vorteil sein, zur völligen Entfernung von
gelöstem Sauerstoff vor oder zu Beginn der Polymerisation geringe
Mengen - 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Monomermischung, -
eines Reduktionsmittels wie Natriumsulfit, Natriumpyrosulfit,
Natriumdithionit, Ascorbinsäure und dergleichen zuzusetzen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Fällungs
polymerisation wird das wasserlösliche Comonomere (vorzugsweise
NVP oder ein N-Vinyllactam), ein Teil des Vernetzers, Wasser und
gegebenenfalls ein Puffer und ein Reduktionsmittel in einem
schwachen Stickstoffstrom erhitzt, bis sich die ersten Poly
merisatteilchen zeigen. Dann wird eine vorher durch Einblasen
von Stickstoff inertisierte Mischung aus dem Vinylheterocyclus
und dem restlichen Vernetzer und gegebenenfalls Wasser als Ver
dünnungsmittel innerhalb 0,2 bis 6 Stunden zugegeben.
Häufig kann der Start der Polymerisation durch Zugabe von 0,01
bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Monomermischung, eines vernetzten,
wenig quellbaren Polymerisates auf Basis von basischen Vinyl
heterocyclen mit einem pKa-Wert von mindestens 3,8 oder Vinyl
lactamen, insbesondere N-Vinylimidazol und N-Vinylpyrrolidon,
beschleunigt werden.
Die Isolierung des anfallenden Polymeren aus der wäßrigen
Suspension kann durch Filtration oder Zentrifugieren mit
anschließendem Auswaschen mit Wasser und Trocknen in üblichen
Trocknern wie Umluft- oder Vakuumtrockenschrank, Schaufel
trockner oder Stromtrockner erfolgen.
Das Polymerisat wird für die erfindungsgemäße Verwendung in der
Regel in Mengen von 0,5-90, vorzugsweise 2-20 Gew.-%, bezogen auf
die gesamte Trockenmasse der Beschichtungsformulierung, ein
gesetzt. Die Korngrößenverteilung der Polymerisatpartikel liegt
üblicherweise im Bereich von 0,01-100 µm, bevorzugt im Bereich
von 0,3-20 µm.
Ein weiterer Bestandteil der Beschichtungsformulierung ist ein
Bindemittel. Als Bindemittel sind beispielsweise Polyvinyl
alkohole oder Polyvinylpyrrolidone mit K-Werten zwischen 60 und
90 gut geeignet.
Als weitere Bestandteile der Beschichtungsformulierung können
aus der Papierherstellung bekannte Füllstoffe wie Bariumsulfat,
Kalziumkarbonat, Kaolin, Talk, Titandioxid oder Silicate zuge
geben werden.
Die Bestandteile werden in einem flüssigen Medium, bevorzugt
in Wasser suspendiert, wobei der Feststoffgehalt üblicherweise
zwischen 30 und 80% liegt und eine Viskosität (Brookfield)
zwischen 100 und 3000 mPas erzielt wird.
Diese Suspension wird direkt zur Beschichtung der zu bedruckenden
Materialien eingesetzt.
Als Materialien für die erfindungsgemäße Verwendung sind vor
allem Papiere und Pappen sowie Kunststoffolien geeignet.
Die bedruckbaren Materialien brauchen in der Regel nicht vor
behandelt zu werden, bevor die das Polymerisat enthaltende
Beschichtungsmasse aufgetragen wird.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Veranschaulichung
der Erfindung.
In einem Rührgefäß mit Rückflußkühler wurde ein Gemisch aus
50 Teilen N-Vinylimidazol, 30 Teilen 2-Methyl-1-vinylimidazol
und 30 Teilen N-Vinylpyrrolidon unter Zusatz von 3 Teilen
N,N′-Divinylethylenharnstoff bei 250 mbar auf 160°C erhitzt. Nach
30 ca. 90 min traten die ersten unlöslichen Polymerisatpartikel
auf. Nach weiteren 2 Stunden Rühren bestand der Reaktionsansatz
aus einem trockenen Pulver, das anschließend auf einer Nutsche
gewaschen und im Umluftschrank bei 60°C getrocknet wurde. Die
Ausbeute betrug 93,5%.
In einem Rührgefäß wurde ein Gemisch aus 4 Teilen N-Vinyl
pyrrolidon, 0,1 Teilen N,N′-Divinylethylenharnstoff (DVEH),
50 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Natronlauge (5%ig) vorgelegt und
im Stickstoffstrom auf 60°C erwärmt. Nach Zugabe von 0,01 Teilen
Natriumdithionit wurde 60 min bei 70°C gerührt. Zu der so
erhaltenen Suspension wurde eine Lösung von 37 Teilen N-Vinyl
imidazol und 1,2 Teilen DVEH in 50 Teilen Wasser innerhalb von
3 Stunden dosiert. Anschließend wurde 2 Stunden bei 70°C nach
polymerisiert. Die Aufarbeitung erfolgte durch Waschen auf einer
Nutsche, Nachwaschen mit Wasser und Trocknen im Umluftschrank bei
60°C. Man erhielt ein weißes feinkörniges Produkt in einer
Ausbeute von 95%.
Eine Lösung eines Gemisches aus 15 Teilen N-Vinyl-1,4-dihydro
pyridin und 15 Teilen N-Vinylpyrrolidon wurde in einer mit einem
Rückflußkühler ausgestatteten Rührapparatur in 200 Teilen Wasser
unter Zusatz von 0,6 Teilen N,N′-Divinylethylenharnstoff zunächst
bei einer Temperatur von 60°C unter Rühren mit Stickstoff begast
und anschließend mit 1 Teil Natriumdithionit versetzt. Nach einer
Stunde wurde zu der so erhaltenen Primärsuspension eine Lösung
von 70 Teilen N-Vinylimidazol und 1,4 Teilen N,N′-Divinylethylen
harnstoff in 200 Teilen Wasser zugesetzt. Der Ansatz wurde unter
Rühren auf 80°C erhitzt und 8 Stunden lang polymerisiert. Nach
Abtrennung des erhaltenen Fällungspolymerisats auf einer Nutsche
wurde mit Wasser sorgfältig gewaschen und im Vakuumtrockenschrank
bei 50°C getrocknet. Die Ausbeute an weißem feinkörnigen und
geruchsneutralem Pulver betrug 94,7%.
10 Teile des zerkleinerten Polymers gemäß Beispiel 2 wurden mit
80 Teilen Kalziumkarbonat (95%) mit einem Partikeldurchmesser
kleiner 2 µm sowie 10 Teilen Luviskol K 90® (Polyvinylpyrrolidon)
in 100 Teilen Wasser eingearbeitet und homogenisiert.
Die so erhaltene Dispersion wurde mittels einem Rollrakel, einem
Rakel, einer Filmpresse, einer Luftbürste oder einer Streich
presse auf dem Papier egalisiert. Die Auftragsmenge lag zwischen
2 und 15 g pro m² Papier.
10 Teile des zerkleinerten Polymers gemäß Beispiel 2 wurden
mit 75 Teilen Kalziumkarbonat (95%) mit einem Partikeldurch
messer kleiner 2 µm sowie 10 Teilen Poly(trimethylammoniummethyl
methacrylat) und 5 Teilen Polyvinylalkohol Kurraray R1130® in
100 Teilen Wasser eingearbeitet und homogenisiert.
Die so erhaltene Dispersion wurde mittels einem Rollrakel, einem
Rakel, einer Filmpresse, einer Luftbürste oder einer Streich
presse auf dem Papier egalisiert. Die Auftragsmenge lag zwischen
2 und 15 g pro m² Papier.
Claims (11)
1. Verwendung eines Polymerisats aus
- (a) 50 bis 99,5 Gew.-% mindestens eines basischen Vinyl heterocyclus mit einem pka-Wert von mindestens 3,8,
- (b) 0 bis 49,5 Gew.-% eines weiteren copolymerisierbaren Monomeren und
- (c) 0,5 bis 10 Gew.-%, eines Vernetzers
zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Polymerisat eingesetzt wird, das als basischen Vinylhetero
cyclus N-Vinylimidazol oder 2-Methyl-1-vinylimidazol oder
eine Mischung von beiden einpolymerisiert enthält.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polymerisat eingesetzt wird, das als Comonomer (b)
ausschließlich N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam,
N-Vinyl-1,4-dihydropyridin oder eine Mischung dieser
Comonomeren einpolymerisiert enthält.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Polymerisat eingesetzt wird, das als
Vernetzer (c) N,N-Divinylethylenharnstoff einpolymerisiert
enthält.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Polymerisat eingesetzt wird, das in Gegen
wart eines Reduktionsmittels hergestellt worden ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Polymerisat eingesetzt wird, das in Gegen
wart von Wasser bei 30 bis 150°C hergestellt worden ist.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Polymerisat eine Korngröße zwischen 0,01
und 100 µm besitzt.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Polymerisat zur Beschichtung von Papier
oder Pappe eingesetzt wird.
9. Verwendung nach Anspruch 8 zur Beschichtung von Materialien
für den ink-jet Druck.
10. Für den ink-jet Druck geeignete bedruckbare Materialien,
die vor dem Druck mit einem Polymerisat gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche beschichtet worden sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116529 DE19616529A1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Verwendung eines Polymerisats auf Basis von basischen Vinylheterozyklen zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien |
US08/839,812 US5939469A (en) | 1996-04-25 | 1997-04-18 | Coating materials for ink-jet printing |
CA 2203175 CA2203175A1 (en) | 1996-04-25 | 1997-04-18 | Use of a polymer based on basic vinyl heterocycles for coating printable materials |
EP19970106530 EP0803373A1 (de) | 1996-04-25 | 1997-04-21 | Verwendung eines Polymerisats auf Basis von basischen Vinylheterozyklen zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien |
JP10374697A JPH1081063A (ja) | 1996-04-25 | 1997-04-22 | 印刷可能な材料用の被覆剤及び被覆されたインクジェット印刷可能な材料 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116529 DE19616529A1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Verwendung eines Polymerisats auf Basis von basischen Vinylheterozyklen zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616529A1 true DE19616529A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7792418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116529 Withdrawn DE19616529A1 (de) | 1996-04-25 | 1996-04-25 | Verwendung eines Polymerisats auf Basis von basischen Vinylheterozyklen zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5939469A (de) |
EP (1) | EP0803373A1 (de) |
JP (1) | JPH1081063A (de) |
CA (1) | CA2203175A1 (de) |
DE (1) | DE19616529A1 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1309927B1 (it) | 1999-11-22 | 2002-02-05 | Ferrania Spa | Foglio recettore per stampa a getto di inchiostro comprendente uncopolimero |
AU2001222589A1 (en) | 2000-06-09 | 2001-12-24 | 3M Innovative Properties Company | Materials and methods for creating waterproof, durable aqueous inkjet receptive media |
US6555213B1 (en) | 2000-06-09 | 2003-04-29 | 3M Innovative Properties Company | Polypropylene card construction |
US6979480B1 (en) * | 2000-06-09 | 2005-12-27 | 3M Innovative Properties Company | Porous inkjet receptor media |
US6506478B1 (en) | 2000-06-09 | 2003-01-14 | 3M Innovative Properties Company | Inkjet printable media |
US6503608B2 (en) | 2001-01-26 | 2003-01-07 | Eastman Kodak Company | Ink jet printing method |
DE10138631A1 (de) * | 2001-08-13 | 2003-02-27 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Papier mit hoher Weiße |
US20040024083A1 (en) * | 2002-07-30 | 2004-02-05 | Lee Melissa D. | Fluid set for ink-jet printers |
EP1666547B1 (de) * | 2003-09-11 | 2010-06-09 | DIC Corporation | Wässrige pigmentdispersion für tintenstrahldrucktinte sowie tintenstrahldrucktintenzusammensetzung |
JP5258237B2 (ja) * | 2006-09-14 | 2013-08-07 | 富士フイルム株式会社 | インク組成物、インクジェット記録方法、平版印刷版の製造方法、及び平版印刷版 |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4322489A (en) * | 1980-04-22 | 1982-03-30 | Polaroid Corporation | Copolymeric mordants and photographic products and processes utilizing same |
DE3209224A1 (de) * | 1982-03-13 | 1983-09-15 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von unloeslichen, nur wenig quellbaren polymerisaten von basischen vinylheterocyclen und deren verwendung |
CH660370A5 (de) * | 1984-03-23 | 1987-04-15 | Ciba Geigy Ag | Strahlungsempfindliche polymere und deren metallkomplexe. |
JPS63307979A (ja) * | 1987-06-10 | 1988-12-15 | Fuji Photo Film Co Ltd | インクジエツト記録用シ−ト |
JP2629712B2 (ja) * | 1987-07-03 | 1997-07-16 | 日東紡績株式会社 | インクジェット記録用紙 |
CA2051206A1 (en) * | 1990-11-21 | 1992-05-22 | John F. Oliver | Carbonless paper for ink jet printing |
JPH0692007A (ja) * | 1992-09-09 | 1994-04-05 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | 記録用紙 |
JP3123268B2 (ja) * | 1992-11-09 | 2001-01-09 | 王子製紙株式会社 | インクジェット記録用シート |
US5607809A (en) * | 1994-08-22 | 1997-03-04 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Image receiving sheet and image forming method |
JP3574236B2 (ja) * | 1995-10-06 | 2004-10-06 | セイコーエプソン株式会社 | インク受容層を有する記録媒体 |
-
1996
- 1996-04-25 DE DE1996116529 patent/DE19616529A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-04-18 CA CA 2203175 patent/CA2203175A1/en not_active Abandoned
- 1997-04-18 US US08/839,812 patent/US5939469A/en not_active Expired - Fee Related
- 1997-04-21 EP EP19970106530 patent/EP0803373A1/de not_active Ceased
- 1997-04-22 JP JP10374697A patent/JPH1081063A/ja not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH1081063A (ja) | 1998-03-31 |
EP0803373A1 (de) | 1997-10-29 |
CA2203175A1 (en) | 1997-10-25 |
US5939469A (en) | 1999-08-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3707627C2 (de) | Aufzeichnungsblatt für Tintenstrahldrucker | |
DE69107954T2 (de) | Flüssigkeitabsorbierende durchsichtige Materialien für Tinte-aufnehmende Schichten. | |
DE69112990T2 (de) | Flüssigkeitabsorbierende durchsichtige Materialien für Tinte-aufnehmende Schichten. | |
DE69108168T2 (de) | Flüssigkeiten absorbierende, durchsichtige Materialien. | |
EP0394791B1 (de) | Fotografisches Material mit einer Antistatikschicht | |
EP0026914B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, die nach dem Verfahren erhaltenen Mikrokapseln, die Verwendung der Mikrokapseln zur Herstellung von druckempfindlichen Aufzeichnungspapieren und druckempfindliches Aufzeichnungssystem | |
DE3448113C2 (de) | ||
EP0218887B2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln mit Wänden aus Melamin-Formaldehydkondensaten in wässriger Dispersion | |
EP0070528B1 (de) | Mikrokapseln, Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln und deren Verwendung in druckempfindlichen Papieren | |
EP0570404B1 (de) | Agglomerierte polymerteilchen aus feinteiligen, wasserlöslichen oder wasserquellbaren polymerisaten | |
DE60121304T3 (de) | UV-härtbare Tiefdrucktinte | |
EP0674678B1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserlöslichen polymerdispersionen mit hohem polymeranteil | |
DE60211619T2 (de) | Amphipatische Polymerpartikel und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2527154A1 (de) | Verfahren zur herstellung von oel enthaltenden mikrokapseln | |
DE2059078C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines geschlossene Zellen enthaltenden Polymeren | |
EP0412388B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiligen Polymerisatpulvern | |
DE2835125C2 (de) | ||
DE3037870C2 (de) | ||
DE19616529A1 (de) | Verwendung eines Polymerisats auf Basis von basischen Vinylheterozyklen zur Beschichtung von bedruckbaren Materialien | |
DE69825396T2 (de) | Tintenstrahlaufzeichnungsblatt und Herstellungsverfahren dafür | |
DE2812015C3 (de) | Thermisch verschmelzbare Acrylharzorganosoldispersionen und ihre Verwendung | |
EP0758696A2 (de) | Streichmasse für Papier | |
EP1234608A1 (de) | Teilchenförmige Polymerisate als Filterhilfsmittel | |
DE2057745A1 (de) | Lithographisches und Offset-Druckverfahren sowie Material fuer ein solches Druckverfahren und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0664302B1 (de) | Ein- oder mehrstufiges Verfahren zur Herstellung niedrigviskoser, wasserlöslicher Polymerdispersionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |