DE1961615U - Vorrichtung zum braten bzw. grillen von gefluegel od. dgl. - Google Patents

Description

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Georg Wald stein, Paitzkofen ü"b. Straubing

Vorrichtung zum Braten "bzw. Grillen von Geflügel o. dgl.

Me feuerung "bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Braten "bzw. Grillen τοη fleisch, insbesondere Geflügel, in einem allseitig umschlossenen, elektrisch "beheizten Eaum.

Es sind Einrichtungen zum Grillen von Geflügel oder dgl. in großer Mannigfaltigkeit "bekannt, wobei das zu grillende Gut auf einem Spieß gedreht und fortwährend der Einwirkung einer Wärmequelle, z.B. einer flamme, elektrischer Beheizung oder dgl. ausgesetzt ist. Derartige Grillgeräte haben den Nachteil, daß das zu grillende Gut unmittelbar nach dem Grillen verzehrt werden muß. Ist ein sofortiger Verbrauch nicht möglich, trocknet das gegrillte fleisch, z.B. ein Hähnehen, an der Luft sehr stark aus und verliert ganz erheblich an Qualität. Auch bei einem fortlaufenden leichten Erwärmen des bereits fertig gegrillten Hähnchens wird das fleisch relativ stark ausgetrocknet,

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weil es dauernd mit der Außenluft in Verbindung steht.

Diese Nachteile machen sich "besonders bei gewerblichen Gr 111-■ unternehmen bemerkbar, weil dort große Stückzahlen von Hähnehen und dgl. gegrillt werden und der Verlust entsprechend groß wird, wenn bei augenblicklicher geringerer Nachfrage die Hähnchen "gespeichert".werden müssen.

Ziel der Neuerung ist es, diese lachteile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden und eine Möglichkeit zu schaffen, um ohne jeglichen Qualitätsverlust die "Grill- bzw. Bratdauer· auf ein Mehrfaches zu verlängern und das zu grillende bzw. bratende Gut nicht der Außenluft auszusetzen.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß die Vorrichtung aus einem unteren und einem oberen Teil besteht, die beide relativ zueinander bewegbar sind und in geschlossenem Zustand den beheizten-Raum ausbilden, in welchem.das zu bratende bzw. zu grillende Gut untergebracht ist, daß das untere und/oder das obere !eil Kammern aufweisen, die etwa die Porm des zu bratenden Gutes besitzen, und daß in den die Kammern umgebenden If an dung en elektrische Heizleiter so verteilt angeordnet sind, daß eine gleichmäßige Aufheizung des zu bratenden Gutes erzielt wird.

Das untere und das obere Teil der neuerungsgemaßen Vorrichtung können als Unterteil und als Deckel ausgebildet sein, wobei der Deckel z.B. mit Scharnieren oder Gelenken am Unterteil befestigt ist; und in Form eines Koffers aufgeklappt werden kann. Die Ausbildung kann natürlich in jeder beliebigen anderen Weise vorgenommen werden, z.B. kann der Deckel aus zwei unabhängigen Teilen bestehen, die getrennt für sich aufklappbar sindj ferner kann das Oberteil gegenüber dem Unterteil auch verschiebbar sein, damit das gebratene bzw. gegrillte Gut in die Vorrichtung eingesetzt bzw. aus ihr entnommen werden kann.

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Das Material, aus dem die/neuerungsgemäße Vorrichtung hergestellt wird, bestellt vorzugsweise aus hitzebeständigem Porzellan, hitzebeständigem Ton, Kaolin ο. dgl., d*h. aus einem _o Material, das sich nicht übermäßig stark aufheizt, und das für den Brat- bzw. Grillvorgang geeignet ist. Die Neuerung ist aber nicht auf ein spezielles Material beschränkt, sondern umfaßt alle Materialien, die für den angegebenen Zweck geeignet _osind, beispielsweise auch Jena¹-er G-las, unter Umständen ,sogar Metalle. _ _ _

In die Wandungen einer aus derartigem Material bestehenden Vorrichtung werden Heizleiter so eingebettet, daß sie eine gleichmäßige Aufheizung des Raumes ergeben und in beliebiger Weise, insbes. in Stufen, zu- und absohaltbar sind, so daß in an sich bekannter Weise die Yfärmeregulierung von außen exakt vorgenommen, werden kann. Zu diesem.Zweck^ sind auf der Außenseite entsprechen* de Schaltvorrichtungen vorgesehen! falls erforderlich, kann auch eine Temperaturanzeige vorgenommen werden.

Die im Inneren der Vorrichtung ausgebildeten Kammern sind beispielsweise in der einen Hälfte im Unterteil und in der anderen Hälfte im Oberteil vorgesehen. Die die einzelnen Kammern ausbildenden Wandungen erhalten die oben erwähnten Heizleiter, so daß jede Kammer für sieh abgeschlossen ist. Es hängt dabei von der Auslegung und dem Zweck der Vorrichtung ab, ob jede Kammer einzeln für sieh schaltbar ist, oder ob die Schaltung der Heizdrähte so gewählt wird, daß mehrere Kammern hintereinander oder nebeneinander in Stufen regulierbar sind. Die Heizleiter sind dann in beliebiger Weise mit einem Anschlußstecker verbunden, der ggf. über einen Schalter mit dem Stromnetz verbunden wird.

Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, die Vorrichtung gemäß der !Teuerung in einem Metallrahmen unterzubringen, um auf diese Weise eine äußerst hohe mechanische festigkeit au erreichen, zu diesem Zweck weisen die einzelnen

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Kammern, 4ie von dem Metallrahmen ausgebildet werden, Einsätze auf,, die aus hitzebeständigem Porzellan, hitzebeständigem Ton, Kaolin oder dgl. oder aus: entsprechendem Material herge-"stelltsind»Die^Formgebung dieser Einsätze ist der Gestalt des zu bratenden Gutes, angepasst und kann in beliebiger Weise gewählt werd.en. Λ λ .'■""-...-■ ...-;.-·-. "_.'-'■'

Bei einer derartigen Ausführungsfοrmist es Torteilhaft, die Heizdrähte-⁷ im.Metallrahmen isoliert einzubetten. Dies hat gegenüber der- Einbettung der Heiz drahte im hitzebeständigen Porzellan oder; dgl. den Tor teil, daß. die Gefahr vermindert werden kann, die sich durch,das Springen oder anderes Beschädigen von !Porzellan oder dgl. ergeben, kann und die dazu führen könnte, daß die elektrische Isolierung beschädigt wird. Insbesondere wird sieh eine derartige: Ausführungsfοrm mit Metallrahmen für Vorrichtungen -eignen, die besonders widerstandsfähig und robust sein müssen, wie dies insbesondere.bei gewerblichen Betrieben der■Pail ist.. - _:: . .. ■

Die neuerungsgemäße Yarrichtung hat den ganz wesentlichen Vorteil, daß das zu bratende bzw. grillende Gut während des Brat- bzw. Grillvorganges'in einem in sieh geschlossenen Raum untergebracht■ist, der mit der Außenluft keine Verbindung aufweist (abgesehen von evtl. angeordneten Intlüünngskanälen). Dadurch wird gewährleistet, daß das zu grillende Gut in der abgeschlossenen Kammer .stundenlang bei geringer Hitze gebraten bzw* gegrillt werden kann, ohne daß das »Fleisch dabei in seiner Qualität beeinträchtigt würde. Auch nach-Abschaltung der Heizdrähte kann das fertig gegrillte bzw. gebratene Gut in den geschlossenen Kammern -verbleiben, weil ein Luftzutritt nicht möglich ist und dadurch ein Austrocknen verhindert wird. Das in den geschlossenen Kammern befindliche Gut wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung im eigenen Saft gebraten oder gegrillt, so. daß der Eigengeschmack erhalten bleibt. Des weiteren ergibt sich der Vorteil, daß das zu bratende bzw. zu grillende Fleisch keinerlei Wartung bedarf, bis der Bratvorgang abgeschlossen ist«

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Die einzige Figur zeigt eine sehematisehe Darstellung der neuerungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt,

Die neuerungsgemäße Torrichtung "besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2-j. beide sind über Scharniere bzw. Gelenke 3 miteinander so verbunden, daß das Oberteil als Deckel aufklappbar ist. Unterteil 1 und Oberteil 2 sind an den aufeinanderliegenden Stellen bzw. Kanten so ausgebildet, daß die Torrichtung nach außen gbgedichtet ist.

Sowohl Oberteil als auch Unterteil sind durch Wandungen 5 in entsprechende Reihen und Spalten von Kammern 6, 7 aufgeteilt, wobei der Teil 6 und der dazu passende Teil 7 jeweils eine Kammer ausbilden, die in ihrer Form etwa dem zu bratenden bzw. zu grillenden G-ut 8 angepaßt ist. Die die einzelnen Kammern : β, 7 umgebenden Wandungen weis en'-Heizdrähte 9 auf, die vorzugsweise in das Material eingebettet sind und die so ausgelegt sind, daß sie eine gleichmäßige Wärmeentwicklung in den einzelnen Kammern ergeben. ' _;

Die Heizdrähte 9 sindin dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Metallrahmen 12 eingebettet, der mit Wandungen 5 ver- ^: sehen ist. Dieser Metallrahmen gibt der gesamten Anordnung eine höhere Festigkeit; er nimmt die Heizdrähte .isoliert auf. Die einzelnen Kammern 6, 7, die vom Metallrahmen 19 ausgebildet werden, weisen Einsätze 13 auf, die aus hitzebeständigem Porzellan, hitzebeständigem Ton, Kaolin oder dgl. oder aus einem anderen entsprechenden Material hergestellt sind.

Die Einsätze 13 können im Metallrahmen lose einsetzbar oder mit ihm fest verbunden sein, vorzugsweise bilden sie Kammern ; 6, 7 aus, die die gewünschte lorm besitzen.

Die einzelnen Heizdrähte sind über ein Kabel 10 mit Stecker an

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ein Stromnetz anschließbar. Ferner sind Sehalteinrichtungen 11 vorgesehen, mit deren Hilfe die Kammern in wählbarer Weise ein- und abschaltbar sind, wobei diese Sehalteinrichtung so ausgelegt werden, kann, daß Kammern reihen- oder spaltenweise oder auch einzeln geschaltet werden können. Zweckmäßigerweise sind die. Heizdrähte in^:mehreren Stufen regulierbar, so daß die gerade gewünschte 'Wärmeentwicklung' in den einzelnen Kammern Torgesehen werden kann.- Es ist im Rahmen der Neuerung auch möglich, zusätzlich zu den elektrischen Sehalteinrichtungen eine Temperaturanzeige vorzusehen, die ebenfalls entweder für die gesamte Vorrichtung, für einzelne Reihen oder Spalten.oder für jede einzelne Kammer getrennt vorgesehen werden kann.

Claims (7)

R/U32 890*19.1.67 W/g 4934. W/We ... 13.1.67 S c to. u -t, ζ a η s ρ -r ü c h e -

1. Torrichtung zum Braten von fleisch, ins "bes. "Geflügel, in einem allseitig umschlossenen, elektrisch beheizten Raum, dadurch gekennzeichnet _r daß die.Vorrichtung aus einem unteren und einem oberen Teil (.1, 2) besteht, die beide relativ zueinander bewegbar sind und in geschlossenem Zustand den beheizten Raum ausbilden, daß das untere und/oder das obere Teil (1, 2) Kammern (6, 7) aufweisen, die etwa die Form des zu bratenden G-utes (8) besitzen, und daß in den die Kammern (6, 7) umgebenden Wandungen elektrische Heizleiter (9) so verteilt angeordnet sind, daß eine gleichmäßige Aufheizung des zu bratenden Gutes erzielt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das untere und das obere Teil (1, 2) als Unterteil (1) und Deckel (2) ausgebildet sind, wobei der Deckel (2) an ©iner Seite gelenkig (bei; 3) mit dem Unterteil (1) verbunden ist*

3. Vorrichtung nach Anspruch- 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) der Vorrichtung zwei- oder mehrteilig (ΆκραβαΒ) ausgebildet ist und an Gelenkstellen *) am Unterteil (1) befestigt ist» ■ - ■ .- .- . - - "-■"..:

4„ Vorrichtung nach. Anspruch 1..- 3, dadurch gekennzeichnet j* daß das Material für.das untere und das obere Teil (1, 2) hitzebeständiges Porzellan, Ton, Kaolin, oder dgl, ist, in das die Heizleiter (9) eingebettet sind.'

5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß

das untere und das obere Teil (1, 2) aus einem Metallrahmen (12) . - und Einsätzen (i-3) bestehen, und daß die elektrischen Heizleiter (9) im Metallrahmen (12). eingebettet sind.

6« Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (13) auswechselbar in die einzelnen Kammern des Metallrahmens (12) einsetzbar sind und daß sie die form des zu bratenden bzw. grillenden Gutes aufweisen.:

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7. Yorriehtung nach Ansprucn 5 oäer 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (13)/ aus hitzeTDeständigem Porzellan, Ton, Kaolin oder dergleichen Material testehen*