DE19616048A1 - Verfahren zum Kern-Wickel-Roll-Biegen von Hohlprofilen - Google Patents
Verfahren zum Kern-Wickel-Roll-Biegen von HohlprofilenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Biegen von
Hohlprofilen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist mit dem Gegenstand der
DE 41 40 591.9 bekannt geworden.
Bei dieser bekannten Anordnung wird das zu biegende Profil
auf beiden Seiten eingespannt und hierbei an seiner
Längskante unterstützt, wobei im Innenraum des Hohlprofils
ein Dorn profilfüllend angeordnet ist, der verschiebbar
oder auch nicht verschiebbar relativ zu dem zu biegenden
Hohlprofil ausgebildet ist.
Hierbei wird das Hohlprofil symmetrisch von beiden Seiten
her von den Enden ausgehend gleichzeitig in X-Y-Torsionsrichtung
unter Vorspannung über feststehende
Biegewerkzeuge gebogen.
Beim Stand der Technik wurde das Hohlprofil auf einem in
X-Richtung verfahrbaren Kernwerkzeug von den Enden her nach
Art einer Wickelbewegung aufgewickelt, wobei die Enden des
Hohlprofils an das Kernwerkzeug angeklammert waren.
Mit dieser bekannten Technik bestand allerdings der
Nachteil, daß das Streckbiegeverfahren nur unter hohem
Maschinenaufwand verwirklicht werden konnte.
Beim Stand der Technik wurde das Profil also auf dem Kern
aufgewickelt, wobei aber die schwenkbare Einspanneinrich
tung feststehend, d. h. nicht in X-Richtung verschiebbar
ausgebildet war. Hier bestehen wesentliche Nachteile, weil
damit die Biegung des Profils beschränkt ist.
Außerdem ist eine sehr komplizierte Bewegungskinematik in
Kauf zu nehmen und die gesamte Vorrichtung ist sehr
raumgreifend aufgebaut.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß mit wesentlich weniger Maschinenteile
eine Biegung eines Hohlprofils an mindestens einer
Einspannstelle verwirklicht werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren nach
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß während des
Biegevorganges die Einspannstelle in X-Richtung (in
Längsrichtung des Profils) verfahrbar angetrieben ist und
gleichzeitig mit einem Spreizzylinder, welcher auf die
Einspannstelle wirkt, das Hohlprofil über seine gesamte
Länge vorgespannt wird.
Hierbei werden wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der
Technik erreicht.
Bei der oben genannten Patentanmeldung müssen entsprechende
Vorspannzylinder an jeder Einspannstelle vorgesehen werden,
was erfindungsgemäß entfällt und nur noch ein einziger
Spreizzylinder vorhanden ist.
Mit dem weiteren wesentlichen Merkmal, daß die
Einspannstelle in X-Richtung verfahrbar ist und von einem
entsprechenden Antriebszylinder in X-Richtung verfahrbar
angetrieben ist, ergibt sich der Vorteil, daß ein
wesentlich einfacherer kinematischer Aufbau mit weniger
Maschinenteilen verwirklicht wird.
Die Erfindung ist in ihrer einfachen Ausführungsform auf
eine asymmetrische Biegung eines Hohlprofils beschränkt, d. h.
es ist vorgesehen, daß nur an einer Einspannstelle das
Hohlprofil entsprechend gebogen wird.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist ein
symmetrisches Kern-Wickel-Roll-Biegen vorgesehen, d. h. es
erfolgt ein symmetrisches Biegen an den beiden
Einspannstellen des Hohlprofils, wobei die
Wickeleinrichtungen im wesentlichen gleich ausgebildet
sind. Vorteilhaft ist hierbei aber, daß die
Wickeleinrichtung auf der einen Seite einfacher und
kostengünstiger ausgebildet sein kann, als die
Wickeleinrichtung auf der gegenüberliegenden Seite. Auf der
einen Seite kann nämlich die Wickeleinrichtung feststehend
(in X-Richtung nicht verfahrbar) ausgebildet sein, während
nur an der gegenüberliegenden Seite die Wickeleinrichtung
in X-Richtung verfahrbar und angetrieben ausgebildet ist.
Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der
Technik, bei dem vorgesehen war, daß verfahrbare
Wickelwerkzeuge an beiden Seiten vorhanden waren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des
Vorrichtungsanspruches wird es hierbei bevorzugt, wenn ein
Werkzeugträger mit der Führungshülse für die Dornstange
verbunden ist und dieser Werkzeugträger gleichzeitig das
Kernwerkzeug trägt und mit einem Hebel an einer
Kolbenstange angelenkt ist, die in X-Richtung in einem
Zylinder verfahrbar ist.
Wesentlich hierbei ist, daß gleichzeitig der Schlitten mit
einem Tragarm verbunden ist, welcher Tragarm an dem
Antriebszylinder aufgenommen ist, der die Kolbenstange für
die Schwenkbewegung des Biegewerkzeuges trägt.
Der Vollständigkeit halber wird nochmals darauf
hingewiesen, daß mit dem in X-Richtung verschiebbaren
Schlitten drehbar der Werkzeugträger verbunden ist, welcher
fest mit der Führungshülse für die Dornstange und das
Dornwerkzeug und gleichzeitig mit der Spannbacke verbunden
ist, welche das Hohlprofil am Ende einspannt. Fest mit dem
in X-Richtung verschiebbar angetriebenen Schlitten ist
hingegen ein Tragarm verbunden, der mit dem gleichen
Antriebszylinder verbunden ist, welcher die Kolbenstange
für die Schwenkbewegung des Biegewerkzeuges trägt.
Zusätzlich zu den Führungsbacken oder der äußeren
Gleitschiene kann auch eine Profilrollenstation zum
Auswalzen der Außenseite des Hohlprofils angebracht werden.
Dieses Auswalzen unterstützt den Biegeprozeß nachhaltig.
Die Linerarbewegung der Kernwerkzeuge kann auch mit nur
einem Zylinder erfolgen, der zusätzlich die Vorspannung auf
das zu biegende Profil aufbringt, wozu dieser Zylinder
direkt unter dem Hohlprofil angeordnet ist.
Um eine Friktion und damit Verletzungsgefahr zwischen den
Führungsbacken oder der äußeren Gleitschiene und der zu
biegenden äußeren Seite des Hohlprofils zu vermeiden,
werden diese entweder gesteuert kongruent angetrieben oder
ohne eigenen Antrieb mit dem sich bewegenden Profil
aufgrund der Haftung zwischen Hohlprofil und Führungs
schiene mitgeführt, wobei die Führungsschiene außen
leichtgängig gelagert ist.
Vorteile zum bekannten Stand der Technik (DE 41 40 591.9):
- - einfacher Maschinenaufbau in Kompaktbauweise;
- - Zusatzausrüstung mit einer Profilrollenstation, dadurch besseren Wirkungsgrad bei der Umformung;
- - Einsatz eines Federdorns mit homogener Raumausfüllung;
- - ein gesteuerter Antriebszylinder für die Linearbewegung unter gleichzeitiger Vorspannung des zu biegenden Hohl profils, Einsparung von zwei Vorspannzylindern;
- - nur ein Linearantrieb für die Kernwerkzeuge;
- - Einsparung von Herstellungsaufwand und Verringerung des Verschleißes aufgrund der vorteilhaften Maschinenausbil dung mit einer feststehenden und einer beweglichen Einspannstelle;
- - Einsatz von nur zwei Faltenglättern (Innenbackenfüh rungen) mit Friktionsbewegung zum sich biegenden Profil hin, anstatt 8 Friktionsflächen beim bekannten Verfahren;
- - Wegfall des gebogenen Mittelbereiches (produktbezogen);
- - weniger gesteuerte Achsen;
- - höhere Biegeumform-Geschwindigkeit (höhere Ausbringung/ Leistung);
- - im Werkzeugbereich wesentlich weniger Verschleiß somit bessere Wirtschaftlichkeit;
- - sehr günstige Herstellungs- und Anschaffungskosten;
- - vorteilhaftes verlustfreies Biegeverfahren ohne Schrottanfall und dadurch wesentlich günstigere Großserienfertigung;
- - Gewährleistung eines exakten maßhaltigen Biegens von Rohprofilen auch im Wiederholungsfall.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen
Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder
in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematisiert in Seitenansicht eine Vorrichtung
zum symmetrischen Kern-Wickel-Roll-Biegen in
Grundposition;
Fig. 2 Die Maschine nach Fig. 1 nach Beendigung des
Biegeprozesses;
Fig. 3 Die Maschine nach Fig. 1 mit zusätzlich
angeordneter Profilrollenstation;
Fig. 4 Die Maschine nach Fig. 1 nach Beendigung des
Biegeprozesses mit zusätzlich angeordnet er
Profilrollenstation.
Das zu biegende Hohlprofil 1 ist an seinen beiden Enden
jeweils eingespannt. Es wurde im allgemeinen
Beschreibungsteil darauf hingewiesen, daß mit der
vorliegenden Erfindung es ausreicht, lediglich eine Seite
des Profils z. B. die rechte Seite zu biegen, während die
linke Seite fest stehend und nicht verbiegbar angeordnet
ist.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel wird jedoch ein
symmetrisches Kern-Wickel-Roll-Biegen dargestellt, so daß
also beide Einspannstellen symmetrisch gebogen werden. Weil
die linke Einspannstelle vorrichtungsmäßig genau wie die
rechte Einspannstelle ausgebildet ist, genügt es zur
Erläuterung der Funktion die rechte Einspannstelle zu
beschreiben. Der Unterschied zwischen der linken und der
rechten Einspannstelle liegt jedoch darin, daß die rechte
Einspannstelle auf einem Schlitten 24 in X-Richtung
(Pfeilrichtung 39) verfahrbar und verschiebbar angetrieben
ist, während die linke Einspannstelle anstatt des
Schlittens lediglich eine Konsole 33 aufweist, die fest mit
dem Schienenbett 22 verbunden ist.
Das Hohlprofil 1 ist nun mit einem oberen Halter 4 in der
Nähe der Einspannstelle festgelegt, welcher Halter 4 in den
Pfeilrichtungen 40 zustellbar zu dem Hohlprofil 1
ausgebildet ist. Dem Halter 4 gegenüberliegend ist eine
innere Gleitschiene 3 angeordnet, die als Faltenglätter
ausgebildet ist und die fest mit einem Schlittenträger 25
verbunden ist, der Teil des verschiebbaren Schlittens 24
ist.
Die als Faltenglätter dienende innere Gleitschiene 3 hat
die Aufgabe, eine innere Wellenbildung zu verhindern und
gemeinsam mit dem Halter 4 das Hohlprofil 1 für den Biege
prozeß zu stabilisieren.
Dadurch führt die Gleitschiene 3 während des Biegevorganges
eine Gleitbewegung in X-Richtung entlang dem Profil 1 aus.
Das äußere Ende des eingespannten Hohlprofils 1 wird von
einer äußeren Spannbacke 6 aufgenommen, der
gegenüberliegend ein Gegenhalter 5 angeordnet ist. Die
beiden Spannbacken 5, 6 sind in den Pfeilrichtungen 41
zueinander feststellbar und entfernbar, so daß damit das
Ende des Profils 1 einwandfrei eingespannt wird.
Wichtig ist, daß der Halter 4 stationär stehen bleibt und
nicht in X-Richtung verschiebbar ist, während die Halter 5,
6 fest mit einem Werkzeugträger 13 verbunden sind, welcher
schwenkbar um den Drehpunkt 15 auf dem Schlittenträger 25
angeordnet ist.
Der Innenraum des Hohlprofils 1 wird mindestens teilweise
durch einen Dorn 7 ausgefüllt, der entweder als Federdorn
oder als Gliederdorn oder nur mit einem Dornschaft, also
ohne Federn oder Glieder ausgebildet ist. Hierbei können
sich zwei entgegengesetzt liegende Dorne 7 gemäß Fig. 1
nur lediglich etwa auf einen Drittel der Länge in das
Profil hinein erstrecken; es ist aber auch möglich, den
Dorn jeweils durchgehend von der einen Einspannstelle zur
anderen auszubilden. Bei mittiger Teilung wird dann
bevorzugt, wenn auch der mittlere Teil des Profils mit
einer Kontur versehen werden soll.
Im Ausführungsbeispiel ist jeder Dorn 7 mit einem
Dornschaft 10 verbunden, der seinerseits mit einer
Dornstange 9 verbunden ist, die verschiebbar in der
Führungshülse 8 angeordnet ist. Die Dornstange 9 ist mit
einer Kolbenstange 11 verbunden, die über einen nicht näher
dargestellten Zylinder in den Pfeilrichtungen 12
(X-Richtung) verschiebbar angetrieben ist.
Der Werkzeugträger 13 ist im übrigen mit einem Hebel 14
verbunden, an dessen unteren freien Ende eine Aufnahme 16
angeordnet ist, an welche eine Kolbenstange 17 angreift,
die von einem Zylinder 18 in X-Richtung verschiebbar
angetrieben ausgebildet ist.
Der Schlitten 24 ist in der Schienenführung 23 in
X-Richtung verschiebbar angetrieben, wobei als
Antriebszylinder der Zylinder 34 vorgesehen ist, der sich
mit seinem einen Ende an dem ortsfesten Maschinenbett 36
abstützt und mit seiner Kolbenstange 35 an dem Schlitten 24
ansetzt.
Es kann auf Zylinder 34 verzichtet werden, da durch
besondere Steuerung das ganzen Prozedere von dem Zylinder
31 bewerkstelligt werden kann.
Das Kernwerkzeug 2 ist fest mit dem Werkzeugträger 13
verbunden, der seinerseits fest mit dem Hebel 14 verbunden
ist und ist im übrigen drehbar im Drehpunkt 15 auf dem
Schlittenträger 25 gelagert. Ferner ist fest mit dem
Tragarm 26 ein Ansatz 28 mit einer Aufnahme 29 für eine
Kolbenstange 30 eines Spreizzylinders 31 ausgebildet.
Die gegenüberliegende Einspannstelle des Profils 1 ist
genau gleich ausgebildet. Daher genügt es, nur einige
wenige Unterschiede zu erläutern.
Der einzige und wichtigste Unterschied ist, daß anstatt des
Schlittens 24 und des Schlittenträgers 25 eine feststehende
Konsole 33 vorgesehen ist, die fest mit dem Schienenbett 22
verbunden ist.
Es ist im übrigen ein getrennt von dem Zylinder 18
ansteuerbarer weiterer Zylinder 19 vorgesehen, der mit
seiner Kolbenstange 20 in einer Aufnahme 21 des Hebels 14
angreift.
Der Spreizzylinder 31 wird hierbei in einer Aufnahme 32
aufgenommen, welche Aufnahmeteil des Tragarmes 26 ist, der
fest mit der Konsole 33 verbunden ist. Das Kernwerkzeug 42
ist mit dem Werkzeugträger 13 fest verbunden und ist
demzufolge auch mit dem Hebel 14 verbunden.
Wichtig ist, daß die Tragarme 26 jeweils mit ihrem Zylinder
18, 19 in jeweiligen Aufnahmen 27 verbunden sind und diese
wiederum mit dem Schlitten 24 bzw. mit der Konsole 33 fest
verbunden sind.
Zur Ausführung der Biegebewegung wird nun zunächst der
Zylinder 34 beaufschlagt, wodurch der Schlitten 24 in
Pfeilrichtung 39 nach links verschoben wird und im gleichen
Augenblick beginnt die Drehbewegung dadurch, daß der
Zylinder 18 beaufschlagt wird und die Kolbenstange 17 in
den Zylinder 18 eingefahren wird, so daß der gesamte
Werkzeugträger 13 eine Schwenkbewegung in Schwenkrichtung
37 (Uhrzeigersinn) ausführt, was in Fig. 2 näher
dargestellt ist.
Das komplette Bewegungsprozedere für den Biegeprozeß kann
auch (nur für die Vorspannung und der X-Linearbewegung)
durch den Zylinder 31 durch besondere Steuerprogrammierung
durchgeführt werden.
Zur gleichen Zeit wird auch der Spreizzylinder 31
beaufschlagt, der seine Kolbenstange 30 in Pfeilrichtung 39
nach rechts ausschiebt, um eine Vorspannung zwischen den
beiden auseinanderliegenden Einspannstellen des Hohlprofils
1 zu ermöglichen. Der Spreizzylinder ist beispielsweise mit
einem Vordruck von 10 atü vorgespannt und die
Biegewerkzeuge müssen nun unter Überwindung dieser
Vorspannung, welche in Pfeilrichtung 39 nach rechts wirkt,
den Biegevorgang in Schwenkrichtung 37 (im Uhrzeigersinn
bei der rechten Einspannstelle und im Uhrzeigergegensinn
bei der linken Einspannstelle) durchführen. Auf diese Weise
bleibt die Vorspannung auf das Hohlprofil 1 während des
gesamten Biegevorganges konstant und aufrecht erhalten.
Während des Biegevorganges bleibt die Dornstange 9 zusammen
mit dem Dorn 7 stehen, wobei der Dorn 7 an seinem
Außenumfang eine geringfügige Relativbewegung zu den sich
an dem Dorn 7 entlang vorbeibewegenden Innenwandungen des
Hohlprofils 1 ausführt.
Nachdem die Gleitschiene 3 fest mit dem Schlittenträger 25
verbunden ist, fährt diese während der Biegebewegung in
Pfeilrichtung 39 nach links (d. h. also in Richtung zum
Mittelteil des Hohlprofils 1).
Die Fig. 2 zeigt das Endstadium der Biegung, wo erkennbar
ist, daß die Kolbenstange 17 in den Zylinder 18 nun
vollständig eingefahren wurde und desgleichen wurde gegen
den aufrechterhaltenen Druck im Spreizzylinder 31 auch die
Kolbenstange 30 in Pfeilrichtung 39 in diesen
Spreizzylinder 31 eingefahren.
Die Fig. 2 zeigt im übrigen, daß der Zylinder 19 mit
seinem der Kolbenstange 20 gegenüberliegenden Ende fest am
Schienenbett 22 befestigt ist, während der Zylinder 18 über
seinen Tragarm 26 mit dem Schlitten 24 verbunden ist und
mit dem Schlitten mitfährt. Er hat also keine feste
Verbindung zum Schienenbett 22.
Im übrigen führt das linke Kernwerkzeug 42 den gleichen
Biegevorgang wie das rechte Kernwerkzeug 2 durch, wobei in
Pfeilrichtung 37 (im Uhrzeigergegensinn) um den Drehpunkt
38 gebogen wird.
Aus diesem Grund bleibt auch die Gleitschiene 3a
feststehend an ihrem Ort, weil sie mit der Konsole 33
verbunden ist.
Um an der linken Einspannstelle eine Relativbewegung
zwischen dem zu biegenden Hohlprofil 1 und dem Halter 4a zu
vermeiden kann es vorgesehen sein, daß der Halter 4a an der
linken Einspannstelle in X-Richtung verschiebbar
angetrieben ist, wobei seine Verschiebebewegung analog zur
Drehbewegung des Kernwerkzeuges 42 erfolgt, um eine
Relativbewegung der Rohrwandung des Hohlprofils 1 an diesem
Halter 4a zu vermeiden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß die Vorrichtung zusätzlich
zu dem Führungsbecken oder der äußeren Gleitschiene mit
einer Profilrollestation 43 zum Auswalzen der Außenseite
des Hohlprofils 1 ausgerüstet ist.
Bezugszeichenliste
1 Profil
2 Kernwerkzeug
3 Gleitschiene/innen, 3a
4 Halter, 4a
5 Gegenhalter
6 Spannbacke
7 Dorn (Feder- oder Gliederdorn)
8 Führungshülse
9 Dornstange
10 Dornschaft
11 Kolbenstange
12 Pfeilrichtung
13 Werkzeugträger
14 Hebel (von 13)
15 Drehpunkt
16 Aufnahme
17 Kolbenstange
18 Zylinder
19 Zylinder
20 Kolbenstange
21 Aufnahme
22 Schienenbett
23 Schienenführung
24 Schlitten
25 Schlittenträger
26 Tragarm
27 Aufnahme
28 Ansatz
29 Aufnahme
30 Kolbenstange
31 Spreizzylinder
32 Aufnahme
33 Konsole
34 Zylinder
35 Kolbenstange
36 Maschinenbett
37 Schwenkrichtung
38 Drehpunkt
39 Pfeilrichtung
40 Pfeilrichtung
41 Pfeilrichtung
42 Kernwerkzeug
43 Profilrollenstation.
2 Kernwerkzeug
3 Gleitschiene/innen, 3a
4 Halter, 4a
5 Gegenhalter
6 Spannbacke
7 Dorn (Feder- oder Gliederdorn)
8 Führungshülse
9 Dornstange
10 Dornschaft
11 Kolbenstange
12 Pfeilrichtung
13 Werkzeugträger
14 Hebel (von 13)
15 Drehpunkt
16 Aufnahme
17 Kolbenstange
18 Zylinder
19 Zylinder
20 Kolbenstange
21 Aufnahme
22 Schienenbett
23 Schienenführung
24 Schlitten
25 Schlittenträger
26 Tragarm
27 Aufnahme
28 Ansatz
29 Aufnahme
30 Kolbenstange
31 Spreizzylinder
32 Aufnahme
33 Konsole
34 Zylinder
35 Kolbenstange
36 Maschinenbett
37 Schwenkrichtung
38 Drehpunkt
39 Pfeilrichtung
40 Pfeilrichtung
41 Pfeilrichtung
42 Kernwerkzeug
43 Profilrollenstation.
Claims (16)
1. Verfahren zum Kern-Wickel-Roll-Biegen von Hohlprofilen mit
folgenden Schritten:
- - Einlegen des Hohlprofils (1) in die Biegevorrichtung,
- - Einspannen des Hohlprofils (1) an zwei voneinander getrennten Einspannstellen im Bereich der Enden des Hohlprofils (1),
- - Aufbringen einer Vorspannung auf das Hohlprofil (1) durch Verfahren einer Einspannstelle in eine erste Richtung im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Hohlprofils (1),
- - Verschwenken der verfahrenbaren Einspannstelle mit gleichzeitigem Verfahren in Gegenrichtung zu dieser ersten Richtung, wodurch eine im wesentlichen gleichmäßige Spannung in dem Hohlprofil (1) erzeugt wird und das Hohlprofil (1) gleichzeitig über einen an dieser Einspannstelle vorhandenen Radius gebogen wird,
- - wobei zumindest während des Biegens das Hohlprofil (1) an seiner Innenseite über einen eingeschobenen Dorn (7) abgestützt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Hohlprofil (1)
gleichzeitig auch an der zweiten Einspannstelle durch ein
Verschwenken derselben gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Hohlprofil (1) an der
zweiten Einspannstelle an seiner Innenseite über einen
eingeschobenen Dorn (7) abgestützt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, wobei die
Befestigung und Führung (8) jedes Dorns (7) der
Verschwenkbewegung der jeweiligen Einspannstelle unterworfen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, wobei das zu
biegende Hohlprofil (1) im Bereich der Einspannstellen durch
zusätzliche Bauteile (3, 3a; 4, 4a) geführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei eines der Bauteile (4a)
in Abhängigkeit von der Bewegung der zugeordneten
Einspannstelle in Längsrichtung des zu biegenden Hohlprofils
(1) nachgeführt wird.
7. Vorrichtung zum Kern-Wickel-Roll-Biegen von Hohlprofilen
mit
- - zwei voneinander getrennten Einspannstellen, die auf einem gemeinsamen Schienenbett (22) angeordnet sind,
- - an jeder Einspannstelle vorhandenen Spannbacken (6) und zugeordneten Gegenhaltern (5), wobei die erste Einspannstelle gegenüber der zweiten Einspannstelle im wesentlichen in Längsrichtung des Hohlprofils (1) verfahrbar ausgebildet ist und die erste und zweite Einspannstelle über einen Spreizzylinder (31) miteinander gekoppelt sind,
- - mindestens die erste, verfahrbare Einspannstelle schwenkbar gegenüber dem Schienenbett (22) gelagert ist, und weiter
- - zumindest die erste, verfahrbare und schwenkbare Einspannstelle mit einem Dorn (7) versehen ist, der in den Innenraum des Hohlprofils (1) ragt und dessen Befestigung und Führung (8) zusammen mit der ersten Einspannstelle verfahrbar und schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei auch die zweite
Einspannstelle schwenkbar gegenüber dem Schienenbett gelagert
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die zweite
Einspannstelle mit einem Dorn (7) versehen ist, der in den
Innenraum des Hohlprofils (1) ragt und dessen Befestigung und
Führung (8) zusammen mit der zweiten Einspannstelle
schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, wobei in der
Nähe der Einspannstellen weitere Bauteile (3, 4; 3a; 4a) zum
Abstützen des Hohlprofils (1) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei eines dieser Bauteile
(4a) verschieblich im wesentlichen in Richtung der Längsachse
des Hohlprofils (1) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei die jeweils
oberen dieser Bauteile (4, 4a) in Richtung senkrecht zur
Längsachse des Hohlprofils (1) verstellbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-12, wobei der
Dorn (7) als Federdorn oder als Gliederdorn ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-13, wobei der
Dorn (7) mit einer Kolbenstange (11) verbunden ist, die im
wesentlichen in Längsrichtung des Hohlprofils (1) antreibbar
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-14, wobei die
beiden Einspannstellen über einen Spreizzylinder (31)
miteinander gekoppelt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-14, wobei
zusätzlich im Bereich der Bauteile (4, 4a) eine
Profilrollenstation (43) zum Auswalzen der Außenseite des
Hohlprofils (1) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116048 DE19616048A1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Verfahren zum Kern-Wickel-Roll-Biegen von Hohlprofilen |
PCT/EP1997/001988 WO1997039845A1 (de) | 1996-04-23 | 1997-04-19 | Verfahren und vorrichtung zum kern-wickel-roll-biegen von hohlprofilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996116048 DE19616048A1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Verfahren zum Kern-Wickel-Roll-Biegen von Hohlprofilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616048A1 true DE19616048A1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=7792118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996116048 Withdrawn DE19616048A1 (de) | 1996-04-23 | 1996-04-23 | Verfahren zum Kern-Wickel-Roll-Biegen von Hohlprofilen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616048A1 (de) |
WO (1) | WO1997039845A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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